Wesen und Wirken des Heiligen Geistes - Teil 3

Wesen und Wirken des heiligen Geistes - Teil 3

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Prediger

Martin Manten

Datum
25. Juni 2017

Transkription

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[0:00] Ja, wie versprochen werden wir uns heute mit dem einfachen, absolut klaren, bei allen verständlichen Thema Wie erkenne ich den Willen Gottes beschäftigen?

[0:15] Das haben wir ja letztes Mal am Ende der Predigt gehabt. Wie geht das? Wie sieht das aus? Kann ich das überhaupt, den Willen Gottes erkennen?

[0:28] Welche Rolle spielt denn der Heilige Geist dabei, den Willen Gottes zu erkennen? Nun, gleich vorweg, wir erkennen den Willen Gottes nicht durch Träume, nicht durch Visionen, Stimmen, die wir meinen zu hören oder vielleicht tatsächlich hören, Auch nicht in irgendwelchen ekstatischen oder transähnlichen Zuständen, mystischen Erfahrungen oder dann gibt es ja auch noch Propheten, die scheinbar ein Wort vom Herrn für gewisse Leute haben.

[1:02] Das ist nicht das, was wir im Wort Gottes sehen, wie wir den Willen des Herrn erkennen. Die ganze Geschichte läuft doch ein bisschen nüchterner, überschaubarer und nachvollziehbarer ab.

[1:20] Wir kennen seinen Willen schlicht und einfach anhand seines Wortes. Und zwar anhand seines geschriebenen Wortes, wo wir gesehen haben, dass es vollkommen ist, dass alles da ist, dass es fehlerlos ist, dass es allgenugsam ist.

[1:43] Und es ist eben der Geist Gottes, der in diese Wahrheit des Wortes Gottes führt, wodurch wir auch den Willen Gottes erkennen können.

[1:55] Falls ihr das Buch nicht kennt, falls ihr es nicht habt, falls ihr es nicht gelesen habt, schau mal, das ist doch herzig. Das ist unglaublich, wie klein man Bücher machen kann, aber kleine, gute Bücher sind das Beste.

[2:13] Dieses Buch wirklich ist ein Muss. Ihr müsst dieses Buch haben, lesen, kennen. Es heißt schlicht und einfach, gefunden Gottes Wille.

[2:27] Ich kenne nichts Besseres, was in der Kürze die Sache wirklich auf den Punkt bringt, als dieses Buch. Und ich lese euch nur kurz etwas hinten vom Buchdeckel. Ihr kennt das in anderer Weise wahrscheinlich auch.

[2:42] Man betet zum Herrn. Dieser junge Mann macht Folgendes. Herr, wenn sie sich mit mir auf diese Bank setzt, dann soll das das Zeichen sein, dass du willst, dass ich sie heirate.

[2:56] Nun, die Bank war frisch gestrichen. Die Ehe kam nicht zustande. Manche Christ, der nach Gottes Willen sucht, könnte genauso gut ein Horoskop lesen. Geht es nicht auch anders?

[3:09] Doch definitiv. Definitiv. Und zwar ist es eben so, dass der Geist Gottes die Kinder Gottes in die Wahrheit des Wortes Gottes führt.

[3:25] Und nur er kann das. Und nur er tut das. Und er tut es immer gebunden an das Wort. Wir für uns können diese Dinge nicht erkennen. Aber wenn der Geist das tut, dann ist absolut gewaltig, was dabei rauskommt.

[3:42] Wir lesen aus 1. Korinther 2 einen Abschnitt, wo es heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.

[3:59] Wir können es nicht erkennen mit unseren fünf Sinnen, okay? Wir können es nicht sehen, wir können es nicht hören, wir können es nicht wahrnehmen, wir können es nicht verstehen.

[4:10] Und zwar hat Gott es denen bereitet, die ihn lieben. Klammer auf. Was bedeutet es, Gott zu lieben? Gehorsam.

[4:25] Gott lieben bedeutet gehorsam. Gehorsam seinem Wort. Nicht ein warmes Gefühl. Nicht, ich finde Jesus einen coolen Typ und hänge gern mit ihm ab oder es ist so schön mit Jesus oder weiß ich was.

[4:38] Nein. Liebe. Jesus selbst definiert Liebe als Gehorsam. Er sagt, wer mich liebt, hält meine Gebote. Der Ausdruck unserer Liebe ist Gehorsam.

[4:50] Und die, die Gott lieben, die, die sein Wort kennen und es tun, die werden Dinge erkennen, die wir, wir können es uns gar nicht vorstellen.

[5:02] Wir können es auch nicht alleine machen. Wir sind auf die Hilfe des Geistes angewiesen. Es geht nämlich weiter. Uns aber hat es Gott offenbart.

[5:14] Die Dinge, die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und in kein Herz gekommen ist. Uns aber, im Vergleich zu denen, die den Geist nicht haben. Uns aber hat es Gott offenbart. Und zwar durch seinen Geist.

[5:26] Denn der Geist erforscht alles. Auch die Tiefen Gottes. Denn wer von den Menschen kennt die Gedanken des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist, so kennt auch niemand die Gedanken Gottes als nur der Geist Gottes.

[5:40] Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, so dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.

[5:57] Wir haben den Geist bekommen, damit wir wissen, damit wir erkennen, damit wir verstehen können. Dinge, die wir für uns alleine nicht sehen, verstehen und erkennen können und schon gar nicht danach leben.

[6:11] Ihr merkt, um ein geistliches Leben zu führen, sind wir auf den Geist Gottes und sein Wirken angewiesen. Sonst sind wir verloren. Wir stehen auf verlorenen Posten.

[6:24] Die Stelle ist 1. Korinther 2, 9-12, falls ihr sie nachlesen wollt. Und achtet darauf. Wir haben ihn bekommen, sodass, damit wir diese Dinge wissen können.

