Wem dienst du? Teil 7

Wem dienst du? - Teil 7

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Prediger

Martin Manten

Datum
28. Oktober 2018
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Transkription

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[0:00] Es gibt ja im Leben angenehmere und weniger angenehme Dinge. Oder? Ja?

[0:10] Wer von euch ist schon mal umgezogen? Ich schaue jetzt niemand an. Okay. Ich weiß, ihr habt gerade einen Umzug hinter euch. Einige. Und es ist so, es gibt definitiv Schöneres und Angenehmeres, als umzuziehen.

[0:26] Und als wäre es nicht genug, dass man umziehen muss. Was ja schon anstrengend genug ist. In gewissen Fällen, wenn man umgezogen ist, stellen sich dann noch ganz andere Herausforderungen.

[0:40] Es kann nämlich sein, dass aufgrund deiner geografischen Verschiebung du dir eine neue Gemeinde suchen musst. Weil beim besten Willen die Distanz zu der Gemeinde, wo du vorher warst, wo du auch gerne hingehen würdest, zu groß ist.

[0:57] Gehen wir mal davon aus. Umzug hinter dir. Wohnung ist mehr oder weniger eingerichtet.

[1:09] Und da schau her. Du hast von einer verheißungsvollen Gemeinde gehört. Irgendjemand hat dir da was gezwitschert. Und die ist sogar in der Nähe.

[1:20] Und von dieser Gemeinde heißt es, dass die Leute dort wirklich fleißig sind. Und da läuft etwas. Da wird gearbeitet. Sie haben Werke aufzuweisen.

[1:30] Böses wird dort nicht geduldet. Lügner und falsche Lehrer werden nicht nur identifiziert, sondern sie werden auch nicht toleriert.

[1:43] Das heißt, Gemeindezucht wird dort geübt. Man ist dort auch bereit, um der Wahrheit, um des Namens Jesu Willen zu leiden.

[1:59] Auch das hört man von dieser Gemeinde. Und die Gemeinde ist standhaft. Sieht hart aus. Das ist nicht, ich sage den, Sternschnuppengemeinden. Wisst ihr, was Sternschnuppengemeinden sind?

[2:09] Ihr kennt alle Sternschnuppen, oder? Sind toll. Beeindruckend. Schnell da, leuchten hell, wieder weg. Sternschnuppengemeinden sind solche.

[2:22] Die sind mal kurz da, leuchten hell, sieht toll aus. Schwupps, sind sie wieder weg. Du weißt gar nicht, ob sie überhaupt da waren oder nicht. So eine Gemeinde ist das nicht, von der du gehört hast.

[2:35] Umgezogen, eingezogen. Gute Gemeinde. Halleluja. Fantastisch. Eine gute Gemeinde. Wer möchte denn nicht gern Teil einer, wie wir so schön sagen, bibeltreuen Gemeinde sein.

[2:54] Eine fleißige Gemeinde. Eine Gemeinde, wie ich sie euch gerade beschrieben habe. Man ist alles da, was man sich doch nur wünschen kann. Schon fast zu schön, um wahr zu sein.

[3:06] Vielleicht haben einige im Hinterkopf gedacht, irgendwie kommt mir das bekannt vor.

[3:19] Diese Beschreibung. Und vielleicht ist euch aufgefallen, von welcher Gemeinde ich hier rede. Ich habe mir das nicht aus den Fingern gesogen und einfach hier so zusammengekleckert.

[3:29] Okay? Die Gemeinde, die ich euch gerade beschrieben habe, ist Ephesus. Und so wird Ephesus beschrieben in Offenbarung 2.

[3:41] Das sind die Merkmale dieser Gemeinde. Und so wird es nicht mehr. Und so wird es nicht mehr. Nun, wenn wir Offenbarung 2, 1 bis 7 lesen, dann stellen wir fest, dass es einmal mehr mit einem, ja man muss schon sagen, klassischen Beispiel zu tun haben, welches auf schmerzliche Art und Weise offenbart, das Irren menschlich ist.

[4:15] Wie leicht irren wir uns. Es zeigt auch auf, dass unsere vermeintliche Wahrnehmung und Einschätzung von Situationen oder Umständen den Nagel nicht immer so genau auf den Kopf trifft.

[4:29] Auch wenn wir das meinen. Treffend heißt es diesbezüglich in 1. Samuel 16, 7, Der Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht.

