[0:00] Jesus ist auf diese Welt gekommen, um wie er selbst lehrt und festhält, zu suchen und zu retten, was verloren ist, um sein Reich aufzurichten, ein Reich, das nicht von dieser Welt ist, völlig anders.
[0:25] Nun aber, Jesus ist vor über 2000 Jahren gestorben. Und er ist in den Himmel aufgefahren, wo er jetzt zu Rechten des Vaters sitzt und sich für uns verwendet, wie wir gerade gesungen haben in dem Lied, welch ein Freund ist unser Jesus.
[0:41] Er ist nicht mehr hier, aber seine Rettungsaktion, die ist noch nicht abgeschlossen. Und sein Reich, das ist auch noch nicht in seiner Fülle da.
[0:58] Wie läuft das jetzt weiter? Wie sieht der Plan für Jesu Mission nach Himmelfahrt aus?
[1:10] Kann er, soll er weitergeführt werden? Wenn ja, wie? Wie? Oh, ganz gewiss. Wir müssen uns nicht fragen, soll.
[1:25] Wie? Jünger. Jünger. Genau darum geht es. Jesus selbst investierte die meiste Zeit, die meiste Energie in die zwölf Jünger.
[1:40] Weil sie diesen Plan nachher weiterführen sollten, wenn er nicht mehr da ist. Physisch. Er ist immer bei uns durch seinen Geist.
[1:53] Aber physisch ist er nicht mehr da. Er braucht Hände, er braucht Füße, er braucht einen Mund, damit die Botschaft, die er hat, in diese Welt hinausgetragen wird.
[2:04] Und am Ende von Matthäus, Kapitel 28, lässt er keinen Zweifel offen, worum es geht. Macht Jünger.
[2:17] Von ihm lernen wir, wie Jünger gemacht werden. Was es bedeutet, ein Jünger zu sein. Um dann hoffentlich auch Jünger zu sein.
[2:32] Denn nur Jünger können Jünger machen. Du kannst keine Jünger machen, wenn du selbst keiner bist. Funktioniert nicht. Wie das aussieht und was die Merkmale...
[2:46] Es gibt Merkmale von Jüngern. Jesus erklärt sie hier, was diese sind. Das wollen wir gemeinsam erforschen. Ich bitte euch, schlagt eure Bibeln auf. Matthäus 8.
[2:58] Wir fahren weiter ab Vers 18 bis und mit 22. Matthäus 8, 18 bis 22. Als aber Jesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer überzusetzen.
[3:20] Und ein Schriftgelehrter kam er zu und sprach zu ihm, Er ist ein Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst. Und Jesus spricht zu ihm.
[3:32] Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester. Aber der Sohn des Menschen war nicht, wo er das Haupt hinlege. Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm, Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen, um meinen Vater zu begraben.
[3:54] Jesus aber spricht zu ihm, folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben.
[4:05] Ich habe die Predigt überschrieben, drei Merkmale wahrer Jünger. Drei Merkmale wahrer Jünger.
[4:20] Nun, Matthäus 8, 18 bis 22, ist eingebettet in einen größeren Kontext, wo sich alles um Jüngerschaft dreht, nämlich der Kapitel 8 bis und mit 10.
[4:32] Der Fokus ist Jünger. Der Aufbau dieser drei Kapitel, sehr einfach. Jesus tut Wunder, dann gibt es einen Aufruf zur Jüngerschaft.
[4:45] Jesus tut wieder Wunder, Aufruf zur Jüngerschaft. Jesus tut wieder Wunder, dann kommt der Aufruf zur Jüngerschaft, nämlich das ganze Kapitel 10. Die Wunder, wie passen die da rein?
[4:58] Ganz einfach. Wir haben gesehen, was das Ziel und Zweck von Wundern ist. Nicht sie zu bewundern, sondern Wunder dienen dazu, den Überbringer einer Botschaft von Gott, in unserem Fall ist es Jesus, zu bestätigen, zu legitimieren.
[5:19] Wer es hier in unserem Abschnitt sagt, und man überliest es schnell, dass er wirklich der Sohn Gottes ist? Er stellt sich diesem Schriftgelehrten vor, als Sohn Gottes, was ein designierter Titel war für Christus, für den Messias.
[5:38] Und die Wunder dienen schlicht und einfach dazu, damit die Leute verstehen, der hat uns etwas zu sagen, wie es um Jüngerschaft geht.
[5:51] Weil das ist in dem Kontext die Botschaft, die er hat. Es ist ein Aufruf zur Jüngerschaft. Und es ist eine Jüngerschaft, die nichts mit Hobby zu tun hat.
[6:06] Man kann wohl zu Recht sagen, dass dieser Aufruf, wenn wir genau hinschauen, radikal ist. Radikal heißt, er geht an die Wurzel, er geht ans Eingemachte, er geht an das, worum es tatsächlich geht.
[6:28] Und in der letzten Predigt habe ich euch aufgezeigt, dass es drei Wahrheiten gibt, die jeder wahre Jünger erkennen, bekennen und glauben muss.
[6:38] Wir haben das gelesen in Johannes 6, Vers 67. Ich erinnere euch nochmal daran. Da sprach Jesus zu den Zwölfen, wollte etwa auch weggehen.
[6:50] Simon Petrus antwortete ihm, Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du, sonst niemand, du, der heilige Gottes bist.
[7:12] Du bist der Menschensohn. Du bist es. Diese drei Wahrheiten, wer diese nicht kennt oder nicht glaubt, kann kein Jünger Jesus sein.
[7:28] Zumindest nicht des Jesus, von dem wir in der Schrift lesen. Unmöglich. Die drei Wahrheiten, die ein jeder Jünger erkennen, verstehen und glauben muss, er ist der heilige Gottes.
