Geber sind Gewinner

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Prediger

Martin Manten

Datum
2. Oktober 2016

Transkription

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[0:00] Stellt euch folgende Situation vor, der Sohn kommt zum Vater mit diesem schelmischen Ausdruck auf dem Gesicht und sagt, Papa, kann ich fünf Euro haben?

[0:14] Der Papa seufzt, runzelt die Stirn und sagt, mein Sohn, es geht im Leben nicht immer nur ums Haben, man muss auch geben.

[0:24] Der Sohn überlegt kurz und sagt, Papa, kannst du mir fünf Euro geben? Naja, clever muss man sein und ihr lacht, wir schmunzeln, aber in dieser kleinen Geschichte steckt viel Wahrheit.

[0:41] Wir sind alle damit vertraut und wissen, dass unsere Gedanken oft darum kreisen, etwas zu bekommen, das wir noch nicht haben oder mehr von etwas zu bekommen, weil wir meinen, dass wir noch nicht genug davon hätten.

[0:58] Und wenn es dann nicht klappt, dann sind wir oft sauer, eingeschnappt, flippen aus, fühlen uns benachteiligt, schmeißen eine Selbstmitleidsparty, weil ihr kennt das ja.

[1:15] Alle dürfen das, alle haben das, nur ich nicht. Und so ertränken wir uns in unserem Selbstmitleid und denken, dass nur wir immer den Kürzeren ziehen.

[1:31] Nun, das Thema ist der Bibel nicht fremd und es gibt viele gute Dinge, die für fortlaufende Auslegungspredigt sprechen. Eine ganz besonders ist, dass man die heißen Themen nicht umgehen kann, denn sie kommen einfach dran.

[1:48] Die nächste Passage kommt und man predigt darüber. Und so sind wir in der fortlaufenden Auslegung des Philippabriefes in Philippa 4 angelangt, bald am Ende. Philippa 4 und wir lesen gemeinsam den Predigtext für heute.

[2:02] Und ihr werdet sehen, warum wir hier ein Thema haben, das man gerne umgeht, über das man nicht gerne spricht. Obwohl, alles worüber die Bibel spricht, sollten wir auch sprechen und uns Gedanken darüber machen.

[2:17] Wir lesen gemeinsam Philippa 4, ab Vers 10 bis und mit 20. Ich habe mich aber im Herrn sehr gefreut, dass ihr endlich einmal wieder aufgelebt seid, meiner zu gedenken.

[2:31] Obwohl ihr auch meiner gedacht habt, aber ihr hattet keine Gelegenheit. Nicht, dass ich dies des Mangels wegen sage, denn ich habe gelernt, worin ich bin, mich zu begnügen. Ich weiß sowohl erniedrigt zu sein, als ich weiß, Überfluss zu haben.

[2:45] In jedem und in allem bin ich unterwiesen, sowohl satt zu sein, als auch zu hungern. Sowohl Überfluss zu haben, als Mangel zu leiden. Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.

[2:58] Doch habt ihr recht getan, dass ihr an meiner Drangsaal teilgenommen habt. Ihr wisst aber auch, ihr Philippa, dass im Anfang des Evangeliums, als ich aus Mazedonien wegging, keine Versammlung mir in Bezug auf Gaben und Empfangen mitgeteilt hat, als nur ihr allein.

[3:18] Denn auch in Thessalonich habt ihr mir einmal und zweimal für meinen Bedarf gesandt. Nicht, dass ich die Gabe suche, sondern ich suche die Frucht, die überströmend sei, für eure Rechnung.

[3:34] Ich habe aber alles empfangen und habe Überfluss. Ich bin erfüllt, da ich von Epaphroditus, das von euch Gesandte, empfangen habe, einen duftenden Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig.

[3:47] Mein Gott aber wird euch alles Nötige geben nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Jesus Christus. Unserem Gott und Vater aber sei die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

[4:04] Erinnert euch, in den Versen 1 bis 9, die Verse, die diesem Abschnitt vorausgehen, lehrt Paulus darüber, wie wir Frieden haben können.

[4:19] Frieden miteinander, untereinander, also das heißt auf der vertikalen, auf der zwischenmenschlichen Ebene, wie wir Frieden mit Gott haben können und mit uns selbst.

[4:35] Dass wir mit uns selbst Frieden haben. Und jetzt kommt er am Schluss dieses Briefes, wo es primär darum geht, wie man Freude bekommt, was man tun soll, damit man sie nicht verliert oder wie man sie wieder gewinnen kann, auf dieses doch eher heikle Thema zu sprechen, Geld, Freigiebigkeit und der Umgang mit Gütern.

[5:03] Weiß Paulus denn nicht, dass man, wie es bei uns so schön heißt, nicht über Geld spricht, sondern Geld hat man einfach, richtig? Das ist doch so. Wieso?

[5:14] Wieso? Wieso, Paulus? Jetzt zum Schluss dieses Briefes musst du auf dieses unerfreuliche Thema kommen, Geld geben.

[5:27] Hm. Geld ist doch in der Bibel eigentlich kein Thema, oder? Oder vielleicht doch? Ich weiß nicht, ob du dir bewusst bist, Jesus selbst lehrt mehr über den Umgang seiner Kinder mit Geld und Gütern, als über Himmel und Hölle zusammen.

[5:51] Es ist eine Sache, über die er sehr oft spricht. Und es besteht wirklich kein Zweifel, dass dein Umgang, dein Umgang mit den Dingen, die Gott dir in seiner Gnade gegeben hat, denn er hat sie dir gegeben, es besteht kein Zweifel darüber, dass dein Umgang mit diesen Dingen mehr über deine Beziehung zu Gott offenbart, als dir vielleicht Liebe ist.

[6:22] Dieser Umgang wird in der Schrift immer wieder herbeigezogen, von Jesus selbst, um den geistlichen Zustand, die Reife seiner Kinder auf den Prüfstand zu bringen.

[6:40] Ihr seid sicher vertraut mit dem Vers aus Markus 12, 17, wo Jesus lehrt, so gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gott ist. Und sie verwunderten sich über ihn.

[6:53] Die Leute, die das hörten, waren erstaunt, dass Jesus das sagt. Nun, wir haben keine Kaiser mehr, aber wir haben eine Regierung und wir geben der Regierung, was der Regierung zusteht.