[4:44] Denn der Mensch sieht auf das Äußere. Aber der Herr sieht auf das Herz. Man auf den ersten Blick scheint Ephesus die Traumgemeinde zu sein.

[4:59] Tipptopp, treu, fleißig, geht mit ihr Lehren richtig um, macht sich überhaupt Gedanken darüber, ob es so etwas gibt.

[5:12] Aber Gott beurteilt die Situation ganz anders, als wir das vielleicht tun würden. In Offenbarung 2, 4 bis 5 erfahren wir nämlich, was Jesus von dieser Gemeinde, die ich euch gerade beschrieben habe.

[5:26] Das sind alles Charakteristika, die könnt ihr dort nachlesen. In Offenbarung 2. Aber dann kommt dieser Einschub. In den Versen 4 und 5. Und dann spricht Jesus.

[5:40] Was er von dieser Gemeinde hält. Und das sind seine Gedanken dazu. Aber ich habe gegen dich. Aber ich habe gegen dich. Aber ich habe gegen dich.

[5:56] Dass du deine erste Liebe verlassen hast. Gedenke nun, wovon du gefallen bist. Und tu Buße.

[6:08] Und tu die ersten Werke. Wenn aber nicht. So komme ich dir. Und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken.

[6:20] Wenn du nicht Buße tust. Damit hätte ich nicht gerechnet.

[6:32] Nach den ersten paar Versen. Dass so ein Urteil. Von Jesus kommt. Hättest du damit gerechnet? Nach dem, was ich eingangs euch.

[6:43] So aufgetischt habe. Sagst du. Toll. Da will ich hin. Ist dir bewusst, was Jesus hier sagt? Was das bedeutet? Er sagt nämlich.

[6:55] Ganz einfach ausgedrückt. Der Mangel an Liebe. Nebst all den anderen guten Dingen. Aber der Mangel an Liebe. Ist eine so gravierende Sache.

[7:12] Dass er die Gemeinde dicht macht. Wenn sich das nicht ändert. Er schließt den Laden. Wenn sie nicht Buße tun.

[7:23] Wenn sie nicht umkehren. Und leider ist genau das passiert. Die Gemeinde in Ephesus. Ist von der Landkarte verschwunden. Sie ist weg.

[7:40] Drei Wahrheiten gilt es hier vorweg mal zu erkennen. Denn erstens. Die Lage ist ernst. Die Lage ist ernst.

[7:52] Aber so ernst es ist. Bei Gott gibt es immer Hoffnung. Ich hoffe, ihr erkennt das in diesen Versen. Denn die Konsequenz kann abgewandt werden.

[8:05] Wenn Buße getan wird. Eine Gesinnungsänderung eintritt. Die sich auch praktisch äußert.

[8:16] Die sich auch praktisch äußert in dem, was sie dann tun. So ernst die Lage ist. Es gibt Hoffnung. Es gibt immer Hoffnung bei Gott. Gott will nicht Dinge beenden.

[8:30] Aber er muss es manchmal. Aber das Ziel ist immer Buße. Das Ziel ist immer Umkehr. Das Ziel ist immer die Leute gewinnen. Für den richtigen Weg. Eine zweite Wahrheit.

[8:42] Schütte nicht das Kind mit dem Bade aus. Bitte nicht. Was meine ich damit? In dieser Schilderung in Offenbarung 2 handelt es sich nicht um eine Entweder-Oder-Situation.

[8:55] Naja, entweder all diese Dinge. Wahrheit lieben. Irrlehrer nicht tolerieren. Oder Liebe. Die zwei werden nicht gegeneinander ausgespielt. Die Tendenz ist oft, dass man auf der einen oder anderen Seite vom Gaul runterfällt.

[9:10] Obwohl die Pferde eigentlich dazu da sind, dass wir darauf reiten. Das ist bedeutend angenehm, als runterzufallen. Schütte nicht das Kind mit dem Bade aus. Es handelt sich um eine Sowohl-als-auch-Situation, wie wir sie so oft finden.

[9:26] Die Dinge, für die ja die Gemeinde lobt, die sind gut. Aber ohne Liebe wertlos. Auf der anderen Seite nur Gefühlsduselei und schönes, warmes Gefühl irgendwo in der Bauchgegend und das Liebe nennen und denken, das sei Gottesdienst.