[7:41] Er ist der Christus, er ist der Messias, er ist der König, er ist der Herr. Und nur er hat Worte ewigen Lebens. Und deshalb gehen wir auch nur zu ihm.
[7:52] Deshalb folgen wir ihm. und sonst niemanden. Nicht eine Kirche, nicht eine Organisation, nicht irgendeinem Kirchenbund, nicht irgendwelchen Bischöfen oder Päpsten oder Schulen oder keine Ahnung.
[8:10] Wir folgen ihm. Wir gehen zu ihm. Nun, wer diese drei Wahrheiten erkannt und geglaubt hat, wie wir es in Johannes lesen, bei dem werden die drei Merkmale von Jüngerschaft auch zu finden sein.
[8:31] Garantiert. Die drei Merkmale, die in Matthäus 8 bis 10 beschrieben sind, Erstens, der Text, mit dem wir uns heute beschäftigen, Bereitschaft.
[8:49] Bereitschaft. Zweitens, das ist an dem Kapitel 9, 9 bis 17, Gnade und Erkenntnis.
[9:00] Jesus sagt ausdrücklich in Vers 13, ich will Barmherzigkeit, nicht Schlachtopfer. Also Jünger müssen sich in Gnade und Barmherzigkeit üben und sie müssen Erkenntnis haben, sie müssen verstehen, wie es Jesus da kurzbildlich illustriert.
[9:20] Neuer Wein, neue Schläuche, neuer Stoff, neues Kleid. Wir können das nicht mischen. Wir müssen diese Erkenntnis haben und wir brauchen die Gnade.
[9:32] Das zeichnet Jünger aus. Und das dritte Merkmal, und das ist das alles Überwiegende, Gehorsam. Gehorsam in Kapitel 10.
[9:45] Kapitel 18, Vers 18, lesen wir schon, dass Jesus der Volksmenge befiehlt, beziehungsweise er sieht die Volksmenge und befiehlt den Jüngern, mit ihm ans andere Ufer zu fahren.
[10:02] Er befiehlt es ihnen. 10, 5, die Einführung zu diesem Kapitel, wo es nur um Jüngerschaft geht, diese 12 sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach.
[10:16] Das, was er halt sagt. Und am Ende, nachdem er alles gesagt hat, damit niemand verpasst, worum es hier geht, Kapitel 11, Vers 1, und es geschah, als Jesus seine Befehle an seine 12 Jünger vollendet hatte.
[10:30] Es handelt sich um Befehle. Es sind nicht Ratschläge. Es sind nicht Meinungen. Kapitel 10, 5, bis 11, 1, diese Verse sind eingeklammert in die Befehle.
[10:43] Und wisst ihr was? Dazwischen finden wir 23 Imperative. 23 Befehle, die Jesus seinen Jüngern gibt, in der Erwartung, dass sie bereit sind, darauf zu hören, dass sie sich daran halten.
[11:05] Heute geht es um die Bereitschaft. Heute sind wir in Matthäus 8, 18 bis 22. Zwei Männer kommen zu Jesus.
[11:20] Lass uns erst die Umstände ein bisschen erkennen und sehen, was läuft hier eigentlich. Nun, wer kann es Jesus verdenken?
[11:33] Er möchte ein bisschen Ruhe. Er möchte ein bisschen Ruhe hier. Andererseits darf es uns nicht erstaunen, dass, wie es hier heißt, große Volksmengen, nicht ein paar hundert, wir müssen davon ausgehen, Tausende waren da.
[11:50] Große Volksmengen waren da. Warum? Warum? Naja, nicht wenige Menschen wurden geheilt, Dämonen wurden ausgetrieben, es geschahen Dinge, die noch nie in dieser Art und Weise geschehen sind.
[12:09] Logisch zieht das große Volksmengen an. Was macht Jesus? Entgegen unseren gängigen Rockstars und ganz ehrlich gesagt, auch in der christlichen Szene gibt es nicht wenige, die so ein Bad in der Masse genießen würden.
[12:32] Sie wünschen sich, große Volksmengen anzuziehen, aufgrund dessen, was sie gerade getan haben. Und oft sind es auch diese vermeintlichen Wunderheiler und Täter, die es in der Form aber nicht mehr gibt.
[12:46] Sie genießen diesen Ruhm. Jesus ist ganz anders. Er will nicht gefeiert werden. Er ist nicht gekommen, um gefeiert zu werden von den Massen.
[12:57] Er ist gekommen, um gekreuzigt zu werden. Das hat nichts Erhebendes an sich für uns. Aber Wunder?
[13:09] Wunder sind cool. Deshalb kommen sie. Aber darum geht es Jesus nicht. Er sucht Jünger, die bereit sind, ihr Kreuz auf sich zu nehmen.
[13:24] Täglich, wie er sagt. Um ihm zu folgen, auf dem Weg, den er gegangen ist. Er sucht nicht solche, die sich ein nettes Kreuz als Modeaccessoire um den Hals hängen und das war es dann mehr oder weniger.
[13:39] Das reicht nicht. Das ist nicht das, worum es hier geht. Und die Verse 19 bis 22 offenbaren auch, warum Jesus von den großen Menschenmassen in keiner Weise beeindruckt war.
[13:56] Aber überhaupt nicht. Er hat seinen Erfolg nicht daran gemessen, wie viele kommen. und er hat sich deswegen nicht besser gefühlt. Darum geht es nie.
[14:10] Wieso geht es ihm nicht um die Massen? Ganz einfach, weil er die Menschen kennt. Er kennt sie wirklich. Und er weiß, egal wie viele da sind, egal wie enthusiastisch und begeistert sie gerade dreinschauen, die meisten sind nicht bereit, alles aufzugeben, um ihm nachzufolgen.
