[0:00] The End The End The End
[1:02] The End The End The End The End The End The End The End The End The End The End The End The End
[2:04] The End The End The End The End The End The End The End The End The End We are not The End to Deine Ehre und zu Deiner Verherrlichung. Amen.
[2:32] Und wer nachrichten schaut oder die Zeitung liest, wird nicht lange brauchen und auch kein Hälser oder Doktor sein müssen, um festzustellen, dass die Zeit, in der wir leben, nun wirklich alles andere als stabil ist oder als stabil bezeichnet werden kann.
[2:52] Das Einzige, was einem nicht überhaupt noch gewiss erscheint, ist, dass überhaupt nichts mehr gewiss ist. Die Dinge ändern sich so schnell, so rasant, so radikal, dass man manchmal gar nicht mehr aus dem Staunen rauskommt.
[3:11] Und die Frage stellt sich natürlich, wie geht die Menschheit damit um? Wie gehen wir damit um? Oder ganz konkret, wie gehe ich als Kind Gottes damit um?
[3:29] Und einige machen es wie im Casino. Neues Spiel, neues Glück, naja, neuer Tag. Wir schauen mal, was er bringt und hoffen, dass es schon irgendwie gut ausgehen wird, was immer gut sein mag.
[3:42] Egal, welche Probleme und Schwierigkeiten wir haben, persönliche Natur, Gesundheit, bei der Arbeit, Familie, Ehe, Kinder, in der Gemeinde oder in der Welt grundsätzlich, in der wir halt immer noch leben, hoffen wir, dass diese Probleme, diese Umstände sich einfach irgendwie in Wohlgefallen auflösen.
[4:16] Dass sie einfach weggehen. Dass alles gut wird. Nun zum Glück, oder eben nicht, besser gesagt, nämlich Gott sei Dank, müssen wir das Leben nicht wie ein Glücksspiel betrachten und einfach hinnehmen, was da kommt.
[4:36] Und wir als Kinder Gottes müssen nicht wie aufs Ungewisse hoffen oder gar bangen. Nein, unser Text, den wir heute betrachten, lehrt ganz klar, dass es eine Hoffnung gibt und gibt Anweisung, wie wir in Zeiten der Ungewissheit, in unserem Leben, Stabilität, Freude und Frieden erfahren können, egal wie die Dinge sich darstellen.
[5:09] Egal, was da alles kommen mag oder eben auch nicht. Eins kann ich euch aber schon vorweg verraten, keiner wird in den Genuss dieser Freude, dieses Friedens kommen, von dem der Text spricht, außer er sei denn in Christus.
[5:30] Und damit ist nicht nur gemeint in Christus, als errettet sein in Christus, sondern wir erfahren diesen Frieden und diese Freude in dem Maße, wie wir eben auch in ihm, in seiner Wahrheit, wie er es in unserem Wort offenbart, wandeln.
[5:49] Und das Thema der heutigen Predigt, ich habe es quasi schon vorweggenommen, lautet eben, Früchte der Standhaftigkeit. Mein Test steht jetzt auch wieder. Früchte der Standhaftigkeit im Herrn.
[6:04] Und den Text, den wir dazu lesen wollen, den finden wir in Philippa 4, die Verse 1 bis 9. Philippa 4, 1 bis 9. Ich lese und lest bitte mit.
[6:14] Daher meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freunde und Krone, so steht fest in dem Herrn Geliebte.
[6:29] Evodia ermahne ich und Synthiche ermahne ich, gleichgesinnt zu sein im Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, steh ihnen bei, die in dem Evangelium mit mir gekämpft haben, auch mit Clemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind.
[6:49] Freut euch in dem Herrn alle Zeit. Wiederum will ich sagen, freut euch. Lasst eure milde Kund werden allen Menschen.
[7:00] Der Herr ist nahe. Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden.
[7:12] Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus. Im Übrigen, Brüder, alles, was war, alles, was würdig, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles, was wohl lautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn irgendein Lob gibt, dies erwägt.
