[0:00] Wir sind zurück in Matthäus 8, die Verse 1 bis 4. Und Matthäus 8, 1 bis 4 ist eingebettet wie alles in einem Kontext, in einem größeren Abschnitt, nämlich Matthäus 8 bis 10, da haben wir schon eine Gesamtschau gehabt.
[0:22] Und dort in diesen Versen kriegen wir einen ersten Einblick, das ist nicht alles, aber einen ersten Einblick in die Grundausbildung von Jüngern.
[0:33] Egal, wo sie stehen in ihrem Jüngersein, das ist Grundausbildung für Jünger, für solche, die zu Jesus kommen, um von ihm zu lernen.
[0:45] Und die erste Lektion, man könnte wahrscheinlich auch sagen, die wichtigste, die prägende, die wegbereitende, die richtungsweisende Lektion, die Jesus seinen Jüngern nicht nur lehrt, sondern vorlebt.
[1:03] Sie sind dabei, sie erleben, worum es geht. Jesus heilt einen Aussätzigen.
[1:15] Das ist überwältigend. Das gab es noch nie in Israel, konnte es auch nicht, denn nur der Messias kann diese Krankheit heilen. Es ist herzergreifend, wenn man versucht, in diese Situation hineinzugehen und sich in die Schuhe dieses Aussätzigen versucht hineinzuversetzen, wie sein Leben gewesen sein muss und mit welcher Hoffnung er zu dem Herrn kommt.
[1:43] Und was dort passiert, ist absolut essentiell und fundamental für uns, um zu verstehen, was machen wir hier. Ganz generell, ganz generell.
[1:54] Und die erste Lektion ist zum Gospel Lesson. Das ist eine Lektion im Evangelium. Was ist das Evangelium? Wie sieht das aus?
[2:05] Wie wirkt sich das aus? Und genauso wie die Jünger damals, die dabei waren, müssen wir heute unseren Herrn und König, denn er ist der Hauptakteur in Matthäus 8, wir müssen den König des Reiches, der Himmel, davon lehrt er ja die ganze Zeit in der Bergpredigt, diesen König müssen wir kennen, wirklich kennen, nicht Dinge über ihn wissen, kennen, mehr kennenlernen.
[2:36] Nachdem Paulus in Philippa 3 gemerkt hat, dass seine Gerechtigkeit nichts taugt und er die Gerechtigkeit Gottes braucht, das Erste, was er will, ist ihn kennenlernen.
[2:46] Er kennt ihn schon, aber er will ihn mehr kennenlernen, mehr. Wir können ihn nie genug kennen. Selbst die Ewigkeit reicht nicht dafür aus.
[3:00] Diesen König, der ein König ist voller Autorität, voller Barmherzigkeit. Er hat alle Macht.
[3:13] Und er ist barmherzig und demütig und sanftmütig zugleich. Das macht ihn zu einem würdigen König. Nicht zu einem Menschen, der Menschen gefallen will und auch nicht zu einem Tyrannen.
[3:31] Das ist die Herrlichkeit und Kraft oder Autorität des Evangeliums. Es ist Gnade und Wahrheit Hand in Hand.
[3:43] Dieser König, er ist das Wort, er ist das Evangelium selbst. Das Evangelium ist nicht nur eine Botschaft. Es ist eine Person und diese Person ist Fleisch geworden.
[3:55] Und in Johannes 1, Vers 14 lesen wir, er, der das Wort isst, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Und wir sahen seine Herrlichkeit.
[4:09] Wir sehen sie heute, wenn wir von ihm lesen. die Leute damals waren Livezeugen. Sie sahen seine Herrlichkeit. Eine Herrlichkeit.
[4:21] Jetzt wird sie definiert. Das sind die zwei Hauptkomponenten der Herrlichkeit. Voller Gnade und Wahrheit. Gnade und Wahrheit.
[4:34] Wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt. Er, der vom Vater kommt. damit wir die Herrlichkeit sehen. Damit wir erkennen, wer er ist.
[4:45] Oder wie es einst, Philippus sagt, er zu ihm kommt und sagt, Herr, zeige uns den Vater. Und Jesus sagt, so lange bin ich bei euch. Und du fragst mich, zeige mir den Vater. Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, sagt Jesus.
[5:01] Hier erkennen wir, wer Gott ist. und so habe ich die Predigt mit dem gleichen Titel überschrieben wie die erste zu Matthäus 8.
[5:11] Es wird drei Teile geben. Je nach Notenlandeplatz vielleicht auch vier, aber geplant sind drei. Wir kriegen hier Einblicke in das Herz Gottes. Wir sehen, wie Gott ist.