[14:34] Aber deshalb ist er gekommen. In Johannes, Kapitel 2, Vers 23, Als er aber in Jerusalem war, am Passa, auf dem Fest, glaubten viele an seinen Namen, als sie seine Zeichen sahen, die er tat.
[15:03] Uh, das war beeindruckend. Wie reagiert Jesus darauf? Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte und nicht nötig hatte, dass jemand Zeugnis gebe von dem Menschen.
[15:24] Denn er selbst wusste, was in dem Menschen war. Er vertraut sich ihnen nicht an. Denn nur weil sie da sind und um ihm zuzujubeln, heißt noch lange nicht, dass sie wirklich jünger sind.
[15:36] Wir sehen das Gleiche in Johannes 6. Viele gehen weg. Viele wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben, wenn er sagt, worum es tatsächlich geht.
[15:48] Jesus geht es nicht um die vielen. Die vielen wollen Wunder, sie wollen Brot. Aber die Bereitschaft, die Kosten zu tragen, die Kosten der Jüngerschaft, entweder ist die Bereitschaft nicht da oder sie wissen gar nicht, dass Jünger sein mit Kosten verbunden ist, weil sie nie irgendjemand gesagt hat.
[16:19] Weil ihnen ein Evangelium, ein Ramschartikel angeboten wurde, wo du Jesus einfach als Retter eintüten kannst und weitermachen, wie du willst. Dieses Evangelium kennt die Schrift nicht.
[16:33] Dieses Evangelium lehrt Jesus nicht. Diese Worte in diesen drei Passagen kommen direkt aus dem Mund Jesu von niemand anderem.
[16:48] Jesus ist eben nicht darauf aus, von den Massen gefeiert zu werden, sondern er prüft die wahren Motive jedes Einzelnen. Es geht nicht um die Masse, es geht um das Motiv, es geht um das Herz.
[17:03] Was ist wirklich da? Und ganz ehrlich gesagt, wenn man das so hier liest, dann hört sich das nicht sehr Jesus-like an, oder?
[17:17] So ein bisschen übertrieben, komm. Was willst du von mir? Ich soll Haus Sicherheiten aufgeben?
[17:31] Das ist ein bisschen übertrieben. Und die zweite Sache, die ist noch, komm, das ist richtig kaltherzig und lieblos. Wie kannst du diesem armen Kerl sagen, er soll seinen Vater hängen lassen?
[17:42] Hey, das ist, was Jesus diesen vermeintlich willigen Nachfolgern entgegnet.
[17:53] Das ist seine Antwort für sie. Es mag übertrieben kaltherzig und lieblos erscheinen, ist es aber nicht, kann es nicht sein, denn es sind seine Worte.
[18:08] Wisst ihr was? Es ist schlicht und einfach die Art und Weise, wie Jesus Jünger beruft oder man könnte sagen, so evangelisiert Jesus.
[18:19] Und ich hoffe, dass du dich nicht mit Jesus anlegst in Bezug auf Evangelisationsmethoden. Das wäre nicht weise. Wir tun gut daran, von ihm zu lernen, anstatt uns an ihm zu stoßen.
[18:35] Und wisst ihr, Jesus sagt den Jüngern immer wieder, auf das ihr keinen Anstoß nehmt an mir. Das Evangelium ist anstößig für die, die ihm nicht folgen wollen.
[18:48] Für die, die diese Bedingungen, oh ja, es sind Bedingungen, denen diese nicht schmecken. Gut, wozu müssen die Jünger denn nun bereit sein?
[19:01] Wir sehen hier die zwei Männer, ein Schriftgelehrter und er wird einfach Jünger genannt. Sie kommen zu Jesus, wir haben diese Begebenheit und wir sollen etwas daraus lernen.
[19:12] Beginnen wir mit dem Schriftgelehrten. Von ihm erwartet Jesus zu verstehen, dass Heim und Haus unsere vermeintliche Sicherheit, die an und für sich nicht schlecht ist, okay, es ist nichts Böses, es ist nichts Sündiges an dieser Geschichte, aber Jesus fordert ihn auf, diese vermeintliche Sicherheit, ob er bereit ist, die hinzugeben.
[19:41] Ein Schriftgelehrter ist es, der kommt. Wir müssen verstehen, was das für eine Konstellation ist. Schriftgelehrte waren, naja, wie gesagt, Lehrer der Schrift, sie konnten lesen und schreiben, was damals nicht üblich war.
[19:55] Es hatte auch nicht ihren Zugang zur Tora, sie waren die, die die Schrift studierten, um die Schrift dann zu lehren. Und Schriftgelehrte waren auch große Freunde der jüdischen Tradition.
[20:09] Dass jetzt ein Schriftgelehrter zu Jesus kommt, das ist sehr unüblich. Lehrer kommen in der Regel nicht zu anderen Lehren, sie wollen andere belehren, okay.
[20:24] Sie sind nicht Anhänger von Lehren. Und Schriftgelehrte speziell waren abgeneigt, jemanden Lehrer zu nennen und er nennt ihn hier Lehrer, weil Jesus hat ja nicht mal eine Rabbinerschule besucht.
[20:38] Der hat ja nicht die offiziellen Kanäle durchlaufen und es schien so, als wäre auch gegen die jüdischen Traditionen, also dass dieser Mann zu ihm kommt, ihn mit Lehrer anspricht und sagt, ich will dir folgen.
[20:55] Naja, ist ungewöhnlich und sehr bemerkenswert. Was will der Schriftgelehrte? Was ist seine Absicht?
[21:05] Wieso kommt er? Naja, er sagt es, ich will dir folgen. Und wir gehen jetzt einfach mal davon aus, dass er das wirklich ernst gemeint hat.
