Jesus, der barmherzige König

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Prediger

Martin Manten

Datum
25. Juni 2023

Transkription

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[0:00] Heute stehen vier weitere Wunder an, die Jesus tut in Matthäus 9. Doch bevor wir uns mit diesen vier weiteren Wundern beschäftigen, will ich nochmal kurz an die Predigt vom letzten Sonntag anknüpfen.

[0:15] Dort ging es darum, warum wir das Wesen, das Wesen des Reiches Gottes verstehen müssen. Zwei Merkmale werden dort speziell hervorgehoben.

[0:27] Wir wissen einerseits, dass dieses Reich ein Reich ist, wo Barmherzigkeit regiert und es nicht einfach nur um religiöse Handlungen geht.

[0:40] Und das zweite Merkmal war, wer Teil dieses Reiches ist, hat neues Leben. Es wird alles neu gemacht. Das ist nicht einfach Patchwork, so schön Patchwork decken sein mögen.

[0:53] Das Reich Gottes ist kein Patchwork. Jesus macht alles neu. Und wenn wir nicht verstehen und nicht im Glauben festhalten, dass das so ist, dann kann es unter Umständen dazu führen, dass wir, auch wenn wir es nicht beabsichtigen, ein anderes Evangelium verkündigen.

[1:20] Und das ist im wahrsten Sinne des Wortes verflucht ernst. Paulus schreibt in Galater 1,6 Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell, man könnte auch übersetzen, so leicht.

[1:42] Es braucht wirklich nicht viel, sagt er. Und er wundert sich, und er wundert sich zurecht. Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch in der Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen Evangelium umwendet, obwohl es keine Ahnung, was das Evangelium gibt.

[2:03] Nur, dass einige da sind, die euch verwirren. Und das Evangelium des Christus verdrehen wollen. Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigt, denn außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben, er sei verflucht.

[2:30] Harte Worte, ja. Wahre Worte. Nötige Worte. Und es ist so, Fluch und Segen wir haben schon immer nahe beieinander.

[2:51] In Matthäus 11, 28 sehen wir den Gegensatz zu dem, was wir jetzt hier gerade gehört haben. Jesus, der alle auffordert und einlädt, die mühselig und beladen sind, Sünder, das ist die größte Mühsal und Last, ist unsere Sünde.

[3:11] Und er fordert sie auf, er lädt sie ein, zu ihm zu kommen, um Ruhe. Nicht von Problemen, Ruhe für die Seele zu bekommen.

[3:26] Das wahre Evangelium ist ein wahrer Segen. Aber wehe denen, die es verdrehen oder andere verwirren. und ein Evangelium, aus welchen Gründen immer, lieben oder lehren, dass keines ist.

[3:43] Wie gesagt, Matthäus 11 werden mühselige und beladene eingeladen, um Ruhe zu bekommen. In Matthäus 9, 12, das haben wir letztes Mal betrachtet, sehen wir dieses Bild, das Jesus zeichnet, wo er sagt, naja, die Kranken gehen zum Arzt.

[4:04] Zumindest wäre das die Idee. Die Kranken, wir gehen nicht zum Arzt, wenn wir gesund sind. Und bei dem Bild zu brauchen von Menschenfischern, ja, das sollen wir sein.

[4:19] Aber wisst ihr, wenn die Fische satt sind, dann beißen sie nicht. Egal, wie treu wir uns als Menschenfischer anstellen, Fische, die keinen Hunger haben, beißen nicht.

[4:35] Im übertragenen Sinne, wer satt ist mit Selbstgerechtigkeit, seine Krankheit, seine Mühsal nicht erkennt, wird nicht nach Gottes Gerechtigkeit hungern.

[4:47] Wieso sollte er auch? Oder eben, wenn seine Sündenlast nicht drückt, wer nicht merkt, wie mühselig und beladen Sünde ist.

[4:58] Und das ist sie immer. Er wird nicht zu Jesus kommen, um sich von ihm retten zu lassen, Buße zu tun und Ruhe zu finden.

[5:12] Bezüglich Buße ist wichtig, dass wir verstehen, Buße ist nicht nur das, was wir am Anfang einmal tun. Ja, wir tun Buße, das ist der Aufruf der Propheten, der Aufruf von Jesus, der Aufruf der Apostel, hoffentlich unser Aufruf, wenn wir das Evangelium verkündigen, tut Buße.

[5:31] Aber das ist nicht ein einmaliger Akt und dann haben wir es abgelegt. Buße ist ein Umdenken, ein Anerkennen, wer Gott ist, wer ich bin, dass ich gesündigt habe und zu verstehen, dass es nur in ihm Vergebung gibt.

[5:45] Meine lieben Geschwister, Buße ist etwas, was wir täglich tun müssen, müssen, weil wir täglich sündigen. Wir kommen immer wieder zum Herrn, bekennen unsere Sünde, wenden uns von ihr ab, bitten ihn um Vergebung, damit wir gereinigt werden von diesem Mühsal.

