[0:00] Wie bereits angekündigt, steht am 9. November, das ist in ein paar Wochen, meine Einsetzung zum Ältesten an. Und in diesem Zusammenhang ist es uns, das ist Nils, Stefan und mir, wir sind das Leitungsteam, das Gründungsteam, ist es uns ein Anliegen, euch als Gemeinde in diesem Prozess anhand der Schrift zu involvieren, das zu erläutern, damit ihr auch erkennt, was die Schrift zu dem grundsätzlich sagt, aber was eure Rolle als Gemeinde ist, was eure Verantwortung ist, die es wahrzunehmen gilt.
[0:43] Und wir beginnen mit einem Vers, der absolut grundlegend ist für diese Thematik schlechthin, nämlich Sprüche 11, 14, Sprüche 11, 14, wo es heißt, wo keine Führung ist, wo keine Leitung ist, da zerfällt dein Volk.
[1:01] Alles geht kaputt. Ohne Führung läuft nichts, zumindest nichts so wie es sollte. Nichts in die richtige Richtung.
[1:12] Und Hosea 4, Vers 6 lesen wir, mein Volk wird vertilgt, es kommt um aus Mangel an Erkenntnis.
[1:23] Das Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis, weil es gar nichts mehr weiß über Gott, seine Wege und wie wir denn überhaupt Gott wohlgefällig wandeln, weil das läuft nicht so wie wir uns das vorstellen, sondern Gott erklärt, was wohlgefällig ist.
[1:45] Und wir müssen das wissen, sonst meinen wir vielleicht Gott zu dienen, aber letztendlich dienen wir nur uns selbst. Es gibt auch eine Form von christlicher Selbstverwirklichung, die hat aber nichts mit Anbetung und wahrem Gottesdienst zu tun.
[2:02] Und diese Aussagen, die ich eingangs gelesen habe, die sind wahr. Durch und durch, das ist so. Und wo es einen Mangel an Führung gibt und folglich an Erkenntnis, wo man nicht mehr weiß, wo es lang geht, da wo die gottgegebene Ordnung fehlt, meine lieben Freunde, da gibt es wenig zu lachen.
[2:27] Da gibt es wenig Sinnvolles. Da gibt es wenig, was Gott ehrt. Und Tatsache ist, dass Gott in der Schrift uns ja auch vorgestellt wird als ein Gott der Ordnung.
[2:39] Bei Gott herrscht Ordnung. Und Ordnung ist in der Regel gebunden oder verbunden mit gewissen Strukturen, die diese Ordnung eben gewähren.
[2:54] Diese Ordnung, diese Strukturen, die finden wir überall. In der Natur, in der Gesellschaft und selbst in der Gottheit, selbst im dreieinigen Gott, gibt es eine gewisse Ordnung.
[3:14] Stellt euch vor, in der Natur, wenn Naturgesetze nicht gelten würden. Chaos. Chaos. Wenn Herbst, Sommer, Herbst, Winter, Frühling, Sommer, seht ihr, wenn das nicht in der richtigen Reihenfolge ist, viel Spaß.
[3:33] Wenn die Planeten nicht da sind, wo sie hingehören. Chaos. Wir wären gar nicht mehr da. In der Gesellschaft, und leider bewegen wir uns ein bisschen in die Richtung, dass jeder denkt, er könne machen, was er will.
[3:46] Und die Resultate sehen wir. Es ist chaotisch. Und es ist eine Tatsache, dass Ordnung, biblische Ordnung, etwas Gutes, etwas Gottgewolltes ist, und ich habe gesagt, dass es selbst in der Gottheit selbst, im dreieinigen Gott, eine gewisse Ordnung gibt.
[4:07] Und hört mal zu. 1. Korinther 11, 3 sagt Paulus, ich will aber, okay, das ist das, Paulus will was?
[4:18] Dass wir etwas wissen. Dass wir etwas verstehen. Dass uns das bewusst ist. Nämlich, ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist.
[4:34] Das Haupt der Frau, aber der Mann. Das Haupt des Christus, aber Gott. selbst in der Gottheit gibt es eine gewisse Ordnung.
[4:52] Und es ist so, dass es unterschiedliche Rollen, unterschiedliche Aufgaben gibt, aber das bedeutet nicht, dass das an unterschiedlichen Wert oder eine unterschiedliche Wertigkeit geknüpft ist.
[5:10] Absolut nicht. Und wir wollen das erkennen, es ist wichtig, dass wir das verstehen, den Zusammenhang zwischen dem Wesen, dem Wert einer Sache oder einer Person und der Rolle, die sie einnimmt.
[5:25] Gott, so lehrt die Schrift, ist ein dreieiniger Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist. Sie sind absolut, absolut wesensgleich.
[5:40] Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott, der Heilige Geist ist Gott. Sie sind auch absolut gleichwertig. Es ist nicht einer mehr und der andere weniger.
[5:52] Und trotzdem erfüllen sie verschiedene Aufgaben. Trotzdem erfüllen sie verschiedene Rollen. Trotzdem herrscht eine Ordnung.
[6:03] Jesus sagt, er tut nichts, außer das, was ihm der Vater zeigt. Der Geist spricht nicht von sich selbst, sondern nimmt das, was Jesus gesprochen hat.
[6:17] Der Geist, seine Aufgabe, ist es, Christus zu verherrlichen. Und Christus selbst sagt, seine Aufgabe ist es, den Vater zu verherrlichen.
[6:32] Wesensgleich, gleichwertig, unterschiedliche Aufgaben, unterschiedliche Rollen, die wahrgenommen werden. Und dasselbe finden wir für Mann und Frau.
[6:45] Ich weiß, ein sehr heikles, ein sehr delikates Thema, gesellschaftlich betrachtet. Aber wenn wir ein biblisches Verständnis dessen haben, was das bedeutet, dann müssen wir sehen, auch das ist eine gottgegebene Sache, die gut ist.
[7:01] Galater 3, 28, lesen wir, da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau, denn ihr seid, denn ihr alle seid einer in Christus, Jesus.
[7:18] In Christus sind wir alle gleich. Es spielt keine Rolle, wo du herkommst, es spielt keine Rolle, welchen sozialen Stand du hast, es spielt keine Rolle, welche Hautfarbe du hast, es spielt keine Rolle, ob du Mann oder Frau bist.
[7:32] Errettet den Christus, errettet den Christus. Kind Gottes, die gleiche Stellung, das gleiche Wesen, den gleichen Wert.
[7:44] In 1. Petrus 3, 7 bis 8, lesen wir folgendes, Ihr Männer, ich weiß jetzt, passen die Frauen immer besonders gut auf, immer wenn eine Sache sich an die Männer wendet, dann macht es so, okay, jetzt musst du zuhören.