[5:25] Wie dieser König ist. Wie Jesus ist, durch den wir die Herrlichkeit Gottes ersehen. Einblicke in das Herz Gottes, Teil 2.
[5:37] Und es ist so, nachdem Jesus vom Berg der Lehre herunterkommt, Matthäus 5 bis 7, die Bergpredigt, er ist auf dem Berg und lehrt. Er kommt vom Berg der Lehre ins Tal des Lebens der Menschen.
[5:53] Das ist so, man kann es vergleichen. Wir kommen von der Shepherds Conference. Ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat, fühlt sich ein bisschen an wie Himmel und dann kommen wir wieder zurück auf die Erde.
[6:03] Das ist gut, weil wir machen diese Ausflüge, damit wir hier brauchbar sind. Das ist das ganze Ziel der Geschichte. Und so kommt Jesus vom Berg der Lehre in das Tal des Lebens der Menschen.
[6:15] Er steigt hinunter und Matthäus in seinem Evangelium gewährt uns einen tiefen, einzigartigen Blick in das Herz Gottes. das Herz des Gottes, den wir von Herzen mit ganzer Kraft, ganzer Seele lieben sollen.
[6:39] Er hat uns geliebt und es wird zu deutlich in dieser Begebenheit mit dem Aussätzigen. Und so finden wir in diesen wenigen Versen Matthäus 8, 1 bis 4 vier Wahrheiten.
[6:55] Grundlegende, fundamentale Wahrheiten, die es zu erkennen gilt oder zu sehen eben. Nicht nur hinschauen, sehen. wie es heißt in Matthäus 8, Vers 2 siehe, siehe, ein Begriff der Aufmerksamkeit generieren soll.
[7:16] Pass auf, verpass es bloß nicht. Siehe. Was sind die vier Dinge, die wir sehen müssen? Die Sünde, wie sie tatsächlich ist, den Sünder, den Retter und die rettende Botschaft.
[7:40] Siehe, die Sünde, den Sünder, den Retter und die rettende Botschaft. Und wenn wir diese Wahrheiten nicht verstehen, wenn wir sie nicht ergreifen und davon ergriffen werden, dann werden wir den Gott gegebenen Auftrag, der relativ einfach auf den Punkt gebracht werden kann, Macht Jünger.
[8:02] Das ist der Auftrag. Aber wenn wir diese Wahrheiten nicht verstehen, werden wir diesen Auftrag nie umsetzen können.
[8:13] Macht Jünger. Wir wissen auch nicht, was es bedeutet, Jünger zu sein. Und wenn wir es nicht wissen, dann können wir es niemand anderem weitergeben. Jünger sind Lernende und Nachfolger.
[8:25] Ein Leben lang. Wir haben nie ausgelernt. Und es kommt nie der Zeitpunkt, wo wir sagen, okay, Jesus, ich gehe jetzt meinen eigenen Weg. Ich weiß, wie es läuft. Er ist unser Hirte, wir sind seine Schafe.
[8:40] Er ist unser König, wir sind seine Untertanen. Er ist unser Herr, wir sind seine Knechte. Es gibt nichts Besseres, als in seinen Wegen zu gehen. Und so wollen wir genau hinhören und genau hinschauen und sehen.
[8:52] und eine kurze Rückschau zum Thema Sünde, weil Sünde in unserer Zeit, auch in der Gemeinde, Sünde ist ein Kavaliersdelikt geworden.
[9:06] Wir sehen die Sünde nicht mehr für das, was sie ist. In der ersten Predigt habe ich es ausführlich behandelt. Ich gehe hier nur noch auf ein paar Hauptpunkte ein.
[9:17] Es ist ja die Rede von einem Aussätzigen und das ist sehr treffend. Denn Aussatz ist ein anschauliches Beispiel für das, was die Sünde mit einem Menschen anrichtet.
[9:28] Genau wie Aussatz befällt die Sünde den ganzen Menschen durch und durch. Und sie ist, egal wie sie sich verkleidet, egal wie sie sich tarnt, egal wie süß die Worte sind, mit der sie daherkommt.
[9:45] Die Sünde ist einfach abgrundtief, einzig und allein, immer, nur, ausschliesslich, hässlich, abscheulich. Sie bringt Verderben.
[9:57] Sie macht uns unrein. Sie entfremdet uns allem, was gut und richtig und wohllautend ist. Und wir sind hier hilflos ausgesetzt.