[21:19] Er kommt und will folgen. Was will Jesus? Und Jesus will sicherstellen, dass er weiß, was es bedeutet, ihm zu folgen.
[21:33] Jesus will sicherstellen, dass er die mit Nachfolge verbundenen Kosten kennt, überschlägt und dann immer noch bereit ist zu sagen, ich will dir folgen.
[21:51] Er will nicht wegstoßen. Er will nur, dass er eine vernünftige, überlegte, auf Faktenbasierende Entscheidung trifft und nicht einfach aus der Emotion heraus sich zu Jesus hingezogen fühlt.
[22:08] Wisst ihr, wir alle irren uns schnell und leicht und oft. Dieser Mann, er glaubte zweifelso, was er Jesus sagte, er dachte, so ist es, so verhält es sich.
[22:29] Genauso wie Petrus auch daran glaubte, als er Jesus in Matthäus 26 sagt, die vielleicht, ich, werde ich nie verlassen.
[22:40] Nie. Ich folge dir. Hat er es geschafft? Schafft irgendjemand von uns, Jesus zu folgen, aus unserer Willensentscheidung heraus und unserer Kraft?
[22:58] Garantiert nicht. Niemand. Oh, wir meinen es sicher aus unserer Perspektive ernst oft, aber wir müssen verstehen, wie sich die Sache wirklich verhält, denn es gibt niemanden, auch diese beiden Männer, die kannten sich nicht so gut, wie sie dachten.
[23:19] Sie kannten sich nicht so gut, wie Jesus sie kannte. Und weil Jesus ihnen diese Dinge sagt, ist das nicht ein Ausdruck von Lieblosigkeit, sondern das genaue Gegenteil. Es ist sehr einfach, beeindruckende Versprechen abzugeben, vor allem, wenn man gerade ein bisschen emotional aufgewühlt und eine Sache hineingezogen ist.
[23:40] Und alle anderen machen ja auch noch mit. Da waren große Volksmengen, Gruppendynamik. Der, der, oh, ich will auch. Es kommt so ein Ding auf, aber es ist eine völlig unfundierte Entscheidung aus dem Bauch heraus Kosten.
[23:57] Darüber denkt niemand nach. Ich will, ich will auch dabei sein. Und so geben wir oft schnell irgendwelche Zusagen ab. Aber wenn wir etwas zusagen, sind immer Kosten damit verbunden.
[24:13] Dieses Will, dass wir uns dessen bewusst sind. und der Herr wusste auch, dass der anfänglich erklärte Glaube vieler, vieler, nur oberflächlicher Natur ist, von kurzer Dauer.
[24:30] Matthäus, in der Markus 6, das Gleichnis der vier Ackerböden, ist das Schlüsselgleichnis. Wenn ihr das nicht versteht, versteht ihr überhaupt nicht, worum es geht im Reich Gottes.
[24:43] und in diesem Gleichnis erzählt er, dass überall das Wort Gottes gesät wird. Einige nehmen es mit Freude auf. Oh, die sind kurz begeistert.
[24:54] Das ist toll. Bis was kommt? Die Bedrängnisse der Welt? Oh, jetzt kostet es etwas. Oder jemand kommt, der dir etwas Besseres anbietet und schwupps sind sie wieder weg.
[25:09] Wir dürfen uns, weil Jesus es so lehrt, nicht zu leicht in die Irre führen lassen durch irgendwelche vermeintlichen Bekenntnisse. Nicht, dass wir entscheiden müssen, wer drin ist oder nicht, aber wir sollten mit gutem Rat und biblischer Wahrheit Leuten zur Seite stehen, die wirklich wissen wollen, was es bedeutet, ein jünger Jesu zu sein.
[25:32] Und die Dinge, die nicht so populär sind, und weißt du, das waren sie nie, die dürfen nicht unterschlagen werden. Die dürfen nicht unterschlagen werden. Wie gesagt, die vier Ackerböden nennt Jesus ein Schlüsselgleichnis und sagt, wenn er das nicht versteht, dass die meisten nicht echt sind, weil sie bringen keine Frucht.
[25:51] Sie sind für eine Zeit da und genauso schnell, wie sie begeistert waren, sind sie auch wieder entgeistert. Wenn irgendetwas kommt, was ihnen nicht passt oder besser passt, was immer es sein mag.
[26:04] Jesus will verhindern, dass irgendjemand diese Matthäus 7,21 Erfahrung macht, wo die Leute vor Jesus erscheinen und er ihnen sagen muss.
[26:19] Ich habe euch nie gekannt. Egal, was ihr denkt, egal, was ihr euch einbildet, egal, was man euch zugesprochen hat, weil ihr irgendwo eine Karte unterschrieben habt oder eure Hand hochgehalten habt, weil ihr gesagt habt, ich will.
[26:35] Jesus sagt, ich habe euch nie gekannt. Deshalb. Deshalb macht er das. Deshalb wird die Messlatte so angelegt und das ist nur der erste Teil, es kommt noch einiges mehr.
[26:49] Deshalb setzt er sie da an. Nicht höher, nicht tiefer. Wir müssen sie nicht höher und nicht tiefer setzen, aber uns an die Messlatte halten, die Jesus hat, wenn er mit Leuten redet, die ihm nachfolgen wollen.
[27:02] Wenn er evangelisiert. Und wir müssen darauf achten, die Bereitschaft zu einer vermeintlichen Nachfolge zu prüfen anhand dieser Merkmale, die die Schrift uns gibt.
[27:17] Und dieses Vorgehen ist genau das Gegenteil von kaltherzig, übertrieben oder lieblos. Wenn wir das nicht tun, das ist lieblos.
[27:30] weil dann lassen wir unter Umständen die Leute in einem Glauben, der kein Rettender ist. Jesus spricht überall davon.
