Sanftmut: Das Öl im Getriebe zwischen Beziehungen - Teil 2

Sanftmut: Das Öl im Getriebe zwischen Beziehungen - Teil 2

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Prediger

Martin Manten

Datum
26. März 2017

Transkription

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[0:00] Lass mich noch beten zu Beginn. Preu Gott und Vater, dich wollen wir ehren von dir, wollen wir erzählen von dir, wollen wir hören, gerade auch an diesem Morgen.

[0:15] Und wir bitten, dass du uns einen wachen Geist und ein empfängliches Herz gibst für deine Worte und vor allem auch für diese absolut zentrale, grundlegende Lektion, die wir lernen müssen, zu der du uns auch einlädst, zu dir zu kommen, um es zu lernen, nämlich Sanftmut.

[0:40] Herr, segne du dein Wort an unseren Herzen, zu deiner Ehre und zu deiner Verherrlichung. Amen. Wenn ihr in Matthäus 20 seid, findet ihr dort eine Geschichte, die berichtet, wie Jesus auf dem Weg nach Jerusalem ist.

[0:58] Und es ist das letzte Mal, dass er nach Jerusalem gehen wird. Denn er geht dorthin, um gekreuzigt zu werden. Er weiß es und er geht mit der festen Absicht dorthin, dass das auch so geschehen möge.

[1:18] seine Jünger wissen es auch. Denn er hat es ihnen mehrmals gesagt und selbst auf dem Weg dorthin erzählt er es ihnen einmal mehr.

[1:30] Ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnt, oder ob wir uns überhaupt vorstellen können, was das für ein Marsch gewesen sein muss, dort hin nach Jerusalem.

[1:43] Für Jesus. Für die Jünger. Wisst ihr, was die Jünger bewegt hat, auf dem Weg dorthin? Wer ist der Größte?

[1:56] Wer ist der Größte? Und dann schicken Jakobus und Johannes noch Mutti, das Mami, zu Jesus, damit Mutti ein bisschen Vitamin B spielen lässt, hoffentlich, und die besten Plätze sichert, links und rechts.

[2:16] Es wirkt schon fast grotesk. Wirklich. Lasst uns die Geschichte kurz lesen in Matthäus 20, ab Vers 18. Matthäus 20.

[2:30] Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger für sich allein zu sich und sprach auf dem Weg zu ihnen. Okay, sie sind unterwegs, Jesus spricht zu ihnen.

[2:43] Siehe, ich gehe hin, nach Jerusalem. Und der Sohn des Menschen wird den Hohepriestern und den Schriftgelehrten überliefert werden und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern, damit sie ihn verspotten und geißeln und ihn kreuzigen und am dritten Tag wird er auferstehen.

[3:06] Eine unmissverständliche Ansage. Dann trat die Mutter der Söhne des Zebedeos mit ihren Söhnen zu ihm, warf sich nieder und wollte etwas von ihm erbitten.

[3:21] Er aber sprach zu ihr, was willst du? Sie sagt zu ihm, sprich, dass diese meine zwei Söhne, einen zu deiner rechten und einer zu deiner linken sitzen sollen in deinem Reich.

[3:34] Jesus aber antwortete und sprach, ihr wisst nicht, was ihr erbittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagen zu ihm, wir können es.

[3:45] Er spricht zu ihnen, meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner rechten und zur linken, das steht mir nicht bei, zu vergeben, sondern es ist für die, denen es von meinem Vater bereitet ist.

[4:00] Und als die zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. Als Jesus sie aber herzugerufen hatte, sprach er, ihr wisst, dass die Fürsten der Nationen diese beherrschen und die großen Gewalt über sie ausüben.

[4:19] Unter euch soll es nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein. Und wer irgend unter euch der Erste sein will, soll euer Knecht sein.

[4:32] So wie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben, als Lösegeld für die vielen.

[4:45] Nun dieser vermeintlich harmlose Versuch, sich ein paar kleine Vorteile zu verschaffen, nämlich links und rechts vom Herrn zu sitzen, ohne ich wage zu behaupten, dass das eine nicht geringe Belastungsprobe war für die Beziehungen innerhalb der zwölf Jünger.

[5:10] Das war nicht so einfach. Und Sanftmut, das Ölinggetriebe zwischen menschlicher Beziehungen, war in dieser ganzen Geschichte, zumindest seitens der Jünger, definitiv Mangelware.

[5:26] Da war nichts, aber absolut gar nichts davon zu sehen. Und um eine Eskalation und das Ausbrechen eines ernsten Streites zu vermeiden, greift Jesus selbst ein.

[5:40] Und es gibt eine Menge zu lernen anhand dieser Geschichte. Diese kurze Episode offenbart viel Leerreiches zum Thema Sanftmut und wir wollen mit den Jüngern beginnen.

[5:56] Es ist offensichtlich, dass Sanftmut nicht die prägende, treibende Kraft war in dem Moment, als sich das hier alles abspielte. Und vielleicht fragst du dich, wie konnten die Jünger in dem Moment sich mit solchen Dingen beschäftigen?