[10:10] Aussatz war unheilbar für Menschen. Kein Mensch, also der Gottmensch, der Menschensohn, kann einen Menschen von der Sünde heilen.
[10:24] Niemand sonst. Sünde ist auch immer tödlich. Die Auswirkungen von Sünde, die befallen den ganzen Menschen. In der Theologie nennt man das die vollkommene Verderbtheit des Menschen.
[10:38] An uns ist nichts. Nichts Gutes. Alle sind völlig unter die Sünde verkauft.
[10:55] Römer 1 erklärt das. Es ist eine unpopuläre Lehre, ich bin mir das bewusst, aber das ist das, was die Bibel ganz klar lehrt. Sünde betrifft alles und allen vollkommen.
[11:09] Und Sünde macht uns blind für das, was sie ist und blind für das, wer Gott ist. Stumpf, unempfindsam, unempfänglich für das Reden Gottes.
[11:21] Genau wie Aussatz diese Komponente hat von wir merken gar nicht mehr, was wir machen. Und so richtet sich der Sünder wie der Aussätzige allmählich selbst zum Tode, weil er kratzt und irgendwie rumgrübelt und Zeugs macht, das nicht gut ist für ihn, aber er merkt es nicht, sondern feiert sich noch dabei, verleiht sich Titel und feiert Feste.
[11:46] So ist die Sünde. Sie tötet immer. Sie lügt immer. Sie kann gar nichts anderes.
[11:57] Und sie isoliert immer. Das, was uns isoliert, das, was uns trennt, egal worin, ist Sünde.
[12:08] Sünde trennt uns von Gott. Adam und Eva, nachdem sie gesündigt hatten, die Beziehung war dahin. Sünde, die nicht geklärt ist unter Mitmenschen, unter uns, die wirkt trennend.
[12:24] Sünde wirkt trennend. Sünde ist der Beziehungskiller schlechthin. Wir können keine guten, erbauenden, gottehrenden Beziehungen pflegen, wenn wir Sünde willentlich, bewusst in unserem Leben tolerieren.
[12:44] es geht nicht. Unmöglich. Und obwohl zwischen der Sünde und dem Sünder wichtig zu unterscheiden, obwohl es zweifels ohne eine enge Verbindung gibt, gilt es doch zu unterscheiden zwischen Sünde und Sünder.
[13:13] Und das führt uns zur zweiten Wahrheit, die es hier zu sehen gilt, nämlich siehe den Sünder. Nicht nur die Sünde, nicht nur das, was ihn befallen hat, sondern jetzt geht es um die Person.
[13:28] Es geht nicht um die klinische Diagnose, würde man sagen, es geht um den Menschen als Ganzes. Und wenn es darum geht, den Sünder zu sehen, gibt es ein paar Gefahren, Stolpersteine, denen wir uns bewusst sein müssen.
[13:53] Denn einen Sünder anzuschauen, kann leicht abstoßend werden, oder? Eklig.
[14:06] Nimmt das Bild eines Aussetzenden. Niemand. Niemand wollte in seiner Nähe sein. Es war wirklich in jeder Hinsicht. Jeder, der nur irgendwie konnte, hat versucht, diesen Sünder nicht zu sehen, ihm nicht so nahe zu kommen, um auch nur in irgendeiner Beziehung zu ihm zu stehen.
[14:32] Aussatz ist eklig. Die Gefahr ist, dass wir wegen der Sünde den Sünder nicht mehr erblicken. Ich beschreibe das immer so.
[14:44] Wir haben alle einen kleinen Pharisäer in uns. Der immer denkt, er sei besser. Er hätte mehr verdient. Er hätte etwas geleistet.
[14:56] Und deshalb hätte er etwas verdient. Und auf der anderen Seite, hier haben wir den Pharisäer. Und hier haben wir den überstimulierten, ich nenne ihn Komfort-Lover.
[15:11] wenn ich es mir nur schön einrichten kann hier, das ist das Wichtigste. Natürlich schön eingerichtet mit frommem Überzug, sonst kommt ja jemand auf falsche Ideen.
[15:25] Aber eigentlich geht es um mich. Ich will mich gut fühlen. Weißt du, das ist manchmal sehr perfide.
[15:40] Man will eine gute Ehe. Nicht um Gott zu ehren und um der Frau willen, sondern weil ich mich dann besser fühle. Man möchte gut erzogene Kinder. nicht, weil wir uns als treue Väter erweisen wollen und Gott zu ehren, sondern weil es mein Leben einfacher macht.