[27:41] Die Briefe sprechen überall davon. Die Propheten sprechen davon. Die ganze Bibel ist voll davon. Lenski, ein bewährter Ausleger, erklärt anhand eines Beispiels eine Illustration, wie leicht wir Menschen geblendet werden können.
[28:00] Er beschreibt es so. Viele bewundern die Soldaten bei der Parade, die schönen Uniformen, die glitzernden Waffen. Und es kommt der Wunsch, das Gefühl auf, sich ihnen anzuschließen.
[28:16] Doch dabei vergisst man oft die anstrengenden Märsche, die Entbehrungen, die blutigen Schlachten, die unzählbaren namenlosen Gräber, die es gibt und die, die nie gefunden wurden und irgendwo auf dem Schlachtfeld geblieben sind.
[28:40] Oh ja, das sieht toll aus, diese Paraden. Aber Soldaten werden nicht ausgebildet, um in Paraden zu marschieren. Sie werden ausgebildet, um Krieg zu führen.
[28:51] Das ist der Grund, warum sie Soldaten sind. Jünger, Jesus beruft nicht Jünger, um auf seiner Wunderwelle mitzureiten und alles toll zu finden, was es da gibt.
[29:06] Nein, er will sie vorbereiten durch die dunklen Täler und sie kommen zu gehen mit ihm. Okay? Aber es sind dunkle Täler, es sind schwierige.
[29:18] Er will uns vorbereiten in den Krieg zu ziehen gegen die Mächte der Finsternis, wie Epheserbrief es beschreibt. Oh ja, wir befinden uns auch im Krieg und wir dürfen uns nicht von irgendwelchen hell scheinenden und polierten Waffen und Knöpfen und Uniformen beeinflussen lassen und verpassen, worum geht es hier wirklich?
[29:42] Was sind die Kosten, um die es hier geht? das war der Schriftgelehrte, aber wir haben ja noch einen anderen potenziellen Kandidaten für Jüngerschaft.
[29:57] Wird er wohl bereit sein, die Beziehungen, hier geht es um Beziehungen, und zwar die engsten Beziehungen, die es gibt, wird er bereit sein? Wird er Bereitschaft zeigen, diese als zweitrangig einzustufen und Jesus nachzufolgen?
[30:17] Das ist das Zweite, worum es geht, Beziehungen, Familie. Worum bittert dieser Mann Jesus?
[30:30] Er will zuerst seinen Vater begraben. Eine lobenwerte Sache. Wie herzlos kannst du denn sein, Jesus, dass du diesem Kerl nicht erlaubst, seinen Vater zu begraben?
[30:47] Ist Familie denn nicht wichtig? Doch, Familie ist sehr wichtig. Aber Jesus ist wichtiger.
[31:00] Wenn ihr denkt, das ist hart, wartet, bis wir in Kapitel 10 sind, wo Jesus sagt, denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen, sondern das Schwert, und zwar zwischen Mann und Frau, zwischen Väter und Kinder, um seines Namens Willen.
[31:15] Ich befürchte, wir haben die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit von Jüngerschaft ein bisschen unterschätzt oder aus den Augen verloren, so wie Jesus sie lehrt. Familie ist wichtig, aber Jesus ist wichtiger.
[31:33] Und die Antwort, die ihr ihm gibt, ist, lass die Toten Tote begraben. Kleine Frage, was können Tote tun? Nichts.
[31:45] Was in aller Welt bedeutet, Tote sollen Tote begraben. Bist du bereit? Erstens war der Vater noch nicht tot.
[32:00] Das war eine übliche Ausdrucksart in der damaligen Zeit, in der Gegend, mit der man sagen wollte, ich will noch bei meinem Vater bleiben, bis er stirbt und mich um die Angelegenheiten kümmern, die dann folgen.
[32:15] Vielleicht primär, um zu schauen, dass man genug vom Erbe bekommt. Wie dem auch sei, der Vater war noch nicht tot. Wie lange es dauert, bis er tot sein wird, das weiß auch niemand.
[32:28] Tote sollen Tote begraben, das kann nicht physisch tot bedeuten, denn das funktioniert nicht, in keiner Art und Weise.
[32:40] Was Jesus sagt, es gibt Leute, die sind geistlich tot und jeder kann sich um die kümmern. Jeder kann sich um die kümmern.
[32:53] Du musst nicht hier bleiben. das ist kein zwingender Grund, mir nicht nachzufolgen. Denn während Tote Tote begraben können, können nur wahre Jünger echtes Leben in die Welt hinaustragen und das ist die Berufung für Jünger.
[33:14] Willst du ein toter Totengräber sein oder einer, der die lebensspendende Botschaft in die Welt hinausträgt als einer meiner Jünger? Das ist die Entscheidung, die ansteht und ich sage nicht, dass es eine einfache ist, aber es ist die Entscheidung, vor die Jesus diese Personen hier stellt.
[33:36] Was er wissen will im Kern ist ganz einfach Folgendes. Es geht nicht um die speziellen Dinge, die er hier fordert. Was er vor allem wissen will, bist du bereit, mich Nummer eins sein zu lassen in deinem Leben egal, was oder wer.
[34:02] Das ist seine Message. Das ist das, worum es ihm wirklich geht. Bist du bereit zu verzichten? Bist du bereit auf ein Leben in Selbstverleugnung, Hingabe, Nachfolge?
[34:16] Wenn du jemandem folgst, musst du irgendetwas verlassen. Es geht gar nicht anders. du kannst nicht einer Sache folgen und am gleichen Nachfolge bedeutet sich entscheiden.
