Einblicke in das Herz Gottes

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Prediger

Martin Manten

Datum
5. Februar 2023

Transkription

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[0:00] Gut, wir sind zurück in Matthäus, Matthäus Kapitel 8 bis 10. Das war eine Predigt, eine Übersicht, die ich gemacht habe Anfang des Jahres.

[0:17] Und dort haben wir gesehen, ich habe euch aufgezeigt, welche zentrale Rolle das Reich Gottes spielt. In der ganzen Heilsgeschichte, von 1. Mose bis Offenbarung.

[0:30] Es geht um das Reich Gottes. Und auch im Matthäusevangelium, besonders im Matthäusevangelium, spielt das Reich Gottes eine zentrale Rolle.

[0:42] Und damit dieses Reich der Himmel, Matthäus nennt es Reich der Himmel, solide gebaut werden kann, brauchen die Jünger Jesu eine solide Grundausbildung.

[0:58] Das war der Titel der letzten Predigt. Grundausbildung in Jüngerschaft. Und dort ging es darum, dass die Jünger vor allem ihren Herrn kennen, ihrem Herrn vertrauen, um letztendlich ihrem Herrn auch zu gehorchen, dass sie das, wir das, genauso lernen müssen wie die Jünger damals.

[1:19] Jetzt werden wir ein bisschen reinzoomen in die ganze Geschichte. Und in der heutigen Predigt geht es um die erste und wichtigste Lektion, die Jesus den Jüngern beibringen will.

[1:38] Und so oft fällt mir auf, Jesus kommt gleich auf den Punkt. Das Wichtigste zuerst, meistens am Ende nochmal wiederholt und dazwischen Fleisch an den Knochen.

[1:53] Aber das hier beginnt er definitiv mit der wichtigsten Lektion. Und die Jünger damals, und das gilt auch uns, sie müssen ihren Herrn, den König dieses Reiches der Himmel, eben kennenlernen.

[2:10] Und zwar als ein König, der völlige Autorität hat. Das ist irgendwie noch naheliegend, Autorität und König, naja, das verstehen wir.

[2:24] Aber was sie hier vor allem lernen müssen, ist, dass diesem König voller Barmherzigkeit ist. Einzigartig, unvergleichlich, voller Barmherzigkeit.

[2:40] Das macht jeden König zu einem guten König. Und Jesus ist der beste König. Und es ist diese Mischung, die Jesu Herrlichkeit ausmacht.

[2:56] In ähnlicher Art und Weise sehen wir das in Johannes 1, 14 bis 17 formuliert, wo es Folgendes heißt. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.

[3:08] Und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut. Eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater. Und was ist die Essenz dieser Herrlichkeit?

[3:21] Voller Gnade und Wahrheit. Beides zusammen. Seine Macht und seine Barmherzigkeit.

[3:34] Johannes zeugt von ihm und rief und sprach, dieser war es, von dem ich sagte, der nach mir kommende hat den Vorrang vor mir. Denn er war vor mir.

[3:45] Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Das ist so herrlich. Gnade um Gnade.

[3:56] Und dann kommt Gnade. Und dann kommt wieder Gnade. Und dann kommt mehr Gnade. Keine billige Gnade. Aber Gnade. Johannes schreibt weiter, denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben.

[4:11] Die Gnade und die Wahrheit aber ist durch Jesus Christus geworden. Ja, im Gesetz Mose, da war kein Platz für diesen Aussätzigen, von dem wir in Matthäus 8, 1 bis 4 lesen.

[4:31] Das war so ziemlich die unterste Stufe, die du erreichen konntest in der Gesellschaft, ein Aussätziger zu sein. Aber in seiner Gnade, in seiner Barmherzigkeit, ohne der Wahrheit oder seiner Gerechtigkeit Abbruch dabei zu tun, reinigt dieser König diesen Aussätzigen.

[4:59] Er berührt ihn sogar. Niemand hätte einen Aussätzigen angefasst. Niemand. Und der Titel der heutigen Predigt, den habe ich wie folgt überschrieben.

[5:15] Einblicke in das Herz Gottes. Einblicke in das Herz Gottes. Ich hätte es nie gedacht, aber es passiert mir dauernd. Ich sehe immer erst, was der Text wirklich lehrt, wenn ich die Zeit nehme, ihn anzuschauen.

[5:29] Nie gedacht, dass dieser Bericht vom Aussätzigen uns so einen Blick in das Herz Gottes offenbart.

[5:41] Und es ist tatsächlich so. Matthäus 8, 1 bis 4 gibt uns einen tiefen, einen einzigartigen Einblick in das Herz Gottes.

[5:54] Und Jesus kommt vom Berg runter. Viele Leute sind da. Es muss eine beeindruckende Sache gewesen sein, was sie da erlebt haben.

[6:06] Und jetzt stell dir Folgendes vor. Siehe. Wenn die Bibel von einem Siehe spricht, dann will sie immer eine ungeteilte Aufmerksamkeit.

[6:17] Und die Leute rechneten garantiert mit. Wow, was kommt jetzt wohl? Was ist das Erste, was er will, dass wir sehen?

[6:31] Siehe. Ein Aussätziger. Echt jetzt? Ihn sollen wir anschauen?

[6:44] Wer will einen Aussätzigen anschauen? Wer will explizit darauf hingewiesen werden, genau hinzuschauen, wenn da ein Aussätziger ist?

[6:57] Jemand, mit dem niemand etwas zu tun haben will. Wenn man froh ist, wenn man nie irgendeinen sieht, weder auf Distanz und schon gar nicht nahe und schon gar nicht genau. Aber so beginnt er.

