[0:00] Dankeschön. Dankeschön.
[0:12] Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Dankeschön. Ich glaube, wir haben alle Grund zu danken für die Tage, die wir verbringen durften auf dem Beatenberg.
[0:23] Freudige Gemeinschaft, die wir genießen durften, pflegen durften. und wir wollen dem Herrn danken dafür, all die guten Dinge.
[0:36] Wenn es irgendetwas Gutes in deinem, meinem, in unserem Leben gibt, er ist der Geber aller guten Dinge, und als solchen gebührt ihm auch aller Dank. Nun, Gemeinschaft, wie wir es genossen haben, Einheit und Freude sind Dinge, nach denen alle Menschen sich sehen.
[0:58] Jeder möchte das. Die ganze Welt schreit nach Frieden oder Integration, wie sie es nennt. Und egal in welchen Bereichen wir uns umschauen, sei es Schule, Freude, Kreis, Ehe, Familie, Gemeinde, in einem Verein, in einem Land, auf einem Kontinent, in der Welt.
[1:21] Alle wollen diese Einheit. Alle wollen dieses freudige Miteinander eigentlich erleben. Man kann, denke ich, berechtigt sagen, dass es sich hierbei um ein Grundbedürfnis der Menschen handelt.
[1:36] Es ist ein Grundbedürfnis, das da ist. Und es werden immer wieder auf verschiedenen Ebenen große Bestrebungen unternommen, um dieses Bedürfnis zu stillen.
[1:47] Doch nicht alle diese Bestrebungen liefern immer das gewünschte Resultat. Alle wollen es und wünschen es sich.
[1:59] Und dennoch leben wir in einer Welt, die unter Krieg, Verteilung, Streit, Leid und Schmerz stöhnt und ächzt.
[2:12] Und es wird nicht besser. Es geht nicht weg. Und ja, keiner will das. Doch ist es überall.
[2:23] Und es gibt so viel davon. Und nicht nur in der Welt. Auch in der Gemeinde. Sonst würde dieses Thema nämlich nicht so oft aufgegriffen werden.
[2:35] Es wird fast in jedem Brief in irgendeiner Form aufgegriffen. Mehr aus, ein bisschen ausführlicher in einen als in anderen. Aber auch Gemeinschaft, Einheit und Freude ist kein Selbstläufer für die Gemeinde.
[2:52] Wieso? Woher kommt das? Gibt es Hoffnung? Oder müssen wir es einfach irgendwie ertragen?
[3:05] Gibt es Hoffnung? Ganz gewiss gibt es Hoffnung. Denn der Gott, der dieses Bedürfnis nach Gemeinschaft und Einheit, Zusammengehörigkeit, echtes Zusammensein und Freude ins Menschenherz gelegt hat, der hat es nicht nur dort hineingelegt, sondern er weiß auch, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit wir Menschen genau das praktisch, real erfahren können.
[3:38] Nicht uns die Dinge schön reden, sondern wirklich das praktische Erfahrung. Den Weg zu dieser Gemeinschaft und Einheit und Freude, den finden wir in seinem Wort.
[3:54] Er hat ihn uns offenbart. Sein Wort ist eben Licht auf unserem Weg, wie wir es gerade gesungen haben. Von uns liegt es jetzt nun, dieses Wort zu erforschen, diesen Weg, der sein Weg ist, und übrigens ein schmaler Weg, wie wir in Matthäus 7 gelesen haben, ihn zu entdecken, um ihn dann aber auch zu gehen.
[4:25] Und zwar nicht jeder für sich, sondern gemeinsam. Denn Gemeinschaft mit dir allein funktioniert irgendwie schlecht, oder? Das ist ein bisschen ein Paradox. Nun, im Philippabrief, die Verse, die wir eingangs gelesen haben, und speziell in den Versen 3 bis 11, finden wir drei Voraussetzungen.
[4:44] Drei Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit wir in der Gemeinde freudige Gemeinschaft erleben und erfahren.
[4:56] Real. Okay? Ihr wisst, man kann sich eine Menge Dinge schönreden. Hilft nichts. Im Grunde genommen wissen wir immer, ob die Sache echt ist oder nicht.
[5:08] Und Paulus schreibt diesen Brief an die Philippe, weil sie aus irgendwelchen Gründen auch ein bisschen die Freude und diesen Zusammenhalt verloren haben.
[5:20] Das ist der Anlass für den ganzen Brief. Darum geht es. Und das Gebet, das er hier spricht, ist ein ganz gezieltes Gebet mit der Absicht, Grundlagen zu schaffen, Voraussetzungen in einem ersten Wurf aufzuzeigen, wie Freude und Gemeinschaft wiedergewonnen werden kann, beziehungsweise was muss ich machen, damit wir sie nicht verlieren.
[5:48] Und vielleicht kennst du das auch. Ja, man kommt noch in die Gemeinde. Irgendwie ist die Freude. Man weiß, man sollte sich freuen.
[6:03] Aber irgendwie ist Freude nicht gerade das, was spontan aus unserem Mund kommen würde, wenn wir daran denken. Nun, lass uns sehen, welche Voraussetzungen uns kurz hier in diesem Gebet von Paulus eingangs im Philippabrief gegeben werden.
[6:20] Erstens, richtiges Denken. Richtiges Denken. Dinge richtig beurteilen.
[6:32] Richtiges Denken zeichnet sich aus durch Dankbarkeit. Dankbarkeit. Paulus beginnt, ich danke meinem Gott.
[6:45] Und es beginnt immer mit Dankbarkeit, die auf Gott ausgerichtet ist. Gott kommt immer zuerst. Dank dafür, wer er ist.