[9:47] Ohne an der Wahrheit festzuhalten. Ist auch falsch. Es ist also nicht ein Entweder-Oder. Es ist ein Sowohl-als-auch. Liebe und Werke gehören zusammen.

[10:00] Vielleicht erinnerst du dich an die Stellen, an die wir immer wieder kommen. In Johannes 14, Vers 15, 21, 24. Wo Jesus dreimal hintereinander definiert.

[10:14] Damit jeder kapiert. Wovon er spricht, wenn er von Liebe zum Herrn spricht. Ganz kurz, ganz knapp, unmissverständlich.

[10:29] Wer mich liebt, hält meine Gebote. Feststellung, nicht Aufforderung. Der Ausdruck, der ganz praktische, nicht verhandelbare, nicht zu diskutierende Fakt.

[10:49] Was es bedeutet, den Herrn zu lieben, ist Gehorsam. Und zwar das tun, was er sagt.

[11:01] Und es so tun, wie er es sagt. Die dritte Wahrheit. Ohne Gottes Hilfe können wir nicht klar sehen.

[11:15] Ohne Gottes Hilfe werden wir nichts und niemand richtig einschätzen können. Nie. Nie. Die Gemeinde in Ephesus dachte, sie sind gut unterwegs.

[11:27] Bis der Herr kommt und zeigt, was wirklich Sache ist. Psalm 139 bittet der Psalmist, zeig auf, wie ich es meine und ob ich auf einem Weg der Mühsal bin.

[11:38] Warum sagt er das? Weil er selber nicht erkennt, auf welchem Wege er sagt. Herr, ich brauche deine Hilfe. Wir können nichts und niemanden richtig einschätzen.

[11:50] Ohne seine Hilfe. Wir können nicht klar sehen. Alle. Du, ich, jedes Kind Gottes braucht das Wort Gottes, welches, wir sagen so schön, Licht ist auf meinem Weg.

[12:06] Damit ich sehe, wo es durchgeht, wo es lang geht. Ohne Wort Gottes bin ich blind. Blind. Das ist keine angenehme Art und Weise, durchs Leben zu gehen.

[12:18] Blind. Ich brauche sein Licht, das Licht seines Wortes, um zu sehen. Und ich brauche seinen Geist, der gemäß Johannes 16, 13 in die Wahrheit des Wortes Gottes führt, das mir Licht gibt.

[12:32] Er führt in die Wahrheit. Er hilft mir zu verstehen. Denn sonst bin ich nicht nur blind, sonst bin ich dazu auch noch unverständlich und dumm.

[12:43] Und ihr merkt, die Kombination wird immer brenzliger. Blind, unverständlich, dumm. Aber es geht noch weiter. Wir brauchen auch Gottes Weisheit.

[12:55] Jakobus 1 lädt uns hier ein, wenn euch Weisheit mangelt, ich weiß nicht, ich kann nur für mich reden, ich fühle mich sehr oft in dieser Situation, dass mir Weisheit mangelt, na ja, dann versuch es einfach mal.

[13:14] Wie beim Casino, setz auf rot oder schwarz, vielleicht gewinnst du ja. Nein. Nachfolge ist nicht gambeln, nicht zocken.

[13:26] Er sagt, kommt, fragt. Und ich gebe sie euch gern. Denn ohne Weisheit können wir keine guten Entscheidungen treffen. Blind, unverständlich, dumm, schlechte Entscheidungen.

[13:41] Wir wollen gar nicht weiterdenken. Und dann ganz wichtig, und ich weiß, ich erzähle euch hier nichts Neues, aber wir müssen immer wieder daran erinnert werden.

[13:56] Gebet. Gebet und zwar so, wie wir es in Epheser 1, 15 bis 19 lesen. Ich lese es kurz vor, Epheser 1, 15 bis 19.

[14:08] Weshalb ich, auch nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus Christus, der in euch ist, und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, Glaube und Liebe ist da.

[14:20] Er sagt, ist super, läuft gut. Also muss ich ja nicht für euch beten, weil das läuft ja weiterhin gut. Nein, er sagt, ich weiß, es läuft gut.

[14:31] Ich weiß, ihr habt Glauben. Ich weiß, ihr habt Lieben. Aber ich höre nicht auf, für euch zu beten. Das ist nicht ein Grund aufzuhören. Das ist ein Grund, dran zu bleiben.

