Ein Blick in das Herz Gottes - Teil 3

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Prediger

Martin Manten

Datum
2. April 2023

Transkription

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[0:00] Wie herrlich, wer dieses Lied mit dankbarem Herzen singen kann, weil diese Wahrheit für ihn gilt.

[0:20] Und wir arbeiten daran, wirklich sagen zu können, dass wir unser ganzes Leben für ihn leben wollen. Und wie herrlich war es auch, heute Morgen mit den Männern im Gebet zusammenzukommen und gemeinsam im Gebet in diesen Sonntag, in diesen Gottesdienst zu starten.

[0:46] Alles Früchte dessen, was Jesus für uns gewirkt hat. Ohne ihn wäre keiner von uns hier. Und er kam auf diese Erde, um uns Verlorene zu retten.

[1:00] Er kam, um Rettung zu bringen für Verlorene und Heiligung für die Geretteten. Deshalb ist er gekommen. Er kam, um Jünger zu machen.

[1:13] Das fasst alles zusammen. Jünger machen war sein Herzensanliegen. Jünger machen ist ein Auftrag an uns.

[1:25] Klar, deutlich, kurz und knapp. Und ich durfte die letzten vier Tage in Berlin verbringen, wo wir ein Gemeindegründungsworkshop haben. Und wisst ihr, Gemeindegründung ist nichts anderes als Jünger machen, Jünger zusammenbringen, Jünger anleiten, damit eine Gemeinde entsteht, die wiederum Leute aussendet, um Jünger zu machen, damit neue Gemeinden entstehen.

[1:46] Wir waren 15 Männer, vier potenzielle Gemeindegründungen, die im Begriff sind zu entstehen, unterschiedliche Entwicklungsstufen.

[1:58] Eine Gemeindegründung, die bereits begonnen hat, Richard, den ihr kennt, der auch ab und zu hier ist und predigt. Sie haben bereits gestartet. Ich wollte euch das einfach mitteilen.

[2:10] Einerseits, dass ihr dafür betet. Und ich will mich auch bei euch bedanken, dass ich diese Möglichkeit habe, dort hinzugehen und euch wissen lassen, dass ihr Anteil habt dadurch, dass ihr diese Dinge ermöglicht, dass neue Gemeinden entstehen.

[2:27] Es geht nicht nur um unsere Gemeinde, es geht um die Gemeinde generell. Und wenn neue Gemeinden entstehen, wie gut, wie herrlich.

[2:39] Nun, damit du und ich verstehen, was es bedeutet, was es damit auf sich hat, jünger zu machen in seiner Gesamtheit.

[2:53] Damit wir das verstehen und davon ergriffen werden, gewährt uns Matthäus in Matthäus 8, in den Versen 1 bis 4, einen einzigartigen Einblick in das Herz Gottes.

[3:10] Das ist auch der Titel der Predigt. Es ist der dritte Teil, wo wir einen Einblick in das Herz Gottes gewinnen. Und ich lese den Text nochmal, Matthäus 8, die Verse 1 bis 4.

[3:25] Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. Und siehe, ein Aussätziger kam herzu, warf sich vor ihm nieder und sprach, Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

[3:42] Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach, ich will, werde gereinigt. Und zugleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt und Jesus sprach zu ihm, gib Acht, sag es niemand, sondern geh hin, zeig dich dem Priester und bring die Gabe da, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.

[4:07] Soweit der Text. Bevor wir einsteigen, möchte ich nochmal kurz mit uns beten. Treue Gott und Vater, in Psalm 119, 18, bekannte, vertraute Worte, bitte der Psalmist, eröffne mir die Augen, öffne du mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in deinem Gesetz.

[4:40] Wir sind heute hier versammelt und bitten, Herr, öffne uns die Augen, damit uns ein Einblick in dein Herz, dein Retterherz, gewährt wird, damit wir sehen, wofür dein Herz schlägt und damit unser Herz im Einklang mit dem deinen schlägt.

[5:02] Wir bitten, Herr, dass unsere Herzen wirklich entzündet werden mit Retterliebe für Verlorene, so wie du die Verlorenen geliebt hast und mit Liebe für die Geschwister und die Brüder, damit wir uns gegenseitig ermutigen und erbauen, zu Liebe und guten Werken, das beste Werk, es hinzugehen und jünger zu machen.

[5:22] Herr, segne du dein Wort an uns. Amen. Tja, meine lieben Freunde, es besteht kein Zweifel, dass das Größte, mit Abstand, größte Wunder, dass es im Gesetz, und damit ist das ganze Wort Gottes gemeint, zu sehen gibt, die Rettung und die Heiligung von verlorenen Sündern ist.