[6:58] Dank für das, was er getan hat und tut. Dank allen voran, das ist sicher eine Kernaussage hier in diesem Dankgebet, dass er das Werk, das er begonnen hat, eben vollenden wird.
[7:14] Meine lieben Freunde, wenn wir uns unseres Heils, unserer Errettung nicht gewiss sein können, dann leben wir doch in beständiger Furcht und Angst. Und die Bibel lehrt ganz klar, dass wer errettet ist, wer eine Wiedergeburt erfahren hat, die vom Herrn gewirkt wurde, sein Heil nicht verlieren kann.
[7:39] Und es gibt einen bestimmten Grund, warum Paulus das gleich zu Beginn des Briefes bringt. Denn das ist Grund zur Freude. Egal, was passieren mag.
[7:50] Wir werden ankommen. Und wir werden nicht allein ankommen. Das Ziel ist, dass wir gemeinsam ankommen und wir uns gemeinsam unterstützen auf dem Weg hin zum Ziel.
[8:02] Und das Ziel ist, Gemeinschaft mit ihm zu haben, vollkommene Gemeinschaft in Ewigkeit. Also richtig denken, richtig erkennen, all die Gründe, die es gibt für Dankbarkeit gegenüber Gott.
[8:17] Aber dann auch Dankbarkeit, und Paulus dankt ja auch für die Gläubigen und speziell für ihr Ausharren, ihr Festhalten an der Wahrheit, ihr nicht zurückschrecken, auch wenn es mal ein bisschen ernster wird und ein bisschen mehr kostet.
[8:37] Wir können ganz einfach festhalten, richtiges Denken führt zu Danken. Wenn du richtig denkst, aus biblischer Perspektive, aus Gottes Perspektive die Dinge siehst, dann wirst du dankbar.
[8:54] Und weißt du, du kannst nicht gleichzeitig danken und murren. Es funktioniert nicht. Richtiges Denken. Wenn du eine Kurzanleitung haben willst für richtiges Denken, die finden wir dann in Kapitel 4, 8, wo es heißt, im Übrigen Brüder, alles, was war, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, was lieblich ist, alles, was wohl lautet, wenn es irgendeine Tugend, wenn irgendein Lob gibt, dies erwägt, darüber sind nach.
[9:33] Du und ich sind verantwortlich, worüber wir nachdenken. Du kannst und du sollst deinen Gedanken nicht freien Lauf lassen, weil die kommen manchmal mit wirklich komischen Dingen hervor.
[9:48] Über diese Dinge nachdenken, wenn wir das tun, dann wird der Gott des Friedens mit uns sein, das lesen wir dann in Vers 9. Nun, richtiges Denken, wichtig, zentral, aber Denken allein kann ein bisschen kalt, ein bisschen abstrakt oder distanziert sein.
[10:15] Gedacht ist noch nicht getan, aber richtiges Denken ist die Voraussetzung für richtiges Tun. Es braucht also noch etwas mehr als nur richtiges Denken oder Wissen.
[10:30] Paulus offenbart uns, dass er die Philippe eben nicht nur in seinen Gedanken trug, sondern sie auf dem Herzen trug. Das ist der zweite Punkt.
[10:45] Nach richtigem Denken, richtiges Fühlen, Empfinden oder ich weiß, es gibt das Verb nicht, richtiges Herzen. Vom Herzen mit der richtigen Einstellung dabei zu sein, um Gemeinschaft, freudige Gemeinschaft zu fördern.
[11:05] Und achtet bitte auf die Reihenfolge. Wir in der Regel möchten zuerst ein gutes Gefühl und wenn es sich gut anfühlt, naja, dann machen wir wahrscheinlich auch das, was richtig wäre, okay?
[11:20] Bei Paulus ist es genau umgekehrt. Paulus führt uns vor Augen, dass richtiges Denken die Grundlage ist für richtiges Fühlen, nicht umgekehrt.
[11:39] Wenn du das Pferd am Schwanz aufzäumt, dann wird das nicht gut enden, okay? Die Gefühle, sie sind nicht schlecht, aber sie sind nicht der Orientierungspunkt.
[11:51] Die Gefühle folgen den Gedanken, nicht die Gedanken den Gefühlen. Die Gedanken werden gegründet durch die Wahrheit, die ist immer wahr.
[12:03] Gefühle, naja, ihr wisst es selber, hoch, runter, links, rechts, das kann in alle Richtungen gehen, die Wahrheit steht fest. Und die Wahrheit soll unser Denken prägen, damit dann in der Folge, Gefühle nochmal, die sind nicht schlecht, Gott hat auch Gefühle.
[12:22] Wir müssen nur wissen, wo sie hingehören, welchen Platz sie einnehmen und wozu sie uns nicht gegeben wurden. Was diese innige Beziehung, und Paulus hatte eine sehr innige Beziehung zu diesen Geschwistern in Philippi, zwischen Paulus und den Philippen stärkt, das war nicht einfach da, was sie stärkt, das wurzelt unter anderem auch in der Tatsache, dass sie in schweren Zeiten, er sitzt im Knast, als er das schreibt, zu ihm gehalten haben.
[13:01] Sie haben sich als echte Freunde erwiesen, die nicht gleich einen Rückzieher machen, wenn es mal brenzlig wird, und vor allem darauf bedacht sind, dass es ihnen gut geht.
[13:13] und mit Paulus, nee, ich will nicht mit dem assoziiert werden, das könnte schlechte Auswirkungen auf mich haben. Nein, sie waren echte Freunde, und kennst du das, wenn du richtig in der Klemme steckst und da ist ein Freund, der zu dir hält?