[34:29] Für wen entscheide ich mich? Für was entscheide ich mich? Und wir müssen uns einfach vor Augen führen, dass Jesus Menschen nie ermutigt hat, aus der Situation, aus einem Gefühl, aus einem sich angesprochen fühlen, aus einem gut kreierten Ambiente heraus, eine Entscheidung für ihn zu treffen.
[34:52] Er macht genau das Gegenteil. Alle, alle, lest die Evangelien, alle, die kommen, sagt Jesus, oh, wirklich? Du willst mir nachfolgen?
[35:04] Er hat nichts gegen Nachfolge, er will nur, dass sie verstehen, was Nachfolge ist. Und wir tun wirklich gut daran, von ihm zu lernen, was es mit Nachfolge auf sich hat.
[35:19] Er versucht, niemandem eine Entscheidung aus den Rippen zu leiern, damit er sagen kann, so viele haben sich bekehrt. Er will von niemandem eine leichtfertige und unüberlegte Entscheidung, sondern fordert seine potenziellen Nachfolger immer heraus und fordert sie auch auf, sich darüber im Klaren zu sein, welche Kosten mit der Nachfolge verbunden sein können.
[35:51] Nicht zwingend sein müssen, immer, in Bezug auf das, was wir hier lesen. Kosten sind immer damit verbunden. Welche? Das entscheidet Jesus.
[36:05] Aber er prüft alle. Er braucht nichts von niemandem, aber er prüft jeden, weil er wissen will, ob du bereit bist, bereit, alles zu verlassen.
[36:21] Nun, nehmen wir das in unserem Kontext. Was sollen wir jetzt machen? Heimgehen, unsere Wohnung kündigen, Häuser verkaufen, irgendwo ein Loch finden, Fuchs raushauen und da, das ist jetzt mir.
[36:38] Das ist nicht damit gemeint, oder? Kann nicht damit gemeint sein? Nicht jeder Jünger, das ist einfach das, was die hier betrifft, weil Jesus sie kannte und wusste, wo ihr Wunderpunkt ist und er sie prüfen wollte, genau wie beim reichen Jüngling, der denkt, ich habe alles gemacht, beim reichen Jüngling sagt, okay, gib all dein Geld her.
[36:59] Er brauchte sein Geld nicht, er wollte sein Geld auch nicht, er wollte nur sehen, bist du bereit, mir zu folgen, egal, was ich von dir fordere. Nicht jeder Jünger muss Heim, Haus und Heimat hinter sich lassen, okay?
[37:15] Nicht jeder Jünger muss seine Familie verlassen, sein Vater, der pflegebedürftig ist, darum geht es gar nicht, aber es geht darum, bist du bereit, bist du willens, was immer es ist, zu tun.
[37:37] Bieten wir aufrichtig, dein Wille geschehe, wenn es dein Wille ist, das liegen zu lassen und zu gehen. Gehst du? Gehe ich? Jünger haben eine Einstellung, wie wir es in 1.
[37:53] Thessalonicher 5 lesen, die Verse 16 bis 18, wo es heißt, freut euch alle Zeit, betet unablässig, Dank sagt in allem, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus, für euch, das heißt, wenn du bei deiner Familie lebst, ein Haus oder eine Wohnung hast, ich gehe mal davon aus, das trifft auf alle von uns zu, richtig?
[38:18] Oder lebt jemand gerade unter der Brücke? Nicht? Gut. Also, wenn das so ist, das Familie, du hast ein Dach über dem Kopf und du dienst ihm, will, weil er das so will, weil das jetzt der Wille Gottes ist für dich und für mich in dem Moment, dann sei dankbar dafür, er hat es dir gegeben, das ist sein Wille.
[38:48] Wenn er aber will, dass jemand von uns, wie es ist, gewisse Dinge hergibt, schwierige Entscheidungen trifft, dann freuen wir uns hoffentlich auch und beten und sind dankbar, auch wenn es schwierig ist und schwerfällt vielleicht.
[39:12] Diese Dinge, diese Anforderungen hier sind nicht einfach, okay, das behauptet niemand, deshalb geht Jesus hier auch mit uns, wie am Ende von Matthäus 28 sagt, wenn er uns den Beruf jünger zu machen, sei es da, sei es irgendwo anders, sei es, dass wir Dinge verlassen müssen, was immer der Preis ist, er geht mit uns aber er will wissen, wie es um unsere Bereitschaft steht.
[39:37] Die Frage lautet also schlicht und einfach, bist du bereit zu folgen und ihm zu dienen, so wie er will, dann wann er will und unter den Umständen und Konditionen, die er bestimmt, nicht du und ich.
[39:57] Es geht nicht primär um Familie oder Häuser, es geht um eine Bereitschaft. Jesus will von uns wissen, bist du bereit?
[40:10] Und diese Bereitschaft bedeutet für einige das, für einen anderen jenes, aber für alle bedeutet es, bin ich bereit zu folgen? Das ist die Frage, die im Raum steht, das ist alles.
[40:21] Und wir dürfen nicht vergessen, Jesus fordert nichts. Wer wäre er denn? Zu dem er nicht selbst bereit ist und zu dem er uns nicht völlig ausrüstet, damit wir es tun können.
[40:40] Er hat den Vater im Himmel verlassen. Ich glaube, wir können uns nicht vorstellen, was das für ihn bedeutet, haben muss. Er wurde arm.
[40:54] Er hat alles hingegeben. die Beschreibung in Matthäus 8, 20, die Füchse haben Höhlen, die Vögel des Himmels Nester, beschreiben sein tatsächliches Leben.
[41:08] Er hatte nichts. Er hatte kein Zuhause. Klar, in Kapernaum war er ab und zu wahrscheinlich, aber meistens muss er damit rechnen, dass er irgendwo in einer Ecke unterkommt, in einem Boot schlafen muss, in einem Hotel, in einem Boot, das fast absäuft, wie wir ein bisschen weiterlesen dann in Matthäus 8.