[7:03] Wir zahlen Steuern. Das ist okay. Wir zahlen sie, weil wir das müssen. Aber wir haben uns auch schon mal Gedanken über den zweiten Teil gemacht, dessen, was hier steht.

[7:18] Geben wir Gott, was Gott gebührt? Geben wir ihm die Dinge, die wir ihm nicht geben müssen? Es ist nicht Druck da, aber wir sollen und dürfen ihm die Dinge geben.

[7:33] Kriegt Gott von dir das, was ihm gebührt, was ihm zusteht? Lass mich die Frage nochmal stellen, wieso kommt Paulus zum Schluss dieses Briefes, wo es um das Generalthema Freude geht, auf dieses persönliche und unerfreuliche Thema Geld zu sprechen?

[7:53] Die Frage ist absolut berechtigt und sie drängt sich förmlich auf und es gibt eine gute Antwort dafür. Ganz ehrlich, ist es nicht oft so, dass gerade das Liebegeld, wie wir es so nett nennen, das Liebegeld und alles, was damit zusammenhängt, Anlass für viele Unliebesorgen und Unfrieden gibt.

[8:25] Wie oft machen wir uns Gedanken darüber, zerbrechen uns den Kopf, denken wir würden bald verhungern oder auf der Straße unter der nächsten Brücke landen oder weiß ich, weiß ich wie ihr eure Fantasien ausmalt, aber es dreht sich doch ziemlich viel um dieses Thema.

[8:44] Und oft ist es nicht gerade Anlass zur Freude, sondern eher ein Freudenkiller. Es ist eine Sache, die uns irgendwie bedrückt macht und das aus verschiedenen Gründen.

[9:00] Was müssen wir daraus folgen? Ist das Geld, die Materie an sich, eine böse Sache? Nein, das ist es nicht.

[9:11] Das Liebegeld ist keine böse Sache. Aber Liebe zum Geld, Geldliebe, das ist das Problem.

[9:22] Das ist eine sehr üble Geschichte. Und nur nebenbei bemerkt, Geldliebe hat nichts damit zu tun, ob du arm oder reich, gut bürgerlich bist oder woher du kommst. Jeder, jeder kann der Geldliebe verfallen.

[9:42] Alt, jung, reich, arm, Mann, Frau, spielt keine Rolle, deine ethnische Herkunft, dein soziales Umfeld, jeder kann dieser Geldliebe verfallen oder anders gesagt, keiner ist davor gefeilt.

[9:58] Seinem jungen Bruder im Glauben, Timotheus, schreibt Paulus die warnenden Worte in einem seiner letzten Briefe im ersten Timotheusbrief und ihr merkt oder vielleicht werdet ihr es merken in Zukunft bei einer fortlaufenden Bibellese, Jesus selbst und das Wort Gottes grundsätzlich spricht sehr viel über dieses Thema und sehr klar und sehr deutlich und offensichtlich findet Paulus in seinem letzten Brief oder einem seiner letzten Briefe, die er schreibt an seinen Schützling Timotheus, indem er in Kapitel 3,15 sagt, ich schreibe dir damit, du weißt, wie es in der Gemeinde zu und her gehen soll.

[10:42] Offensichtlich muss man auch über das Thema Geld reden und den Umgang damit und wir lesen darüber in 1. Timotheus 6 Ab Vers 6 bis und mit 12.

[10:58] Hört einfach mal zu. Die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn.

[11:12] Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, so ist es offenbar, dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.

[11:25] Menschen, die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen versenken in Verderben und Untergang.

[11:39] Denn die Geldliebe, nicht das Geld an und für sich, die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösens, der nachstrebend einige von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.

[11:56] Du aber, oh Mensch Gottes, du, wenn du sagst, ich bin ein Kind Gottes, schlieh diese Dinge, habe nichts damit zu tun.

[12:09] Das ist nicht so, wie wir gewickelt sein sollen. Unser Leben soll nicht bestimmt werden durch Geld, Reichtum und Anhäufen von mehr und mehr und mehr und mehr und noch mehr.

[12:22] Du aber, oh Mensch Gottes, fliehe diese Dinge, strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut des Geistes, kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

[12:47] Ziemlich ausführlich. Wo liegt das Problem? Wie soll man damit umgehen? Wovon sollen wir die Finger lassen? Und in welche Richtung sollen wir streben? Wisst ihr, es ist immer wieder, es drückt einem fast das Herz ab und ich habe das oft erlebt, viel zu oft leider, dass da junge Männer oder junge Frauen sind, die wirklich, ich sag mal, ernsthaft beginnen, sich für das Wort Gottes zu interessieren, auch bereit sind, Zeit zu investieren, um zu wachsen, um zu lernen, vielleicht auch die Mission zu gehen für ein paar Monate oder ein Jahr mal, einfach um mehr mit diesen Dingen vertraut zu werden und ihr glaubt nicht, wie viele Eltern dieser Kinder sie völlig entmutigen und es ist immer dasselbe, du musst doch erst Karriere machen, du musst mal deine Schäfchen ins Trockene bringen, du musst mal ein bisschen Erspartes haben, es geht immer um Kohle.

[13:44] Ich habe jetzt Gänsehaut, wenn ich echt, was sagen wir damit? Wir werden gleich sehen, was wir damit eigentlich wirklich sagen, denn es ist wirklich so, unser Umgang damit sagt eine Menge darüber aus, wie wir Gott sehen, welches Gottesbild wir haben oder ganz einfach, ob wir Gott vertrauen oder uns selbst.

[14:11] Und ich bin mir bewusst, in einer Zeit wie der unserer und in einem Ort wie unserem, der Schweiz, weil unser Lebensstandard ist top of the line. Es gibt nicht viele Orte auf dieser Welt, wenn überhaupt, wo generell flächendeckend so ein hoher Lebensstandard herrscht, wie bei uns.

[14:31] Und hier besonders, wo man Luxus oft mit Notwendigkeit verwechselt, sind die Ausführungen von Paulus und die Philippe besonders hilfreich, ernüchternd, herausfordernd und offenbarend.