[6:19] Das geht doch überhaupt nicht. Mir wäre das garantiert nicht passiert. Bist du dir das sicher?

[6:33] Ich glaube, wir sind nicht so anders als die Jünger. Dann ist es bezeichnend, die zehn Jünger, die übrig blieben, die wurden sauer.

[6:46] Die wurden wütend. Wisst ihr warum? Weil sie dachten, Mann, jetzt sind wir zu kurz gekommen, die waren schneller als wir, jetzt haben die sich die guten Plätze gesichert.

[6:58] Die wollten nämlich auch alle links und rechts sitzen. Die haben nur keine Mama dabei gehabt oder nicht selbst genug Schneid gehabt, zu fragen, ob sie dort sitzen können. Sie wurden unwillig, weil sie auch gerne diese Ehrenposition eingenommen hätten.

[7:18] Jeder hätte gerne diesen speziellen Platz gehabt. Und wie gesagt, damit das nicht eskaliert, denn hier war definitiv Sprengpotenzial vorhanden, greift Jesus ein.

[7:35] Er, der eben sanftmütig und von Herzen demütig ist. Und wiederum, stell dir vor, wie muss es Jesus zumute gewesen sein.

[7:47] Er weiß, was auf ihn wartet. Er hat es mehrmals den Jüngern angekündigt. Er spricht mit ihnen auf dem Weg nach Jerusalem klar und deutlich.

[8:05] Und dann das. Dieser kindische Streit unter seinen Jüngern.

[8:16] Den zwölf Jüngern. Es gibt viel zu lernen. Und das allererste, was wir einfach feststellen müssen und festhalten müssen, einmal mehr offenbart sich, wie stark die Gesinnung des Fleisches uns doch noch anhaftet.

[8:39] Und die Gesinnung des Fleisches ist ganz einfach zu beschreiben. Drei Worte. Ich, mir, meins. Das ist alles, worum es geht.

[8:50] Ich will den besten Platz. Ich will mir eine gute Position sichern. Ich habe ein Recht. Das ist meins. Ich, mir, meins. Das sehen wir bei den Jüngern und zwar bei allen Zwölfen.

[9:03] Das ist da. Deshalb müssen wir auch gegen das Fleisch kämpfen, beziehungsweise wie Galater sagt, der Geist und das Fleisch streiten immer gegeneinander.

[9:14] Weil das Fleisch kann nur ich mir meins. Das Fleisch wird nicht heiliger. Es versucht immer sein Ding durchzudrücken und nichts anderes.

[9:27] Generell können wir anhand dieser Geschichte auch lernen, wie wichtig Sanftmut ist für Beziehungspflege. dieses Ding hätte einen richtigen Knall geben können hier, dieser Marsch nach Jerusalem.

[9:41] Hätte Jesus nicht eingegriffen. Hätte er nicht die Dinge geklärt und es ist schon erstaunlich, wie er sie dann tatsächlich klärt.

[9:56] Sanftmut, das ist ja die dritte Seligpreisung in Matthäus 5 und ich bin überzeugt, nur schon wenn ihr das lest, ist es ein starkes Argument dafür, dass die Bibel nicht von Menschen geschrieben wurde.

[10:14] Menschen hätten sich sowas nie ausgedacht. Menschen wären nie, nie auf die Idee gekommen, das, was hier als Glückseligkeit angepriesen wird, als solches zu empfinden.

[10:28] Hätten Menschen die Seligpreisung geschrieben, dann würden sie wohl eher so lauten, die Armen im Geist, tja, sorry Jungs, ihr habt Pech gehabt.

[10:47] Ihr könnt halt nicht mit den großen Jungs mitspielen, denn dazu muss man ja schon ein bisschen was auf dem Kasten haben, da muss man etwas mitbringen und all deine Selbstzweifel und das Denken, dass du arm bist und nichts bringen kannst, tut mir leid, damit kommst du nirgendwo hin.

[11:04] Ihr habt Pech gehabt, ihr Armen im Geist. Die trauernden und feinfühligen, okay, ihr seid die ewigen Loser. Die Loser, die das wahre Leben der Spaß und Fun Gesellschaft, in der wir uns ja befinden, sehr stark, verpassen.

[11:24] Das läuft an euch vorbei, weil ihr es einfach viel zu ernst nehmt mit der Sünde. Dabei macht das doch jeder. Das läuft doch überall so.

[11:36] Gönn dir doch auch mal etwas. Hör doch auf mit deiner dauernden Trauerei über deine Sünde. So kommst du doch nicht durchs Leben. Und hätten die Menschen ihre Gedanken abgeben können zur Sanftmütigkeit über die Sanftmütigen selbst, naja, dann würde es wohl so heißen, die Sanftmütigen, tja, ihr geht leer aus.