[8:08] Ich höre für dich zu, aber du musst auch zuhören, okay, Ihr Männer, ebenso wohnt bei Ihnen, bei den Frauen, bei euren Frauen, nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren Gefäß, dem Weiblichen, ihnen Ehre geben, als solche, die auch mit Erben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.
[8:32] Was sagt er hier? Es gibt zwar eine Ordnung, aber das heißt nicht, dass du ein Pascha bist, oder ein Macho, oder ein Diktator, oder dich wie ein König aufführst daheim, nein, wir werden sehen, Leitung ist immer mit Dienst verbunden in der Schrift.
[8:57] Völlig anders, als die Welt sich das vorstellt. Leitung, Führung ist mit Dienst, mit Opferbereitschaft verbunden. Und wir Männer sollen unsere Frauen lieben, so wie Christus die Gemeinde geliebt hat, denn sie sind Miterben der Gnade Gottes.
[9:14] Sie sind genauso errettet, wie du, sie sind genauso viel wert. Aber wir haben unterschiedliche Rollen. Wir als Männer wollen unsere wahrnehmen, die Frauen ihre, und dann klappt alles.
[9:28] Wenn wir auf Gott hören, wenn wir uns von ihm etwas sagen lassen. Nun, so haben wir gesehen, es gibt in der Gottheit selbst eine Rollenverteilung, es gibt in der Ehe, oder zwischen Mann und Frau, eine Rollenverteilung.
[9:43] Dasselbe gibt es auch in der Gemeinde. 1. Korinther 12, 12 bis 20 ist eine Stelle, wir schlagen aber Römer 12 auf. Es wird eigentlich das gleiche Thema dort aufgegriffen.
[9:57] Es sind Stellen, die, ihr könnt sie euch notieren, weil es ist wichtig, dass wir dieses Verständnis haben. Wie funktionieren wir zusammen? Wie hat Gott sich das Ganze gedacht?
[10:09] Was ist meine Aufgabe? Welche Rolle gilt es für mich wahrzunehmen? Und in Römer 12, lesen wir folgendes, gehört gut zu.
[10:20] Römer 12, ab Vers 3. Denn ich sage, durch die Gnade, die mir gegeben worden ist, jedem, der unter euch ist, das betrifft also jeden Einzelnen, nicht höher von sich zu denken, als zu denken, sich gebührt, sondern so zu denken, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
[10:44] Denn ebenso wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Tätigkeit haben, so sind wir die vielen ein Leib in Christus, einzeln, aber Glieder voneinander.
[11:04] Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns verliehenen Gnade, es sei Weissagung, so lasst uns Weissagen nach dem Maß des Glaubens, es sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst.
[11:18] Es sei die Lehre, es sei der, der lehrt in der Lehre, es sei der, der ermahnt in der Ermahnung, der gibt in Einfalt, der vorsteht mit Fleiß, der Barmherzigkeit übt mit Freudigkeit.
[11:33] Okay, ein Leib, viele Glieder, unterschiedliche Aufgaben, unterschiedliche Tätigkeiten, nach der Gnadengabe, so wie Gott sie einem jedem zugemessen hat.
[11:47] Ganz wichtig, ganz wichtig, damit der Leib die Gemeinde, den Dienst, die Aufgabe wahrnehmen kann, ist es nötig, dass jedes Glied, okay, stellt euch euren Körper vor, das ist das Bild, dass jedes Glied seine von Gott gegebene Rolle wahrnimmt.
[12:17] Ein Leib, alles gehört dazu, alles ist wichtig, viele Glieder, unterschiedliche Rollen. Wichtig, wenn wir dieses Bild vom Leib der Gemeinde vor uns haben, der Leib hat nur ein Haupt und das ist Christus.
[12:37] Wie wir es gelesen haben in 1. Korinther 11, 3, das Haupt des Leibes ist Christus. Wir, wir, die wir Glieder sind an seinem Leib, Glieder, die dem Wesen und dem Wert nach absolut gleich sind, erfüllen die Rolle, die Aufgabe, den Dienst, zu dem Gott uns berufen, begabt und befähigt hat.
[13:10] Er gibt Gaben. Und in dem Bereich, wo er uns begabt, da wo er uns hingestellt hat, da sollen und wollen wir dienen. Und dabei gilt es, eines nicht zu vergessen, weil ich weiß, wie es ist.
[13:22] Wir denken, gewisse Gaben sind wichtiger, die sind erstrebenswerter, die machen mehr Eindruck, die geben mehr her. Darum geht es überhaupt nicht. Das spielt keine Rolle.
[13:34] Wir haben vorhin gelesen in Römer 12, Gott gibt unterschiedliche Gaben und so wie wir sie bekommen haben, sollen wir dienen. Und nie vergessen, nie vergessen, was Paulus den Korinthern ans Herz legt, in 1. Korinther 4, 7, wo er lehrt.
[13:52] Denn wer unterscheidet dich? Was aber hast du, dass du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?
[14:06] Weißt du, wenn Gott dich begabt hat für diesen oder diesen Dienst, dann hat er dich eben begabt für diesen oder diesen Dienst. das ist nicht in dir.
[14:18] Das ist nicht, dass du besser wärst. Es ist nicht, dass du etwas Besonderes bist. Ihm gehört aller Ruhm.
[14:30] Wir sind nur Empfänger. Wir sind nur Empfänger der Gnade Gottes und sollen uns als solche, als treue Haushalter erweisen in Bezug auf die Dinge, die wir bekommen haben, nicht die, die wir nicht bekommen haben.
[14:47] Ihr wisst ja, man hat immer das Gefühl, der andere hat mehr und das Bessere bekommen. Vergiss es. Gott weiß, was er wem gibt. Das Ziel der Gemeinde ist, dass wir merken, wen hat Gott wohin gestellt und wie können wir einander helfen, die Gabe, die Gott dem Einzelnen gegeben hat, dass sie wächst, dass sie zur Entfaltung kommt, dass sie heranreift.
[15:13] Denn es ist Gott und niemand anders in seiner Gnade und seiner Güte, der bestimmt, wer, wer, welche Rolle auszuführen hat und wie das geschehen soll.
[15:32] Wer, was, wie. Das bestimmt Gott. Wir sind nur aufgefordert, es zu erkennen und einander zu helfen, dass es auch geschieht.
[15:43] Und folglich ist es so, wie schon immer. Der Ruhm, die Ehre, Lob, Preis und Herrlichkeit gehören nur einem einzigen, Gott allein.
[15:56] Und Gott teilt seine Ehre mit niemandem. Niemand. Diese Formen und Ordnungen und oder Rollenverteilungen, welche der Gemeinschaft als Ganzes dienen, die finden wir überall in der Schrift.
[16:12] Das ist nichts Neues. Das ist nicht eine neutestamentliche Erfindung oder etwas, das neu dazugekommen ist. Nein, wir finden es von Anfang an.
