Gewinn - und Verlustrechnung aus biblischer Sicht - Teil 1

Gewinn - und Verlustrechnung aus biblischer Sicht - Teil 1

Predigt Image
Prediger

Martin Manten

Datum
3. April 2016

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] Lass mich zu Beginn noch mal beten. Treu Gott und Vater, du bist der Grund, warum wir uns zu dir hin versammeln.

[0:13] Du bist der, der uns überhaupt Leben, echtes Leben gibt und unserem Leben hier einen Sinn. Und wir bitten auch an diesem Morgen, dass wir deine Güte darin erkennen, dass du uns geliebt, gerettet und in den Dienst gestellt hast.

[0:34] Und wir wollen auch erkennen, worum es denn überhaupt in diesem Dienst geht. Wie wir unser Leben jetzt und hier, bis du wiederkommst oder wir zu dir hingehen, so leben, dass du geehrt wirst und du verherrlicht wirst.

[0:51] Und so bitten wir auch für diesen Morgen, rede du durch dein Wort in unsere Leben, in unsere Herzen hinein, dass wir umgestaltet werden in das Bild deines geliebten Sohnes und unseres Retters und Herrn, Jesus Christus. Amen.

[1:09] Ich gehe davon aus, dass einigen von euch der Name Jim Elliot ein Begriff ist. Falls nicht, solltet ihr mal seine Biografie lesen.

[1:20] Jim Elliot war ein Indianermissionar, der sehr jung gestorben ist, weil er war Missionar in einem Indianerstamm, die noch Kannibalismus betrieben haben.

[1:34] Und er und einige seiner Freunde sind diesen Indianern zum Opfer gefallen. Eine sehr bewegende Geschichte, vor allem wenn man dann auch die Geschichte seiner Frau liest, die Jahre später dorthin zurückgekehrt ist.

[1:49] Und in diesem Stamm ist wirklich eine Erweckung ausgebrochen. Viele dieser Indianer sind zum Glauben gekommen. Und Jim Elliot hat ein sehr prägendes Wort uns hinterlassen, das ihr vielleicht auch schon gehört habt.

[2:07] Er hat folgendes gesagt. Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.

[2:29] Paulus, der ehemalige Nummer 1 Pharisäer und zwar mit Abstand. Niemand ist auch nur in die Nähe von Paulus gekommen, wenn es darum ging, ein Pharisäer zu sein.

[2:45] Dieser ehemalige Nummer 1 Pharisäer und spätere Heidenmissionar ist in seinem Leben auch an einen Punkt gekommen, wo er sich eigentlich gefragt hat, okay, was ist echter Gewinn und was kann ich getrost loslassen?

[3:04] Dinge, an die ich mich vielleicht mal geklammert habe, auf die ich gebaut habe, aber die letztendlich nichtig sind. Weil ich sie nicht behalten kann, ich kann sie nicht mitnehmen und sie haben letztendlich keinen Gewinn.

[3:17] Und im gewissen Sinne kann man sagen, dass er quasi eine Verlust- und Gewinnrechnung anstellt, in Bezug auf das Leben schlechthin. Und genau darum geht es in unserem heutigen Text auch.

[3:31] Und ich bitte euch, schlagt Philippa 3 auf. Philippa 3 und wir lesen gemeinsam die Verse 1 bis 11. Philippa 3, 1 bis 11.

[3:44] Im Übrigen, meine Brüder, freut euch in dem Herrn. Euch dasselbe zu schreiben ist mir nicht lästig, für euch aber ist es sicher.

[3:56] Seht auf die Hunde, seht auf die bösen Arbeiter, seht auf die Zerschneidung. Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.

[4:11] Obwohl ich auch auf Fleisch vertrauen könnte. Wenn irgendein anderer meint, auf Fleisch zu vertrauen, ich noch mehr. Beschnitten am achten Tag vom Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, Hebräer von Hebräern.

[4:27] Was das Gesetz betrifft, ein Pharisäer. Was den Eifer betrifft, ein Verfolger der Versammlung. Was die Gerechtigkeit betrifft, die im Gesetz ist, für untadelig befunden.

[4:38] Aber was immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust geachtet. Ja, wahrlich, ich achte auch alles für Verlust.

[4:52] Wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn. Um dessen Willen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte.

[5:02] Damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die, die durch den Glauben an Christus ist.

[5:14] Die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben, um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde.

[5:26] Ob ich denn auf irgendeine Weise hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten. Soweit unser Text und das Thema für die Predigt lautet, und es wird eine mehrteilige Predigt.

[5:44] Die Hauptüberschrift ist eine Gewinn- und Verlustrechnung aus biblischer Perspektive. Eine Gewinn- und Verlustrechnung aus biblischer Perspektive.

[5:56] Und heute steigen wir ein und verschaffen uns mal einen Überblick, um dann auf einzelne Themen einzugehen in den Sonntagen, die folgen.