[5:46] Ein heiliger Gott rettet sündige Menschen, ohne dabei seine Gerechtigkeit oder seine Heiligkeit aufs Spiel zu setzen oder faule Kompromisse einzugehen.

[6:03] Und in seiner Güte und seiner Gnade rettet und heiligt er diejenigen nicht nur, sondern er führt sie auch sicher zur Verherrlichung.

[6:16] Wisst ihr, was Gott macht? Das macht er richtig. Und was er beginnt, das führt er gewiss zu Ende. Paulus ermutigt die tendenziell leicht entmutigten Philippa mit diesen Worten gleich zu Beginn seines Briefes, wenn er sie genau an diese Wahrheit erinnert und sagt, ich bin gewiss, ich bin überzeugt, dass der, nicht du, der, der ein gutes Werk in dir angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Christi.

[6:48] Oh ja, die Errettung ist des Herrn von A bis Z. Und in Matthäus 8, 1 bis 4, den Text, den wir eingangs gerade gelesen haben, offenbart uns Matthäus 4 Wahrheiten, wenn es um diese Errettung geht.

[7:05] Wahrheiten, die wir begreifen müssen, die wir ergreifen müssen, aber noch viel mehr, von denen wir ergriffen sein sollen. Damit wir als Jünger selbst wachsen.

[7:21] Wir sollen nie aufhören zu wachsen. Die letzten Worte von Petrus in seinem letzten Brief wachst in Gnade und Erkenntnis. Das ist erst vorbei, wenn wir im Himmel angekommen sind.

[7:35] Also wir müssen das begreifen, das ergreifen und ergriffen werden davon, damit wir wachsen als Jünger und damit wir wissen, was es bedeutet und wie man Jünger macht.

[7:48] Und die vier Wahrheiten, die es zu sehen gilt, eingeleitet, wie es hier heißt, siehe, verpasse nicht, siehe die Sünde, siehe den Sünder, siehe den Retter und siehe die rettende Botschaft.

[8:05] Die Sünde, das haben wir angesehen, ganz kurze Wiederholung, warum? Weil wir alle in einer Zeit leben, wo wir Sünde irgendwie nicht als das erkennen, was sie wirklich ist.

[8:26] Sie ist verniedlicht, sie wird verharmlost. Dabei ist sie ein Killer. Was es in Bezug auf die Sünde zu erkennen gilt und wir nie vergessen dürfen, alle Menschen sind Sünder.

[8:38] Jeder, auch das kleinste, süßeste Baby, das zur Welt kommt, kommt als Sünder zur Welt. Es wird nicht zu einem Sünder, es ist ein Sünder von Anfang an. Und der ganze Mensch ist von der Sünde durch und durch verdorben.

[8:55] Da ist nichts Gutes an uns, bis Gott etwas Gutes in uns hineinpflanzt. Und die Sünde führt immer unweigerlich zum Tod.

[9:07] Und niemand kann sich vor ihr retten. Niemand hat ein Gegenmittel. Niemand kann ihr irgendetwas entgegensetzen, außer einer. Und das bist nicht du und das bin ich, und das ist kein Mensch, das ist der Menschensohn.

[9:25] Ja, es gibt Hoffnung für Sünder. Das ist die gute Nachricht. Das ist die gute Nachricht, dass es Hoffnung für Sünder gibt.

[9:36] Sünder ist gekommen, denn einer ist gekommen und er kann und er will retten. Er besitzt die Fähigkeit und die Absicht, die Liebe, die Gnade und die Güte, Sünder zu retten.

[9:57] Und das ist der eine, Jesus Christus, der Sohn Gottes selbst. Am vergangenen Sonntag haben wir die zweite Wahrheit ins Visier genommen, den Sünder.

[10:10] Klar, das ist eine Beziehung zwischen Sünder und Sünder und doch müssen wir Dinge unterscheiden. Heute wollen wir da weitermachen und den Sünder betrachten.

[10:23] In Bezug auf den Sünder gibt es zwei Dinge, die wir mitnehmen sollen von diesem Text. Erstens, wende dich nicht ab von ihm. Schau nicht weg. Die Tendenz ist, diese von der Sünde entstellten Sünder nicht zu sehen, ihn aus dem Weg zu gehen.

