Jünger sind Verkündiger

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Prediger

Martin Manten

Datum
18. August 2024
Zeit
12:00
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Transkription

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[0:00] Ihr bereits gemerkt habt, anhand der Schriftlesung, wir sind zurück in Matthäus 10.

[0:25] Worum geht es schon wieder in Matthäus 10? Jüngerschaft. Jüngerschaft. Nun, was zeichnet wahre Jünger aus?

[0:38] Wahre Jünger. Es gibt nämlich auch solche, die tun so und sind es nicht. Aber wahre Jünger sind errettet, sie haben neues Leben. Wahre Jünger sind Lernende. Wahre Jünger sind Nachfolger.

[0:51] Und sie machen Jünger. Wozu sind wir denn errettet, wenn wir tatsächlich Jünger sind? Das ist eine entscheidende Frage.

[1:06] Und die Antwort ist eindeutig. Um die Botschaft des Reiches, der Himmel, das Evangelium, wie es genannt wird, zu leben, es zu lehren, es zu verkündigen.

[1:23] Und Jünger sein ist ein Prozess. Das ist nicht etwas, was irgendwo passiert und jetzt isst man es und das war es. Das heißt, es gilt beständig, anhaltend von Jesus zu lernen.

[1:37] Und es ist erstaunlich, wie viele Dinge man vergisst, an die man wieder erinnert werden muss. Es gilt auch, sich beständig, jeden Tag, jeden Tag dafür zu entscheiden, ihm nachzufolgen.

[1:56] Ihm zu leben. Ihn zu verkündigen. Und nicht sich selbst. Sich selbst kommt von alleine. Aber das andere ist eine bewusste Entscheidung.

[2:10] Damit Jünger dieser Berufung, ihrer Berufung nachkommen können, gilt es Folgendes zu beachten. Zuallererst muss ich wissen, was verkünde ich überhaupt?

[2:22] Was ist das Evangelium? Wir verkündigen nicht irgendetwas, hoffentlich. Sondern das Evangelium. Und zwar das, von dem Paulus sagt, wenn jemand kommt und ein anderes bringt, so sei er verflucht.

[2:36] Es ist also eine relativ ernste und entscheidende Sache. Und ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam den Römerbrief durchnehmen werden in der Bibelstunde, wo es eben genau darum geht, was ist das Evangelium?

[2:48] Aber wir müssen nicht nur wissen, was, wir müssen auch wissen, wie. Wie machen wir das? Jünger müssen weise sein.

[3:02] Klug wie Schlangen und ohne falsch wie Tauben, haben wir gesehen in Vers 16. Denn manchmal gilt es, den Staub abzuschütteln und weiterzuziehen.

[3:14] Das reden wir in Matthäus 10, 14. Manchmal, Vers 23, müssen wir fliehen. Das ist nicht feig, es ist das Vernünftige, das Weise zu tun, zu fliehen.

[3:26] Paulus musste des Öfteren fliehen. Er hat sich nicht einfach in einem Anfall von Märtyrer-Syndrom sinnlos dahin gegeben, damit sie ihn abmurksen, okay?

[3:38] Er ist geflohen. Aber manchmal, und das ist der Text, den wir heute anschauen, 24 bis 42, gilt es standhaft zu sein und furchtlos.

[3:50] Nicht weiterziehen, nicht fliehen. Standhaft und furchtlos sein. Und wenn wir von Jüngerschaft reden, dann müssen wir auch unterscheiden.

[4:03] Schritt 1, Jünger machen. Das heißt, ein Jünger werden. Da geht es um die Errettung. Nicht alle Geschöpfe sind Jünger. Die, die errettet sind. Und wenn sie errettet sind, dann sollen sie in Jüngerschaft angeleitet werden.

[4:18] Matthäus 28 lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Aber Schritt 1, Rettung. Schritt 2, Heiligung. Schritt 3, Reproduktion.

[4:29] Jünger machen Jünger. Das ist der Kreislauf. Das ist 2. Timotheus 2, 2. Was du von mir gehört hast, in Gegenwart viele Zeugen, vertraut treuen Männern an, die wiederum fähig sind, andere zu unterweisen.

[4:44] Ich bekomme es, ich gebe es weiter. Wir tun nichts dazu. Wir nehmen nichts davon weg. Wir müssen nicht innovativ, nicht kreativ, nicht progressiv, nicht sonst irgendetwas if sein. Sondern nur treu.

[4:58] Treu. Und Jüngerschaft ist Gemeindesache. Jüngerschaft geschieht in, durchaus mittels der Gemeinde.

[5:12] Und ein weiteres herausragendes Merkmal ist folgendes. Und das ist das, worauf wir uns heute fokussieren. Weil das ist das, was das Hauptthema ist in Matthäus 10. Jüngerschaft wird und kann nur, nur dort geschehen, wo das Wort Gottes, das Evangelium gelebt, gelehrt, verkündigt wird.

[5:40] Ohne Verkündigung gibt es keine Jüngerschaft. Ohne Verkündigung, ohne Lehre des Wortes wird niemand errettet und kein Erretteter wächst in der Heiligung.

[5:50] Ja, unser Leben untermauert hoffentlich unsere Lehre. Aber wir müssen unseren Mund aufmachen. Wir müssen reden. Wir müssen verkündigen.

[6:01] Und das ist auch das Thema der Predigt. Jünger sind Verkündiger. Jünger sind Verkündiger. Verkündiger oder Jünger dürfen nicht schweigen.

[6:17] Es ist nicht unsere Aufgabe, möglichst unentdeckt durch unser Leben durchzusiegeln, um es so einfach wie möglich zu haben.