[6:04] Das ist nicht ein einmaliger Akt, das zeichnet unser Leben aus. Wenn wir das Evangelium vor uns haben, diese, wie es heißt, gute Nachricht, und das ist sie, aber in Bezug auf diese gute Nachricht müssen wir verstehen, dass die gute Nachricht an die schlechte Nachricht geknüpft ist.

[6:30] So wie Paulus das erklärt in Römer 1 bis 3, wo er lückenlos festhält, da ist kein Guter. Da ist niemand, der tauglich ist.

[6:42] Da ist niemand, der Gott sucht. Wer nicht seine Verlorenheit erkannt hat, wer nicht sieht, dass nur Christus Rettung bringen kann, wird sich nicht nach diesem Christus, diesem Christus der Schrift ausstrecken.

[7:03] Wie gesagt, Kranke gehen zum Arzt. Das Evangelium ist für Sünder. Für Sünder. Und Buße und damit verbundene Barmherzigkeit, die wir empfangen, ist des erretteten Sünders täglich Brot.

[7:25] Das ist Teil unseres Lebens. Nun, leider gibt es nicht wenige, denen in dieses Evangelium des Reiches, wie Matthäus mehrmals genannt wird, in dieses Evangelium des Reiches, das Jesus selbst verkündigt, das ist ihm irgendwie zu krass, zu hart, zu negativ.

[7:51] Es ist sogar eine Zumutung. falls ihr noch Sommerlektüre sucht. Ich sage immer, wenn ich jedes Exil muss und zehn Bücher mitnehmen kann, ist das eins davon.

[8:07] Das Evangelium eine Zumutung. Ich lese euch nur einen kurzen Abschnitt hinten drauf, wo es heißt, Jesus Christus kam, um Menschen vor dem ewigen Tod zu retten, nicht um ihnen das Leben leichter zu machen.

[8:25] Viele derjenigen, die an ihn glauben, wollen jedoch genau das, ein leichtes Leben, ein kleiner Preis und maximaler Gewinn. Das ist nicht das Evangelium.

[8:39] Sommerlektüre, ich lege es vorhin auf, wenn ihr es euch anschauen wollt. Wir müssen verstehen, was Evangelium ist. Nun, diese Leute, die dieses Evangelium nicht mögen, sind leider oft sehr mitteilungsbedürftig, sehr eifrig, ihr eigenes Evangelium, das eben keines ist, wie Paulus sagt in Galater 1, zu verkündigen.

[9:08] Sie denken, sie hätten eine bessere Version, eine angenehmere, eine, die sich besser verkaufen lässt, aber wir sind keine Verkäufer und Marktschreier. Menschenfischer, ja, aber nicht solche, die Fische auf dem Markt anpreisen.

[9:26] Sie neigen zu Gesetzlichkeit auf der einen Seite oder falsch verstandener Freiheit auf der anderen und was sie alle auszeichnet, ist Scheinheiligkeit. Scheinheiligkeit.

[9:38] Sie verkaufen oder geben vor, ein Evangelium zu haben, das ein bisschen besser ist, als das, was Jesus hat. Sie preisen im Kern ein Evangelium an, das keinen Anstoß gibt und der Anstoß kann in verschiedene Richtungen gehen.

[9:56] In erster Linie kein Anstoß meinem Ego, meinem Ich. Das heißt, sie lehren entweder Liberalismus, kein Problem mit meinem Ich, ich kann machen, was ich will, ich bin ja rettet und komme eh in den Himmel oder, und das ist die leicht, naja, Scheinheiligere, wenn man das überhaupt steigern kann, Variante, sie lehren Gesetzlichkeit.

[10:21] Das Scheinheilige an Gesetzlichkeit ist, dass sie dir suggeriert, dass du eigentlich gar nicht so schlecht bist, dass du eben nicht durch und durch verdorben bist, dass du eben doch durch Eigenleistung noch ein bisschen einen Beitrag leisten kannst, vielleicht zu deiner Errettung oder dazu, dass Gott dir wohlgesonnen ist.

[10:44] Bis es passt uns nicht zu hören, dass wir durch und durch verdorben sind. Aber es ist das, was Jesus lehrt und es ist die Voraussetzung, um ins Reich Gottes zu kommen, denn glückselig die Armen, die die beim Kratz sind.

[11:04] Ihnen ist das Reich der Himmel. Aber es gibt Versionen von Evangelium, die keinen Anstoß geben wollen, vielleicht auch den Leuten rundherum.

[11:19] Man singt dann nicht mehr das Lied aus Johannes 14, 6, Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Man singt dann nur noch, Jesus ist ein Weg, eine Wahrheit und bietet ein Leben an.

[11:32] Es gibt auch andere Wege. und letztendlich geht es eigentlich bei all diesen Dingen nicht um Gott, sondern um mich. Das ist das Problem. Ich bin Dreh und Angel, mein, wie ich mich fühle, wie ich das empfinde, ob mir das passt, ob es mir schmeckt, was auch immer.

[11:48] Das Problem ist, ich oder Gott. Und wisst ihr, so lobenswert Eifer generell ist. Eifer ist eine gute Sache, Fleiß und Disziplin. Disziplin.