[7:13] Siehe. Ein Aussätziger. Ich will euch heute Morgen aufzeigen, was es hier tatsächlich zu sehen gibt.

[7:26] Weil man kann es leicht übersehen oder überlesen. Und ich hoffe, dass wir alle lernen zu sehen, wie Jesus sieht. Das zu sehen, was er in den Menschen sieht.

[7:40] Und genau aus diesem Grund steht dieses Wunder hier. Jesus hat unzählige Wunder getan. Das ist das, was er macht. Das beschreibt seinen Dienst. Er reiste herum, er heilte und predigte.

[7:52] Er heilte überall. Er heilte viele, unzählige. Wieso steht das hier? Wieso steht das zuerst? Damit wir genau hinsehen und etwas lernen.

[8:07] Damit wir Gott erkennen. So wie er wirklich ist. So wie er an vielen, vielen Stellen in der Schrift beschrieben wird.

[8:22] Eine davon finden wir im Psalm 103,8, wo es heißt, Barmherzig und gnädig ist der Herr, langsam zum Zorn und groß an Güte.

[8:43] Oh ja, er ist barmherzig und gnädig und groß an Güte. Das heißt nicht, dass er nie zornig wird, aber es braucht viel. Er ist auch heilig und gerecht und er hat einen heiligen Zorn.

[8:57] Aber das ist nicht das, was er primär will für die Menschen. Er ist langsam zum Zorn. Was er viel mehr will, ist seine Barmherzigkeit, seine Gnade und seine Güte erweisen.

[9:13] Johannes schreibt weiter, Johannes 1,18, wir haben bis 17 gelesen, niemand hat Gott jemals gesehen.

[9:25] Hast du ihn je gesehen? Wenn du jetzt mit Ja antwortest, dann gehen wir nachher spazieren nach dem Gottesdienst. Niemand hat ihn je gesehen.

[9:37] Der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, ein Ausdruck innigster Beziehung und Verbundenheit, der hat ihn kundgemacht.

[9:53] Und er tut ihn kund, indem er sagt, sieh ein Aussätziger. Hier lernen wir durch das Handeln Jesu, wie der Vater ist.

[10:08] Hier kriegen wir einen Einblick in das Herz des Vaters. Es gibt wenige Geschichten, die in so wenigen Worten, vier Versen, uns so einen Einblick in das Herz Gottes gewähren, wie wir das hier sehen.

[10:23] In Matthäus 8, 1 lesen wir, als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.

[10:40] Oh ja, Jesus war auf dem Berg der Lehre. Dort hat er gelehrt. Aber dann kommt er runter vom Berg.

[10:51] Er kommt vom Berg der Lehre in das Leben der Menschen hinein. Er kommt herunter zu uns, um in unser Leben hineinzuwirken, um für die Menschen da zu sein.

[11:06] Er ist nicht ein Theologe im vermeintlichen Elfenbeinturm, der seine theologischen Lehren bewegt, unnahbar, nichts mit den Leuten zu tun haben will.

[11:19] Nein, er ist uns nahe. Er ist uns nahe. Er kommt vom Berg runter, um für die Menschen da zu sein, um bei ihnen zu sein, um mit ihnen zu sein.

[11:33] Auf dem Berg, als sie ihn hörten, erkannten sie, das lesen wir, dass er mit Autorität lehrt. und im Tal des Lebens, ihres Lebens, als er bei ihnen ist, da erkennen sie auch seine Autorität im Wort und Werk.

[11:58] Er lehrt nicht nur mit Autorität, er hat auch Autorität. Wir lesen das in Kapitel 8, 9, 9, 6, 9, 8, 10, 1, dass er Autorität, es ist genau das gleiche Wort, es ist dieses Wort Exusia.

[12:14] Aber er lehrt jetzt nicht nur damit oder auf diese Art und Weise, sondern er wirkt auch. Und die Auswirkung für die, die da sind, ist, sie bekommen eine Kostprobe.

[12:29] Nicht nur, was er weiß, sondern wer er ist. Nämlich gütig und gnädig und barmherzig. Wenn ich diese Worte lese, dass er vom Berg runterkommt zu den Menschen, erinnert es mich unweigerlich, dass er vom Himmel runtergekommen ist zu uns Menschen.

[12:53] Aus dem Himmel auf die Erde. Und wieso ist er gekommen? Um zu sehen, was läuft? und zu suchen und zu retten, was verloren ist.

[13:10] Genauso wie diese Aussätzige Rettung brauchte, wie er gereinigt werden wollte und sollte, deshalb ist er gekommen. Und wisst ihr, er kam vom Himmel auf die Erde, er kam vom Berg runter zu den Menschen und die Menschen hier unten haben ihn ans Kreuz genagelt.

[13:32] Aber zum Glück ist er nicht vom Kreuz runtergekommen, denn sonst hätte er keine Errettung wirken können für uns. Am Kreuz ist er hängen geblieben, um uns zu sich zu ziehen, um für uns zu sorgen und zwar nicht nur, dass wir von unseren Krankheiten, von irgends von irdischen Übeln befreit würden.

[13:56] Was nicht immer der Fall ist, sowieso, ihr wisst das, sondern um uns den Himmel aufzuschließen. Nun, das sind ein paar einleitende Gedanken.

[14:07] Wir wollen jetzt uns dieser ersten und wichtigsten Lektion zuwenden, die die Jünger damals und die Jünger in allen Zeiten dann hat sich nichts geändert lernen müssen.