[13:34] Gemeinschaft? Gemeinsam packen wir das? Das tut dem Herzen gut, oder? Was für eine Erleichterung, was für ein Trost.
[13:44] Sprüche 17, 17 definiert echte Freunde. Ein Freund liebt zu jeder Zeit.
[13:58] Wie viel lässt das offen? Nichts. Entweder bist du ein Freund oder nicht. Und als Bruder für die Not wird er geboren.
[14:09] Genau dann brauchst du deine Freunde mehr, als irgendein anderen Zeitpunkt. Bis wir ein bisschen chillen und abhängen und eine gute Zeit haben mit Kumpels, das kann jeder.
[14:23] Das können, müssen aber nicht deine Freunde sein. Wer deine Freunde sind, das erfährst du erst, wenn es eng wird. Aber da erfährst du nicht nur, wer deine Freunde sind, sondern du merkst auch, ob du ein Freund bist.
[14:40] dieser Umstand, echte Freundschaft, die sehr gemeinschaftsfördernd ist, ist letztendlich auch ein Beweis für wahren Glauben.
[14:57] Das ist das, was Gott in den Kindern Gottes wirken will. Er prüft unseren Glauben. Geprüfter Glaube, geprüfte Freundschaft und geprüfte Gemeinschaft stärkt diejenigen, die durch die Prüfungen hindurch gegangen sind.
[15:17] Und nachher, wenn du hindurch gegangen bist, schaust du dankbar zurück, weil du in diesen Prüfungen gelernt hast, was du sonst nie gelernt hättest. Über dich, über andere, über Gott.
[15:31] Die Prüfungen sind nötig. Diese Prüfung, wenn wir sie dann durchlebt haben, mit Gottes Gnade, machen uns auch zu tauglicheren Tröstern für andere.
[15:44] Zweiter Korinther Brief schreibt eine Menge darüber. Und ist er Gott? Weil der Grund, dass wir die Prüfungen bestehen, sind nicht wir. Es ist das Neue, was er in uns wirkt und zur Entfaltung kommen soll.
[16:01] Und wo das passiert, gibt es definitiv Grund zur Freude. Stell dir vor, die Freude, wenn du bis zum Hals im Dreck steckst und dann ist ein Freund da, der dir die Hand hinstreckt.
[16:16] Du hast nicht mehr gerechnet, dass irgendjemand kommt und dann ist er da. Aber ja, Freundschaft und Gemeinschaft ist eine Pflanze, die gepflegt sein will.
[16:29] Die will gepflegt sein. die Art von Freundschaft, Gemeinschaft, die zwischen Paulus und den Philippern bestand, die fällt nicht einfach vom Himmel.
[16:42] Du kannst nicht einfach dafür beten und flups ist es da. Jeder, der einen wahren Freund hat, nicht Facebook Friends, wo du 700 Freunde hast, das hat niemand.
[16:55] Okay, vergiss es. Ihr hättet einen anderen Begriff nehmen sollen. Jeder, der einen wahren Freund hat, weiß, wie kostbar das ist.
[17:09] Wie kostbar. Kein Geld der Welt, kein Wert Gegenstand der Welt kann einen echten Freund aufliegen. Aber damit diese Freundschaft entsteht, braucht es Zeit.
[17:26] Dieses Vertrauen muss wachsen. gegenseitiges Vertrauen gedeiht und erstarkt, indem man eben sowohl in guten wie auch in schlechten und es gibt beides Zeiten zusammenhält, an der Gemeinschaft festhält.
[17:48] Das klassische Eheversprechen, vielleicht erinnert ihr euch auch an letzten Sonntag, als wir neue Mitglieder aufgenommen haben, auch Membership geht in die gleiche Richtung. Wir entschließen uns gemeinsam miteinander, füreinander, diesen Weg zu gehen.
[18:06] Und es ist genau wie ein Baum, der über die Jahre hinweg erstarkt. Die Bäume, die stehen bleiben im Sturm, sind die, die langsam gewachsen sind.
[18:17] Und deshalb können sie den Stürmen auch standhalten. Freundschaften und echte Gemeinschaft braucht genauso diese Zeit des Heranwachsens, Wurzeln Schlagen, Bewährungsproben, Bewährungsproben.
[18:39] Sie sind manchmal ein bisschen harzig, wir wünschen sie uns nicht, aber Gott gibt sie uns, damit der Glaube wächst, damit Freundschaft wächst, damit Gemeinschaft wächst.
[18:53] Ein weiterer Punkt, den eine Freundschaft und diese Gemeinschaft, von der die Bibel hier spricht, gedeihen kann, ist die Liebe Christi. Unsere Liebe taucht dazu nicht.
[19:07] Nicht genug zumindest. Weil jeder, der einen Freund hat, weiß, ist, dass Freunde auch die Besten einem enttäuschen können.
[19:25] Und sie werden es tun. Wir auch. Es geschieht einfach. Und deshalb ist es wichtig, dass unsere herzliche Verbundenheit nicht nur in der Treue und den Liebeserweisung unseres Gegenübers verwurzelt ist, weil dann lässt du ihn fallen, wenn es mal nicht klappt.
[19:44] Nein, was wir brauchen, ist diese Liebe Christi, diese aufopfernde Liebe Christi, diese Liebe, die nicht an Bedingungen geknüpft ist.
[19:57] Das ist eine übernatürliche Liebe. Kein Mensch wird damit geboren. Aber wenn du wiedergeboren bist, dann bekommst du diese Liebe.
[20:09] Es ist eine gottgewirkte Liebe. Und Römer 5,5 klärt uns auf, dass die Liebe Gottes bereits ausgegossen ist in unsere Herzen.