[14:43] Nicht aufhöre, für euch zu danken, euch erwähnen in meinen Gebeten, damit... Ah, Paulus betet immer zielgerichtet. Und diese Ziele sind auch für uns gut.

[14:54] Das ist der Brief an die Epheser, die einige Jahre später dieses Urteilen in Offenbarung 2 bekommen. Hier lief noch alles gut.

[15:05] Und es ist nicht so viel Zeit vergangen, bis es... gar nicht mehr gut war. Und wisst ihr was? Es war weder Absicht, noch hat es irgendeiner wirklich gemerkt.

[15:20] Wofür betet er? Damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe, den Geist der Weisheit.

[15:33] Damit wir verstehen. Und der Offenbarung, in der Erkenntnis seiner selbst, dass wir ihn erkennen, ihn, wer er ist, ist das Thema, das wir im Grundlagen des Glaubens gerade durchgehen.

[15:50] Es ist das Thema, dass wir im Hauskreis durchgehen. Es ist das Thema, das unerschöpflich ist. Wie ist Gott? Wer ist Gott? Und Paulus sagt, dafür bitte ich, dass ihr das erkennt, aber es ist noch nicht alles.

[16:05] Damit ihr erleuchtet dann den Augen eures Herzens. Okay, seht ihr das gleiche Bild? Ihr braucht Licht, und zwar in euren Herzensaugen. Weil das ist das, worauf der Herr schaut. Nicht auf das Äußere.

[16:16] Und wenn wir nicht dafür bitten, dass wir Licht haben, dass wir mit unseren Herzen, sehen, dann sind wir blind. Und Paulus weiß das, sonst würde er nicht dafür bitten.

[16:29] Damit ihr erleuchtet, an den Augen eures Herzens wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, welches der Reichtum, der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und welches die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht, seiner Stärke, in der er gewirkt hat, in dem Christus, in dem er ihn aus den Toten auferweckte.

[16:55] Wir müssen für diese Dinge beten. Wenn wir das nicht tun, dann wird die Hoffnung, von der Paulus hier spricht, die Hoffnung wird verblassen.

[17:07] Die Herrlichkeit des Erbes werden wir verpassen und die Kraft, die wir brauchen, von der er hier spricht, die wird uns verlassen. Okay, und wir stehen hilflos da.

[17:21] Hilflos. Kraftlos. Hoffnungslos. Ohne Perspektive. Und Paulus bittet das für eine Gemeinde, die sehr gut unterwegs ist.

[17:35] Bleibt dran. Hört nicht auf. Aber ein Jesus erklärt das auch. Die gleiche Wahrheit, klar und deutlich.

[17:46] Johannes 15, 5. Das ist das Gleichnis von der Rewe und vom Weinstock. Und zwischendrin, in Vers 5 sagt er, ohne mich könnt ihr nichts tun.

[18:05] Nichts. Außer alles falsch. Das könnt ihr. Und es mag toll aussehen, aber es taugt nichts.

[18:20] Ohne ihn, ohne seine Hilfe, durch sein Wort, durch sein Geist, durch seine Weisheit und das Gebet zu ihm können wir nichts tun, außer alles falsch machen.

[18:32] Und wie gesagt, der Schein trügt fast immer. Nur weil etwas toll aussieht, heißt das noch lange nichts.

[18:50] Auf der anderen Seite erklärt Paulus genauso klar und deutlich in Philippe 4, Vers 13, alles vermag ich durch den, der mich kräftigt.

[19:05] Wir sind ja nicht ohne Jesus, versteht ihr? Wir können nur entscheiden, nicht auf ihn zu hören oder keine Hilfe bei ihm zu suchen. Dann sind wir ohne ihn, aber das ist unser Problem, nicht seins.

[19:17] Es ist nicht so, dass er weggegangen wäre, uns vergessen hätte, nicht willig oder nicht fähig wäre, uns zu helfen. Wir kommen einfach nicht. Und Paulus weiß, dass er alles vermag durch den, der ihn kräftigt.

[19:34] Seine Kraft, seine Macht, seine Stärke. Dann können wir die Dinge tun. Dann können wir die Werke tun, die zuvor bereitet sind von Gott, damit wir in ihnen wandeln.