[14:23] Nämlich, wie das Herz Gottes wirklich beschaffen ist. Ein Einblick in das Herz Gottes zu bekommen hier und hier offenbart er sich allen voran als ein Rettergott.

[14:37] Als ein Rettergott. Und ihr wisst ja, Jünger sollen Jünger machen, richtig? Das ist so der grundlegende Plan.

[14:49] Jünger machen Jünger. Nun, damit wir als Jünger Jesu diese Berufung, diesen Auftrag, Jünger zu machen, wahrnehmen können, das ist nicht einfach irgendetwas, was wir so machen, wie es uns gerade gefällt, müssen wir die Wahrheiten kennen, verstehen, einverleiben, die hier gelehrt werden in Matthäus 8, 1 bis 4.

[15:15] Wir müssen die Wahrheit kennen über die Sünde, über den Sünder, über den Retter und die rettende Botschaft.

[15:26] Das sind die vier Punkte. Wir müssen die Sünde kennen für das, was sie tatsächlich ist, nicht das, was die Menschen daraus gemacht haben. Dann müssen wir den Sünder erkennen, wie es um ihn steht, wie er in den Augen Gottes dasteht und dann den Retter und das hilft uns die rettende Botschaft, weil so werden Jünger gemacht, zu verstehen.

[15:55] Wenn wir es nicht verstehen, können wir den Auftrag nicht wahrnehmen. Wir können uns vielleicht befleißigen, wir können eifrig sein, wir können Programme aufstellen, Methoden entwickeln. Hier ist alles, was wir brauchen.

[16:07] Also, wie steht es um die Sünde? Ein Wort, das nicht mehr in ist. Sünde ist kein beliebtes Wort, außer es geht darum, dass ich gesündigt habe, weil ich zu viel Süßes gegessen habe, aber das hat nichts mit Sünde im biblischen Sinn zu tun.

[16:30] Hier ist ja die Rede von einem Aussätzigen und wenn die Bibel von Aussatz spricht, ist es immer in Verbindung mit Sünde. Immer. Aussatz ist ein Bild für Sünde und ganz ehrlich gesagt, es gibt keinen treffenderen Vergleich.

[16:47] Er ist so passend. Das Erste, was wir verstehen müssen, sind die physischen Komponenten oder Auswirkungen von Sünde.

[17:05] Illustriert anhand von Aussatz. Wer Aussatz hat, dessen ganzer Leib wird sukzessive von dieser Krankheit, von dieser Seuche befallen und sie führt unweigerlich zum Tod.

[17:30] Es gibt kein Gegenmittel. Zumindest in den Tagen Jesu. Ich weiß nicht, wie es heute ist. Wir haben ein paar Ärzte. Ihr könnt nachher Dave und Marcel fragen, aber damals es gab kein Gegenmittel.

[17:44] Wer aussätzig war, es sei denn wie Miriam, wo Mose für sie eintritt und sie wird wieder rein, aber wenn Gott nicht übernatürlich wirkt, war Aussatz ein garantiertes Todesurteil.

[17:59] Es ist genauso, wie wir das in Römer 1, 3 oder 1 bis 3, die ganzen ersten drei Kapitel lesen, wo Paulus sich eigentlich vornimmt, den Römern einen Brief zu schreiben über das Evangelium.

[18:15] Und ihr kennt ja den Standardsatz Evangelium. Gott liebt dich und hat einen wunderbaren Plan für dein Leben. Naja, ganz so packt Paulus das nicht an.

[18:29] Niemand packt das so an in der Bibel. Und wir wollen von unseren biblischen Vorbildern reden. Römer 1 bis 3 hält viel mehr fest. Alle sind Sünder.

[18:43] Die Heiden Sünder. Die Gauner, logisch, sind das Sünder. Die Juden Sünder. Die ethisch hochstehenden Sünder. Paulus beginnt, wir stehen alle unter dem Zorn Gottes in Römer 1 18 und sagt nicht, Gott hat einen wunderbaren Plan für dein Leben.

[19:01] Zuerst müssen wir sehen, wo das Problem überhaupt liegt, denn sonst werden wir uns nie adäquat darum kümmern. Und Römer schließt dann ab, zusammenfassend in Kapitel 3 in den Versen 10 bis 18, ich lese nur die ersten Verse, das ist die Bilanz.

[19:25] Da ist kein Gerechter. Falls jemand nicht verstanden hat, auch auch nicht einer. Das schreibt Paulus, nicht ich, okay?

[19:39] Keiner, nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist. Da ist keiner, der Gott sucht. Wusstest du das?

[19:53] Niemand sucht Gott von sich aus. Alle sind abgewichen. Menschen. Sie sind allesamt untauglich.

[20:05] Für nichts zu gebrauchen. Durch und durch untauglich. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

[20:17] So sieht es aus. So sieht Gott den Menschen. Alle Menschen. Keiner hat einen Vorsprung. Kein einziger.

[20:29] siehe. Hier sagt er siehe, ein Aussätziger. Paulus sagt, siehe, ihr seid alle untauglich.

[20:43] In der Theologie nennt man das die absolute Verderbtheit des Menschen. Durch und nicht nur ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen. Untauglich.

[20:55] Tod, schreibt Paulus an anderer Stelle, in Sünden und Übertretung. Hast du schon mal am Toten gesagt, er soll irgendetwas machen?

[21:08] Ich hoffe es nicht. Weil wir wissen alle, dass es völlig absurd ist, einem Toten irgendetwas zu befehlen, irgendetwas von ihm zu erwarten.