[6:08] Und im gewissen Sinne, wenn wir ehrlich sind, müssen wir feststellen, dass wir alle, jeder von uns, im gewissen Sinne immer wieder eine Gewinn- und Verlustrechnung anstellt.

[6:21] Wenn es nämlich darum geht, Entscheidungen zu treffen, irgendwelche Entscheidungen, dann wägen wir ab.

[6:31] Wir überlegen uns, was ist wohl besser, was liegt drin für mich? Und dementsprechend treffen wir einen Entscheid meist zu unseren Gunsten.

[6:44] Und ich möchte euch hier wirklich sagen, das ist nicht grundlegend böse oder egoistisch oder sündig, diesen Entscheid zu treffen, zu unseren Gunsten.

[7:00] Nein, das Entscheidenden an dieser ganzen Geschichte ist, nach welchen Kriterien wir den Gewinn und Verlust ermitteln.

[7:13] Das ist das Entscheidende. Gewinn und Verlust. Denn, ganz ehrlich, Gewinn und Gewinnen ist eine gute Sache, okay?

[7:27] Paulus unterstreicht das auch in 1. Korinther Kapitel 9, schreibt Paulus folgendes. 1. Korinther 9, die Verse 24 und 25 sagt er, Was sagt Paulus hier?

[8:11] Okay, jeder, der in ein Rennen geht, jeder, der irgendeinen Wettkampf bestreitet, geht in diesen Wettkampf, hoffentlich, um zu gewinnen.

[8:25] Das ist nichts Schlechtes. Sondern es bedeutet, dass ich mich mit vollem Einsatz in diese Sache hineingebe und ich gewinne natürlich nur, wenn ich mich auch an die Regeln halte.

[8:38] Sonst gewinnt man vielleicht für einen Moment und dann wird einem die Krone oder der Titel wieder entzogen. Und so ist es wichtig, dass wir eben letztendlich aufpassen müssen, dass wir nicht als vermeintliche Gewinner dastehen oder uns als vermeintliche Gewinner wähnen, nur um dann eines Tages festzustellen, dass wir gewaltige Verluste eingefahren haben.

[9:09] Wir haben auf das falsche Pferd gesetzt, wie man so schön sagt. Oder unser Gewinn ist dahin geschmolzen wie ein Schneeball an einem heißen Sommertag.

[9:21] Paulus berichtet auch davon im Korintherbrief, nämlich im ersten Korinther Kapitel 3, die Verse 9 bis 15. Er spricht genau dieses Thema an und weist uns an, weise zu sein, die Dinge richtig zu sehen, um Gewinn oder wie es hier formuliert, Lohn einzufahren.

[9:46] Okay? 1. Korinther 3, 9 bis 15. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, Gottes Ackerfeld, Gottes Bau, seid ihr.

[10:00] Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt, ein anderer aber baut darauf und ein jeder sehe zu, wie er darauf baut.

[10:11] Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf diesen Grund baut, Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden.

[10:29] Denn der Tat wird es klar machen, weil er in Feuer offenbart wird. Und welche Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben. Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.

[10:46] Er hat Gewinn. Wenn aber das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

[10:59] Ganz wichtig hier, es geht hier nicht darum, ewige Errettung zu gewinnen oder zu verlieren. Es geht hier um Lohn. Es geht um Gewinn.

[11:10] Oder wie wir es schon mehrmals betrachtet haben, um Frucht, die wir tragen. Frucht nicht primär, damit wir gut dastehen, sondern Frucht einmal mehr, wie Johannes das sagt in Johannes 15, 8.

[11:25] Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr hingeht und viel Frucht bringt. Das große Ziel, die große Motivation, Lohn zu empfangen oder Gewinn einzufahren aus biblischer Perspektive, ist nicht primär meine Taschen zu füllen, sondern weil Gott dadurch geehrt wird.

[11:50] Gott wird auf diese Art und Weise verherrlicht. Und wir wollen uns hier einen Moment Zeit nehmen auch, um verschiedene Arten von Gewinn und Verlustrechnungen uns anzuschauen.

[12:06] Einfach um zu sehen, wie sinnvoll, wie vernünftig diese Denkweise grundsätzlich ist und wie sie dann letztendlich auf die Nachfolge, das Leben als Christ angewandt werden soll.

[12:21] Ich gehe davon aus, wenn ihr Gewinn-Verlustrechnung hört, das allererste, was euch in den Sinn kommt, ist was? Buchhaltung.

[12:33] Ja, Gott segne alle Buchhalter, weil ich weiß nicht, wie man sich dieser Sache erfreuen kann, aber wir brauchen sie. Business, okay, im Geschäft geht es um Gewinn und Verlustrechnung.

[12:47] Nun, ein Geschäftsmann und übrigens auch ein christlicher Geschäftsmann, der keinen Gewinn erwirtschaftet.

[13:00] Nun, der ist nicht nur ein schlechter Geschäftsmann, sondern er wird bald überhaupt kein Geschäftsmann mehr sein, weil er pleite ist. Okay? Wir müssen Gewinn einfahren, damit wir das, was wir tun sollen, in der Geschäftswelt auch weiterhin tun können.