[12:00] Aber Eifer ohne Erkenntnis. Erkenntnis des Evangeliums ist eine sehr, sehr gefährliche Sache. Und so können selbst Geschwister durch Unwissenheit, Sie kennen es nicht besser, oder aus Menschenfurcht, sie wollen nicht sagen, was gesagt werden muss, oder aus einem Empfinden überstimulierter Selbstgerechtigkeit, höher von sich denken, als sich zu denken gebührt, oder einfach Selbstüberschätzung, andere mit den besten Absichten trotzdem in die Ehre führen.

[12:39] Das ist nichts Neues. Jesus selbst, die Schreiber der Briefe, warnen überall davon. Hier eine eindringliche Warnung von Paulus in Kolosser 2, 23 an selbsternannte Lehrer und Verkündiger.

[12:56] Er schreibt Folgendes. Zugegeben. Es handelt sich, und er spricht von diesen Leuten, die eigentlich nicht wissen, wovon sie reden, es handelt sich um eine Frömmigkeit, die den Anschein, hat sie aber nicht, sie gibt nur den Anschein besonderer Weisheit.

[13:18] Uh, das ist noch mehr, als die anderen haben. und dann benutzt er ein Stilmittel, Ironie und Sarkasmus.

[13:30] Das gibt es immer wieder mal in der Bibel, einfach um den Punkt klar rüber zu bringen. Er sagt, dieser selbstgewählte, eigenwillige Gottesdienst, diese Demut, diese Schonungslosigkeit gegenüber dem eigenen Körper, was irgendwie beeindruckend wirkt, sagt, das ist alles ohne Wert.

[13:57] Es ist absolut wertlos, denn es dient dazu, das menschliche Geltungsbedürfnis zu befriedigen. Ziemlich vernichtend, was er hier sagt.

[14:11] Aber ist das Verrückte? Es sieht so fromm aus, es hat einen Anschein von besonderer Weisheit und er sagt, das ist nichts wert. Und wir müssen diese Dinge durchschauen.

[14:25] Nebst den geltungsbedürftigen Scheinheiligen, von denen hier die Rede ist, gibt es dann auch noch die blinden Blindenführer, die nun wirklich gar keine Ahnung von irgendetwas haben und ehrlich gesagt auch kein Interesse.

[14:38] Aber auch ihnen attestiert Paulus Russeneifer. Aber hört zu, wie Elend, Eifer ohne Erkenntnis ist.

[14:48] Römer 10, die Verse 1 bis 4. Und ja, auch wenn Paulus primär der Apostel für die Heiden war, und das war er, hat er doch immer ein Herz für die Juden, denn er ist ein Jude, der zum Glauben gekommen ist.

[15:06] Und so ist es ihm ein Anliegen, dass auch die Juden zum Glauben kommen. Und in Römer 10, 1 bis 4 schreibt er, Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie, das ist die Juden, zu Gott ist, dass sie errettet werden.

[15:24] Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben. Oh ja? Aber nicht nach Erkenntnis.

[15:38] Wozu führt es? Denn da sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

[15:53] Denn Christus ist das Ende des Gesetzes. Jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit. Wie bitter. Wie elend.

[16:05] All diese Eifer für Gott. Und voll daneben. Verloren. Obwohl sie denken, sie seien auf dem richtigen Weg.

[16:19] Und wir müssen verstehen, was es mit dem Evangelium des Reiches auf sich hat. Denn wir wollen nicht eins verkündigen, das keines ist. Und wir wollen auch nicht eins lieben, das nicht das ist, was er uns gegeben hat.

[16:33] Und mit diesen einleitenden Gedanken im Hinterkopf wollen wir zum heutigen Predigtext kommen, aus Matthäus 9, 18 bis 38. Wir lesen, der Zeit will, nicht den ganzen Text.

[16:44] Es werden vier Wunder beschrieben. Die Wunder an einer blutflüssigen Frau. Ein totes Mädchen, der beeindruckt, wird auferweckt.

[16:56] Blinde sehen, Besessene werden geheilt. Wir lesen den Text nicht. Ich werde punktuell auf die wichtigen Verse eingehen. Und ich habe die Predigt mit folgendem Titel überschrieben.

[17:09] Jesus, der barmherzige König. Jesus, der barmherzige König. In Matthäus 9, 13 sagt Jesus, ich will Barmherzigkeit.

[17:27] Und sagt, das müsst ihr lernen. Ich will Barmherzigkeit. Aber in Matthäus 9, 13 fordert uns Jesus nicht nur auf, Barmherzigkeit zu lernen, oder zu lernen, was es mit dir auf sich hat, sondern zeigt uns anschließend einmal mehr gelebte Barmherzigkeit.

[17:50] Es gibt Dinge, die kannst du eigentlich fast nicht unterrichten. Man lernt sie, indem man sie vorgelebt sieht. Und Christus ist Barmherzigkeit.

[18:03] Er ist der barmherzige König, der das Evangelium des Reiches lehrt und es auch vorliebt. Und das Erste, was es in Bezug auf Barmherzigkeit von Jesus zu lernen gilt, ist, Barmherzigkeit ist für Sünder.

[18:20] Barmherzigkeit ist für Sünder. All die Wunder und Heilungen, die Jesus tut, sind letztendlich ein Ausdruck seiner Barmherzigkeit. Er erbarnt sich dieser Leute und ihrem Leid.