[6:38] Allen voran sollen wir was erkennen. Was wissen. Nun, das steht in einem Kontext. Und ein bisschen weiter, vor 1. Korinther 2, Vers 9, finden wir 1. Korinther 1, Vers 30, ganz am Ende des Kapitels.

[6:56] Und der Geist lässt uns vor allem vier Wahrheiten erkennen, die in 1. Korinther 1, Vers 30 für uns aufgelistet sind, wo es heißt, Aus ihm aber seid ihr in Christus Jesus, der uns geworden ist.

[7:13] Erstens, Weisheit. Zweitens, Gerechtigkeit. Drittens, Heiligkeit. Und viertens, Erlösung.

[7:26] Weisheit. Weisheit. Weisheit. Gerechtigkeit. Heiligkeit oder Heiligung. Erlösung. Verherrlichung letztendlich. Ist in ihm.

[7:37] Und das ist etwas, was wir nie in der Fülle ausschöpfen werden hier. Aber der Geist wird uns mehr und mehr in diese Dinge hineinführen. Das ist ein Prozess, dieses Erkennen.

[7:51] Es ist ein reifer Prozess. Ihr könnt euch das so vorstellen. Früher gab es nur Gemälde. Es gab nur Gemälde.

[8:04] Dann kamen irgendwann Fotos. Das war ein gewaltiger Schritt von einem gemalten Porträt zu einem aktuellen Foto. Dann kam, vielleicht kennt ihr das, Daumenkino.

[8:17] Kennt ihr das? Ja, eine Menge Bilder aneinander, die sich bewegen. Dann kam der Stummfilm.

[8:29] Was für eine Revolution. Man konnte die Dinge filmen. Dann gab es Fernsehen. Bein daheim. Schwarz-Weiß. Farbfernsehen. Und heute haben wir HD mit Dolbys around.

[8:41] Und es haut einem fast von den Socken. Es ist unglaublich, wie eindrücklich die Sache ist. Und ihr könnt euch das so vorstellen. Was mit einem Gemälde angefangen hat, was ja ganz nett ist, entwickelt sich mehr und mehr.

[8:55] Die Dinge lernen laufen. Sie lernen sprechen. Sie nehmen eine ganz andere realistische Dimension an. Und so ist es. Der Geist Gottes führt uns mehr und mehr in die Wahrheit des Wortes Gottes.

[9:07] Und dann ist es eben so, wie Hebräer 4,12 es beschreibt. Nämlich das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es bewegt die Herzen hin zu Gott.

[9:24] Und das ist überwältigend. Es ist wunderbar. Wir sehen Dinge, die wir sonst nie gesehen hätten.

[9:36] Nicht Visionen. Wir erkennen sie. Wir nehmen Dinge wahr, die wir so nicht hätten wahrnehmen können. Die wir nicht hätten verstehen können. Und all das ist der Fall, weil du als Kind Gottes den Geist Gottes hast.

[9:55] Du hast ihn bekommen. Alle Kinder Gottes haben den Geist Gottes. Und wenn du ihn hast, dann kannst du, das Volk aber nicht automatisch, dann kannst du Einblick haben in Dinge, die kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und in kein Herz gekommen sind.

[10:17] Dann kannst du wissen, wie Gottes Plan aussieht, wie er ist, wie er denkt, wie sein Plan für die Welt generell, aber auch für dein Leben ist.

[10:30] Und dann kannst du das nicht nur, sondern du sollst es. Es ist nicht nur, dass du die Möglichkeit hast. Nein, Gott erwartet, dass wir das, was wir können, weil wir den Geist haben, auch tatsächlich tun.

[10:50] Wo lesen wir das? Epheser 5. Epheser 5, Vers 14. Eine Übersetzung liest sich so. Gebt also sorgfältig darauf acht, wie ihr lebt.

[11:03] Verhaltet euch nicht wie unverständige Leute, sondern verhaltet euch klug. Oder anders übersetzt, Epheser 5, Vers 14.

[11:14] Gebt nun acht, wie ihr sorgfältig wandelt. Hier geht es, was wir daraus machen, was wir bekommen haben. Nicht als Unweise, sondern als Weise, die die gelegene Zeit auskaufen, denn die Tage sind böse.

[11:31] Darum sei nicht töricht. Sei kein Tor, sei kein Narr, sei nicht unwissend, sei nicht dumm, sondern, was sollst du sein?

[11:45] Verständig, was der Wille des Herrn sei. Du sollst wissen, was Gott will. Weiter, Vers 18.

[11:56] Und berauscht euch nicht mit Wein, in dem Ausschweifung ist, sondern werdet erfüllt mit dem Geist. Was hat das zu tun mit dem Erkennen des Willen Gottes?

[12:09] Wie erkennst du ihn nun? Nun ganz einfach. In seinem Wort, in dessen Wahrheit der Geist Gottes dich führt. Und ja, Gott will. Das ist sein Wille, okay?

[12:22] Jeder Imperativ in der Schrift. Imperativ ist ein Verb. Ein Verb ist ein Tunwort. So haben wir es noch früher genannt.

[12:33] Das ist ein guter Begriff. Ein Tunwort. Es beschreibt Dinge, die wir tunlichst vermeiden sollen. Nein, Dinge, die wir eben tun sollen. Und wenn das Tunwort im Imperativ steht, bedeutet es, mach es.

[12:51] Es drückt Absicht und Willen aus. Und Gott will, dass du nicht törig bist, sondern seinen Willen erkennst, damit eine andere Willenserklärung, die Gott gegeben hat, sich dadurch erfüllt.

[13:10] Als Jesus den Jüngern nämlich beibringt, wie sie beten sollen, heißt es dort unter anderem, dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auf Erden.

[13:25] Im Himmel ist Gott, da geschieht sein Wille. Wie geschieht er denn auf Erden? Wie funktioniert das? Naja, durch solche, die seinen Willen kennen und ihn tun.