[41:28] Das beschreibt sein Leben. Er erwartet nichts von seinen Jüngern, was er nicht bereit ist zu tun. Nie. Und letztendlich gab er sein Leben, damit wir Leben haben.
[41:41] Und so ein Leben für ihn. Und lasst mich ein paar Schlussfolgerungen und Anwendungen ziehen hier. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht die Details hier nehmen und das auf uns anwenden und denken, wie gesagt, wir müssen in Höhlen und Löchern wohnen und alle familiären Bindungen jetzt kappen.
[42:01] Darum geht es nicht. Wir müssen auch feststellen, dass die Bibel uns keinen Einblick gibt, weder wie der Schriftgelehrte noch dieser Jünger, der gekommen ist, sich entschieden haben.
[42:11] Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Und deshalb wollen wir auch nicht darüber spekulieren. Was wir aber wissen, sind die Bedingungen, die Jesus stellt. Und so gibt es Lektionen für uns.
[42:21] bin ich mir der Kosten der Jüngerschaft bewusst? Nicht nur initial, täglich.
[42:33] Täglich ist es eine Entscheidung zu sagen, du bestimmst. Wenn ich ihm folge, folge ich nicht meinen eigenen Plänen und Wünschen. Das ist jeden Tag neu, eine Entscheidung, eine Herausforderung, die wir treffen müssen.
[42:50] Bin ich mir dessen bewusst? Und damit verbunden bin ich bereit, die Kosten zu bezahlen. Ich möchte es anhand von drei Passagen illustrieren und euch ermutigen und herausfordernd zugleich.
[43:05] Das erste ist Paulus Vorbild. Könntest du unterschreiben, was Paulus in Philippa 1, 21 schreibt? Kann ich das unterschreiben?
[43:16] In aller Schwachheit, in allem Versagen, das kommt. Aber ist es mein Herzensanliegen, zu sagen, das Leben ist für mich Christus. Und sterben, auch die kleinen Tode, bevor wir wirklich sterben, all die Dinge, auf die wir verzichten, mein Gewinn.
[43:35] Das ist das Merkmal eines Jüngers. Bist du bereit, wie Paulus es dann ein bisschen weiter in Philippa 3 erklärt, auf alles zu verzichten und es im Vergleich zu dem, was Christus gibt und fordert, nämlich die Nachfolge zu sagen, das ist alles Dreck, aber du bist Gewinn.
[43:56] Dafür lohnt es sich. Aber bin ich bereit, auf meine Herkunft, Abstammung, Namen und Ruf zu sagen, was soll's? Mein Status, oh, Paulus hat einen Status gehabt, irrt euch nicht.
[44:10] Das war ein sehr anerkannter Mann in der Gesellschaft damals. Er pfeift auf alles. Hab und Gut interessiert ihn nicht. Familie hält ihn nicht zurück.
[44:24] Wisst ihr, viele wollen bei etwas Großem dabei sein. Das ist cool, oder? An dieses Wunderzeugs zu sagen, ich war da und ich gehöre zu Jesus. Dabei sein ist cool, aber viele sind nicht bereit, den damit verbundenen großen Preis bei dieser großen Sache zu bezahlen.
[44:43] Und sie verstehen auch nicht, worum es geht. Sie denken, es geht um Wunder, es geht gar nicht um Wunder. Wunder sind ein Nebenprodukt. Aber es gibt halt viele Rosinenpicker. Bei Jesus gibt es keine Rosinenpicker.
[44:58] Und ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich mag Rosinenpicker nicht besonders. Ich glaube, niemand mag sie. Das sind die Leute, die kommen und sich nur das, was ihnen passt, rauspickt und der Rest können die anderen haben.
[45:09] So sieht Jüngerschaft nicht aus. Nun, lasst uns zu Petrus gehen. Wir haben das Vorbild von Paulus gesehen.
[45:23] Petrus stellt eine berechtigte Frage. Die Frage, die wir alle auch haben. Ich liebe Petrus. Petrus sagt das, was alle denken und die meisten sich nie getrauen zu sagen. Wie froh und dankbar können wir sein für Petrus.
[45:36] Hier ist es. Jesus erklärt gerade, dass Reiche nicht ins Himmelreich eingehen in Matthäus 19. Die Jünger sind jüdischen Hintergrund. Reichtum war ein Segen Gottes. Wenn die es nicht schaffen, wer schafft es dann?
[45:49] Die Jünger sind völlig von den Socken. Die verstehen die Welt nicht mehr. Das ist der Kontext. Matthäus 19, 25. Als aber die Jünger es hörten, erstaunten sich sehr und sagten, wer kann dann errettet werden?
[46:04] Wenn die es nicht schaffen, wer soll errettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach, bei Menschen ist dies unmöglich. Und das gilt für jeden Aspekt von Errettung.
[46:17] Das ist nicht ein menschlicher Effort. Das ist nicht etwas, was von uns kommt. Bei Gott aber sind alle Dinge möglich, wenn wir ihm vertrauen.
[46:30] Da antwortete Petrus und sprach, naja, Petrus hat eins und eins zusammengezählt. siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
[46:44] Was wird uns zuteil? Er sagt, hey, lohnt sich das? Ich meine, komm, das ist ein hoher Preis, Familie, Habung, einfach alles stehen und liegen zu lassen und dir nachzufolgen.
[46:54] Er sagt, hey, komm, lohnt sich das? Weil wenn der es nicht schafft, schaffen wir es denn? Wie sieht die Sache aus? Das ist die Frage, die man stellt. Lohnt es sich, Jesus nachzufolgen?