[18:32] Und jeder Sünder, jeder Sünder, der im Glauben zu Jesus kommt, empfängt Barmherzigkeit. Es spielt keine Rolle, woher er kommt oder was er getan hat.

[18:45] Und genauso wie der Arzt für die Kranken da ist, so ist eben Barmherzigkeit für alle da, die mit Sünde, mit Schwachheit oder mit Zweifel ringen.

[18:59] Das sind wir alle, oder? Wir brauchen alle Barmherzigkeit. Ja, Barmherzigkeit ist für Schwache und Zweifler. Ich habe drei Beispiele. Johannes, der Täufer.

[19:11] Wir reden hier vom Wegbereiter. Es heißt über ihn, unter allen Propheten, unter allen im Alten Testament ist keiner größer als er.

[19:26] Und doch lesen wir in Matthäus 11 über Johannes, den Täufer. Und es geschah, als Jesus seinen Befehl an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dort weg, um in ihren Städten zu lehren und zu plädigen.

[19:40] Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger und ließ ihm sagen, bist du der Kommende?

[19:52] Oder sollen wir auf einen anderen warten? Selbst Johannes braucht den Zuspruch.

[20:03] Und Jesus weist ihn nicht zurecht. In seiner Barmherzigkeit gibt er ihm Trost und Zuspruch. Wir kommen nachher darauf. Aber selbst Johannes, der Täufer, rang mit Zweifeln und brauchte Barmherzigkeit.

[20:20] Dann gibt es einen der zwölf Jünger, er ist, das ist quasi sein Zweitname, Zweifler, Thomas. Zwölf Jahre, äh, nicht zwölf Jahre, einer der zwölf Jünger, drei Jahre mit Jesus zusammen und trotzdem zweifelte er an seiner Auferstehung.

[20:38] Er sagt, ich muss es sehen, ich will es anfassen. Jesus tadelt ihn nicht. In seiner Barmherzigkeit gibt er ihm, was er braucht, aber sagt nachher glückselig die Glauben, ohne zu sehen.

[20:52] Aber er ist barmherzig. Und dann gibt es diesen armen Kerl in Markus 9,24, der ausruft und vielleicht kannst du dich auch mit ihm identifizieren.

[21:04] Ich kann es. Und zugleich rief der Vater des Kindes und sagte, ich glaube, hilf meinem Unglauben. Kennt ihr das? Wir wollen glauben, aber irgendwie, wir glauben nicht, dass wir glauben.

[21:22] Das ist okay. Jesus heilt das Kind dieses Vaters. Er stärkt seinen Glauben. Er ist barmherzig. Barmherzigkeit ist für Schwache und für Zweifler.

[21:36] Und Barmherzigkeit kennt keine Grenzen. Keine Grenzen, was die Person oder die Menge angeht. Jesus ist barmherzig gegenüber Aussätzigen, gegenüber Zöllner, gegen Huren, gegen Sünder, in jeder Form.

[21:50] Es spielt keine Rolle. Die, die kommen, empfangen Barmherzigkeit. Da ist kein Ansehen der Person. Aber auch, was die Menge an Barmherzigkeit angeht.

[22:03] Da ist nicht eine gewisse Menge und wenn sie aufgebraucht ist, ist fertig. Dann kommst du halt zu spät.

[22:15] Sie ist grenzenlos. Unerschöpflich. Klagelieder 3, 21 bis 25. Dieses aber will ich meinem Herzen vorhalten.

[22:31] Darum will ich Hoffnung fassen. Gnadenbeweise des Herrn sind, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden. Denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende.

[22:44] Sie ist nicht erschöpft. Sie ist jeden Morgen neu und deine Treue ist groß. Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele. Darum will ich auf ihn hoffen.

[22:58] Der Herr ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen. Gegen die Seele, die nach ihm sucht. Jeden Morgen neu. Unerschöpflich.

[23:12] Tröstend. Ermutigend. Herrlich, oder? Diese Worte, die wir hier lesen. Seine Barmherzigkeit Barmherzigkeit ist immer für alle, die auf ihn hoffen.

[23:26] Auch wenn sie mit einer schwachen Hoffnung kommen. Auch mit einem Glauben, der eher Unglaube ist. Aber seine Barmherzigkeit ist da. Und dass dem so ist, bestätigen auch die Verse, die wie eine Klammer um diesen ersten Dienstabschnitt Jesu herumgeschrieben stehen.

[23:47] dass er immer für alle da ist und barmherzig. In Matthäus 4, 23, einleitend lesen wir.

[23:59] Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen, predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk.

[24:14] alles. Alles. Matthäus 9, 35, am Ende dieser Dreier-Serie von Wundern, steht folgendes.

[24:28] Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.

[24:40] jedes, alle, die kamen. Das ist, was er tut. Das ist, was er tut, weil er ist, der er ist.

[24:51] Er ist der barmherzige König, der im Begriff ist, sein Reich aufzurichten und sein Reich ist ein Reich von Barmherzigkeit und Gnade, nicht äußerlicher Religion.

