[0:00] Ja, wir haben es mehrmals gehört, wir haben es gelesen, Kinder sind eine Gabe Gottes, sie sind ein Segen, ein Geschenk.
[0:14] Aber Kinder sind auch solche, die von unserem Herrn, Jesus Christus, gesegnet wurden. Sie sind nicht nur ein Segen, sie sind auch Empfänger von Segen.
[0:25] Und Jesus sagt sogar in dieser Stelle, wir lesen sie gleich nochmal in Matthäus 19, 13 bis 15, dass solchen das Reich der Himmel gehört.
[0:40] Ihnen, den Kindern, die, die so sind wie die Kinder, gehört das Reich der Himmel. Lasst uns diesen Abschnitt nochmal lesen in Matthäus 19, 13 bis 15.
[0:51] Dann wurden die Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflegt und betet. Das ist eine Beschreibung dafür, dass er sie segnen soll.
[1:05] Die Jünger aber verwiesen es ihnen. Jesus aber sprach, lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
[1:18] Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg. Das ist unser Text für heute.
[1:29] Und anhand dieses Textes wollen wir erkennen, dass es drei Reaktionen gibt. Drei Reaktionen, denen wir uns bewusst sein müssen.
[1:40] Und in der Folge dessen gibt es auch eine Reaktion, die von dir gefordert ist. Und ich hoffe, dass du sie nicht verpasst.
[1:53] Oder dass du sie nicht einfach wegschiebst oder aufschiebst auf irgendwann. Denn es ist entscheidend, wie wir hier reagieren, damit sowohl deine Kinder selbst, aber auch du in diesen Genuss des Segens Gottes kommen können.
[2:11] Drei Reaktionen, die wir im Text sehen. Eine Reaktion aufgrund dessen, was dieser Text lehrt, die von dir ganz persönlich, von jedem Einzelnen gefordert ist, damit wir den Segen Gottes, damit hoffentlich kein einziger den Segen Gottes verpasst.
[2:31] Denn es ist, wie das alte Sprichwort lehrt. An Gottes Segen ist alles gelegen. Und es ist wirklich so. An seinem Segen, an seinem Wohlwollen, an seinem Geben dessen, was er geben will, dann wann er will, so wie er will, ist alles gelegen.
[2:53] Schauen wir uns die Reaktion an in diesem Text hier. Zuerst, die erste Reaktion ist die der Eltern. Die Reaktion der Eltern steht nämlich in einem starken Kontrast zur Reaktion der Pharisäer, um die es hier in diesem Kontext auch geht, wenn wir ein bisschen früher lesen.
[3:14] Die Eltern, beziehungsweise die Pharisäer, die kommen immer zu Jesus aus einem einzigen Grund. Sie suchen Jesus auf, um ihn in einen Skandal zu verwickeln.
[3:28] Das Wort, das oft benutzt wird, auch im Griechischen, ist Skandalon. Es bedeutet ein Stolperstein. Sie wollen ihn zum Fallen bringen. Deshalb suchen die Pharisäer Jesus auf.
[3:39] Wir lesen das Eingangs des Kapitels, Matthäus 19, Vers 3. Und die Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn. Sie kommen, um ihn zu versuchen.
[3:51] Sie kommen zu ihm, um ihn aufs Glatteis zu führen. Ganz im Gegenteil dazu sehen wir in Vers 13 dann die Eltern, die auch die Nähe Jesus suchen.
[4:03] Aber sie suchen die Nähe zu Jesus, um Segen von ihm zu empfangen. Sie wollen den Segensspender nicht zum Fall bringen, sondern sie kommen in der Erwartung, Segen von ihm zu empfangen.
[4:22] Eine komplett andere Reaktion als die der Pharisäer. Und wir müssen davon ausgehen, dass einige dieser Eltern wahrscheinlich einen ziemlich langen und beschwerlichen Weg auf sich genommen haben, um die Kinder dorthin zu bringen.
[4:37] Die Tatsache, dass sie sie bringen, lässt uns vermuten. Und das Wort, das benutzt wird, wird benutzt für ganz kleine Kinder, für Babys, Neugeborene oder Kinder, die oft noch nicht selber gehen können.
[4:49] Sie tragen sie. Sie bringen sie dorthin. Egal, egal wie beschwerlich der Weg ist, denn es ist es ihnen wert, diesen Weg auf sich zu nehmen, um bei Jesus zu sein.