[16:04] Und so gibt es Dinge, die sind nicht an und für sich schlecht oder böse. Aber wenn sie zur Priorität werden, haben wir völlig verpasst, worum es geht. Denn es geht nur um mich.
[16:14] Aber es geht nie um mich. Bei Gott geht es um Gott. Es geht um ihn, es geht um seine Ehre. Und wenn wir nicht verstehen, was der kleine Pharisäer anrichten will und dieser nur in Komfort verliebte Kerl, der auch in uns zu wohnen scheint, dann ist das fatal.
[16:37] Im wahrsten Sinne des Wortes. Sünde sollen wir meiden. Sünder sollen wir suchen.
[16:53] Nicht nur versuchen, ihnen nicht zu begegnen, beziehungsweise, wenn es nicht mehr anders geht, dann beschäftige mich halt mit ihm. Wir sollen sie aktiv suchen. Sünde meiden.
[17:04] Vor Sünde davonrennen, so wie Josef vor Potiphas Frau davon gerannt ist, weil er wusste, wenn ich noch ein bisschen mit dir rede, dann ist es um mich geschehen. Das war's. Er ist nicht davon gerannt, weil sie so hässlich war.
[17:20] Er ist davon gerannt, weil er wusste, das ist eine Gefahrenzone. Und wenn ich hier ein bisschen rumspiele, war's das. Ende der Geschichte. Und er rennt davon. Das ist richtig, das ist nicht feige. Das ist das Vernünftigste, was wir machen können.
[17:32] Eine so große Distanz wie möglich zwischen Sünde und mich zu stellen. Aber Sünder, Sünder suchen wir, um ihnen Licht, Hoffnung.
[17:46] Und so der Herr will, Rettung zu bringen, die sie nicht kennen. Deshalb ist Jesus auf die Erde gekommen. Deshalb ist Jesus ans Kreuz gegangen.
[17:57] dafür betet er, dass wir das machen. Und das hat er uns geboten. Das ist das, was Jesus will.
[18:08] In Johannes, äh, nicht Johannes, Markus 10, 45, lesen wir, dass er nicht gekommen ist, um bedient zu werden, diese bekannten Verse, sondern um zu dienen, um sein Leben zu geben, als Lösegeld für die, es ging nicht um ihn.
[18:28] Er kam, um sein Leben hinzugeben. 2. Korinther 5, Vers 15, er ist für uns alle gestorben.
[18:47] Ach, Ostern steht vor der Tür, oder? Eigentlich das größte Fest, weil er ist gestorben und er ist wieder auferstanden.
[19:01] Aber nicht einfach nur, damit wir von unserer Sünde befreit werden. Hier steht's.
[19:13] Und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, die nicht mehr wie lebende Zombies durch die Gegend irren, als Opfer der Sünde. Damit die, die leben, nicht mehr sich selbst lieben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.
[19:31] Vers 16, daher, weil das so ist. Sagen wir mal, weil das so sein sollte. Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch.
[19:48] Und wenn wir Christus nach dem Fleisch nachgekannt haben, kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so. Ich komme gleich nochmal darauf zurück. Das ist ein sehr wichtiger Vers hier.
[20:03] Am Ende dieses Kapitels sagt er, dass wir jetzt Botschafter sind an Christi Stadt. Und die Botschaft, die wir haben, ist Versöhnung. Das ist unsere Aufgabe.
[20:15] Wir leben nicht mehr uns selbst, sondern dem, der für uns gestorben ist, damit wir durch die Versöhnung, die nur er geben kann, Leben, das er gibt, in die Welt hinaustragen, für die, die lieben wollen.
[20:30] Gott will retten. Gott ist seit jeher ein Rettergott. Und er rettet durch sein Wort. Und in Johannes 17, ich kenne die Stelle, wenn du jetzt denkst, die Adios bringst du immer wieder.
[20:48] Ja, ich weiß es. Wenn du weiter bist als ich, dann freue ich mich für dich. Ich muss immer wieder hören. Ich muss immer wieder Buße tun. Und Gott immer wieder bitten, dass ich das, wofür Jesus bittet hier, tue.
[21:04] Wissen und Hören ist eins. Tun ist der Prüfstein, um den es geht. Jesus sagt das immer wieder. Wenn ihr diese Dinge wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr sie tut.
[21:15] Nicht jeder, der Herr, Herr, zu mir sagt, wenn ihr jetzt reicht, der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Das ist keine Werksgerechtigkeit. Es sind Werke, die wir tun, die Ausdruck dessen sind, dass wir tatsächlich errettet sind und ihm gehören.