[13:20] Gehen wir einen Schritt weiter. Ein anderes Gebiet. Sport. Ein Trainer, der regelmäßig mehr Spiele verliert als gewinnt, wird sich wahrscheinlich früher oder später nach einem neuen Job umziehen müssen.

[13:39] Weil er gewinnt nicht genug. Nun, ich weiß, aber ich bin absolut damit nicht einverstanden, dass gewisse Leute immer sagen, beim Sport geht es einfach darum, dabei zu sein.

[13:51] Nun, das stimmt im gewissen Sinne, aber ganz ehrlich gesagt, beim Sport geht es nicht. Es ist nett dabei zu sein, aber es macht mir Freude, wenn man gewinnt.

[14:04] Oder nicht? Es macht mir Freude, wenn man gewinnt. Und selbst Paulus unterstreicht diese Einstellung, wenn er sagt, keiner geht in die Rennbahn ohne die Absicht zu gewinnen.

[14:15] Ob du dann gewinnst oder nicht, das sei dahingestellt. Aber zumindest gehen das Rennen, gehen den Wettkampf mit der festen Absicht, alles zu investieren, um letztendlich dann auch zu gewinnen.

[14:30] Um den Preis zu holen. Und das ist die Geschäftswelt, das ist der Sport, das sind Dinge, die wir kennen, die uns nahe sind.

[14:42] Doch was lehrt die Schrift? Was sagt die Schrift aus über Gewinner und Verlierer? Über Gewinn und Verlust?

[14:54] Hier einige Zitate, mit denen ihr sicher bestens vertraut seid. Die Bibel lehrt, wer sein Leben verliert, wird es gewinnen.

[15:06] Die Bibel lehrt, die Letzten werden die Ersten sein. Jesus erinnert die Jünger sehr eindringlich daran, dass der Größte unter ihnen aller Diener sein soll.

[15:23] Die Bibel lehrt doch tatsächlich, dass Geben seliger ist als Nehmen. Und die Bibel ist es auch, die uns daran erinnert, das ist die erste Rede, die Jesus hält, in Matthäus 5.

[15:40] Die ersten Glückseligpreisungen, ganz ehrlich gesagt, wir würden das von Natur aus nicht mit Gewinn in Verbindung bringen. Oder mit Glückseligkeit, wenn Jesus sagt, glückselig die Armen im Geist, glückselig die Trauernden, glückselig die Sanftmütigen.

[16:00] Und dann letztendlich in Vers 11 und 12 noch folgende Glückseligkeit auszusprechen, nämlich glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles böse, lügnerisch gegen euch reden.

[16:15] Und das Entscheidende ist, um meinetwillen. Freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß in dem Himmel.

[16:27] Wieder diese Perspektive auf Lohn. Ihr werdet Gewinn einfahren. Euer Lohn ist groß in den Himmel, denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

[16:38] Glückselig, gesegnet, wie es auch übersetzt wird, oder man könnte sagen, Gewinner sind solche, die sich mit dieser biblischen Perspektive von Gewinn und Verlust nicht nur abfinden, sondern an Freunden.

[17:05] Das sind unsere Freunde. Diese Wahrheit, das sind unsere besten Freunde. Und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe schwer den Eindruck, dass einfach Gottes Gewinn und Verlustrechnung nichts zu tun hat mit der gängigen Norm, wie Menschen Gewinn und Verlust einschätzen.

[17:31] Es ist völlig anders. Es ist 180 Grad in die andere Richtung, denn wer will ein Verlierer sein?

[17:42] Wer will der Letzte sein? Wer will der sein, der immer gibt? Wer will mehr in Selbstverleugnung leben anstatt in Selbstverwirklichung? Das ist doch das Motto unserer Tage.

[17:54] Selbstverwirklichung. Und die Bibel ruft auf zur Selbstverleugnung. Und bezeichnet solche als Gewinner. Gewinner. Wer gewinnt, freut sich in der Regel und wer verliert, hat doch das Nachsehen.

[18:10] Wir müssen uns die Frage immer wieder stellen. Wo finde ich Freude? Wo betrachte ich mich als Gewinner und freue mich darüber?

[18:25] Diese Art von Lohn, diese Art von Gewinn. Eingefahren zu haben. Und an dieser Stelle müssen wir kurz innehalten und uns nochmal die Frage stellen, beziehungsweise in Erinnerung rufen.

[18:41] Wieso schreibt Paulus diesen Brief an die Philippa schon wieder? Was ist der Anlass? Was ist sein Anliegen, sein Ziel? Sein Ziel ist, dieser Gemeinde in Philippi, mit der er eine sehr innige Beziehung hat.

[18:58] Er schreibt ihr, weil er will, dass sie wieder erkennen, worin wahre Freude liegt. Er will, dass sie wissen und sich daran erinnern, worum es im Leben denn tatsächlich geht.