[25:04] Und deshalb will Jesus, dass seine Jünger damals, alle, die sich seine Jünger nennen, Barmherzigkeit lernen.

[25:17] Nun, wie will er sie ihnen beibringen? Ganz einfach, er nimmt sie mit. Sie müssen es sehen. Sie müssen es schmecken.

[25:27] Oder wie es an diversen Stellen heißt, die Güte Gottes schmecken. Gemeinschaft mit Jesus lässt Barmherzigkeit gedeihen.

[25:41] Das ist der Nährboden. Gemeinschaft mit Jesus lässt Barmherzigkeit gedeihen. Ab dem Moment, wo Jesus die Jünger beruft, sind sie fast immer bei allem dabei.

[25:55] Wenn er den Aussätzigen heilt, wenn er mit dem römischen Hauptmann spricht, wenn er Petrus Mutter heilt, die Besessenen im Sturm, bei dem Gelähmten, bei dem Festmahl, bei den Zöllnern und Huren.

[26:08] Matthäus 9, 10. Es ist nicht so, dass Jesus alleine hinging, sondern es heißt es, und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch lag. Siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern.

[26:23] Sie waren dabei. Sie haben gesehen, wie er Barmherzigkeit lebt. 9, 19. Matthäus 9, Vers 19.

[26:36] Und Jesus stand auf und folgte ihm. Das ist der Mann, der in Bitte zu kommen, weil seine Tochter gestorben ist. Er folgte ihm und seine Jünger.

[26:48] Sie waren dabei. Sie sehen, sie erleben, wie Jesus barmherzig ist. Sie sind auch dabei, wenn er sie lehrt, über die Kosten der Nachfolge.

[27:01] Das haben wir gesehen. Wenn er sie lehrt, dass sein Reich ein Reich von Barmherzigkeit ist. Dass sein Reich sich auszeichnet durch Neuheit des Lebens und eben auch jetzt.

[27:14] Und so können wir festhalten, wer Barmherzigkeit lernen will, muss offensichtlich viel, viel Zeit mit Jesus verbringen. Und er ist nicht mehr hier in Person, aber er ist hier im Wort.

[27:30] Barmherzigkeit, lesen, Barmherzigkeit, auch die Barmherzigkeit Gottes im Alten Testament. Dass er immer wieder seine Propheten schickt, die das Volk zur Buße rufen, zur Umkehr, dass sie sich ihm wieder zuwenden.

[27:47] Oh ja, wir müssen die Schrift studieren. Wir müssen Gemeinschaft mit ihm im Gebet pflegen, ihn suchen, mit ihm reden, hören und dem Heiligen Geist gehorchen, ihn eben nicht dämpfen, hindern an dem, was er wirken will oder betrüben.

[28:11] Na ja, man kann ihn betrüben, denn der Geist ist nicht eine Kraft, er ist nicht eine Sache. Der Geist Gottes ist die dritte Person der Gottheit selbst und er kommt auch nicht einfach über mich und ich kann mich nicht wehren und er macht, was er will, sonst könnte ich ihn ja nicht dämpfen, nicht hindern, versteht ihr?

[28:32] Gott zwingt uns nicht. Gott ruft uns durch sein Vorbild, durch seine Liebe, durch seinen Sohn und sagt, komm, kommt alle, die ihr mühselig und beladen seid.

[28:44] Und nächster Punkt bezüglich Barmherzigkeit, Barmherzigkeit ist Action. Genau wie die Liebe eine Handlung ist und nicht primär ein Gefühl, ein Gefühl auch, aber es ist, in erster Linie wird es beschrieben als eine Handlung, ein Ausdruck von Liebe ist das, was wir tun, ein Ausdruck von Barmherzigkeit ist das, was wir tun, Barmherzigkeit handelt.

[29:18] Und wenn wir die Wunder sehen in Matthäus 9, 18 bis 34, dann sind wir nicht bloß Zeugen von Wundern, sondern Zeugen der wunderbaren Barmherzigkeit Jesu. Wer sich einmal mehr warmt über Blinde, über Besessene, über Kranke, über ein junges Mädchen, das gestorben ist.

[29:40] Und ich werde nicht groß auf die Wunder eingehen, denn mittlerweile, denke ich, wissen wir, wozu die Wunder dienen. Nicht, dass wir sie nachahmen, nicht, dass wir darüber staunen, sondern Wunder autorisieren den Überbringer einer Botschaft, damit wir nicht über die Wunder staunen, sondern auf seine Worte hören, auf das, was er lehrt.

[30:03] Nichtsdestotrotz, es sind vier Wunder, es gibt zwei Gemeinsamkeiten bei all den Wundern, die möchte ich kurz hervorheben, weil sie sind entscheidend. Wahrheit Nummer eins, Glaube.

[30:17] Glaube. Die blutflüssige Frau, die kommt und Jesus berührt, von ihr heißt es in Vers 22, sie hat geglaubt.

[30:28] sie hat geglaubt. Bei der Auferweckung des toten Mädchens, ein Synagogenvorsteher kommt zu Jesus.