[6:29] Damit wir auf niemandes Radar auch nur annähernd erscheinen, dass wir vielleicht zu Jesus gehören. Wir dürfen nicht schweigen. Wir müssen dieses Wort weitergeben.

[6:44] Und es besteht kein Zweifel, dass das das Hauptthema ist. Die treibende Kraft in Matthäus 10. In diesem ersten Event, wo wir Zeuge werden, wie Jesus zum ersten Mal seine Zwölf aussendet.

[7:00] Und alles drumherum, da ist eine Menge drumherum, aber das Kernstück, ist Verkündigung. In allen drei Hauptabschnitten. Von A bis Z, von Vers 1 bis 42.

[7:13] Die Verse 1 bis 15, der erste Hauptabschnitt. Dort geht es um die zwölf Apostel. Die zwölf Apostel. Haben wir alles angeschaut.

[7:24] Und zwar ihr Auftrag vor Pfingsten. Pfingsten ist noch nicht geschehen. Was ist ihr Auftrag? Vers 7. Matthäus 10, 7.

[7:35] Geht aber hin, predigt und sprecht. Okay? Geht hin, predigt und sprecht. Was sollen sie sagen? Das Reich der Himmel, das Evangelium ist nahe.

[7:47] Die Zeichen und Wunder, das worauf Leute oft so aus sind, hat einen einzigen Zweck. Diese neue Botschaft, dieses Evangelium, die Botschafter und ihre Botschaft zu autorisieren, damit man auf sie hört.

[8:07] Aber auf das, was sie lehren, Zeichen und Wunder sind nur Mittel zum Zweck. Das haben wir ausführlich angeschaut. Ihr Auftrag ist es zu predigen. Und die Zeichen autorisieren sie in ihrer Botschaft.

[8:23] 16 bis 23, der zweite Hauptabschnitt. Dort liegt der Fokus auf dem heilsgeschichtlichen Programm Gottes mit der Gemeinde.

[8:35] Denn es umspannt alles von Pfingsten bis zur Wiederkunft des Herrn. Alle Jünger von Pfingsten bis zur Wiederkunft Christi sind berufen, das Evangelium zu verkündigen.

[8:51] Auch hier. Und es kommen unterschiedliche Begriffe, aber sie alle kommunizieren, dass wir kommunizieren sollen. Dass wir reden müssen. Dass wir den Mund auftun. Dass wir verkündigen.

[9:02] Dass wir Zeugen sind, wie es hier heißt. Vers 18 erinnert uns daran. Im zweiten Hauptabschnitt. Und das ist nur eine von drei Stellen.

[9:14] Ihr werdet auch vor Stadthalter und Könige gebracht werden. Um meinetwillen. Und den Nationen. Zum Zeugnis. Du kannst nur ein Zeuge sein, wenn du den Mund aufmachst.

[9:28] Auch da. Es geht um die Verkündigung. Nichts hat sich geändert. Vers 19 und 20 beschreibt dann, wie wir aufgrund unserer Zeugenaussage oder dessen, was wir leben und lehren, vor Gericht erscheinen.

[9:41] Aber vor Gericht schweigen wir auch nicht. Sondern reden offen und legen Zeugnis ab von dem, der uns errettet hat. Gestärkt, wie es heißt, durch den innewohnenden Geist.

[9:54] Der Geist. Erinnert ihr euch? Apostelgeschichte 1,8. Anfang der Gemeinde, wo Paulus den Jüngern sagt. Äh, nicht Paul, doch.

[10:06] Nein, Lukas schreibt es, aber Jesus sagt es den Jüngern. Dass sie in Jerusalem bleiben sollen, bis sie angetan werden mit Kraft von oben. Das ist die Ausgießung des Geistes.

[10:18] Und wieso sollen sie warten? Und wieso bekommen sie den Geist? Wieso? Damit ihr meine Zeugen seid.

[10:30] In Jerusalem, Samaria und bis an das Ende der Erde. Zeugen. Reden. Sprechen. 24 bis 42, unser Hauptabschnitt für heute.

[10:47] Hier geht es um die Jünger aller Zeiten. Und auch ihnen gilt genau das Gleiche. Es geht darum, das Evangelium zu verkündigen.

[10:58] Es hinaus zu tragen. Nur hier wird es sehr persönlich. Hier wird es sehr persönlich.

[11:10] Denn ab Vers 24 liegt der Fokus speziell auf jedem Einzelnen. Es geht um dich und mich.

[11:23] Direkt von Gott an dich und mich. Es geht um meine Rolle, um meine Verantwortung als Jünger hier und jetzt.

[11:36] Genau in der Zeit, in den Umständen, in denen wir sind. Und das wird deutlich durch Ausdrücke wie jeder oder wer immer. Und wir finden das siebenmal. Er sagt, wer das tut, wer das, wer das.

[11:49] Und es ist immer im Singular. Und es meint die einzelne Person, die in der Verantwortung steht. Was machst du? Es wird sehr persönlich.

[11:59] Und das ist gut, so den Gottes Wort wird. Immer persönlich. Und das ist übrigens auch nichts Neues, wenn es um Jüngerschaft geht. Sondern es widerspiegelt Jesu Vorgehen, wie er von Anfang an, also die ersten Jünger beruft an die Sache, rangeht.

[12:14] Es geht immer um eine Entscheidung. Und eine Entscheidung bedeutet immer Verantwortung. Du entscheidest.

[12:27] Ich entscheide. Das heißt, ich trage die Verantwortung. Das heißt, ich trage auch die Konsequenzen. Wenn Jesus die ersten Jünger beruft, lesen wir folgendes.

[12:40] Matthäus 4, 19 bis 22. Und er spricht zu ihnen. Kommt. Folgt mir nach.