[10:47] Das erste also ist, schau nicht weg. Das zweite, und das werden wir am kommenden Sonntag, am Ostersonntag, anschauen. Sie, wie Sünder sich Jesu nahen.

[11:00] Hier haben wir ein Paradebeispiel. Aber es passt nur, und deshalb sparen wir es uns auf für Ostersonntag, der Sünder, der seinem Retter begegnet.

[11:11] Wie begegnen Sünder ihrem Retter? Das ist die Osterbotschaft. Beziehungsweise, der Retter begegnet dem Sünder. Es ist ein Aufeinandertreffen, das Leben wirkt.

[11:23] nun, bezüglich des Nicht-Wegschauens, wir dürfen schlicht und einfach unsere Augen nicht verschließen.

[11:37] Wir dürfen es nicht. Und wir müssen auch nicht meinen, wenn wir wegsehen, wäre das Problem weg oder der Sünder weg. Es funktioniert nicht so.

[11:48] Wir dürfen keinen Bogen um die Sünder machen. sie meiden, weil sie eben durch die Sünde verunstaltet sind, abstoßend wirken. Das Bild, das hier gezeichnet wird, ist ein Aussätziger.

[12:00] Niemand will mit einem Aussätzigen etwas zu tun haben. Wir sind nicht natürlicherweise intuitiv zu ihnen hingezogen. Und deshalb sagt Jesus, ziehe, schau hin, verpasse es nicht.

[12:14] Hier ist jemand, der Rettung braucht. Hier ist einer, der einen Arzt braucht. Und genau deshalb ist Jesus gekommen, um zu retten. Und zwar Sünder, nicht Gerechte, nicht die Guten, nicht die Lieben.

[12:32] Erster Korinther erinnert uns daran, und wir sollten es immer wieder mal lesen, gemeinsam mit Römer 1 bis 3, denn das beschreibt uns, dich und mich, getrennt von der Gnade Gottes.

[12:45] Wir sind nicht besser geworden. Wir sind neu in Christus. Und nur das Neue, was er gewirkt hat, taugt etwas, das andere nicht. Und vielleicht lesen wir 1. Korinther 26 gerne anderen vor, aber stell dir mal vor, jemand kommt und sagt, naja, du bist eben ein Loser, ein Nichtsnutz, ein Schwächling, unfähig.

[13:06] Du gehörst zu den Sündern, Huren und Zöllnern. Dann würden wir sagen, was fällt dir überhaupt ein? Wie sprichst du denn mit mir? Ich sage jetzt nicht, geht und redet so mit deinen Nachbarn, okay?

[13:20] Nicht, dass ihr mich falsch versteht, aber Jesus sagt, schaut euch doch an. Das ist nicht, um es prima anderen zu sagen, es ist, um in den Spiegel zu sehen und zu erkennen, das bin ich.

[13:35] Getrennt von dir. Das bin ich. Genau die sucht er. Und er geht ihnen nicht aus dem Weg.

[13:49] Und wir sollen sie auch suchen. Und du musst nicht so hart suchen. Du findest sie überall. Du musst nur hinschauen. Du musst nur hinschauen.

[14:00] Und wenn du willst, dann siehst du sie auch. Aber du musst hinschauen. Siehe. Siehe. Und ja, diese Sünder werden unser Leben wahrscheinlich ein bisschen durcheinander bringen, je mehr wir mit ihnen zu tun haben.

[14:20] Und wir sind alle, bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar, Komfortliebhaber. Richtig? Wir richten unsere Komfortzonen ein. Wir wachen darüber, dass niemand sie kaputt macht.

[14:33] dass nichts, wenn irgendwie möglich, in unsere Komfortzone eindringt. Was liebst du?

[14:46] Dein Komfort? Oder dein Gott, der gekommen ist, um Sünder zu retten? Komfortliebhaber scheuen die Kosten und Unannehmlichkeiten, die unweigerlich damit verbunden sind, Sünder zu sehen.

[15:01] Sie meiden die Sünder. Das bringt sie aus ihrem Tritt. Das passt nicht. Und dann haben wir auf der anderen Seite die Pharisäer.

[15:13] Die haben wir noch nicht betrachtet. Die meiden die Sünder nicht nur, sie verachten sie. Wisst ihr, was das Gefährliche ist?

[15:26] Wir haben alle einen kleinen Pharisäer, der noch in uns sein Unwesen treibt. Er meldet sich immer wieder zu Wort. Und dieser kleine Pharisäer will nichts mit Sündern zu tun haben.