[30:41] Das heißt, einer des jüdischen Establishments, könnte man sagen, einer der jüdischen geistlichen Führungsschicht, die sind in der Regel nicht zu ihm gekommen, um ihn um Hilfe zu bitten.

[30:55] Und sie sind definitiv nicht zu ihm gekommen, wie wir am Schluss der Wunder sehen, mit Glauben. Sie sind gekommen, um ihn zu lästern. Aber dieser Synagogenvorsteher kommt und hofft und glaubt, dass Jesus tun kann, was er von ihm erbittet.

[31:15] Und das ist keine geringe Sache. Er sagt, meine Tochter ist gestorben. Komm. Ohne zu zögern. Jesus folgt. Jesus geht mit.

[31:26] Der Synagogenvorsteher hat offensichtlich geglaubt. Die Trauergäste, die haben gelacht. Als Jesus kommt und sagt, nein, nein, sie ist nicht tot, sie schläft.

[31:38] Sie haben gelacht, weil sie keinen Glauben gehabt haben. Aber das hat Jesus nicht daran gehindert. Er hat sie geheilt. Er hat sie auferweckt. die Blinden, die kommen.

[31:54] Er hat geglaubt. Vers 28. Er hat geglaubt. Jesus hat ihn geheilt. Und dann sind da noch die Besessenen. Nun, die Besessenen, da sie eben besessen sind, offensichtlich werden sie nicht im Glauben zu Jesus kommen.

[32:12] Okay? Das liegt auf der Hand. Aber, wenn Jesus sie antrifft, die zwei Besessenen in der Höhle, dann heilt er sie einfach.

[32:26] Oder wenn Menschen, wie wir es lesen, dass sie viele Besessene zu ihm gebracht haben, wenn Menschen, die glauben, dass Jesus Besessene heilen kann, sie zu ihm bringen, dann heilt er sie.

[32:39] Und zwar alle, die gekommen sind. Wir lesen das an diversen Stellen. Die zweite Wahrheit geht um Vollständigkeit.

[32:54] Fülle. Vollständigkeit und Fülle. Matthäus 4, 23 bis 24 heißt es, und Jesus zog ihn ganz Galiläa umher, lehrt in ihren Synagogen, predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk.

[33:14] Und die Kunde von ihm ging aus nach ganz Syrien und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die von mancherlei Krankheiten und Qualen geplagt waren, also was immer es gab, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte und er heilte sie und er heilte sie vollständig.

[33:34] Das war in dem Moment, wo er sagt, sei geheilt. Das war nicht irgendwie, naja, das geht ihm jetzt ein bisschen besser. Blinde sehen, Lahme, die ihr Leben lang lahm waren, gehen.

[33:49] Das Krasse ist wohl, das Mädchen war tot. Die Trauergäste haben gelacht. Die wussten, wie Tote aussehen, okay? Und nachher hat es gelebt.

[34:00] wenn Jesus was macht, dann macht er es richtig. Vollständige, nicht wieder rückfällige Heilung.

[34:13] Oder stellt euch vor, Gott würde uns im übertragenen Sinne, weil das ist, worum es letztendlich wirklich geht, retten, aber nicht bis zu Ende retten. Aber er ist eben der Anfänger und der Vollender des Glaubens.

[34:28] Er sagt nicht, naja, guter Start und ich hoffe, du schaffst es ans Ziel. Vollständig. Er ist das Alpha und das Omega. Was er anfängt, das führt er gewiss zu Ende.

[34:39] So wie es Paulus auch den Philippern sagt, ich bin gewiss, ich bin überzeugt, ich weiß, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch vollenden wird, bis auf den Tag Christi, bis er wiederkommt.

[34:53] Er heilt alle, unmissverständlich, das waren nicht irgendwelche Scheinheilungen und er heilt sie vollständig. Warum? Weil er ein mächtiger und barmherziger König ist.

[35:09] Das ist die Kombi, die einen guten König ausmacht. Die Macht, er kann es. Die Barmherzigkeit, er ist willig. Und das Gute ist, er tut es auch.

[35:22] Er kann, er will und er tut es. Wie reagieren die Leute auf diese Wunder einmal mehr? Nun, na, das Volk wundert sich und staunt und die Pharisäer, sie haben ihn gelästert, anstatt dass sie ihn gelobt und gepriesen haben.

[35:42] Und sie führen das Volk in die Irre. Dass die Wunder geschehen sind, können sie nicht leugnen, aber sie lästern. und sie lästern böse.

[35:54] Matthäus 9, Vers 34, die Pharisäer aber sagten, durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. In Matthäus 12, Vers 30 kommt diese gleiche Begebenheit ausführlicher.

[36:13] Es ist die ominöse Sünde gegen den Heiligen Geist und wir werden sie behandeln, wenn wir bei Matthäus 12, 30 sind. Okay? Wir müssen verstehen, was es damit auf sich hat, aber nicht jetzt.

[36:25] Okay? Aber das ist genau das Gleiche. Sie schreiben die göttliche Macht dem Teufel zu. Wir kommen dazu, aber nicht jetzt. Ich möchte euch noch zwei eindrückliche Beispiele oder Vorbilder von Barmherzigkeit in Action zeigen.

