Themen: Anbetung, Beziehungen, Freude, Gebet
[0:00] Ist es nicht erstaunlich, dass alle irgendwie nach Gemeinschaft schreien, Einheit haben möchten, Frieden und Freude?
[0:14] Es ist offensichtlich ein Grundbedürfnis der ganzen Menschheit. Es gibt Staaten, Gemeinschaften, riesige sogar, Einheitswährungen.
[0:25] Man will da auch alles vereinheitlichen und denkt, es bewirkt etwas Gutes, Friedensbewegungen da und dort. Und dennoch wissen wir alle, dass dieses Bedürfnis, genauso verbreitet wie es ist, wahrscheinlich genauso unbefriedigt bleibt für viele.
[0:47] Aber das muss nicht so sein. Das ist nicht eine Sackgasse, aus der es keinen Ausweg gibt. Philippa 1, 3 bis 11, die Textstelle, wo wir gerade sind, dort finden wir drei Voraussetzungen, die erfüllt sein wollen.
[1:04] Voraussetzungen, okay? Wir können nicht einfach beten, dass diese Sache vom Himmel fällt. Es gibt Voraussetzungen, die erfüllt sein wollen, damit freudige Gemeinschaft, echte, wahre freudige Gemeinschaft erlebt und erfahren werden kann.
[1:20] Und by the way, das was wir dort finden, diese Prinzipien, die funktionieren in allen Bereichen des Lebens.
[1:32] Ehe, Familie, Sport, Nachbarn, Arbeit, egal wo. In allen Bereichen, zu jeder Zeit, in jeder Kultur.
[1:44] Das ist Gottes Plan für Gemeinschaft. Die erste dieser drei Voraussetzungen, darum ging es in der Predigt, die ich letzten Sonntag gehalten habe.
[1:58] Die erste lautet, richtiges Denken und Danken. Richtiges Denken und Danken. Da ging es vor allem darum, dass wir richtig denken lernen müssen über das Wesen Gottes, wer er ist, sein Willen, sein Wirken in der Welt, aber auch in meinem ganz persönlichen Leben.
[2:20] Und es ist naheliegend, eigentlich sehr einleuchtend, wer ein dankbares Herz hat, hat in der Regel auch ein freudiges Herz.
[2:35] Wer dankbar ist, hat Freude, weil er ein Ja hat zu den Dingen, den Umständen, den Situationen, in denen er sich befindet.
[2:46] Er kann danken dafür, wenn er richtig denkt, wie Gott lenkt und führt. Aber Denken allein, naja, das kann ja auch ziemlich kalt, abstrakt, irgendwie distanziert sein.
[3:01] Man nennt es eben auch kopflastig. Ja, das ist alles nur in deinem Kopf. Ist ja schön und gut für dich. Und es stimmt, richtiges Denken, so zentral es ist, Richtiges Denken allein reicht nicht für freudige Gemeinschaft.
[3:21] Es ist ja auch nur eine von drei Voraussetzungen. Von Paulus erfahren wir, dass er die Philippa eben nicht nur in den Gedanken, sondern auch auf dem Herzen trug.
[3:36] Er trug sie auf dem Herzen, im Herzen. Wobei nur nebenbei bemerkt, wenn die Bibel vom Herzen spricht, das Herz ist auch da, wo gedacht, gefühlt, entschieden.
[3:50] Alles passiert dort. Alles ist in unserem Herzen. Aber es ist ein anderes Denken als nur unser Kopfdenken. Und es ist wichtig, dass diese zweite Voraussetzung erfüllt ist.
[4:04] Ich lese die entsprechenden Verse dazu. Das sind die Verse 7 und 8. Und ich lese aus der NGU, als es sehr treffend wiedergibt hier.
[4:15] Es heißt dort, Geschwister. Paulus spricht zu den Philippern. Geschwister, ich habe euch so ins Herz geschlossen, dass es mehr als selbstverständlich für mich ist, mit solcher Zuversicht an euch alle zu denken.
[4:32] Denn ob ich nun inhaftiert bin, oder ob ich für das Evangelium eintrete und seine Wahrheit bekräftige, immer beteiligt ihr alle euch an dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, und habt damit auch Anteil an der Gnade, die er mich erfahren lässt.
[4:53] Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne. Er ist mein Zeuge. Er weiß auch, dass hinter dieser Sehnsucht meine tiefe Liebe zu euch steht.
[5:06] eine Liebe, die Jesus Christus selber in mir gewirkt hat. Achtet auf die Reihenfolge.
[5:18] Wir möchten oft zuerst die guten Feelings haben, good vibrations, um dann richtig zu denken und zu entscheiden.
[5:32] Paulus geht da anders vor. Wenn wir Paulus vor Augen haben, zeigt er, dass richtiges Denken, Verse 3 bis 6, der richtigen Sehnsucht, dem Fühlen, vorausgeht.
[5:50] Herzen könnte man es auch nennen. Ich weiß, es ist kein deutsches Verb, aber es passt gut. Weil es ist eine Herzensangelegenheit. Nicht nur im Kopf richtig denken, sondern im Herzen. Die richtige Gesinnung haben.