[12:02] Denn mit der Einstellung wirst du es nie zu etwas bringen. Wenn du was willst, dann musst du es dir holen. Dann musst du organisieren, lobbyieren, manipulieren, schmieren, was immer für ihren, nicht, dass wir etwas gegen die ihren haben, aber du musst selber schauen, dass du zu etwas kommst.

[12:27] Und der Zweck heiligt die Mittel, also stelle ich nicht so an. So hätte sich das wohl angehört, wenn die Menschen ihren Senf hätten dazugeben können zu den Seligpreisungen, was zum Glück nicht der Fall ist.

[12:41] Wenn wir jetzt sehen, wie Jesus reagiert in dieser äußerst delikaten Angelegenheit auf diesem Marsch nach Jerusalem, dann müssen wir zuerst bemerken, er tadelt die Jünger nicht dafür, dass sie groß sein möchten.

[13:07] Er definiert nur, was wahre Größe ist. Er sagt, ihr wollt groß sein? Okay. Das ist nicht grundsätzlich ein schlechtes Anliegen, wir müssen nur verstehen, was es bedeutet.

[13:22] Und so erklärt er ihnen, dass die Größe in dem Reich, wo er König ist, völlig anders ist.

[13:34] Sie wollen regieren, sie wollen die Krone, aber Jesus erklärt ihnen, auf euch wartet das Kreuz, genauso wie auf mich das Kreuz wartet.

[13:46] Der Weg zur Krone führt, über das Kreuz. Einen anderen Weg gibt es nicht. Wie er dann auch ganz deutlich sagt, ich bin gekommen, um zu dienen.

[14:00] Nicht um eine Vorrang Position einfach von vornherein einzunehmen. Er erklärt den Jüngern, ihr wollt Leiter sein, dann müsst ihr dienende Leiter sein.

[14:11] Hirten, die ihr Leben hingeben für die Schafe und nicht Hirten, die vom Thron aus bestimmen, was die Schafe denn jetzt gefälligst alles zu tun haben.

[14:26] Verpasst nicht, Größe anzustreben ist nicht falsch. Wir müssen sie nur verstehen von ihrem Wesen her, was sie denn tatsächlich ausmacht.

[14:39] Und entgegen dem Trend, der in der Welt vorherrscht, werden die Armen im Geist, die Trauenden, die Sanftmütigen, die Dienstbereiten eben nicht leer ausgehen, sondern Jesus verheißt ihnen vielmehr.

[15:01] Ihr, und das ist sehr stark betont im Grundtext, ihr, ihr, die ihr so seid, ihr werdet das Reich der Himmel erben.

[15:12] Ihr werdet getröstet werden, nicht mit diesem billigen Pfandzeugs, was angeboten wird, was einfach nur eine Decke über alles wirft, sondern ihr werdet wahren Trost bekommen, bei mir, von mir, und ihr werdet das Land erben.

[15:35] Ja, die Sanftmütigen, sie haben nicht nur eine zukünftige Verheißung, sondern sie machen schon jetzt und hier den Unterschied aus. Sie sind das Öl im Getriebe, man kann es sagen, einer ganzen Gesellschaft, einer ganzen Nation.

[15:56] Wenn eine Nation geprägt ist, oder wenn Menschen da sind, die so ticken, dann wirkt sich das auf eine ganze Nation aus. Unterschätzt nicht eure Wirksamkeit, die Gott für euch hat, nicht nur in der Gemeinde, sondern vor allem auch in der Welt, wo ihr Salz und Licht sein sollt.

[16:23] Es sind diese Leute, die das Leben grundsätzlich lebenswert machen. Es geht ja nicht nur darum, zu überleben, auch wenn es sich vielleicht manchmal so anfühlt für uns.

[16:34] Ich schaue nur, dass ich irgendwie von einem zum nächsten komme, aber Gott will, dass das Leben für uns auch lebenswert ist. Sanftmütige Menschen machen das Leben lebenswert, sie verkörpern förmlich die Güte Gottes.

[16:52] 1. Petrus 5, 5 wird das so formuliert, alle aber, alle, spielt überhaupt keine Rolle, wie alt, wie jung, woher du kommst, was du geleistet hast, was du für einen Job hast, was du in der Gemeinde für einen Dienst hast, wie lange du im Land spielt keine Rolle.

[17:09] Alle, alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt, denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen, aber gibt er Gnade.

[17:21] Demut und Sanftmut, das sind die zwei Dinge, die uns mehr als alles andere auszeichnen sollen. Wir alle müssen im Umgang miteinander mit Demut und Sanftmut fest umhüllt sein, wie Petrus es beschreibt.

[17:45] Nur so wird dieses Getriebe zwischen menschlicher Beziehungen richtig geölt. Nimm das weg und es knirscht und irgendwann läuft gar nichts mehr.

[17:58] damit wir in diesem Bereich wachsen können und Fortschritte machen und ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihr das alle wollt, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

[18:12] Denn Sanftmut will, wie Jesus es klar sagt, gelernt sein. Wir haben das nicht einfach so. Und wir wollen uns Vorbilder der Sanftmut anschauen.