[16:23] Gleich in der Schöpfung gibt es eine Rollenverteilung, Mann und Frau. Und das ist einfach so, weil Gott es so wollte. Okay? Das hat wirklich, wirklich nichts mit Wertigkeit in irgendeiner Form zu tun, nichts mit Fähigkeit, sondern es ist das, was Gott will bei der Schöpfung.
[16:43] Dann sehen wir Mose, wie er das Volk hinausführt. Und es gibt eine Menge zu tun. Und dann kommt sein weiser Schwiegervater Jetro und sagt, Mose, wenn du Ordnung haben willst, du brauchst Hilfe.
[16:57] Du brauchst fähige Leiter, die dir helfen, damit das Ganze nicht auseinanderfällt. Und so sehen wir auch da, es gibt Ordnung. Wir sehen schon im Alten Testament die Ältesten, die eine von Gott gegebene Funktion ausführen.
[17:14] Wir sehen die Leviten, die ausgesondert sind für einen speziellen Dienst. Oder wie es eben ganz grundsätzlich in Sprüche 11, Vers 14 heißt, wo es an Führung fehlt, wo Ordnung fehlt.
[17:29] Viel Spaß. Es wird Chaos herrschen. Da wir diese Ordnungen als von Gott gegeben und weil von Gott gegeben als gut annehmen, sie begrüßen, froh sind darüber, wollen wir auch lernen, in ihnen zu wandeln.
[17:55] Und zwar persönlich, einfach in meiner Beziehung vor dem Herrn, dass ich mir mal bewusst mache oder immer wieder in Erinnerung rufe, er ist der Schöpfer, ich bin sein Geschöpf.
[18:10] Er ist der Herr. Wir sind seine Diener. Und Jesus hat es uns ja vorgemacht, selbst Jesus in seinem Menschsein hier auf Erden sagt, dass er nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für die vielen.
[18:34] Wir sind Diener. Oder wie es Paulus oft sagt, oder auch Petrus, einführend in seinen Briefen beschreibt er sich als ein Sklave Christi.
[18:45] Christus ist sein Herr. Er ist sein Diener. Christus ist unser Herr. Wir sind seine Diener. Wir finden diese Ordnung aber auch in der Familie.
[18:58] Epheser 5 und dann hinübergehend in Epheser 6 Mann, Frau, Kinder. Es gibt gewisse Ordnungen. Man versucht die momentan in unserer Gesellschaft mit aller Gewalt auf den Kopf zu stellen, und ganz ehrlich gesagt, die Resultate sind verheerend.
[19:16] Würden wir uns nur an das halten, was die Bibel uns gibt, es sähe so viel anders aus in unserer Welt. Persönlich, Familie, und jetzt kommt eine Stelle, ich muss sie wirklich betonen, auch in der Welt.
[19:34] Gott hat Regierung gegeben, Gott setzt Obligkeiten ein, damit wir ihnen gehorchen. Es sei denn, dass sie explizit, und ich betone das auch, explizit von uns erwarten, dass wir sündigen.
[19:50] Dann müssen wir Gott mehr gehorchen. Aber meine lieben Freunde, wir zahlen Steuern, wir geben dem Kaiser, was dem Kaiser gehört. vergesst dabei nicht, dass wir auch Gott geben, was ihm gehört.
[20:03] Wir halten uns an die Gesetze, ob sie uns passen oder nicht, sie sind von Gott gegeben. Es gibt keine Regierung, keine Obligkeit, die Gott nicht dorthin gestellt hat.
[20:15] Und das gilt auch für uns. Sogar in der Arbeitswelt werden im Petrusbrief aufgefordert, unseren Chefs zu gehorchen.
[20:28] Auch wenn sie verdreht sind, auch wenn sie ein bisschen komisch sind, auch wenn es nicht so angenehm ist, und das Beispiel, das Vorbild, warum wir es tun sollen, ist, weil Christus sich auch untergeordnet hat.
[20:46] Nicht, weil der Chef gut ist, nein, weil Christus unser Vorbild ist. Es gibt also diese Ordnung im persönlichen Leben, in der Familie, in der Welt, in der Gemeinschaft, in der wir leben, und in der Gemeinde.
[21:04] Gott hat eine Ordnung für die Gemeinde. Und wenn wir uns daran halten, wenn wir sie kennen, weil wir müssen sie kennen, sonst können wir uns nicht daran halten, wenn wir wissen, wie Gott darüber denkt, dann erfüllen wir als Gemeinde unsere Berufung und wachsen persönlich in der Gnade und Erkenntnis Gottes, jeder für sich und folglich auch als Gemeinde.
[21:31] Und wenn das geschieht, dann führt das dazu, was wir in Epheser 4,16 lesen, wo es heißt, Gott, Gott, Christus, ihm verdankt der Leib sein gesamtes Wachstum.
[21:48] Wenn der Leib wächst, wenn die Gemeinde wächst, wenn sie gedeiht, ihm gebührt der Dank. Mithilfe all der verschiedenen Gelenke ist er, der Leib zusammengefügt, durch sie wird er zusammengehalten und gestützt und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe.
[22:11] Und wir wissen jetzt, Gott verteilt die Aufgabe. Und dann heißt es so, auf diese Art und Weise, so wächst der Leib heran und wird durch die Liebe aufgebaut.
[22:30] Am Anfang dieses Abschnittes, Epheser 4,11 heißt es, Gott hat der Gemeinde gegeben, Apostel und Propheten, die haben wir nicht mehr, die haben ihren Dienst getan, in der frühen Gemeinde, es gibt keine Apostel, keine Propheten im engeren Sinne mehr heute, aber es gibt sehr wohl Evangelisten, Hirten und Lehrer.
[22:55] Das Wort für Hirten ist dasselbe Wort, das für Älteste benutzt wird. Und wieso hat Gott der Gemeinde Evangelisten, Hirten und Lehrer gegeben? Und es sind, achtet wieder, sie sind eine Gabe Gottes.
[23:10] Gott beruft sie, Gott rüstet sie auf, aus, Gott gibt sie der Gemeinde, damit die Gemeinde dadurch unterwiesen wird, dass sie versteht, dass sie wächst, dass sie nicht mehr unmündig ist, dass sie nicht mehr hin und her geworfen ist von jedem Wind der Leere, wie es dann heißt, damit der Leib eben auferbaut wird.
[23:31] So, Gott wirkt es, aber Gott benutzt auch Männer, die er begabt hat dazu, damit die Gemeinde wachsen kann. Und wir müssen diese Ordnungen kennen, wir müssen darum wissen und wir müssen sie als von Gott gegeben, mit dankbarem Herzen annehmen.