[7:45] Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut. Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
[7:57] In Kapitel 4 setzt Paulus zum Schluss des Briefes an, den er an die Philippa schreibt.
[8:10] Und er wird nochmal ganz konkret. Er nennt Dinge, ja Personen, im wahrsten Sinne des Wortes, beim Namen. Er kommt auf den Punkt, er spricht verschiedene Bereiche des Lebens an, in denen sowohl die Philippa im Speziellen, einige Dinge betreffen sie, aber auch uns ganz allgemein als Kinder Gottes angehen, wo es darum geht, Ordnung zu halten.
[8:40] Ordnung in Dinge reinzubringen, damit eben die gewünschte Stabilität, Ruhe und Frieden gewährleistet werden kann.
[8:52] In allen diesen Bereichen, und es sind drei an der Zahl, geht es um Beziehungen. Es geht um Beziehungen.
[9:05] Zuallererst zwischenmenschliche Beziehungen. Untereinander. Zweitens geht es ganz konkret um meine Beziehung zu Gott.
[9:18] Und drittens geht es um die Beziehung von Denken und Handeln. Oder von Gesinnung und daraus resultierenden Handlungen.
[9:35] Alle wollen eigentlich gute Beziehungen. Und doch ist auch ziemlich Sand im Getriebe. Und deshalb bin ich umso froher und umso dankbarer, dass Gottes Wort alles beinhaltet.
[9:54] Wir finden hier alles. Um in diesen drei Bereichen, wo jeder Freude und Frieden erfahren möchte, zwischenmenschlichen Beziehungen, meine Beziehung zu Gott, oder wie gesagt, mein Denken und mein Handeln, wie diese Beziehungen zusammenspielen, Gottes Wort gibt uns klare Anweisungen, um eben Festigkeit, Stabilität, Kontinuität in diese Geschichte hineinzubringen.
[10:25] Und dass Paulus in Bezug auf diese Dinge nicht nur vage Vorstellungen hat, gut gemeinte Ratschläge erteilt, Meinungen oder irgendwelche persönliche Vorlieben zum Besten gibt, wird absolut klar.
[10:41] Absolut. Wie? Ganz einfach. Wenn wir hinschauen, in diesen Versen, die wir gerade gelesen haben, 1 bis 9, finden wir 9 Imperative, 9 Befehlsformen, 9 Dinge, zu denen wir aufgefordert sind, tu sie.
[11:02] Nimm sie dir zu Herzen. Kapitel 4, 1 steht fest im Herrn. Das ist das Generalthema, unter dem sich alle anderen Dinge einordnen.
[11:14] 4, 3 Stehe ihnen bei, 4, 4 Freut euch im Herrn, 4, 4 Nochmal Freut euch, 4, 5 Lasst eure milde kund werden, 4, 6 Seid um nichts besorgt, 4, 6 Wiederum Lasst eure Anliegen kund werden, 4, 8 Dies erwägt und 4, 9 Dies tut.
[11:34] Imperative. Das ist eine ganze Menge Tu dies und tu jenes, oder nicht? Nein, das ist irgendwie so wie Maschinengewehr, back, back, back, eins aufs andere und das ist schon ein bisschen heftig, oder?
[11:54] Aber was soll das überhaupt? Muss das wirklich sein? Jetzt trägst du auch ein bisschen dicker auf hier, Paulus, was soll das? Wir wollten hier etwas über Freude und Frieden hören und nicht, was wir tun sollen, dies und das und jenes.
[12:11] Lass uns sehen, wie Paulus an diese ganze Sache herangeht und wieso, wieso er das macht. Zuerst möchte ich festhalten, dass Paulus diese Dinge sein Lesern nicht einfach aus dem Nichts an den Kopf wirft.
[12:29] Er denkt nicht einfach, ah, übrigens, hier sind noch ein paar Dinge, die ihr machen solltet, falls ich es vergessen haben sollte bis jetzt. Nein, das ist nicht der Fall. Absolut nichts. Er beginnt hier seinen Schlussplädoyer mit dem kleinen, aber sehr wichtigen Wörtchen, daher oder deshalb.