[15:44] Er will dir auch einreden, dass du nicht wirklich so ein schlimmer Sünder bist. Er redet dir ein, dass du eigentlich ganz okay bist. Er meidet jede Form von Wahrheit in Bezug auf Sünde und Sünder peinlichst.

[16:04] Nicht nur, weil sie abstoßend ist, sondern weil er im Kern tatsächlich denkt. Überzeugt ist davon, es sich so lange eingeredet hat oder anderen so lange das Ohr geliehen hat, die ihm dieses Lied vorgesungen haben, dass irgendwie schon vielleicht nicht viel, aber mindestens ein bisschen besser ist als alle anderen.

[16:35] Das ist die Essenz. Weißt du, wenn du mehr Gaben hast, das kann durchaus der Fall sein. Gott gibt Gaben, wie er will, aber Gaben machen dich nicht besser. Du hast einfach mehr Gaben, aber auch mehr Verantwortung.

[16:49] Besser? Vergiss es. Wer sich rühme, der rühme sich des Herrn. Es gibt nichts in dir und an mir oder irgendjemand anderem, dessen wir uns rühmen könnten.

[17:02] Nichts. Aber dieser kleine stinker Pharisäer versucht uns immer mit den Framzen der frommen Sprüche genau das einzuzäuseln.

[17:15] Und wisst ihr, die Pharisäer verachten nicht nur die Sünder, sie verachten auch die Erretteten, die mit Sünde kämpfen.

[17:27] Das würde mir nicht passieren. Und in meiner und deiner Bibel Galater 6, 1 steht, wenn ein Bruder von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr nicht die Pharisäer, sondern die Geistlichen einen solchen wieder zurecht in einem Geist der Sanftmut und habt Acht darauf, dass ihr nicht auch fallt.

[17:53] Vielleicht hat es jetzt ihn oder sie erwischt, aber es hätte genauso gut dich erwischen können. Wir sind nicht besser. Wenn wir nicht fallen, ist es der Gnade Gottes geschuldet und nichts anderem.

[18:06] Dieser Pharisäer ist so elend, weil er so stinkfromm daherkommt. Und er ist gefährlich. die Essenz von Pharisäertum ist maßlose Selbstüberschätzung, die sich äußert in einem Gefühl von Selbstgerechtigkeit anstatt, wie wir es lesen, glückselig, die nach Gottes Gerechtigkeit trachten, nach ihr Hungern und Dürsen.

[18:40] Ihre Gerechtigkeit reicht ihnen. Sie klopfen sich gerne selber auf die Schultern, wie toll sie sind, wie gut sie das gemacht haben. Selbstüberschätzung, Selbstgerechtigkeit, ein Mangel oder vielleicht sogar eine kopplette Absenz, ein Nicht-Vorhandensein von Demut.

[19:01] führt dazu, dass sie nichts mit irgendwelchen Sünden zu tun haben wollen oder Leuten, die nicht auf ihrem Level sind.

[19:17] Es gibt eine tragische Geschichte. Lukas 18, 18, 18, 9, bis 14.

[19:32] Und achtet auf die Wortwahl hier. Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten.

[19:45] Hier habt ihr es, das ist es genau. Sie vertrauten auch sich selbst, auf ihre Erfahrung, auf ihre Ausbildung, auf ihre Zertifikate, auf ihre Freunde, keine Ahnung was.

[20:01] Er aber sprach zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien und die übrigen verachteten.

[20:16] Dieses Gleichnis. Wisst ihr, was das perfide ist? Wir können das lesen und wir verachten diesen Pharisäer und wir sind genau in seinen Schuhen bereits angekommen. Wir denken, wie kann er nur?

[20:29] Ja, wie kann ich nur? Es passiert so schnell, merkst du es? Wir sollen sie nicht verachten. Wir sollen lernen, was Jesus uns beibringen will in diesem Gleichnis.

[20:43] Nicht auf uns zu vertrauen. Niemanden zu verachten. Sondern ihn höher zu achten als uns selbst. Hier kommt das Gleichnis.

[20:54] Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel. Wow, super. Sie gingen in die Kirche, in die Gemeinde. Warum? Um zu beten. der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner.

[21:05] Der Pharisäer trat hin und betete bei sich selbst zu. Oh Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen der Menschen.

[21:18] Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner da hinten. passt auf auf den kleinen Pharisäer, der sich jetzt gerade meldet, bei euch und bei mir.

[21:33] Ich faste zweimal in der Woche. Ich verzehnte alles, was ich erwerbe.