[14:54] Ihr wisst, das Wort Gottes ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und offenbart und es trennt nicht nur die Gelenke und die Sehnen, sondern es offenbart die Gesinnung und Gedanken des Herzens.

[15:10] Das Wort Gottes zeigt auf, wie wir wirklich ticken. Was uns dazu veranlasst zu tun, was wir tun und zu lassen, was wir lassen. Und das Thema der Predigt lautet, Geber sind Gewinner.

[15:28] Geber sind Gewinner. Oder man könnte auch sagen, das Einmal Eins Geber eine Theologie des Gebens. Eine Theologie des Gebens.

[15:40] Und zuerst wollen wir einen Überblick gewinnen über die Verse 10 bis 20 im Philippa Brief und dann gezielte Prinzipien heraus zu kristallisieren in Bezug auf unseren Umgang mit Geld und Gütern.

[15:55] Und wenn wir uns diese Verse vor Augen führen in Philippa 4 10 bis 20 dann könnte man leicht verwirrt sein, oder? Es macht den Anschein, als würde Paulus die Philippa zuerst so ein bisschen indirekt ermahnen.

[16:11] Naja, schön, dass ihr wieder mal an mich denkt. Und dann im Nächsten sagt er, naja, nein, eigentlich brauche ich ja gar nichts.

[16:22] Und dann wieder, aber trotzdem schön, dass ihr mich unterstützt. Und eben schauen, Paulus, wo willst du hin mit dieser Geschichte? Worum geht es jetzt eigentlich? Ist okay, haben wir was falsch gemacht?

[16:34] Worum geht es? Nun, die Sache wird aufgelöst in den Versen 17 bis 20 und man könnte es kurz so zusammenfassen.

[16:47] Paulus hält hier fest und will die Philippa anhand seines Vorbildes zur Nachfolge ermutigen, welches Vorbild? Nun, er sagt, dass er gelernt hat.

[17:03] Etwas, was ich lerne, ist per Definition nicht etwas Punktuelles, sondern ein Prozess. Man lernt diese Dinge. Paulus musste das lernen.

[17:16] Er musste lernen, mit den Dingen richtig umzugehen. Er musste lernen, eine richtige Sicht von Gott und seiner Beziehung zu haben. Er hat gelernt, sowohl in allen Dingen von Gott abhängig zu sein, als auch einzig und allein auf ihn zu vertrauen.

[17:36] Er wirft sich ganz auf Gott. Wir sehen, das in Petrus Brief auch dargestellt und wir merken, es ist ein Prinzip, das grundsätzlich gilt.

[17:49] Im 1. Petrus 5, die Verse 6 bis 7 beschreibt Petrus folgendes, beziehungsweise ruft die Lese auf, so demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr all eure Sorge auf ihn werft, denn er ist besorgt für euch.

[18:12] Glaubst du das, dass Gott besorgt ist für dich, dass er ein Anliegen hat, dich, nicht mit allem, was du dir wünschst, aber mit dem, was du brauchst, dass er dich versorgt, wenn du zu ihm kommst?

[18:39] Wie sieht das denn praktisch aus, so auf den Herrn zu vertrauen? Nun, ganz einfach, so wie wir es hier beschrieben sehen und wie wir es in der Schrift beschrieben sehen.

[18:53] Manchmal gefällt es Gott für uns zu sorgen, indem er andere Menschen oder Gemeinden dafür benutzt, die Bedürfnisse der anderen zu stillen.

[19:07] und diese Dinge darf man auch dankend annehmen im Wissen, dass es Gott gefällt, oft seinen Segen, seine Gaben durch die Hände seiner Heiligen zu seinen Dienern oder zu denen, die notbedürftig sind, fließen zu lassen.

[19:26] Das passiert oft. Manchmal wird Gott aber anders. Diese erste Version, die gefällt uns gut, weil irgendwie löst sich alles in Wohlgefallen auf.

[19:38] Wir kriegen das, was wir uns an erster Stelle wünschen, richtig? Aber es ist immer noch Gott, der entscheidet, wie er für uns sorgt. Manchmal kriegen wir die Gaben, die wir brauchen.

[19:54] Immer kriegen wir aber die Gnade, die wir brauchen. Und manchmal ist es so. Und auch das ist sehr wichtig, damit wir nicht unseren Frieden und unsere Freude irgendwo suchen, wo sie nicht zu finden sind.

[20:09] Manchmal gibt Gott Gnade, damit wir auch mit dem Mangel an Dingen richtig umgehen können. Ohne zu verzweifeln, ohne auszuflippen, ohne zu schmollen, ohne beleidigt zu sein.

[20:29] gehen. Ich weiß nicht, ob ihr dieses Gebet kennt und ob ihr das ernsthaft sprechen möchtet, mit Überzeugung.

[20:43] Es ist ein Gebet, an das ich immer wieder erinnert werde, in den Sprüchen 30, die Verse 8 bis 9, und es passt sehr gut zu diesem Thema, das wir heute hier behandeln, anhand des Philippa Briefes.

[20:55] Sprüche 30, 8 bis 9, ich lese am Vers 7 und frage dich, einfach für dich, würde ich mich wagen, das zu beten? Ist das wirklich das, was ich will?

[21:10] Es heißt hier nämlich, zweierlei bitte ich von dir, verweigere es mir nicht, ehe ich sterbe. Erstens Vers 8, Eitles und Lügenwort entferne von mir, Armut und Reichtum gib mir nicht.

[21:28] Sondern speise mich mit dem mir beschiedenen Brot, damit ich nicht satt werde und dich verleugne und spreche, wer ist der Herr?

[21:40] Und damit ich nicht verarme und stehle und mich vergreife an dem Namen meines Gottes. Was kommt in diesem Gebet zum Ausdruck?

[21:53] Ganz einfach. Herr, ich vertraue dir, du bist mein liebender Vater und hilf mir zu lernen, zufrieden zu sein mit dem, was du gibst. Dich nicht zu vergessen und ganz ehrlich gesagt, das ist schwierig für uns, oder?

[22:10] Der Kühlschrank ist voll, der Benzintank ist voll, das Bankkonto ist voll, das Vorsorgekonto ist voll, alles ist voll. Wir brauchen Gott doch gar nicht.