[19:47] Und in Matthäus 18, kannte Stelle, äh, Matthäus 28, 18 bis 20, der Missionsbefehl, bevor er ihnen sagt, was sie tun sollen. Er sagt, ich bin bei euch.

[20:00] Immer. Und mir ist alle Macht gegeben. Deshalb Macht Jünger. Wir sind nicht ohne Jesus. Aber wir können so unterwegs sein, dass man es nicht merkt.

[20:16] Das ist sehr wohl möglich, leider. Und es passiert. Derselben Gemeinde in Ephesus schreibt Paulus ein bisschen später in Kapitel 4, 17, dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr fortan nicht wandelt, wie die Nationen wandeln.

[20:34] Eine Warnung an diese Gemeinde sagt, passt auf, dass ihr nicht in das Fahrwasser derer kommt, die Gott weder kennen, noch lieben, noch auf ihn hören, noch Ratsuchen bei ihm, noch irgendetwas mit ihm zu tun haben wollen.

[20:47] Und wir müssen uns davor hüten, zu denken, dass das uns nicht passieren kann. Es kann jedem passieren und es wird passieren, wenn wir nicht auf der Hut sind.

[21:00] Wenn wir nicht uns immer wieder demütigen, wenn wir nicht immer wieder zum Herrn kommen und sagen, Herr, zeige auf, ob bei mir ein Weg der Mühsal ist. Wisst ihr, wir können uns so viel schönreden, aber unser Herz ist verdreht.

[21:17] Wer kann es ergründen? Nur Gott. Und deshalb müssen wir auch immer wieder zu ihm. Nur mit ihm können wir Situationen, Umstände, persönlich, Gemeinde, generell, was immer es ist, richtig einschätzen.

[21:35] Nur wenn er uns Weisheit gibt, können wir weise Entscheidungen treffen, damit wir eben vernünftig wandeln.

[21:46] vernünftigen Gottesdienst tun. Nur mit Gottes Hilfe, nur durch seine Erbarmungen, wie es in Römer 12, 1 heißt, kannst du das leben, was in den Versen 1 und 2 beschrieben ist, wo es heißt, nur dann kannst du dein Leben und ich wende es jetzt an, ganz persönlich, weil es ist ganz persönlich an jeden gerichtet, dann kannst du dein Leben als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer darstellen, was dein vernünftiger Gottesdienst ist.

[22:28] Das bedeutet, dass du eben nicht gleichförmig dieser Welt bist, sondern, dass du durch die Erneuerung deines Sinnes, richtiges Denken, Weisheit von oben verwandelt wirst, sodass du prüfen kannst, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist und wenn wir das nicht tun, dann haben wir keine Ahnung, was Gott will.

[22:54] Auch wenn wir es meinen, wir haben keine Ahnung. Nur so finden wir raus, was er will, was wohlgefällig ist, was heilig ist und genau darum geht es doch.

[23:13] Genau das willst du, das will ich, aber das wollen reicht nicht. Deshalb sind wir in dieser Serie, wo es darum geht, diese Grundsätze für vernünftigen Gottesdienst zu erkennen.

[23:27] Dinge, die einfach da sind, die das Wort lehrt, die sagen, wenn du darauf achtest, dann wirst du in die Lage versetzt, Gott vernünftig zu dienen und deshalb beschäftigen wir uns mit diesen Grundsätzen, denn die Situationen mögen sich ändern.

[23:43] Die Grundsätze, die zum Tragen kommen, die Prinzipien, sind immer die gleichen. Immer die gleichen. Und wenn wir uns damit beschäftigen, gilt es uns besonders Augenmerk darauf zu richten, ganz besonders darauf zu achten, dass wir nicht verpassen, worum es letztendlich im Kern geht.

[24:08] Und wir sind hier wirklich beim Kern der Sache angelangt. Oder wie man uns so schön sagt, die Hauptsache ist, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt. Fährt sich so einfach an.

[24:19] Aber wie schnell, wie leicht, wir haben es im Galaterbrief gesehen, in der Bibelstunde, wo Paulus sagt, wie einfach, wie schnell, wie leicht lasst ihr euch abbringen von einem Evangelium, dass es doch gar kein anderes Evangelium gibt.