[20:23] Wenn du ein Kind Gottes bist, musst du nie um mehr Liebe bitten. Sie ist ausgegossen. Und zwar die Liebe Gottes in ihrer Fülle. Sie ist da.
[20:34] Du brauchst nicht mehr Liebe. Das ist nicht das, worum es geht. wir brauchen eine Liebe, die zur Entfaltung kommt.
[20:48] Denn wenn wir Paulus Leben anschauen, der diesen Brief hier schreibt und viele andere Briefe geschrieben hat, dann werden wir feststellen, dass sein Weg nicht ein Weg war voller Rosenblätter, wo man einfach so sachte dem Himmel entgegenschwebt.
[21:06] Denn Paulus musste echt eine Menge einstecken. und wisst ihr was? Er musste von denen am meisten einstecken, die ihn am meisten am Herzen lagen. Von engen Mitarbeitern, oft von den Gläubigen und der Gemeinde selbst.
[21:24] Wir lesen, Demas, der lange Zeit mit ihm unterwegs war, hat ihn verlassen. Apostelgeschichte 15, 39, Markus und Barnabas gibt es eine Trennung. Jünger, es ist selbst die Jünger.
[21:41] Als Jesus sie bittet, eine Stunde mit ihnen zu beten, haben ihn verlassen. Sie schaffen es nicht, sie schlafen ein. Und als er am Kreuz hing, war auch keiner in der Nähe.
[21:54] Verlassen. Im 2. Korinther 11, 25 bis 29 gibt Paulus uns einen Einblick. wie es bei ihm ausgesehen hat.
[22:06] Er beschreibt seinen Dienst und die Kosten. Er schreibt dort, dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden, dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht.
[22:22] Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren vom eigenen Volk, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst, oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße.
[22:51] Und als wäre das nicht schon genug, jetzt kommt das, was sein Leben wirklich schwer gemacht hat.
[23:02] Zu alledem die tägliche Sorge um all die Gemeinden. Die tägliche Sorge um all die Gemeinden.
[23:14] Wenn er sieht, was da alles läuft, wie sie im Glauben Rückschritte machen, wie sie an der Güte Gottes zweifeln, wie sie die Freude in der Nachfolge verlieren, er sieht es und das macht sein Leben wirklich schwer.
[23:32] Die Gemeinde, die Gemeinden waren für Paulus wie Kinder. Er schreibt das auch so. Im ersten Korintherbrief, Kapitel 4, 14 schreibt er Folgendes.
[23:49] Ja, er muss sie ein bisschen rannehmen. Es gibt eine Menge Dinge, die geklärt werden müssen. Aber was bewegt ihn dazu? Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder.
[24:14] Denn wenn ihr 10.000 Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium. Oh, alle Eltern kennen diesen Schmerz, wenn Kinder aus der Spur laufen.
[24:35] Und ich glaube, es gibt nichts, was mehr an die Substanz und an die Energie geht, als das. Und genau das schreibt er. Die Gemeinden, die Gläubigen, das sind für ihn seine Kinder.
[24:47] Und es zerreißt ihm das Herz. Und deshalb schreibt er den Philippen. es ist ihm nicht egal, ob sie Freude haben in der Nachfolge oder nicht. Er will, dass sie erkennen, wie sie sie wieder gewinnen können und dass diese Gemeinschaft untereinander und mit dem Herrn eine freudige ist.
[25:03] Denn alles andere ehrt den Herrn nicht. In Galater 4, Vers 16, und ihr müsst wissen, die Gemeinden in Galatien waren die ersten Gemeinden auf der ersten Missionsreise, die Paulus ganz zu Beginn seines Dienstes gegründet hat.
[25:17] Und diesen Gemeinden muss er schreiben in Galater 4, 16, bin ich euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? Früher liebtet ihr die Wahrheit, jetzt wollt ihr nichts mehr mit mir zu tun haben.
[25:37] Ja, Freundschaft will geprüft werden. Und der Maßstab unter anderem für Freundschaft ist Gottes Wort und seine Wahrheit. Und damit wir uns nicht selbst in Selbstmitleid oder tendenziell Bitterkeit ersäufen, brauchen wir eben diese übernatürliche Liebe.
[25:58] Diese Gesinnung Christi, von der Paulus in Philippa 2, 5 schreibt, diese Gesinnung sei in euch, so sollt ihr ticken, das soll eure Antriebskraft sein.
[26:11] Wir brauchen diese Gesinnung, sie muss mein Herz regieren mein Denken, mein Fühlen, mein Entscheiden, mein Handeln.
[26:24] Denn sonst werden unsere Herzen sehr schnell, hart, kalt und unempfindsam für unseren Nächsten.
[26:36] Und so gibt es keine Gemeinschaft. Wir müssen unsere Herzen durch die Gnade Gottes kultivieren. Und damit du also jemanden auf dem Herzen tragen kannst, nicht nur in deinen Gedanken, sondern in deinem Herzen, gilt es, ja, richtig zu denken, wie wir gesehen haben, und diese Gesinnung Christi zu haben, die sich primär dadurch auszeichnet, durch Vergebungsbereitschaft, egal was der andere getan hat oder wer angefangen hat, durch Dienstbereitschaft, nicht warum ich, warum nicht ich, durch Leidensbereitschaft, oh, es wird nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, vergiss es.
[27:28] und durch Ausharren, dranbleiben. Das Leben in der Nachfolge ist kein 100-Meter-Sprint, es ist ein Marathonlauf. Aber wenn diese beiden Voraussetzungen, richtiges Denken und richtiges Herzen, erfüllt sind, dann wirst du in der Lage sein, und das ist essentiell, auch richtig zu beten, richtig zu danken.