[22:23] schon ein bisschen für die schwierigen Dinge in unserem Leben, aber ansonsten hier kommt zum Ausdruck, lerne mich, mich zu begnügen mit dem, was du gibst, oder auch nicht.

[22:38] Und über allem, ich will mich nicht an dir vergreifen. Mein Leben soll dich ehren, ob ich jetzt viel oder wenig habe. Das spielt überhaupt keine Rolle. Aber würden wir ernsthaft dafür beten, gib mir weder Armut noch Reichtum.

[22:56] Gib mir einfach das, was du für richtig hältst. Und ich will zufrieden sein. Ich will mich wirklich von Herzen freuen darüber und es dankbar annehmen.

[23:08] eins ist ganz sicher, wir finden überall in der Schrift die Tatsache, die ewige Wahrheit, dass Geber Gewinner sind.

[23:22] Ihr kennt alle das Sprichwort geben ist seliger als nehmen. Naja, geht leicht über die Lippen. Ist es in meinem Leben so?

[23:34] empfinde ich geben als größeren Segen als bekommen? Und es geht hier nicht nur um Güter. Es geht grundsätzlich um die Art und Weise, wie wir unser Leben führen.

[23:49] Hier. Die Tatsache aber, und wir wollen sie unterstreichen und beleuchten anhand der Schrift, Geber sind Gewinner und zwar immer, denn wenn wir so geben, dann sammeln wir uns Schätze wo?

[24:08] Ihr kennt das alle. Ich sage euch nichts Neues hier. Ich erinnere euch nur daran. Wir sammeln uns Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie fressen und Diebe sie nicht stehlen können.

[24:22] Das ist da, wo unser Vorsorge, unser Anlagekonto, unser Hedgefonds oder was immer es gibt in dem Bereich. Da gehört die Sache hin. Da ist es sicher. Wenn wir geben, so wie Gott uns auffordert, dann sammeln wir uns Schätze im Himmel.

[24:40] Wenn wir geben, so wie Gott uns es lehrt in der Schrift, dann werden Leute für den Dienst freigestellt. Wisst ihr, ich finde es ganz offen gesagt erbärmlich, dass wir als Kinder Gottes oft ein jämmerliches Zeugnis abgeben, wenn es darum geht, Leute mit den notwendigen Dingen des Lebens zu versorgen, damit sie ihren Dienst tun können, sei es als Missionare irgendwo in der Welt oder in unserem eigenen Land, denn das ist ein Prinzip, das die Bibel ganz klar lehrt.

[25:14] Und sie sagt, wenn wir nicht mal für unsere eigenen Hausgenossen sorgen, dann sind wir schlimmer als die Heiden. Tut mir leid, das ist ein Schuh, den wir uns anziehen müssen. Wir sind eines der reichsten Länder und ich vergesse das nie, der Vater meiner Frau hat jahrelang für eine Missionsgesellschaft, den Namen ich nicht nenne, die Buchhaltung geführt.

[25:38] Und er hat mal gesagt, es ist schon bezeichnend. Immer, wenn es nur schon leicht, es ist noch nichts passiert, ist alles noch gut, aber es riecht leicht nach Wirtschaftskrise.

[25:52] Ist ja, ist passiert? Du verdienst nicht weniger, aber die Gaben machen, die gehen im Keller. Erst mal meine Schärfchen ins Trockene bringen.

[26:05] Versteht ihr, das sind die praktischen Dinge, anhand derer wir merken, wem vertraue ich hier wirklich? Was ist mir wichtig? Worin investiere ich?

[26:20] Gott hat ja und das ist der nächste Punkt, warum Geber Gewinner sind, Gott hat der Gemeinde Männer gegeben, Epheser 4, 11, Evangelisten, Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden.

[26:33] Nun, wenn diese Hirten, Evangelisten und Lehrer so eingespannt sind, und ich weiß, die Arbeitswelt verlangt viel von einem, wenn sie so eingespannt sind mit Arbeit und Familie, wo in aller Welt, sollen sie genügend Zeit haben, sich um die Herde zu kümmern.

[26:52] Nun, damit will ich nicht sagen, dass alle Vollzeitler sein müssen, alles andere geht nicht, aber überlegt euch doch mal jemand vielleicht zu sagen, okay, arbeite 80% und wir decken die 20% ab, die du dir zur Verfügung, die du dir nimmst, um für die Gemeinde zur Verfügung zu stehen.

[27:09] Denken wir überhaupt in solchen Kategorien? Helfen wir Leuten, die bewährt sind, Männer und Frauen in den Dienst hineinzuwachsen und sich dieser Sache zu widmen, so wie Gottes Wort es lehrt, damit eben die Heiligen, die Gemeinde zugerüstet wird, wenn diese Leute fehlen.

[27:27] Okay, ist ganz einfach, geh in eine Schule ohne Lehrer oder geh in eine Schule mit Leuten, die keine Ahnung haben, vom Unterrichten. Werden deine Kinder dort zugerüstet?

[27:39] Lernen sie etwas? Nein, jeder sagt, das ist völlig klar, das ist doch doof. Ja, manchmal sind wir vielleicht auch ein bisschen doof, entschuldigt bitte, aber ich habe schwer den Eindruck.

[27:53] Wir erwarten alles und investieren nichts. Wir sind Gewinner, weil wir schätzen da, wo sie hingehören, Männer und Frauen für den Dienst freigestellt werden, die Heiligen dadurch zugerüstet werden und wir erkennen, dass wir dabei nicht mal sterben oder verhungern, weil was passiert?

[28:17] Weil Gott treu ist. Er sorgt für uns. Tatsächlich. Aber weißt du, du wirst das nur erfahren, wenn du dich auf dieses Abenteuer, auf diese Glaubensreise einlässt.

[28:31] Sonst wirst du das, du kannst darüber lesen, du kannst begeistert sein, du kannst es toll finden. Es wird nie deine Erfahrung sein. Wenn du dem Herrn nicht die Dinge hingibst und sagst, okay, ich vertraue, ich weiß, du bist der Geber aller guten Dinge.

[28:50] Matthäus 6, ein sehr herausforderndes Kapitel, sagt, wieso macht ihr euch Sorgen, was ihr essen oder trinken oder anziehen sollt? Und was ist die Begründung? Ihr habt einen Vater im Himmel, der uns liebt, über alles.