[21:46] Ich, ich, ich. Vers 13, der Zöllner aber, von Ferne stehend, wollte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern flog sich an die Brust und sprach, oh Gott, sei mir dem Sünder gnädig.

[22:12] Er schaut nicht auf sich, er schaut auf Gott. Er schaut nicht auf seine Gerechtigkeit, er schaut auf Gottes Gnade. Ich sage euch, sagt Jesus, dieser, und damit meint er den Zöllner, dieser ihn gerechtfertigt hinab in sein Haus.

[22:38] Vor jenem, denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, er wird erhöht werden.

[22:53] Ich glaube, dieses Gleichnis bedarf nicht einer großen Auslegung oder Erklärung. Wer Ohren hat zu hören, sagt Jesus oft, er höre. Hüte dich vor dem Pharisäer in dir.

[23:09] Er ist immer da, immer bereit, hier zu schmeicheln, hier zu sagen, wie toll und gut und heilig und fromm und geistlich du doch bist.

[23:21] aber unser Halt, unsere Hoffnung, unsere Zuversicht, unser Trost, unser Alles, ist nicht in uns, sondern in ihm, in Christus allein.

[23:31] Und so müssen wir aufpassen und uns fragen, sehen wir den Sünder überhaupt noch?

[23:43] Und zwar nicht als jemand, mit dem wir nichts zu tun haben wollen. Oder haben wir gelernt, wie der kleine Pharisäer, fromm wegzuschauen und uns noch gut zu fühlen dabei?

[23:56] Bewegt es uns denn überhaupt noch, dass so viele Menschen, und es sind weitaus mehr Menschen, die Christus nicht kennen, als solche, die ihn kennen, bewegt uns das?

[24:10] Rührt es uns zu Tränen, wie Jesus, der auf Jerusalem hinunterschaut und sagt, ich wollte euch sammeln, wie eine Henne ihre Küken, aber ihr habt nicht gewollt?

[24:21] Bewegt es uns, dass diese Leute Christus nicht kennen und weißt du, warum sie ihn oft nicht kennen? Weil ihnen niemand etwas von ihm gesagt hat.

[24:33] Es ist nicht mal, dass sie ihn ablehnen, sie kennen ihn schlicht und einfach nicht, weil wir uns in unseren frommen Löchern verkrochen haben und noch denken, das sei richtig.

[24:46] Kann es sein? Ist es möglich? dass wir vergessen haben, verdrängt vielleicht, wie und woraus und wozu Jesus uns errettet hat?

[25:08] hast du vergessen, woher du kommst? 2. Petrus 1 hilft uns, unser Gedächtnis, unsere Erinnerungen aufzufrischen.

[25:29] es beginnt gut. Und dann kommt eine ernste Warnung, die wir in ihrer ganzen Dringlichkeit zu unseren Herzen sprechen lassen sollten.

[25:42] 2. Petrus 1, ab Vers 3, da seine, nicht unsere, seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat, du hast die volle Ausrüstung, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat, durch Herrlichkeit und Tugend, durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch diese Teilhabe der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben entflohen seid, das in der Welt ist, durch die Begierde, weil das so ist, eben deshalb, weil ihr alles habt, weil er uns herausgerissen hat, weil er uns neu gemacht hat, wendet eben deshalb auch allen Fleiß an und reicht in eurem Glauben die Tugend da, in der Tugend die Erkenntnis, in der Erkenntnis Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber

[26:49] Bruderliebe und in der Bruderliebe die Liebe. Er sagt, das ist das Ziel.

[27:01] Denn, denn, wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, wenn wir wachsen in Gnade und Erkenntnis, wie er dann am Ende dieses Briefes schreibt, so stellen sie euch nicht träge noch fruchtleer hin in Bezug auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.

[27:25] Ihnen kennen, Dinge wissen und keine Frucht ist tragisch. Wir wollen nicht fruchtleer dastehen.

[27:37] Denn bei welchem diese Dinge nicht vorhanden sind, diese Frucht, jetzt kommt der Grund, warum sie nicht da ist. Hört gut zu. Er ist blind, kurzsichtig.

[27:52] Wofür? Er hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen. Er weiß nicht mehr, woher er kommt. Er weiß nicht mehr, warum er errettet ist. Er weiß nicht mehr, dass es Gnade um Gnade um Gnade um Gnade ist.

[28:03] Und wir werden hart und kaltherzig und selbstverliebt, wenn wir vergessen, woraus Gott dich und mich errettet hat. Es war nichts Rettenswürdiges oder Liebenswürdiges oder irgendetwas an uns, das ihn dazu bewegt hat.