[19:14] Denn Verlierer sind in der Regel keine glückliche Menschen. Richtig? Ist so. Jeder, der etwas anderes behauptet, tut mir leid, ich habe Mühe, ihm das abzunehmen.

[19:26] Aber wenn wir die vermeintlichen Verluste als Gewinn erkennen wieder und wissen, das ist das, was Gott wirklich will, meine lieben Freunde, dann gewinnen wir auch wieder Freude am Leben.

[19:43] Dann können wir mit den scheinbaren Widrigkeiten richtig umgehen. Und wisst ihr schon, der Prediger hat sich diese Frage gestellt und es ist eine vernünftige Frage.

[19:56] Es ist eine Frage, die wir uns alle stellen sollten. Es ist eine Frage übrigens, die auch sehr sinnvoll ist, Leuten zu stellen, die den Herrn noch nicht kennen.

[20:07] Der Prediger, Salomo sagt im Prediger 1,3 gleich zu Beginn des Buches, welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?

[20:23] Hand aufs Herz. Hast du dich das noch nie gefragt? Hast du noch nie gedacht, Mann, was soll die ganze Geschichte? Aufstehen, Essen, Arbeiten, Heimkommen, Essen, Putzen, Dinge in Ordnung bringen, Flicken, Schlafen, Aufstehen, jeden Tag dasselbe.

[20:42] Was soll das? Ist das das Leben? Ist das alles? Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?

[20:54] Nun, das ist eine entscheidende Frage. Und es ist sehr entscheidend, welche Antwort wir darauf geben, beziehungsweise welche Antwort wir darauf finden und wo wir sie suchen.

[21:06] Paulus in seinem Brief, verständlicherweise an die Philippa, greift dieses Thema mehrmals auf. Auch schon vor Kapitel 3. In Kapitel 1, Vers 9-11 betet er genau in diese Richtung, wenn er nämlich sagt, Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr Überströme in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit.

[21:45] Was sagt er? Ich bete, dass ihr Unterscheidungsvermögen habt, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, um als Gewinner hervorzugehen.

[21:57] Oder wie es hier sagt, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit. Ich will, dass ihr Gewinn habt. Ich will, dass ihr Lohn habt. Kapitel 1, Vers 12 spricht er davon.

[22:11] Ich will, aber dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zur Förderung des Evangeliums geraten sind. Hier erklärt er ihnen, Jungs, ihr denkt vielleicht, was für ein Elend.

[22:24] Paulus sitzt im Gefängnis. Aber weil Paulus ihm ein Unterscheidungsvermögen hat, sagt er, nein, das ist Gewinn. Es dient der Förderung des Evangeliums.

[22:37] Solange die Sache des Herrn gefördert wird, bezeichnet oder betrachtet Paulus alles als Gewinn. Das ist alles, was zählt. Und er bringt es dann auf den Punkt in diesen bekannten Versen in Philippa 1, 21, wo er sagt, denn das Leben ist für mich Christus und Sterben Gewinn.

[22:59] Gewinn. Ob wir leben oder ob wir sterben. Wir leben Christus. Wir sterben in Christus. Und solange das der Fall ist, ist alles geritzt.

[23:13] Ist alles in Ordnung. Ist Gewinn da. Und dann in den Versen, die wir gelesen haben eingangs, Philippa 3, speziell 8 oder 7 bis 8, spricht er von Verlust und Gewinn.

[23:29] Er sagt, okay, diese Dinge, raus damit. Das ist das Einzige, was zählt. Und er bringt es wirklich auf den Punkt. Und jetzt, wo unsere Erinnerung wieder ein bisschen aufgefrischt ist, worum es überhaupt geht im Philippa-Brief.

[23:46] Weil es ist wichtig, dass wir diesen Kontext sehen. Denn wisst ihr, genau wie die Philippa stehen wir in der Gefahr, die Freude am Leben oder die Freude noch viel schlimmer an Christus zu verlieren.

[23:59] Wenn wir nicht verstehen, wie Gewinn und Verlust geartet sind. Wenn wir nicht verstehen, dass alles, was Christus tut, letztendlich gut ist.

[24:13] Und wir aus dieser Erkenntnis heraus Frieden, Freude, Ruhe letztendlich für unsere Herzen bekommen.

[24:26] Lass uns zuerst erkennen, wie Paulus Verlust bezeichnet. Oder was er als Verlust betrachtet.

[24:39] Und das sind alles Dinge, die sich auf den Zeitpunkt vor seiner Errettung beziehen. Denn Paulus war zweifelsohne, bevor er rettet wurde, der aufsteigende Stern am jüdischen Firmament.

[24:54] Er war allen Meilen, nein Lichtjahre voraus, wenn wir in der Schrift lesen, was über ihn berichtet wird. Er hatte sozusagen alles, aber wirklich alles, was ein junger Mann der damaligen Zeit sich in irgendeiner Form wünschen oder träumen könnte.