[23:54] Wie sieht das denn ein bisschen genauer aus? Nun, das wollen wir gleich betrachten. Paulus schreibt einen Brief, ziemlich gegen Ende seines Lebens, wo er explizit, ausdrücklich sagt, warum er diesen Brief schreibt.
[24:11] 1. Timotheus 3, 14-15, hört mal zu, was Paulus sagt. Dies schreibe ich, in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen, wenn ich aber zögere, wenn etwas dazwischen kommt, damit du weißt, was muss er wissen, was müssen wir wissen, damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes.
[24:36] Das ist die Versammlung des lebendigen Gottes, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Es ist Paulus also sehr wichtig, dass wir wissen, wie man sich in der Gemeinde verhalten soll.
[24:58] Gemeinde. Wie sieht Gott die Gemeinde? Nochmal, und wir können das nicht genug betonen, ein Haupt Christus. Das Ziel der Gemeinde ist nicht, Leute an sich zu binden.
[25:11] Das Ziel einer Schule ist nicht, Leute an sich zu binden. Das Ziel von Autoren ist nicht, Leute an sich zu binden. Das Ziel von allem Dienst ist Christus. Er ist das Haupt, ihm dienen wir, da gehören wir hin.
[25:25] Er ist unser Retter, er ist unser Herr, er ist unser Ein und Alles. Dann finden wir gemäß Philippa 1, 1 bis 3 in der Gemeinde Heilige, Diakone und Älteste.
[25:42] Das sind so die Grundkategorie. Alle Kinder Gottes sind Heilige. Einige sind Diakone, sie haben Verantwortung über gewisse Bereiche, andere sind Älteste.
[25:58] Braucht es das wirklich? ist das, okay, das war ja damals, okay, schön und nett, in Philippi war das so, braucht es das?
[26:09] Ist es notwendig, diese Dinge als von Gott gegeben zu erkennen und diese Ordnungen genau zu studieren, damit wir in ihnen wandeln? Ja, das ist es.
[26:23] In Apostelgeschichte 14, Vers 23, gleich zu Beginn der Gemeinde, okay? Wir befinden uns in den Anfangsjahren der Gemeinde. Apostelgeschichte 14, Vers 23, lesen wir folgendes.
[26:44] Hier wird, das ist ein Bericht der Missionsreisen von Paulus und es heißt, als sie ihnen aber in jeder Versammlung, in jeder Versammlung, Älteste erwählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn an, an den sie geglaubt hatten.
[27:06] Gleich zu Beginn sehen wir, was machen die Apostel? Überall wo sie sind, überall wo Gemeinden entstehen, zu gegebener Zeit werden Älteste eingesetzt.
[27:18] Warum? Nun ganz einfach. So wie jeder Leib ein Haupt braucht. Es ist nicht besonders angenehm, es ist sogar unmöglich, kopflos durch die Gegend zu rennen, obwohl manche Leute das tun.
[27:35] Man hat zumindest den Eindruck, dass irgendwie die Verbindung zum Haupt fehlte, rein bildlich gesprochen. Jeder Leib braucht ein Haupt. jede Gemeinde braucht Älteste, Lehrer, Hirten, Aufseher, Forschunger.
[27:58] Titus 1, Vers 5, wiederum einer der sogenannten Pastoralbriefe, Briefe, die an Pastoren, an Leiter geschrieben sind, damit sie wissen, was ihr Amt ist, was es für sie zu beherzigen gilt.
[28:17] Titus 1, Vers 5 lesen wir, deswegen ließ ich dich in Kreta zurück, damit du das, was noch mangelte, in Ordnung bringen würdest und in jeder Stadt Älteste einsetzt.
[28:35] okay, eine Gemeinde ohne Älteste hat was? Mangel.
[28:47] Mangel. Nun, wenn du dich mangelhaft ernährst, führt das zu Wachstumsstörungen. Du wirst nicht gesund wachsen.
[28:58] Der Leib wird sich nicht so entwickeln, wie er soll. Dasselbe trifft im geistlichen zu. Eine Gemeinde ohne Älteste hat Mangel.
[29:11] Wichtig aber, es geht nicht darum, dass einfach irgendwelche Älteste da sind, dass irgendjemand diesen Ältesten Dienst wahrnimmt. Ich habe es leider öfters erfahren müssen, dass Leute sagen, naja, eigentlich will ich das gar nicht machen, ich sehe mich nicht aus, aber jemand muss es ja machen.
[29:29] Nein. Lieber keine Älteste oder noch keine Älteste als irgendjemand.
[29:42] Denn die Bibel hat auch hier ganz klare Vorstellungen. Und warum ist es so wichtig? Nun ganz einfach. Keine biblisch qualifizierten Älteste, kein gesundes Wachstum.
[29:56] Keine qualifizierten Älteste, kein gesundes Wachstum. Ist ganz einfach. Es ist bezeichnend, wenn wir das Neue Testament studieren, vor allem vor dem Hintergrund, im Alten war ja alles geregelt, was den Gottesdienst betrifft.
[30:14] Minutziös, was, wann, wie, von wem gemacht werden musste. Im Neuen Testament finden wir herzlich wenig, wie der Gottesdienst aussehen soll.
[30:25] Wir haben ein paar Eckpunkte, Aber sonst besteht eigentlich viel Freiheit. Eine Sache wird aber wiederholten Maler sehr detailliert, sehr ausführlich immer wieder behandelt und das ist folgendes.
[30:45] Was sind die Qualifikationen? Was sind die Merkmale? Was sind die Eigenschaften der Leiter der Gemeinde? Denn damit steht und fällt die ganze Sache.
[30:56] Leiter. Und so ist es entscheidend wichtig, dass die Gemeinde solche Leiter hat, wie die Schrift sie vorgibt. Und sie spricht sehr klar, sehr deutlich.
[31:09] Deutlich als irgendetwas anderes, was die neutestamentliche Gemeinde betrifft, spricht die Schrift über die Älteste und ihre Qualifikation. Und grundsätzlich gibt es drei Aspekte zu beachten.
[31:22] die Erste, der Charakter, das Wesen dieser Person. Und das ist Priorität Nummer eins.
[31:33] Das meiste hat, nicht mit Fähigkeiten, das ist der zweite Punkt, wir kommen dazu, das meiste hat mit dem Charakter, dem Wesen dieser Person zu tun.
[31:45] Fähigkeiten, die er haben muss, die sind notwendig. die sind nötig, absolut. Und der dritte Aspekt, er muss nicht nur den richtigen Charakter haben, er muss nicht nur die richtigen Fähigkeiten haben, er muss bewährt sein, das ist unerlässlich.
[32:09] Bewährt. Er muss sich dadurch auszeichnen, dass das das ist, was sein Leben ausmacht. Wir kommen gleich dazu. Einige Schlüsselstellen zu den Qualifikationen, ihr könnt sie notieren, wir werden nicht auf alle eingehen.