[12:52] Daher. Deshalb. Wieso macht er das? Nun, Paulus ist sich bewusst, dass sowohl die Anzahl, neun, als auch der Inhalt dieser Aufforderung bei seinen Lesern durchaus erstaunen, um nicht zu sagen auf oder Ablehnung verursachen könnte.
[13:25] Es geht immerhin um ein paar doch delikate und persönliche Bereiche, in die er sich hier einmischt. Und ich könnte mir folgende Reaktionen sehr gut vorstellen.
[13:42] Möchtest du deinen Namen lesen? Evodia und Sinticher übrigens, hört auf zu streiten? Über hunderte von Jahren wurde das gelesen.
[13:53] Wir kennen sie nicht, aber ihre Namen stehen da. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wenn solche Dinge aufs Tapet kommen, Evodia oder Sinticher denken, was geht das dich an?
[14:07] Wie kommst du darauf, dich in diese Dinge einzumischen? Kümmere dich gefälligst um deinen eigenen Kram. Oder denkst du vielleicht, du bist perfekt? Das ist eine gewagte Aussage, die Paulus hier macht.
[14:22] Beziehungsweise eine gewagte Aufforderung. Dann geht es weiter in den Versen 4 bis 7, geht es um eine Beziehung zu Gott. Und er sagt, tu dies, mach das.
[14:38] Und ich könnte mir folgende Reaktionen vorstellen, dass Leute sagen, was, denkst du, mein Gebetsleben ist etwa nicht in Ordnung? Wieso sagst du mir, ich soll das tun? Denkst du, meine Beziehung zu Gott ist nicht im Reinen?
[14:51] Wie kommst du überhaupt darauf, daran zu zweifeln oder mir vorschreiben zu wollen, wie diese Dinge aussehen sollen, meine Beziehung zu Gott?
[15:02] Denkst du vielleicht, ich bete falsch oder zu wenig? Ist es das, was du meinst, Paulus? Und dann in den Versen 8 und 9, wo es um die Beziehung zwischen meinem Denken und meinem Tun geht, denke ich, ist folgende Reaktion auch nicht abwägig, dass jemand sagt, was, denkst du, ich denke über verkehrte Dinge nach?
[15:28] Denkst du, in meinem Kopf spukt es? Oder geht nicht das Richtige ab? Was fällt dir ein? Was ertreibst du dich, mir solche Dinge zu sagen?
[15:41] Logisch denke ich über die richtigen Dinge nach. Ich bin doch kein Tagträumer oder tauge nichts. Ich weiß, worum es geht und beschäftige mich mit den richtigen und wichtigen Dingen des Lebens und ich handle natürlich auch dementsprechend.
[15:57] Die letzte Aufforderung, dies tut. Lebt gemäß diesen Dingen.
[16:07] Paulus' Aufforderung wird durchaus Sprengpotenzial in sich und so leitet er diesen Abschnitt nicht nur klug, das ist nicht nur durchdacht, sondern sehr herzlich ein.
[16:31] Er zeigt auf, ja genau, sicherlich, worin sich seine Aufforderungen gründen, mit dem Daher und versucht letztendlich seine Leser zu gewinnen, indem er sie, wie wir sehen werden, zuerst an die gemeinsame Beziehung, die eigentlich zwischen ihm und dieser Gemeinde in Philippi besteht, erinnert und er beabsichtigt durchaus nicht ihnen die sogenannten Leviten zu lesen, sondern er möchte sie einfach ermutigen zu einem klaren und entschiedenen Leben in der Nachfolge, damit sie den Frieden Gottes erfahren und der Gott des Friedens mit ihnen sei.
[17:19] Wie beginnt er? Daher. Daher. Paulus erinnert an die Dinge, die er bereits aufgeführt hat.
[17:31] Zum Beispiel an die Vorbilder der Standhaftigkeit, wir haben sie betrachtet, Jesus, Paulus, Timotheus und Epaphroditus, wir haben von ihnen gelesen in Kapitel 2.
[17:44] Erinnert sie an den Aufruf, den er ganz zu Beginn des Briefes macht, in Kapitel 1, 27, wo er sagt, deshalb, mehr als alles andere achtet darauf, würdig des Evangeliums des Christus zu wandeln.
[18:00] Mit diesem Daher erinnert er sie auch an die Ausführungen in Kapitel 3, wo wir daran erinnert werden, dass unsere Gerechtigkeit von Gott nichts taugt, Dreck, Mist ist und dass uns seine Gerechtigkeit durch Glauben angerechnet worden ist.
[18:23] Mit dem Daher erinnert er auch an die fünf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um würdig zu wandeln. Das haben wir in den letzten Predigten gesehen. Und die fünf Voraussetzungen sind, dass wir die richtige Gesinnung haben, belehrbar sind oder uns etwas sagen lassen, wie Jakobus das erklärt in seinem Brief, ausharren und Standfestigkeit an den Tag legen, uns an den richtigen Vorbilden orientieren und leben in der Erwartung, dass der Herr jederzeit wiederkommen kann.
[18:56] Und indem er das tut, erhofft er sich von den Philippen und auch von uns einen gewissen Aha-Effekt.
[19:10] Dass wir sagen, stimmt, genau das hätte ich ja beinahe vergessen. All diese Dinge, über die er bereits berichtet hat, wir sind ja manchmal so vergesslich. Die Dinge, die wir behalten wollen, sind plötzlich weg und das, was wir gerne vergessen würden, naja, das kriegen wir irgendwie nicht aus unseren Köpfen raus, deshalb auch nachher im Kapitel 4, 8 bis 9 die Anweisung, worüber wir nachdenken sollen, ganz bewusst.
[19:39] Und so liefert er Gründe und erinnert sie daran mit diesen kleinen Wörtchen daher. Nun, Gründe, Fakten sind gut, notwendig und auch sinnvoll, aber wir Menschen, auch wir Kinder Gottes sind eben nicht nur rationale Wesen.
[20:09] Okay? Es läuft nicht alles über unseren Verstand. Vieles läuft eben auf der Beziehungsebene ab. Und so gibt es Dinge, die wir uns von gewissen Leuten sagen lassen, die durchaus nicht einfach zu verdauen sind, aber wenn wir sie kennen und wissen, wer diese Leute sind und warum sie mir diese Dinge sagen, dann bringt das ein ganz anderes Licht in die ganze Geschichte.
[20:46] Wenn es Freunde sind, bewährte Männer Gottes, die eine Geschichte des Bewertseins haben, von denen ich weiß, dass sie Gott mehr lieben als alles andere und seine Wahrheit und dass sie Gott so sehr lieben, dass sie auch mir in Liebe die Wahrheit sagen, wenn ich neben den Schuhen stehe, wenn ich Dinge tue, die nicht richtig sind, wenn ich weiß, dass sie Gott lieben und mich lieben und mein Bestes sie antreibt, oft auch schwierige Dinge anzusprechen, dann ist die Wahrscheinlichkeit zumindest höher, dass ich hören werde.
[21:32] Das ist so wichtig. Wir haben es ja gesehen in den letzten Predigten, eine der Voraussetzungen, um würdig zu wandeln, ist Belehrbarkeit. Sich etwas sagen zu lassen.
[21:46] Ich kann euch sagen, ich habe ein paar Männer in meinem engeren Umkreis und das seit Jahren, die ich sehr schätze, die ich kenne, deren Wandel ich verfolgen konnte.
[22:03] Und wenn wichtige Dinge anstehen, wichtige Entscheidungen, egal ob das familiär, persönlich, beruflich, gemeindlich, theologisch ist, ich beziehe sie mit ein.
[22:16] Ich frage sie um Rat. In den Sprüchen heißt es schon, wo viele Ratgeber sind, da kommt eine Sache zustande. Und wir tun gut daran, wichtige Entscheidungen nicht in einem Sololauf zu fällen.
[22:33] Es gibt viele Glieder am Leib Christi, die Gott genau dorthin gestellt hat, damit wir gemeinsam Dinge vor den Thron bringen können, um zu erkennen, wo Gott uns haben will, welche Dinge jetzt dran sind oder nicht.
[22:54] In den Sprüchen heißt es auch, dass ein Freund geboren wird für die Zeit der Not und dass die Küsse des Hassers reichlich sind, aber die Schläge des Freundes wichtig sind.
[23:13] Ein Freund muss auch bereit sein, Schläge der Liebe zu geben. Das ist ein wahrer Freund. Und wenn Paulus diese Dinge hier anspricht, dann spricht er zu ihnen als ein Freund, als einer, der seine Liebe zu ihnen unter Beweis gestellt hat.
[23:35] Und das schwingt sehr stark mit, wie wir sehen werden, um ihr Gehör zu bekommen, dass sie sich in diesen Dingen etwas sagen lassen.
[23:49] Das beste Beispiel für jemand, der seine Liebe uns gegenüber unter Beweis gestellt hat und es deshalb vorbehaltslos verdient, dass wir ihm folgen.
[24:02] In allen Dingen ist unser Herr. Römer 5,8 lesen wir, dass er uns geliebt hat und seine Liebe uns gegenüber unter Beweis gestellt hat, als wir noch Sünder waren.
[24:20] Es gab nichts Liebenswertes an uns. Nichts! Aber er stellt seine Liebe unter Beweis. Einer der herrlichsten Verse, der, so denke ich zumindest, unausnotbar ist in seiner Tiefe, ist, wenn Paulus in Römer 8, Vers 32 schreibt, er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken.
[25:06] Gibt es einen größeren Liebesbeweis als der, dass der Vater seinen einzigen Sohn hingegeben hat? Und denken wir denn tatsächlich, dass er uns irgendetwas Gutes vorenthalten würde?
[25:23] Die Bibel strotzt vor Liebesbeweisen Jesu dem Sünder gegenüber. Denken mal Psalm 23, mit dem wir alle vertraut sind, oder Johannes 10, wo beschrieben wird, dass er eben nicht ein Mietling ist, sondern der gute Hirte und der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
[25:46] Liebe, Beweise der Liebe sind oft genauso gewichtig, wenn wir versuchen, Geschwister für den Herrn zu gewinnen, wie gute biblische Argumente.
[26:00] Sie gehören zusammen. Und so erinnert Paulus die Philippe daran, in welcher Beziehung sie eigentlich zueinander stehen.
[26:13] Und das ist nichts Neues. Er beginnt den Brief schon so. Philippe 1, 8, wo er schreibt, Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne, mit dem Herzen Christi Jesu oder mit herzlichem Verlangen.
[26:33] Es ist ihm ein Herzensanliegen. Er liebt diese Gemeinde, diese Kinder Gottes über alles. Und deshalb, deshalb nimmt er sich auch die Freiheit in diese Dinge.
[26:49] In dieser Klarheit, im Imperativ, in Befehlsform zu sagen. Wie erkennen wir das jetzt in dem Abschnitt, den wir gerade gelesen haben?
[27:01] Nun, Vers 1, Daher meine Geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone, erinnert sie daran, dass er sie liebt und dass er sich nach ihnen sehnt.
[27:20] Und er stellt sich auf die gleiche Ebene mit ihnen. Er sagt, meine Brüder, er sagt, ich bin der Apostel und wenn ich etwas sage, dann gibt es nur eine Antwort, nämlich, jawohl, so ist es.
[27:33] Nein, er setzt sich auf dieselbe Ebene mit ihnen und spricht sie als geliebte Brüder an, nach denen er sich sehnt.
[27:43] Meine Freunde nennt er sie, meine Krone. Das ist ein Ausdruck der Wertschätzung und Verbundenheit dieser Gemeinde in Philippi gegenüber.
[27:56] Er bezeugt damit auch, dass er überzeugt ist, dass ihr Glaube echt ist. Ihr seid meine Krone, ihr seid das, was der Herr durch mich bei euch gewirkt hat und euer Glaube ist echt.
[28:10] Sie werden sein Lohn sein, wenn er vor dem Richterstuhl Christi stehen wird. Und es ist ganz wichtig, bevor irgendein Imperativ kommt, irgendeine Aufforderung, will Paulus eine Sache sicherstellen, nämlich, dass die Philippa verstehen, warum er diese Dinge von ihnen erwartet und mit welcher Motivation, mit welcher Herzens Einstellung er zu ihnen über diese Dinge spricht.
[28:44] Und erst dann folgt seine Aufforderung, steht fest im Herrn.
[28:57] Steht fest im Herrn. Seid gewurzelt in seiner Wahrheit, seid gewurzelt in seinem Wesen, seid gewurzelt in seiner Gesinnung.
[29:08] Steht fest, haltet die Stellung, weicht nicht zurück in diesen Dingen. Und dieses Feststehen im Herrn ist der Schirm, unter dem alle anderen aufforderen sich einordnen.
[29:23] Alle diese Dinge sind Teil dessen, dass es bedeutet, fest zu stehen im Herrn. Und so fordert er sie auf, steht fest Geliebte, meine Freude, meine Brüder, meine Krone.
[29:48] Und wie sieht denn jetzt Standhaftigkeit aus im Herrn? Und welche Früchte bringt sie hervor? In welchen Bereichen müssen wir uns darin üben?
[30:02] Genau das erklärt er. Genau das führt er aus in den Versen die Folgen. Wer fest steht im Herrn muss, muss, ist keine Option, muss und wird darauf achten, dass zwischenmenschliche Beziehungen im Lot sind und bleiben oder wieder dorthin kommen, falls sie es nicht mehr sind.
[30:34] Wir haben das mehrmals betrachtet und ich werde euch immer wieder daran erinnern, unser Zeugnis in dieser Welt steht und fest, steht und fällt mit der Art und Weise, wie wir als Kinder Gottes miteinander umgehen.
[30:49] In seiner Abschiedsrede wendet Herr sich im Kapitel 13 und ganz am Ende in Kapitel 17 an die Jünger und sagt hieran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.
[31:02] Wenn ihr Liebe habt untereinander. Liebe, die sich gründet in der Wahrheit. Es ist keine kleine Sache. Es geht nicht nur darum, dass ich ein komisches Gefühl im Bauch habe, wenn ich Bruder X oder Schwester Y sehe.
[31:19] Das ist unangenehm, ja das stimmt, aber es geht um viel mehr. Der Grund, warum diese Dinge geklärt sein müssen, ist auch nicht nur meine persönliche Freude oder mein Friede.
[31:31] Es ist das Zeugnis des Herrn und dass es hier geht. Und wenn wir Dinge nicht klären oder wie es Paulus sehr bildlich darstellt im Galater 5, wo er sagt, wenn ihr euch aber beißt und fresst und das gibt es leider.
[31:51] Nicht nur in der Kinderhüte, wo sie Löwe spielen und einander beißen und fressen, das ist ja noch harmlos. Aber wenn die großen Löwen sich beißen und fressen, mit Haut und Haaren verschlingen, was für ein Elid.
[32:11] Was für eine Verunehrung für den Herrn. Und das ist der Grund, warum Paulus allen voran darauf pocht und sagt, Evodia und Synthiche, ihr müsst eure Beziehungsprobleme klären und nur nebenbei gemerkt, die meisten Probleme in der Gemeinde, auf dem Missionsfeld, in gemeindlichen Werken sind nicht theologischer Natur.
[32:48] Es sind zwischenmenschliche Probleme. Sie werden gerne theologisch verpackt und getarnt, das sieht viel frommer aus, aber im Kern der Sache ist es ein zwischenmenschliches Problem.