[27:57] Sprich, du wirst im Willen Gottes oder im Namen Jesu beten, denn dann, wenn du richtig denkst und dein Herz richtig tickt, dann wird sein Wille mein Wille.
[28:13] Seine Ziele werden meine Ziele und meine vermeintlichen Ziele werden alle untergeordnet. Die sind zweitrangig. Und somit sind wir bei der dritten und letzten Voraussetzung für freudige Gemeinschaft.
[28:28] Erstens richtiges Denken, zweitens richtiges Herzen, drittens richtiges Beten. Richtiges Beten.
[28:41] Philippa 1, 3 bis 11 ist ein Gebet und wie alle Gebete in den Briefen beginnt es mit Dank und mündet dann in Fürbitte.
[28:52] Paulus erklärt in dem Brief, worin seine Freude liegt. Seine Freude ist nicht ein möglichst entspanntes, lockeres Leben zu führen.
[29:08] Seine Freude ist es, wenn das Evangelium verkündigt wird. Wenn es gelehrt und gelebt wird, das ist seine Freude.
[29:19] Er sagt, das Leben ist für mich Christus ein Sterben Gewinn. All die kleinen Tode, die er sterben musste, all die Dinge, auf die er verzichtet hatte, all die Kosten waren für ihn Gewinn.
[29:36] Und in Philippa 1, 18 sagt er, vorher lesen wir von Leuten, die ihm das Leben noch extra schwer gemacht haben, als er im Knast saß. Er sagt, sie gedenken meinen Fesseln Trübsal zu erwecken.
[29:48] Und dann sagt er, was soll's? Wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt. Und darüber freue ich mich.
[29:59] Ja, ich werde mich auch freuen. Aber dazu müssen wir richtig denken, weil in der Regel freuen wir uns nicht, wenn Leute uns das Leben schwer machen und Knüppel zwischen die Beine werfen, oder?
[30:11] Paul sagt, ist okay. Meine Freude ist nicht von Umständen abhängig, sondern dass das Evangelium verkündigt wird. Und dann betet er eben ganz gezielt.
[30:24] Jetzt kommt die Fürbitte in den Versen 9 bis 11. Das ist nicht einfach ein allgemeines Gebet, sondern es ist ein Gebet an Gott in die Situation der Philippa, was sie brauchen, die Voraussetzungen, die da sein müssen, die notwendig sind, damit sie diese dienende Gesinnung einnehmen, ohne zu murren, ohne dauernd zu denken, sie hätten den Kürzeren gezogen, nein, um ihm zu dienen in Freude.
[30:58] Ich lese das Gebiet, es heißt hier, und um dieses bete ich, und jetzt kommt's, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüfen mögt, was das vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes.
[31:29] Nun, was meint er, dass die Liebe zunehmen soll? Wir haben doch gerade gelesen in Römer 5, 5, dass die Liebe ausgegossen ist. Nun, wir haben keinen Mangel.
[31:42] Was Paulus will, ist, dass diese Liebe, die bereits da ist, mehr sich entfalten kann in deinem und meinem Leben. Die NGU übersetzt Vers 9 hier treffend und ich denke, es hilft zum Verständnis, es heißt dort, und das ist meine Bitte an Gott, dass eure Liebe, sagt er, verbunden mit der rechten Erkenntnis und dem nötigen Einfühlungsvermögen immer größer wird.
[32:16] Wir brauchen nicht mehr Liebe, die Liebe braucht mehr von uns. Sie will mehr Wirkungskreis gewinnen in deinem und meinem Leben. Es geht um die Entfaltung dieser Liebe, die bereits da ist.
[32:32] Paulus betet, dass ihre ganze Kraft, ihre ganze Wirksamkeit entfalten soll, sodass sie zur bestimmenden, zur treibenden Kraft all unseres Denkens, all unsere Empfindungen, all unseren Handelns wird.
[32:54] Und damit die Liebe ihr volles Potenzial ausschöpfen, entwickeln kann, ist es gemäß Paulus eben unerlässlich, dass sie in Verbindung, in Zusammenarbeit mit Erkenntnis und Urteilsvermögen arbeitet.
[33:17] Vielleicht erstaunt dich das jetzt. Was in aller Welt haben Liebe mit Erkenntnis zu tun? Liebe ist doch dieses nette, angenehme, warme, flauschige, keine Ahnung was, Gefühl, das einfach da ist.
[33:31] Das ist doch Liebe. Erkenntnis, das ist so eine trockene Geschichte, das hat doch nichts mit Liebe zu tun. Nun, warm, flauschig, gefühlsorientiert mag es sein, dass die Welt so Liebe definiert, die heute liebt und morgen bereits jemand anderen liebt oder etwas anderes liebt.
[33:52] Das ist keine Liebe, die von Dauer ist. Das ist keine biblische Liebe. Aber Liebe im biblischen Sinne sieht wie folgt aus. Es geht dort nicht nur auch, aber nicht nur, nicht primär um Emotionen oder Intuition, dieses sich hingezogen fühlen zu jemandem oder einer Sache, auch einem Dienst.
[34:17] Ich habe viele Leute gesehen, die waren begeistert für einen Dienst und genauso schnell wie entgeistert. Hat Spaß gemacht, hat keinen Spaß mehr gemacht, ich fand es toll, ich fand es nicht mehr toll.
[34:30] Das ist nichts, wovon die Bibel hier spricht. Eine biblische Definition von Liebe in aller Kürze, Liebe ist immer zielgerichtet und in der Wahrheit gegründet.
[34:43] Zielgerichtet. Wenn wir von Liebe reden, Hand aufs Herz geht es oft darum, dass ich geliebt werden möchte. Es geht um mich. Wenn die Bibel von Liebe spricht, ist sie zielgerichtet und zwar nicht um mich, es geht um die anderen.