[21:32] Und in Johannes 17, das ist das Gebet des Sohnes zum Vater. Und es ist fast am Ende dieses Gebets. Heilige sie durch die Wahrheit.
[21:44] Dein Wort ist Wahrheit. Gott will heilige Gefährse brauchen. Heilig, gereinigt sind wir, nicht weil wir vollkommen leben, sondern weil wir unsere Sünde bekennen und er uns reinigt.
[21:56] Weil wir Dinge klären, weil wir Vergebung suchen und Vergebung gewähren. Und dann sagt er, hör zu, wie du mich in die Welt gesandt hast.
[22:13] So, genauso, auf die gleiche Art und Weise, mit dem gleichen Auftrag, mit dem gleichen Ziel, mit der gleichen Versorgung für alles, was er braucht, um zu tun, was er tun soll.
[22:25] Genauso, alles, das komplette Paket. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe ich auch sie in die Welt gesandt.
[22:38] Und ich heilige mich für sie selbst, damit auch sie geheiligt seien durch die Wahrheit. Okay, wieso sendet er uns in die Welt? Wie hat der Vater ihn gesandt?
[22:51] Als Schaf, das zur Schlachtbank geführt wird. Als der, der kommt, um zu dienen. Als der, der sein Leben hingibt als Lösegeld für viele.
[23:03] Als der, der gekommen ist, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. So ist er gekommen. Und er sagt, genauso, weil ich gehe jetzt, er geht zum Vater. Ihr, wir, Anfang der Berg, ihr seid das Salz, ihr seid das Licht.
[23:18] Aber wenn das Salz kraftlos wird und das Licht versteckt wird, ist es unnütz. Dann geht die Botschaft der Versöhnung nicht mehr in die Welt hinaus. Und das Werk des Herrn kommt deswegen nicht zum Erliegen.
[23:35] Aber ich und du, wir werden vor dem Herrn erscheinen und er wird uns alle fragen, was hast du gemacht mit den Dingen, die ich dir gegeben habe?
[23:49] Ramon hat es gesagt, wir müssen nicht die gleichen Werke machen. Aber mein Gebet ist es, dass ich die Werke, die Gott für mich hat und dass er die Werke, die er für euch hat, dass wir die erkennen und einander helfen, dass wir diese tun.
[24:05] Denn er koordiniert sein Werk und er weiß, was er von wem will und er hat jeden dafür ausgestattet, das zu tun, was er von ihm will. Wir haben es am Anfang in dem Lied gesungen, nur durch Christus in mir, nicht wegen uns, wegen ihm.
[24:20] Nicht für uns, für ihn, nicht durch uns, durch ihn. Alles, in allem. Und wir müssen aufpassen, 2. Korinther 5,16, dass wir eben die Leute nicht nach dem Fleisch kennen, nach dem Äußeren, nach dem, was wir auf den ersten Blick sehen, nach den Vorstellungen, die wir uns über eine Person gemacht haben.
[24:49] Das Bild, das wir uns gemalt haben, was nur nebenbei gemerkt, in der Regel nichts mit dem zu tun hat, wer die Person ist, bis wir tatsächlich mit ihr geredet haben. Und ich spreche aus Erfahrung, hütet euch davor, euch vorzustellen, wie der oder die ist, ohne mit ihm oder ihr gesprochen zu haben und sie kennenzulernen.
[25:09] So entsteht Götzendienst. Götzendienst. Weil Leute sich nämlich auch Gott vorstellen, wie er ist und nicht mit ihm reden und nicht auf ihn hören und letztendlich sich einen Götzen zurechtschnitzen, wie er ihnen passt, der nichts mit der Realität zu tun hat.
[25:28] Wir kennen niemanden mehr nach dem Fleisch. Die äußeren Dinge, und die geht es nicht. Man sagt ja auch, man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen.
[25:41] Und was drin ist, findest du nur raus, wenn du es liest. Was hier drin ist, findest du nur raus, wenn du es liest.
[25:55] Selber liest. Selber studierst. So lernen wir Gott kennen. Und wehe uns, und ich meine dieses wehe in einem biblischen Sinne, denn das ist das, was die Bibel selbst lehrt.
[26:10] Wehe uns, wenn wir es wagen, aus welchen Gründen auch immer, einen Bogen um den Sünder herum zu machen, weil wir auf das Fleisch achten, das Äußere uns prägt in unserem Umgang, weil er vielleicht im übertragenen Sinne aussätzig ist.