[13:37] Denn du kannst ihn nicht tun, wenn du ihn nicht kennst. Seht ihr den Zusammenhang? Wir sollen ihn kennen, damit wir ihn tun, damit er auf Erden getan wird, so wie im Himmel.

[13:52] Und wir haben alles, damit wir den Willen des Herrn erkennen können. Nachdem ich meine Schuld von der letzten Predigt jetzt also abgetragen habe, und wie gesagt, wenn ihr mehr dazu wissen wollt, besorgt euch dieses Buch oder lest es wieder mal durch.

[14:10] Es ist hilfreich, das auch immer wieder mal zu lesen. Das ist ein paar Stunden, Maximum im Liegestuhl.

[14:21] Und dann habt ihr das gelesen, okay? Ihr packt das. Ich bin euch aber noch mehr Lösungen schuldig oder Antworten. Wir haben ja letztes Mal auch diese ominöse Gleichung aufgestellt.

[14:34] Wort Gottes mal Geist Gottes mal X. Die Unbekannte. Okay? Die Wahrheit, die in dieser Gleichung zum Ausdruck kommt oder die dieser Gleichung zugrunde liegt, diese Wahrheit gilt jedem, okay?

[14:53] Universell allen, die wiedergeboren sind, die Jesus als Retter und Herrn angenommen haben, all denen gilt das, was diese Gleichung ausdrückt.

[15:09] Die, die eben Christus lieben und ihre Liebe durch Gehorsam zum Ausdruck bringen. Und ihr habt alle das Wort Gottes. Und wenn du ein Kind Gottes bist, hast du den Geist Gottes.

[15:22] Und der Geist Gottes will dir den Willen Gottes aufschließen, damit du ihn erkennst und tust. Richtig? Okay? Einverstanden?

[15:33] Gut. Wieso in aller Welt haben wir denn all diese Probleme, die wir immer noch haben? Okay. Wort Gottes, Geist Gottes, er führt in die Wahrheit.

[15:45] Eigentlich sollte doch einfach alles flutschen, oder? Eigentlich sollte alles klar sein. Und wir sind siegreich unterwegs. Du weißt es, ich weiß es.

[15:58] So einfach ist es nun doch nicht. Aber warum? Wo liegt denn der Haken? Wo liegt der Hund begraben? Wieso gibt es so viel Verwirrung in Bezug Geist und Geistesgaben und Willen Gottes und wie erkenne ich ihn?

[16:16] Und was bedeutet das Ganze eigentlich? Und was bedeutet das Ganze eigentlich? Nun, das Problem liegt da, wo es eigentlich fast immer liegt, wenn es Probleme gibt.

[16:27] Das Problem liegt bei mir ist, wenn es nicht bei irgendetwas ist. Das Problem liegt bei mir. Das Problem liegt bei mir. Nicht bei mir. Nicht bei mir. Nicht bei irgendetwas und nicht bei irgendjemand anderem.

[16:40] Das Problem liegt bei mir. Die große Unbekannte in der Gleichung, das bist du. Das bin ich.

[16:52] Das ist meine Verantwortung. Und somit sind wir beim vierten Punkt, beziehungsweise der vierten Frage angelangt, die ich ganz am Anfang dieser Serie gestellt habe.

[17:03] Nämlich, was ist denn deine und meine Verantwortung? Was ist deine und meine Verantwortung in dieser Geschichte? Und vielleicht denkst du jetzt, was?

[17:17] Ich habe eine Verantwortung? Das könnte man ja sehr leicht dahingehend verstehen, dass ich etwas tun muss.

[17:28] Dass von mir etwas erwartet wird. Was stimmt denn jetzt? Hat denn Jesus nicht alles getan? Hat er nicht ausgerufen? Es ist vollbracht. Muss ich denn jetzt auch noch etwas tun?

[17:41] Was ist denn die Antwort? Hat Gott alles gemacht oder muss ich noch etwas tun? Die Antwort ist, einige wissen es schon, ja. Das ist die Antwort.

[17:54] Gott hat alles gemacht. Und stellt dich somit in die Verantwortung. Das eine schließt das andere nicht aus.

[18:05] Und ich sage euch eins, als ich das begonnen habe zu kapieren, haben viele Dinge sich geklärt. Viele Knoten sind geplatzt.

[18:17] Und wenn wir uns mit diesem Thema Wille Gottes, meine Verantwortung beschäftigen, gibt es ein paar Basics. Die sind so basic.

[18:27] Die müsst ihr wissen. Ihr müsst die verstehen. Und passt jetzt wirklich gut auf. Das kann wirklich eine Menge Ordnung in viele Probleme geben.

[18:42] Die nicht da sein müssen. Basics. Okay. Erstens. In der Regel neigen wir Menschen dazu, schwarz-weiß zu denken.

[18:54] Richtig? Schwarz-weiß. Nun, in vielen Situationen ist das auch absolut korrekt. Es ist notwendig.

[19:07] Es ist hilfreich. Aber nicht immer. Nicht in allen Situationen funktioniert das schwarz-weiß-Modell.

[19:19] Es gibt Dinge und Lehren in der Bibel, die fallen nicht in die Kategorie entweder oder oder schwarz oder weiß, sondern Basic Nummer zwei.

[19:30] Sie fallen in die Kategorie sowohl als auch. Sowohl als auch.

[19:41] Was meine ich damit? Frage. War Jesus Christus 100% Gott? Ja? War er 100% Mensch?

[19:55] Wirklich? Ganz sicher? Ich verstehe das nicht. Wer kann mir das erklären? Geht nicht?

[20:07] Okay. Ich kann es auch nicht. Aber ich glaube es. Es ist sowohl als auch. Jetzt wird es richtig knifflig. Wer lebt ein Leben als Christ?

[20:21] Und ich stelle diese Frage vor dem Hintergrund von Aussagen, wie wir sie zum Beispiel in den bekannten Versen lesen in Galater 2, Vers 20, wo es heißt, und nicht mehr lebe ich, okay, sondern Christus lebt in mir, was ich aber jetzt lebe, im Fleisch lebe ich durch den Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst fühlt.