[5:04] Um ihn zu bitten, die Kinder zu segnen. Und es ist ein Ausdruck der Liebe und der Fürsorge der Eltern, dass sie die Babys und ihre kleinen Kinder zu ihm bringen.
[5:18] Das ist die erste Reaktion. Die Eltern hören, er ist da. Sie packen ihre Kinder. Sie machen sich auf den Weg. Mit der Absicht, mit der Hoffnung, dass Jesus die Kinder segnet.
[5:32] Für euch Eltern. Für euch Eltern gibt es nichts Wichtigeres. Nichts Wertvolleres, als dass ihr eure Kinder auch zu Jesus führt.
[5:47] Dass ihr sie immer wieder in die Nähe unseres Herrn Jesus Christus bringt. Das heißt ganz praktisch, zu seinem Wort. Zu seiner Wahrheit.
[6:00] Das ist sein Wort. Das ist seine Wahrheit. Es ist die Wahrheit, von der Jesus in Johannes 8, 32 sagt, ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen.
[6:12] Aber die Kinder müssen sie kennen. Sie müssen dort hingeführt werden. Sie müssen vertraut sein mit dem Wirken Jesu. Mit seinem Wandel, was er tut. Und letztendlich mit seinem Wesen, wer er denn tatsächlich ist.
[6:28] Es ist gut zu lernen aus dem Alten Testament, wo immer wieder die mächtigen Taten Gottes erzählt werden. Sei es in den Psalmen, sei es in den unterschiedlichen Liedern, wo die Kinder vertraut gemacht werden.
[6:44] Das ist die Reaktion der Eltern.
[6:58] Das ist die Reaktion der Eltern. Sie kommen. Als nächstes sehen wir die Reaktion der Jünger. Die Jünger. Ist es nicht oft so, dass wir ihnen sehr ähnlich sind, auch wenn wir das vielleicht gar nicht möchten, in ihrem Versagen?
[7:19] Ich meine, was machen sie? Sie sagen, ach, geht weg. Wir haben keine Zeit für diese Babys, für diese Kinder. Wir haben viel Wichtigeres zu tun. Die Sache wird noch ernster, dass die Jünger hier so reagieren, weil Kapitel 18, nicht lange vor diesem Ereignis, finden wir Folgendes.
[7:41] Matthäus 18. In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen, wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Coole Frage, ja.
[7:53] Jeder hat gesagt, ja, du natürlich, du bist der Größte. Diese Frage wurde mit einer bestimmten Absicht gestellt. Wer ist der Größte im Himmel? Nun, Jesus tadelt sie nicht dafür, der Größte sein zu wollen.
[8:09] Aber er erklärt ihnen, was es denn tatsächlich bedeutet. Sie kommen mit dieser Frage, Vers 2. Und als er ein Kind herzugerufen hatte, stellte er es in die Mitte und sprach wahrlich, ich sage euch.
[8:25] Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen. Es geht nicht mal darum, ob ihr der Größte oder der Kleinste seid.
[8:37] Ihr werdet nicht mal reinkommen. Das war ernüchternd. Sie dachten, einer wird als großer Held aus dieser Diskussion hervorgehen. Er sagt, ihr kommt nicht mal rein, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder.
[8:51] Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel.
[9:05] Und wer irgendein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, nimmt mich auf. Vor diesem Hintergrund ist die Reaktion der Jünger umso gewichtiger zu bewerten, dass sie nicht wollen, dass die Kinder da sind.
[9:26] Jesus sagt, er sollt sie aufnehmen. Sie wollen sie loswerden. Entweder haben sie nichts gelernt aus dieser Begebenheit in Matthäus 18 oder sie haben es so schnell wieder vergessen.
[9:40] Geht uns doch manchmal auch so. Wir denken, wir hätten es kapiert. Die nächste Situation kommt. Alles weg. Alles weg.
[9:51] Die Jünger waren offensichtlich der Meinung, dass Jesus weit Wichtigeres zu tun hätte, als sich mit Kindern abzugeben. In der damaligen Gesellschaft hatten Kinder auch nicht einen großen Stellenwert.
[10:03] Sie waren irgendwie da. Das war es dann aber auch. Nun, wir können uns jetzt ja, wir können staunen darüber, dass die Jünger so reagiert haben.
[10:21] Aber wie reagierst denn du? Nimmst du dir Zeit? Und ich spreche jetzt nicht mal von anderen Kindern. Nimmst du dir Zeit für deine Kinder?