[47:06] Lohnt es sich, diese Entbehrung, dieses Leid, dieses Schmerz, dieses Verlachtsein, dieses Verhöhntsein, was immer es ist, lohnt sich das? Das ist Petrus Frage.
[47:16] Nun, hier kommt die Jesu Antwort. Jesus aber sprach zu ihnen wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen wird, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
[47:43] Und jeder, okay, das gilt den zwölf, das gilt jedem, was jetzt kommt. jeder, der verlassen hat, Häuser, Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Frau, Kinder, Äcker, so ziemlich alles, was uns kostbar ist, richtig?
[48:10] Sagt jeder, der das aufgibt, um mir zu folgen, wenn er es denn fordert. Wird hundertfach empfangen, jetzt und hier und ewiges Leben erben.
[48:22] Israels, denkst du, ich lasse mich lumpen? Denkst du, du kommst zu kurz? Denkst du, ich brauche etwas von dir? Denkst du, es gibt nicht einen überreichen Lohn für die, die bereit sind zu folgen, aber du kennst diesen Lohn nur, wenn du ihm folgst?
[48:41] Petrus stellt Jesus die Frage, die wir alle haben, das ist die Antwort. Lohnt es sich? Oh ja, es lohnt sich. Und hier kommt zum Schluss das Vorbild der ersten Jünger, echte Jünger.
[48:56] Sie werden berufen in Matthäus 4, 18. Hört euch das an. Als er aber am See von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder, Simon genannt Petrus und Andreas seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.
[49:17] Und er spricht zu ihnen, kommt, folgt mir nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sie aber verließen sogleich, sofort, im gleichen Moment die Netze und folgten ihm.
[49:39] Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus und Johannes, seinen Bruder, im Schiff mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten und er rief sie sie.
[49:58] Sie aber verließen sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm. Was immer er von ihnen gefordert hat oder hätte, sie waren bereit, es sogleich, das ist das Schlüsselwort, sogleich.
[50:22] Ich muss mich noch erst um das kümmern oder wie sieht es damit aus oder was für Sicherheiten hast du denn zu bieten? Wie sieht es aus mit Unterkunft und Verpflegung auf dem Weg? Sie ließen es stehen und liegen, folgten ihm, auch ihren Vater.
[50:41] Sind sie schlechte Söhne gewesen? Nein, ich würde sagen, sie sind gute Jünger gewesen. Sogleich.
[50:54] Und ich muss mich bei all meinen spanisch sprechenden Freunden entschuldigen, vergiss Manjana, okay? Manjana, Manjana ist die Stimme direkt aus der Hölle.
[51:06] Die sagt immer, morgen, ich muss noch erst dies oder das oder jenes. Du weißt gar nicht, ob Manjana kommt, ich auch nicht.
[51:20] Wir wissen gar nicht, ob Manjana noch da sind. Wer weiß das schon? Worauf warten? Gibt es etwas Wichtigeres, etwas Gewaltiges, als dein Leben zu gewinnen und dem Herrn, der Herren zu dienen?
[51:37] Willst du da sagen, Moment noch, Manjana, wir schauen mal. Es ist so, als würdest du gerade absaufen oder wärst in einem Haus, das Lichterloh brennt und hier kommt der Rettungstrupp, die Feuerwehr und du sagst, Moment, ich muss erst noch mein Essen, ich habe viel Zeit investiert, ihr kommt gerade ein bisschen ungelegen, kommt doch morgen wieder.
[52:00] Hä? Morgen bist du tot, mein Freund. Die Dringlichkeit des Rufes Jesu an uns ist vergleichbar mit jemand, der kurz davor steht, abzusaufen oder in einem Haus zu verbrennen.
[52:13] Niemand, niemand wäre es so törig zu sagen, lass mich erst, was immer es ist, dies oder das oder jenes in Ordnung bringen. Wir würden uns retten lassen. Es ist ganz so, wie die Schrift sagt, heute, wenn ihr seine Stimme hört, wo möge ich uns Gott Gnade schenken, dass wir unser Herzen nicht verhärten, dass wir nicht denken, es gäbe etwas Wichtigeres oder Besseres.
[52:37] Und weißt du, was er von dir will und was er von mir will, ist nicht dasselbe. Aber er will von uns allen die Bereitschaft, was immer es ist. Und er lässt sich nicht lumpen in dieser Geschichte.
[52:51] Die Bereitschaft, ihm zu folgen, wenn er kommt und sagt, auf geht's. Und wir können ihm vertrauen. Haus, gut, Business, das Schiff, die hatten ein Fischerei-Business, sie haben es einfach stehen lassen.
[53:07] und ich sage, ja, aber zuerst müssen wir es noch verkaufen. Nein, sie haben es einfach stehen lassen. Zogen fort. Vater, Familie, ihr Lieben, alles.
[53:18] Lass mich beten. Treue Gott und Vater, wir danken, dass du deinen Sohn hingegeben hast. Und Herr Jesus, wir danken dir, dass du den Vater verlassen hast, dass du auf alles verzichtet hast.
[53:32] Wir können uns nicht vorstellen, wie dein Zuhause gewesen sein muss und in was für einer Beziehung du zu deinem Vater gestanden hast. Du bist gekommen, als der Vater gesagt hat, jetzt ist die Zeit, dass du dich senden lassen und du hast die Kosten getragen, Kosten, die wir nicht erfassen können.
[53:56] Aber wir wollen dir danken. Und Herr, ich bitte dich in aller Ehrfurcht, lass uns unsere Herzen prüfen, lass uns nicht leichtfertige Versprechen machen, aber wirke durch dein Wort und dein Geist an unseren Herzen die Bereitschaft, ihr zu folgen, aufs Wort, sogleich, in deiner Kraft und zu deiner Ehre.
[54:25] Amen. Amen. Amen. Amen. Amen.