[18:27] Andere mal schauen. Wie benehmen die sich denn? Was zeichnet sie denn aus? Wir wollen Voraussetzungen, um in Sanftmut zu wachsen, herauskristallisieren und dann das Verhalten der Sanftmut oder vielmehr die daraus resultierende Frucht uns vor Augen führen.

[18:47] Wir wollen mit den Vorbildern beginnen. Diese Vorbilder sollen uns auf der einen Seite motivieren, aber gleichzeitig wollen wir uns auch an ihnen orientieren, um dann eben zu erkennen, was die Voraussetzungen sind, was sie zu diesen Vorbildern gemacht hat und wie diese Frucht aussieht, die in ihrem Leben gereift ist und gediehen ist.

[19:15] Das allererste Vorbild ist Gott selbst. In 2. Mose 34 Vers 6 ist diese Begebenheit, wo Mose Gott bittet, er möge sich ihm doch zeigen.

[19:32] Erinnert ihr euch? Gott stellt Mose in eine Felsspalte, zieht dann ihn vorüber und im Nachhinein, wenn Gott schon bereits da weg ist, hört der Folgendes, wie wird Gott beschrieben, wenn Mose bittet, zeig dich mir, ich will dich kennen, ich will deinen Namen wissen, ich will wissen, wie du bist, wie offenbart sich Gott?

[20:00] 2. Mose 34 6 Barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit.

[20:15] So offenbart sich Gott. Ganz ähnlich wie Jesus er sagt, ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.

[20:28] Gott war nie anders. Das ganze alte Testament zeugt von seiner Geduld, von seiner Güte, von seiner Retterliebe.

[20:43] Das ganze alte Testament wie kann ich das sagen? Da sind doch ziemlich heftige Dinge, die passieren. Nun folgendermaßen Petrus, der einst selbst ein ziemlich impulsiver Mann war, hat seine Lektion gelernt darüber, wer Gott ist.

[21:05] Und wir wollen von ihm lernen in 2. Petrus 3 9, wo er folgendes schreibt, 2. Petrus 3 9, Der Herr zögert seine Verheißung nicht hinaus, wie es einige für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.

[21:37] Und folglich der Buße würdige Frucht bringen. Und ihr wisst, was die erste Frucht von Buße ist? Sanftmut. Wie lange erträgt Gott all die Rebellen auf dieser Welt?

[21:52] All die Menschen, die nichts von ihm wissen wollen, die ihm ins Angesicht widerstehen, wie lange erträgt er uns Kinder Gottes, die errettet sind und ihn kennen und trotzdem so oft versagen.

[22:14] Er lässt uns nicht fallen. Er ist langmütig. Er ist geduldig. Es ist die Güte Gottes, die uns zur Buße leitet.

[22:29] Wenn Gott sich offenbart, wenn der Sohn sich offenbart, sind die herausragenden Merkmale ihres Wesens Sanftmut, Demut, Barmherzigkeit.

[22:49] Erinnert sehr stark an die Glückseligkeit, richtig? Denn je mehr er Gestalt annimmt in unserem Leben, desto mehr werden wir wirklich glückselig in ihm.

[23:01] Leider kommt es aber immer wieder vor, dass Menschen Gottes Langmut, seine Geduld, seine Sanftmut entweder mit Unfähigkeit oder mit Gleichgültigkeit verwechseln und den Schluss ziehen, dass sie ja sowieso leben können, wie sie wollen.

[23:32] Es spielt ja keine Rolle. Oder sie denken, er nehme es mit der Sünde nicht so ernst und meinen oder versuchen sich einzureden, dass ein lieber Gott, dass ein lieber Gott doch nie irgendjemand richten könnte oder verdammen oder wie es die Schrift sagt, ewige Pein und in die Hölle schickt.

[24:05] Ach, das macht, er ist ein lieber Gott, ist doch ein netter Kerl. Nun, alle diese Vorstellungen könnten nicht falscher sein. Der Prediger im Buch Prediger 8 ab Vers 10 warnt bereits diesbezüglich und sagt so deutlich.

[24:27] Er sagt folgendes und dann habe ich Gottlose gesehen, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen. Nettes Leben, nettes Begräbnis.

[24:43] Diejenigen aber, die recht gehandelt hatten, mussten von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch dieses Eitelkeit.

[24:59] Hört gut zu. Vers 11. Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun.

[25:18] Weil ein Sünder hundertmal Böses tut und doch seine Tage verlängert, obgleich ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, wohl ergehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten.

[25:35] Aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen und er wird dem Schatten gleich seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.

[25:47] Nur weil Gott geduldig und langmütig ist, dürfen wir das nicht mit Unfähigkeit, Gleichgültigkeit verwechseln.

[26:01] Ja, Gott ist sanftmütig, das stimmt, aber er ist genauso heilig und gerecht und seine Gerechtigkeit muss und seine Gerechtigkeit wird Genüge getan.