[25:16] Die Weichen waren für ihn 100% auf Erfolg gestellt. Alles bestens, alles super. Hätte es damals schon diese Lifestyle-Magazine gegeben, ihr hättet Paulus regelmäßig auf dem Frontcover gesehen.

[25:30] Als so müsst ihr es machen, in diese Richtung müsst ihr ziehen. Das sind unsere Vorbilder. Worauf zählt er denn damals? Nun, wenn wir in Philippa 3 lesen, und er bezeichnet das als auf Fleischvertrauen, dann sehen wir folgende Dinge.

[25:49] Erstens, Stammbaum, seine Herkunft, sein Name. Er beschreibt sich als ein, nicht nur ein Israelit, sondern ein Hebräer vom Stamm Benjamin.

[26:03] Nun ja, vielleicht denkt ihr, was ist daran besonders? Nun, er war nicht nur ein Israelit, nicht nur ein Hebräer, sondern er gehörte noch ganz speziell zum Stamm Benjamin.

[26:16] Nun, ihr müsst wissen, der erste König, den Israel hatte, obwohl er nicht sehr glorreich war, aber es war der erste König, Saul, kommt aus welchem Stamm? Benjamin.

[26:28] Jerusalem lag in welchem Stammesgebiet? Dreimal dürft ihr raten. Benjamin. In den Schlachtreihen waren der Stamm Benjamin, die waren regelmäßig an der Front.

[26:43] Das waren die ersten. Ganz vorn weg, nicht die Drückeberger, die sich hinten angestellt haben. Wir lesen das in Richter 5, Vers 14. Und auch als das Königreich aufgeteilt wurde, gesellte sich der Stamm Benjamin zu Judah.

[27:01] Judah, welches die Königslinie Davids darstellt, und man kann sagen, die Benjamiter, das sind die Guten, okay? Die haben gekämpft, die kommen aus der königlichen Linie, Jerusalem ist dort.

[27:16] Das war noch eine spezielle Ehre, aus dem Stamm Benjamin zu sein. Damals, vor seiner Errettung. Und wir müssen uns fragen, hat Paulus irgendetwas dazu beigetragen, dass er im Stamm Benjamin geboren wurde?

[27:33] Nichts. Was hast du beigetragen, dass du in der Schweiz geboren bist? Nichts.

[27:43] Bist du stolz darauf, Schweizer zu sein? Ich glaube, wir haben keinen Grund, stolz zu sein. Ich bin froh, aber nicht stolz. Ich bin dankbar, dass wir hier leben und nicht irgendwo, wo wir damit hätten rechnen müssen, dass wir in den ersten paar Jahren verhungern.

[28:00] Und es gibt viele solche Orte auf dieser Welt. Wir müssen genau wie Paulus aufpassen, dass wir uns nicht irgendwelche Dinge rühmen, zu denen wir nichts beigetragen haben und die letztendlich unwichtig sind.

[28:15] Letztendlich nicht zählen vor dem Herrn. Wir müssen auch aufpassen, dass wir nicht vielleicht auch geneigt sind, uns dessen zu rühmen.

[28:26] Na ja, weißt du, mein Vater war schon Prediger und soweit ich zurückblicken kann, waren das alles große Gottesmänner. Nun, das ist ein Riesensegen. Aber nützt dir nichts einfach automatisch.

[28:40] Das ist nicht so, dass das einfach automatisch auf dich übergehen würde. Und das war bei Paulus nicht so. Und das war auch bei uns nicht so. Und es ist bezeichnet, der nächste Punkt, auf den Paulus nämlich pocht, ist seine Religiosität.

[28:58] Beschnitten am achten Tag. Ich habe alles richtig gemacht. Und die Beschneidung ist ein Ausdruck von Zugehörigkeit. Aber er hat nicht begriffen, dass das, was letztendlich wirklich zählt, nicht die äußere Beschneidung ist, sondern wie Römer 2,29 das erklärt, die Beschneidung am Herzen.

[29:20] Die kannte Paulus noch nicht bis zu diesem Zeitpunkt. Dann rühmt er sich, dass er gemäß dem Gesetz untadelig war. Naja, das ist schön und gut, Paulus.

[29:32] Aber durch das Gesetz wird keiner gläubig, wird keiner errettet. Und er spricht das dann auch ganz deutlich aus in Philippa 3, wo er sagt, Er merkt, dass er nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die, die durch den Glauben an Christus ist, Gerechtigkeit aus Gott durchglauben.

[30:01] Er merkt, dass all seine Religiosität, all sein Äußeres dazugehören, das Halten von Gesetzen, letztendlich Verlust ist.

[30:13] Es bringt ihm nichts. Dann zählt er auch noch auf, auf seine politisch-soziale Stellung zu pochen. Er war ein römischer Staatsbürger.

[30:26] Nicht nur ein Hebräer, ein Römer auch noch. Er hatte, wie man so schön sagt, bei uns in der Schweiz quasi der Voi für uns wirklich. Er war, was seine Religion anbetrifft, bei den Besten der Besten.