[10:36] Oder gibt es auch eine Menge Dinge, was immer sie sein mögen, die eigentlich wichtiger sind als deine Kinder? Die Menge an Kitas, die wir heute haben, und sie scheint ja ins Unermessliche zu wachsen, und der Schrei nach Ganztagesschulen für die kleinsten schon, legen aus meiner Sicht ein trauriges Zeugnis davon ab, dass Karriere und Hobbys nicht wenigen Eltern weitaus wichtiger sind als ihre Kinder.
[11:15] Es ist erstaunlich. Kitas nehmen Babys, die drei Monate alt sind, weil Mama oder Papa wieder arbeiten gehen wollen und ihre Karriere verfolgen möchten.
[11:28] Wisst ihr, nicht nur die Jünger dachten, wir haben keine Zeit für solche. Die bringen nichts, sie sind ja nicht produktiv. Sie schreien, sie stinken, sie wollen da und irgendein, sie bringen dir eigentlich nichts.
[11:41] Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht über die Jünger erheben und dabei feststellen müssen, dass wir uns auch keine Zeit nehmen für unsere Kinder.
[11:57] Okay, die Reaktion der Eltern, die Reaktion der Jünger, die es eigentlich hätten besser wissen müssen. Wir sehen hier auch die Reaktion Jesu.
[12:11] Er tadelt die Jünger. An anderer Stelle wird beschrieben, dass er sehr unwillig wurde. Man könnte auch sagen, er war frustriert mit ihnen.
[12:26] Es kommt öfters vor, dass er den Jüngern sagen muss, so lange bin ich bei euch und ihr habt das noch nicht kapiert. Eben gerade habe ich euch erklärt, wie es mit den Kindern ist und was für ein Segen ihnen verheißen ist und ihr habt es nicht kapiert.
[12:38] Ihr scheucht sie weg, anstatt dass er sie aufnehmt und zu mir führt. Er tadelt die Jünger. Er beschämt die Pharisäer, die Zeugen dieser ganzen Sache werden.
[12:51] Denn die Pharisäer, die dachten, sie hätten die Ehrenplätze im Himmel. Und wenn ein Pharisäer hören muss, er muss zuerst werden wie ein Kind, damit er überhaupt reinkommt, dann ist das ein Schlag mitten ins Gesicht eines jeden Pharisäers gewesen.
[13:10] Werden wie die Kinder? Ist das dein Ernst? Wir sind die Elite. Wir wissen, wo es lang geht. Wir wollen doch nicht wie Kinder werden. Die Jünger werden getadelt.
[13:22] Die Pharisäer sind beschämt. Die Kinder werden von Jesus geliebt. Er nimmt sich Zeit für sie. Wisst ihr, wir alle haben 24 Stunden Zeit.
[13:34] Die Frage ist nicht, ob wir Zeit haben. Die Frage ist, wofür nehmen wir uns die Zeit? Das ist die Frage, die im Raum steht. Und Jesus hat seit jeher, Gott hat seit jeher ein Herz für die Bedürftigen, für die Kleinen, für die Schwachen.
[13:56] Er wird oft in der Bibel beschrieben als ein Gott der Witwen, der Waisen und der Kinder. Das sind die, die in der damaligen Gesellschaft, die konnten nicht alleine überleben.
[14:06] Frauen konnten nicht einfach einen Job annehmen, wie das heute der Fall ist. Waisen hatten fast keine Überlebenschance. Sie hatten keinen Beitrag zur Gesellschaft geleistet, aber Gott hat immer einen ganz speziellen Platz in seinem Herzen gehabt für die Bedürftigen.
[14:27] Für die, die auf seine Güte angewiesen sind, weil sie wahrscheinlich von niemand anderem mit Güte rechnen können. Ja, wir haben einen guten Gott.
[14:38] Wir haben einen gütigen Gott. Einen barmherzigen Gott. Und wenn wir den Text lesen, dann lesen wir hier nur, dass er sie gesegnet hat.
[14:49] Wir wissen aber nicht, wir wissen nicht, was er für die Kinder gebetet hat. Wir wissen nicht, welchen Segen er über ihnen ausgesprochen hat.
[15:01] Aber wir wissen mehr als genug. Das Allerwichtigste steht hier. Ihr werdet es gleich sehen.