[24:38] Meine lieben Freunde, diese Dinge sind alle an Gläubige gerichtet, an solche, die den Herrn lieben wollen und ihm nachfolgen wollen. Und ich sage nicht, wir sind alle bereits auf dem Weg abzudriften, aber ich sage euch und mir selbst, und wir müssen uns das immer wieder sagen, wir müssen aufpassen.

[24:55] Oder wie Jesus den Jüngern sagt, wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt, denn sonst kommt es. Merken es gar nicht.

[25:09] Das ist die Hauptsache. Genau das, was Jesus dieser Gemeinde in Ephesus vorwirft. Ihr habt keine Liebe mehr.

[25:23] Die Liebe, und genau das, darum geht es in Römer 13, 8 bis 10. Es beginnt mit der Feststellung, dass wer liebt, das Gesetz erfüllt und es endet Vers 10, die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, so ist nun die Liebe die Summe.

[25:48] Das Endresultat der ganzen Geschichte ist Liebe. Wer liebt, lebt richtig. Wer liebt, so wie die Bibel Liebe definiert, nicht unsere eigene Vorstellung, liebt Gott wohlgefährlich.

[26:10] Und wir können eine Menge Dinge vom Zaun reißen und eine Menge Aktivismus betreiben und den Laden am Laufen halten. Man sagt, the show must go on und das ist dann wirklich das richtig, weil es ist nur noch eine Show.

[26:27] Es ist nichts mehr Echtes da. Es ist inhaltslos, wertlos geworden. Ihr denkt, ich übertreibe, wartet, das ist das, was die Bibel selber sagt, ich zeige es euch auf. Das ist das Herzstück.

[26:39] Ohne das können wir einpacken. Wenn Jesus gefragt wird, was ist das größte Gebot?

[26:51] Was ist die Hauptsache, wenn du es wirklich auf den Punkt bringen kannst? Hier hast du es. Was ist es? Diese Frage wird Jesus gestellt in Matthäus 22, 36 bis 40 und er antwortet wie folgt.

[27:10] Matthäus 22, 36 bis 40 Lehrer. Lehrer. Welches ist das größte Gebot im Gesetz? Okay, hier haben wir es.

[27:22] Was ist es? Worum geht es? Das ist der Kern der Sache. Er aber sprach zu ihm, du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen mit deiner ganzen Seele, mit ganzem Verstand, mit Kraft, mit allem, was wir sind und haben, denken und tun.

[27:48] Das ist das, was er sagt. Alles. Dies ist das große und erste Gebot. Das zweite aber im Gleiche ist, du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

[28:01] An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Hier hast du es. das Gesetz und die Propheten war zusammenfassend damals in der Zeit, als es nur das alte Testament gab.

[28:13] Das ist das, was das Wort Gottes lehrt. Liebe Gott, liebe deinen Nächsten. Das ist es. Und an dem hängt das ganze Gesetz.

[28:25] Oder wie es Römer dann sagt, wer das tut, hat das Gesetz erfüllt. Oder erfüllt es. Das ist die Summe der ganzen Geschichte. Ist das nicht cool?

[28:36] Ich meine, wie viele Gesetzesbücher haben wir? Die Regeln sollen, was vernünftig ist und wie wir richtig miteinander umgehen und wie die Sache läuft. Jesus, zwei Sätze.

[28:47] Zwei Sätze und die Sache ist geklärt, sie ist gegessen. Liebe Gott und liebe deinen Nächsten. Und wenn du das machst, dann ganz ehrlich, wir denken, ist ja nicht so schwierig, wir wollen sie alle, also machen wir es doch einfach.

[29:02] Wir wissen alle, wie schwierig es ist. Oder ich möchte es eher so sagen, wie schwer wir uns damit tun, so zu lieben.

[29:15] Aber das ist die Hauptsache. Und diese Hauptsache muss die Hauptsache bleiben. Nicht auf Kosten der anderen Dinge. Nochmal, schütte nicht das Baden mit dem Kind aus.

[29:27] Es ist ein Sowohl als auch. Und vielleicht fragst du dich, das ist es? Lieben? Warum ist es so wichtig zu lieben?

[29:41] Ist es denn nicht wichtig, dass ich das und das und das und das mache, diese Dinge erfülle, da ist es jenes da, wo ich mir Mühe gebe und renne und wühle und mache und tue? Liebe, das soll es sein?