[26:37] Eklig. Stinkt. Verfaulte Wunden. Hast du schon mal einen verfaulten Zahn im Mund gehabt, der nicht, du hast Mundgeruch, das ist elend, das ist wirklich, wenn Dinge verfaulen, es stinkt.
[26:53] Naja, die Leute, die Jesus gerettet hat, heute würden sie nach Bier und Rauch stinken. Und jetzt? Ich hätte nichts dagegen, wenn es hier drinnen ein bisschen mehr nach Bier und Rauch stinkt.
[27:05] Wenn die Leute, die kommen nach zehn Jahren immer noch nach Bier und Rauch stinken, dann müssen wir vielleicht schauen, ob irgendetwas schiefgelaufen ist. Aber hey, so haben wir alle angefangen. Irgendwo, irgendwie, okay?
[27:16] Du bist nicht gerettet auf die Welt gekommen. Ich auch nicht. Niemand von uns. Kein einziger. Und wehe uns, wenn wir einen Bogen machen, weil sie stinken, vielleicht auch nach Fisch stinken.
[27:29] Oh, viele der zwölf Jünger wären nicht Teil des Teams gewesen. Sie waren Fischer. Und übrigens, Jesus machte uns zu. Menschen fischern. Wir stinken dann auch.
[27:41] Das soll uns nicht abhalten. Oder wir machen Bogen um sie, weil sie nicht in unser frommes Bild passen. Wir reden immer noch von Sündern, okay?
[27:56] Es ist absurd, wenn wir von Sündern erwarten, den moralischen Maßstab Gottes anzunehmen, wenn sie Gott gar nicht kennen, wenn sie kein neues Herz, keinen Geist haben. Nichts von dem.
[28:08] Wir sind dann das Problem, nicht sie. Sie müssen nicht in unser frommes Bild passen. Wir sind es auch nicht, die sie in dieses Bild formen.
[28:19] Das ist das Wort Gottes und der Geist Gottes. Das ist nicht deine und meine Aufgabe. Aber wisst ihr, manchmal habe ich den Eindruck, wer in den Raum denkt, nein, der nicht, der hat sein, das ist auch blöd. Nee, würde dir das sicher nie machen.
[28:37] Ich bin nicht in einem, meine Eltern waren nicht gläubig. Ich habe nichts davon mitgekriegt. Ich kenne viele, die das nicht mitgekriegt haben. Ich wäre einer der Jungs gewesen, viele von euch, wahrscheinlich hätten Bogen um mich herum gemacht.
[28:51] Aber ich war einer der Jungs, wo die Eltern gesagt haben, zieh nicht mit dem um die Häuser. his trouble. Aber es gefällt Gott, diese Leute zu retten. Dafür ist er gekommen.
[29:03] Ob sie in der Gesellschaft anerkannt sind oder nicht, spielt keine Rolle. Denk an die Zwölf. Hättest du diese Zusammenstellung gemacht? Zöllner? Fischer? Politische Aktivisten?
[29:15] Hitzköpfe? Keiner hat einen Doktortitel, keiner hatte irgendetwas vorzuweisen, aber wisst ihr was? Sie haben Jesus geglaubt. Sie haben auf ihn gehört. Sie haben ihn geliebt und er hat sie benutzt.
[29:26] Und falls du denkst, es gibt Leute, die taugen nicht, evangelisiert zu werden oder sie seien zu stinkig oder abstoßend oder was auch immer, hast du kürzlich in den Spiegel geschaut?
[29:38] In den hier, der dich daran erinnert, dass getrennt von der Gnade Gottes wir alle zu den schrecklichsten Dingen fähig sind, die es überhaupt gibt, die man sich nicht mal ausdenken kann und das ist gut so.
[29:58] Der Grund, warum wir hier sitzen, ist nicht wegen uns, es ist wegen ihm. Wegen ihm. Und Jesus ist gekommen, um Sünder zu retten, unabhängig davon, wie ihre sexuelle Orientierung ist.
[30:14] Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt so Gruppen, ja, aus welchen Gründen auch immer, wir finden es abstoßend. Sünde sind immer abstoßend. Aber wir machen einen Riesenbogen um sie herum und wir denken, nein, mit denen reden wir nicht.
[30:26] Da gehen wir nicht hin. Wieso? Jesus ist gekommen und hat alle gesucht, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, unabhängig von der Glaubensgemeinschaft, wo sie herkamen oder den Ideologien, die sie verfolgt haben, unabhängig von ihrer Hautfarbe, unabhängig von ihrer Herkunft, interessiert ihn überhaupt nicht.