[33:00] Ihr könnt mit vielen Leuten reden, die versuchen, auf dem Missionsfeld oder in anderen Bereichen zu vermitteln. Im Kern der Sache ist es ein zwischenmenschliches Problem.
[33:11] Fast immer. Denn selbst, wenn wir theologisch andere Ansichten haben in Dingen, und das gibt es, Paulus spricht ja davon in Kapitel 3, gibt es doch eine angemessene Art und Weise, wie wir als Brüder damit umgehen.
[33:33] Nochmal zurück zu diesem ersten Punkt. Feststehen bedeutet zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen bzw. wieder ins Lot zu bringen.
[33:44] Oder man kann es so sagen, wer feststeht im Herrn, der ist ein Friedenstifter. In der Bergpredigt, in den Seligpreisungen ist das eine der Seligpreisungen, wo Jesus sagt, glückselig die Friedensstifter, denn ihr ist das Reich der Himmel.
[34:05] Glückselig die Friedensstifter. Und Römer 12 Vers 18 schreibt Paulus folgendes Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.
[34:25] Es ist schon eine komische Sache, oder nicht? Alle wollen es. Und doch scheint es ein so rares Gut zu sein.
[34:39] Gesunde Beziehung. Wer feststeht im Herrn, wird wird alles daran setzen.
[34:53] Und es ist ein Gebot. Es sind wie gesagt imperative Dinge in den folgenden drei Bereichen, die alle mit Beziehungen etwas zu tun haben, in Ordnung zu bringen oder in Ordnung zu halten.
[35:09] Zur Erinnerung erstens zwischenmenschliche Beziehung. Das ist die horizontale Ebene. Das ist alles hier auf Erden, wo wir mit Leuten zu tun haben. Zweitens, das sehen wir dann in den Versen vier bis sieben, die Beziehung zu Gott, die Vertikale, mein Gebetsleben, meine Sorgen vor ihm abladen, zu ihm gehen, ihn suchen, alles, alles im Gebet und fliehen, mit Danksagung, nicht mit Vorwürfen, mit Danksagung, vor ihm kund werden lassen.
[35:51] Und drittens dann die Beziehung zwischen Denken und Handeln, wir müssen über die richtigen Dinge nachdenken, damit dies tut, dann auch richtig rauskommt, der letzte Imperativ in Vers 9.
[36:04] Für heute ist die Zeit um. Aber ihr habt ja alle selber lieben. Und ich möchte euch wirklich ermutigen, nehmt euch die Zeit, diese Verse 4, 1 bis 9 zu studieren, weil wir alle wollen es.
[36:23] Und der Herr will es nicht, nur er verdient es, dass man in diesen Beziehungsbereichen ihm wohlgefährlich wandelt. Verse 1 bis 3 zwischenmenschliche Beziehung, Verse 4 bis 8 bis 9 die Beziehung zwischen meinem Denken, den Dingen, über die ich nachzinne, denen ich mein Ohr leihe, denen ich Raum gebe in meinem Herzen und dessen, was ich tue.
[36:59] Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht, aber du weißt es. Und die Frage ist, was bin ich bereit einzusetzen? Denn diese Dinge fallen uns nicht einfach in den Schoß.
[37:12] Was bin ich bereit einzusetzen, um in diesen Beziehungen Gott wohlgefährlich zu wandeln? Wie gehe ich an diese Dinge ran?
[37:25] Packe ich sie überhaupt nicht noch an? Oder habe ich längst aufgegeben, weil ich so frustriert bin und so oft verletzt wurde? Bin ich überhaupt noch bereit? Weil weißt du, wer sich auf Beziehungen einlässt, wird verletzt werden.
[37:41] Die Frage ist nicht, ob. Die Frage ist nur, von wem und in welchem Maß. Wenn dem nicht so wäre, bräuchten wir keine Friedenstifter. Friedenstiften muss man nur da, wo Dinge nicht mehr friedlich sind.
[37:58] Und möge Gott uns wirklich Gnade geben, in diesen Beziehungen zu wachsen, zu reiten. Wir sind nie angekommen in diesen Dingen. Das ist ein anhaltender Lernprozess.