[29:04] Und er weiß, was wir brauchen. Und er schließt diesen ganzen Gedanken ab, trachtet zuerst vor allen anderen Dingen. Heißt nicht, dass ihr faul sein sollt und nicht mehr arbeiten und wartet, bis das Zeug im Kühlschrank wächst, okay?

[29:20] Das ist nicht das, worum es hier geht. Aber anstatt sich immer um die vergänglichen Dinge Sorgen zu machen, trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wie ihr leben sollt, so wie wir dem Herrn gefallen.

[29:33] und alle diese Dinge, alle, werden euch hinzugetan. Ihr bekommt sie.

[29:46] Denkt ihr, meine Kinder machen sich Sorgen, ob Futter im Kühlschrank ist? Vielleicht, ob das drin ist, was sie wollen, aber grundsätzlich nein. Denkt ihr, sich überlegen, hat Papa wohl das Auto vollgetan?

[29:57] Nein. Wieso? Das ist Papas Sache. Der kümmert sich darum. Das ist richtig. Es ist nicht richtig, wenn sie immer noch so denken in 30 Jahren, weil da müssen sie selber auf ihren Füßen stehen, aber im Moment ist es richtig.

[30:10] Und das ist das Bild. Wir haben einen Vater. Wisst ihr, wenn die Gemeinde beginnt, diese Dinge zu erkennen, zu erleben, denkt ihr, das wirkt sich ermutigend aus, wenn sie merken, wow, Gott macht wirklich, was er sagt.

[30:31] Und wisst ihr, wenn es ans Eingemachte geht, die Dinge, die wir brauchen zum Leben und wir da merken, doch, er ist da, das ermutigt, das tröstet, das gibt Zuversicht, das gibt Boden, es gibt Hoffnung, es gibt Perspektive.

[30:50] Und eine Gemeinde, die dann auch zugerüstet ist, erfüllt ihren Auftrag, denn sie ist im Evangelium gegründet und was kommt aus dem Herzen raus?

[31:03] Was kommt aus dem Herzen raus? Das, was drin ist. Okay? Eine Gemeinde, die mit Evangelium gefüllt ist, wo das wirklich gelebt wird, Evangelisation wird etwas viel Natürlicheres, weil es einfach der Überfluss dessen ist, was unser Herz füllt.

[31:25] Und das gibt so eine Wechselwirkung. Unser Licht leuchtet, das Salz hat wieder Geschmack, die Gemeinde wächst, nicht nur numerisch hoffentlich, sondern sie wächst auch in der Heiligung, sprich in der Abhängigkeit von Gott, in der Nähe zu Gott, in der Beziehung zu Gott.

[31:44] Und so kommt Leben in die Geschichte rein. Aber wenn wir alles festhalten, ich mir meins, wehe, wehe, du wagst dich an diese Dinge ran.

[32:00] Wir sind die großen Verlierer. Wir sind wirklich, wirklich die großen Verlierer. Das ist ein kleiner Überblick über Philippe 4, 10 bis 20.

[32:16] Und jetzt wollen wir ein paar allgemeingültige Prinzipien herauskristallisieren in Bezug auf deinen Umgang mit Geld und Gütern. Wenn wir zurückgehen zu Philippa wieder, verpasst nicht zu erkennen, Paulus bekommt etwas.

[32:34] Etwas, was er braucht für seinen Dienst. Aber wie beginnt er diesen Abschnitt? Ich habe mich aber im Herrn sehr gefreut. Seine Freude ist da gegründet, wo sie gegründet sein soll, nämlich im Herrn.

[32:51] In diesem Fall hat Gott die Philippa benutzt, aber Paulus weiß, der Herr sorgt für mich durch die Philippa. Und er wendet seinen Dank an die Person, die den Dank wirklich auch verdient, dem Dank gebührt.

[33:10] Er bekommt eine Gabe, aber seine Freude ist im Herrn und nicht primär in der Gabe. Das zweite, was wir erkennen dürfen, es ist offensichtlich, und wir haben es schon gesehen durch den Brief hindurch, zwischen den Philippern und Paulus bestand eine sehr innige Beziehung.

[33:28] Die kannten sich gut. Philippi war die erste Gemeinde, die gegründet wurde in Europa. Es gab ein paar sehr eindrückliche Erinnerungen an die Gründungsphase dieser Zeit, die Geschichte im Gefängnis, die Geschichte mit Lydia, die Geschichte mit dem Mädchen, das ein Zaubergeist hatte, ziemlich heftige Dinge, die die Gründungsphase dieser Gemeinde begleitet haben.

[33:50] Paulus hat viel Zeit dort verbracht und da ist eine Beziehung, eine Vertrautheit da und man kennt es daran, die sprechen doch tatsächlich offen über Geld. Das ist okay.

[34:02] wenn dieses Vertrauen da ist und wir wissen, worum es geht, man kann auch über Geld reden. Des weiteren Genügsamkeit, ach, es ist uns nicht in die Wiege gelegt, okay.

[34:21] Paulus muss das lernen. Er sagt, ich habe gelernt. Du musst es lernen. Ich muss es lernen. Und ihr wisst, manchmal geht es drei Schritte vor und zwei zurück.

[34:33] Ist okay. Steh wieder auf. Bleib dran. Lerne diese Dinge vom Herrn. Sowohl geben als auch empfangen will gelernt sein.

[34:47] Ich wage zu behaupten, dass wir von Natur aus tendenziell alle blutsaugende Egoisten sind. Es geht immer um mich. Man kann es gut tarnen, man kann es ein bisschen netter verpacken, aber eigentlich von Natur aus geht es um mich.

[35:02] Meine Wünsche, meine Träume, meine Pläne, meine Selbstverwirklichung, meine, meine, meine, meine, meine. Warum sagt Gott, wir sollen andere lieben wie uns selbst? Weil wir uns über alles lieben.

[35:15] Das müssen wir nicht lernen. Da sind wir alle top. Da kriegen wir alle 100% plus. Lasst mich euch hierzu ein sehr eindrückliches Zeugnis vorlesen.

[35:29] Sie finden das in der Biografie von Harold St. John, erschienen bei CLV und es ist ein Zeugnis über John Wesley. Hört einfach mal zu.