[36:40] Und ich glaube, wenn wir von Barmherzigkeit reden, woran denken wir? Unweigerlich? Was ist das Beispiel, natürlich nebst Jesus, für Barmherzigkeit? Der barmherzige Samariter.

[36:57] Der Samariter. Kein Jude. Keiner, der dazu gehört. Aber einer, der Barmherzigkeit übt. Der Pharisäer.

[37:10] Er sieht diesen verletzten Mann. Lässt ihn völlig kalt. Er rührt ihn nicht mehr an. Der barmherzige Samariter, weil er barmherzig ist, kann gar nicht anders und handelt.

[37:23] Er nimmt ihn auf, er macht eine Erstversorgung, er bringt ihn in eine Unterkunft, er bezahlt für alles. Oh, Barmherzigkeit handelt. Barmherzigkeit ist nicht einfach nur ein nettes Gefühl oder der arme Kerl.

[37:38] Echte biblische Barmherzigkeit handelt. Und wir sehen, wie der Kreis sich schließt und wir kommen gleich zum Zweiten, zu dem Vorbild schlechthin. Der Ausdruck seiner Barmherzigkeit, das sehen wir am Ende in Matthäus 9, Jesu, der barmherzige König, Matthäus 9, Vers 35.

[38:01] Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen. Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und hingestreckt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

[38:28] Und er denkt nicht, naja, ich hoffe, dass ihr bald wieder einen Hirten habt. Nein, er kümmert sich um sie. Er nimmt sich ihre an. Denn er ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

[38:42] Das ist, was er tut. Er kümmert sich um sie. Und während Jesus heilte und wie wir in der Apostelgeschichte, nicht in Matthäus 10, dann sehen auch, die Apostel mit Macht zu heilen aussandte, gilt das uns nicht, denn wir sind keine Apostel.

[39:05] Aber seine Jünger, das sind wir. Wir, die wir heute lieben, wir haben zwar weder die Macht noch den Auftrag, Wunder zu tun, aber wir alle haben den Auftrag, das Evangelium des Reiches überall zu verkündigen und Barmherzigkeit zu üben.

[39:25] Oder wie es Johannes sagt, in Tat und Wahrheit zu lieben, Barmherzigkeit zu üben. Oh ja, die Schafe hier, sie waren ermattet.

[39:39] Sie waren verehrt. Verloren. Einige von ihnen wahrscheinlich in Ewigkeit verloren, weil sie keinen Glauben hatten.

[39:50] Vielleicht auch, weil sie noch nie gehört haben vom Messias. Einige von ihnen werden wahrscheinlich gerettet, aber viele nahmen damals, wie heute, Anstoß an diesem Evangelium, an diesem Messias, an diesem König, der Barmherzigkeit brachte.

[40:09] Apostelgeschichte zeugt davon. Die Apostel, entweder wollte man sie steinigen oder die Leute haben sich bekehrt. Aber es gab keine neutralen Reaktionen. Es gab kein Schön für dich, wenn das so passt.

[40:21] Und das zeigt uns einmal mehr auf, dass die Botschaft des Evangeliums weder verhandelbar noch aufzuhalten ist.

[40:34] Sie ist nicht verhandelbar. Sie muss nicht angepasst werden. 1. Korinther 1, Vers 18, denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit.

[40:46] Ah, wird es auch bleiben. Uns aber, die wir errettet werden, Gottes Kraft. So war es, so ist es, so bleibt es. Punkt.

[40:59] Und dieses Reich ist nicht aufzuhalten. Matthäus 16, 18, Und ich sage dir auch, du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen und die Pforten des Totenreiches, die Pforten der Hölle, werden sie nicht überwältigen.

[41:15] Nein. Alles, alles wird sich genau so erfüllen. Denn Jesus ist ja ein barmherziger König, aber auch ein mächtiger König.

[41:26] Niemand kann ihn und seine Ratschlüsse aufhalten oder in eine andere Richtung lenken. Und er ist so gewiss, weil er eben Gott ist, dass alle seine Ratschlüsse aufgeschrieben sind, weil sie werden alle zutreffen.

[41:42] Alles wird genau so kommen, wie es in der Schrift steht. Und was wir heute leben und erleben, ist im gewissen Sinne nichts anderes als ein Vorgeschmack auf dieses Reich, welches Jesus im Begriff ist, aufzurichten.

[42:00] Denn Mr. Evangelium bedeutet auch, die gute Nachricht ist, dass das Reich kommt. Es wird kommen. Ein Reich, wo Gerechtigkeit, kannst du dir das vorstellen?

[42:16] Echte Gerechtigkeit herrscht. Frieden, Barmherzigkeit. Es kommt. Das ist die gute Nachricht. Er hat nicht nur begonnen, er wird es vollenden.

[42:28] Und somit sind wir beim dritten Punkt angekommen. Und das ist eine herrliche Vorschau in die Zukunft. Denn Barmherzigkeit ist ein Vorgeschmack auf den neuen Himmel und die neue Erde, die kommen werden.