[20:51] Paulus, könntest du dich jetzt bitte entscheiden, was und lebst du oder lebt Christus dein Leben? 1. Korinther 15, Vers 10, sagt Paulus, lass uns aufschlagen, damit wir nicht etwas verpassen.

[21:08] 1. Korinther 15, 10, sagt Paulus folgendes, aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, okay, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle, nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die in mir war.

[21:32] Ha? Paulus, du hast ein Problem. Echt? Und das Problem wiederholt sich, weil es eben kein Problem ist. Wir werden gleich sehen. wie die Sache zu verstehen ist.

[21:44] Aber Philippa 2, 12 und 13, sagt er, bewirkt euer Heil oder eure Rettung mit Furcht und Zittern. Bewirkt, mach es. Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen gemäß seinem Wohlgefahr.

[21:59] Paulus, du bringst mich in die Irrenanstalt. Wirklich. Muss nicht sein. Es ist ein Sowohl als auch.

[22:11] Okay, weil es so schön ist. Glaube und Werke. Sind wir rettet aus Glauben durch Gnade?

[22:24] Ja? Sind Werke auch wichtig? Braucht es Glaube und Werke, damit wir errettet sind?

[22:36] nicht? Aber was ist denn, wenn du sagst, du glaubst, aber es sind keine Werke da? Das geht auch nicht, oder?

[22:49] Werke sind nicht die Voraussetzung, damit wir rettet werden, sondern wer errettet ist, wird Werke haben.

[22:59] und wir können das noch weiter machen, aber wir müssen auch weiterkommen, heute in der Predigt. Wir finden das gleiche Dilemma, Problem, aber es ist eigentlich keins, auch wenn es darum geht, wie sieht denn nun das geisterfüllte Leben aus?

[23:16] Und ich kann dir eins sagen, du musst dich davor hüten, wir müssen uns alle davor hüten, Gott in eine so nette, vorgefertigte, nach meinem Geschmack, meinen Erfahrungen, den mir bekannten Traditionen, in eine solche von uns selbstgemachte Box reinzupacken, damit alles für uns schön passt.

[23:44] Okay? So diese sowohl als auch sind ein bisschen herausfordernd, aber das ist okay, denn vergiss nicht, mit wem haben wir es hier zu tun?

[23:58] Mit Gott. Dem ewigen, allmächtigen, allwissenden, Schöpfer, Erhalter, Retter, Herr, heilig, gerecht, gnädig, barmherzig, Liebe, alles immer vollständig, in absolute Harmonie.

[24:19] Wer sind wir, dass wir denken, dass wir das alles bis ins Detail verstehen würden? Ihr müsst euch hüten vor diesen Kisten, Schubladen, Boxen, wo immer ihr gerne eure Zeugs verstaut, dass ihr da nicht reinquetscht, mit aller Gewalt, was einfach da nicht wirklich reinpasst.

[24:44] Okay? Eine dieser Boxen, wo wir wirklich auch aufpassen müssen, ist systematische Theologie. Systematische Theologie. Damit will ich nicht sagen, dass systematische Theologie schlecht ist.

[24:57] Okay? Systematische Theologie ist durchaus hilfreich, notwendig und angebracht. Denn Gott ist ja, wie wir gehört haben in der letzten Predigt, ein Gott der Ordnung, nicht der Unordnung.

[25:10] System bringt Ordnung in der Geschichte. Und etliches lässt sich auch einordnen. Und das ist gut so. Aber nicht alles.

[25:21] Und so gilt es, Vorsicht zu üben, beziehungsweise man muss aufpassen, dass nicht die Systematik übernimmt, sondern dass systematische Theologie biblisch ist.

[25:37] Das heißt, das Wort bestimmt die systematische Theologie. Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht eine systematische Theologie haben und davon überzeugt sind, die stimmt.

[25:52] Und wenn das Wort das nicht unterstreicht, dann machen wir es schon irgendwie passend. Vielleicht habt ihr das auch schon gehört, wenn das einzige Werkzeug, das du in deiner Kiste hast, ein Hammer ist, dann sieht plötzlich alles wie ein Nagel aus.

[26:09] Logisch. und du haust einfach mal kräftig drauf und irgendwie und irgendwann wird die Sache dann schon passen.

[26:21] Wenn dein Werkzeug systematische Theologie ist und du haust auf dem Wort Gottes rum, bis du es irgendwo in eine Box, Schublade oder Kiste reinpacken kannst, das ist falsch.

[26:32] Dann tust du dem Wort Gewalt an. Und wir müssen verstehen, dass Gott eben größer ist als der Mensch.

[26:44] Basics. Das ist so basic. Aber wisst ihr, wir sind manchmal so anmaßend. Wir meinen, Gott müsste sich uns gegenüber für alles erklären, für alles rechtfertigen.

[26:54] Und wenn er das nicht macht, dann setzen wir ihn in die Ecke wie einen kleinen Schulbuben, bis er es gemacht und ich zufriedengestellt bin. Wer sind wir?

[27:09] Was meinen wir eigentlich? Gott als Person, sein Verstand, seine Logik, seine Systematik, sein Alles, übersteigt unsere Kompetenz in allen Bereichen um Lichtjahre, um Galaxien, um was immer ihr wollt.

[27:27] Es sind völlig andere Kategorien. Und es gibt Dinge, die wir nicht mit unserer Logik und unserem Verstand ergründen können.

[27:38] Und trotzdem sind sie wahr. Okay? Noch ein kleines, kannst du mir drei Einigkeit erklären? Nee? Ich auch nicht.

[27:50] Entschuldigung. Ich habe auch noch keinen gefunden, der es wirklich kann. Aber es ist so. Es ist so. Nur weil etwas für meinen Verstand zu hoch ist, bedeutet es noch lange nicht, dass es unbiblisch ist oder nicht war.