[35:41] Für ihn, das war für Wesley, für ihn war ein Christ, ein Naziräer, abgesondert, ein Wettkämpfer, der unbelastet in den Kampf geht und genauso wie er seine jungen Zuhörer aufforderte, alle Freizeitbeschäftigungen zu meiden, die sie nicht mit ihrem Meister teilen konnten, so drängte er sie mit leichtem Gepäck zu reisen und sich vor den Ablenkungen wachsender irdischer Besitztümer in Acht zu nehmen.

[36:13] Und ihr wisst ja, Wesley hat in der guten alten Zeit gelebt, richtig? Da war ja noch alles so viel besser. Das Herz der Menschen war immer gleich kaputt.

[36:25] Heute, damals, vor tausenden von Jahren. Hört euch das an. Er war eine einsame Stimme schon damals.

[36:40] Eine einsame Stimme in unserer Zeit des wachsenden Wohlstands und des Materialismus und es war typisch für ihn, dass er sich immer auf reisen, um die halbe Welt aufmachte, ohne mehr mitzunehmen, als er mit seinen beiden Händen tragen konnte.

[36:57] Selbstverleugnung, Zufriedenheit und Einfachheit der Mittel hielt er für wesentlich bei einem Mann Gottes. Wesley fing mit 30 Pfund im Jahr an und so sagte er einmal, zwei Pfund davon für den Herrn, 28 Pfund für ihn.

[37:24] Wir müssen ja von etwas lieben. Im nächsten Jahr sagte sein Meister zu ihm, John, du warst ein guter Diener, ich werde dein Gehalt verdoppeln.

[37:35] Wunderbar, das machte dann 32 Pfund für den Herrn. Im nächsten Jahr berichtet sein Tagebuch, bekam er 120 Pfund, immer noch 28 Pfund für Wesley und 92 Pfund für den Herrn.

[38:00] Und so lebte John Wesley. Nun sagt Paulus, ich habe ein gutes Recht, mit meinem Geld und meiner Familie zu tun, was ich möchte. Das stimmt. Aber sobald ich beides empfangen habe, gebe ich es dem Herrn hin.

[38:21] Beeindruckend und beschämend zugleich dieses Zeugnis von Wesley, oder? Ich brauche nicht mehr als 28. Alles, was darüber hinausgeht, ich würde es investieren für den Herrn.

[38:33] Ich sage nicht, dass ihr das alle so machen müsst, okay? Aber macht euch überhaupt mal Gedanken darüber, in diese Richtung zu denken, so etwas überhaupt in Erwägung zu ziehen.

[38:47] Und wisst ihr, Gott gibt, Gott segnet, damit wir geben. Gott beschenkt, damit wir anderen weitergeben können. Wir sind nicht Auffangbecken, wir sind Durchlaufbecken, okay?

[39:03] Es sollen durch, die guten Dinge sollen durch uns zu den anderen Menschen fließen, damit sie Gott danken, der Geber aller guten Dinge ist.

[39:15] Und wenn wir zurückgehen zu Philippe 4, dann gibt es ein paar Dinge, die wir nicht übersehen und nicht überlesen dürfen, auch wenn wir das gerne machen würden. Etwas, was auch oft der Aufklärung bedarf, ist, arm sein ist keine Tugend und reich sein ist keine Sünde.

[39:36] Okay? Man hat oft den Eindruck, naja, wenn jemand viel Geld hat, dann kann er nicht geistlich sein. Das hat nichts damit zu tun. Arm sein ist keine Tugend, reich sein, keine Sünde, auf dein Herz kommt es an.

[39:51] Wen liebst du? Liebst du den Herrn oder liebst du die Dinge? Weißt du dich als Verwalter dieser Dinge, die Gott dir gegeben hat? Oder denkst du, du bist der Besitzer davon?

[40:03] Das ist die entscheidende Frage. Weil Paulus hält dann auch fest, in Christus vermag ich alles. Er sagt, sowohl mit Überfluss als mit Mangel weiß ich umzugehen.

[40:14] Und wisst ihr, Gott segnet seine Kinder manchmal überreich. Und das ist okay. Ihr dürft das auch dankend annehmen und Dinge genießen. Es heißt auch, dass Gott uns vielerlei Dinge zum Genuss darreicht.

[40:26] Gott ist ein guter Vater. Das ist nicht schlecht, das ist nicht böse. Aber wir müssen lernen, da Gott nicht zu vergessen und den Mangel Gott nicht anzuklagen.

[40:39] Und Paulus sagt, ich habe gelernt, ich kann mit beidem richtig umgehen. In Christus vermag ich alles. Wenn ich weiß, ich bin in ihm, da gehöre ich hin, das ist, wer ich bin.

[40:54] Des Weiteren erkennen wir in diesen Versen 10 bis 20 auch, dass es eine gute Sache ist, die Diener Gottes zu unterstützen. Paulus sagt es, ihr tut gut daran.

[41:07] Von gewissen Gemeinden hat Paulus Gaben angenommen, von anderen nicht. Wir lesen an verschiedenen Stellen, dass es gut ist, die Diener Gottes auszurüsten für den Dienst.

[41:17] 3. Johannes 5 bis 8, 1. Timotheus 5 8, 1. Timotheus 5 17 18, es gibt eine Menge Stellen, die einfach aufzeigen, schaut, dass die, die im Dienst stehen, leben können.

[41:32] Es dient euch letztendlich. Um euch aufzuzeigen, dass dieses Thema die ganze Schrift durchzieht, eine Schlüsselstelle, für die wir uns kurz Zeit nehmen müssen, aus dem 2.

[41:49] Korintherbrief. Frage, wenn ihr an die Gemeinde in Korinth denkt, was sind so eure ersten Gedanken? Vorbildlich, oder? Tolle Gemeinde, da möchte ich auch hin.

[42:02] Ah, wir wissen, die Korinther hatten so einige Probleme. Offensichtlich auch Probleme im Umgang mit den Dingen, die Gott gibt. Und es ist nicht ein geringer Teil im 2.

[42:15] Korintherbrief, der sich mit diesem Thema beschäftigt. Und wir wollen die Verse lesen im 2. Korinther 8 von Anfang an. Und hört, lest genau mit, hört gut zu.