[12:54] Und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Das ist das, was er ihnen... Er sagt, kommt, folgt. Was erwartet euch? Menschenfischen.

[13:07] Sie aber verließen sogleich die Netze und folgten ihm nach. Sie haben sich entschieden. Sie sind ihm gefolgt. Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder, im Schiff mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten.

[13:27] Und er rief sie. Sie aber verließen sogleich. Das Schiff, ihren Lebensunterhalt und ihren Vater.

[13:42] Familie. Und Jesus kommt des Öfters auf dieses Thema in Matthäus 10. Sie verließen sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm.

[13:53] Sie folgten ihm. Nachfolgen. Jesus nachzufolgen. Bedingt also auf gewisse Dinge zu verzichten.

[14:09] Sie zu verlassen. Sie hinter sich zu lassen. Anders geht es nicht. Es geht nicht der Pfeufer und Zweckle, wie man bei euch seid.

[14:20] Du musst etwas hingeben, damit du etwas bekommst. Und genauso wie Fischer, das ist das Bild, was wir sehen in Matthäus 4, genauso wie Fischer ihre Netze auswerfen müssen, wenn sie Fische fangen wollen, weil wenn sie sie nicht auswerfen, können sie Boote und Netze und ein See voller Fische haben.

[14:40] Sie werden nichts fangen, wenn sie ihre Netze nicht auswerfen. Genauso wie sie ihre Netze auswerfen müssen, müssen Jünger das Evangelium verkündigen, wenn sie Menschen für Christus gewinnen wollen.

[14:59] Anders geht es nicht. Du kannst kein Menschen Fischer sein, wenn du nicht bereit bist, das Netz der Verkündigung auszuwerfen.

[15:12] Es geht nicht. Also können wir festhalten, es ist nicht alles, aber es ist eines der herausragenden Merkmale und hier in Matthäus 10 definitiv von A bis Z.

[15:29] Jünger sind Verkündiger. Und somit sind wir beim ersten Punkt angelangt, nämlich Jünger verkündigen, weil sie ihren Herrn kennen und ihre Rolle anerkennen.

[15:44] Das sind die Verse 24 bis 25. Wir müssen unseren Herrn kennen und wissen, was das für uns bedeutet. Jünger verstehen sich nämlich, Vers 24, als Lernende, die einen Lehrer haben.

[16:01] Und das ist okay. Sie wissen, ich bin der Lernende, Jesus ist der Lehrer. Und sie hören auf ihn, sie folgen ihm, sie sind ihm gehorsam. Dann heißt es, ein Knecht ist nicht über seinem Herrn.

[16:18] Jünger sind also nicht nur Lernende, sie sind auch Knechte ihres Herrn. Er ist der Herr. Wir sind die Knechte. Das Wort, was benutzt wird, ist Dulos.

[16:28] Dulos wird in der Regel eigentlich mit Sklave übersetzt. Was ein Bild darauf ist, dass er uns erkauft hat und befreit hat, um ihm zu dienen und nicht mehr uns selbst zu lieben.

[16:41] Wir sind Lernende. Wir sind Knechte. Wir wissen, von wem wir lernen. Wir wissen, wer unser Herr ist. Und wir wissen und sind bereit, Bedrängnis und Verleumdung zu ertragen, denn er sagt ihnen, hey, übrigens, als meine Lehrlinge und meine Knechte, einfach, dass ihr es wisst, wenn sie mich Belzebul genannt haben.

[17:05] Belzebul ist ein Name für Satan. Belzebul bedeutet Fürst der Dämonen. Er ist ihr König. Die Pharisäer, das religiöse Establishment, hat die Wunder, die Jesus getan hat, dem Teufel zugeschrieben.

[17:22] Und er sagt, hey, wenn sie nicht mal davor zurückschrecken, mich, den Messias Belzebul, zu nennen, denkt nicht, dass ihr besser behandelt werdet. Also, Jünger sind Lernende, Jünger sind Knechte und Jünger wissen, was auf sie zukommt.

[17:39] Und hier, in diesem Abschnitt, ist nicht die Rede von Verkündigung explizit, aber weißt du was, sie werden dich nur mit Belzebul, um beim Kontext zu bleiben, identifizieren.

[17:52] Wenn du erkennbar bist, wenn du schön sicher unter dem Radar segelst, kommt niemand auf die Idee, dich weder Jesus noch Belzebul noch sonst irgendjemandem zuzuschreiben.

[18:06] Wer schweigt, wird keine Verfolgung erleben. Wer schweigt, wird nicht verleumdet, über den wird nicht schlecht geredet, den sagt man nicht, schau mal, das ist einer von dieser Belzebul-Truppe.

[18:22] Aber die Jünger wissen genau, wer ihr Herr ist, wer ihr Hirte ist, wer ihr Lehrer ist und was das im Kontext, in dem sie leben, für sie bedeutet.

[18:36] Und als ich die Predigt vorbereitet habe, muss ich immer wieder an das Buch denken, diejenigen von euch, die hier waren vor einigen Jahren, ich habe euch das zu Weihnachten geschenkt, nicht einfach, damit ihr ein extra Geschenk habt, sondern in der Hoffnung, dass ihr es lest.

[18:51] Es ist das Buch von Erwin Lutzer und es trägt den Titel Wir werden nicht schweigen. Ich möchte euch nur einen kurzen Auszug lesen, ein Zitat.

[19:05] Lutzer schreibt, ich schreibe nicht in erster Linie, um die Gesellschaft zurückzugewinnen, okay, das ist nicht unsere Aufgabe. Wir sind nicht Weltverbesserer, sondern um die Gemeinde zurückzugewinnen.