[26:22] Wann? Das entscheidet er. Möge Gott uns davor bewahren, vor allem uns, liebe Kinder Gottes sind, seine Langmut als billige Gnade aufzufassen, die uns einen Freischein gibt, zu leben, wie wir wollen.

[26:45] Ja, Gott ist barmherzig, langsam zum Zorn, langmütig. Das nächste Vorbild ist Mose und von den Menschen ist er das Vorbild schlechthin.

[27:07] Über niemand anderen wird gesagt, was über Mose gesagt wurde, nämlich in 4. Mose 12, Vers 3, wo er folgendermaßen beschrieben wird, der Mann Mose aber war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren.

[27:29] Keiner, keiner ist auch nur in die Nähe von Mose gekommen, in Bezug auf seine Sanftmut.

[27:43] Unvergleichlich. Aber wisst ihr, bevor er so sanftmütig wurde, verbrachte er 40 Jahre in der Wüste mit Schafenhüten.

[27:57] Für Hebräer und Frauen für die Ägypter und ihr erinnert euch, er war ein Prinz am Hof, das absolut Niedrigste, was es gibt.

[28:10] Schafhirten, das war das allerletzte. Dort hat er es gelernt, sanftmütig zu sein, denn bevor er Schafe gehütet hat, hat er einen Aufseher erschlagen, nicht gerade einen Ausdruck von Sanftmut.

[28:33] Er wollte das Richtige, aber er war noch nicht reif dazu. Und Gott nahm ihn in die Schule der Sanftmut, schickt ihn in die Wüste, lässt ihn 40 Jahre lang Schafe hüten, damit er zurückkommen kann und ein dienender Leiter wird für das Volk Israel, das nicht einfach zu leiten war.

[29:00] Zwei Episoden wollen wir aufgreifen, wo wir Moses Sanftmut in Aktion sehen. Die eine Begebenheit finden wir in 4.

[29:11] Mose Kapitel 12, Miriam und Aaron, wer waren Miriam und Aaron? Geschwister.

[29:23] Und Aaron war zufälligerweise noch was? Hohe Priester. Miriam und Aaron sind eifersüchtig auf Mose.

[29:38] Wieso müssen die mal auf dich hören? Was macht dich besonders? Sie rebellieren gegen den von Gott bestätigten Leiter des Volkes Israel.

[29:49] Und das ist eine ernste Sache, denn in Vers 9 lesen wir, und der Zorn des Herrn entbrannte gegen sie. Sie wurde aussätzig.

[30:02] Nun, Mose hätte denken können, geschieht ihr recht? Was fällt ihr überhaupt ein? Wie kann sie das in Frage stellen? Vers 13 Und Mose schrie zu dem Herrn und sprach, O Gott, bitte heile sie doch.

[30:32] Sanftmütig. Etwas, was er gelernt hat. der ultimative Test für Sanftmut. Und ich bin immer wieder völlig platt, wenn ich an dieser Stelle ankomme, beim Durchlesen der Schrift.

[30:50] 2. Mose 32 2. Mose 32 Ich lese Vers 9 Und der Herr sprach zu Mose Ich habe dieses Volk gesehen und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk.

[31:21] Halsstark wird es auch beschrieben. Es lässt sich nicht führen. Kennt ihr das? Man nackensteif macht und das ist das Bild.

[31:32] Sie beißen die Zähne zusammen. Sie wollen sich nicht führen lassen. Sie wollen nicht in dieses Joch und sie machen einen steifen Hals. Und Gott sagt ich habe es gesehen.

[31:49] Vers 10 Und nun Gott spricht zu Mose Nun lass mich dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte dich aber will ich zu einer großen Nation machen.

[32:09] Ich glaube nur Mose konnte diesen Test verstehen. Alle anderen hätten gesagt wir alle inklusive endlich hast du es erlegt.

[32:22] Ja weg mit ihm und dann fangen wir mit mit ich bin ja sanftmütig nicht wir brauchen mehr von meiner Sorte weg mit denen und wir fangen neu an mit mir Ach komm die versuchen jetzt manchmal alle diese halsstarrigen hartnäckigen auf die Nerven gehenden Leute weg neu anfangen sagt mir nicht dass das kein versuchender Gedanke ist Mose verself Mose flehte zu dem Herrn seinem Gott und sprach warum Herr sollte dein Zorn entbrennen gegen dein Volk dass du aus dem Land Ägypten herausgeführt hast mit großer Kraft und mit starker Hand warum sollten die Ägypter so sprechen zum Unglück hat Gebirge zu töten und sie von der