[28:21] Nichts. Und wenn wir das vergessen, dann vergessen wir alles, was richtig ist. In einem anderen Gleichnis oder in einer Geschichte erzählt Jesus und Schlussfolger Wem viel vergeben ist.

[28:42] Wenn wir uns daran erinnern und nicht nur damals, täglich wird uns viel, viel, viel, sehr viel vergeben.

[28:53] Selbst die Dinge, die wir gar nicht merken. Wer sich bewusst ist, dass er Vergebung nötig hat, was bewirkt es? Wem viel vergeben ist, der liebt viel.

[29:05] Wer denkt, er sei besser, beachtet die anderen. Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Wir dürfen nicht vergessen, wer uns errettet hat.

[29:16] Wir fahren im Anschluss das Abendmahl. Das erinnert uns daran, woher wir kommen, durch wen wir da sind und wozu wir errettet worden sind. Diese Stelle erinnert uns, dass wir alles bekommen haben.

[29:35] um alles zu geben. Nicht um es zu horten. Nicht um anzugeben, wie viel wir haben. Sondern um fleißig damit umzugehen.

[29:47] Damit wir nicht fruchtleer sind. Denn Johannes 15, 8, hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr hingeht und viel Frucht bringt. Frucht von Jüngern machen.

[30:02] Das verherrlicht den Vater. Und weißt du, das ist ja alles aufbauend und es geht von Bruderliebe zu schlussendlich Liebe. Wenn wir nicht mal die Brüder lieben, wenn wir unser Zeugs unter uns nicht auf die Reihe kriegen und ja, wir kriegen uns auch manchmal in die Haare und dann vergeben wir uns, oder?

[30:22] Dann versöhnen wir uns, dann bringen wir die Dinge wieder in Ordnung. Weil eins kann ich dir garantieren, wer keine Bruderliebe hat, der wird garantiert keine Liebe für die Verlorenen in dieser Welt haben. Wenn wir es nicht mal schaffen, untereinander das Merkmal zu haben, von dem Jesus sagt, dass es das Erkennungsmerkmal ist, dass wir seine Jünger sind.

[30:45] Und darum geht es, Jünger machen, richtig? Was sagt er, Johannes 13, 34? Hieran werden alle, nicht nur die drin, auch die draußen, erkennen, werden, dass ihr meine Jünger seid.

[31:01] Nicht irgendwer, meine Jünger, sagt Jesus. Und was ist das Erkennungsmerkmal? Dass ihr Liebe habt untereinander. Und eine Liebe, die uns drängt, wie wir es in 2. Korinther 5,14 hören, es ist die Liebe Christi, die uns drängt, die Botschaft der Versöhnung zu leben und in die Welt hinaus zu bringen.

[31:22] Lasst uns das nicht vergessen, woher wir kommen. Zweitens, lasst uns nicht vergessen, warum wir da sind, wo wir heute sind. Nicht wegen dir, nicht wegen mir, nicht wegen irgendetwas, was wir getan, geleistet hätten oder noch leisten würden in Zukunft.

[31:40] Es gibt nur einen Grund und das ist Christus. Seine Liebe, die ihn dazu bewegt hat, sein Leben hinzugeben. Seine Gnade, Gnade impliziert, dass jemand das nicht verdient hat.

[31:57] seine Rettung, die er gewirkt hat. Nächsten Sonntag werden wir sehen, wie der Sünder und der Retter aufeinander zugehen.

[32:08] Durch die Gnade Gottes wird der Sünder gezogen und der Herr stößt ihn nicht weg, sondern er macht ihn heil. Er reinigt ihn und er rettet ihn.

[32:20] Siehe, das ist die Osterbotschaft, siehe, der Retter, der Sünder so sehr liebt, dass er sein Leben hingibt für sie.

[32:35] Wer von uns käme auf die Idee, sein Leben hinzugeben für einen guten Freund und bestimmt keiner für einen Sünder. aber der Sohn Gottes ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist und wir waren alle verloren.

[32:53] Und die Osterbotschaft ist im Kern eine Botschaft der Rettung, eine Botschaft des Retters und eine Botschaft des Kreuzes, wo Rettung bewirkt wurde, wo der Preis bezahlt wurde, um Sünder loszukaufen aus den Ketten der Sünde, damit sie jetzt Knechte der Gerechtigkeit sind.

[33:13] Damit wir so, wie wir einst der Sünde gedient haben, jetzt Gott dienen. Er hat uns erkauft. Wir gehören ihm. Auch das dürfen wir nie vergessen.

[33:26] Und letztendlich dürfen wir nicht vergessen, nicht nur woher wir kommen und warum wir jetzt hier sind, sondern wozu er uns errettet hat. Das ist der vierte und letzte Punkt, in der Botschaft zu Matthäus 8, 1 bis 4, wo es um diese rettende Botschaft geht, die nicht nur zu uns gekommen ist, sondern die wir auch hinaustraten sollen.

[33:50] Doch auch das wird Teil der Osterbotschaft vom kommenden Sonntag. Es ist erschreckend, wie vergesslich wir sind, oder?

[34:06] Manchmal passiert es einfach. Wir vergessen Dinge. Und wir ärgern uns, dass wir es vergessen haben. Aber manchmal sind wir leider ganz froh.

[34:21] Das würden wir zwar niemandem sagen, aber wir sind ganz froh, dass wir gewisse Dinge, Wahrheiten vergessen. Und unser Gewissen uns nicht dauernd stupst und piekst und daran erinnert, geh weg.

[34:40] Ich will meine Ruhe jetzt. Ich will mich nicht mit Sünden herumschlagen. Ich will nicht, ich will jetzt mal meine Ruhe, ich will meinen Komfort. Ich will mein Leben lieben.

[34:53] Du kannst mir helfen dabei, soweit es mir passt, aber ich will das nicht immer hören hier. Wir vergessen es. Wir verdrängen es.

[35:03] Es nervt. Das ist die Botschaft von Anfang an bis Ende und sie kommt immer wieder. Hier ist ein heiliger Gott, der Sünder rettet.

[35:16] Und er rettet uns mit einem Ziel und mit einer Absicht. Er macht uns zu Jüngern, damit wir Jünger machen. Das ist alles. Das ist alles.

[35:29] Und weißt du, wie hässlich ist es, wenn die Sünde auch mit uns, den Erretteten, ihr grausames Spiel spielt und uns, wir uns vor ihren Karren spannen lassen.

[35:44] So wie der Pharisäer. So wie wir es gerade gelesen haben in Lukas 18, 9 bis 14. und wir dann anstatt Jesu Joch auf uns nehmen und seine Last tragen, den Sünden Karren ziehen und im Team der Sünde mitspielen, weil wir denken, wir seien besser und uns auf Abwege bringen lassen.

[36:11] Dabei sind wir berufen, zu ihm zu kommen, von ihm zu lernen. Sein Joch, das sanft ist, ist nicht dieses drückende, unterdrückende Ding, was man uns weismachen will, dass es sei, gehorsam sei Unterdrückung.

[36:32] Nein, gehorsam ist echte Freiheit, wenn wir Christus gehorchen. Jesus sagt in Johannes 8, 32, ihr werdet die Wahrheit erkennen und dann sagt er nicht, sie wird euch unterjochen, sie wird euch frei machen.

[36:46] Frei von uns, frei von unseren verdrehten Wünschen, Plänen und Begierden. Frei, um das Leben zu leben, zu dem wir berufen und gerettet wurden.

[36:57] sein Joch ist sanft, seine Last ist leicht und wisst ihr, was die Last Jesu ist? Er hat eine Last für die Verlorenen.

[37:10] Deshalb ist er gekommen. Er ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

[37:23] Und mögen viele diese Botschaft noch hören, die sie noch nie gehört haben. Denn wie sollen sie glauben, wenn sie nicht gehört haben? Es ist sein Joch.

[37:37] Es ist seine Last. Wir sind seine Jünger und seine Kraft ist es, die uns befähigt, das zu tun, wozu er uns berufen hat. Und seine Kraft ist seine Liebe.

[37:50] Und sie ist es, die diesen Karren voll mit erretteten Sündern in den Himmel zu ziehen vermag, damit sie sicher dort ankommen. Es ist seine Liebe.

[38:02] Es ist seine Gnade. Es ist seine Güte letztendlich, die er uns erwiesen hat, damit wir uns an ihr erfreuen und sie in die Welt hinaustragen, damit noch viele sich erfreuen mögen.

[38:20] seine Liebe ist eine Retterliebe, eine heiligende Liebe, eine Liebe, auf die wir uns verlassen können.

[38:32] Wir lesen es am Ende von Römer 8, Vers 38 und 39, nachdem er aufzählt, was könnte uns denn nun wohl trennen von der Liebe Gottes.

[38:42] und er zählt alles auf, was es gibt. Und Schluss folgend, Schluss folgend folgendes. Denn ich bin überzeugt, das ist nicht eine vage Hoffnung, das ist eine tiefe, feste Überzeugung, die in der Wahrheit Gottes wurzelt.

[39:01] Wovon ist er überzeugt? Dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukunftiges noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf, du Inklusive, uns zu scheiden Vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

[39:27] Und diese Liebe ist eine Retterliebe, die uns zuteil geworden ist, damit wir sie in die Welt hinaustragen. Die Liebe Christi drängt uns, Salz und Licht zu sein in dieser Welt.

[39:42] Und das ist an uns alle gerichtet. An uns alle. Möge Gott uns Gnade schenken, dass wir davon ergriffen werden und die Liebe unser Leben kontrolliert.

[39:54] Diese Liebe, und das ist nur eine Stelle, es gibt so viele, die von der Liebe Gottes zu uns zeugen. Aber es ist, Gott liebt nicht nur seine Schafe, er liebt auch die verlorenen Schafe so sehr, dass der gute Hirte gekommen ist und sein Leben gelassen hat, dass sie hören und errettet werden.

[40:16] Wir haben die gute Botschaft. was machen wir damit? Lass mich bieten, treuer Gott und Vater, du hast deinen einzigen, deinen geliebten Sohn geschickt.

[40:37] Und ja, wir kennen den Vers in- und auswendig, so sehr hat Gott die Welt geliebt. Erhilfe uns zu verstehen, wie groß deine Liebe für die Welt, für die Verlorenen dieser Welt ist, dass du deinen Sohn, den einzigen Geliebten, mit dem du ewige Gemeinschaft gehabt hast, bereit bist, hinzugeben und nicht nur hinzugeben.

[41:02] Du hast gelitten, du hast bezahlt, du hast die Schuld auf dich genommen, die wir verdient haben und wir können es nicht ermessen, welchen Preis du bezahlt hast. Warum hast du es getan?

[41:15] Nicht, weil wir liebenswürdig sind, sondern weil du Liebe bist. Und du bist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Und bis du wiederkommst, ist Zeit der Rettung und des Suchens.

[41:28] Öffne uns die Augen, Herr, wie wir eingangs gebetet haben. Öffne uns die Herzensaugen, unsere Herzen ganz generell, damit wir die verlorenen Sünder überhaupt sehen.

[41:42] siehe. Lass uns genau hinsehen, Herr. Und dann lass uns sie suchen und vergib, wo wir einen Bogen um sie gemacht haben, wo wir uns geschämt haben, deines Evangeliums.

[42:03] Aber Herr, wir danken dir auch, weil wir sind nicht errettet, weil wir so gute Boten wären jetzt, sondern wir sind errettet aus Gnade. Wir danken dir für deine Geduld mit uns, die wir errettet sind, mit denen, die noch errettet werden sollen, dass sie noch nicht gestorben sind, sondern noch die Möglichkeit haben, umzukehren und Leben zu bekommen.

[42:28] Und wir erinnern uns an diese herrlichen Worte aus Römer 2, 4. Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld?

[42:40] und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet? Herr, bewahre uns davor, deine Güte, Geduld und Langmut zu verachten.

[42:53] Wir haben es gewiss schon getan. Und wir verachten sie, indem wir uns eben nicht unter dein Wort beugen und selbst Buße tun für die Sünde, die wir immer noch begehen.

[43:06] Die Sünden, die wir getan haben, aber auch die Unterlassungssünden, vor allem das Unterlassen, deine Botschaft in diese Welt hinaus zu bringen, Herr. Und so bitten wir, dass der Geist, der zu Pfingsten ausgegossen wurde, in uns das bewirken kann, wozu du ihn gegeben hast, nämlich, dass wir deine Zeugen sind.

[43:26] Im Turbental, im Kanton Zürich, in der Schweiz und bis an die Enden der Welt, damit Jünger gemacht werden, Jünger zusammenkommen, Jünger wachsen, Gemeinden entstehen, die wiederum erkennen, wozu wir überhaupt noch hier sind.

[43:41] Außer Jünger machen, können wir alles im Himmel besser. Aber im Himmel kann man niemanden mehr retten. Jetzt ist Zeit der Rettung, Herr, lass uns das erkennen und die Sünder suchen, weil wir dich lieben und das lieben, was du liebst und du liebst es, Leute zu retten und wir danken dir, Ewig, Herr, dass du uns errettet hast.

[44:02] Amen.