[28:07] Und ein Vers, der uns hilft, Ordnung in diesen Bereich zu bringen, den finden wir ganz am Ende der Mosebücher. 5. Mose 29.

[28:21] Mose bereitet das Volk ja vor, in das verheißene Land einzuziehen. Es gibt ein paar Dinge, die geklärt sein müssen. Erinnert sie an vieles, was Gott bereits gesagt hat.

[28:34] Und unter anderem, und ihr merkt, dieses Problem muss offensichtlich schon immer dagewesen sein, dieses, was mache ich denn jetzt damit? klärt er auch diese Frage in 5. Mose 29, 28, wo es heißt, das Verborgene ist das Herrn unseres Gottes.

[28:52] Okay, es gibt eine Menge Dinge, die sehen wir nicht. Wir denken nicht mal daran, die richtige Frage zu stellen, diesbezüglich. Es ist uns verborgen. Und das ist okay.

[29:03] Gott kümmert sich darum und er kann das sehr gut ohne unseren Senf. er braucht keine Hilfe, keine Ratschläge, keine Unterstützung.

[29:15] Nein. Es ist verborgen, das ist seine Sache. Aber es geht weiter. Aber das Offenbarte ist unser und unsere Kinder in Ewigkeit, damit wir alle Worte des Gesetzes halten.

[29:42] Okay? Es gibt Dinge, also man kann sich dauernd mit Dingen beschäftigen, die man nicht versteht und völlig verpassen, die, die offensichtlich und klar und offenbart sind, zu tun.

[29:57] Ihr wisst ja, Luther war nie scheu, eine klare Antwort zu geben. Und folgende Begebenheit wird auch ihm zugeschrieben. Es kam ein Student zu Luther und fragte ihn, was Gott denn gemacht hätte, bevor er die Welt erschaffen hätte.

[30:17] Luther antwortete ihm, und ja, Gott hat die Hölle geschaffen, für neugierige Studenten wie dich die Fragen stellen, die wir nicht stellen sollten, weil wir wissen es nicht, okay?

[30:31] es ist nicht offenbart und wenn es nicht offenbart ist, dann haben wir keine Ahnung und wir müssen auch nicht darüber spekulieren, okay?

[30:45] Es war nicht so, aber Luther in seiner kernigen Art gab ihm die Antwort und ich glaube, der Student hat kapiert, dass es sinnvoll ist, zuerst den Verstand einzuschalten, bevor man gewisse Fragen stellt, okay?

[30:57] Gottes Gedanken sind ja nicht unsere Gedanken. Jesaja 55, 8 bis 9, wir kennen den Vers, wir zitieren ihn gerne, ja, Gottes Gedanken sind nicht unsere, sie sind so viel höher wie der Himmel über die Erde und so weit voneinander entfernt wie Westen und Osten und dann kommt irgendeine Geschichte, irgendeine Sache, die wir nicht verstehen und schon haben wir unseren Hammer bereit und hauen drauf, bis wir es hingewogen haben und meinen es zu verstehen.

[31:32] Und es gibt Dinge, die sind verborgen. Das ist Gottes Sache. Wenn wir das nicht begreifen, wenn wir das nicht einfach stehen lassen können, dann besteht die Gefahr, dass Unordnung in unserem theologischen Schrank herrscht.

[32:00] Und auch wenn wir stehen lassen, herrscht Unordnung, weil wir eben nicht alles wegpacken können. Und wisst ihr was, das ist okay. Nein, es ist nicht nur okay, es ist sogar logisch.

[32:12] Denn theologisch oder theologik, Gotteslogik ist eben ein bisschen höher als Menschenlogik.

[32:24] Okay? Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht um all die Dinge kümmern, die Gottes sind und dabei vergessen, dass offenbarte, weil davon spricht 5. Mose 29, 28 auch, das sind die zwei Seiten ein und derselben Münze.

[32:43] Dinge, die verborgen sind, Dinge, die offenbart sind, die absolut klar sind und die wir tun sollen.

[32:56] Tun. Gehorsam. Sein. Wenn wir jetzt zu unserer Gleichung gehen, dann ist die Unbekannte, die wir suchen, die gehört definitiv zur zweiten Kategorie oder zur anderen Seite der Münze, zu den offenbarten Dingen, die klar sind, damit wir sie tun.

[33:19] Und das bringt uns zum dritten Basic, das wir wissen müssen. Wir müssen unterscheiden zwischen Stellung und Wandel. Stellung und Wandel.

[33:33] Wenn ihr nicht wisst, wo die Bibel wovon spricht, dann werdet ihr im wahrsten Sinne des Wortes ein heilloses Durcheinander bekommen. Stellung und Wandel.

[33:44] Was ist mit Stellung gemeint? Nun, wenn ich von Stellung rede, meiner Stellung in Gott, in Christus, meine ich damit die unwiderrufliche Stellung, die jedes wahre Kind Gottes einnimmt, und zwar aufgrund dessen, was Gott in der Rettung gewirkt hat.

[34:09] Das ist von A bis Z sein Werk. Er hat uns herausgerettet und in die Stellung von Söhnen versetzt. Er ist es, der uns wiedergeboren hat.

[34:25] Er ist es, der uns versiegelt hat mit dem Heiligen Geist. Er ist es, der uns in den Leib Christi, wie die Schrift es beschreibt, hineingetauft hat, dass wir Teil sind davon.

[34:38] und er ist es, der den Geist in uns gegeben hat. Gottes Sache. Er kümmert sich darum und deshalb kann es auch nicht schief gehen.

[34:50] Deshalb wird es das gewünschte Ziel auch sicher erreichen und unsere Stellung ist ein für allemal geregelt. Daran gibt es nichts zu rütteln.

[35:05] Gott selbst verbirgt sich für diese unumstößlichen Wahrheiten, die wir an verschiedenen Orten in der Schrift finden. Anders ausgedrückt, nochmal, du bist gerecht und in den Augen Gottes vollkommen, das bist du, stellungsmäßig, weil, wenn er dich ansieht, dann sieht der Christus.