[30:41] Und er hatte noch römisches Recht, eine super Herkunft, auch diesbezüglich. Wir lesen davon in Apostelgeschichte 22, Vers 27, wo es über ihn heißt.

[30:57] Apostelgeschichte 22, Vers 27. Der Oberste aber kam herzu und sprach zu ihm, sage mir, bist du ein Römer? Er aber sprach, ja, ich bin ein Römer.

[31:13] Er pocht auf sein römisches Recht, auf seine römische Staatszugehörigkeit. Dabei ist welche Staatszugehörigkeit letztendlich die einzige, die wirklich zählt?

[31:28] Himmelsbürger. Paulus spricht davon. Und ich bin überzeugt, da sind Parallelen. Er hat gecheckt, wie man so schön sagt. Er hat begriffen, was wirklich zählt.

[31:39] Denn in Philippa 3 erinnert er die Philippa woran? Dass unser Bürgertum, unsere Heimat, unsere Staatszugehörigkeit im Himmel ist.

[31:49] Wir sind Himmelsbürger. Was wir hier sind, das spielt wirklich nicht eine große Rolle. Irgendeinen Pass brauchst du, damit du reisen kannst.

[32:00] Das ist alles. Dann letztendlich, und das ist bei uns auch immer sehr hoch im Kurs, pocht er auf seine Ausbildung.

[32:12] Seine Ausbildung. Ein Pharisäer, aber nicht irgendein Pharisäer. Wenn wir mehr darüber wissen wollen, lasst uns wieder zur Apostelgeschichte gehen.

[32:24] Wiederum Kapitel 22, Vers 3, wo es heißt, Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus, in Zilizien, aber auferzogen in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels, unterwiesen nach der Strenge der väterlichen Gesetze, war ich, wie ihr alle heute seid, ein Eiferer für Gott.

[32:52] Zu den Füßen Gamaliels. Gamaliel war der Oberprofessor der damaligen Zeit. Paulus hat eine Ausbildung genossen bei Doktor, Doktor, Professor, Professor, weiß ich was.

[33:08] Die beste Ausbildung, die man sich überhaupt wünschen konnte eigentlich. Aber das zählt alles nicht. Denn seine Weisheit, sein Wissen, bringt nichts.

[33:24] In 1. Korinther 1, 19 erinnert er daran, dass Gott nicht viele Weise, nicht viele Große, nicht viele Redegewandte, nicht Schriftgelehrte, er fragt, ja wo sind denn die Schriftgelehrten, wo sind die Wortstreiter dieser Zeit?

[33:38] Gott ist nicht auf diese angewiesen, sondern er ist auf solche angewiesen. Gott betrachtet die als Gewinner, die weder auf ihre Religiosität, noch auf ihre politisch-soziale Stellung kochen, noch auf ihre Ausbildung, die sie genossen haben.

[33:53] Und damit will ich nicht sagen, Ausbildung sei schlecht, aber im Vergleich zur Erkenntnis Christi ist sie nichts. Oder wie Paulus es daneben sagt, sie ist Dreck.

[34:04] Und das Wort ist ein nettes Wort, denn eigentlich steht etwas anderes da. Es ist Kuhmist, okay? Es ist das Wort, das wir nicht gerne in den Mund nehmen und zu Recht so. Das ist das, was er sagt.

[34:16] Im Vergleich zur Erkenntnis Christi ist es Dreck. Etwas, was du sagst, weg damit, ich will nichts mehr damit zu tun haben. Aber wir müssen erkennen, dass diese Dinge, die uns so leicht groß machen, auf die wir pochen, für Gott keine Rolle spielen.

[34:39] Das ist kein Gewinn. Selbst die Einstellung, von der er dann spricht, wiederum in Apostelgeschichte 26,5, wo er sich bezeichnet als ein großer Eiferer.

[34:53] Er war allen um Längen voraus, beschreibt er dort. Und das war wirklich so. Aber dieser Eifer, der nützte ihm auch nichts.

[35:04] Und auch das hat er begriffen, denn im Römerbrief, Römer 10, 1 bis 3, schreibt er folgendes. Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie, das ist für seine jüdischen Brüder, zu Gott ist, dass sie errettet werden.

[35:18] Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis. Da sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

[35:34] Er weiß genau, wovon er spricht. Denn er war einer von ihnen. Nicht nur einer von ihnen, er war die Nummer 1 von ihnen. Und er sagt, all dein Eifer, all das Halten des Gesetzes, es nützt nichts.

[35:51] Diese Gerechtigkeit taugt nicht, sondern nur die durch Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott, durch den Glauben.

[36:03] Nun, Paulus war vor seiner Bekehrung ganz gewiss der Schwiegersohn, von dem jede Mutter träumte.

[36:15] Mann, der war angesehen. Hebräer, Römer, gut ausgebildet, eifrig, gutes Zeugnis. Meine liebe Tochter, so einen musst du dir angeln. Dann hast du den Jackpot gewonnen.