[32:26] 1. Timotheus 3, 1-7, dann parallel dazu, und die Stelle lesen wir nachher gleich, Titus 1, 5-9, 1.
[32:38] Timotheus 5, 17-22, 1. Petrus 5, 1-4, Apostelgeschichte 20, 20, 24 bis 32, das sind nur ein paar, es gibt noch viel mehr.
[32:54] Ich hoffe, ihr merkt, dieses Thema, angefangen von Apostelgeschichte bis zum Ende, kommt immer wieder. Warum? Weil es so wichtig ist. Weil damit die Sache steht und fällt.
[33:07] Doch lasst uns Titus 1, Vers 5 lesen, da haben wir eine ziemlich komplette Liste, Titus 1, Vers 5, wo es heißt, deswegen ließ ich dich in Kreta zurück, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringen und in jeder Stadt Älteste einsetzen möchtest, wie ich dir geboten habe.
[33:26] Das ist nicht eine Empfehlung, das ist ein Gebot. Jetzt kommen die Qualifikationen. Wenn jemand untadelig ist, Mann einer Frau, der gläubige Kinder hat, die nicht eines ausschweifenden Lebens beschuldigt werden oder zügellos sind, denn der Aufseher muss untadelig sein als Gottes Verwalter, nicht eigenmächtig, nicht zornig, nicht dem Weine ergeben, nicht ein Schläger, nicht schändlichem Gewinn nachgehen, sondern gastfrei, das Gute liebend, besonnen, gerecht, fromm, enthaltsam.
[34:05] Und jetzt kommt eine Fähigkeit, anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre, damit er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen und zu ermutigen, als auch die Widersprechenden zu überführen.
[34:26] Meine lieben Freunde, nebst den Charaktereigenschaften, die mehr oder weniger selbsterklärend sind, muss ein Ältester in der Lage sein, auf biblische Fragen, biblische Antworten zu liefern.
[34:44] Nicht, dass er alles wissen muss, aber er kann nicht jedes Mal sagen, das ist eine gute Frage, ich werde mich mal damit beschäftigen. Das ist nicht besonders vertrauenswürdig und es entspricht nicht dem, du hast nicht immer Zeit, du musst oft in der Situation die Leute erwarten und zwar zu Recht Antworten von dir.
[35:08] Du musst vorbereitet sein, du musst deine Schrift kennen. Wenn jemand das nicht kann, dann auch viel schlimmer, wenn jemand das nicht interessiert, wenn Leute finden, ach, das ist zu theologisch, das interessiert mich nicht wirklich, was?
[35:29] Wisst ihr, was Theologie heißt? Was heißt Theologie? Ist nicht so gefährlich, wie es sich anhört. Ist halb so wild, ist ein gutes Wort. Was heißt Theologie?
[35:43] Die Lehre über Gott, das Wissen über Gott. Wisst ihr, wie oft in der Bibel steht, wisst ihr denn nicht? Oder ich will, dass ihr wisst, wenn jemand sich nicht für die Lehre Gottes interessiert, ist mir egal, ob er ein netter Kerl ist, er hat nichts verloren in einer Leitungsfunktion, er hat nichts verloren als Ältester, als Aufseher, als Vorsteher einer Gemeinde, er gehört nicht dorthin.
[36:16] Punkt. Ganz wichtig, in Apostel, äh, nicht Apostel, nicht Apostel, nicht erst in Petrus 5, wird auch beschrieben, dass die Ältesten solche sind, die leiten sollen, nicht als die, die da herrschen über die Herde, sondern als Vorbilder, und zwar Vorbilder in Demut und Sanftmut.
[36:42] Wisst ihr, das ist der riesen Unterschied zwischen Leitern in der Welt und Leitern in der Gemeinde. In der Welt bist du ein großer Leiter, wenn viele dir dienen. In der Bibel bist du ein großer Leiter, wenn du allen dienst.
[36:59] Nun, die Jünger hatten ihre Probleme, das zu begreifen. Ich gehe davon aus, wir auch. Denn Jesus muss ihnen erklären, als sie wieder mal, ist nicht das erste Mal, wieder mal streiten, wer denn der Größte ist.
[37:17] Was sagt Jesus? Wer der Größte unter euch sein will, soll was sein? Aller Diener.
[37:30] Aller Diener. Eine andere zentrale Stelle ist Apostelgeschichte 20, 24 bis 32. Die müsst ihr wirklich wissen.
[37:40] Wir kommen nachher noch darauf zu sprechen. Und wenn wir das vor Augen haben und uns fragen, okay, was macht denn nun einen Ältesten aus? Oder wie würde das Pflichtenheft oder die Arbeitsbeschreibung für einen Ältesten aussehen?
[37:54] Dann können wir das zusammenfassen auf drei Punkte. Was macht ein Ältester? Was macht ein Pastor? Was macht ein Hirte?
[38:07] Und wisst ihr, im Englischen, im Englischen gibt es so ein tolles Wort, was ein Hirte macht. Ein Hirte ist auf Englisch a shepherd. Und was macht der shepherd?
[38:18] He shepherds. Er hirtet. Auf Deutsch gibt es das Wort nicht, aber das Bild ist hervorragend. Er kümmert sich um die Schafe.
[38:31] Und zwar um die, die Gott ihm gegeben hat, nicht die, die er sich wünscht. Nein, die Schafe sind nicht immer so nett und knufflig und sauber und angenehm und pflegeleicht und folgen einfach so, wie es sich gehört.
[38:47] Das kennt ihr alle, ich sehe es eurem Lachen an. Aber der Hirte hirtet. Er hat ein Hirtenherz für die Schafe.
[38:59] Und grundsätzlich können wir das in drei Aspekte aufteilen. Seine Aufgabe ist es, die Herde zu schützen, zu schauen, dass sie Nahrung hat und sie zu führen.
[39:12] Ihr findet all diese Dinge in Psalm 23, wo der Hirte beschrieben wird für uns. Ihr findet alle diese Eigenschaften in Johannes 10, wo der gute Hirte beschrieben wird für uns.
[39:26] Der Schutz der Erde keine angenehme Sache, aber notwendig. Schafe sind sehr leichte Beute.
[39:39] Schafe bedürfen des Schutzes. Und hört mal zu, ganz am Anfang, in der Gründungsphase quasi, der Gemeinde schlechthin, verlässt Paulus die Gemeinde in Ephesus mit folgenden Worten.
[39:56] Apostelschichte 20, Vers 24. Aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben als teuer für mich selbst, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe.
[40:19] Es geht nicht um sein Leben, es geht um den Dienst. Was ist er? Zu bezeugen, das Evangelium der Gnade Gottes.