[33:24] Fläche des Erdbodens zu vernichten kehre um von der Glut deines Zornes und lass dich des Übels gegen dein Volk geräuen hier sehen wir genau das was wir letztes Mal betrachtet haben sanft Mut ist sanft wenn es um meine Person geht und mutig wenn es um die Ehre Gottes geht und Mose geht es nicht darum dass er eine angenehme hat Mose geht es darum dass Gott geehrt wird und er sagt wenn die Völker hören dass das Volk das du aus Ägypten raus geführt hast von dir niedergestreckt wurde was ist das für eine Ehre für dich du schneidest schlecht ab bei dem Deal ist okay ich kann mich mit diesem Volk rumschlagen du hast mich dafür zugereitet was viel wichtiger ist als dass es mir wohl ist oder mein Leben einfach ist deine Ehre das ist das Argument das ist die treibende

[34:25] Kraft das ist Sanftmut in Aktion Mose der sanftmütigste Mann der je gelebt hat Paulus auch er ist ein Vorbild der Sanftmut ich denke alles stimmt mir zu dass die Gemeinde in Korinth das Leben von Paulus nicht gerade einfach gemacht hat das ist nicht so die Gemeinde wo er dachte Korinth da möchte ich gern wieder mal hin Korinth macht ihm Bauchschmerzen sein Herz wurde schwer sein Kopf senkte sich wahrscheinlich als er an die Gemeinde dort dachte menschlich gesehen menschlich gesehen hätte er jeden Grund gehabt sich von ihm abzuwenden zu sagen ach wisst ihr was ihr könnt mir alle im

[35:26] Buckel runter rutschen ich hab genug von euch auch folgende Reaktion hätte man ihm eigentlich nicht verübeln können was denkt ihr eigentlich wer ihr seid ich bin Apostel wie könnt ihr mich in Frage stellen wie könnt ihr zweifeln an den Worten die ich euch schrieb wie könnt ihr es wagen euch nicht danach zu richten ich komme und ich werde euch die Levit lesen ich werde euch schon zeigen wie die Sache läuft er war ein Apostel von Gott bestätigt aber so reagiert er nicht sondern wir lesen folgende Worte 1.

[36:13] Korinther 4 Vers 21 was wollt ihr soll ich mit der Rute zu euch kommen oder in Liebe und im Geist der Sanft Mut ich will nicht mit der Route kommen zwingt mich nicht dazu treibt es nicht so weit dass ich keine andere Option mehr habe im zweiten Brief lesen wir dasselbe 2.

[36:42] Korinther 10 Vers 1 gamlemütigirsiniz ich hazelbe offline ältheh ich flehe dass ich anwesend nicht kühn sein müsse mit der Zuversicht mit der ich gedenke gegen einige dreist zu sein die uns als nach dem Fleisch wandeln erachten.

[37:36] Merkt ihr? Passt ab. Ich will nicht kühn auftreten müssen unter euch. Ich will nicht mit der Rute kommen.

[37:47] Ich will in Sanftmut, in Milde, in Demut, in Liebe zu euch kommen. Zu einer Gemeinde, die mehr als genug Schwierigkeiten hatte.

[38:00] Und Paulus wusste sehr wohl, dass es Dinge gab, die der Korrektur bedurften. Und er scheute sich nicht vor der Verantwortung, diese anzupacken. Gleichzeitig erkennen wir bei ihm aber genau das.

[38:14] Er lebt und praktiziert. Galater 6,1 Und das gilt uns allen. Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr die Geistlichen, einen solchen, wieder zurecht im Geist.

[38:32] Der Sanftmut. Den starken Mann markieren, die Rute auspacken, das ist kein Zeichen von Geistlichkeit.

[38:50] Er sagt, wenn ihr geistlich seid, dann zeigt es in der Art und Weise, wie ihr jemanden zurechtbringt, und zwar in Sanftmut. Paulus, der sich selbst als ein Knecht Christi beschreibt, hat von seinem Meister gelernt.

[39:11] Und wir sehen die Frucht dessen. Und zwar schlicht und einfach in der Art und Weise, wie er mit Problemen oder mit problematischen Menschen umgeht.

[39:27] Probleme kommen ja nicht vor Leine. Probleme haben ihre Wurzel in der Regel bei irgendjemandem, der der Verursacher der Probleme ist. Das können wir nicht auch alles von Paulus Vorbild lernen, mit welcher Herzenseinstellung er an schwierige Dinge herantritt, sie nicht umschifft, aber mit einem Geister Sanftmut an die Sache herangeht.

[39:55] Und zu guter Letzt das Vorbild der Vorbilder schlechthin, nämlich Jesus selbst. Der Schreiber des Hebräerbriefes stellt Jesus folgendermaßen vor.

[40:07] Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch seinen eigenen Sohn zu uns gesprochen.

[40:21] Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen. Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit.

[40:37] Der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Erinnert ihr euch? Abschiedsrede Johannes 14, wo Philippus zu Jesus sagt, zeig uns den Vater.

[40:50] Was sagt Jesus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Er ist das Abbild Gottes, der Ausdruck seines Wesens.

[41:03] Und von daher erstaunt es auch nicht, dass wenn Gott sich vorstellt, bei Mose es genau gleich klingt wie bei Jesus in Matthäus 11, 28 bis 30.

[41:18] Barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn, Rosandüte und Wahrheit. So ist Gott.