[36:28] Er war ein richtiger Vorzeigeknabe. Und eins könnt ihr mir glauben, wenn es irgendjemand gab, der wusste, wie die jüdischen Mühlen damals malten, dann war es Paulus.

[36:40] Er wusste genau, wie der Karren läuft. Und vor diesem Hintergrund, vor all dem, was Paulus eigentlich mit an den Tisch gebracht hat, was für viele so erschrebenswert, so gut ist, vor diesem Hintergrund müssen wir dann die Aussage lesen, dass er dies alles als Dreck bezeichnet, als Verlust.

[37:05] Denn es ist angesichts dieses Hintergrundes nicht nur erstaunlich, sondern oben so gewichtiger einzustufen, wenn er dann eben alle seine vermeintlichen Erfolge und Errungenschaften und Errungenschaften zur Seite schiebt.

[37:22] Und sagt, das könnt ihr alles vergessen. Und gleich zu Beginn des Kapitels in den Versen 1 bis 2 eine eindringliche Warnung genau vor solchen Leuten ausspricht.

[37:37] In diesen Versen, in den Versen 1 bis 2 in Kapitel 3 erinnert uns Paulus erstens, wo wahre Freude wirklich zu finden ist und wovor wir uns hüten müssen.

[37:50] Es gibt Freudenkiller. Es gibt Dinge, die fressen alles auf, was irgendwo mit Freude zu tun hat. Und deshalb sagt Paulus gleich zu Beginn des Briefes, wo Freude zu finden ist, in Christus und in dem, was er gemacht hat und warnt eindringlich vor solchen, wir gehen das nächste Mal genauer darauf ein, Hunde, böse Arbeiter, die aus der Zerschneidung, sprich Gesetzlichkeit.

[38:21] Gesetzlichkeit. Und wir werden letztes Mal sehen, in jedem von uns steckt ein kleiner Pharisäer. In jedem von uns. Und wir müssen wirklich aufpassen, dass wir diesen Pharisäer kein Raum geben, keine Plattform bieten, wo er sich darstellen kann oder gedeihen kann.

[38:44] Genau da beginnt Paulus diesen Brief oder diesen Abschnitt. Wo ist Freude zu finden? Aber meine lieben Freunde, wovor müsst ihr euch hüten?

[38:54] Bleibt diesen Leuten fern. das betrachten wir in der nächsten Predigt, aber was könnt ihr von heute mitnehmen jetzt? Ganz praktisch, aus dieser Predigt folgendes.

[39:08] Gewinn aus biblischer Perspektive ist der weltlichen immer diametralen gegengesetzt. Das ist genau das pure Gegenteil.

[39:19] und wir leben alle in dieser Welt und wir sind Toren, wenn wir meinen, dass diese Dinge spurlos an uns vorübergehen würden. Wir müssen uns dauernd daran erinnern und Paulus sagt es ja auch zu Beginn des Briefes, euch immer wieder dasselbe zu schreiben ist mir nicht lästig, für euch aber bedeutet es Sicherheit.

[39:42] Warum? Weil wenn wir uns an diese Dinge wieder erinnern, wenn wir sie richtig einstufen, dann bedeutet das Sicherheit für uns.

[39:55] Und wie die Philipper müssen auch wir immer wieder daran erinnert werden, woran Leben verlieren bedeutet Leben gewinnen.

[40:06] Die Letzten werden die Ersten sein. Geben ist seliger als Nehmen. Es geht im Leben um Selbstverleugnung und nicht Selbstverwirklichung.

[40:22] Arm im Geist, trauernd, sanftmütig. Über solchen spricht der Herr Glückseligkeit, gesegnet sein oder eben Gewinn aus.

[40:38] Oder wie Jesus selbst es sagt, ich bin nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen, um mein Leben zu geben, als Lösegeld für die vielen. Nun, wir können unser Leben nicht geben als Lösegeld, das müssen wir auch nicht.

[40:53] Aber fangen wir doch mal ein bisschen weiter unten an. Wo bist du bereit, auf Rechte, die dir eigentlich zustehen, gute Dinge im Leben zu verzichten, um der anderen will.

[41:11] Wo du die anderen vor dich stellst und dir somit Gewinn auch ansammelst, weil du in den Wegen gehst, die der Herr selbst uns vorgelebt hat.

[41:27] Kernaussage von Philippa 2, 5 bis 11. Jesus hat sich erniedrigt, er hat sich enttäuscht. Im Korintherbrief schreibt Paulus, er wurde arm, damit wir reich würden.

[41:41] Aber nicht reich, damit wir uns unseres Reichtums erfreuen, sondern reich, damit wir anderen damit dienen können. Es geht immer darum, zu geben.

[41:52] Oder um es ganz kurz und knapp mit den Worten von Paulus auf den Punkt zu bringen, Philippa 1, 21. Philippa 1, 21, wo Paulus sagt, das Leben ist für mich Christus und Sterben Gewinn.

[42:10] Sprich, Gewinn ist es, wenn du für Christus lebst. Denn Römer 11, 36 sagt, von ihm, durch ihn und für ihn sind alle Dinge.