[21:19] Warum? Er ist tot. Das ist das Bild. Wir sind im übertragenen Sinne unter der Sünde wie ein Aussatz sogar dem Tode geweiht.

[21:32] Der Prozess läuft noch, aber er kommt. Ganz gewiss. Und diese Lehre der absoluten Verderbtheit ist nicht populär. In vielen evangelikalen Kreisen bemüht man sich, sie gerade abzuschaffen, weil sie passt nicht zu einem lieben Gott.

[21:51] Aber Gott ist auch heilig und gerecht. Und er ist alle Eigenschaften immer völlig zu ihrer Zeit. Auch wenn diese Lehre nicht beliebt oder populär ist, so ist sie doch 100% biblisch, 100% nötig, wenn jemand errettet werden will und 100% ist das der Anfang der guten Botschaft, nämlich die schlechte Botschaft.

[22:17] die gute Botschaft ist nur gut, weil es eine schlechte Botschaft gibt. Und wenn er die schlechte Botschaft weglasst, sie ist nicht nötig.

[22:30] Versteht ihr, wenn der Mensch nicht versteht, dass er untauglich ist, verloren, Gott nicht mehr sucht, dann gibt es keine Hoffnung für ihn errettet zu werden.

[22:43] In Römer 6,23 beschreibt Paulus diese Auswirkungen, diese unvermeidlichen Auswirkungen von Aussatz und vergleicht sie mit Sünde.

[22:57] Genauso wie Aussatz zum Tod führt, schreibt er in Römer 6,23 denn der Lohn der Sünde ist der Tod.

[23:09] Das ist der einzige Lohn, den die Sünde bringt. Tod. Die Gnadengabe Gottes aber, ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

[23:23] Nun, Aussatz führt zum sicheren Tod. Und Aussatz macht auch absolut unempfindsam, unsensibel für das, was gut und rein und wahr ist.

[23:41] Es ist nicht so, wie viele denken, oft denkt man, wenn man an Aussatz denkt, dass Leute bei lebendigem Leibe irgendwie verfaulen, oder? Das ist nicht Aussatz.

[23:53] Das ist nicht das, worum es geht. Beziehungsweise das ist nicht die Krankheit, das ist das Resultat. Was tatsächlich passiert ist, Aussatz bewirkt, dass du keinen Schmerz mehr empfindest.

[24:07] du spürst nichts mehr. Nichts mehr. Und weil du keinen Schmerz mehr empfindest, zerstörst du dich langsam, aber sicher selbst.

[24:24] Das ist kein Unterscheidungsvermögen. Du fasst ins Feuer und merkst nicht, dass deine Finger verbrennen. Du hast Frostbeulen und merkst es nicht. Druckstellen und spürst es nicht.

[24:37] Verletzungen und merkst nicht, dass dir irgendetwas wehtut. Schmerzen sind Warnsignale, damit wir richtig darauf reagieren. Jemand, der Aussatz hat, spürt keine Schmerzen mehr.

[24:50] Er kratzt sich die Nase weg. Oder die Ohren, die Extremitäten sind die ersten, die verloren gehen. Und deshalb sind sie dann oft verstümmelt. Aber das ist nicht, weil sie einfach verfaulen, sondern weil sie sich selbst zerstören.

[25:06] Ist das nicht ein treffendes Bild für die Sünde? Das macht sie. Sie lässt uns im Glauben, wenn wir in der Sünde leben, sei es etwas Gutes und wir zerstören uns selbst.

[25:20] Wir richten unser eigenes Leben zugrunde. Genau das ist es, was Sünde mit Menschen macht, genau das Gleiche, was Aussatz im physischen Sinn mit einem Menschen macht.

[25:33] Sünde macht uns unempfindsam, unempfänglich für das Reden Gottes. Die Sprüche sagt, wer sich nichts sagen lässt, ist ein absoluter Tor und sein Ende ist Verderben.

[25:51] Das Gewissen wird allmählich abgestumpft. Gutes Bild, so wie du nur noch Stümpfe hast anstatt Finger, genauso geht es deinem Gewissen.

[26:01] völlig entstellt, völlig unbrauchbar, völlig abgestumpft, kalt gestellt, die letzte Phase ist totgeschlagen, alles Ausdrücke, die es in unserer gängigen Sprache gibt, über das Gewissen, und sie kommen nicht von ungefähr.

[26:23] Unempfindsam für alles, was Gott betrifft. Und so richtet sich der Mensch in seiner Gottlosigkeit, in seinem geistlichen Aussatz, genannt Sünde, selbst zugrunde.

[26:37] Und nicht nur merkt er es nicht, er feiert sich dafür. Wir sind gerade Zeugen dessen, was passiert, wenn eine gottlose Gesellschaft sich für ihre Gottlosigkeit feiert.

[26:56] Und ich weiß, Gott hat alles im Griff, aber es ist trotzdem schwer zu ertragen zum Teil. Es ist unglaublich. Was ein Gräuel vor dem Herrn ist, wird als Fortschritt in den Zeitungen und den Nachrichten groß verkündet.

[27:14] Der Mensch macht sich selbst kaputt. In Epheser 4, 17 bis 19 warnt Paulus genau vor diesem Irrtum, vor diesem Mangel an Unterscheidungsvermögen, von diesem Geblendetsein von Dingen, die uns etwas versprechen und nichts halten.

[27:34] Und er zeigt auch auf, was eine solche Fehleinschätzung für Folgen hat. Das verrückte ist, Epheser 4, 17 bis 19 ist an eine Gemeinde geschrieben.