[41:32] Wenn wir Jesus sehen, sehen wir das. Und Johannes beschreibt das gleich zu Beginn seines Evangeliums und sagt, und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir haben uns eine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit aus eines Eingeborenen und vom Vater und wodurch zeichnet sich aus diese Herrlichkeit?

[41:52] Gnade und Wahrheit. Sanftmut, Demut und Wahrheit. Barmherzigkeit und Wahrheit.

[42:04] Oder in Barmherzigkeit und Sanftmut und Liebe gesprochene Wahrheit, gelebte Wahrheit. Das ist es, worum es geht. Und alles, was Christus in den Glückseligpreisungen lehrt, lebt und verkörpert er als Ausdruck, als Abbild Gottes, als Mensch gewordener Sohn Gottes.

[42:30] Er ist unser vollkommenes Vorbild. Und folglich macht es Sinn, dass derselbe Schreiber, nämlich der Schreiber des Hebräerbriefes, uns in Kapitel 12 daran erinnert, auf wen wir blicken sollen.

[42:49] Wo unser Fokus sein soll. Gebräer 12, deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen, den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der die Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones, den betrachtet den, der so großen Widerspruch von Sünden gegen sich erduldet hat.

[43:32] Wieso? damit ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattert. Sanftmut erduldet die Anfeindungen gegen die eigene Person, Wünsche, Pläne, Ziele, Absichten, was auch immer.

[43:54] Jesus hat das alles erduldet und wenn wir das nicht lernen von ihm, dann werden wir ermatten. Dann wird die Last untragbar, weil wir meinen, sie selbst tragen zu müssen, obwohl Jesus sagt, meine Last ist leicht.

[44:17] Wenn wir denn auf ihn blicken, wenn wir das von ihm lernen, Jesus selbst, der Sohn Gottes, hat großen, viel Widerspruch von Sündern erduldet und er tut es immer noch.

[44:38] Tag für Tag erduldet er es. Und weil er sanftmütig ist, sucht er auch heute noch Tag für Tag Sünder, schämt sich nicht, Freund von Huren und Zöllnern genannt zu werden, er geht zu den Verlorenen und sucht sie, weil er sanftmütig ist.

[45:04] Weil er sanftmütig ist, spricht er immer wieder mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, obwohl er wusste, wie sie ticken, aber er spricht immer wieder mit ihnen und gibt ihnen die Möglichkeit, Buße zu tun.

[45:20] Weil er sanftmütig ist, wäscht er den Jüngern die Füße. Der Meister wäscht den Knechten die Füße. Weil er sanftmütig ist, hat er Geduld mit seinen äußerst begriffsstutzigen und egoistischen Jüngern und wir sind kein bisschen anders als sie.

[45:42] Aber weil er sanftmütig ist, bringt er auch uns zum Ziel, genauso wie er, weil er sanftmütig ist, auch Petrus wiederherstellt, nachdem er so kläglich versagte und ihn dreimal verriet.

[45:57] Und obwohl Jesus ihm sagte, sagt er, nein, ich kann das. Ich werde dich nicht verlassen. Ich werde dich nicht verraten. Und er tut es.

[46:09] Und was tut Jesus? Und in Sanftmut bringt er ihn wieder zurecht. Mit den Worten liebst du mich. Das ist so anders, als wir ticken.

[46:25] So anders. Und ich weiß, es ist schwer, Sanftmut zu üben mit Leuten, die einem widersprechen, einem vielleicht sogar anlügen, enttäuschen, im Stich lassen, auf den Nerv gehen.

[46:48] Es ist schwierig, Sanftmut zu üben mit Leuten, die einem herausfordern, lächerlich machen, respektlos behandeln, verletzen, provozieren, denen du etwas hundertmal erklärst und es klappt immer noch nicht.

[47:04] Das sind wir. und Gott sei Dank, im wahrsten Sinne des Wortes ist er sanftmütig. Und wir sollen es lernen.

[47:20] Ich sage nicht, dass es einfach ist, aber wir wollen und sollen uns in dieser Sanftmut üben. Und wir müssen dranbleiben und nicht ermatten, weil wir denken, naja, es wird immer wieder passieren und das wird es.

[47:38] Trotzdem sollen wir dranbleiben, den Lauf laufen, wie wir es in Hebräer 12 gelesen haben. Denn Tatsache ist, dass es uns nicht freigestellt ist, sanftmütig zu sein.

[47:56] Es ist Gottes Wille, das von ihm zu lernen. Denn es entspricht nicht nur seinem Willen, es entspricht seinem Wesen.

[48:08] Er ist sanftmütig. Er ist demütig. Und sanftmut, diese göttliche Eigenschaft, ist eine süße Frucht des Geistes, die wir so bitter nötig haben.

[48:26] Diese süße Frucht des Geistes haben wir so bitter nötig. Wenn sie nicht da ist, passiert folgendes, Hebräer 12, 14.