[42:24] Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Für Christus leben. Jetzt, hier, in der Situation, in den Umständen, wo Gott dich hingestellt hat.

[42:39] Das Leben ist für mich Christus. Und Sterben, in ihm zu sterben, Gewinn. Wo gehen wir hin, wenn wir sterben?

[42:51] Zu ihm. Gibt es einen besseren Ort, als bei ihm zu sein? Nein. Gibt es etwas Schlimmeres, als das, was Markus 8, 36, 37 in den Raum stellt, als Frage, wo es heißt, denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt?

[43:13] Alles. Erfolg, Gesundheit, langes Leben, viele Freunde, alles, was man sich wünschen kann. Du hast die Welt gewonnen und seine Seele einbüßt.

[43:27] Dann bist du der Verlierer schlechthin. Denn was könnte ein Mensch als Lösegeld für seine Seele geben? Nichts. Absolut gar nichts.

[43:41] Einer hat das Lösegeld bezahlt und wir können es nur durch Gnade Gottes im Glauben, den er uns schenkt, demütig und dankend annehmen und sonst gar nichts.

[43:54] Wir können nichts dazu beitragen. Weder deine Ausbildung, noch deine Herkunft, noch deine soziale Stellung, noch dein Eifer. Nichts. Wir können nichts geben als Lösegeld.

[44:09] Sondern es ist vielmehr so, wie Jesus, wenn er mit Martha spricht, und das ist noch bevor er Lazarus aufweckt, in Johannes 11, 25.

[44:21] Jesus sprach zu ihr, ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.

[44:38] Und dann stellt Jesus die Frage an Martha, glaubst du dies? Glaubst du dies? Glaubst du, dass das so ist?

[44:52] Und dass das der Gewinn schlechthin ist? Diese Verheißung, die Jesus hier ausspricht, diese Tatsache, gilt allen Kindern Gottes, allen, die glauben, die wahrhaftig wiedergeboren sind, und als solche sind sie berufen, in Neuheit des Lebens zu wandeln.

[45:18] In Neuheit des Lebens. Nicht diesem vergänglichen Zeugs nachzurennen, sondern Unterscheidungsvermögen zu haben, damit wir das vorzüglichere wählen, was dazu führt, dass wir Lohn empfangen, Gewinn haben, Frucht bringen, wodurch Gott verherrlicht wird.

[45:37] Paulus beschreibt es so in Römer 6,4. So sind wir nun, okay, nachdem er vorerklärt hat, wie wir durch Glauben errettet werden, so sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod.

[45:54] Damit, so wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist, und Ostern ist ja noch nicht so lange her, da haben wir uns mit diesem Thema, mit dieser biblischen Wahrheit beschäftigt, mit der Auferweckung Jesu, damit so wie er oder wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist, durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir, du und ich, die wir mit ihm begraben worden sind, und mit ihm unsere Sünden, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.

[46:34] mit der richtigen Perspektive. Unsere Herzen auf den richtigen Lohn, auf den richtigen Gewinn ausgerichtet.

[46:47] Und weißt du, als Kind Gottes bist du immer, immer auf der Siegerstraße. Immer.

[47:00] denn Christus hat für die Seinen den Sieg errungen, und zwar ein für allemal, wenn er ausruft, es ist vollbracht, dann sagt er damit, ich habe gewonnen, ich habe den Sieg davongetragen über die Sünde, und daran gibt es nichts zu rütteln.

[47:20] Auch wenn der Teufel sich wehrt, er ist der deklarierte Verlierer, und das wird er bleiben in Ewigkeit. bist du dir bewusst, dass du nichts zu verlieren hast, aber alles zu gewinnen.

[47:39] Nichts, selbst wenn du für deine Nachfolge mit deinem Leben bezahlst, du bist ein Gewinner. Ist das nicht toll? Egal wie die Sache ausgeht, eigentlich sind wir immer Gewinner.

[47:56] Wir müssen es nur richtig sehen, wir müssen das aus dieser biblischen göttlichen Perspektive sehen, und dann wissen wir, so wie einst Jim Erlind gesagt hat, der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.

[48:22] Lass mich beten. Freue Gott und Vater, bewahre uns davor, Narren zu sein und irgendwelchen Dingen nachzurennen, die viel versprechen und nichts einhalten.

[48:38] Lass uns solche sein, wie die Jünger. Als du ihnen gesagt hast, wollt ihr auch gehen? Und Petrus sagt, wohin sollten wir gehen?

[48:49] Du hast Worte ewigen Lebens. Du bist das Leben. Du gibst das wahre Leben. Du erhältst uns das Leben. Herr, lass uns nicht solche sein, die geblendet sind von all den Verlockungen dieser Welt.

[49:08] Lass uns in der Abhängigkeit von dir, mit dankbarem Herzen dir nachfolgen, damit wir wie Paulus sagen können, das Leben ist für mich Christus und Sterben mein Gewinn.

[49:23] Amen. Amen.