[29:52] Warum ist es so wichtig? Warum ist das die Hauptsache? Nun, einerseits, weil Jesus selber sagt, dass es so ist. Das sollte eigentlich schon genügen, um die Diskussion zu beenden, aber ich habe noch ein paar weitere Argumente.

[30:11] Als Kinder Gottes ist was unser Ziel? Ich hoffe, du weißt, was dein Ziel ist als Kind Gottes.

[30:22] Also nicht dein Ziel, das von der Bibel vorgegebene Ziel für alle Kinder Gottes. Es gibt nicht individualisierte, custom made, just for you, just in time, genauso wie du es möchtest.

[30:33] Was ist das Ziel für Kinder Gottes? Und wie tun wir das?

[30:46] Indem wir ihm ähnlich werden. Römer 8, 28, wir wissen aber, dass alle Dinge denen zum Besten dienen, die Gott lieben. Das Beste ist, Vers 29, Christus ähnlicher zu werden.

[31:00] Nun, wie ist Gott? Gott ist Liebe. Ich zeige euch nachher, das ist, wenn man es so sagen darf, der Schwachheit der Sprache, wenn es ist, eins der herausragenden Merkmale Gottes.

[31:17] Seine Liebe. Und als Kinder Gottes, wenn wir ihm ähnlich werden wollen, bedeutet das, dass wir mehr lieben lernen und zwar so, wie er geliebt hat.

[31:35] Johannes bringt es dann auf den Punkt im ersten Johannesbrief und sagt, Gott ist Liebe. Er liebt nicht nur, es ist nicht nur etwas, was er tut, es ist, was er ist. Sein Innerstes, seinem Wesen entsprechend, ist er Liebe.

[31:51] und deshalb liebt er. Ergo, du und ich sollen lieben. So, wie es uns zeigt. Lass mich das ein bisschen genauer entfalten mit ein paar Bibelstellen, die das belegen.

[32:09] Gott selbst ist Liebe, das lese ich in 1. Johannes 4,16. Gott ist Liebe. Und Gott beweist seine Liebe, die er zu uns hat.

[32:21] Das ist nicht einfach Gefühlsduselei, okay? Bibel ist im Kern Handlung. Das, was wir tun, ist Ausdruck dessen, ob wir lieben oder nicht. Römer 5,8.

[32:35] Römer 5,8. Römer 5,8. Bringt es so auf den Punkt. Gott aber erweist oder Gott aber beweist seine Liebe zu uns darin.

[32:52] Hier ist der Beweis, dass er uns liebt. Dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Er liebt, weil er liebt. Er liebt, weil er Liebe ist.

[33:07] Und er beweist seine Liebe anhand dessen, was er tut. Johannes 3,16. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen geliebten Sohn hingab.

[33:21] Er gab ihn. Die Handlung bestätigt die Motivation des Wesen Gottes. Weil er Liebe ist, gibt er seinen Sohn hin.

[33:32] Aber Gott ist nicht nur Liebe und er beweist seine Liebe zu uns nicht nur, weil, schön und gut, aber das hilft mir noch nicht zu lieben.

[33:45] Aber wir wissen, Gott gibt alles, was er verlangt. Die Voraussetzung, um zu tun, was er von uns will, schafft er selbst, denn sonst würden wir Ehre dafür einheimsen können und das können wir nicht, denn Gott teilt seine Ehre mit niemandem.

[33:59] Mit absolut niemandem. Nun, diese Liebe, die Gott ist, die er unter Beweis stellt, auch Römer 5, ein paar Verse vorher, Römer 5, 5, heißt es, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Geist Gottes.

[34:20] Jedes Kind Gottes hat den Geist Gottes und mit dem Geist Gottes Liebe Gottes und sie ist ausgegossen.

[34:32] Er ist nicht im Begriff, das zu tun, er überlegt sich nicht, ob er es tun soll bei dem oder dem oder der oder der. Es ist ein Fakt. Alle Kinder Gottes, die den Geist haben, haben die Liebe Gottes ausgegossen in ihre Herzen und dann ergibt 1. Johannes 4,19 Sinn, wo es heißt, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

[34:53] Das hat er bewiesen. Er hat uns seinen Geist gegeben, mit dem wir die Liebe ausgegossen bekommen haben und deshalb lieben wir.