[38:13] Mögen wir reifen, damit Früchte heranreifen in unserem Leben, die Gott ehren, die unserem Zeugnis Leuchtkraft geben, weil unser Leben anders ist, weil die Leute erkennen, wem wir dienen, wer unser Vater ist und wie wir mit Dingen umgehen können, nicht aus uns, sondern weil unser Herr uns nicht nur dazu berufen, sondern auch dazu befähigt hat.
[38:42] Standhaft bleiben, ausharren, die Dinge anpacken und sie nicht unter den Teppich zu kehren, das ist die große Herausforderung und sie zu tun, ohne dabei entmutigt und frustriert letztendlich die Flinte ins Korn zu werfen.
[39:06] Never give up, gib nie auf in diesen Dingen. Ich weiß, es kann sehr kräfteraubend sein, es geht ans Eingemachte oft, aber es sind die Dinge, durch die Gott uns führt oft, damit sein Name verherrlicht wird und wir Dinge lernen und reifen, die wir sonst nie, nie, gelernt hätten.
[39:34] So, nimm dir Zeit, diese drei Beziehungsaspekte nachzudenken und lass mich abschließen mit einem Vers aus dem ersten Korinther ganz am Ende, auch eine Gemeinde, wo es etliche Beziehungsprobleme gab, auf verschiedenen Ebenen und 1.
[39:52] Korinther 16, gegen Ende des Briefes schreibt Paulus folgendes, 1. Korinther 16, 13 bis 14, wacht, pass auf, sei aufmerksam, du musst wachen, wir können nicht schlafen, diese Dinge unbemerkt lassen, wacht, steht fest im Glauben, steht fest in der gesunden Lehre, wisst, was Gottes Wort lehrt, steht fest, seid mannhaft, steht euren Mann, zeigt Rückgrat, indem ihr auch an diese Dinge rangeht und sie anpackt mit der Hilfe des Herrn, seid stark und abschließend lasst alles bei euch in Liebe geschehen, lasst mich beten.
[40:45] Vater, wir müssen bekennen, dass wir uns oft wie Esel und Ochsen anstellen, vergib uns, wo wir so sehr auf Dingen pochen und nicht erkennen, was für Auswirkungen das hat, wie sich diese Dinge ausbreiten und dass dein Zeugnis dadurch verunährt wird.
[41:16] Herr, wir sehnen uns nach diesen Beziehungen im Zwischenmenschlichen mit dir, aber auch in uns selbst zwischen dem, was wir tun und lassen und wie wir denken, dass sie geordnet sind, dass Freude und Friede daraus fließen.
[41:35] Herr, hilf uns. Wir wollen hinzutreten zu deinem Gnadenthron, um rechtzeitige Hilfe zu empfangen, Hilfe, um Friedenstifter zu sein, Hilfe, um unsere Gedanken gefangen zu nehmen unter den Gehorsam Christi, Hilfe, um alle unsere Anliegen mit Flehen und Danksagung vor dir kund werden zu lassen.
[42:05] Herr, danke, dass du bei uns bist, danke, dass du uns hilfst und danke für dein Wort, das uns sowohl auffordert und den Weg zeigt, aber auch hilft und stärkt und befähigt und ausrüstet und Licht ist auf dem Weg, einem Weg hin zu dir und so bitten wir, dass wir mehr und mehr umgestaltet werden in deinem Bild, Herr Jesus Christus, zu deiner Ehre und zu deiner Verherrlichung.
[42:31] Amen. Amen. Da wir die Brassband hier haben, wollen wir auch in den Genuss der Brassband kommen.
[42:44] Wir hören nochmal ein Stück, dann gibt es ein paar Ankündigungen, dann singen wir noch ein gemeinsames Lied und hören noch ein, zwei Instrumentalstücke der Brassband und ich übergebe euch wieder Boulder.
[42:57] Vielen Dank. St Forget's.
[43:17] The End The End The End
[44:47] The End The End