[27:57] Nicht irgendeine Gemeinde, an die am besten unterwiesene Gemeinde, die es gibt im ganzen Neuen Testament. Paulus war drei Jahre dort und hat sie Tag und Nacht unterwiesen. Hier geht es nicht um Errettung in Epheser 4, aber das Prinzip dahinter ist das gleiche für Errettung oder für uns in unserem Wandel, in unserer Nachfolge, Jünger sind Nachfolger, schlag diese Warnung nicht in den Wind, meine Freunde.

[28:29] Wenn die Epheser das hören mussten, ich muss es hören, du musst selber entscheiden, ich brauche das, was sagt er ihnen? Vergleich das mit den Symptomen vom Aussatz.

[28:42] Dies nun sage ich, Epheser 4, 17 und bezeuge ich im Herrn, dass ihr, die Gemeinde, fortan nicht wandelt, wie die Nationen wandeln.

[28:56] Nun, die Nationen stehen für Gottlose. Hä? Ernst jetzt, Paulus? Ja, ernst.

[29:10] Was zeichnet so einen Wandel aus? Das ist eine sehr treffende Beschreibung. von Aussatz, von Sünde. In Eitelkeit ihres Sinnes.

[29:25] Oh, sie denken so hoch von sich und es ist absoluter Schrott, den sie produzieren. Verfinstert am Verstand. Verfinstert kein Licht.

[29:35] Wenn du nichts siehst, siehst du nicht, wo es hingeht. Entfremdet dem Leben Gottes. Warum? Wegen wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist.

[29:47] Sie kennen Gott gar nicht. Den Gott, den sie sich zurecht gezimmert haben, hat nichts mit dem Gott zu tun, der in der Bibel steht. Entfremdet. Wegen der Verhärtung ihres Herzens.

[30:02] Sie merkt, diese Dinge sind progressiv. Falsch denken, es wird dunkel im Verstand, es wirkt sich auf auf unser Leben, unsere Herzen werden hart und dann, da sie alle Empfindungen verloren haben, es kratzt dich nicht mal mehr zu sündigen.

[30:21] Genauso wie du dir die Nase abkratzt und es kratzt dich nicht, weil du merkst es nicht. Das ist erschreckend. Alle Empfindungen verloren.

[30:36] Sich selbst der Ausschweifung hingegeben haben, um alle Unreinheit mit Gier auszuüben, dann wollen sie nur noch das. Und wenn wir nicht aufpassen, dann werden genauso desensibilisiert und verlieren genauso jedes Empfinden für das, was gut und rein und wahr und wohllautend oder irgendeine Tugel ist und merken es nicht.

[31:06] Ein Arzt beschreibt Aussatz wie folgt es ist eine schmerzlose Hölle. Es ist die Hölle nur man merkt es nicht und das ist nur hier auf der Erde so.

[31:27] Kennst du den Spruch, den viele aus den Nationen oft sagen? Ah, ich gehe lieber in die Hölle, da ist es wenigstens warm und da läuft etwas. Hast du das auch schon gehört?

[31:40] Wisst du, was dort läuft? Deine Tränen und zwar ewig. Aus Leid, aus Schmerz, aus Reue, aber du kannst nicht mehr umkehren.

[31:56] Die echte Hölle ist keine schmerzlose Hölle wie jetzt. Was für ein tödlicher Irrtum. Aber es wird nebst den physischen Schmerzen, die wir nicht empfinden, die aber trotzdem da sind und deinen Körper zugrunde richten, wenn du Aussatz hast, nebst den physischen Schmerzen, die ein Aussätziger hat, aber nicht spürt, gibt es noch einen viel elenderen Schmerz.

[32:23] Und er ist untrennbar mit dieser Krankheit verbunden. Es ist ein seelischer oder ein sozialer Schmerz. Denn 3.

[32:34] Mose 13, 45 bis 46 beschreibt, was die sozialen Auswirkungen sind. In der Gemeinschaft, in der wir leben, wenn jemand aussätzig ist.

[32:47] Das heißt dort 3. Mose 13, 45 bis 46 Und der Aussätzige, an dem das Übel ist, seine Kleider sollen zerrissen und sein Haupt soll entblößt sein und er soll seinen Lippenbart verhüllen und ausrufen.

[33:07] Unrein, unrein, damit es jeder mitbekommt. Möchtest du durch die Gegend laufen, rufen, unrein, unrein, als schlimm genug, dass es dir dreckig geht, aber du musst noch jeden lautstark darüber informieren, das ist aber nicht alles.

[33:29] Alle Tage, da das Übel an ihm ist und es wird nicht weggehen, es sei denn, der Herr greift ein, soll er unrein sein, er ist unrein, allein soll er wohnen, außerhalb des Lagers soll seine Wohnung sein.

[33:51] Es ist nicht übertrieben, wenn wir uns einen Aussätzigen vorstellen, dass wir eine wandelnde Leiche vor Augen haben, ein Zombie, sagt man heute, denn so wurde er von der Gesellschaft wahrgenommen und so wurde er auch behandelt.

[34:07] Niemand wollte auch nur irgendetwas mit ihm zu tun haben und er musste dafür sorgen, dass niemand etwas mit ihm zu tun hat. Nun, stell dir Folgendes vor, du bist ein Vater, du bist eine Mutter und kriegst Aussatz.

[34:33] In dem Moment, wo dieses Übel an dir festgestellt wird, wirst du deine Frau, deine Kinder nie wieder sehen, nie wieder in den Arm nehmen, nie wieder ein Wort mit ihnen wechseln.