[40:32] Und nun siehe, ich weiß, dass sie alle unter denen ich das Reich gepredigend umhergegangen bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werden. Deshalb bezeuge ich euch an dem heutigen Tag, dass ich rein bin von dem Blut aller, denn ich habe nichts zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
[40:52] Er wäscht seine Hände rein, weshalb? Weil er es ihm Wort unterwiesen hat. Er sagt, ihr wisst, was es zu wissen gilt. Ich habe euch nichts vorenthalten, ich habe nicht nur die netten Stellen genommen, ich habe alles gelehrt, was gelehrt werden soll.
[41:10] Dann fährt er weiter, habt Acht. Und das ist eine sehr ernste Ermahnung hier. Passt auf, seid auf der Hut.
[41:23] Wieso? Habt Acht auf euch selbst, dein eigenes Leben, dein Charakter, dein Wesen und auf die ganze Herde in der euch der Heilige Geist als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, die er sich erworben hat, durch sein eigenes Blut.
[41:42] Es sind seine Schafe. Aber wieder müssen sie aufpassen. Vers 29 Ich weiß, nicht es könnte sein, nicht wenn etwas schief läuft, nicht ich hoffe, dass ihr das nicht erfahrt.
[42:01] Was weiß Paulus? Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen.
[42:13] Okay, das ist nicht angenehm, aber das ist noch relativ einfach. A sind es Wölfe und sie haben zwar auch vier Beine und Fell und einen Schwanz, aber sie sehen ziemlich anders aus als Schafe.
[42:25] Okay, man kann sie gut identifizieren, sie kommen von außen, Schutz von außen, aber es wird schlimmer. Und aus euch selbst, aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.
[42:47] Darum wacht, passt auf, schlaft nicht ein, lasst euch nicht einlullen. Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden mit Tränen zu ermahnen.
[43:07] Er war bei den Schafen und hat mit seinem Herzblut, wie man sagt, darum gerungen, dass sie im Wort gefestigt werden, weil darin liegt Schutz.
[43:21] Okay, die Aufgabe eines Hirten ist, Schutz vor den Wölfen draußen und vor den Wölfen im Schafspelz drinnen. Die kommen immer stinkfromm daher. Die haben die größten Bibeln, die dicksten Bibeln, die meisten weiß ich was, aber sie wollen die Schafe fressen.
[43:39] Sie wollen die Schafe wegführen. Aufgabe des Hirten ist es zu schützen. Zweitens die Schafe zu ernähren. Wir haben es hier gerade gesehen, Apostel 20, 27 und 31.
[43:54] Ich habe euch den Rat Schluss Gottes gegeben. Ich habe euch alles gesagt. Ich habe jeden ermahnt und ermutigt. Nahrung für die Schafe ist das Wort Gottes.
[44:06] Deshalb muss der Hirte auch lehrfähig sein. Er muss in der Lage sein, wie wir es in Titus gelesen haben, und das ist Schutz und Nahrung zugleich, damit er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen und zu ermutigen, als auch die Widersprechenden zu überführen.
[44:29] Die gesunde Lehre, und wenn ihr die Pastoralbriefe lest, 1., 2., 3., Timotheus, was steht immer wieder? Halte fest, halte fest die gesunde Lehre, das anvertraute Gut, lass nicht los, denn das ist das, was wir brauchen, damit stehen und fallen wir.
[44:50] Wenn wir das Wort Gottes nicht haben, nicht Leben, dann sind wir verloren und Lehre, ja, meine lieben Freunde, Lehre ist ein ganz wichtiger Teil für die Gesundheit der Schafe.
[45:05] Es ist so bezeichnend, wir haben das gerade vor kurzem angeschaut, Nils, Stefan und ich, als wir uns im Leitungskreis getroffen haben, ich muss euch die Stelle kurz vorlesen, Markus 6 34, wo es heißt, als er ausstieg, er steigte aus dem Boot aus, sah er eine große Volksmenge, wir reden von vielen Leuten, und er wurde innerlich bewegt, und das ist ein sehr starker Ausdruck, das heißt, als er sie sah, traf es ihn mitten ins Herz, es hat ihn aufgewühlt, was fühlt ihn denn so auf, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben, Jesus ist zutiefst bewegt, er ist erschüttert, wenn er Schafe ohne Hirten sieht, was er jetzt aber macht, ich wage zu behaupten, daran hätte niemand von uns gedacht, wir hätten gedacht, naja, jetzt müssen wir erstmal, oh, arme
[46:12] Schäfchen, ja, das ist schlimm, ist okay, wir sollen Zuneigung haben, aber wisst ihr was, damit ist den Schafen nicht geholfen, was macht Jesus, hört man zu, und er fing an, sie vieles zu lehren, das kannst du nicht machen, das sind arme, verirrte Schafe, jetzt muss doch erstmal was anderes machen, jetzt kannst doch nicht mit Lehre kommen, was soll das, wieso lehrt er sie, anders gefragt, wieso sind sie da gelandet, wo sie gelandet sind, weil sie nicht wissen, was Gottes Wort lehrt, weil sie nicht unterwiesen waren, weil sie keine Nahrung bekommen haben, sind sie schwach geworden, krank und in die Irre gegangen und waren wie Schafe ohne Hirten und eine der wichtigen Aufgaben ist, durch die Lehre zu schützen und durch die Lehre dafür zu sorgen, dass die Schafe gesund sind, sie richtig essen, dass sie stark werden, groß werden, reif werden, und dann braucht die
[47:15] Herde auch Führung, das ist der dritte Aspekt, Führung und Leitung, Psalm 23, er führt sie zu stillen Wassern und zu grünen Auen, er weist den Weg, ich staune immer wieder, wenn man Leute trifft, seien es Leiter in bestehenden Gemeinden oder in Gemeindegründungen und man fragt sie, was ist denn euer Plan, wo soll es denn hingehen, wie stellt ihr euch das vor, und dann kommt diese scheinheilige Antwort, mal schauen, was Gott vorhat, hallo, wisst ihr, an Gott müssen wir nicht zweifeln, Gott weiß, was er vorhat und Gott macht auch, was er sich vornimmt, aber Leiter per Definition sollten was machen?
[48:07] Leiten Sie sollten wissen, wo es hingeht, okay, ich staune, wie naiv, wie blauäugig Schafe zum Teil sind, wirklich, das ist nicht diese Art von Leiter, die wir in der Schrift sehen, definitiv nicht, okay, Schutz, Nahrung, Führung und verpasst nicht, bei all diesen Dingen zu sehen, es ist immer die Rede von Ältesten, plural, nicht Ältester und schon gar nicht Papst, nicht, dass wir katholisch werden, aber es gibt nicht den Überältesten, der über allen steht und alle machen, was er will, nein, es gibt eine Gemeinschaft, es gibt mehrere Älteste, das ist da, wo wir hinwollen, und diese Eigenschaften, die der Älteste haben soll, die soll neben seinem Leben auszeichnen und nicht nur sporadisch aufleuchten und er muss wirklich bewährt sein, achtet darauf und wisst ihr, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu schnell irgendjemand irgendwo einsetzen, 1. Timotheus 3,
[49:22] Vers 7, erteilt Paulus folgenden Rat, er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben vor denen, die draußen sind, uh, was sagen denn die Nachbarn?