[19:18] Dieses Buch hat mehrere Ziele, zwei habe ich hier rausgesucht. Die Gemeinde soll inspiriert werden, mutig, gegen den Druck unserer Gesellschaft aufzustehen und deren Versuch, unsere Botschaft zum Schweigen zu bringen.

[19:35] Jetzt ist nicht die Zeit, sich hinter unseren Gemeindemauern zu verkriechen und über die böse Welt zu lamentieren. Wir müssen raus. Licht wird dort benötigt, wo es am finstersten ist.

[19:50] Zweitens schreibt er, wir wollen stark und freudig für den ein für allemal den heiligen, überlieferten Glauben einstehen und das Evangelium verkündigen.

[20:03] Ein für allemal. Es gibt nichts Neues. Aber er ist uns überliefert, damit wir ihn verkündigen. Nun, er schließt diesen Abschnitt mit folgendem Gedanken ab.

[20:25] Er sagt, ich bin skeptisch. Das heißt, ich bin mir nicht sicher. Was unsere Bereitschaft angeht, dem Gegenwind, dem wir ausgesetzt sind, die Stirn zu bieten.

[20:40] Wir sind so sehr Teil unserer Kultur und Gesellschaft geworden, dass es für uns schwierig sein könnte, zu wissen, wo wir mit unserer Entschlossenheit standhaft zu bleiben anfangen sollen.

[20:56] sind wir bereit? Ich denke, seine Skepsis ist berechtigt. Und nichtsdestotrotz hoffe und bete ich, dass er nicht Recht behält, sondern dass die Gemeinde Jesu, die Jünger, seine Jünger, wir nicht schweigen und uns nicht verkriechen und uns nicht in unser geistliches Schneckenloch zurückziehen oder unser Schneckenhaus oder wo immer wir denken, das sei ein Rückzug und Sicherheit.

[21:33] Da gehören wir nicht hin. Und das führt uns zum zweiten Punkt, die Verse 26 bis 31. Jünger verkündigen, weil es keinen Grund zur Furcht gibt.

[21:48] Nicht wirklich. Das erste, was er nennt, ist, dass er sagt, das Gericht kommt. Fürchtet euch nicht vor ihm, denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt und verborgen, was nicht erkannt werden wird.

[22:04] Ja, wir werden Unrecht behandelt. Das haben sie mit Jesus dauernd gemacht. Diese Welt ist nicht unser Freund. Willkommen in der Realität.

[22:17] Aber er sagt, das Gericht kommt. Alles wird offenbar. Es wird kommen. Es ist noch nicht da, aber es wird kommen. Und dann wird jeder seinen gerechten Lohn empfangen.

[22:31] Die, die auf den Herrn gehört haben und die, die sich ihm widersetzt haben. Und er kennt das Sprichwort, wer zuletzt lacht, lacht am besten.

[22:42] Okay? Das Ende einer Sache ist entscheidend. Klar haben wir alle gerne ein angenehmes Leben hier. Aber das ist nicht das Entscheidende.

[22:55] Wir haben keinen Grund, uns zu fürchten. Erinnert uns, Gott wird gerecht richten. Und dann weist er die Jünger ausdrücklich darauf hin.

[23:05] Fürchtet euch nun. Nach allem, was er bereits gesagt hat und was noch kommt. Fürchtet euch nun nicht vor ihnen. Wer sind denn die Ihnen? Wer sind denn die Ihnen?

[23:18] alle von denen er bis jetzt gesprochen hat? Matthäus 10, 14. Wer von euch wird gerne abgewiesen? Niemand.

[23:28] Richtig? Er sagt, fürchtet euch nicht vor denen, die euch abweisen. Matthäus 10, 14. Manchmal ist es Zeit, weiterzuziehen. Freundschaften gehen vielleicht in die Brüche. Ja.

[23:40] Wir sollen uns nicht fürchten, Vers 16, vor den Wölfen, unter die er uns sendet. Naja, als Schaf unter Wölfen ist nicht gerade so das, was uns beruhigt.

[23:52] Aber er sagt, fürchtet euch nicht. Weder abgewiesen zu werden, weder von den Wölfen, Vers 17, weder von den religiösen Establishment, Vers 18, weder von den weltlichen Gerichten, wo ihr verurteilt werden, Vers 21, und da wird es, da geht es uns eingemacht und Jesus wiederholt das mehrmals, weil es wahrscheinlich das, nicht wahrscheinlich, es ist so, das Schwierigste ist, zu ertragen.

[24:20] Es geht mitten durch die Familie durch. Es geht mitten durch Familien durch. Wer dem Herrn anhängt und ihm treu ist und die Wahrheit verkündigt, muss damit rechnen, von seiner Familie verstoßen, verachtet, verraten und wie wir es da lesen, an die Behörden, die Gerichte überliefert zu werden.

[24:46] Aber Jünger wissen, wer ihr wahrer Vater ist. Und Jünger wissen, zu welcher Familie sie gehören.

[24:57] Und Jesus definiert das für uns. Ein paar Kapitel weiter in Matthäus 12, 46 bis 50. Während er noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten, ihn zu sprechen.

[25:19] Naja, in der Regel, wenn es Mami rief, losen wir. Oder? Also, die Erwachsenen, ich finde es immer interessant, bei irgendwelchen Sportveranstaltungen, wenn sie was gewonnen haben und im Fernsehen noch einen Gruß, und siehe, Oi Mami, Oi Mami, Gruß.

[25:35] Es sind immer die Mamas, die gegrüßt werden. Papas, naja, gibt es auch, aber Mama ist besonders und wir wissen das auch. Hier will Mama ihn sprechen.