[34:45] Du wohnst allein, außerhalb des Lagers, für immer getrennt von deinen Lieben, deiner Frau, deinen Kindern, deinen Freunden, dein Zuhause, du wirst es nie wieder von innen sehen, vielleicht aus der Distanz, deine Heimat weg, deine Eltern nie wieder, deine Verwandten null, keine Berührung mehr, keine Berührung mehr, niemand, der dich mal in den Arm nimmt und dich tröstet.

[35:25] Wisst ihr, was eine Berührung manchmal bewirken kann? Mehr als tausend Worte gibt's nicht mehr für dich. Vorbei hat sich erledigt.

[35:38] Du bist weg von allem, was dir lieb und kostbar ist. Familie, Freunde, Zuhause, Dorf, Stadt, Arbeit, einfach alles. Du bist wirklich allein, einsam, verlassen, verzweifelt, todkrank zu allem und hoffnungslos.

[36:05] Es gibt keine Hoffnung für diese Krankheit. Denn es gab damals keine Medizin, keine Behandlung. Genau das macht die Sünde.

[36:18] Sie isoliert dich. Was ist das Erste, was Adam und Eva gemacht haben, nachdem sie gesündigt haben? Sie hatten keine Gemeinschaft mehr mit Gott. Sie haben sich versteckt.

[36:29] Was machen wir, wenn Sünde zwischen uns steht in irgendeiner Beziehung? Beginnen Leute aus dem Weg. Sünde isoliert. Sünde ist ein absoluter Beziehungskiller in jeder Hinsicht.

[36:43] Nicht nur unter uns. Sünde ist das, was uns von Gott fernhält. Es sei denn, wir gehen zu ihm und bekennen sie einfach.

[36:56] Aber das ist das Einzige, was wir mit ihr tun können. Wie Elend. Und wir müssen das sehen für das, was es ist.

[37:08] Es ist so böse, es ist so düster, es ist so final, es ist so elend, es ist so herzzerreißend. Aussatz, Sünde.

[37:21] Das ist das Bild. Das müssen wir zuallererst sehen. Ein Sünder, der keine Vergebung hat, ist ein Todgeweihter unter anderen Todgeweihten.

[37:36] Das ist die große Zombieshow. Ja, so ist es. Nun, nicht nur, dass die Sonne nicht scheint, jetzt auch noch so ein düsteres Bild hier.

[37:56] Aber so sieht es aus. Ich kann nicht Sonne an den Sünden Himmel malen. Ich darf nicht.

[38:08] Das Erste, was er sagt, siehe, sieh genau hin. Sieh das Problem. Siehe, ein Aussätziger. Für uns hier und heute bedeutet das, siehe, ein Mensch ohne Gott, abgetrennt, losgelöst von allem, was Leben zu leben macht, was Leben lebenswert macht.

[38:34] Ein in Sünden gefangener und von ihr geknechterter Mensch. Jetzt noch, ja, in der schmerzlosen Hölle, den Schmerz, der auf sie wartet, kennen sie noch nicht.

[38:49] Wisst ihr, was etwas vom Elendesten ist? Wenn Ungläubige von einem ungläubigen Pfarrer beerdigt werden. Ich kann kotzen jedes Mal.

[39:05] Nein, wirklich. Da wird den Leuten eine falsche Hoffnung gegeben, dass Tote plötzlich eine Zukunft im Himmel haben, dass sie irgendwo sind, wo es besser ist.

[39:15] Dabei sind sie von der schmerzlosen Hölle in die tatsächliche Hölle gegangen. So sieht es aus. Und wehe uns, auch wenn wir es gut meinen und den Leuten Trost spenden wollen, ihnen diese Lüge auftischen.

[39:35] Auf dem Wegen die tatsächliche Hölle, das sind sie. Und die sieht so aus. Matthäus 8, 12, kriegen wir eine Kurzbeschreibung. Das ist da, wo die Kinder des Reiches eigentlich nicht hätten hin sollen, aber hinkommen, weil sie nicht verstanden haben, was es mit dieser Sache auf sich hat.

[39:54] Die tatsächliche Hölle wird beschrieben als ein Ort äußerste Finsternis. Dort wird das Weinen und das Zähne Knirschen sein.

[40:05] In dieser Hölle angekommen, ist der Schmerz real, spürbar, in seiner ganzen Tiefe, ewig, ohne Ende, ohne Hoffnung, ohne Hoffnung, weder auf Linderung ganz zu schweigen davon, dass er je irgendwann aufhören wird.

[40:25] Wisst ihr, wenn wir nur ein bisschen mehr sehen würden, wie elend das ist, ich glaube, es zieht unsere Herzen zu Gott und hin zu unseren Nächsten die auf dem Weg dorthin sind.

[40:39] Und deshalb müssen wir das sehen. Deshalb beginnt Jesus mit dieser allerwichtigsten Lektion und sagt, sie täuscht dich ja nicht. Lass dir nicht irgendetwas schönreden hier.

[40:54] Was machen wir jetzt mit dieser Wahrheit? Versteht mich nicht falsch, ich wünsche niemandem Aussatz, okay, wirklich nicht.

[41:04] Gott. Aber es wäre unter Umständen manchmal hilfreich, wenn der Mensch seine Sünde so spüren würde wie Aussatz damals.

[41:20] Man merkt es nicht, aber man sieht es. Die anderen sehen es und du wirst ausgestoßen und du rennst rum und sprichst unrein, unrein und hast keine Verbindung mehr zu irgendetwas, was dir lieb ist.

[41:33] Ich wünsche es niemandem, aber wir müssen aufpassen, dass wir selber in der Nachfolge oder Leute, die noch gar nicht errettet sind, ihnen sie glauben lassen, dass ihr Kratzen im Gesicht, nur weil sie es nicht spüren, folgenlos wäre.

[41:51] Sie sind dem Tod geweiht. Und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, ich gehe nur zum Arzt, wenn ich wirklich muss, wenn es nicht mehr anders geht und wenn ich weiß, okay, ich brauche ihn, ich habe nichts gegen Ärzte, aber ich gehe lieber nicht hin, okay?

[42:06] Nun, das Problem ist, dass Menschen in einer schmerzlosen Hölle ihren Aussatz, ihre Sünde nicht realisieren und wenn ich nicht merke, wenn ich nicht weiß, wenn ich nicht bewusst bin, dass ich an einer so tödlichen Krankheit leide, dann suche ich auch nicht den Arzt.

[42:28] Wieso sollte ich auch? Und zwar den Arzt letztendlich, der meine Herz- und Seelenschmerzen lindern kann, weil das ist das wahre Übel.

[42:42] Physische Schmerzen sind Elend, aber ein krankes Herz viel schlimmer. Und so beginnt Matthäus 8,2, siehe, siehe, siehe, wie tödlich die Sünde ist.

[43:03] Und ich hoffe, ihr habt heute einen Eindruck bekommen, wie abscheulich die Sünde ist. Aber Gott sei Dank ist das ja nicht alles, was in Matthäus 8,1-4 steht.

[43:15] Aber damit beginnt es. Wisst ihr, wie gern wir das wegschieben? Ich will zum schönen Teil. Also wie früher beim Essen. Es gibt zwei Arten von Essen.

[43:28] Entweder du isst zuerst das, was du nicht magst, damit du am Schluss, ich gehöre zu denen, den Geschmack im Mund hast, den du möchtest. Dann gibt es die, die schieben das gerne einfach weg und hoffen, dass niemand merkt.

[43:43] Aber es funktioniert nicht. Wir können nicht das wegschieben, was uns nicht gefällt und auf den liebenden Gott konzentrieren, der Menschen rettet.

[43:53] Ja, das tut er. Aber nur, wenn sie vorher ihre Sündhaftigkeit erkannt und bekannt haben. Wer die Sünde nicht erkennt, sucht den Arzt nicht.

[44:08] Oder in unserem Kontext, wir meinen, mit der Sünde spielen zu können. Wir sind Sündhaft, wir dürfen uns nichts vormachen.

[44:21] In Hebräer schreibt der Schreiber, dass wir den zeitlichen Genuss der Sünde ablegen sollen. Wieso sündigst du und ich?

[44:34] Nicht, weil es so schlimm ist und so elend und wir uns nachher so... Es sieht einladend aus, süß, gut, es verspricht etwas. Es gibt dir auch einen ganz kurzen Moment eine Befriedigung und der Preis, den du dafür zahlst, ist immens.

[44:50] Deshalb sündigen wir, weil es schmeckt. Das ist der Grund. Und wenn uns nicht bewusst ist und Gott uns nicht hilft, die Sünde für das zu sehen, was sie ist, nämlich noch hunderttausendmal schlimmer als Aussatz, dann sind du und ich genauso versucht, mit der Sünde rumzuspielen.

[45:12] Ich bin nur spitzelig. Du weißt, wo dein Spielplatz ist und ich kenne meinen. Das hat damit zu tun, dass wir nicht sehen. Oder lieber wegschauen.

[45:29] Aber es ist wie Versteckspielen mit Kindern. Sie denken, wenn sie dich nicht sehen, siehst du sie auch nicht. Naja, funktioniert nicht.

[45:40] Wenn wir wegschauen, ist die Sünde nicht weg. Siehe. Und wenn du errettet bist, vergiss nicht, was in Epheser 2, 11 bis 12 steht.

[45:51] Wiederum Epheserbrief. Deshalb erinnert euch. Das ist eine heilsame Erinnerung. Eine, die wir immer wieder brauchen.

[46:05] Erinnert euch daran, dass ihr einst die Nationen im Fleisch, die Vorhaut genannt werden von der sogenannten Beschneidung, dem Fleisch mit Händen geschieht.

[46:16] Dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, entfremdet dem Bürgerrecht Israels, Fremdlinge betreffend der Bündnisse, der Verheißungen, keine Hoffnung.

[46:34] Ohne Gott in dieser Welt. Die Tatsache, dass wir hier sitzen und uns auf den Himmel freuen, ist nicht wegen uns, es ist wegen ihm. Nur durch Christus in mir.

[46:47] Und ich habe ihn nicht gesucht. Er ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Und wehe uns, wenn wir vergessen, woraus wir errettet wurden und wozu wir errettet wurden.

[46:59] Und wenn du heute hier bist und Gott hier durch sein Wort, durch das, was du heute gehört hast, deine Hoffnungslosigkeit offenbart hat, du siehst sie.

[47:14] Sie geht nicht weg, auch wenn du die Augen zumachst. Wenn das der Fall ist, dann wisse, auch wenn du vielleicht hoffnungslos bist, bei Gott gibt es immer Hoffnung.

[47:26] Bei Gott gibt es Rettung. Die Geschichte, wo wir nur gerade die ersten paar Wörter uns angeschaut haben über den Aussätzigen, endet ja nicht damit, siehe, Punkt.

[47:40] Sondern der Blick wird dann zum Retter gerichtet. Und am Schluss macht er ihn rein. Er kann nicht reinmachen.

[47:54] Genauso wie er den Aussätzigen rein... Nur er kann das machen. Nur er hat Hoffnung für diese Krankheit namens Sünde. Und wenn du nicht weißt, wie das geht, es aber gerne wissen möchtest, dann komm nach der Predigt auf jemanden von uns zu.

[48:13] Wir helfen dir gerne weiter. Und wenn nicht, dann musst du warten, bis wir weiterfahren in Matthäus 8, 1 bis 4. Aber warte nicht zu lange. Warte nicht zu lange.

[48:26] Schiebe es nicht auf die lange Bank. so wie es heißt, heute, wenn ihr seine Stimme hört, behärtet eure Herzen nicht. Wir wissen nicht, wann er ruft.

[48:38] Aber ich weiß, dass wir antworten sollten, wenn er ruft. Schau in den Spiegel. Den Spiegel des Wortes Gottes, um zu erkennen, ob du nicht auch Reinigung nötig hast.

[48:49] Eine Grundreinigung oder einfach die tägliche Reinigung, die haben wir alle nötig. Immer wieder. Wir müssen uns alle immer wieder bewusst machen, dass Sünde kein Spielzeug ist.

[49:03] Man spielt nicht mit einer todbringenden Krankheit. Und wer es trotzdem tut, das ist, wie wenn Eltern ihren Kindern ein radioaktives Spielzeug geben und sagen, hab Spaß.

[49:14] Das macht niemand. So absurd ist es, mit der Sünde rumspielen zu wollen. Ich will nicht in der Nähe von Radioaktivität sein.

[49:25] Und ich will es auch niemanden zum Spielen geben. Ich will Abstand davon halten, weil ich weiß, wie gefährlich es ist. Möge Gott uns eine heilige Furcht geben, gegen ihn zu sündigen.

[49:38] Ja, er ist gnädig, aber seine Gnade ist keine billige Gnade. Und so wollen wir hinschauen und erkennen, wer wir sind, wie es um uns steht und in der nächsten Predigt, wie Gott den Sünder sieht und wie der Retter mit Sünden umgeht und was das für uns und unsere Botschaft, die wir in dieser Welt haben, bedeutet.

[50:08] Für heute möchte ich euch entlassen mit den Worten, die sicher sind, gewiss sind, vertrauenswürdig sind, wie wir sie in Johannes 6, 37 lesen.

[50:21] Genauso wie ein Aussätziger sich eigentlich fernhält, weil er will nicht auffallen, er will nicht wieder dieses Leid erfahren, aber dieser Aussätziger kommt.

[50:32] Und genauso sind wir aufgefordert, mit unserer Sünde zu kommen, denn uns gilt, was in Johannes 6, 37 steht, alles, ich könnte auch sagen, alle, alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen und wer zu mir kommt, egal wie aussätzig du auch sein magst, egal wie kaputt dein Leben ist, egal was du alles verbockt hast, er hat Paulus gerettet, Paulus war ein Mörder, ein Verfolger der Gemeinde, egal, wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen, sagt Jesus.

[51:12] Aber er sagt, komm, Johannes schreibt weiter, denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

[51:28] Jesus war ein perfekter Jünger. Dieser aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auf und weg am letzten Tag.

[51:45] Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht, siehe, siehe den Sohn, der Aussätze geheilt, wer das sieht, das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe.

[52:12] Und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. 1. Johannes 1, 9, wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er unsere Sünden vergibt und uns reinigt.

[52:27] Und alle unseren Ungerechtigkeiten, genauso wie der Aussätzige rein wurde, reinigt er uns, wenn wir unsere Sünden bekennen.

[52:39] und lass mich beten. Vater im Himmel, wer hätte gedacht, was es zu sehen gibt bei einem Aussätzigen?

[52:56] Ich war dieser Aussätzige, bevor du mich in deiner Gnade errettet und zu dir gezogen hast. Und das ist nicht wegen mir, sondern wegen dir.

[53:09] Weil du der bist, der du bist. Herr, gewähre uns einen Einblick in dein Herz, damit unsere Herzen zu dir hingezogen werden. Und Herr, wir schließen uns dem Gebet des Psalmisten an, aus Psalm 103, und bitten, dass wir das mehr und mehr erkennen, wo es heißt, barmherzig und gnädig ist der Herr, langsam zum Zorn, groß an Güte.

[53:41] Er wird nicht immer rechten und nicht in Ewigkeit nachtragen. Er hat uns nicht nach unseren Sünden getan und uns nicht nach unseren Ungerechtigkeiten vergolten.

[53:54] Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, ist gewaltig seine Güte über denen, die ihn fürchten.

[54:06] So weit der Osten vom Westen hat er von uns entfernt unsere Übertretung. Wie ein Vater, der sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.

[54:21] Denn er kennt unser Gebilde. er ist eingedenk, dass wir Staub sind. Der Mensch wie Gras sind seine Tage, wie die Blume des Feldes, so blüht er.

[54:35] Ein Wind fährt darüber und sie ist nicht mehr und ihre Städte kennt sie nicht mehr. Die Güte des Herrn aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten und seine Gerechtigkeit auf Kindeskinder hin für die, die seinen Bund halten und sich an seine Vorschriften erinnern, um sie zu tun.

[55:00] Der Herr hat in den Himmeln festgestellt, seinen Thron und sein Reich herrscht über alles. Preist den Herrn, ihr seine Engel, ihr gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, Gehorsam der Stimme seines Wortes.

[55:16] Preist den Herrn alle seine Herrscharen, ihr seine Diener, Täter seines Wohlgefallens. Preist den Herrn alle seine Werke an allen Orten seine Herrschaft.

[55:29] Preist den Herrn meine Seele. Amen.