[34:58] Das ist der erste entscheidende Unterschied zwischen unserem Verständnis von Liebe. Und die Liebe ist in Wahrheit gegründet.
[35:10] 1. Johannes 3, 18 bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, Kinder, lass uns nicht mit Worten allein und mit der Zunge lieben.
[35:22] Er ist schnell gesagt, ich liebe dich. Johannes sagt, lass uns lieben in Tat und Wahrheit. In Tat und Wahrheit, das gehört zusammen.
[35:34] Johannes 14, 21, Jesus wiederholt es dreimal, damit die Jünger seine Zwölf verstehen, wovon er spricht und welche Liebe nötig ist, um diesen Dienst, den er ihnen übergibt, zu tun.
[35:47] Er sagt, wer meine Gebote hat und sie hält, wer auf mich hört, wer gehorsam ist, der ist es, der mich liebt.
[35:59] Das ist die kürzeste Definition biblischer Liebe. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
[36:11] Wenn wir im Gehorsam nachfolgen, wird Gott uns mehr Erkenntnis geben. Das ist eben diese Liebe, die in Erkenntnis überströmend ist, aber das ist eine Liebe, die Liebe ist per Definition aktiv, nicht passiv.
[36:26] Liebe ist gebend, nicht empfangend. Wir bekommen schon Liebe. Wenn wir alle diese Liebe haben, dann ist jeder mit Liebe versorgt. Aber wenn wir immer darauf warten, dass der andere zuerst beginnt, dann ist es eine ziemlich trübe Geschichte.
[36:43] Liebe ist also aktiv, sie sucht das Wohl des Nächsten. Aber weißt du, damit ich wissen, wir haben oft gute Absichten.
[36:57] Aber das war's. Wahrheit, Erkenntnis, was braucht der Nächste, dem ich dienen will, in Liebe, wirklich?
[37:09] Und ja, Liebe fühlt sich manchmal ein bisschen hart an, wenn sie kommt, gepaart mit der Wahrheit des Wortes Gottes. Aber es ist Liebe und Wahrheit, sie gehören zusammen.
[37:25] Deshalb betet Paulus für unsere, oder dafür, dass unsere Liebe in Erkenntnis und Urteilsvermögen überströmen möge. Es ist wie in der Erziehung oder in der Ausbildung, wo du einen Ausbilder hast oder im Sport, wo es einen Coach gibt, einen Trainer, der dir sagt, weil er Unterscheidungsvermögen hat, weil er die Sache besser kennt als du und dir manchmal sagt, so geht das nicht, du musst das anders machen.
[37:57] Wir tun uns sehr schwer, uns etwas sagen zu lassen. Wir merken es bei unseren Kindern. Wer von euch musste euren Kindern beibringen? Nein, sagt er.
[38:10] Das müsst ihr ihnen nicht beibringen, oder? Irgendwann kommen sie daher und ist einfach mit einer Vehemenz Nein. Plötzlich muss er mit ihnen ringen, dass sie sich etwas sagen lassen.
[38:24] Wir sind auch Kinder Gottes. Wir haben auch nicht jemand ein Jahr zu seinen Wegen. Es ist nur ein Bild, das aufzeigen soll, dass diese Dinge um einen Preis kommen und dass wir gut daran tun, auf die zu hören, auf die wir hören sollen.
[38:41] Was brauchen wir nebst Liebe? Erkenntnis. Erkenntnis betont das Aneignen biblischer Wahrheit durch intensives Studium und Erforschen der Schrift.
[38:55] Da erkennen wir, was Wahrheit ist. Nicht subjektive Eindrücke und Erfahrungen. Die mögen wir alle haben, das ist unbestreitbar, aber die definieren nicht Erkenntnis. Das Wort Gottes allein definiert Erkenntnis. Und dann brauchen wir Urteilsvermögen.
[39:15] Das betont nicht so sehr die Aneignung, sondern die Anwendung und Umsetzung dieser erworbenen Erkenntnis. Das heißt, theologische Irrtümer erkennen können, unterscheiden, das ist wahr, das ist nicht wahr, das ist biblisch, das ist es definitiv nicht. Wir brauchen auch Unterscheidungsvermögen, um in Situationen, wo eine sittliche, ethische, moralische Entscheidung ansteht, die richtige Entscheidung zu treffen. Wie triffst du die denn? Dein Wort ist ein Licht.
[39:52] Auch in diesen Entscheidungen. Und während wir eben die Welt uns weismachen will, dass es keine Unterschiede gäbe oder Unterschiede per se schlecht sind, gibt es in der Schrift sehr wohl Unterschiede. Und das ist gut so. Deshalb sagt er, wir brauchen Unterscheidungsvermögen.
[40:14] Und Unterscheidungsvermögen, die in Erkenntnis gewurzelt ist und in Liebe praktiziert wird. Um dann letztendlich das Vorzüglichere zu wählen. Das Vorzüglichere. Da gibt es eine Menge Dinge, aber das ist das Beste. Das Vorzüglichere ist das, was Gott ehrt. Das Vorzüglichere ist das, was dazu dient, dass Verlorene errettet werden. Und das Vorzüglichere ist das, was dazu dient, dass Geschwister im Glauben auferbaut werden. Das ist das Vorzüglichste, was es überhaupt gibt. Und während die Liebe zweifelsohne die Größte aller Tugenden ist, das lesen wir in 1. Korinther 13, 13. Und diese Liebe im Wesen Gottes selbst gegründet ist, 1. Johannes 4, 8. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt. Denn Gott ist Liebe.