[42:29] Und versucht euch vor Augen zu führen, was hier beschrieben ist. wird, was hier passiert. Wir tun euch aber kund, Brüder, die Gnade Gottes, die den Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist, dass sie bei großer Drangsausprüfung das Übermaß ihrer Freude und ihre tiefe Armut überströmen ließen in den Reichtum ihrer Freigiebigkeit.

[42:57] Denn nach Vermögen, ich bezeuge es, und über Vermögen waren sie von sich aus willig und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen.

[43:11] Und nicht nur, wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und uns durch Gottes Willen, sodass wir Titus zugeredet haben, dass er, wie er zuvor angefangen hatte, so auch bei euch, diese Gnade vollbringen möchte.

[43:30] Aber so, wie ihr in allem Überströmen seid, in Glauben und im Wort und Erkenntnis und allem Fleiß und in eurer Liebe zu uns, achtet darauf, dass ihr auch in dieser Gnade überströmend seid.

[43:46] Nicht befehlsweise spreche ich, sondern wegen des Fleißes der anderen und und um die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.

[44:02] Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euret Willen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.

[44:17] Was ist das Wort, das am meisten vorkommt in diesen paar Versen? Gnade. Gnade.

[44:30] Gnade ist ein unverdientes Geschenk. Weiß nicht, ob ihr das je so betrachtet habt. Es ist ein unverdientes Vorrecht mit den Dingen, die uns Gott gegeben hat, für die anderen Heiligen zu sorgen.

[44:47] Die Mazedonier, die mausearm waren, ihr könnt das lesen, lest die Thessaloniche, Briefe, lest die Entstehung der Gemeinde in Thessalonich in Apostelgeschichte, die hatten wirklich ein hartes Leben.

[44:58] Die nahten am Hungertuch und sie flehen, wir wollen auch etwas geben. Wir wollen mit Anteil haben an dieser Gnade, wie es heißt.

[45:09] Es kommt fünfmal vor in diesem Abschnitt. Gott und dadurch will Paulus die Korinther ermutigen, auch Anteil zu haben an dieser Gnade. Gott gibt Gnade, damit wir wiederum geben können.

[45:23] Merkt ihr das? Das ist ein ewiges Prinzip und sie geben mit Freude, obwohl sie in Drangsausprüfungen und tiefer Armut stecken. Und wisst ihr, was das bezeichnende ist?

[45:35] Und wir denken immer, ach man, es geht um die Dinge, es geht um die Kohle, es geht um die Zahlen. Nein, das Entscheidende ist, und das ist der Motivator in dieser ganzen Geschichte, Vers 5, sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn.

[45:51] Was heißt das? Sie wussten, wer für sie sorgt. Und auch wenn die Schränke fast leer waren, vertrauten sie dem Herrn, dass er sie wieder füllen würde zu seiner Zeit und für sie sorgt.

[46:03] Sie gaben sich zuerst dem Herrn. Sie wussten, wer ihr Herr ist. Sie wussten, wo sie hingehören. Und im Vertrauen darauf, wer ihr Herr ist, wie ihr Vater ist, drängten sie darauf, auch zu geben.

[46:20] Und verpasst nicht, Vers 8, worum es geht. Paulus sagt, er versuchte die Korinther zu ermutigen, eben auch sich an dieser Gabe zu beteiligen.

[46:37] Und Vers 8, nicht befehlsweise spreche es, man kann es niemand befehlen. Sondern wegen des Fleißers der anderen und um die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.

[46:54] Das ist eine Echtheitsprüfung deiner Liebe und zwar der Liebe A, liebst du den Herrn wirklich von ganzem Herzen, ganzem Verstand, all deiner Seele und all deiner Kraft.

[47:08] Und welches Gebot geht damit einher? Und deinen Nächsten? Du kannst nicht den Herrn lieben und den Nächsten nicht lieben. Johannes lehrt das ganz klar.

[47:20] Das geht nicht. Wenn ich sage, ich liebe den Herrn, muss es in Liebe zum Nächsten überfließen, denn alles andere geht nicht. Johannes sagt, sonst betrügt ihr euch selbst.

[47:34] Bist du dir bewusst, dass dein und mein Umgang mit Finanzen eine Echtheitsprüfung unserer Liebe ist? Das ist das, worum es geht.

[47:47] Das ist der Kern der Sache. Vers 9, denn ihr kennt die Gnade und jetzt kommt das Vorbild. Nicht nur die Mazedonier.

[48:00] Ihr kennt die Gnade unseres Herrn, Jesus Christus, dass er da reich war, um eure Willen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. Er ist unser Vorbild, richtig?

[48:14] Er ist unser Herr. Ihm wollen wir nachfolgen. Tust du es? Bist du bereit arm zu werden, damit andere reich werden?

[48:25] Und wisst ihr, denkt nicht, dass Gott sich lumpen lässt. Er lässt dich nicht verarmen. Er rüstet dich aus dazu, ein Kanal zu sein, der weitergeben kann. Und es ist ein Ausdruck unseres Vertrauens, Dinge wegzugeben und Vertrauen darauf, dass er wieder gibt, was ich brauche.

[48:45] Merkt ihr diesen Kreislauf, diese Wechselwirkung, die die Schrift hier lehrt? Und die Gaben, die Gott gibt, die sind immer vollkommen, makellos, perfekt.

[49:02] Was geben wir dem Herrn? Ich hoffe, dass wir nicht solche Geber sind, wie in Malachi. Ach ja, ich übersetze mal, was in Malachi passiert in unserer Zeit.

[49:14] Nachdem ich meinen neuen Wagen ausgesucht habe, den ich auf Abzahlung kaufe und das auf Abzahlung und dies und das und jenes und die Ferien organisiert habe und alles schön eingerichtet habe für mich, wenn dann zufälligerweise noch etwas übrig sein sollte, dann kann das der Herr haben.

[49:37] Ihr denkt, das geht nicht? Hört euch mal an, was in Malachi passiert. Malachi 1 Abvers 6 Ein Sohn soll den Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn.

[49:49] Wenn ich den Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht? Spricht der Herr der Herrscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet und doch sprecht, ihr müsst euch das vorstellen, Gott spricht zu den Leuten und sagt, ihr steht komplett neben den Schuhen.