[49:41] Was sagt denn vielleicht sein Chef über ihn? Ist nicht immer alles so fromm, wie wir uns das vorstellen, okay? Wir gehören in die Welt, was sagen denn die?
[49:53] Haben wir da auch ein gutes Zeugnis? Er muss ein gutes Zeugnis vor denen draußen haben, damit er nicht in Schmach und in den Fallstrick des Teufels falle.
[50:06] Vers 6 heißt es nicht ein Neuling, nicht einer, naja, der hat sich mal ein bisschen hervorgetan, ist sehr vielversprechend, aber wisst ihr, es gibt eine Menge Sternschnuppen, die leuchten sehr hell, sehr kurz.
[50:19] Genauso schnell, wie sie da waren, sind sie wieder weg. Bewehrt. Schau sie an. Ein bisschen weiter hinten, Vers 10, lass sie zuerst erprobt sein, dann sollen sie dienen.
[50:33] Lass sie mal ein bisschen machen und schau, was dabei rauskommt. Und in 1. Timotheus 5,22 sagt Paulus ausdrücklich zu Timotheus, leg niemanden zu schnell die Hände auf.
[50:48] Mach es nicht. Du wirst Anteil haben in ihren Sünden. Wenn du dir Zeit nimmst, es wird offenbar, ist es der Richtige oder der Falsche. Weißt du, wenn du die Falschen erstmal hast, du wirst sie kaum mehr los.
[51:04] Du wirst sie kaum mehr los. Das ist ein Fakt. Und das war ein kurzer Überblick dessen, was es mit Ältestenschaft auf sich hat, weil es ist wichtig und wir möchten, dass ihr als Gemeinde das versteht.
[51:18] Doch was bedeutet das für uns? Ganz praktisch, in der Situation, in der wir uns jetzt befinden. Und ja, wir brauchen ein bisschen Zeit heute. Bleibt wach, hört zu, es ist wirklich wichtig, dass wir das verstehen.
[51:33] Was bedeutet das für uns? Nun, zuallererst sehen wir das Älteste eingesetzt werden. Es hat einen offiziellen Charakter. Es gibt Gemeinde da, wenn du die Leute fragst, ja, was ist denn der Älteste bei euch?
[51:46] Je nachdem, wen du fragst, der oder der oder der und dann schon, nein, der und der und der und der. Und der Dritte sagt, wir haben gar keine. Das sollte nicht so sein.
[52:00] Älteste werden eingesetzt. Wir haben es gelesen in Titus 1,5 in Apostelgeschichte 14,23, sie haben Älteste eingesetzt. In der Regel werden Älteste von Ältesten eingesetzt.
[52:14] Hier am Anfang in der Gemeindezeit, Apostelgeschichte, haben die Apostel oder direkte Abgesandte eingesetzt. Nun, wir haben weder Apostel noch direkte Abgesandte von Aposteln, noch haben wir als Gemeindegründung bereits bestehende Älteste.
[52:34] Wir haben ein Leitungsteam, ein Gründungsteam, wie gesagt, Nils und Stefan und ich sind Teil dieses Gründungsteams. Und folglich verhält es sich in unserem Fall so, dass die sendende Gemeinde, die Gemeinde, die ausgesandt hat zu dieser Gemeindegründung und in unserem beziehungsweise in meinem Fall ist das die ECG in Berlin, wo acht Jahre waren, Grace Church in den USA, wo wir waren für das Studium und auch mehrere Jahre verbracht haben, das sind die sendenden Gemeinden.
[53:09] Und macht, macht hier keinen Fehler. es besteht kein Zweifel, dass die Bibel ganz klar und deutlich lehrt, dass sowohl Männer als Frauen für den Dienst ausgesandt werden.
[53:25] Man nimmt sich nicht selber irgendwelche Dienste. Man macht sich nicht selber zu irgendetwasen. Wenn sich herauskristallisiert hat, dass jemand die richtige Person ist, wird er ausgesondert für diesen Dienst, eingesetzt und je nachdem, was es ist, ausgesandt.
[53:46] Selbst Paulus, der große Apostel Paulus liebt uns das vor. Schlag kurz auf, Apostelgeschichte 13.
[53:59] Apostelgeschichte 13, ab Anfang, wo es heißt, es waren aber in Antiochien in der dortigen Versammlung Propheten und Lehrer, Barnabas und Simeon, genannt Neger, und Luzius von Kyrene und Manain, der mit Herodes, dem Vierfürsten, großgezogen worden war und Saulus, sprich Paulus.
[54:25] Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist, sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe.
[54:40] Da entließen sie sie, nachdem sie gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt hatten. Paulus wurde für seinen Dienst unter Gebet und Handauflegung ausgesandt.
[54:58] Er hatte eine Heimatgemeinde, da gehörte er hin. Das ist so wichtig. Wie viele Leute mit den besten Absichten, die will ich nicht in Frage stellen, aber handeln völlig eigensinnig und völlig unabhängig von diesem biblischen Prinzip.
[55:17] Leute erkennen diese Eigenschaften, diese Fähigkeiten und senden dich aus. Und du stehst auch in einer gewissen Rechenschaftsbeziehung.
[55:30] Das lesen wir nachher dann in Kapitel 15 in der Postgeschichte. Nicht heute, aber da könnt ihr es nachlesen, wenn ihr möchtet. Paulus wurde ausgesandt und wie gesagt, ich wurde ausgesandt von der ECG für die Gemeindegründung hier.
[55:46] Und obwohl ich schon 2009 auch von Grace Church damals ausgesandt wurde für den Dienst hier in Europa und auch fünf Jahre in Bern als Pastor, als Ältester gedient habe, wenn ihr Zeugen braucht, wir haben das Glück, es sitzen zwei hier heute, Romy und Hans, wir kennen uns und sind gute Freunde geworden in dieser Zeit.
[56:10] Grace Church, Gemeinde in Bern, ECG und trotzdem fanden wir es für richtig. Das Leitungsteam, das Gründungsteam und unsere Berater im Hintergrund, die Ältesten dieser sendenden Gemeinden, dass jeder Leiter sich zuerst in diesem neuen Umfeld, in dieser Gemeindegründung wieder zu bewähren hat.