[41:15] Christen, die kaltherzig sind, gleichgültig, sind ein Widerspruch in sich selbst. Gott ist Liebe. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt. Denn Gott ist Liebe. Und während dem Liebe die Größte Tugend ist, darfst du jedoch nicht so blauäugig und naiv sein und denken, dass die Liebe in einem Vakuum, alle schreien nach Liebe, oder? Aber Liebe funktioniert nicht in einem Vakuum, losgelöst von Wahrheit, biblischer Wahrheit, die definiert ist, Erkenntnis dieser Wahrheit und die Umsetzung desselben im Sinne von Urteilungsvermögen. Diese Dinge gehören zusammen. Wenn das eine oder das andere fehlt, wenn sie nicht Hand in Hand arbeiten, erfüllt nichts von dem den Zweck, zu dem Gott es gegeben hat. Wir dürfen die nicht auseinandernehmen.
[42:15] Liebe und Wahrheit. Ich nenne das, das sind biblische Flügelpaare. Wenn du einen Flieger hast und ein Flügel fehlt, was passiert? Er stürzt ab. Richtig? Er stürzt ab. Und diese biblischen Flügelpaare, die manchmal auf den ersten Blick den Eindruck machen, was hat das miteinander zu tun? Sie haben alles miteinander zu tun. Sie bewahren uns vom Absturz und Bruchlandung.
[42:42] Wir finden sie überall. Johannes 1,14 wird Christi Herrlichkeit beschrieben als voller Gnade und voller Wahrheit. Sie gehören zusammen. Epheser 4,15 erinnert uns daran, dass wir Wahrheit in Liebe reden sollen. Nicht einfach nur Wahrheit. Wahrheit ohne Liebe ist nicht auszuhalten. Ja, ist wahr. Aber das erträgt kein Mensch.
[43:14] Wäre Jesus nicht gekommen in Gnade und Wahrheit, hätte uns einfach die Wahrheit über Gott und wer wir sind auf den Tisch gehauen. Wir wären alle tot umgefallen. Aber wäre gekommen in Gnade ohne die Wahrheit, dass wir durch und durch verdorben und verloren sind und Gnade nötig haben, dann wäre die Gnade ein Ramschartikel. Ein Schnäppchen, das nichts wert ist.
[43:39] Merkt ihr, sie gehören zusammen. 2. Petrus 3,18 wächst in Gnade und Erkenntnis.
[43:50] Das sind nur einige. Es gibt diverse dieser Flügelpaare, die zusammen gehören. Und es ist wirklich tragisch, dass in Bezug auf diese grundlegenden Wahrheiten von Flügelpaaren sich in den letzten Jahren in den Köpfen vieler sogenannter Evangelikalen etwas eingenistet hat, was nicht fälscher und unbiblischer sein könnte.
[44:19] Folgendes. Liebe eint und Lehre trennt. Echt? Die zwei gehören untrennbar zusammen.
[44:36] Aber unter diesem Motto versucht man, jeglicher theologischer Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen und Verfechter von Wahrheit mundtot zu machen oder ihnen Lieblosigkeit und Gesetzlichkeit unterzujubeln.
[44:49] Was für ein Elend. Die Gemeinden, die Heiligen, haben gewaltigen Schaden erlitten aufgrund dieses fatalen Irrtums.
[45:01] Weil etwas auseinandergenommen wird, wofür Paulus hier explizit betet, dass es zusammen gehört, damit die Wirksamkeit entfaltet wird. Wo diese Dinge aber zusammenspielen, dort wo Liebe in Erkenntnis und Urteilsvermögen überströmend ist, dort gedeihen echte himmlische Früchten.
[45:25] Dort werden biblische Tugenden kultiviert, die Paulus hier Lauterkeit und Unanstößigkeit nennt. Lauterkeit und Unanstößigkeit.
[45:37] Wer lauter und unanstößig ist, der beherzigt, was in 1. Philippa 1, 27 steht, nämlich, dass wir mehr als alles andere darauf achten, würdig des Evangeliums zu wandern.
[45:51] Lauter. Unanstößig. Das vorzügliche Wählen. Nochmal. Um von mehreren Dingen das Beste zu wählen, brauchst du Erkenntnis.
[46:07] Und Urteilsvermögen. Unterscheidungsvermögen. Und um das zu wählen, sich dafür zu entscheiden, um es dann auch zu tun, was deinem Nächsten dient, brauchst du aber auch diese Liebe Christi.
[46:21] Sie gehören zusammen. Dann sind wir lauter und unanstößig. Lauter. Lauter betont mein Innenleben. Okay? Ist mein Herz, mein Gewissen rein.
[46:36] Das ist Lauterkeit. Unanstößigkeit. Das betont die Tatsache, dass du anderen keinen Anstoß gibst.
[46:47] Sie nicht zu Fall bringst. Ihnen nicht ein Anreiz zur Sünde bist. Man könnte auch sagen, du bist ein gutes Vorbild. Und wenn du wissen möchtest, wie du testen kannst, wie es um deine Lauterkeit und Unanstößigkeit steht, kannst du einfach zwei Fragen, die dir helfen.
[47:05] Bringe ich andere zu Fall oder bringe ich sie voran? Die Leute, mit denen ich zu tun habe, in meinem Umfeld, wachsen sie hin zu Christus oder weg von ihm hin in die Welt?
[47:24] Erste Frage. Bringe ich andere zu Fall oder voran? Zweitens. Gibt es Dinge, für die ich mich schämen müsste? Wenn Jesus jetzt gerade hier wäre oder wenn er wiederkommt?
[47:37] Dinge, die in meinem Herzen sind, die niemand sieht. Das ist der Aspekt von Lauterkeit. Wir sollen lauter sein. Durch Liebe, die wirkt mit das Erkenntnis- und Unterscheidungsvermögen.
[47:50] Und das Endergebnis der ganzen Geschichte, das Ziel, welches Paulus anpeilt, ist, dass dein Leben und mein Leben voll ist, erfüllt.
[48:03] Nicht ein bisschen, voll von Frucht der Gerechtigkeit. Frucht der Gerechtigkeit. Und wenn wir von Früchten reden, ist eines wichtig.
[48:15] Wir sind nur Träger der Frucht, wir bewirken sie nicht. Wir sind nur die Träger der Frucht, wir bewirken sie nicht. Nirgends kommt das besser zum Ausdruck als in Johannes 15, wo es um den Weinstock und die Reben geht.
[48:32] In den Versen 4 und 5. Gleich wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann. Weißt du, was das bedeutet? Die Rebe kann nicht von sich selbst aus Frucht bringen.
[48:46] Nein, ich aus mir, du aus dir kannst keine Frucht bringen. Wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr.
[48:59] Wenn ihr nicht in mir bleibt, dann sagt Jesus, ich bin der Weinstock. Ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, wer ihn liebt und ihm gehorsam ist, das ist, was es heißt, in ihm bleiben, in seinem Wort bleiben.
[49:14] Und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr, kann ich, kann jeder nichts tun.
[49:26] Das ist so wichtig. Wir produzieren keine Früchte. Wir sind nur die Träger der Früchte, die er wirkt, wenn wir an ihm bleiben, in enger Gemeinschaft mit ihm sind.
[49:37] Gemeinschaft mit Jesus ist die Grundvoraussetzung für freudige Gemeinschaft untereinander. Ohne die wird sie nicht passieren.
[49:51] Und das Ziel von dieser freudigen Gemeinschaft ist nicht primär, dass du dich wohler fühlst oder ich oder wir mehr Freude haben. Das ist nett. Das ist ein Nebenprodukt. Das Ziel ist das Ziel, um das es immer geht.
[50:03] Und das ist da, wo Paulus endet. Dies soll geschehen, diese Frucht der Gerechtigkeit, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes. Es geht immer um die Ehre Gottes.
[50:15] Das ist das Endziel. Es geht immer um Gott. Liebe also, die sich durch Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen auszeichnet.
[50:29] oder Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen, das in Liebe gewurzelt ist. Das bringt diese Frucht der Gerechtigkeit hervor.
[50:41] Das ist die Kombi. Das ist der Nährboden, der da sein muss, um richtig zu beurteilen und Entscheidungen zu treffen, die uns befähigen, ein gottesfürchtiges Leben zu führen.
[50:55] Nicht ein scheinheiliges, ein gottesfürchtiges Leben, ein gottwohlgefälliges, weil innen lauter, außen unanstößig und voll von Frucht, die Christus wirkt.
[51:07] Nicht du und ich. Wir müssen nur dranbleiben. An ihm bleiben, in ihm bleiben, ihm folgen. Das ist alles. In Johannes 15,8 erklärt Jesus, dadurch wird mein Vater verherrlicht.
[51:24] Dadurch. Wir entscheiden nicht, wie der Vater verherrlicht wird. Dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger seid. Und in Matthäus 5,16, in dem wir unser Licht leuchten lassen, wird der Vater verherrlicht.
[51:40] Gott verherrlicht. Lass mich das Ganze auf den Punkt bringen. Freudige Gemeinschaft, die Gott verherrlicht. Und das ist das Wichtigste. Es geht nicht so sehr um uns.
[51:51] Wir freuen uns über diese Gemeinschaft. Aber freudige Gemeinschaft, welche Gott verherrlicht und als helles Licht, als Zeugnis in dieser Welt wirklich strahlt, zu Recht, erleben wir, indem wir, jeder von uns, seinen Nächsten in den Gedanken trägt, auf dem Herzen trägt und im Gebet trägt.
[52:17] Okay? Den Nächsten in den Gedanken tragen, wie es in Philippe 4,18 auf dem Herzen tragen und im Gebet tragen.
[52:29] Das ist die Voraussetzung. Das sind die drei Voraussetzungen für freudige Gemeinschaft, die Gott ehrt. Lass mich beten. Treue Gott und Vater. Vergib, wenn es uns manchmal nicht bewusst ist, dass alles Licht, was wir brauchen, in deinem Wort ist.
[52:48] Dass dein Wort die Nahrung ist, die wir brauchen, um gestärkt zu sein für den Lauf, der vor uns liegt. Und Herr, dass du der Geber aller guten Dinge bist. Getrennt von dir können wir nichts.
[53:04] Und so lass uns nahe bei dir bleiben, in enger Verbindung mit dir, deinem Wort und deinem Geist, der in die Wahrheit dieses Wortes führt. Und das Wort und der Geist, die uns stärken, kräftigen, trösten, führen, leiten, all das, was wir nötig haben, damit wir Salz und Licht sind in dieser Welt.
[53:27] Vater, wir danken dir, dass du diese Liebe in unsere Herzen ausgegossen hast. Wir bitten, dass wir hier lernen, in Erkenntnis und Urteilsvermögen zu wachsen und dass wir einander in den Gedanken tragen, richtig übereinander denken, dass wir einander auf dem Herzen tragen und dass wir einander tragen im Gebet, Herr.
[53:54] Amen. Es wird nicht ausreichen, sie auszuloten. Es wird nicht ausfü clearer, es wird nicht ausging, es wird nicht ausfüllen, sondern ich habe esia, da Herr Ermittler, es wird nicht ausfüllen, als ich ausfüllen,