[50:18] Das, was ihr hier veranstaltet, ist zur Unehre. Was sagen die Leute? Womit haben wir deinen Namen verachtet? Die unreines Brot auf meinen Altar bringt und doch spricht, womit haben wir dich verunreinigt?

[50:36] Damit, dass ihr sagt, der Tisch des Herrn ist verächtlich und wenn ihr Blindes darbringt, um es zu opfern, so ist es nichts Böses und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, so ist es nichts Böses in euren Augen.

[50:50] Bring es doch deinem Stadthalter da, wird er dich wohlgefällig annehmen oder Rücksicht auf dich nehmen, spricht der Herr der Herrscher. Bring doch diesen Schrott mal jemand andern, du und möchtest Lob dafür?

[51:13] Gottes Gaben sind vollkommen und er erwartet von uns, dass wir im Vertrauen darauf auch ihm das Beste geben. Ihr kennt das Prinzip aus dem Alten Testament, dass man Gott die Erstlingsfrucht darbrachte, richtig?

[51:28] Ha, damals gab es keine Speicher und Tiefkühlhäuser wie heute. Die Leute lebten von der jährlichen Ernte, die sie einfuhren.

[51:41] Jetzt kommt die erste Zeit, die erste Ernte, das Erste, was du reinholen kannst und denkst, damit kommen wir über den Winter. Was sagt der Herr?

[51:52] Was soll man damit tun? Gib's mir. Gib's mir. Was bringe ich zum Ausdruck, wenn ich die Erstlingsfrucht dargebe?

[52:04] Ich vertraue, dass du auf mich schaust. Ich vertraue, dass du für mich sorgst. Merk dir, dieses Prinzip zieht sich überall durch. Die Frage ist schlicht und einfach die, wem vertraust du?

[52:17] Wem vertraust du, dass er dich versorgt? Physisch, seelisch, für dein Herz, die Nahrung, die du wirklich brauchst?

[52:28] Wo gehen wir hin? sind sind wir bereit, dem Herrn die Dinge hin zu geben und den Segen zu erkennen, der daraus fließt?

[52:38] müssen.

[53:40] Was soll ich damit machen? Hast du die Frage je gestellt? Was soll ich mit dem machen, was noch da ist? Überlegt euch also immer wieder genau, worin ihr Zeit, Kraft und Ressourcen investiert, damit ihr am Schluss als wirklich Gewinner dasteht.

[53:59] Denn Gott ist nicht nur ein Gott, der uns auffordert, Schätze im Himmel zu sammeln, sondern er versorgt uns ja auch mit allem, was wir brauchen, damit wir es tun können. Damit ihm alle Ehre zugute kommt.

[54:16] Und wir sollen Opfer bereit geben, wie wir es gelesen haben bei den Mazedonien. Wir sollen bereit sein, die Erstlingsfrucht hinzugeben und dadurch zum Ausdruck bringen, ja, ich vertraue auf dich.

[54:27] Du wirst für mich sorgen. Und Paulus schließt diesen Abschnitt ja auch so ab in Philippe 4,19, wo er die Philippe und mit ihnen uns daran erinnert, mein Gott aber wird euch alles Nötige geben, nach seinem Reichtum.

[54:53] Glaubst du, dass er dir alles gibt? Das ist die entscheidende Frage. Glaube ich, dass Gott mir gibt, was wir brauchen?

[55:05] Wenn wir das glauben, und ich hoffe, wir glauben es, und wir wachsen in diesem Vertrauen auf unseren Gott, dann lasst uns auch nach seinem Reich trachten, nach seiner Gerechtigkeit zuallererst.

[55:19] Denn am Reich Gottes zu bauen, ist viel besser als an deinem eigenen. Seins ist ewig. Unseres sehr unbeständig, sehr vergänglich und bringt auch nicht das, was wir wirklich suchen.

[55:31] Und Paulus unterstreicht die Wahrheit, wofür wir uns einsetzen sollen, gleich zu Beginn des Briefes. Und es zieht sich überall durch. Kapitel 1,18, Was denn wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder Wahrheit, Christus verkündigt, darüber freue ich mich.

[55:46] Wenn das Reich wächst, ich freue mich, auch wenn ich dafür im Knast hocke, weil da sitzt er, als er diesen Brief schreibt. Und die bekannten Verse dann, Vers 21, Denn das Leben ist für mich Christus und Sterben gewinnt.

[56:02] Das ist das, was ihn antrieb. Das ist der Grund, warum er bereit war, alles zu investieren. Und wenn wir das machen, dann werden wir Zeugen davon, wie Gemeinden gegründet werden.

[56:14] Neue Gemeinden, bestehende Gemeinden werden gegründet im Wort, weil die Leute sich Zeit nehmen, weil sie zur Verfügung stehen, weil sie zugerüstet werden, weil auch Leute da sind, die fähig sind, sie zuzurüsten.

[56:29] Und Gott wird geehrt, weil er geehrt wird, wenn wir ihm gehorsam, ihm nachfolgen. Die Gemeinde wird ermutigt, weil sie die Güte Gottes erfährt.

[56:43] Den Geschwistern in Not wird geholfen. Was für ein Zeugnis. Die Bibel lehrt auch, eigentlich sind wir als Gemeinde ein internes Sozialsystem. Das Sozialsystem des Staates ist nett und gut.

[56:56] Aber es hat oft die Gemeinde beraubt, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Plattform geboten für, naja, faule Hunde. Die einfach denken, irgendjemand sorgt schon für mich.

[57:12] Nein, wenn wir da sind und die Leute rundherum sehen, dass wir füreinander sorgen, was für ein Zeugnis. Was für ein Zeugnis für die Gemeinde.

[57:24] Und so lasst mich zum Schluss 2. Korinther 8, 9 lesen, wo es heißt, Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus.

[57:38] Ihr kennt sie. Ihr wisst, was er bereit war zu investieren. Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, da er reich war, um euret Willen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet.

[57:55] Lassen wir uns herausfordern, das wirklich wörtlich zu nehmen, damit wir den Gewinn und die Freude des Gebens erfahren und Gott dadurch geehrt wird.

[58:07] Dann Peròchig Zbli