[35:37] Wenn er dich ansieht, dann sieht er das stellvertretende Opfer, das dich reingemacht hat von all deinen Sünden in deiner Stellung.

[35:49] Die Kunst nun oder die Herausforderung für uns als Kinder Gottes besteht darin, dass unser Leben, unser Wandel, mehr und mehr unserer Stellung entspricht.

[36:11] Das kommt ganz klar zum Ausdruck in Versen wie Epheser 4 zum Beispiel, eigentlich in den Briefen, immer nachdem der Lehrteil abgeschlossen ist, da wo erklärt wird, was Gott gemacht hat und wie er ist und die Aufforderung kommt, kommen wir in den Verantwortungsbereich und Epheser 4 1 beschreibt es so, die ersten drei Kapitel erklärt Paulus im Epheserbrief, die Errettung, die Gott gewirkt hat, ihr Ausmaß, wie Gott das gemacht hat und dann Epheser 4 1 so ermahne ich euch nun, ich aber der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, okay?

[36:58] Hier ist eine Berufung, wir sind Kinder Gottes, wandelt wie Kinder Gottes. Oder 1. Petrus 1 Vers 16 Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.

[37:12] Bist du denn nicht heilig? Bist du der Stellung nach nicht heilig? Doch, das sind nur zwei Versen, es gibt eine Menge andere, aber diese Verse offenbaren, beziehungsweise sie ergeben nur Sinn, wenn wir zwischen Stellung und Wandel unterscheiden, okay?

[37:34] Seid heilig, denn ich bin heilig, lebt ein heiliges Leben, ich bin heilig, ich habe euch heilig gemacht.

[37:47] eigentlich sagt Gott, sei was du bist. Du bist heilig, lebe heilig. Wie wirst du denn nun, was du bist?

[38:04] Wie kommen Stellung und Wandel näher zueinander? Schlag 2. Korinther 3 Vers 18 Ich lese auf Vers 17.

[38:24] Der Herr aber ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit. Wir alle aber mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend werden verwandelt nach demselben Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit als durch den Herrn den Geist.

[38:53] Wir dürfen, wir sollen mit unverhülltem Angesicht, sprich klar sehend, wenn das Angesicht verhüllt ist, dann seht ihr nicht wirklich, was da passiert.

[39:04] wir haben einen klaren Blick, weil Gott uns die Augen geöffnet hat und uns hilft, sein Wort zu verstehen durch den Geist und wir alle dürfen und sollen mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen.

[39:22] Wo sehen wir die Herrlichkeit des Herrn? Hier. Wie in einem Spiegel heißt es. Das ist nicht alles, aber es ist alles, was wir brauchen, jetzt und hier.

[39:34] Das ist das, was Gott offenbart hat, damit wir es verstehen und tun. Und indem wir ihn betrachten, indem wir sein Wort studieren, wird unser Wesen umgestaltet, dass wir ihm ähnlicher werden, sprich eben wachsen in der Heiligung.

[39:54] Und wer wirkt es? Der Geist. Ich kann euch wiederum nicht erklären, wie es im Detail passiert. Aber ich weiß eins, ohne Wort Gottes können wir alle einpacken.

[40:13] Wer meint, er wisse, was der Herr will, oder könne tun, was der Herr will, oder ihm gefällt, und er kennt seine Bibel nicht, hat keine Ahnung. Schlicht und einfach. Gleichzeitig aber auch, wer meint, er könne dies studieren und einfach aus eigener Kraft tun, ist genauso auf verlorenem Posten.

[40:31] Der Geist und das Wort gehören zusammen. Der Geist wirkt es, aber du, und hier sind wir wieder beim X, bei deiner Verantwortung, du musst in diesen Spiegel schauen.

[40:47] Gott kommt nicht und hält dir die Bibel vor die Nase, aber Gott sagt in Klasse 3, 16, lass das Wort Gottes reichlich unter euch wohnen. Du musst schauen. Das ist deine Verantwortung.

[41:01] Du sollst die Herrlichkeit des Herrn betrachten und ihn bitten, dass er dir hilft, sie auch zu sehen, weil wir, wie wir eingangs in 1. Korinther 2 gelesen haben, wir können das nicht auf uns allein gestellt, aber mit seiner Hilfe können wir es und so ist deine Verantwortung.

[41:23] Ich liebe Kinderlieder, das wisst ihr mittlerweile. Lies deine Bibel, bete jeden Tag, wenn du wachsen willst. Lies die Bibel, bete, bitte den Herrn, dass er dir durch seinen Geist hilft zu verstehen und dann wirst du wachsen.

[41:39] Lass eins von beiden weg und du wirst nicht wachsen. Garantiert. Du wirst nicht wachsen. das, was hier beschrieben wird, das, was wir versuchen zu verstehen, ist 2.

[42:01] Korinther 3 18 und Hebräer 4 12 in Action. Hebräer 4 12, das Wort Gottes ist lebendig und wirksam.

[42:13] Es ist lebendig, es gibt Leben, es wirkt, es verändert dich, das ist die Wirksamkeit des Wortes. Wie macht es das? Indem es die Gesinnung des Herzens aufdeckt.

[42:29] Du willst wissen, was in deinem Herz los ist, in einem Herz, von dem Gott sagt, dass es ein verdrehtes und verkehrtes Ding ist. Wer kennt sich damit aus? Er kennt sich damit aus.

[42:41] Und er benutzt das Wort und nicht ein in sich hineingehen, nicht ein in sich horchen. Er benutzt das Wort, um die Gedanken und Gesinnung des Herzens offen zu legen.

[43:00] Ja, Bibellesen ist gefährlich, denn es kommt eine Menge zum Vorschein, was da drinsteckt. Und es ist in der Regel nicht sehr erfreulich für uns, aber notwendig, um zu wachsen, damit die Dinge, die uns daran hindern, erkannt und abgelegt werden können.