[30:51] Völlig unabhängig, was sie dargestellt haben in der Gesellschaft oder eben nicht. unabhängig von ihrem sozialen Status. 1. Korinther 1 ist eng verbunden mit dem kurzen Ausschnitt, den wir von Steve Lawson hier gehört haben.
[31:13] 1. Korinther 1, 26 Seht eure Berufung, Brüder. Schaut doch mal hin. 1. Korinther 1 hat Gott auserwählt.
[31:54] Und das, was nicht ist. Es ist so tief, es ist, man nimmt es nicht mal mehr wahr. Das, was nicht ist. Kennst du das, wenn die Leute dich nicht mal wahrnehmen, denken, bin ich Luft oder was?
[32:11] Und solchen redet er. Sie sind so unbedeutend. Sie haben so nichts zu bringen. Man nimmt sie nicht mal wahr. Und Gott sagt, die habe ich auserwählt.
[32:23] Er hat sie auserwählt. Warum? Damit er zunichte mache, das was ist, damit sich vor Gott kein Fleisch rühme. Aus ihm seid ihr in Christus Jesus, der uns geworden ist.
[32:36] Weisheit von Gott, Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung. Damit, wie geschrieben steht, wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn. Das, was wir in Amerika gesehen haben, das ist nicht wegen den Leuten.
[32:51] Das ist wegen Gott. Und ihm gebührt der Ruhm dafür. Ihm allein, sonst niemandem. Das, was überall passiert auf dieser Erde. Wenn es irgendetwas Gutes ist, Gott allein gebührt die Ehre und der Ruhm.
[33:03] Nicht uns. Und wenn du dich fragst, naja, aber, wo sind denn diese Leute? Wir leben ja hier in dieser zivilisierten Schweiz. Und du findest sie in den Gassen und Hinterhöfen ihrer Stadt.
[33:19] Ich kann dir zeigen, wo sie sind. Ich weiß, wo die Orte sind. Ich war früher auch dort. Du findest sie an den Bahnhöfen, sobald es dunkel wird. Hat sich nichts geändert, seit ich jung war.
[33:30] Nachts am Bahnhof findest du nichts Nutzer. Sie hängen rum, sie kiffen, sie saufen, weil sie mit dem Leben nicht zu Potte kommen, weil sie keine echte Hoffnung haben.
[33:45] Du findest sie in den Partykellern und Gewölben, wo es immer Nacht ist. Es ist immer dunkel. Und es ist immer so laut, dass man weder seine eigene Stimme und schon gar nicht das Reden Gottes hört, weil man nicht über das Leben nachdenken will.
[34:01] Da findest du, du musst dorthin, sie kommen nicht zu dir. Jesus sagt ja auch, geht hin, nicht wartet, bis sie zu euch kommen. Du findest sie auch zunehmend in der virtuellen Welt, weil sie mit der realen Welt nicht mehr umgehen können.
[34:23] In der virtuellen Welt kannst du sein, was du nie sein könntest. Und wenn du es verboxt, hat es keine Konsequenzen. Und wenn du irgendetwas richtig machst, wirst du gelobt ohne Ende. Viele Leute flüchten sich dorthin, aber sie finden kein Trost.
[34:37] Sie kriegen nur billige Trostpflaster dort. Es sind die Hoffnungslosen dieser Welt, die am Leben verzweifeln und es sind zunehmend mehr, denen das bewusst wird, die keinen Sinn mehr sehen.
[34:54] Alles geht den Bach runter. Sagen sie zumindest. Es sind die, die ihren Kummer verdrängen wollen. Mit Alkohol, Drogen oder auch rezeptpflichtigen Tabletten.
[35:09] einfach zudecken, weil sie keine Hoffnung haben. Sie müssen nichts haben, wofür es sich zu leben lohnt. Durch Ablenkung, Vergnügen, Hobbys, Erfolg.
[35:24] Kann auch sehr erfolgreich sein, um nicht über die Dinge nachzudenken, des Lebens, die wirklich zählen. Was auch immer. Aber der Punkt ist der, Du findest sie überall.
[35:40] Aber du musst hinschauen. Und es ist viel einfacher, wegzuschauen. Und uns in unserer schönen, sauberen, frommen Welt zu bewegen.
[35:53] Einfach wegzuschauen. Es ist nichts Neues. Deshalb ist Jesus gekommen, sie zu suchen. Er ist zu ihnen gegangen, zu den Huren und Zöllnern, zu den Säufern.