[15:14] Habt einen Moment Geduld. Okay? Vielleicht denkt ihr, wir wissen doch, das Allerwichtigste, der Segen schlechthin, steht alles hier. Ihr müsst es nur sehen.
[15:25] Die Eltern suchen den Segen Jesu. Die Pharisäer versuchen Jesus zu Fall zu bringen.
[15:37] Die Jünger wollen eigentlich nur ihre Ruhe haben. Jesus, Jesus Reaktion, er nimmt sich Zeit, er liebt Kinder über alles und er segnet sie.
[15:51] Das waren drei Reaktionen. Und ich habe gesagt, es gibt eine vierte. Und das ist deine Reaktion. Aufgrund dessen, was wir hier lernen aus diesem Text. Was ist denn jetzt deine Reaktion?
[16:06] Was nimmst du mit von all dem? Und ich möchte mich zuerst an die Eltern speziell wenden. Es ist Einsignungs Gottesdienst. Es geht um die Eltern, um eure Verantwortung.
[16:21] Und wenn ihr das lest, was ist eure Reaktion darauf? Lest ihr es? Hakt es ab? Oder was macht ihr damit? Und es gibt aufgrund dessen, was wir hier lesen, was die Schrift lehrt, einige Dinge, die wir eben nicht wie die Jünger gleich wieder vergessen sollten.
[16:41] An die ich euch erinnern möchte an diesem Morgen. Wir haben es schon gesagt. Ahmt diese Reaktion der Eltern nach und nehmt den Weg, die Beschwerden, den Einsatz, die Zeit, um eure Kinder zu Jesus zu führen.
[17:03] Bringt sie zu ihm, zu seinem Wort, zu seiner Wahrheit. Lasst sie ihn früh kennenlernen, damit sie so in den Genuss des Segens, nämlich der Wahrheit, der Wahrheit, die frei macht, der Wahrheit, die heiligt, der Wahrheit, die beständig ist, dass sie früh damit vertraut werden und in den Genuss der kommen.
[17:27] Das Zweite, woran du dich immer wieder erinnern sollst und deine Kinder auch, wir sind alle seine Geschöpfe. Er hat uns gemacht und er liebt uns und er weiß, was gut ist für uns.
[17:45] Und während er der Schöpfer aller Menschen ist, hat er, wie gesagt, einen speziellen Platz in seinem Herzen für die Kinder. Das sollten wir auch haben.
[18:00] Diesen speziellen Platz für die Kinder. Und eine der größten Liebenserweise für deine Kinder sind nicht die riesigen Weihnachtsgeschenke, die Dinge, die du ihnen gibst.
[18:19] Das größte Geschenk, der größte Ausdruck deiner Liebe für die Kinder ist es, wenn du sie so erziehst, wie wir es in Epheser 6, 3 und 4 lesen oder in Kolosser 3, 20 und 21, so kommen sie in den Genuss des Segens.
[18:37] Und ich möchte euch ein Beispiel kurz aufzeigen von einem jungen Mann in der Schrift, wo wir genau das lesen. Einfach eine Erinnerung.
[18:49] Der junge Mann, um den es sich handelt, ist Timotheus. Und von Timotheus lesen wir im zweiten Brief, Kapitel 1, 2.
[19:02] Timotheus 1, 3 bis 5, folgendes. Ich danke Gott, dem ich von meinen Voreltern her mit reinem Gewissen diene, wie unablässig ich deiner Gedenke in meinen Gebeten, Nacht und Tag, voll verlangen, dich zu sehen, indem ich mich an deine Tränen erinnere, damit ich mit Freude erfüllt sein möge, indem ich den ungeheuchelten Glauben in dir in Erinnerung habe, der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, ich bin überzeugt, auch in dir.
[19:45] Oma und Opa, sie werden hier beim Namen, nein, nicht Oma und Opa, Oma und die Mutter von Timotheus werden bei Namen genannt und der Glaube wurde von der Oma zur Mutter zum Sohn weitergegeben.
[20:08] Sie haben das gemacht, sie haben Timotheus immer wieder zum Herrn, zu seinem Wort, zu seiner Wahrheit geführt. Wir sehen das bestätigt, wenn wir weiterlesen im gleichen Brief, 2. Timotheus Kapitel 3, die Verse 14 bis 17 und das sind ganz zentrale Verse für euch als Eltern.
[20:31] Die müsst ihr wissen, noch besser, die müsst ihr auswendig können. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast.