[43:23] Es ist eine andere Kombination, auch Epheser 5, 18 und Kolosser 3, 16 in Action. Epheser 5, 18, lasst euch vom Geist erfüllen, Kolosser 3, 16, lasst das Wort Gottes reichlich in euch wohnen und wenn ihr weiterlest, die Auswirkungen von erfüllt sein vom Geist und vollwortes sein sind identisch, denn sie wirken immer zusammen.

[43:51] Was hier beschrieben ist, beziehungsweise was das geisterfüllte Leben ausmacht, ist nichts anderes als der fortlaufende Prozess der Heiligung. Da wo der Geist wirkt, ist Veränderung, ist Wachstum und das ist das, was Gott will, für seine Kinder.

[44:11] Das ist der deklarierte Wille Gottes für seine Kinder. Erster Thessalonicher 4, 3, es gibt mehrere solche Stellen, hier drin findet ihr sie alle. Das ist der Wille Gottes für euch, eure Heiligung.

[44:29] Ziemlich klar und deutlich, oder? Das ist der Wille Gottes. Wenn er weitergeht, im ersten Thessalonicher 5, dass wir für alles dankbar sein sollen.

[44:40] Das war alle Zeit im Gebet zu ihm kommen. Das ist der Wille Gottes. Weil hier ist der Punkt, ich kann es vorweg nehmen, worum es geht, aber ihr müsstet es trotzdem lesen. Wenn das Wort dich füllt und und der Geist hat, was willst du dann?

[45:01] Das, was Gott will. Den Willen Gottes zu erkennen und zu tun, ist gebunden an die Kenntnis der Schrift und das Wirken des Geistes, der uns leiten und führen will, damit wir wachsen.

[45:16] Johannes beschreibt es im ersten Johannesbrief so, er spricht von Kindern im Glauben, jungen Männern und Vätern. Er spricht von Reifeprozessen.

[45:28] Epheser 4,11 beginnt damit wandelt würdig. Epheser 4,11 erklärt, dass Gott der Gemeinde Hirten und Lehrer gab für die Zurüstung der Gläubigen, damit sie zur vollen Reife gelangen.

[45:46] Zur Fülle in Christus. Und nicht, wie Kinder hin und her geworfen sind von jedem Wind der Leere. Sie sollen erkennen, verstehen, auch die Dinge des Geistes, wie er wirkt.

[46:03] Das ist da, wo wir hin wollen. Und wir kommen nur dorthin durch das Wort und durch den Geist. Und zurück zur Problemfrage, die im Raum steht.

[46:14] Wieso funktioniert das denn nicht einfach? Ganz einfach. Nur weil du alles hast, was du brauchst, heißt noch lange nicht, dass du vielleicht weißt, wie du es einsetzen sollst, oder ob du es tatsächlich einsetzt.

[46:33] Mangel haben Kinder an nichts, außer zu lernen, wie man mit all den guten Dingen, die Gott gegeben hat, richtig umgeht.

[46:50] Den Geist Gottes habt ihr alle zu 100% ist. Der ganze Geist Gottes mit all seiner Fülle wohnt in euch. Aber wir können den Geist, wir sollen nicht, aber wir können ihn betrüben, dämpfen, auslöschen, sagt die Schrift.

[47:14] Dann kommt er nicht mehr zum Zug. Es ist nicht, dass er nicht da wäre, aber du gibst ihm keinen Raum. Du widersetzt dich dem, was Gott in deinem Leben wirken will.

[47:26] Du gehorscht ihm nicht. Und so sind wir wieder bei der großen Unbekannte und es ist immer noch so, die große Unbekannte bin schon wieder ich. Das ist das Problem.

[47:37] Dein Wille, deine Entscheidungen, dein Gehorsam, deine Verantwortung oder wie Sprüche 4,23 sagt, dein Herz. Dort heißt es, behüte dein Herz mehr als alles andere.

[47:49] Denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. Und das Herz steht für fühlen, wollen, entscheiden, Verantwortung, alles, was wir sind. Da spielt sich die große Schlacht ab.

[48:07] Verstehe ich, kenne ich, und handle ich danach. Und so ist es eben auch, das ist eigentlich das große Ganze über diesen Basics, dieses sowohl als auch, dass ein souveräner Gott, der durch und durch souverän ist, das heißt, er kann und tut, was er will.

[48:34] Und zwar wie er will, wann er will, alles. Das ist souverän. Ein absolut souveräner Gott hat absolut verantwortliche Wesen geschaffen, nämlich Menschen.

[48:50] Wie geht das? Keine Ahnung. Aber wiederum, das Verborgene ist bei Gott, ist okay. Das, was offenbart ist, ist uns und unseren Kindern, damit wir nach allen Worten dessen, was Gott offenbart hat, leben und es tun.

[49:10] Und die Bibel lehrt klar, Gott ist Gott und er macht, was er will. Und trotzdem bist du und ich verantwortlich dafür, wie wir damit umgehen.

[49:21] Das ist die Unbekannte in der Gleichung, okay? Das Wort Gottes ist da, der Geist Gottes ist da. Was machst du damit? Kinderlied, liest du deine Bibel?

[49:34] Bittest du den Herrn, dass er dir Einblick gibt, dass er deine Herzensaugen erleuchtet, wie es in Epheser 1, 17 und folgende heißt? Wenn nicht, mein lieber Freund, dann wundere dich nicht, wenn kein Wachstum sich einstellt.

[49:52] Denn der Wandel hängt davon ab. Deshalb die Aufforderung in Epheser 5, 18, lasst euch vom Geist erfüllen.

[50:04] Das ist der Schlüssel, damit wir auch im Geist leben. Vorher heißt es, berauscht euch nicht von Wein. Nun, wenn du voll Wein bist oder irgendeine andere Sache dich gefangen genommen hat, wenn du berauscht bist, was kannst du dann in der Regel nicht mehr machen?

[50:26] Du kannst nicht mehr klar denken. Du bist nicht nüchtern. Du triffst schlechte Entscheidungen und benimmst dich in der Regel durch und durch verantwortungslos.

[50:38] Deshalb sagt er, nein, ihr müsst klar denken. Und ihr merkt schon, all diese übermäßig gefühlsbetonten, extatischen, mystischen, transartigen, vermeintlichen Auswirkungen des Geistes sind das pure Gegenteil von nüchtern sein.

[51:00] Und wir sind aufgerufen, nüchtern zu sein und dem Geist Raum zu geben und nach der Mathematik Stunde, nämlich der Gleichung, eine kurze Grammatik Stunde, ganz kurz, vergebt mir, aber sie ist wichtig.

[51:14] Wenn wir den Satz in Epheser 5, 18 verstehen, kommt eine Menge Klarheit rein. Lasst euch vom Geist erfüllen. Okay, zuallererst, es ist eine Befehlsform.

[51:25] Mach es. Das ist nicht eine Option, das ist nicht eine Meinung, das ist kein Ratschlag. Lass es zu.

[51:37] Lass dich vom Geist Gottes füllen. Befehl, erstens, ein Imperativ. Zweitens, es steht im Plural, sprich in der Mehrzahl.

[51:50] Das heißt, es gilt für alle. Das betrifft alle Kinder Gottes. Nicht ein paar Ausgewählte, nicht ein paar Leiter, nicht ein paar Irgend Ba, Ba, Ba, Ba. Lasst euch, kollektiv, alle, lasst euch erfüllen.

[52:07] Dann steht das Verb, das Tunwort im Griechischen in der Gegenwartsform und diese Verbform drückt aus, dass du das immer wieder machen sollst.

[52:17] Das ist nicht einmal bumm, du hast es bekommen und jetzt flutscht es einfach, sondern wir sollen immer wieder dem Geist Raum geben.

[52:29] Gegenwartsform des Verbes lasst euch füllen. Und dann steht, und das ist, jetzt sind wir dann völlig verwirrt, dann steht das Ganze noch im Passiv.

[52:42] Passiv heißt, ich bin nicht der Handelnde, ich bin der Empfänger der Handlung. Ich schlage dich, ich bin der Handelnde.

[52:53] Ich werde geschlagen, ich bin der Empfänger. Eine Handlung wird an mir vollzogen. Hier heißt es nicht, fülle dich mit dem Geist, sondern lasst euch füllen.

[53:12] Es ist deine Entscheidung, ob du das zulässt, dass der Geist in deinem Leben das Ruder übernimmt. Du bist dafür verantwortlich.

[53:23] Kommt, habt ihr nicht auch schon diese Momente gehabt, wo ihr eigentlich, und wie gesagt, ich kann es nicht im Detail erklären, aber wo ihr genau wusstet, eigentlich wäre es jetzt gut, wenn ich mir Zeit fürs Gebet nehmen würde.

[53:39] Eigentlich wäre es jetzt dran, vielleicht dieser Person anzurufen. Eigentlich wäre es jetzt dran, das liegen zu lassen, da hinzugehen, und irgendwie war es völlig klar, und du wusstest, dass es dran ist.

[53:55] Und da hast du, nee, heute ist es so schön, ich gehe lieber ins Schwimmbad. Kennt ihr das? Dann betrüben wir den Geist.

[54:06] Dann lassen wir nicht zu, dass er uns füllt, spricht, dass er bestimmt, was in deinem und meinem Leben läuft. Und es ist unterm Strich nicht so kompliziert, sondern es bedeutet schlicht und einfach, dass alle Kinder Gottes sich bewusst, nüchtern, mit dem Verstand, präsent, willig, der Leitung und Führung des Geistes hingeben, damit er in ihnen wirken kann, wozu Gott ihn gesandt hat, nämlich, dass wir Gottes Willen erkennen und tun und zwar den Willen Gottes, der mit seinem Wort übereinstimmt.

[54:54] Denn Wort und Geist widersprechen sich nie. Abschließend, ich habe es ganz kurz formuliert und das ist das, was wir uns, glaube ich, auch immer wieder in Erinnerung rufen müssen.

[55:06] Es geht nicht darum, dass ich mehr vom Geist brauche, er wohnt ja bereits in mir, sondern, dass ich dem Geist mehr von mir gebe.

[55:19] Ihr müsst den Herrn nicht bitten, dass er euch mehr vom Geist gibt, aber ihr dürft den Herrn bitten, dass ihr mehr auf das hört, was das Wort und der Geist in eurem Leben bewirken wollen.

[55:30] Wir haben alles bereits bekommen. lassen uns üben, es richtig einzusetzen. Lass mich beten, treue Gott und Vater, wir danken dir für dein Wort, das vollkommen ist.

[55:53] Du sagst selber, die Welt und alles wird vergehen, aber nicht ein I-Tüpfelchen von deinem Wort wird vergehen, weil es ewig ist, weil es geläutert ist, weil es durch und durch wahr ist, weil es Kraft hat, zu erretten und zu heiligen.

[56:11] Und das immer im Zusammenhang mit dem Geist, der der Autor des Wortes ist und bei uns ist und uns hilft, es zu verstehen und zu leben.

[56:23] Herr, vergib, vergib, wo wir zu faul sind, dein Wort zu lesen und hilf, dass es sich ändert, Herr, hilf, dass wir gehorsam werden, vergib auch, wo wir deinen Geist betrüben, dämpfen oder vielleicht gar auslöschen und überhaupt nichts mehr hören.

[56:47] Hilf, dass unsere Augen sehen, was sie sehen sollen, weil du sie führst, hilf, dass unsere Ohren hören, was sie hören sollen und unsere Herzen denken und entscheiden, was sie denken und entscheiden sollen.

[57:00] Zu deiner Ehre und zu deiner Verherrlichung, Herr. Amen.