[42:43] Pass gut auf. In Matthäus 5, 7, wo Jesus sein Reich ankündigt, sagt er, den Barmherzigen gehört es. Er preist sie glückselig. In Matthäus 9, 13 fordert er auf, zu lernen, was es mit dieser Barmherzigkeit auf sich hat.

[43:02] Und in Matthäus 9, 18 bis 38 lebt er Barmherzigkeit vor. Und wenn sein Reich in seiner Fülle gekommen sein wird, es ist es noch nicht, dann werden Gnade und Barmherzigkeit, Frieden und Freude herrschen in Ewigkeit.

[43:29] Das Millennium ist schon fast dort, aber noch nicht ganz. Der neue Himmel und die neue Erde sind es. Ich kam nicht umhin, das zu vergleichen mit einem guten italienischen Essen.

[43:45] Man beginnt mit Antipasti, richtig? Wozu sind Antipasti da? Naja, Appetit auf mehr zu wecklen. Dann kommen Primi Piatti, die sind auch nicht übel.

[43:59] Das ist das Millennium. Okay? Das Millennium ist Primi Piatti. Antipasti ist jetzt. Das ist ein Vorgeschmack. Der neue Himmel ist Secondi Piatti e Dolci.

[44:12] Alles. Das ist voll. Okay? Mit Dessert obendrauf. Das ist das komplette Ding. Und es wird kommen, aber jetzt ist ein Vorgeschmack. Das Millennium ist schon fast das Reich, aber am Ende wird der Teufel nochmal freigelassen.

[44:30] Und könnt ihr euch das vorstellen? Tausend Jahre Friedensreich. Und am Ende lässt er ihn kurz frei. Und es heißt, viele lassen sich von ihm verführen. Im Himmel wird niemand verführt.

[44:44] Im Himmel ist sein Reich da in der Fülle. Und wir schließen ab mit einem Ausblick in dieses Reich. Offenbarung 21. Das kommt.

[44:55] Das ist Teil des Evangeliums, dass das gewiss kommen wird. Nichts und niemand wird es aufhalten können. So sieht Secondi Piatti e Dolci aus.

[45:07] Okay? Und ich sah einen neuen Himmel. Ihr könnt mitlesen, wenn ihr wollt, aber wie bei einem guten Essen, vielleicht einfach nur zuhören und genießen.

[45:24] Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem aus dem Himmel herabkommen, von Gott bereitet, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.

[45:42] Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen, siehe, siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen.

[45:55] Und sie werden sein Volk sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Ihr Gott. Und all das Leid, all die Not, all die Krankheit, weg.

[46:12] So sieht das neue Reich aus. Das ewige Reich. Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Und der Tod, keine toten Mädchen mehr, der Tod wird nicht mehr sein.

[46:24] Noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz, wird mehr sein. Denn das Erste ist vergangen. Es ist weg.

[46:36] Und der, der auf dem Thron saß, sprach, siehe, ich mache alles neu. Das ist diese Neuheit des Reiches. Alles, was Jesus macht, ist neu.

[46:47] Und deshalb rein und gut und ewig. Siehe, ich mache alles neu und er spricht zu mir, schreibe, denn diese Worte sind gewiss. Die kannst du aufschreiben, weil es wird genau so passieren.

[46:59] Sie sind gewiss und wahrhaftig. Und er sprach zu mir, es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende.

[47:13] Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. Wer überwindet, wird dieses erben. Und ich werde ihm Gott sein.

[47:25] Und er wird mein Sohn sein. Den Feigen aber und Ungläubigen und mit Gräuel Befleckten und Mördern und Huren und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern.

[47:40] Ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist. Der Feuersee wurde für den Teufel und seine Dämonen nicht für die Menschen gemacht.

[47:57] Aber die Menschen, die dem Herrn ungehorsam sind, so wie einst Luzifer, einer der erhabensten Engel, werden die Ewigkeit dort verbringen. Wo du deiner verbringst, unterwerfst du dich diesem barmherzigen König oder weißt du es besser?

[48:17] Lass mich beten. Herr, indem wir in der Wahrheit der Erkenntnis des Evangeliums deines Reiches fest gewurzelt sind.

[48:35] Herr, wir helfen uns zu verstehen, was dieses Evangelium ist. Wir wollen den Weg weder breiter machen, als er ist, noch enger, als er ist. Hilf uns zu erkennen, Herr, lass uns erkennen, dass dein Reich ein Reich der Barmherzigkeit ist.

[48:52] Lass uns zu dir kommen, so wie du uns einlädst, um Sanftmut und Demut von dir zu lernen. Das ist es, was uns als deine Jünger und Mitarbeiter und diesem Reich Gottes, das kommen wird, von dem wir gehört haben, jetzt und hier bereits auszeichnen soll.

[49:13] Und Herr Jesus, oh, wir freuen uns auf dieses Reich, wo du herrschst. Wir deine Söhne sind. Du mitten unter uns wohnst.

[49:25] Es ist keine Sünde mehr. Wir können nicht mal versuchen, einen bösen Gedanken zu haben. Ewige Freude, ewiger Frieden, ewige Gerechtigkeit bei dir.

[49:38] In Ewigkeit. Wir freuen uns auf dieses Reich und Herr, so rufen wir, komm du bald. Amen.