[25:47] Und man würde doch denken, dass Jesus sagt, oh, Jungs, Moment, meine Mutter will mit mir sprechen. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte, wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?

[26:07] Ernsthaft? Und er streckt seine Hand aus über seine Jünger und sprach, siehe, ihr kennt diese Siehes, sie treffen, und wir treffen sie immer wieder an und das heißt, schaut genau hin, siehe, verpass nicht, worum es geht, wenn Jesus Familie definiert.

[26:27] Siehe da, meine Mutter und meine Brüder, denn, wer irgend den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

[26:45] Das hat nichts gegen Blutsverwandtschaft zu tun. Er sagt nicht, wir sollen sie loswerden. Aber wenn wir entscheiden müssen, kommt die himmlische Familie vor der irdischen Familie.

[27:02] Und weil es so schwierig ist, ist es wahrscheinlich der Fall, dass Jesus das mehrmals wiederholt. Einfach, damit Klarheit herrscht.

[27:13] aber Fakt ist, die Jünger brauchen sich vor nichts und niemandem zu fürchten. Aber das ist nur der Fall, wenn, wie es in Vers 28 heißt, es steht nicht explizit da, aber das bedeutet es, wenn wir mehr Gottesfurcht als Menschenfurcht haben.

[27:37] Vers 28, fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten. Die Seele aber nicht zu töten vermögen, fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib verderben mag in der Hölle.

[27:55] Menschenfurcht oder Gottesfurcht. Von wem fürchten wir uns? Auf wen hören wir? Wem wollen wir gefallen?

[28:07] Haben wir eine Gesinnung wie Paulus in Philippe 1,21, wo er genau das aufgreift? Es geht um Leben und Tod. Er sagt, denn das Leben ist für mich Christus.

[28:19] Wenn ich lebe, dann lebe ich für ihn, dann verkünde ich seine Botschaft. Und Sterben mein Gewinn. Und er hat sein Leben gelassen, weil er ein Jünger war, weil er ein Zeuge war.

[28:33] Aber er hat die Dinge richtig eingeordnet. Und wisst ihr, Menschenfurcht macht stumm, weil wir Angst haben. Und Menschenfurcht macht nicht nur stumm, sie macht auch dumm.

[28:52] Weil wir nämlich dann meinen, selbst für alles sorgen zu müssen. Diesen Punkt greift Jesus auf in den Versen 29 bis 31. Seht die Spatzen.

[29:05] Ich kenne euch. Ich kenne die Haare auf eurem Kopf. Bei einigen ist das einfacher als bei anderen. Aber er kennt uns. Und er sagt, ihr seid viel wertvoller als die Spatzen.

[29:16] Was sorgt ihr euch? Es ist dumm, sich um diese Dinge zu sorgen. Und wisst ihr, Menschenfurcht macht auch dumm, nicht nur, dass wir meinen, wir müssen für unseren Unterhalt sorgen.

[29:31] Wir meinen dann auch plötzlich, wir wüssten, wie wir den Inhalt des Evangeliums besser präsentieren, damit die Leute es mehr mögen. Und irgendwann denken wir auch, die Gestalt, die Art und Weise, wie wir verkündigen, das müssen wir auch anpassen, weil wir nicht an Gott glauben, weil wir mehr Menschenfurcht haben und eher darauf aus sind, ihnen zu gefallen und von ihnen Lob zu bekommen, als von unserem Herrn.

[29:59] Menschenfurcht macht stumm oder dumm. Und wir brauchen mehr Menschenfurcht oder mehr Gottesfurcht als Menschenfurcht.

[30:11] Jesus lehrt das mehrmals. Erinnert ihr euch, Matthäus 6, was das ganze Kapitel geht darum? Was macht ihr euch Sorgen? Psalm 23 Ich führe euch zu stillen Wassern, zu grünen Auen.

[30:25] Ich bereite euch einen Tisch im Angesicht eurer Feinde. Ich kümmere mich um euch. Überall sehen wir die Güte Gottes, wie er für uns sorgt. In allen Dingen. Und er versorgt uns und da landet er nämlich am Ende von Matthäus 6, damit wir uns um die Dinge kümmern und sorgen, die wirklich wichtig sind.

[30:44] Nämlich was? Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Das heißt, verkündigt das Reich der Himmel. Wir müssen schon schauen, wofür wir unsere Zeit und Energie und Ressourcen und alles, was Gott uns anvertraut hat, einsetzen.

[31:02] Drittens, die Verse 32 bis 33. Jünger verkündigen, weil sie Matthäus 7, 21 verstanden haben und glauben.

[31:16] Was steht in Matthäus 7, 21? Jesus sagt, nicht jeder, der zu mir kommt und sagt, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

[31:29] Nun, wir predigen und lehren keine Werksgerechtigkeit. Werke sind nicht die Voraussetzung, um errettet zu werden. Aber der Errettete haben Werke, die Zeugnis davon ablegen, dass sie wirklich errettet werden.

[31:41] Jakobus spricht davon, dass es einen rettenden Glauben gibt und ein Wissen und ein Fürwahrhalten, das niemanden rettet. Wir müssen unterscheiden.

[31:53] Und in den Versen 32 bis 33 wird es wiederum sehr praktisch. und achtet darauf, wie dieser Vers beginnt.

[32:05] Jeder. Das heißt, jeder Einzelne. Aber hier wird es sehr persönlich.

[32:16] Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, weil er seinen Mund aufmacht, zudem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

[32:27] Wer, wer aus allen, vielleicht du oder du oder du oder ich, wer, wiederum sehr persönlich, wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde ich auch verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

[32:45] Das ist Matthäus 27, ich habe euch nicht gekannt. Ihr gehört nicht zur Familie. Leute, die dauernd, dauernd, beständig, mit Absicht, mit Überzeugung, bewusst, versuchen, nicht als Christen aufzufallen, zählen höchstwahrscheinlich zu dieser Kategorie.

[33:06] Hier ist nicht die Rede, wir haben alle schon versagt, okay, wir hatten alle schon mehr Menschenfurcht als Gottesfurcht. Wir haben alle unseren Mund gehalten, wenn wir wussten, wir hätten reden sollen. Darum geht es nicht, jemand, jemand, jemand, der per se, man sieht nichts und man hört nichts von Jesus in seinem Leben.

[33:21] Und Jesus sagt, du hast mich verleugnet, ich werde dich verleugnen. Und er meint genau das, was er sagt. Du gehörst nicht zu mir. Er macht es noch deutlicher in den kommenden Versen, damit niemand verpasst, was es bedeutet, ein Jünger zu sein oder eben nicht.

[33:41] Rettender Glaube ist sichtbar, hörbar. Er ist mit Bekennen verbunden. Bekennen, nicht leugnen. Das ist eines der Werke, dass der Geist in Wiedergeborenen wirkt.

[33:56] Der Geist, der uns gegeben ist, nochmal Apostelgeschichte 1,8, damit wir seine Zeugen sind. Und Epheser 2,8-10 lehrt, dass wir nicht auswerken, errettet sind, aber zuwerken, die Gott so vorbereitet hat, damit wir in ihnen wandeln.

[34:19] Und meine lieben Freunde, ein Werk, das Gott für alle seine Kinder, für alle Jünger vorbereitet hat, damit wir in diesem Werk wandeln, ist das Werk der Verkündigung des Evangeliums. Alle.

[34:33] Das ist unsere Berufung. So wächst das Reich Gottes Gottes. Petrus erklärt es so, 1. Petrus 2,9, er sagt, Ihr aber, im Vergleich zu den anderen, die nicht errettet sind, Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit, wozu, wozu all das?

[35:02] Auserwählt, königlich, Priesterschaft, eine Nation, eine heilige, waren, was für Titel, die hier genannt werden, wozu? Damit wir angeben können damit?

[35:17] Damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat, aus der Finsternis zu seinem Licht. Paulus beginnt den Römerbrief ziemlich früh, er sagt, ich schäme mich des Evangeliums nicht.

[35:35] Schämen wir uns des Evangeliums? Und halten wir deshalb lieber den Mund? Im zweiten Timotheusbrief, den letzten Brief, den Paulus verfasst, sagt der Timotheus, im zweiten Timotheus 1,7, wir haben nicht einen Geist der Furchtsamkeit empfangen, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

[35:58] Und dann Vers 8, sagt er, er soll sich nicht schämen. Vers 12, er soll sich nicht schämen. Kapitel 2, Vers 15, die, die sich nicht schämen müssen, sind die, die das Wort Gottes gerade schneiden und richtig verkündigen.

[36:14] Schämen wir uns unseres Herrn. Wer sich schämt, hält den Mund. Er will nicht auffallen. Vierter Punkt.

[36:29] Wir verkündigen oder Jünger verkündigen, weil sie richtig denken. Jünger kennen den Plan, sie vertrauen dem Geber des Plans und sie halten sich daran.

[36:44] Vers 34, wer hätte je gedacht, dass solche Worte aus dem Mund des Herrn kommen. Im ersten Moment ist es doch schockierend. Er sagt, denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen, aber du bist doch der Friedefürst und du richtest doch ein Friedensreich auf.

[37:02] Ja, das kommt noch. Aber jetzt, bis zu seiner Wiederkunft, ist seine primäre Aufgabe, nicht Weltfrieden. Er sagt, denkt nicht.

[37:14] Denkt nicht falsch. Irrt euch nicht. Täuscht euch nicht. Lasst euch nicht einen Bären aufbinden. Denkt nicht, dass ich gekommen bin, sagt Jesus, Frieden auf die Erde zu bringen.

[37:30] Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ein Schwert trennt. Ein Schwert schneidet.

[37:41] Ein Schwert scheidet Dinge voneinander. Und die Jünger und wir müssen richtig denken. Wir müssen wissen, was der Plan des Herrn ist.

[37:54] Was will er? Wir dürfen nicht mit falschen Erwartungen an die Sache rangehen und wir müssen die Kosten überschlagen, die uns jeden Einzelnen persönlich betreffen.

[38:04] Denn jetzt kommt eins nach dem anderen. Wer das, wer das, wer das, wer das, wer das. In welche Kategorie von wer du gehörst? Deine und meine Entscheidung.

[38:17] Deine und meine Verantwortung. Wir müssen richtig denken. Und wisst ihr, Wahrheit und das Evangelium ist Wahrheit. Entweder eint es oder es trennt.

[38:35] Aber es ist nicht neutral. Und es ist auch nicht verhandelbar. Wahrheit trennt oder eint. Eins in Wahrheit oder getrennt durch das Schwert der Wahrheit.

[38:50] Und Jesus sagt, so ist es. Welche Bereiche des Lebens betrifft das? Alle. Dieses Schwert geht durch alles durch, wenn es sein muss.

[39:04] Wenn es sein muss. Weil wir uns an die Wahrheit halten und eben nicht schweigen. und es beginnt da, wo es am meisten schmerzt.

[39:20] Mit der Familie. Verse 35 bis 37. Und damit nicht jemand denkt, Jesus lehrt Widersprüche oder hat etwas gegen Familie, müssen wir genau lesen.

[39:32] Dann verstehen wir, worum es geht. ich bin, denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegermutter mit ihrer, die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter und des Menschen, Feinde werden seine Hausgenossen sein.