[56:33] Dass er als solcher erkannt wird und nicht einfach kommt und sagt, ich bin, egal wer es ist. Praktisch bedeutet das Folgendes, sowohl Grace Church, die ECG, Steve Lonetti, ein guter Freund von mir, ein guter Freund von Stephan und Nils ist er geworden, er war unser, ist, war, bleibt, unser Mentor, wir haben sehr viel von ihm gelernt, ihr werdet ihn bald kennenlernen im Oktober.
[57:03] sie unterstützen diese Einsetzung, Männer, die aktiv involviert waren in die Geschichte, die auch immer wieder nachfragen, die für uns beten, die wirklich Interesse haben, was läuft hier, wo wir hingehen und um Rat fragen, ist immer gut, um Rat zu fragen, ist immer gut, erfahrenere Männer zu haben, wo wir hingehen können, sie unterstützen das und finden das gut und richtig, aber das reicht nicht, weil hier kommt ihr ins Spiel.
[57:44] Aufgrund dessen, was die Schrift lehrt, glauben wir nicht, dass Älteste demokratisch gewählt werden in der Gemeinde. Okay? Wenn genug dafür sind, egal wer es ist, wird der Älteste.
[57:58] Das glauben wir nicht. Wir sehen diesen Prozess nicht, wir erkennen ihn nicht, aber wir erkennen, dass der Prozess so verläuft. Ein Kandidat für ein Ältestenamt wird geprüft anhand der Kriterien, die wir kurz behandelt haben und von den entsprechenden, in Zukunft bei uns bereits vorhandenen Ältesten, vorgeschlagen, dass er ein potenzieller Ältester Leiter sein könnte.
[58:33] Bewährte Männer, Leiter, setzen solche ein, prüfen sie nach den Kriterien, die hier stehen. Nicht nach Selbstgemachten, nicht nach Gutdünken, nicht nach, der ist mir sympathisch oder wir kennen uns schon so lange, der würde gut in mein Team passen, weil er macht sowieso das, was ich will.
[58:54] Gibt's mehr, als man denkt, glaubt's mir. die Leute werden vorgeschlagen, die Gemeinde ins Spiel. An diesem Punkt wird die Gemeinde aktiv und muss ihre Verantwortung wahrnehmen.
[59:09] Das heißt, sollten berechtigte, fundierte Bedenken da sein. Da sein. Dann müssen diese angebracht werden und zwar entweder in unserem Fall bei Stefan und Nils oder bei einem Brief, den ich euch nachher gleich austeilen werde, von den Ältesten der sendenden Gemeinde in Berlin.
[59:33] Weil es kann ja sein, dass alle meine Freunde oder die Leute in dem Umkreis, mit dem wir zu tun haben, gewisse Dinge nicht sehen. Und ihr wisst, jeder im Dorf sagt, wenn du mit dem arbeitest, dann zieht er dich über den Tisch.
[59:50] Der bescheißt dich dauernd. Nun, so jemand kann nicht Ältester werden. Oder die Dinge müssen zumindest geklärt sein. Wenn jemand ein schlechtes Zeugnis hat und vielleicht wisst ihr Dinge, die sonst niemand weiß, das kann ja sein.
[60:05] Wisst ihr, auch wenn die Leute geprüft werden, dann kann man nicht mit hundertprozentiger Garantie sagen, wir wissen alles. Man macht es nach bestem Wissen und Gewissen. Man macht es nach biblischen Maßstäben.
[60:17] Aber dann kommt die Gemeinde ins Spiel mit ihrer Verantwortung, um berechtigte Einwände charakterlicher oder fähigkeitsbezogen anzubringen.
[60:32] Wobei es hier zu unterstreichen gilt, dass es hier nicht darum geht, Antipathie, also ich mag den, der kleidet sich so komisch, das passt mir.
[60:42] Ich will nicht, ich will nicht, unser Pastor muss immer im Anzug und Krawatte kommen. Ich will keinen Pastor, der keine Krawatte trägt. Folglich bin ich nicht für ihn. Ich werde nicht für ihn stimmen.
[60:53] Oder persönliche Vorlieben, dass man denkt, wie kann der so ein Auto fahren? Das geht doch überhaupt nicht. Ich werde den nicht wählen. Banale Dinge.
[61:04] Wisst ihr, Dinge, wo wir Freiheit haben, besteht Freiheit. Die müssen wir einander zugestehen. Solche Dinge sollen nicht, das sind keine berechtigten Einwände, sondern es geht um solche Dinge, die dem widersprechen, was wir in den Versen, in den Stellen, die wir betrachtet haben, die nicht dem entsprechen.
[61:24] Und so ist es so, dass die Gemeinde den Pastor oder den Ältesten oder die Ältesten nicht wählt, demokratisch, sondern sie bestätigt anhand biblischer Qualifikationen.
[61:39] Okay? Ganz wichtig, dass ihr das versteht. Und diesen Prozess, den haben wir auch in den Mitgliederunterlagen bereits kurz umrissen. Wir können ein Buch schreiben, aber das ist nicht sinnvoll.
[61:53] Ihr findet das aber auf Seite 5 in den Mitgliederunterlagen alles bereits kurz umrissen. Ihr könnt es dort nachlesen. Das ist nichts Neues.
[62:04] Das ist nicht etwas, was uns jetzt plötzlich in den Sinn gekommen ist und wir dachten, wir könnten es ja mal so machen. Nein, das war unsere Überzeugung, bevor wir begonnen haben, mit dieser Gemeindegründung.
[62:18] Seite 5, wie gesagt, die Qualifikationen sind dort nochmal aufgelistet, wie wir das sehen. Und ein bisschen ausführlicher, die Aufgaben des Ältesten leiten, ernähren, wachen, Pflege, Zurüstung, und die Verwaltung.
[62:35] Das ist das, worum es geht. Wie gesagt, im Anschluss für die Mitglieder der Gemeinde könnt ihr hier diesen Brief abholen, der unabhängig von Nils, Stefan oder mir von der sendenden Gemeinde in Berlin verfasst wurde, wo sie nochmal von ihrer Seite erklären, wie sie das sehen.
[63:00] Die Ältesten der Gemeinde in Berlin werden am 9. Oktober hier sein, Steve Lonetti wird hier sein, Christian Andresen, alle die Leute, die eine zentrale Rolle spielen, um das zu bezeugen, hoffentlich, wenn ich irgendwelche Dinge zum Vorschein komme, von denen ich selber nichts weiß, die mich disqualifizieren würden.
[63:22] Diesen Brief könnt ihr nachher hier abholen und nochmal das kurz nachlesen. Von jetzt bis zum Oktober beziehungsweise Ende des Monats seid ihr in der Pflicht, wenn etwas ist, auch wenn ihr Fragen habt, Dinge, die ihr vielleicht nicht versteht.
[63:40] Kommt auf uns zu, kommt auf mich zu, das ist eure Verantwortung. Wir erwarten das von euch. Vielen Dank.