[20:49] Nun, zuerst hat er von seiner Großmutter gelernt, dann hat er von seiner Mutter gelernt, dann hat er von Paulus gelernt. Das baut alles aufeinander auf und er sagt, bleib bei dem und jetzt hört genau hin, da du weißt, von wem du gelernt hast und weil du von Kind auf, okay, von ganz klein auf, schon als Baby könnte man sagen, weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die imstande sind, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
[21:24] Wow. Timotheus von klein auf vertraut mit den Schriften, die Kraft haben zu erretten. Aber nicht nur zu erretten, sondern es gibt noch mehr, es gibt nichts Besseres als unsere Kinder zum Wort Gottes zu führen, sie darin zu unterweisen.
[21:46] Hört mal zu, was die Schrift noch alles kann. Alle Schrift nämlich ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei zu jedem guten Werk völlig geschickt.
[22:13] Ich frage die Leute immer, okay, was wollt ihr mehr? Zu jedem guten Werk, zu jeder Zeit völlig geschickt. Ihr habt alles. Und wo habt ihr es? Hier.
[22:27] Timotheus kannte die Schriften von Kindern auf, die nicht nur Weise machen zur Errettung, sondern in seinem Leben die Grundlage bieten, zu jedem guten Werk völlig geschickt zu sein.
[22:42] Zu jedem guten Werk völlig geschickt. das ist eine ernste Sache.
[22:55] Es ist vor allem eine ernste Sache und ich möchte euch das, euch Eltern auch mit auf den Weg geben. Wenn wir doch mal zurückgehen zu Matthäus, und zwar Matthäus 18.
[23:07] Wir haben gelesen, dass die Jünger den Kindern nicht wehren sollen, dass sie die Größten werden sein im Reich der Himmel. Und dann Vers 6 und das ist die Warnung, die auch euch gilt.
[23:27] Wer aber irgendeinem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anstoß gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um sein Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
[23:41] Wehe der Welt die Ärgernisse wiegen. Denn es ist notwendig, dass die Ärgernisse kommen, doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt.
[23:54] Wenn ihr keine Zeit habt, beziehungsweise wie wir gesehen haben, sie euch nicht nehmt, für eure Kinder, dann werdet ihr ihnen im gewissen Sinne zu einem Ärgernis.
[24:08] und ihr werft sie ungeschützt denen zum Fraß vor, die euren Kindern beibringen wollen, dass sie von der Ursuppe herkommen und von einem Affen abstammen und irgendwie ein Zufallsprodukt, eine Laune der Natur sind.
[24:26] Ihr werft sie denen zum Fraß vor, die sie füttern mit falschen Göttern, denen die falschen Götzen unserer Zeit lieb machen wollen, Götzen namens Ich, wo das Ich immer im Zentrum steht, Götzen namens es geht um Macht, Geld und Erfolg und Karriere.
[24:52] Ihr werft sie denen zum Fraß vor, die Gott entstellen und völlig falsches Gottesbild porträtieren, was nichts Neues ist, die Schlange hat das schon im Paradies gemacht, und so wie es damals gemacht wurde im Paradies, wird es auch heute gemacht, es ist nichts Neues unter der Sonne.
[25:09] Was hat die Schlange gemacht? Zuerst stellt sie die Güte Gottes in Frage, dann stellt sie die Wahrhaftigkeit Gottes in Frage, das Wort Gottes, die Wahrheit wird angezweifelt, nein, Gott wird euch, nein, ihr werdet nicht sterben und dann wird alles auf den Kopf gestellt und die Schlange verheißt, ihr werdet sein wie Götter.
[25:34] Ihr werdet sein wie Götter, ihr werdet Gott selbst sein. Was für ein Ärgernis, was für ein Anstoß. Wir leben in dieser Welt, sie müssen lernen, auf diese Dinge die richtige Antwort zu haben, okay?
[25:50] Aber das ist deine meine Aufgabe. Wehe denen, die diesen kleinen Anstoß geben, diese falsche Welt anschauen, diese falschen Werte ungehindert einfach vorgesetzt zu bekommen, ohne dass wir ihnen helfen, sie richtig einzuordnen anhand der Wahrheit, die in der Schrift steht.
[26:17] Und ihr merkt, da ist eine Verantwortung auf euren Schultern. Es ist eine Verantwortung auf unseren Schultern. und wir können und sollen und müssen sie tragen mit Gottes Hilfe.