[39:51] Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, das ist der entscheidende Punkt. Mehr liebt als mich, denn unsere erste Liebe gilt wem?

[40:04] Gott. Und er ist ein eifersüchtiger Gott. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

[40:15] Und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Es geht mitten durch Familien.

[40:27] Ich kenne das aus Erfahrung und es tut unheimlich weh. Aber Jesus hat nie etwas anderes verheißen.

[40:40] Wir suchen das nicht. Wir versuchen sie zu gewinnen, indem wir Zeugen sind. Aber bis es soweit ist, ist eine Trennung da. Ich sage euch eins, ich fühle mich mehr verbunden mit den Geschwistern, wo ich eine Verbindung habe, im Geist der Wahrheit und im Wort der Wahrheit, als mit Blutsverwandten.

[41:01] Oh ja, ich liebe meine Familie, okay. Aber ich liebe den Herrn mehr. Das ist eine Entscheidung. Sie ist nicht einfach. Und das heißt auch nicht, dass wir böse sind gegen unsere Familienmitglieder, die noch nicht glauben.

[41:15] So werdet ihr sie nie gewinnen. Aber wenn wir entscheiden müssen, was zuerst kommt, wenn wir mehr lieben, dann ist da dieses Schwert und es trennt.

[41:26] das Zweite ist mein Weg. Jesus sagt, Vers 38, wiederum beginnt er, wer wir entscheiden, welche Kategorie wir sind.

[41:48] Wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Unser Weg ist ein Weg des Kreuzes.

[41:59] Wer ein Kreuz trägt, weiß, wo es hingeht. Es ist eine Einbahnstraße und er wird sterben und wir sind im Begriff, uns selbst zu sterben. Der Weg dem Herrn nach ist ein Weg der Selbstverleugnung und nicht der Selbstverwirklichung.

[42:14] Es ist der Weg des Kreuzes und es gibt keinen anderen. 2. Timotheus 3, 12, alle aber, die Gott wohlgefällig leben wollen. Merkt ihr wieder, hier ist diese Entscheidung, hier ist diese Verantwortung.

[42:25] Willst du das? Die, die das wollen, werden Verfolgung leiden. Aber der Herr ist da. Johannes 16, 33.

[42:36] In der Welt werdet ihr Bedrängnis haben, sagt er den Jüngern, aber seid getrost, denn ich habe die Welt überwunden und er ist da. Aber der Weg ist ein Scheideweg.

[42:49] Ich muss jeden Tag entscheiden, den Weg des Kreuzes oder meinen. Und 2. Korinther 5, Vers 15 bringt es auf den Punkt. Er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr sich selbst lieben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.

[43:08] Dazu hat er uns errettet. Dazu hat er uns ausgerüstet. Dazu hat er uns seinen Geist und sein Wort und seine Wahrheit und die Gemeinde gegeben, damit wir einander erinnern und ermutigen zu tun, wozu wir errettet und berufen worden sind.

[43:26] Ein weiterer Bereich, meine Lebenseinstellung. Verse 38 bzw. 38 und 39 gehören zusammen.

[43:38] Wer sein Leben findet, wird es verlieren und wer sein Leben verliert, um meinetwillen, weil er mir treu war, heißt das, der wird es finden. das heißt, wir müssen entscheiden zwischen Vergänglichem und Ewigen.

[43:57] Wenn du dein bestes Leben hier möchtest, wirst du das wahrhaftig beste Leben verpassen, das nämlich erst kommt. Wer sein Leben findet, wer hier denkt, meine Heimat, da gehöre ich hin.

[44:11] und das ist alles, was mich interessiert und das zeigt sich in der Art und Weise, wie wir leben. Er sagt, er wird sein Leben verlieren. Wir verspielen alles.

[44:23] Wir verspielen eine Ewigkeit beim Herrn für den billigen Abklatsch an Freude und Befriedigung, die die Welt uns für ein paar Jahre bietet. Es ist schön, ihr dürft die Dinge genießen, ist in Ordnung, okay, wir predigen keine aus Käse hier, aber darum geht es nicht.

[44:39] Wir dürfen nicht aus allen Wolken fallen, wenn die Welt uns nicht mag, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen.

[44:50] Habe ich euch schon mal gesagt, was der Motivationsspruch für meine Kinder ist? Hier kommt er. Das Leben ist hart, aber wenigstens ist es auch unfair.

[45:08] Ja, just do it, gewöhn dich dran. Gewöhn dich dran. Das ist nicht unser Zuhause. Ist es hart? Ja, hat Jesus je etwas anderes gesagt? Nein. Hat er etwas anderes erfahren?

[45:19] Nein. Werden wir ungerecht behandelt? Ja, nicht immer, aber es kommt vor. Jesus wurde immer ungerecht behandelt. Wir müssen diese Dinge verstehen, weil sonst fokussieren wir uns zu sehr aufs Jetzt und vergessen das, was wirklich zählt.

[45:36] Und der letzte Punkt, geht es um mein Zuhause. Wem öffne ich Tür und Tor? Wen lasse ich ein und wen kümmere ich mich? Die Propheten, die Gesandten, die Geringen, die Gerechten des Herrn?

[45:51] Oder habe ich Angst davor, mich mit ihnen zu identifizieren? Und ich sage dir, eins verpasst, die Dringlichkeit der Worte Jesu, die hier mitschwingen.

[46:02] Denn er sagt dreimal, wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Wer Tochter oder Sohn mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

[46:16] Und wer sein Kreuz nicht auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Was bedeutet, ist meiner nicht würdig? Was bedeutet das?

[46:32] Er ist nicht gerettet. Der ganze Aufbau geht darauf hinaus. Wer mich verleugnet, sagt Jesus, ich werde ihn auch verleugnen.

[46:44] Ich werde mich nicht zu ihm stellen. Ich werde nicht stellvertretend für ihn hinstehen und sagen, nein, ich habe bezahlt. Ich werde sagen, ich kenne ihn nicht. Das lesen wir in Vers 33 und Vers 39 ist quasi der Höhepunkt, wo er das Ganze zu Ende bringt, damit Jünger nicht in irgendeiner selbstfabrizierten Wunschvorstellung von Nachfolge leben und das Ziel komplett verpassen.

[47:09] Er sagt, wenn du für das Jetzt und Hier lebst, wirst du dein Leben verlieren. Wer sich nicht zu mir bekennt, den werde ich auch verleugnen.

[47:24] Es ist eine ernste Sache. Es geht um Tod und Leben. Es offenbart, wer wir sind.

[47:34] Es ist nicht so, dass wir uns durch diese Dinge den Weg in den Himmel verdienen könnten oder würden. Nein. Aber wie können wir schweigen von dem Größten, das es überhaupt gibt?

[47:50] wie ist das möglich? Ich kenne so viele Leute, die laben dich zu mit den Dingen, die ihnen wichtig sind und es interessiert dich nicht, ob du es hören möchtest oder nicht. Sie finden es wichtig und sie erzählen es dir.

[48:04] Wieso haben wir oft so viel Furcht, wenn es doch keinen Grund zur Furcht gibt? Verpasst nicht die Dringlichkeit und den Lohn, der auf uns wartet, den verpassen wir nicht komplett, aber für heute, weil die Zeit um ist.

[48:25] Aber ich möchte euch zum Schluss einen Vers vorlesen, der sehr treffend uns daran erinnert, worum es geht. Seit Anfang an und es hat sich nichts daran geändert.

[48:40] Ganz zu Beginn, Apostelgeschichte 4, die Gemeinde ist erst gerade geboren, in den Kinderschuhen und von Anfang an und es gab nie etwas anderes und es wird nie etwas anderes geben.

[48:54] Hier sind es vor allem die Pharisäer, die religiösen Führer, die, die sich eigentlich hätten freuen sollen, dass der Messias gekommen ist. Sie sind die ärgsten Feinde der Apostel.

[49:08] Und dann lesen wir in Apostelgeschichte 4, 17 bis 20 folgendes. Das sind die Pharisäer, die Schriftgelehrten, das religiöse Establishment, von dem wir schon gelesen haben in Matthäus 10.

[49:21] Aber damit es sich, damit ist das Evangelium gemeint, damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir ihnen ernstlich drohen. Oh ja, und die Jünger wussten, wozu diese Pharisäer bereit sind.

[49:36] Wisst ihr, warum? Weil sie nämlich ein paar Wochen vorher ihren Herrn ans Kreuz genagelt haben. Das war eine sehr ernste Drohung. Die wussten, hier kann es sein, dass wir den Tag nicht überleben.

[49:55] Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie künftig, hör zu, zu keinem Menschen mehr in diesem Namen reden.

[50:07] Von Anfang an haben sie versucht, die Jünger mundtot zu machen. Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, überhaupt nicht mehr in dem Namen Jesu zu reden und zu lehren.

[50:21] Also sie meinten es ernst. Und die Situation war ernst. Und die Erinnerung an den Tod Jesu frisch in der Erinnerung der Jünger, die alles miterlebt haben.

[50:35] Jetzt kommt ein herrliches Aber. Aber Petrus und Johannes antworteten ihnen und sprachen, entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott.

[50:57] Sollen wir mehr Menschenfurcht oder mehr Gottesfurcht haben? Seht ihr, genau das passiert hier? Er sagt, wir haben unsere Entscheidung getroffen, denn, hier ist der Grund, uns ist es unmöglich, er sagt, wenn wir alles daran setzen würden.

[51:17] Es ist unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben, sprich, was sie zu Zeugen gemacht haben und das ist das Zeugnis, das sie weitergeben, was sie gesehen, was sie gehört, was sie gelernt haben, das geben sie weiter und sagen, es geht gar nicht anders.

[51:38] Jünger sind Verkündiger und Jünger dürfen nicht schweigen. Welchen Lohn sie dafür bekommen, das sehen wir an einem der kommenden Sonntage.

[51:54] Lass mich beten. Treue Gott und Vater, wir haben uns heute morgen im Gebet vor dem Gottesdienst gesehen, du bist der, der Licht in unser Leben bringt.

[52:11] Es hat nichts mit uns zu tun. Wir sind weder besser noch cleverer noch sonst irgendetwas, noch hätten wir in irgendeiner Art und Weise deine Errettung verdient. Herr, wir bezeugen, es ist einzig ein Ausdruck deiner Güte und Gnade.

[52:25] Aber es ist auch deine Gnade, die uns erzieht und stärkt, das Leben zu leben, zu dem du uns errettet hast. Und Herr, ich bitte, dass das, was die Jünger hier als Zeugnis für Zeit und Ewigkeit von sich gegeben haben, wovon wir lesen, dass es auch für unser Leben gilt, dass auch wir sagen, ob wir vor unseren Nachbarn, unserem Chef, vor dem Gericht oder wo immer stehen, es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.

[53:02] Wir reden von dem, der uns über die Maßen liebt. Wir wollen reden von dem, der sich für uns hingegeben hat, der uns gerettet hat, der uns heiligt und der uns verherrlicht und sicher ans Ziel bringt.

[53:16] Hilfe uns, Herr, dass wir als deine Jünger nicht schweigen, sondern Zeugen deiner Gnade sind. Amen. Amen.