[36:07] Er ist zu ihnen gegangen. Wenn wir denken, sie kommen zu uns und sagen, hey, kannst du mir erklären, wie man gerettet wird? Dann können wir warten, bis wir umfallen.
[36:19] So läuft es in der Regel nicht. Es mag Ausnahmen geben. Aber das ist dann wirklich die super Ausnahme. Sehen wir die Sünder, die das Evangelium brauchen?
[36:35] Schauen wir hin? Sind wir solche, die so wie Gott seinen Sohn gesandt hat, diesen Sendungsauftrag annehmen und hingehen und sie suchen?
[36:51] Aber sie stinken. Sie passen nicht so in das nette Bild von Christen. Aber Gott gefällt es, diese Nichtsnutzer und Loser, die nichts taugen, oft, nicht ausschließlich, aber oft, diese zu retten, weil es gibt ihm mehr Ehre.
[37:15] Und Sünder brauchen alle Sünder, egal was ihre Sünde ist. Es spielt überhaupt keine Rolle. Es gibt nicht schlimmere oder schlechtere. Eine Sünde reicht, dass du nicht in den Himmel kommst. Und sie brauchen Jesus.
[37:28] Sie brauchen diese Botschaft. Nur dort finden ihre Seelen Ruhe und Frieden. Auch wir müssen aufpassen, dass wir für unsere Seelen nicht Ruhe und Frieden an Orten suchen, wo wir sie nicht finden.
[37:42] Trostpflaster? Vielleicht ja. Trost, Ruhe, Frieden. Kennst du diesen Jesus?
[37:56] Kennst du diese Ruhe? Nicht, hast du davon gehört. Kennst du sie? Wir können nichts geben, was wir nicht haben.
[38:07] Und wir müssen uns auch nicht einbilden, dass die vermeintlich guten Gemeinden nur Gläubige drin sitzen, die dies kennen.
[38:21] Wir müssen immer wieder das Evangelium hören. Wir müssen es verstehen. Wir müssen es annehmen. Wir müssen es in dieser Welt hinaustragen.
[38:32] Und wir dürfen uns nicht davon abhalten lassen, Sünde ist eklig. Aber wir haben alle eins zu denen gezählt.
[38:46] Was immer es war in deinem Leben, in meinem Leben, du weißt es, ich weißt es. Und Jesus liebt Sünder. Jesus will Sünder retten. Und das ist unser Auftrag.
[38:57] Und das ist auch unsere momentane Notlandestelle. Nächsten Sonntag machen wir hier weiter. Ich denke, es ist ein hervorragender Text, hinführen zu Ostern, wo wir uns an den erinnern, der gekommen ist, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
[39:21] Und uns auch daran zu erinnern, wozu er uns denn errettet hat. Lass mich beten, treuer Gott und Vater. Worte können nicht ausdrücken, wie dankbar wir sind, dass du keinen Bogen um uns herum gemacht hast.
[39:40] Denn du bist nicht zu uns gekommen und du hast uns auch nicht gesucht, weil an uns irgendetwas suchenswürdiges oder liebenswürdiges oder rettungswürdiges oder was auch immer gewesen war.
[39:58] Für uns alle gilt, wir sind alle in die Irre gegangen, jeder auf seinem Weg. Keiner hat nach Gott gesucht, jeder sein eigenes. Verdrehte, böse, tote, Herzen, verderbt, durch und durch, angewiesen auf deine Gnade, durch und durch.
[40:17] Und Herr, wir danken dir und wir bitten, wir flehen, Herr, dass wir nicht gleichgültig, kaltherzig sind.
[40:33] Er entfache du in unseren Herzen das Feuer für die Verlorenen, das uns antreibt, alles hinzugeben, damit etliche errettet werden. So wie wir es bei Paulus lesen, er sagt, ich achte nicht mein Leben als Wert für irgendetwas, damit ich den Dienst erfülle, den Jesus mir gegeben hat.
[40:51] Und der Dienst ist, das Evangelium zu verkündigen. In Wort und Tat. Herr, wir bitten, lass uns als Gemeinde uns gegenseitig dazu ermutigen, lass uns im Bewusstsein, dass du uns ausrüstest mit allem, was wir dazu brauchen und bei uns bist, dahin gehen, wo du uns haben willst, um deine Zeugen zu sein.
[41:15] Und Herr, wir bitten, nutze du uns, damit Menschen das Evangelium hören und wenn es dir gefällt, dass wir miterleben dürfen, wie sie gerettet werden. Amen.