[26:33] Das ist die Reaktion hoffentlich von euch Eltern. Ich möchte aber die Reaktion noch ein bisschen ausweiten. Es geht nicht nur um euch Eltern, es geht um uns alle. Was dürfen wir alle nicht verpassen?
[26:46] Nun, das allererste, was wir nicht verpassen dürfen, das absolut Zentrale in dieser Stelle, wo Jesus mit den Kindern Zeit verbringt, ist der größte Segen, den es überhaupt gibt auf dieser Erde, der klar und deutlich vor unseren Augen dargestellt ist.
[27:07] Habt ihr ihn gesehen? Habt ihr ihn erkannt, der Segen in Matthäus 19, 13 bis 15? Der Segen im Kern ist eine Person, es ist die Tatsache, dass Jesus überhaupt da ist, dass wir zu ihm kommen können, dass man mit ihm reden kann und dann seine Worte, wenn er sagt, solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
[27:36] Das sind die, die errettet werden. Der größte Segen, den es überhaupt gibt, ist Errettung, ist ewiges Leben, ist, wenn deine Sünden vergeben sind und du weißt, du gehörst zum Reich Gottes.
[27:53] Wir wissen die Details nicht, was er für sie gebetet hat und wie er sie gesegnet hat, aber das ist der Segen schlechthin. Ihnen, solchen, gehört das Reich Gottes.
[28:08] Was bedeutet das? Solchen, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, Matthäus 18, werdet ihr nicht eingehen in das Reich? Nun, Jonathan Edwards und nicht wenige sind der Überzeugung, dass er der größte amerikanische Theologe war, den Amerika je gehabt hat.
[28:30] Hier sind ein paar Gedanken, die ein großer Theologe sich gemacht hat. Er hat sich Zeit genommen, über diese Kinderstelle nachzudenken. Was zeichnet die Kinder aus?
[28:43] Nun, Kinder sind leicht bereit, sich etwas sagen zu lassen. Okay? Die kleinen Kinder lassen sich was sagen.
[28:55] Je älter das wir werden, desto mehr meinen wir, wir hätten alles im Griff und wüssten es besser. Die kleinen Kinder lassen sich was sagen. Sie hören. Höre, mein Sohn. Kinder kümmern sich um andere.
[29:08] Es berührt sie, wie es anderen geht. Es ist ihnen nicht egal, wenn jemand weint, weinen sie auch. Wenn jemand traurig ist, sind sie auch traurig. Wenn jemand sich freut, freuen sie sich mit. Sie nehmen Anteil, sie haben natürliches Mitgefühl.
[29:22] Okay? Es ist ihnen nicht egal, was um sie herum passiert. Kinder werden auch leicht gewonnen durch Freundlichkeit und Güte. Und in Römer 2, 4 lesen wir, wisst ihr nicht, dass die Güte Gottes euch zur Buße leitet?
[29:39] Kinder sprechen sehr an, auf Leute, die freundlich sind zu ihnen, die gütig sind. Ihr habt sicher auch schon gemerkt, Kinder sind nicht nachtragend.
[29:51] Sie vergeben schnell und erinnern sich gar nicht mehr dran. Was für eine wunderbare Eigenschaft. Sie sind nicht nachtragend. Sie vergeben und vergeben schnell und vergessen sogar.
[30:04] Und in der Regel ist es auch so, dass Kinder sensibel sind gegenüber bösen Dingen. sie fliehen davor. Sie haben eine natürliche Abneigung vor finsteren Dingen.
[30:18] Okay? Vor Finsternis generell, vor der Dunkelheit. Ich gehe davon aus, in vielen Kinderzimmern gibt es dieses kleine Nachtleertli. Die Kinder wollen nicht ins Bett ohne dieses kleine Licht.
[30:35] Finsternis ist nicht das, wozu wir geschaffen sind. Und während dieses Nachtleertli hilfreich ist, sagt Jesus von sich selbst, er ist das Licht der Welt, das gekommen ist, um zu erleuchten.
[30:51] Das Nachtleertli ist gut, aber das Licht der Welt, das uns aus unserer Finsternis herausretten will, ist viel besser. Kinder suchen Schutz bei den Eltern.
[31:06] Wenn irgendetwas ist, dann rennen sie zu Papa, meistens zwar zu Mama, aber sie rennen zu den Eltern. Das ist da, wo sie hingehen.
[31:16] Sie suchen nicht irgendwo anders Schutz. Rennen wir zu unserem Papa im Himmel und suchen Schutz bei ihm, weil wir wissen, er ist letztendlich der, der alles in den Händen hält.
[31:29] Respekt. Kinder begegnen Erwachsenen in der Regel mit einem Respekt. Und wir lesen in der Schrift, dass Gottesfurcht der Anfang der Weisheit ist.
[31:46] Gott ist nicht unser Kumpel. Gott ist nicht jemand, mit dem wir abhängen und ein bisschen chillen. Er ist unser Vater.
[31:57] Wir sind seine Kinder. Aber er ist Gott und wir nicht. Und das ist gut so. Und das soll auch so bleiben. Kinder sind letztendlich auch, vor allem die Kleinen, durch und durch abhängig von ihren Eltern.
[32:14] Und wisst ihr, egal wie alt ihr seid, wenn wir Kinder Gottes sind, haben wir diese, oder hoffentlich, diese kindliche Art, von der Jesus eben spricht, nicht vergessen.
[32:29] Denn auch du und ich, in allem, und wenn ich sage allem, meine ich in allem, sind vollständig abhängig von Gott.
[32:40] Dein Job bringt nicht Brot auf deinen Tisch. Es ist vielmehr, unser täglich Brot gib uns heute. Gott hat dir einen Job gegeben, damit du Brot bekommst auf deinen Tisch.
[32:54] Aber der Geber aller guten Dinge ist er. Kinder sind abhängig. Kinder Gottes sind abhängig. Das ist das, wo wir wie Kinder werden müssen.
[33:06] Das qualifiziert uns als Kinder Gottes. Und Kinder vertrauen ihren Eltern, auch wenn sie nicht immer alles im Detail verstehen.
[33:17] Aber Papa hat gesagt, reicht als Begründung, Ende der Geschichte. Papa hat gesagt. Wenn mein Papa das sagt, dann ist es so.
[33:28] Mich interessiert nicht, was irgendjemand anders sagt, auch wenn sie es nicht verstehen. Unser Papa sagt uns auch eine Menge Dinge und wir verstehen nicht alles. Ist okay. Aber ihr könnt ihm immer vertrauen.
[33:42] Immer. Das müssen wir lernen vielleicht wieder von den Kindern, falls wir es vergessen haben. Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder. Nicht kindisch.
[33:56] Sondern dieses kindliche Vertrauen. Diese Abhängigkeit. Dieses Schutz suchen. Dein Vater. Und Kinder haben in der Regel auch noch ein weiches und formbares Herz.
[34:10] Man sagt, die ersten paar Jahre sind absolut entscheidend für Kinder. Und die Gnade Gottes kann auch eine verkorkste Kindheit in die richtigen Bahnen lenken. Okay? Aber besser ist, wenn sie von Anfang an in den richtigen Bahnen läuft.
[34:26] Die ersten Jahre sind sehr prägend. Weil die Herzen so, sie sind wie Schwämme, die alles aufsaugen. Aber was gibt es ihnen zum Aufsaugen? Den Schmutz und die Kloake dieser Welt?
[34:40] Oder das Wasser des Lebens, das sie aufsaugen als einen Schwamm, das ihnen wirklich Wege ebnet für ihre Zukunft?
[34:55] Jesus sagt, solchen wie ihnen gehört das Reich der Himmel. Und die Kinder sind im gewissen Sinne, sie widerspiegeln all das, was Jesus in seiner ersten Predigt, die er hält, in der Bergpredigt, in den Glückseligpreisungen eigentlich lehrt.
[35:09] All das sehen wir bei den Kindern. Kinder sind arm im Geist. Ja, sie haben nicht viel zu bringen. Und sie wissen es. Kinder sind solche, die trauern und getröstet werden.
[35:20] Es berührt sie, wenn sie was falsch machen. Und so wie sie berührt sind, werden sie auch wieder getröstet und froh, wenn die Dinge geklärt sind mit Mama und Papa. Okay? Kinder sind solche, die nach Gerechtigkeit hungern.
[35:32] Sie wollen das Richtige. Wie gesagt, sie sind betrübt, wenn Dinge nicht in Ordnung sind. Sie merken das. sie hungern und dürsten nach Gerechtigkeit. Sie sind barmherzig.
[35:44] Ja, ich weiß nicht immer, manchmal mit ihren Geschwistern nicht so, aber im Grunde genommen kümmern sie sich um andere. Sie nehmen Anteil am Leben der anderen.
[35:57] Sie sind Friedenstifter. Oder sie wollen Frieden. Wie gesagt, sie vergeben schnell und sie sind nicht nachtragend. Gott. Wir sehen viele dieser Eigenschaften, von denen Jesus sagt, solcher ist das Reich der Himmel in den Glückseligpreisungen.
[36:16] Und ich glaube, das ist es auch, was wir lernen müssen von den Kindern. Wo wir werden müssen wie Kinder. In diesen Eigenschaften.
[36:27] Und Kinder sind es auch, die eben, um ins Reich zu kommen, nicht die Frage stellen. Und es ist bezeichnend, welche Frage unmittelbar im Anschluss gestellt wird an dieser Begebenheit mit den Kindern.
[36:42] Matthäus 19, 16. Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm, Lehrer, Was muss ich Gutes tun, um ewiges Leben zu haben? Kinder wollen nicht aufgrund von Leistung oder qualifizieren sich nicht aufgrund von Leistung in das Reich der Himmel einzugehen, sondern weil sie einfach glauben und vertrauen in ihre kindlichen Art.
[37:09] Sie fragen nicht, was muss ich tun? Sie freuen sich einfach ab ihren Eltern und hoffentlich ab ihrem Vater im Himmel, den ihr Eltern ihnen vorstellt als der Vater, der da ist für sie.
[37:26] Glaube, Gnade und Güte Gottes reicht den Kindern. Sie versuchen nicht aufgrund einer Gegenleistung. Sie fragen nicht, was muss ich tun?
[37:37] Und es ist bezeichnend, Jesus sagt, solche gehört das Reich der Himmel und dann kommt der andere und sagt, was muss ich tun? Dann werde ich wie ein Kind. Okay? Es ist nicht das, was du leistest.
[37:50] Und die Frage stellt sich, wie sieht es bei dir aus? Weißt du das, dass du nur so Anteil hast am Reich der Himmel, am Segen Gottes, sprich, an der Errettung, welches der größte Segen ist, den hoffentlich keiner von euch, der hier ist heute, verpassen wird, der er verpassen wird, sondern lernt.
[38:16] Lernt zu glauben, so wie Kinder glauben. Lernt zu vertrauen, so wie Kinder vertrauen, auch wenn sie nicht alles verstehen. Lernt in der Abhängigkeit eures himmlischen Vaters zu leben, so wie die Kinder in vollkommener Abhängigkeit ihre Eltern hier leben.
[38:36] Denn nur so, nur so kommst du in den Genuss des größten Segens. Ewiges Leben. Ewiges Leben.
[38:50] Ja, Jesus liebt die Kinder. Jesus liebt die Menschen. Gott liebt die Menschen. Und er hat bewiesen, dass er sie liebt.
[39:02] Und ich möchte abschließen mit den bekannten Worten aus Johannes. Johannes 3, die Verse 16 bis 18, wo es Folgendes heißt.
[39:15] Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
[39:39] Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet.
[39:52] Wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
[40:05] Glauben und Vertrauen wie Kinder. um den größten Segen, den es gibt, zu empfangen. Errettung und ewiges Leben, das Gott all denen gibt, die da glauben.
[40:24] Lass mich beten. Treuer Gott und Vater, lass uns Eltern sein, die Zeit nehmen, die Kinder zu dir zu bringen, die Zeit nehmen, selbst als Kinder Gottes immer wieder zu dir zu kommen.
[40:45] Bewahr uns davor, wie die Jünger zu sein und solche zentralen Wahrheiten zu vergessen, von denen der größte Segen hier auf Erden und in der Ewigkeit abhängt.
[41:01] Und Herr, lass uns lieben, wie Jesus liebt. Die Kinder, die Leute um uns herum, schlicht und einfach unseren Nächsten her.
[41:14] Und lass uns glauben und vertrauen wie Kinder, weil wir wissen, du bist unser Vater und wir brauchen uns um nichts Sorgen zu machen.
[41:26] Wie wir es lesen auch im Petrusbrief, seid um nichts besorgt, sondern demütigt euch unter die mächtige Hand Gottes, denn er sorgt für euch.
[41:36] Herr, wir danken dir, dass du für uns sorgst und lass uns für unsere Kinder sorgen, so wie wir es in deinem Wort finden, Herr. Amen. Amen.