[6:03] Und ich bin sicher, er wisst das, aber wir vergessen es oft. Die guten Gefühle, und wisst ihr, Gefühle sind nicht schlecht. Gott hat uns als Menschen gemacht, die empfinden können, die Gefühle haben.
[6:18] Auch Gott hat Gefühle. Die Gefühle sind nicht schlecht, aber sie dienen nicht. Und sie sind uns nicht gegeben als Orientierungspunkt, weil sie sehr schnell sich ändern können.
[6:28] Aber die guten Gefühle, die wir uns wünschen, die auch nett sind, wer fühlt sich nicht gut? Ich fühle mich auch lieber gut als schlecht. Aber die guten Gefühle folgen oft, nicht immer, aber oft den richtigen Gedanken, der richtigen Gesinnung.
[6:49] Nicht umgekehrt. Es ist eine Folge. Das Denken kommt zuerst, dann die Gefühle. Nicht zuerst gute Gefühle. Naja, und jetzt überlege ich mir, was ich Tolles machen könnte oder was richtig wäre.
[7:02] Und im Hinblick auf die Philippa gibt es zwei Faktoren, zwei Aspekte, zwei Elemente, die Paulus' Herzenseinstellung gegenüber der Gemeinde prägen.
[7:14] Das, was wir jetzt gerade gelesen haben in den Versen 7 und 8. Der eine Faktor, das ist das Handeln der Philippa. Der zweite Faktor ist das Handeln Christi.
[7:29] Das ist, was sein Herz bewegt. Das ist, was diese Sehnsucht, diese Zuneigung in ihm auslöst. Das Handeln der Philippa und das Handeln Christi.
[7:41] Wir wollen mit den Philippern beginnen. Paulus herzt sie, hat ein tiefes Empfinden in seinem Herzen für die Philippa.
[7:53] Eine Sehnsucht nach ihnen, wie er sagt. Wegen ihrer Treue. Wegen ihrer Standhaftigkeit und ihrem Bewertsein. Denn sie erwiesen sich als echte Freunde.
[8:07] Wow. Nicht Facebook-Friends. Freunde. Freunde. Ich, aus meiner Sicht, jemand zu haben, den du Freund nennen kannst.
[8:21] was für ein Vorrecht. Was für ein Geschenk. Freunde zu haben. Denn echte Freunde sind da, wenn man sie braucht.
[8:34] Und zwar unabhängig davon, ob sie sich jetzt gerade danach fühlen, für dich da zu sein oder zu helfen. Sie sind da. Ob jetzt Paulus für das Evangelium eintritt oder im Gefängnis sitzt, wie wir es hier sehen, sie sind da.
[8:49] sie nehmen Anteil. Es sind Freunde, wie wir sie in Sprüche 17, 17 lesen. Und gesegnet und hoffentlich mit großem Dank erfüllt sind Leute, die solche Freunde haben.
[9:06] Es heißt dort, ein Freund liebt zu jeder Zeit. und als Bruder für die Not wird er geboren. Er lieben, wenn es alles klappt und keine Not da ist und alles easy peasy happy living ist.
[9:22] Das kann jeder. Freunde, die da sind, zu jeder Zeit, egal was läuft, egal wie die Umstände sind, egal wie sie sich fühlen, egal worum es geht.
[9:33] Sie sind da, in der Not, weil dann brauchst du sie wirklich. Es ist auch erst da, wo du rausfindest, wer wirklich deine Freunde sind.
[9:46] Vorher weißt du es nicht wirklich. Du kannst es annehmen, du kannst davon ausgehen, aber erst da, erst durch diese Bewährungsprobe, durchs Feuer geläutert, in der Not, zeigt sich, wer wir wirklich sind.
[10:00] und wenn solche Freunde da sind oder solche Freundschaft wie zwischen Paulus und der Gemeinde, naja, das schweißt zusammen.
[10:13] Das verbindet, das ist wirklich Gemeinschaft. Und das fühlt sich gut an. Wie fühlt es sich an, wenn du in der Patsche steckst und du weißt, du hast das Ding selber verbockt und eigentlich verdienst du es nicht, dass irgendjemand noch da ist.
[10:32] Und dann kommt dein Freund. Ohne Vorwürfe. Und sage, ich bin hier, um dir zu helfen. So wie Christus kommt.
[10:48] Und Mann, wir stecken in der Not. Und wir brauchen einen Freund. und er ist da. Toll.
[11:00] Gewaltig. Fühlt sich gut an, definitiv. Jesus enttäuscht uns nie. Und er ist ein vollkommener Freund.
[11:12] Aber in Bezug auf Freundschaft, wie wir es hier gerade gesehen haben, die die Philippe auszeichnet, müssen wir uns auch bewusst sein, dass diese Freundschaft, das ist nicht einfach da.
[11:24] Freundschaft, diese Art von Gemeinschaft, ist eine Pflanze, die gepflegt werden will. Okay? Sie fällt nicht einfach vom Himmel.
[11:37] Jeder, der einen wirklich wahren Freund hat, weiß, wie kostbar, unendlich kostbar das ist. Und diese Freundschaft und diese Gemeinschaft braucht Zeit.
[11:51] Sie beruht auf Vertrauen und Liebe. Und gegenseitiges Vertrauen gedeiht, indem man sowohl gute als auch schlechte Zeiten gemeinsam durchlebt.
[12:06] Okay? Das ist wie bei einem Eheversprechen. Die engste Freundschaft, die es eigentlich gibt. In guten, wie in schlechten Zeiten. In jeder Zeit. Ich bin da. Gemeinschaft.
[12:21] Genau wie ein Baum, der über die Jahre hinweg erst erstarkt, weil er kräftige, tiefe Wurzeln hat und deshalb im Sturm bestehen kann, im Sturm trotzen kann.
[12:35] Genauso braucht Freundschaft und Gemeinschaft Wurzeln, die in der Liebe, die ihm vertrauen, die ihm füreinander da sind, ganz fest verankert sind und folglich Frucht produzieren, nämlich Frucht von echter Gemeinschaft.
[12:56] Und das sind definitiv schöne, wunderbare, wünschenswerte Erfahrungen. doch leider reicht das bei weitem nicht aus für freudige Gemeinschaft.
[13:11] Und der zweite von Paulus aufgeführte Grund, der zweite Faktor ist von viel zentralerer Bedeutung und hat, wie gesagt, auch mit Denken, mit Verstehen, mit Gesinnung zu tun.
[13:24] Der zweite Faktor nämlich, warum diese Sehnsucht da ist, ist, weil die Liebe Christi in ihm wirkt. Vers 8 Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne.
[13:40] Er ist mein Zeuge. Er weiß auch, dass hinter dieser Sehnsucht meine tiefe Liebe zu euch steht, eine Liebe, die Jesus Christus selbst in mir gewirkt hat.
[13:54] Oh ja, und das brauchen wir, denn die besten Freunde, die wir haben, können und werden uns enttäuschen.
[14:08] Es ist nicht eine Frage, ob, es ist eine Frage, wann und was der Anlass ist. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Verbundenheit nicht nur in der Treue und den Liebeserweisung unseres Gegenübers wurzelt, so schön das ist, so erstrebenswert das ist, so gut und tugendhaft das ist, sondern weit wichtiger ist, die Aufopfernde, Bedingungslose, Hingebungsvolle, Vorbehaltlose Liebe Christi in uns zu haben und die wirkt.
[14:45] Sie bewirkt das, was wir nämlich nicht können. Wir können nicht lieben, wie Christus liebt. Und Paulus weiß das auch und deshalb erwähnt er es den Philippern gegenüber.
[14:56] Nicht nur er hat diese Liebe, alle Kinder Gottes haben diese Liebe. Denn Römer 5,5 sagt, dass die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist.
[15:08] Sie ist ausgegossen. Er ist nicht im Begriff, es beständig zu tun, er hat es getan. Und diese Liebe ist notwendig, damit Beziehungen schwere Stürme überdauern, reifen können, sich bewähren.
[15:29] es ist eigentlich das alles Entscheidende, die Liebe Christi, diese Liebe Christi, die wirkt, von der Paulus hier spricht. Und wer mit dem Dienst generell, mit dem Dienst des Paulus speziell vertraut ist, weiß, dieser gute Mann musste sehr, sehr viel einstecken.
[15:56] Und er musste vor allem von denen viel einstecken, die ihm doch eigentlich am nächsten bestanden sind. Am meisten am Herzen lagen.
[16:09] Es waren enge Mitarbeiter, Gläubige, ganze Gemeinden zum Teil, die sich gegen ihn gewarnt haben, seine geistlichen Kinder. Es ist, Paulus schreibt das oft, er braucht dieses Bild auch, er sieht sich als Vater und da sind seine geistlichen Kinder und es schmerzt ihn zu tief, denn er ist auch nur ein Mensch wie du und ich.
[16:36] Miterleben zu müssen, wie sie ihn enttäuschen, hintergehen, sich über ihn lustig machen, lächerlich über ihn herziehen und noch vieles mehr.
[16:50] Aber wisst ihr was, erfolgt damit einem Beispiel, dem Beispiel, dem Vorbild, dem wir alle folgen, dem es genauso ergerangen ist. Jesus wurde auch verspottet.
[17:03] Jesus muss den Jüngern auch oft sagen, so lange bin ich bei euch und ihr habt es noch nicht kapiert. Echt. Ich denke, das ist heiliger Frost, den er dort empfand.
[17:15] Ich weiß nicht, ob wir das auch können, aber er sagt, so lange bin ich bei euch. Auf dem Weg Jünger streiten darüber, wer der Größte ist. Dass er gekreuzigt wird, interessiert sie überhaupt nicht.
[17:27] Darüber verschwenden sie keinen Gedanken, weil diese Liebe gerade nicht wirkt in ihren Herzen. Judas, drei Jahre mit ihm, er verrat ihn.
[17:39] Und als er am Kreuz hing, hing er alleine dort. Alle haben ihn verlassen. Kein einziger war da.
[17:50] bei Paulus, Paulus sagt, Demas hat mich verlassen. Alle haben mich verlassen am Ende des letzten Briefes, den er schreibt, 2. Timotheus.
[18:01] In Apostelgeschichte 15, 39 sehen wir, wie Vertraute auseinander gehen. Markus und Barnabas trennen sich von Paulus. In 2.
[18:11] Korinther 11, 25 bis 29 beschreibt Paulus, wie sein Leben aussieht. Ein treuer Knecht, ein Sklave Christi, der alles hingibt, der Herzblut verschüttet für seine geistlichen Kinder, liefert uns folgendes Zeugnis.
[18:30] Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden, dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht. Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren, auf Flissen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren durch mein eigenes Volk, wow, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, solche, die vorgeben, Brüder und Freunde zu sein, nur um dir dann das Messer in den Rücken zu rammen, sobald du dich umwendest.
[19:10] Oh ja, die gab es auch und Paulus kannte sie. Sie waren oft Teil seines Lebens. In Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger, Durst, Fasten, Kälte, Blöße und dann zu alledem, der tägliche Andrang zu mir, die Sorge um alle Gemeinden.
[19:33] Das ist das, was ihn wirklich fertig gemacht hat. Zu sehen, wenn Gemeinden streiten, wenn Geschwister sich in den Haaren liegen, wenn sie irgendwelchen Ehrlehrern nachgehen, wenn sie nicht mehr am Evangelium festhalten, die Sorge um alle Gemeinden.
[19:54] Er sagt es, Vers 29, wer ist schwach und ich bin nicht auch schwach, wem wird Anstoß bereitet und ich empfinde nicht brennenden Schmerz. Das ging nicht spurlos an ihm vorbei.
[20:09] Das ging so weit, dass er zu Beginn dieses Briefes vom zweiten Carinther Brief sogar schreiben muss, dass er fast am Leben verzweifelt ist. Und ich sage dir eins, und ihr wisst das alle, nur die, die du liebst, die dir wirklich nahe stehen, können dich auch verletzen und wirklich enttäuschen, weil bei den anderen sagst du, naja, ich habe auch nichts anderes erwartet.
[20:33] Es ist auch nicht angenehm, aber wenn falsche Brüder, dein eigenes Volk, dein eigenes Blut und Fleisch, die Gemeinden, deine geistlichen Kinder, dir brennenden Schmerz verursachen, das ist nicht so einfach, innige Gemeinschaft dann zu haben, oder?
[20:56] Das braucht eine Liebe, die weit über unsere Kapazität hinausgeht. Galater, die erste Gemeinde, die er gründet, auf der ersten Missionsreise, den Galatern muss er schreiben, bin ich euer Feind geworden, nur weil ich euch die Wahrheit sage.
[21:16] Wir hatten so innige Gemeinschaft und plötzlich hört ihr auf irgendwelche dahergelaufenen Gesetzeslehre und plötzlich bin ich vom Freund zum Feind geworden.
[21:28] Was ist los? Und trotzdem kümmert er sich um sich. Trotzdem ist er da. Trotzdem hat er Freude.
[21:40] Christi Gesinnung der bedingungslosen und aufopfernden Liebe muss dein und mein Herz beherrschen und regieren. Wie es in Philippa 2,5 heißt, diese Gesinnung, die bereit ist, sich zu demütigen und demütigen zu lassen und Knechtsgestalt anzunehmen.
[22:00] Wir brauchen sie mehr als alles andere, weil sonst werden wir Selbstmitleid ertrinken, bitter werden, unsere Herzen werden hart und unempfindsam und wir werden untauglich für jeden Form von Dienst.
[22:18] Ich muss also richtig über die Liebe Christi denken. Ich muss sie kennen, wie sie ist, diese wirksame Liebe Christi, von der Paulus spricht.
[22:34] Und ich muss mir bewusst sein, dass sie viel, viel mehr als ein Gefühl ist. Das ist sie auch, aber sie ist weit mehr. Und damit du jemanden auf dem Herzen tragen kannst, wie Paulus das hier schreibt, musst du lernen, richtig zu denken.
[22:51] Und du musst lernen, diese Gesinnung, die Gesinnung Christi in deinem Herzen zu haben, die unabhängig von irgendwelchen Gefühlen das Wohl des Nächsten sucht.
[23:05] Denn das zeichnet die Liebe Christi aus. Und erst, wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind, richtiges Denken und richtiges Herzen, wenn dein Herz von dieser Liebe erfüllt ist, erst dann wirst du auch in der Lage sein, für die Schafe, wie wir es bei Paulus sehen, sowohl mit Freude zu danken, als auch anhaltend fürbitte zu tun, für sie einzustehen.
[23:35] Auch oder vielleicht gerade eben für die Schafe, die dir das Leben schwer machen, die dir brennenden schmerz verursachen.
[23:49] Und das führt uns zum dritten und letzten Punkt, zur dritten und letzten Voraussetzung, die da sein muss. Richtiges Beten oder gezielte Fürbitte.
[24:04] Einstehen für sie. Das ist das, was Paulus macht ab Vers 9. Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und aller Einsicht, damit ihr prüfen mögt, was das vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes.
[24:37] Alles beginnt mit dieser Liebe, die in Paulus wirkt und von der er will, dass sie auch in den Philippen mehr und mehr wirksam wird. Und dieses bete ich.
[24:51] Er weiß, warum er betet. Ganz gezielt, weil er weiß, was die Philippen brauchen. Richtiges Beten, überlegtes Beten, gezielte Fürbitte. Diese Liebe, die nämlich auch in ihre Herzen ausgegossen ist, muss nicht zunehmen, in dem Maße, dass sie mehr Liebe brauchen, sondern sie muss ihr Leben mehr bestimmen.
[25:15] Und damit sie das tut, müssen ein paar Dinge wiederum erfüllt sein. Paulus betet, dass sie zur Entfaltung kommt, die treibende Kraft ihres Denkens und Handelns wird.
[25:28] Und damit diese Liebe, die wir haben, und jedes Kind Gottes hat sie, du musst nie um mehr Liebe beten, nie. Du musst nur darum beten, dass die Liebe das macht, was Paulus hier bittet.
[25:44] Du hast 100% Liebe. Alle, die du brauchst. Es fehlt nichts. Aber damit die Liebe ihr volles Potenzial entwickeln kann, ist es unerlässlich, dass sie in Verbindung, in enger zur Zusammenarbeit mit Erkenntnis und Urteilsvermögen wirkt, wie es hier heißt.
[26:12] Erkenntnis und Urteilsvermögen. Vielleicht bist du jetzt ein bisschen erstaunt und denkst, was in aller Welt haben, Liebe und so was Trockenes wie Erkenntnis miteinander zu tun.
[26:26] Das ist doch wie Tag und Nacht. Nein. Liebe ist mehr als dieses warme, flauschige Gefühl, so nett das ist.
[26:40] Und ich weiß, wir sind sehr geprägt von einer falschen Vorstellung von Liebe durch die Welt, in der wir leben. Eine Welt, die heute liebt und morgen jemand anderen liebt und ist völlig in Ordnung.
[26:53] Keine anhaltende Liebe. Liebe, die keine Bewährung übersteht, nie da ist in der Not, sondern wenn es brenzlig wird und wirklich Liebe gefordert ist, dann suche ich mir jemand anderes, wo es einfacher ist.
[27:07] Das ist nicht Liebe. Das ist Egoismus. Das hat gar nichts mit Liebe zu tun. Liebe im biblischen Sinne ist mehr als Emotionen.
[27:22] Sie gehören dazu, aber es ist weit mehr. Liebe ist immer zielgerichtet und zwar auf den Nächsten und zwar auf das Wohl des Nächsten. Koste es, was es wolle.
[27:36] So sehr hat Gott die Welt geliebt, dich und mich, dass er seinen Sohn gab. Er hat gehandelt, er hat ein Ziel, er wollte retten und er hat ihn etwas gekostet und zwar das wertvollste und kostbarste, was es gab.
[27:52] Weil er uns liebt, handelt er. Unsere Liebe ist oft viel Luft, Schall und Rauch.
[28:05] Johannes sagt dazu in 1. Johannes 3,18 Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten und Zunge allein, sondern in Tat und Wahrheit. Liebe, Wahrheit, Tat gehört zusammen.
[28:22] So wird in der Bibel geliebt. Liebe ist Action, nicht nur Feelings und sie sucht das Wohl des Nächsten unabhängig davon, ob er es verdient hat oder nicht.
[28:37] Denn weißt du, niemand von uns hat die Liebe Gottes verdient. Kein einziger. Römer sagt, wir sind alle untauglich. Wir wollen nicht mal etwas von Gott wissen. Wir suchen ihn überhaupt nicht.
[28:48] Gott liebt uns und er sucht uns und er geht uns nach. Und er bringt durch seine Güte unsere Herzen zur Buße, zum Umdenken, dass wir realisieren, wer er ist und wer wir sind und wir endlich klar denken und richtig sehen und seine Güte uns hoffentlich auf die Knie bringt.
[29:12] Und wir bekennen, wie kannst du einen elenden, untaubigen Sünder wie mich überhaupt lieben und retten wollen. Und wir danken ihm. Und wir bitten, dass es bei anderen auch tun möge.
[29:30] Liebe ist zielgerichtet. Das Objekt der Liebe bin ich ich, sondern jemand anders. Doch damit ich so lieben kann, muss ich doch erstmal wissen, wissen, was dem Wohl des Nächsten dient.
[29:50] Was ist denn überhaupt gut für ihn? Es gibt eine Menge Dinge, von denen ich denke, dass sie vielleicht gut sind, aber sie sind aus Gottes Perspektive nicht gut. Deshalb betet Paulus bewusst, überlegt, vernünftig dafür, dass die Liebe überströmen soll, in Erkenntnis und Urteilsvermögen.
[30:19] Vielleicht hilft euch das zu verstehen, worum es hier geht. Alle, die Kinder haben, wissen wahrscheinlich, dass Kinder nur eine sehr limitierte Auswahl von Essen bevorzugen, richtig?
[30:35] Was immer es sein mag, aber die meisten Kinder könnten sich wahrscheinlich von drei, vier Dingen ernähren, denken sie. Aber zum Glück denkst du mit und liebst sie und deshalb gibst du ihnen nicht nur Pommes und Burger und Schokolade und Chips zu essen, hoffentlich.
[30:56] nicht. Weil wenn du das machst, zeug das davon, dass du sie entweder nicht liebst oder keinen Verstand hast. Beides ist nicht gut. Beides gehört zusammen.
[31:07] Die Kinder denken vielleicht, wir sind böse Eltern. Nein, wir sind nicht böse. Wir lieben und wir haben ein bisschen mehr Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen und wissen deshalb, dass wir manchmal Nein sagen müssen.
[31:23] Weil wir das Wohl unserer Kinder vor Augen haben. Es ist Liebe. Liebe muss oft Nein sagen. Sie muss auch Lernen Ja sagen, da wo Ja, aber oft Nein, weil wir lieben oft die falschen Dinge.
[31:42] Unsere Herzen sind verdreht, sie lassen sich leicht in die Irre führen und wir verschenken unsere Liebe an Dinge, wo es sich lohnt, sie zu lieben.
[31:52] Deshalb müssen wir richtig denken. Wir brauchen Urteilsvermögen. Erkenntnis und Urteilsvermögen betont das Aneignen biblischer Wahrheit.
[32:06] Biblische Wahrheit, nicht irgendetwas, nicht gut gemeinte Ratschläge, biblische Wahrheit, und zwar durch intensives Studieren und Erforschen der Schrift mit dem Ziel, wenn wir Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen haben, dann auch die richtige Entscheidung zu treffen.
[32:26] Wir wollen verstehen, was richtig ist, um das Richtige zu tun. Getragen, motiviert, angetrieben von Liebe. Und während Liebe zweifelsohne die größte aller Tugenden ist, 1.
[32:41] Korinther 13, 13 sagt das ganz klar, das größte Gebot ist Gott lieben und den Nächsten lieben. Römer 14 sagt, wer liebt, hat das Gesetz erfüllt, ja, definitiv.
[32:53] Und es ist diese Liebe, die sich auch im Wesen Gottes gründet, 1. Johannes 4,8, wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt. Denn Gott ist Liebe. Doch, doch, du darfst nicht so blauäugig sein und denken, meinen, dir ausmalen, dir schönreden, Gott das Liebe in einem Vakuum, losgelöst von Wahrheit, Erkenntnis und Urteilsvermögen ihre gottgegebene Kraft entfalten kann.
[33:30] Das wird nicht der Fall sein. Und deshalb bittet Paulus dafür. Er weiß genau, was es braucht. Es ist nämlich vielmehr so, dass das eine ohne das andere nicht existieren, es kann zwar existieren, aber es erfüllt seinen Zweck nicht.
[33:51] Es erfüllt seinen Zweck nicht. Erkenntnis ohne Liebe ist unerträglich. Liebe ohne Erkenntnis ist nichts. Inhaltslos.
[34:04] Und diese biblische Wahrheit, wir haben das schon mal angeschaut, diese Flügelpaare, die dazu dienen, dass der Flieger nicht abstürzt. Liebe und Erkenntnis, die finden wir überall.
[34:18] Johannes 1, 14, Gnade und Wahrheit, das ist die Herrlichkeit Gottes. Epheser 4, 15, wir werden angehalten, die Wahrheit in Liebe festzuhalten.
[34:31] Sie gehören zusammen. 2. Petrus 3, 18, die letzten Worte von Petrus, wachst aber in Gnade diese Flügelpaare. Das ist wie eine Ehe.
[34:44] Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Was Gott zusammengefügt hat, weil es erst zusammen wirkt, wozu Gott es gibt, das dürfen wir nicht scheiden.
[35:04] Liebe und Erkenntnis, Gnade und Wahrheit, Gnade und Erkenntnis. Leider aber hat sich gerade auch in der Gemeinde ein Virus eingeschlechen, das viel tödlicher ist als Corona, viel verheerendere Folgen hat, weil es ewigen, ewigen Tod, ewigen Verlust herbeiführen kann.
[35:30] Liebe eint und leere treten. Was für ein Blödsinn. das ist so unbiblisch, wie es nur unbiblisch sein kann.
[35:44] Wir dürfen Liebe und Lehre, Liebe und Erkenntnis nicht gegeneinander ausspielen. Das sind die Flügelpaare, die uns vor dem Absturz bewahren, meine Freunde. Aber leider hat sich dieses Denken in vielen Köpfen eingenistet und es wird eine Liebe gelehrt und praktiziert, die nichts, aber wirklich gar nichts mit biblischer Lehre zu tun hat, mit biblischer Liebe, weil Lehre und Liebe gehören zusammen.
[36:16] Und das ist es, was Paulus auch erklärt und in seinen Gedanken weiter ausführt und erfolgt dann, dass Erkenntnis und Urteilsvermögen überströmend in Liebe die Grundlage bilden, die dich befähigt.
[36:34] Erst dann bist du in der Lage, das vorzüglichere zu wählen, wie es hier heißt, und lauter und unanstößig zu wandeln. Das vorzüglichere wählen, lauter und unanstößig wandeln, ist letztendlich nichts anderes als der erste Imperativ, die erste Aufforderung, die wir in Philippa finden, nämlich Philippa 1, 27, wo Paulus sagt, mehr als alles andere, absolute Nummer eins in deinem Leben soll sein.
[37:02] Wandel würdig des Evangeliums des Christus. Wenn wir lauter und unanstößig sind, das vorzüglichere Wählen, unsere Wahl von Liebe und Erkenntnis getragen ist, naja, dann wandeln wir würdig des Evangeliums.
[37:20] dann fällt alles ins Lot. Man kann es ganz einfach sagen, wenn wir doch einfach nur auf Gott hören würden. Wenn wir einfach nur hören würden, wer wählt nicht lieber das vorzüglichere?
[37:42] Aber weißt du, um von mehreren Dingen, weil bei einer Wahl muss es mehrere Dinge zur Auswahl haben, sonst kannst ja nichts auswählen. Sonst gibt es nicht etwas vorzüglicheres, es gibt nur eine Sache. Du musst dir es also so vorstellen, hier ist eine Menge und nicht alles ist schlecht, aber es gibt das Beste, das Vorzüglichere.
[38:01] Um von mehreren Dingen das Beste zu wählen, brauchst du Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen. Richtig? Du musst erkennen, was ist denn nun das Beste.
[38:14] Jetzt kommt aber die andere Komponente. Um das zu wählen, was deinem Nächsten am meisten dient, brauchst du aber auch Liebe. Es braucht beides, sonst sind wir nicht in der Lage, das Vorzüglichere zu wählen, nachdem wir geprüft haben, gemäß Liebe und Erkenntnis.
[38:39] Es ist ein Sowohl als auch, noch mal, was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Und dann, wenn diese beiden Hand in Hand arbeiten, dann wirst du feststellen, dass Gläubige in der Folge dessen eben lauter und unanstößig wandern.
[39:00] Was bedeutet das? Nun lauter, lauter betont dein Innenleben, dein Herz, deine Gesinnung, Sprüche 4, 23, mehr als alles andere.
[39:15] Achte auf dein Herz, denn von ihm sind die Ausgänge des Lebens. Achte, dass es hier drin stimmt, denn ihr wisst, was hier drin ist, kommt raus. Es ist nur eine Frage der Zeit, es wird rauskommen.
[39:28] Aber wenn wir das vorzüglichere wählen, angetrieben von Liebe und biblischer Erkenntnis, dann wird unser Herz rein, es wird lauter. Und dann ist die Folge dessen, dass wir unanstößig wandeln.
[39:42] Unanstößig betont die Tatsache, dass du dem Anderen, dem Nächsten eben keinen Anstoß gibst. Du bist nicht ein Stolperstein für ihn. Du bringst ihn nicht zu Fall.
[39:55] Du gibst ihm keinen Anreiz zur Sünde. Du ermutigst ihn nicht, in den Wegen der Welt zu gehen, sondern wie es im Psalm heisst, glückselig der, der eben nicht tritt auf den Weg der Sünder und Spötter, sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn.
[40:12] Du bist ihm ein gutes Vorbild und ermutigst ihn und führst ihn in Gemeinschaft sowohl mit Gott als auch mit Geschwistern. Und es ist relativ einfach zu testen, wie es um deinen und meinen Wandel steht.
[40:29] Wir können das. Wir müssen nur zwei Fragen stellen, und diese Antworten auf diese zwei Fragen offenbaren klar und deutlich, ob wir lauter und unanstößig wandeln.
[40:45] Frage Nummer eins. Bringe ich meinen Nächsten näher zu Christus oder weiter von ihm weg?
[40:55] Wie wir es gesungen haben, mach mich heilig, wie du heilig bist. Helfen wir anderen heilig zu leben? Heilig ist nichts anderes als abgesondert von Sünde und für den Herrn zu leben.
[41:08] Mache ich das? Oder bin ich ihm ein Anstoß? Frage Nummer zwei. Gibt es Dinge, für die ich mich schämen müsste, wenn Jesus jetzt gerade bei mir wäre?
[41:23] Das offenbart die Lauterkeit unserer Herzen. Und ihr wisst, er ist immer da. die Frage ist falsch formuliert, wenn er bei mir wäre, er ist da.
[41:38] Er sagt, ich bin immer bei euch, bis an das Ende der Erde. Bringe ich andere voran? Gibt es Dinge, für die ich mich schämen müsste?
[41:51] Zum Teil, weil ich Liebe nicht verstanden habe oder einfach kein Unterscheidungsvermögen habe, weil ich nicht weiß, was vor Gott gut ist. Und das Endergebnis all dessen, das Ziel, welches Paulus verfolgt, im Leben der Philippa, in seinem Leben, in unserem Leben, Frucht der Gerechtigkeit.
[42:11] Frucht. Wer etwas pflanzt, möchte Frucht. Die Frucht, die Gott sehen möchte, die im Nährboden von Liebe und Erkenntnis sich gründet, ist Frucht der Gerechtigkeit.
[42:28] Und diese wird gewirkt durch Christus selbst. Es ist sehr wichtig, wenn wir von Frucht reden, dass uns absolut klar ist, wir sind nur Träger der Früchte, wir wirken sie nicht.
[42:44] Träger der Früchte. Ganz so, wie es Jesus den Jüngern erklärt, im Gleichnis vom Weinstock in Johannes 15, 4-5, wo es heißt, gleich wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
[43:04] Wir können keine Frucht bringen. Wir müssen nur schauen, dass seinem Wort, in seiner Wahrheit und dann kann er durch uns wirken.
[43:19] Ich bin der Weinstock, sagt Jesus. Ihr seid die Reben. Okay? Weinstock, Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, Gemeinschaft, in Liebe und Erkenntnis, der bringt viel Frucht, aber getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
[43:43] Nada, yet, nothing. Gemeinschaft mit Jesus ist die Grundvoraussetzung für Gemeinschaft untereinander.
[43:56] Und zwar Gemeinschaft in biblischer Liebe und biblischer Erkenntnis, Tat und Wahrheit. Und das große Ziel, welches Paulus dann verfolgt, und das ist das, worum es immer geht, darum sollte es auch in deinem und meinem Leben gehen, darum geht es in der ganzen Schrift, ist die Verherrlichung Gottes.
[44:19] Erfüllt Vers 11 mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist und sie dient zur Herrlichkeit und zum Preis Gottes.
[44:33] Das ist das, worum es immer geht. Es geht immer um Gott. Und er wird verherrlicht, wenn wir als Rewe enge Gemeinschaft mit dem Sohn haben.
[44:46] Und alle anderen haben ja dann auch Gemeinschaft mit dem Sohn und dann haben wir auch Gemeinschaft miteinander und dann entsteht Frucht, Frucht der Gerechtigkeit. Damit das geschieht, brauchen wir Liebe und Erkenntnis.
[45:02] Liebe, die sich durch Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen auszeichnet oder Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen, die in der Liebe gewurzelt sind. Wer mir das gerne haben möchte, aber sie gehören zusammen.
[45:15] Und erst die Kombination macht es aus. Die Kombination bildet den Nährboden, damit wir Situationen richtig beurteilen können, Unterscheidungsvermögen haben.
[45:28] Das ist so wichtig. Wenn etwas vor dir liegt, das eine ist giftig, das andere ist gut für dich, bist du nicht froh, wenn du Unterscheidungsvermögen hast? Es gibt tonnenweise Dinge in unserem Leben, jeden Tag, die uns vorgaukeln, ich bin gut für dich.
[45:46] Und wenn wir nicht aus Gottes Perspektive Unterscheidungsvermögen haben und ihn lieben mehr als unsere vermeintlichen Wünsche und Lüste, dann stehen wir in der Gefahr, uns mit Dingen vollzustopfen, die gut aussehen und absolut tödlich sind.
[46:02] Weil wir weder Liebe noch Unterscheidungsvermögen haben. Die Kombination macht's aus. Sie lässt dich das vorzüglichere wählen. Oder ganz einfach ausgedrückt, sie befähigt, ein gottesfürchtiges und gottwohlgefälliges Leben zu führen, innen lauter, ein reines Herz, ein reines Gewissen, außen unanstößig.
[46:26] Frucht der Gerechtigkeit sprießt und gedeiht und Gott wird verherrlicht. Denn das ist die Schlussfolgerung in diesem Bild vom Weinstock und den Reben, Johannes 15, 8.
[46:41] Dadurch, auf diese Art und Weise könnte man sagen, so wird mein Vater verherrlicht, dass ihr hingeht und viel Frucht bringt.
[46:53] Frucht der Gerechtigkeit im Nährboden der Liebe und Erkenntnis gewurzelt.
[47:05] Das Ende der Glückseligpreisungen, so soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke, diese Werke der Gerechtigkeit sehen und dann infolgedessen euren Vater im Himmel preisen.
[47:22] Ja, freudige Gemeinschaft ist eine tolle Sache und wir wünschen es uns alle. Aber weit wichtiger, wenn wir sie nicht haben, ist es nicht nur so, dass wir uns nicht so toll fühlen, sondern Gott wird nicht verherrlicht.
[47:36] Unser Licht leuchtet nicht. Und unser Licht leuchtet mehr. Und Gott wird umso mehr verherrlicht durch freudige Gemeinschaft, indem jeder Einzelne von uns, du und ich, den Nächsten in den Gedanken trägt, richtig denkt und für ihn dankt, auf dem Herzen trägt, Verse 7 bis 8, und im Gebet trägt, für bitte, für ihn tut, richtig für ihn betet.
[48:13] Lass mich beten, treuer Gott und Vater. im Epheserbrief, wo Paulus über diese Errettung lehrt, kommt er auch zu dem Schluss, dass diese Liebe, von der wir gehört haben, alles übersteigt.
[48:36] Er betet dort und wir beten mit ihm. Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, unseres Herrn Jesus Christus. Von dem jede Familie in den Himmeln und auf der Erde benannt wird, damit er euch gebe, und Herr, wir brauchen es, niemand an uns kann uns das geben, wir brauchen dich, Herr, dass er euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit mit Kraft gestärkt zu werden, durch seinen Geist an dem inneren Menschen, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid, damit ihr völlig zu erfassen vermögt, mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe sei, und zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt sein möget zu der ganzen
[49:39] Fülle Gottes, dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt, ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung, in Christus Jesus, auf alle Geschlechter des Zeitalters der Zeitalter hin.
[50:02] Amen.