[48:43] Jagd dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herrn schauen wird. Es bedarf sanftmut, Frieden nachzujagen, Frieden zu stiften, übrigens auch eine der Glückseligpreisungen.

[48:56] Und achtet darauf, worauf sollen wir achten? Dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige und viele durch sie verunreinigt werden.

[49:16] Ein Mangel an sanftmut führt dazu, dass Wurzeln der Bitterkeit Nährboden finden, Wasser bekommen.

[49:26] Und was passiert, wenn eine Wurzel im richtigen Boden ist und Wasser und alles kriegt, was sie will? Sie trägt Früchte. Eine Wurzel der Bitterkeit, wir bittere Früchte hervorbringen.

[49:41] Und der Hebräerbriefschreiber warnt, habt Acht, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse. Gibt es Hoffnung?

[49:55] Gibt es ein Mittel gegen diese Wurzel der Bitterkeit? Ja. Petrus. Die Beispiele, die wir gesehen haben. Petrus, wie gesagt, hat seine Lektion gelernt. Und die letzten Worte von Petrus sind folgende.

[50:10] 2. Petrus 3, 18 Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. Das ist seine Herrlichkeit. Gnade und Erkenntnis.

[50:22] Gnade und Wahrheit. Und Petrus sagt, wachst darin. Nicht in dem, was er meint, selber machen zu können. Wachst in seiner Gnade. Paulus entwickelt sich von einem wutschnaubenden Christenverfolger und Mörder zu jemandem, der im 1.

[50:39] Thessalonicher 2 beschrieben wird, als eine zarte Mutter, die so ist wie eine Mutter, die ihr Kind stillt. Ein Vater, der sich um seine Kinder kümmert.

[50:52] Was für eine Veränderung, weil er das lernen durfte. Und Johannes trug ja früher den Titel. Er war einer der sogenannten Donnersöhne.

[51:06] Und wir sehen ihn zwischenzeitlich, wie er auch gerne mal Feuer und Schwefel vom Himmel runterrufen würde, um die zu vernichten. Stell dir vor, Johannes wäre ein Mose-Position gewesen.

[51:17] Ja, Feuer und Schwefel, das wäre ein guter Vorschlag. Weg! Aber Johannes, der als ein Donnersohn beginnt, endet als ein Apostel der Liebe.

[51:29] Niemand schreibt mehr über Liebe als Johannes. Und wie wurden sie zu solchen Männern? Hebräer 12, ihr Fokus war auf Christus gerichtet.

[51:43] Apostelgeschichte 4,13, sie haben viel Zeit mit Christus verbracht. Und 2. Korinther 3,18, sie haben seine Herrlichkeit geschaut und wurden so verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.

[51:59] Vor uns liegt eine neue Woche. Wie immer am Sonntag. was wird sie bringen? Das weiß keiner.

[52:12] Wir wissen es nicht. Eins kann ich euch aber versichern. Es wird tonnenweise Situationen geben, um uns in Sanfmut zu üben.

[52:29] Sanfmut zu lernen. Stellen wir uns der Herausforderung. Diese Frucht des Geistes wächst dort am besten, wo wir wie gesagt viel Zeit mit Gott verbringen, denn nur so werden wir verwandelt.

[52:49] Nur so. Jesus sagt, kommt und lernt von mir. Und wir kommen zu ihm hier. Hier sehen wir ihn in Aktion.

[53:02] Hier sehen wir Leben von Leuten, die verändert wurden, weil sie von ihm gelernt haben. Ich möchte abschließen mit dem Gebot, das Jesus den Jüngern gibt, am letzten Abend.

[53:18] Wir haben ja eingangs gehört, was sie besprochen haben, auf dem Weg nach Jerusalem. Johannes 13 bis 17 berichtet, was am letzten Abend dort in Jerusalem dann wirklich geschieht.

[53:31] Und er gibt ihnen folgendes Gebot. Er wiederholt es mehrmals. Wir lesen die Stelle in Johannes 13 34 bis 35 ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

[53:54] Der Maßstab ist seine Liebe zu uns. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt oder wenn das Getriebe zwischen menschlicher Beziehungen gut geölt ist.

[54:16] Das ist unser Erkennungsmerkmal. Das macht uns zu Salz und Licht. Lass mich beten. Treue Gott und Vater, die Beweislage ist überwältigend und nicht zu sagen erschlagend, wenn wir in den Spiegel schauen, wie du bist und uns dann umwenden, um zu erkennen, wie wir sind.

[54:47] Herr, hilf uns, dass wir das lernen, was wir nur bei dir lernen können. Lass uns Hoffnung schöpfen, aufgrund der vielen Zeugnisse in der Schrift, wo wir sehen, wie Menschen sich verändert haben.

[55:02] Einige davon durften wir betrachten heute. Lass uns lernen, deine Ehre vor unser persönliches Wohlsein zu setzen.

[55:15] Und lass uns lieben, wie du uns geliebt hast, Herr. Hilf uns. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen.

[55:25] Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen.