Drei Voraussetzungen zur freudigen Gemeinschaft Teil 1

Voraussetzungen zur freudige Gemeinschaft - Teil 1

Predigt Image
Prediger

Martin Manten

Datum
3. Mai 2020
00:00
00:00

Passage

Beschreibung

Themen: Freude, Dankbares Herz, Count your Blessings, Anbetung, Gebet, Gedankenwelt

Related Predigten

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] ein passender Gedanke als Überleitung zur Predigt, welcher Segen, welche Freude, ich darf ewig bei dir sein.

[0:12] Oder auch, wie wir es im Kinderlied gesungen haben, wie Gott alle gern hat, wenn man fröhlich sieht. Das reicht eigentlich schon als Grund. Das Wissen, dass er uns liebt, mit der vollkommenen Liebe.

[0:27] Das sollte eigentlich Grund genug sein, Freude in unserem Leben zu haben. Freude, die offensichtlich den Philippern ja ein bisschen abhandengekommen ist, was uns natürlich nie passieren würde.

[0:41] Nein, wir wissen, wir sind nicht anders, weil das Menschenherz durch die Jahrhunderte, durch die Jahrtausende hindurch nicht anders geworden ist.

[0:52] Und es gibt Dinge, die erfreuen uns und Dinge, die erfreuen uns nicht. Aber im Herrn können wir uns immer freuen. Und ich weiß nicht, vielleicht ist es dir auch schon passiert, dass du den Geburtstag deines Ehepartners oder vielleicht sogar den Hochzeitstag vergessen hast.

[1:16] oder irgendeinen anderen wichtigen Tag. Nur nebenbei bemerkt, nächsten Sonntag ist was für ein Tag? Muttertag.

[1:27] Wobei, eigentlich sollte jeder Tag Muttertag sein. Kommt. Was würden wir machen ohne unsere Frauen, ohne Mütter? Aber nächsten Sonntag Muttertag.

[1:39] Okay. Und wenn solche Dinge vergessen gehen, naja, wenn wir uns nicht an Dinge erinnern bei Leuten, die uns wirklich am Herzen liegen, dann sind das doch oft die Momente, an die wir uns alle gern mit Freude dran erinnern, oder?

[1:55] Ah, nicht wirklich. Und es stimmt schon, wenn die betroffene Person, die vergessen ging, nachsichtig ist, barmherzig und nett, dann sagt sie vielleicht, ach, ist nicht so schlimm, das kann doch jedem Mal passieren.

[2:13] Naja, aber meistens ist es mit der Stimmung dann doch nicht mehr so weit her. Die Gemeinschaft, die Freude, sie leidet darunter. Nun, damit wir Gemeinschaft, freudige, innige Gemeinschaft haben können, und zwar sowohl mit Gott, als auch hier auf Erden mit Menschen, mit Geschwistern, in der Ehe, in der Familie, da wo wir sind, damit wir das haben können, naja, da gibt es gewisse Voraussetzungen, die erfüllt sein wollen.

[2:49] Diese Dinge fallen nicht einfach vom Himmel und alles ist da und es läuft. So ist es nicht. Und das ist genau das Thema der heutigen Predigt, welches ich mit folgendem Titel überschrieben habe.

[3:01] Drei Voraussetzungen für freudige Gemeinschaft. Drei Voraussetzungen für freudige Gemeinschaft. Heute werden wir uns mit einer beschäftigen, in der nächsten Predigt folgen die nächsten zwei.

[3:17] Und ihr müsst wissen, Freude und Gemeinschaft, das ist nicht nur etwas, was wir uns wünschen, sondern es ist wirklich eines der großen Themen, welches die Bibel von A bis Z durchzieht.

[3:33] Von Anfang bis Ende. Es beginnt damit, dass Gott ein dreieiniger Gott ist. Völlige Gemeinschaft hat. Absolute Freude herrscht innerhalb der Gottheit.

[3:48] Als Adam geschaffen wurde, wurde ziemlich schnell klar, naja, schöne Erde, tolle Tiere, keine Luftverschmutzung und trotzdem fehlte etwas.

[4:00] Gemeinschaft. Es war nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Er braucht eine Gefährtin, er braucht Gemeinschaft. Ihr merkt das sicher auch jetzt. Ich meine, das ist alles schön und toll und nett und wir sind froh für die Technik.

[4:14] Aber echte Gemeinschaft, wenn wir zusammenkommen können und ich freue mich jetzt schon, wenn wir uns wirklich wieder in der Gemeinde versammeln können, das ist eine andere Geschichte. Es fehlt etwas.

[4:25] Der Mensch, der eigentlich geschaffen ist, um Gemeinschaft mit Gott zu haben, hat sich entfernt im Sündenfall. Das Erste, was er macht nach dem Sündenfall, vorher ist er mit Gott im Garten gewandelt, nach dem Sündenfall, was macht er?

[4:39] Er versteckt sich. Und was macht Gott? Er sucht ihn. Er geht ihm nach. Er will Gemeinschaft. Er will Gemeinschaft wiederherstellen. Ein bisschen später finden wir die Stiftshütte, dann den Tempel, welches ein Ort der Begegnung ist.

[4:55] Ein Ort, um auch Gemeinschaft mit Gott zu haben. Dann kommt Jesus zur Welt und trägt den Namen Immanuel. Gott mit uns. Gott, der zu uns kommt, in Menschengestalt.

[5:09] Und dann am Ende der Schrift, Offenbarung 21, wir in ewige Gemeinschaft bei Gott.

[5:21] Seht ihr, Gemeinschaft, die Freude bringt. Gemeinschaft mit Gott und untereinander ist ein absolut zentrales Thema. Als Jesus die Jünger trösten will in Johannes 14, was ist eine Wahrheit, die er ihnen in Erinnerung ruft, um sie zu trösten, damit sie Freude haben in einer sehr dunklen Stunde ihres Lebens.

[5:46] Er sagt, ich gehe zum Vater und ich baue Wohnungen damit, wo ich bin, auch ihr seid. In Johannes 17 betet er zum Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, da sind, wo ich bin.

[5:59] Gott will Gemeinschaft. Echte Gemeinschaft. Wahre Gemeinschaft. Gemeinschaft, die Freude bringt. Denn dazu hat er den Menschen geschaffen.

[6:14] Und beisammensein ist nicht Gemeinschaft, wie die Bibel es versteht. Auch unzufriedende und murrende Kinder Gottes sind zwar immer noch Kinder Gottes, aber sie haben nicht eine Gemeinschaft mit ihm, die Gott ehrt.

[6:32] Definitiv nicht. Wie wichtig dieser Aspekt der Freude in der Gemeinschaft und wie eng die beiden verbunden sind, das zeigt auch Piper auf in einem Buch.

[6:45] Es trägt den Titel Von der Pflicht zur Freude. Von der Pflicht zur Freude. Kleines, harmloses Buch. Maximale Leseszeit, 90 Minuten, weil sie Lesestoff sucht.

[6:59] Es heißt hier, wer ist ein guter Christ? Der pflichtbewusst die Erwartungen erfüllt und persönliche Opfer bringt, der Gutes tut, einfach, weil es richtig ist?

[7:14] John Piper hat eine andere, herausfordernde Sicht von einem guten Christen. Gott selbst muss das Ziel unserer Suche und unserer Sehnsucht sein. Wir werden mit großer Freude beschenkt und ehren Gott dann am meisten, wenn wir in ihm zutiefst zufrieden sind.

[7:35] In ihm, nicht in den Umständen, nicht in Leistungen, einfach in ihm, wer er ist. Und ohne dieses Zufriedensein in ihm, ohne diese Freude, fehlt etwas Wichtiges im Dienst für ihn.

[7:52] Das zeigt Piper anhand vieler Bibelstellen und macht die Konsequenzen für Ehe, Familie, Gottesdienst, Umgang mit Geld, Mission, Arbeit, egal was, deutlich.

[8:04] Dieser Aspekt prägt alles. Deshalb wollen wir uns Zeit nehmen und uns mit diesen Voraussetzungen auseinandersetzen und sie erkennen, damit nicht nur wir Freude haben, sondern Gott dadurch auch geehrt wird.

[8:20] Das ist das, was ja auch die erste Gemeinde ausgezeichnet hat. Apostelgeschichte 2,42. Sie hatten Gemeinschaft. Das ist eins der vier Kriterien.

[8:32] Und zwar Gemeinschaft in der Lehre, Gemeinschaft, wenn sie zusammengekommen sind, um das Brot zu brechen, und Gemeinschaft in den Gebeten.

[8:45] Das sind alles Dinge, die sie gemeinsam gemacht haben. Und das ist ein gutes Beispiel dafür, wovon die Bibel spricht, wenn sie von Gemeinschaft und Freude bringen der Gemeinschaft spricht.

[8:59] Ganz so, wie Johannes das auch erklärt in seinem ersten Brief, 1. Johannes 1, 3 bis 4, er sagt dort, was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch.

[9:11] Warum? Damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt. Hier geht es um Gemeinschaft unter Menschen. Aber was ist essentiell?

[9:23] Was zeichnet die Gemeinschaft aus? Und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohn Jesus Christus. Johannes sagt, kommt zu uns, habt Gemeinschaft mit uns und unsere Gemeinschaft ist mit Gott, in Christus, mit seinem Sohn.

[9:41] Und dann sagt er, und dies schreiben wir euch, Gemeinschaft damit eure Freude völlig sei. Gemeinschaft in Gott, in Christus, im Sohn, in der Wahrheit, die uns wirklich verbindet, wirkt Freude.

[10:02] Johannes sagt, deshalb schreiben wir euch das. Damit ihr echte Gemeinschaft habt, damit ihr Freude habt, weil durch freudige Gemeinschaft unter den Kindern Gottes wird Gott geehrt und verherrlicht.

[10:16] Und vielleicht denkst du jetzt, ich will das ja auch. Genau das, wer will es nicht? Wer will denn nicht gute Gemeinschaft? Echte Freude, nicht dieses schön dich zu sehen, davon reden wir nicht.

[10:34] Jeder will das. Nun, wenn du wissen möchtest, wie das geht, Gottes Wort liefert die Antworten.

[10:45] Wir müssen nicht kreativ sein, wir müssen uns nicht aus den Fingern saugen, wir müssen nicht ein Think Tank machen, um zu sehen, naja, wie könnte das wohl funktionieren? Es ist alles da. Die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit wir eben diese Gemeinschaft haben, die Freude bringen, miteinander und vor allem mit Gott, weil das ist die Voraussetzung, das steht alles da.

[11:10] Darum geht es auch im Philippabrief, darum geht es auch in dem Abschnitt, den wir heute betrachten, Philippa 1, ab Verse 3, wo wir lesen, ich danke meinem Gott bei all meiner Erinnerung an euch, alle Zeit in jedem meiner Gebete, indem ich für euch alle das Gebet mit Freuden tue, wegen eurer Teilnahme an dem Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt, indem ich eben darin guter Zuversicht bin, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch vollenden wird, bis auf den Tag Jesu Christi.

[11:48] Wie es für mich denn nur recht ist, dass ich dies über euch alle denke, weil ihr mich im Herzen habt und sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bestätigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilnehmer der Gnade seid.

[12:06] Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne, mit dem Herzen Christi Jesu. Soweit der Text.

[12:19] Nun, wie geht Paulus vor? Was gilt es hier zu erkennen, damit wir eben freudige Gemeinschaft haben können? Nun, als erstes lässt er die Philippe einfach wissen, dass er an sie denkt.

[12:36] Alles beginnt mit unseren Gedanken, mit unserer Einstellung, mit unserer Gesinnung, wie es die Bibel auch nennt.

[12:47] Und die erste Voraussetzung, und das ist die, die wir heute beleuchten werden, die anderen zwei kommen dann in der nächsten Predigt, die erste Voraussetzung für freudige Gemeinschaft lautet Richtiges Denken und Danken.

[13:04] Richtiges Denken und Danken. Wisst ihr, vieles, vieles spielt sich in den G Danken ab.

[13:16] Die Art, wie wir denken, prägt oder wirkt sich darauf aus, ob wir danken oder Murren. Gedenken, Gedanken die Einstellung, wie wir Dinge beurteilen, wie wir sie sehen, in welchem Licht wir sie sehen, hat wahnsinnige Auswirkungen, nicht auf die Umstände, die Umstände sind dieselben, aber die Art und Weise, wie wir sie anschauen und was es bewirkt, wenn wir sie falsch beurteilen, falsch einschätzen, nicht richtig darüber denken, folgt daraus nicht ein Dank, sondern dann beschweren wir uns, wir sind frustriert, wir murren.

[13:57] Okay, richtiges Denken und Danken ist die Voraussetzung Nummer eins. Sprüche 23, Vers 7 formuliert es so, denn wie ein Mensch in seiner Seele denkt, so ist er.

[14:15] Du kannst nicht tun, was du nicht denkst. Das, was rauskommt, ist die Frucht, das Produkt dessen und achtet darauf, wie wir in unserer Seele, in unserem Herzen, nicht in unseren Köpfen, das Herz, die Hauptkommandozentrale, fühlen, denken, wollen, entscheiden, Verantwortung, unser Herz bestimmt, wer wir sind und hier drin wird gedacht oder wie wir es heute einleitet, kurz gehört haben im Hebräerbrief von Tom, Hebräer 4, 12, das Wort Gottes richtet die Gedanken und Gesinnung des Herzens, weil hier wird entschieden, falsches Denken führt zu falschen Handeln und definitiv nicht zu danken.

[15:08] Und ihr merkt schon, um hier Ordnung zu halten und das wisst ihr alle aus Erfahrung und ich auch, um in der Gedankenwelt Ordnung zu halten, braucht es ein bisschen Disziplin.

[15:22] Beherrschung, welches übrigens die letzte Frucht des Geistes ist in Galater 5, 22. Die letzte Frucht, die der Geist wirkt oder die dort aufgezählt wird, ist Selbstbeherrschung.

[15:35] Wir müssen unser Denken kontrollieren, sonst geht alles in die falsche Richtung. Und Paulus weiß das auch und untermauert diese Wahrheit in 2. Korinther 10, 5, wo er sagt, sodass wir Vernunftsschlüsse zerstören, falsches Denken und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt.

[15:58] Gott entscheidet, was richtiges Denken ist und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus. Unser Denken ist bestimmt durch Gottes Wort.

[16:12] Gott, das sind die sicheren Leitplanken innerhalb derer wir uns bewegen. Das ist es auch, was nötig ist, um Gott wirklich wohlgefährlich zu dienen und Freude in diesem Dienst zu haben.

[16:34] Es ist so, Denken und Danken sind enger miteinander verbunden, als uns das oft wahrscheinlich bewusst ist. Und welche weitreichenden Auswirkungen diese Wechselbeziehung hat, das werdet ihr gleich sehen.

[16:51] Das allererste, woran Paulus nämlich denkt, ist zu danken und zwar Gott. Dank an Gott.

[17:04] Wer richtig denkt, dankt Gott. Denn richtiges Denken beginnt mit Gott. Immer. Immer.

[17:16] Gott kommt immer und in allem zuerst. Genau das macht Paulus. Ich danke meinem Gott.

[17:31] Und Paulus war ein Mann, der von Gott mächtig gebraucht wurde. Wirklich. Er war der Apostel für die Heiden. Gott hat Gewaltiges durch ihn bewirkt.

[17:44] Aber Gott sei Dank hat Paulus nicht vergessen. Er hat richtig gedacht, denn er wusste, wem er alles zu verdanken hat, nämlich Gott.

[17:55] Und dem er sich eben zu Beginn des Briefes in Vers 2 auch gleich als ein Sklave vorstellt, macht er von Anbeginn klar, in welcher Stellung vor Gott er ist und in welcher Abhängigkeit von Gott er ist und dass er es ist, der alles wirkt.

[18:16] Er unterstreicht diese Tatsache, indem er eben Gott dankt. Er geht dorthin, wo wir zuerst immer hingehen, weil ohne ihn ist Paulus nichts und kann nichts.

[18:32] Ohne ihn, du und ich, wir sind auch nichts und können nichts. Aber das Gute ist, wir sind nicht ohne ihn, richtig? Er lebt in uns und wenn er in uns lebt und wenn er Raum gewinnt, dann führt das in unserem Denken dorthin, dass wir ihm danken.

[18:54] Das ist das allererste, was wir sehen müssen, danken. Komm, wenn ihr dankbar seid, ist es ziemlich schwierig, gleichzeitig zu murren und sich zu beschweren. Richtig? Danken schützt vor Frust, vor Denken, ich sei zu kurz gekommen, vor Streitigkeiten.

[19:14] Dank, ein dankbares Herz, ist ein gesundes Herz. Er dankt Gott. Naja, wofür? Wie beginnen seine Gebete?

[19:27] Oder wie beginnen deine Gebete? Ich meine, Paulus sitzt im Knast, es würde uns nicht erstaunen, wenn er sein Gebet damit beginnt, Gott zu bitten, dass ihn doch endlich rausholt.

[19:39] Nein, aber er beginnt mit Dank. Und das ist eben auch so zentral, richtiges Denken. Es geht nicht um uns, es geht um Gott, wie ich vorhin gesagt habe. Auch wenn nicht alles rosig läuft.

[19:49] Und ihr kennt das, es läuft nicht immer alles rosig. Aber es geht nicht zuerst um meine Anliegen und meine Wünsche. Und da müssen wir Ordnung in unser Denken bringen.

[20:03] Weil sonst wird unser Danken ganz weit hinten landen. Wir müssen uns, denke ich, auch bewusst darin üben, wenn wir beten, mit Dank zu beginnen und nicht gleich wie die Kinder mit dem Weihnachtswunschzettel aufzutauchen.

[20:20] Herr mach, Herr tu, Herr bring in Ordnung, Herr regle dies und jenes. Ist okay, wir dürfen Fürbitte tun. Aber wir beginnen mit Dank. Wir müssen die Dinge richtig sehen, Ordnung in unser Denken bringen.

[20:36] Denn wenn wir verstehen wollen, welche Bedeutung richtiges Denken in Bezug auf Gemeinschaft und Freude spielt, dann gilt es auch Folgendes zu bedenken.

[20:50] Die Fähigkeit, die schlichte Fähigkeit, die Möglichkeit, überhaupt aus Gottes Perspektive einen vernünftigen Gedanken zu denken, ist ein Gnadengeschenk Gottes.

[21:06] Der Mensch getrennt von Gott bringt nichts zustande, was Gott ehrt und ihn freut. Denn von Natur aus will der Mensch überhaupt nichts wissen von Gott.

[21:19] Wir haben es heute auch gehört von Nils in der Einleitung. Er will weder etwas wissen von Gott, noch sucht er ihn. Römer 1-3 macht das klar.

[21:30] Er sagt, sie sind untauglich. Das ist, wie wenn du zur Musterung beim Tempel rein. Tauglich untauglich. Der Mensch ist untauglich.

[21:42] Weil er will gar nichts wissen. Wenn er nicht will, dann wird er auch nichts verstehen. Getrennt von Gott unmöglich. Er kann nicht verstehen, noch richtig denken über irgendetwas, was von Wichtigkeit ist.

[21:58] In 1. Korinther 1. Korinther 1. Paulus wird das wie folgt zum Ausdruck gebracht.

[22:10] Paulus fragt oder stellt zuerst Vers, denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit. Ein törichter Gedanke, falsches Denken, Blödsinn, das Dümmste, was es gibt.

[22:26] Uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft, denn es steht geschrieben, ich will die Weisheit der Weisen vernichten und den Verstand der Verständigen will ich wegtun, wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Schulstreiter dieses Zeitlaufs.

[22:41] Unser Denken ist Torheit vor Gott. Und wenn wir richtig denken wollen, Ordnung in unser Denken und Danken bringen wollen, dann müssen wir zu dem, der das kann.

[22:56] Und das ist Gott. 1. Korinther 2, Vers 14, Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm Torheit und er kann es nicht erkennen.

[23:11] Er will nicht und kann nicht. Der Wille fehlt, die Fähigkeit fehlt. Meine lieben Freunde, getrennt von Gott können wir nicht richtig denken. Und wenn wir nicht richtig denken, dann werden wir nicht richtig danken.

[23:24] Und wenn wir nicht richtig danken, dann werden wir nie die Freude und Frieden in unserem Leben erfahren. Er bringt Ordnung in die Geschichte. Und wir leben in einer Welt, die alles andere will, als dass wir richtig denken.

[23:38] Die Korinther, die hatten ja auch, das ist ein offenes Geheimnis, ein Riesenchaos. Eigentlich hatten sie alles, aber sie dachten nicht richtig, sie verstanden nicht, wozu Gott es ihnen gegeben hat und wie sie damit umgehen sollten.

[23:54] Und deshalb lesen wir auch viel diesbezüglich im Korintherbrief. Auch die nächste Stelle zeigt, wie die Welt tickt, in der wir sind. 2. Korinther 4, 3-4 Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verloren gehen, bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat.

[24:19] Das Denken ist verdreht, verblendet. Sie stehen völlig neben den Schuhen, weil der Gott dieser Welt die Sinne, die Gesinnung verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.

[24:42] Wir müssen verstehen, die Welt, in der wir bewegen, in der wir uns bewegen, jeden Tag, wird regiert vom Gott dieser Welt, seit wir hier genannt ist. Und er hat nur ein Ziel, unser Denken zu verblenden, uns in die falsche Richtung zu lenken, in unserem Denken.

[25:02] Und die Welt ist nun definitiv kein dankbarer Platz, oder? Dankbarkeit ist nicht das, was die Welt auszeichnet. Deshalb ist auch so viel Unfrieden, Mangel an Freude, ja sogar Krieg da.

[25:17] Aber wenn wir endlich beginnen, richtig zu denken, ändert sich eine Menge. Und wir dürfen uns nicht blenden lassen vom Gott dieser Welt, sondern wollen zu dem einzig wahren, lebendigen Gott gehen, der uns seinen Geist gibt, damit wir erkennen.

[25:34] Oder wie es Psalm 36, 10 sagt, denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht schauen wir das Licht. Oder sein Wort ist ein Licht auf unserem Weg.

[25:47] Wir gehen zu ihm, zu seinem Wort und sagen, ja, wir brauchen dich, wir brauchen deine Gnade, deinen Geist, dein Wort, damit wir richtig denken können.

[26:06] Das ist die Voraussetzung, dass wir es überhaupt können. Aber, und jetzt kommt ein großes Aber, auch wenn wir das alles haben, Gottes Wort, Gottes Geist, Führung, die Gnade Gottes, die uns gibt, dass wir überhaupt erkennen können, was richtig ist, auch wenn wir das alles haben, sind wir nicht davor gefeit, falsch zu denken.

[26:35] Trotzdem falsch zu denken, die Puzzleteile falsch zusammenzubauen, was unweigerlich die Freude rauben wird. Und dazu führen wird, dass wir anstatt Gott zu danken, murren, frustriert sind, und das führt zu Streit und Zank in der Gemeinde, wie wir es auch in Philippi sehen, wo Evodia und Zyntiche mit Namen genannt werden, und Paulus sagen muss, hey, helft ihnen, wieder richtig zu denken, die Dinge richtig zu sehen, damit sie in die Spur kommen.

[27:12] Aber richtiges Denken ist entscheidend, die Dinge aus Gottes Perspektive zu sehen. Hört euch Agur an. Agur ist einer der Verfasser der Sprüche, Sprüche 30 und er war sich die Gefahr bewusst undankbar zu sein, weil wir falsch denken über uns und über Gott.

[27:35] Und ich weiß nicht, ob ihr dieses Gebet je gelesen habt oder ob ihr es je gebetet habt, aber es ist ein gutes Gebet. Sprüche 30 8 bis 9 Falschheit und Lügenwort entferne von mir.

[27:51] Armut und Reichtum gib mir nicht. Nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot, dass ich nicht aus Übersättigung dich verleugne und sage, wer ist der Herr?

[28:06] Wenn es Israel gut ging, was haben sie gemacht? Sie haben den Herrn vergessen. Und Agur sagt, lass es mir nicht so gut gehen oder wenn es mir gut geht, dann lass mich dich nicht vergessen.

[28:20] Lass mich nicht vergessen, wem Dank geschuldet wird für all das Gute in meinem Leben und gleichzeitig, dass ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle und mich an deinen Namen vergreife.

[28:35] Er sagt, lass mich einfach dankbar sein mit dem, was du gibst und dir dienen mit Freude, dankbar, mit dem mir beschiedenen Brot oder wenn noch Wurst drauf ist, ist auch okay und wenn es nur Brot ist, ist auch in Ordnung.

[28:57] Lass mich zufrieden sein, dankbar, dankbar zu sein mit dem, wer Gott ist und dem, was er gibt, ist eine gute Sache.

[29:10] Dankbar, richtig zu denken macht uns dankbar und das ist eine gute Sache. Paulus geht sogar so weit, er nennt es großen Gewinn.

[29:24] Erster Timotheus 6, die Gottseligkeit oder Gottesfurcht mit Genügsamkeit ist großer Gewinn. Und er sagt, wenn du Essen und Trinken hast, Kleidung und ein Dach über dem Kopf, sei dankbar.

[29:44] Bei uns braucht es oft mehr, bis wir dankbar sind und Freude haben. Essen, Trinken, Dach über dem Kopf, Gottes Furcht mit Genügsamkeit, großer Gewinn.

[29:57] Und wenn wir Gewinner sind, große Gewinner, dann freuen wir uns in der Regel. Und wir sind eben zufrieden mit dem, wer Gott ist und was er gibt. und wir haben Grund damit zufrieden sein, weil alles, was er gibt, ist gut.

[30:17] Denn er ist gut und er ist ein guter Vater. Vergiss es nicht. Denk immer daran. Denke richtig über das Wesen.

[30:30] Das heißt, haben ein richtiges biblisches Gottesbild und über sein Wesen und sein Wirken. Und dann wirst du erkennen, dass es immer tausend Gründe gibt, Gott zu danken.

[30:47] Ich weiß, bei uns steht es, ich habe es auch in einigen anderen Häusern gesehen, so ein Bild oder wir haben es so als ein Ding zum Aufstellen, wo drauf steht, count your blessings.

[31:00] Zähle sie auf. Es gibt so viele. Wir denken nur auf nicht daran und denken nur an das, was fehlt.

[31:13] Ein dankbares Herz, und ich glaube, es stimmt mir dazu, ist in der Regel auch ein freudiges Herz, oder nicht? Ein dankbares Herz ist ein freudiges Herz.

[31:28] Und so können wir festhalten, dass Paulus zuerst an Gott denkt und ihm dankt und was kommt dann? Wie geht es weiter?

[31:40] Naja, jetzt wäre er an der Reihe. Er sitzt ja immer noch im Knast. Nein, er denkt an die Philippa, nicht an sich. Er hat sie nicht vergessen. Er hat sie nicht vergessen.

[31:52] Und das mag sich banal anhören. Naja, klar, okay, und er hat sie nicht vergessen. Was soll jetzt daran so Besonderes sein? Ihr kennt das Sprichwort aus den Augen, aus dem Sinn, oder?

[32:04] Dinge gehen schnell vergessen. Auch Leute gehen vergessen. Selbst Freunde gehen vergessen. Weil so viele andere Dinge da sind, die unseren Beschlag nehmen, die unsere Aufmerksamkeit fordern.

[32:15] Und wir vergessen es. Hast du nicht auch schon mal jemandem versprochen, ich werde für dich beten? und du hattest die Absicht, die feste Absicht, wirklich dran zu denken, für ihn zu beten.

[32:34] Aber irgendwie ist es doch vergessen gegangen. Ich kenne das nicht. Was wollte ich für wen schon, ich muss es mir aufschreiben. Ich vergesse es so schnell.

[32:51] Paulus hat es nicht vergessen. obwohl er definitiv ein viel beschäftigter Mann war. Er ist im ganzen Mittelmeerraum rumgereist.

[33:06] Er wurde oft verfolgt. Wenn ihr wissen wollt, wie es ihm erging, lest den zweiten Korintherbrief. Der hatte eine Menge auf dem Teller. Und man hätte ja noch Nachsicht gehabt, wenn er es vergessen hätte.

[33:19] Aber genauso wenig, wie wir unsere Kinder vergessen, vergisst er seine geistlichen Kinder. Das ist das, was ihn auszeichnet.

[33:31] Der Grund, warum sie bei ihm immer wieder auftauchen und er sie eben nicht vergisst, sie sind für ihn wie Kinder. Das schreibt er auch im Korintherbrief. Er sagt, ich schreibe nicht, um euch zu beschämen, sondern als ein Vater, der seine Kinder liebt.

[33:45] Und er denkt an sie. Und er dankt für sie. Und ein kleiner Gedanke mit großer Wirkung. Stell dir vor, du wärst ein Gläubiger in Philippe und jetzt kommt ein Brief und er wird vorgelesen.

[34:05] Er ist von Paulus. Und wie hättest du dich wohl gefühlt? Wow! Paulus schreibt uns einen Brief. Er denkt an uns.

[34:17] Und dann schreibt er in dem Brief sogar noch, dass er für uns betet. Und zwar regelmäßig für uns betet. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Das ist ja verrückt.

[34:28] Jetzt sitzt der Kerl im Knast und denkt an uns und betet für uns und zwar für uns alle. Ich kann mir vorstellen, lebhaft vorstellen, dass die Philippa allein nur schon durch die Tatsache, dass der Brief angekommen ist und dass es in den ersten Zeilen heißt, ich bete für euch.

[34:50] Ach, das war schon Öl auf ihre geschundene Seele. Eine kleine Sache, ein kleiner Gedanke. Mich hat es erinnert, ihr kennt das Zitat bei der ersten Mondlandung, richtig?

[35:02] Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit. Ja, eine kleine Sache an sie zu denken, eine große Auswirkung für die, an die du denkst.

[35:17] Ich glaube, die Philippa waren unheimlich ermutigt. Und es kommt ja noch besser, er schreibt nicht nur den Brief, er betet nicht nur für sie, sondern drittens, er betet immer für sie, also nicht ununterbrochen, aber regelmäßig.

[35:32] Wenn er an sie denkt, betet, dann betet er für sie. Und ich weiß nicht, was du manchmal machst oder was in deinem Kopf oder in deinem Herz passiert, wenn du an gewisse Leute denkst.

[35:49] Betest du für sie? Dankst du dem Herrn für sie? Ich glaube, nur schon darin ist einmal mehr eine fundamentale Lektion für uns zu lernen, ein Vorbild, ein Spiegel, der uns vorgehalten wird, wo wir uns fragen müssen.

[36:10] Denke ich auch so, denn, was ist einfacher? Schlecht über die anderen zu denken oder für sie zu beten?

[36:23] Was liegt uns näher? Was ist besser? Was bewirkt wohl mehr Freude und fördert Gemeinschaft? Auch hier braucht es Disziplin und Liebe für die freudlosen Philippa zu danken und sich nicht den schlechten Gedanken.

[36:40] Er hätte auch gesagt, was ist los mit den Jungs? Die haben doch alles, denen geht es gut. Die haben diese Probleme, echt. Und er hätte seinen Malkasten hervornehmen können mit dem großen Pinsel, wo es nur eine einzige Farbe gibt, zwar zehn Töpfe, aber jeden Topf ist die gleiche Farbe Schwarz und in seinen Gedanken Schwarzmalerei betreiben können.

[37:05] Echt Probleme und Evodians in Tische, die haben sich auch wieder in den Haaren. An wen wendest du dich?

[37:18] Wenn du über Dinge oder über Leute nachdenkst, gehst du zu Gott ins Gebet oder greifst du zum Handy oder WhatsApp oder Chat, was immer es da an Social Media gibt und sprichst mit anderen anstatt mit Gott über die Person, an die du gerade denkst.

[37:36] Es gibt einiges zu bereinigen in Philippi. Aber Paulus spricht nicht zu den Leuten. Er denkt richtig. Er hat seine Gedanken unter Kontrolle und dankt für sie.

[37:49] Regelmäßig. Regelmäßig. Und zwar für alle. Für euch alle, sagt er. Er schreibt ja auch den Brief an alle.

[38:03] Paulus hat keine Lieblingskinder in Philippi. Ihr wisst, ihr kennt die Geschichte mit Josef, den sein Vater so offensichtlich bevorzugt hat.

[38:14] Die Geschichte hat kein gutes Ende genommen. Das ist nicht besonders gemeinschaftsfördernd gewesen. Richtig? Paulus schreibt nicht einen Brief an gewisse und andere kriegen kann.

[38:25] Die sagen, die einen Brief bekommen und wir nicht. Nein, er schreibt an alle. Er hat keine Lieblingskinder. Er ist nicht parteiisch in seinen Gebeten. Er schreibt ja auch ausdrücklich zuerst oder adressiert zuerst im Brief alle Heiligen.

[38:40] Und dann sagt er, ja, und die Diakonen und Ältesten. Aber es geht euch alle an, die ganze Gemeinde, der kollektive Gedanke in seinem Denken und Danken ist zentral. Weil das fördert freudige Gemeinschaft.

[38:54] Und hier ist auch der ganze Leib gefordert, denn ihr kennt dieses Bild aus dem Korintherbrief, wenn ein Glied am Leib leidet, leidet der ganze Leib. Also müssen alle diese Ermutigung bekommen.

[39:06] Alle sollten lernen, richtig zu denken und zu danken. Und es kommt noch besser. Paulus sagt nicht nur dass er an sie denkt und dass er für sie dankt und dass er für sie betet und dass er alle Zeit für sie betet und dass er für alle betet, sondern er tut das doch tatsächlich mit Freude.

[39:29] Mit Freude. Das sind nicht Pflichtgebete. Er nimmt nicht sein Apostelhandbuch und sagt, ja hier steht ja, dass ich glaube ich beten sollte. Na ja, beten wir wieder mal für sie.

[39:44] Er sagt es, ich danke meinem Gott, bei all meiner Erinnerung an euch, alle Zeit, in jedem meiner Gebete, indem ich für euch alle das Gebete mit Freuden tue.

[40:00] Mit Freuden. Nun, er hat auch allen Grund, sich zu freuen. Allen Grund. Es gibt vier Gründe. Ja gut, so, vier Gründe für freudiges Dankgebet.

[40:15] Wenn wir denn richtig denken. Wenn wir aus Gottes Perspektive denken. Wenn er Ordnung machen kann bei uns. So wie es auch in Römer 12 heißt, wir sollen erneuert werden in unserer Gesinnung, damit wir vernünftig dienen können, damit wir prüfen können, was richtig und falsch ist.

[40:33] Dieses Denken von Gott, von Gott gesteuertes, von Gott gesegnetes Denken kommt überall vor.

[40:44] Auch Philippa 2, 5, diese Gesinnung, und das ist nicht nur der Verstand, das ist das Denken, das ist unser Sein, muss von Gott kontrolliert werden. Und dann gibt es Gründe für freudiges Dankgebet, hier speziell bei den Philippern.

[41:01] Das erste, warum er sich freut und für sie dankt, ist, weil er sich daran erinnert und die Philippa daran erinnert, die Gemeinschaft im Evangelium, die sie haben.

[41:14] Die Gemeinschaft im Evangelium, Vers 6, in dem ich eben darin guter Zuversicht bin, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird, bis auf den Tag Jesu Christi, wie es für mich recht ist, dass ich dies über euch alle denke, weil ihr mich im Herzen habt, sowohl in meinen Fesseln und in der Verteidigung und der Bestätigung des Evangeliums, ihr meine Mitteilnehmer seid.

[41:45] Sie sind Mitteilnehmer im Evangelium, okay? Und erinnert sich, und die Philippa, nebenbei auch die erste Gemeinde in Europa, falls ihr es vergessen habt, daran, dass sie das Evangelium gehört, angenommen, festgehalten haben.

[42:07] Ihr Glaube war nicht eine Eintagsfliege, kein schnelllebiges Resultat von Lust und Laune oder Emotionalität. Oh, das hört sich gut an, so wie bei den vier Ackerbüden, wo einige sehr schnell zustimmen und genauso schnell wieder weg sind, wenn es ernst wird.

[42:27] Nein, sie waren seine Mitteilhaber, Mitteilnehmer, sie hatten Gemeinschaft im Evangelium und erinnert sie daran. Und vielleicht geht es dir manchmal auch so, wenn du die Freude verlierst.

[42:42] Du brauchst jemanden wie ein Paulus. Vielleicht kriegst du ein Mail oder eine Textmessage oder die Person kommt zu dir und erinnert dich daran, wie es Paulus hier macht, an die Gemeinschaft, die wir doch eigentlich haben, das, was uns verbindet im Evangelium, das, was Gott in und durch dich auch bereits gewirkt hat.

[43:07] Manchmal sind die Umstände, was immer sie sein mögen, so vereinnahmend, dass wir das nicht mehr sehen. Wir gehen nur noch mit Scheuklappen und wir sehen Gott nicht mehr.

[43:17] und wir brauchen jemanden, der uns darauf hinweist, aber Gott ist gut und er tut Gutes, auch wenn du es nicht siehst. Uns geht es allen mal so.

[43:31] Auch der Psalmist kann ein Lied davon singen. In Psalm 103, Vers 2, lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

[43:43] Denke daran, vergiss sind. Wieso sagt er, vergiss es nicht? Weil wir so vergesslich sind. Weil wir an so viele andere Dinge denken, anstatt an die, die es wert sind, Zeit damit zu verbringen, darüber nachzudenken.

[44:03] Und der erste Grund ist, sie hatten grundsätzlich Gemeinschaft mit ihm. Der zweite Grund, warum Paulus mit Freude für die Philippa betet, ihr Glaube war erprobt und bewährt.

[44:19] Wir lesen das in Vers 7, wo Paulus zum Ausdruck bringt, dass ihr, Glaube, doch schon durch einige Feuerproben ging. Und das freut uns doch zu sehen, wenn wir sehen, wie Leute wachsen, wie sie unterwegs sind mit dem Herrn, da kommen schwierige Dinge und du siehst, sie stehen fest, durch die Gnade Gottes, gehen sie voran.

[44:41] Das ist eine freudige Sache. Vers 7 heißt es, wie es für mich recht ist, dass ich dies über euch alle denke, weil ihr mich im Herzen habt, ihr habt Gemeinschaft mit mir und ich mit euch, und zwar sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bestätigung des Evangeliums.

[45:01] Ein Kommentator, F.B. Hohl, schreibt folgendes dazu, hört zu. Offensichtlich zeichnete die Philippa eine große Liebe zum Evangelium und in praktischer Hinsicht eine herzliche Gemeinschaft aus und das nicht nur mit dem Evangelium, sondern auch mit Paulus, der dessen Botschafter war.

[45:27] Und dadurch wurden sie seine Mitteilnehmer der Gnade. Sie nahmen nicht nur Teil an der Bestätigung des Evangeliums, durch die großartigen Erlebnisse, die es bewirkte, sondern jetzt kommt's, sondern auch an seiner Verteidigung gegen alle Feinde und an den Fesseln, in denen sein Botschafter lag.

[45:51] Es gibt viele, die an der Bestätigung teilnehmen wollen. Das ist ja auch cool, wenn es läuft. Die sich aber nicht mehr so sehr drängen, wenn dies Gefängnis und Leiden bedeutet, dann ist die Begeisterung ziemlich schnell weg und du siehst sie auch oft nicht mehr.

[46:13] Das Gefängnis ist der Prüfstein und die Bereitwilligkeit auch in dieser Hinsicht teilzunehmen, ist ein deutlicherer Beweis für das Werk Gottes im Innern als große Gelehrsamkeit in der christlichen Lehre.

[46:31] Und Paulus sieht das in den Philippern. Sie haben es vielleicht nicht mehr auf dem Radar, deshalb erinnert sie daran, hey, ihr habt doch festgehalten, ihr seid nicht davon gerannt, ihr habt euch nicht versteckt, ihr habt teilgenommen am schönen und am schweren des Evangeliums und in meinem Leben.

[46:53] Und das ist Grund zu danken. Oh, wie wohl tut es der Seele zu sehen, wenn Leute da sind, die standhaft bleiben, die nicht einknicken und sich verkriechen, die ihr Lichter auf den Scheffel stellen, damit man sieht, dann, wenn es am finstersten wird, die salzig sind, damit man sie schmeckt und sie nicht einfach untergehen in der Masse.

[47:18] Ein Grund für freudiges Dankgebet, richtig? Grund Nummer drei, warum Paulus mit Freude für die Philippa betet, Vers 6, ist schlicht und einfach Gottes Treue.

[47:31] Es sind immer beide Seiten. Das, wofür er dankt im Leben der Philippa, ist das Resultat von Gottes Wirken im Leben. Aber er dankt ihnen und dann dankt er auch Gott.

[47:42] Und das ist der dritte Grund Gottes Treue. Die Wahrheit, die Paulus in Vers 6 beleuchtet, ganz ehrlich, letztendlich ist das die einzige Hoffnung, die wahre Hoffnung, an der wir uns alle festhalten, nämlich Heilsicherheit.

[48:05] Was hier kommt, keiner von uns weiß es. Wir haben keine Ahnung, was der morgige Tag bringt. Wir wissen nicht mal, was die nächste Minute oder Sekunde bringt.

[48:17] Wir wissen es nicht. Aber die Tatsache, dass der, der ein gutes Werk in dir begonnen hat, es auch vollenden wird, bis auf den Tag Christi, die Treue Gottes ist Anlass zu Freude.

[48:35] Oder wie wir es im Kinderlied gesungen haben, will Gott euch gern hat, will ich fröhlich sein. Und wie er euch gern hat, rettet er euch auch bis das Ende. Bei Gott bleibt niemand auf der Strecke.

[48:48] Was er anfängt, das vollendet er auch. Das ist das, woran wir uns immer wieder erinnern. Das ist das, warum Jesus unter anderem uns gebietet, das Abendmahl zu feiern, weil wir uns daran erinnern, dass wir es nehmen sollen, bis er wiederkommt.

[49:07] Er kommt und wenn er kommt, dann sind wir bei ihm. Oh wie wichtig! Heilsicherheit, die Treue Gottes.

[49:20] Und dieser Vers unterstreicht auch die Tatsache, dass Gott nicht nur die Absicht hat, uns in den Himmel zu bringen. Ihr fummelt alle an euren Computern rum, funktioniert etwas nicht?

[49:36] Funktioniert es oder eher nicht? Ja, nein, ja? Okay, ich war ein bisschen irritiert, oder vielleicht wolltet ihr abstellen, weil es zu lange geht. Wir haben nicht mehr lange, es erst Viertel vor zwölf, okay?

[49:49] Vers 6 unterstreicht die Tatsache, dass Gott nicht nur die Absicht hat, uns sicher in den Himmel zu bringen, sondern er hat auch die Macht dazu.

[50:01] Wisst ihr, wir haben oft gute Absichten, aber uns fehlt die Macht, die Autorität, die Fähigkeit, das zu tun, was wir tun möchten. Gott nicht, und das ist der vierte Grund, warum Paulus mit Freude für die Philippa betet, er sieht und erkennt und erinnert sie daran, an Gottes Souveränität und Allmacht.

[50:22] Denn das ist das, was er ihnen sagt. Gott hat euch errettet und Gott wird auch dafür sorgen, dass ihr verherrlicht werdet, dass ihr am Ziel ankommt.

[50:33] Das ist Vers 6 und die Zeit zwischen eurer Errettung und eurer Ankunft im Himmel, darauf geht er dann in Kapitel 2, 12 und 13 ein, wo er sagt, bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.

[50:47] Ihr seid noch nicht da, ihr seid errettet, jetzt lebt als Errettete und dann wiederum beleuchtet der Gott, weil er es ist, der sowohl das Wollen als auch das Vollbringen in uns wirkt, gemäß seinem Wohlgefallen.

[51:03] Er dankt Gott, denn seine Errettung ist eine vollkommene Errettung. Er rettet vom Tod zum Leben, er rettet von den täglichen Herausforderungen und hilft uns und stärkt uns, dass wir in der Heiligung wachsen können und er stellt sicher, dass wir in der Zwischenzeit hat er auch vorbereitet, Epheser 2, 10, wir sollen in den Werken wandeln, die er zuvor bereitet hat.

[51:30] All das vergessen wir manchmal, wir denken nicht dran und deshalb bringt Paulus es in Erinnerung und sagt, so ist Gott und das tut er und ihr kennt das und er dankt dafür.

[51:45] Wow. Was hat Gott in deinem Leben schon alles gewirkt? Vielleicht wäre es Zeit für ein Count Your Blessings Nachmittag, wo wir daran denken, uns daran erinnern, gegenseitig, ach, stimmt, stimmt ja, genau.

[52:07] Denk darüber nach und dann vergiss nicht, ihm zu danken. Genauso beginnt Paulus seinen Brief. Das ist die Initialzündung und zu zeigen, es gibt immer Grund, sich zu freuen, wenn wir denn erkennen, dass es tausende von Gründen gibt, Gott zu danken.

[52:29] Die richtigen Gedanken, geh danken, geh hin und danke, geh hin und denk richtig und dann geh hin und danke richtig. Gedanken, gedenken, Gedanken, über sein Wesen und Wirken, werden auch dich zum Danken bringen, garantiert.

[52:47] Garantiert und dir Freude und Frieden geben, egal was gerade ist und ich weiß, es gibt schwierige Umstände und es gibt Dinge, die gehen uns wirklich ans Herz und sie sind schwer, sie werden nicht einfacher, aber die Perspektive wird anders, wenn wir wissen, dass Gott da ist und dass ihr alles zu einem guten Ende führen wird.

[53:12] Und er wird dir Friede und Freude bescheren, so wie er das auch bei Horatius Spafford getan hat, er ist der Autor des Liedes, das wir jetzt zum Abschluss singen, wenn Friede mit Gott, wenn Friede mit Gott.

[53:29] Und dieses Lied schrieb er unter tragischsten Umständen, denn er hat gerade zuvor alle seine Kinder bei einem Schiffsunglück verloren und in dieser Situation schreibt er von Frieden mit Gott, von Freude und Dankbarkeit und er drückt so aus, mir ist wohl in dem Herrn.

[53:54] Wenn uns wohl ist, haben wir Frieden, wir haben Freude, wir sind dankbar und mögen diese Dinge, die wir heute kurz betrachtet haben, dazu führen, dass uns wirklich wohl ist und im Herrn.

[54:14] Lass mich beten und dann singen wir im Anschluss das Lied in Friede mit Gott. Treue Gott und Vater, vergib uns, wenn wir oft so sehr mit unseren Gedanken beschäftigt sind, mit unseren Meinungen, mit unseren Beurteilungen, bei uns selbst weise sind, wie es die Bibel nennt, und nicht zu dir kommen und in unserer Gesinnung erneuert werden und die Gesinnung Christi in uns Raum gewinnt und wir lernen richtig zu denken von Herzen, um richtig zu danken in allen Umständen des Lebens.

[54:58] Herr, wir danken für deine Treue in der Errettung grundsätzlich, aber auch wir danken für deine Treue, dass du uns nicht fallen lässt, wenn wir oft schwach sind und versagen, gerade auch in diesen Dingen.

[55:11] Und so bitten wir, dass wir dich besser kennen und dass es uns zum Danken hinführt, ins Gebet, das mit Dank beginnt, Dank an dich, Dank für die Geschwister, Dank auf das Vertrauen, was du wirken kannst und wirst und Dank dafür, dass wir alle in deinen Händen stehen und sicher sind.

[55:34] Und ja, uns darf wohl sein in dir, Herr, möge es mehr und mehr zu einer Realität werden, was wir jetzt singen und zum Ausdruck bringen in dem Lied. Auch wenn Stürme rings umher toben, mir ist wohl in dem Herrn.

[55:52] Amen.