[35:07] 1. Johannes 4,19 Und es ist diese Liebe Gottes, die uns befähigt, wie wir es herausgestellt haben in Römer 12 und 13, Böses mit Gutem zu überwenden.

[35:23] Das ist nicht in uns. Wir kommen nicht mehr auf die Idee. Gott selbst hat das Böse in uns durch seine Liebe überwunden.

[35:38] Und indem er uns die Liebe Gottes gibt, werden wir befähigt. Weil sonst wäre es absurd, von uns zu erwarten, Böses mit Gutem zu überwenden.

[35:48] Aber in ihm, mit ihm, können wir es. Wir tun es nicht immer, aber wir können es eigentlich. Und Gottes Wort gebietet uns niemand.

[36:03] Weißt du, was niemand bedeutet? Niemand. Keine Ausnahmen. Niemand etwas schuldig sein, als nur zu lieben.

[36:16] Andere Schulden könnt ihr tilgen. Aber ihr habt nie, und ich auch nicht, wie keiner von uns, genug geliebt, dass wir sagen, okay, Deckel drauf, unterschreiben, bestätigen, ich habe genug geliebt, Sache hat sich erledigt.

[36:35] Nie. Und spielt keine Rolle wer. Spielt keine Rolle, ob sie es verdient oder nicht verdient haben. Seid niemand etwas schuldig, als nur einander zu lieben. Und dann heißt es, Römer 13, Vers 8, naja, es beginnt ja harmlos.

[36:52] Einander lieben. Das ist in der Regel eine Verwendung, die benutzt wird für Geschwister, für die Gläubigen untereinander. Na ja, die sind ja meistens zumindest noch ganz okay.

[37:03] Die kann man ja noch lieben. Das geht so. Aber wir sind nicht nur aufgefordert, einander zu lieben, denn wer den anderen, den Nächsten, das sind alle, liebt, hat das Gesetz erfüllt.

[37:23] Und Jesus geht ja noch weiter. Er sagt nicht nur, wir sollen die Geschwister lieben, er sagt nicht nur, wir sollen den Nächsten lieben, Feinde lieben.

[37:36] Na, jetzt wird es richtig absurd. Aus unserer Sicht. Wer liebt Feinde? Gott hat uns geliebt, als wir Feinde waren.

[37:48] Ups. Ups. Bist du nicht froh, dass die Bibel Feindesliebe nicht nur lehrt, sondern lebt?

[38:02] Sonst könnten wir alle einpacken. Und er hat uns vorgemacht. Und wir wollen, wir wollen von ihm lernen, zu lieben, wie er geliebt hat.

[38:17] Und es gibt keine Entschuldigung. Es gibt keinen Ausweg. Es gibt keine Abkürzung. Und wir haben keine Entschuldigung, nicht zu lieben, egal wer es ist.

[38:29] Punkt. Wir sind ja dabei, in Römer 12 bis 16 uns darüber Gedanken zu machen, wie vernünftig Gottesdienst aussieht.

[38:44] Oder? Das ist das Thema ausgehend von Joshua 24. Ich wiederhole es nochmal.

[38:54] Hier sind wir beim Kern der Sache angelangt. Ohne Liebe, egal wie fleißig, egal wie orthodox, egal wie rechtgläubig, egal wie zuverlässig, zuverlässig, egal wie irgendetwas du bist, ohne Liebe können wir Gott nicht vernünftig und wohlgefällig dienen.

[39:15] Die Liebe ist, wie man so schön sagt, das sine qua non, ohne welches gar nichts. Da können tausend gute Dinge sein, aber wenn dieses eine Ding fehlt, läuft gar nichts.

[39:28] das ist wie wenn du ein Auto hast. Ich weiß nicht, was dein Lieblingsauto ist oder ob dich Autos interessieren oder nicht, aber gehen wir davon aus, uns Männer interessiert es vielleicht ein bisschen mehr, stell dir das tollste Auto vor, das du haben möchtest.

[39:47] Und du hast es. Steht vor deiner Tür, Schlüssel sind da, Papiere sind da, alles und du denkst, kein Benzin.

[40:02] Sine qua non, ohne welches nichts. Der Schlitten steht da, du kannst angeben damit, der sieht toll aus, aber du fährst keinen Meter damit und dafür ist das Ding ja eigentlich da.

[40:15] Völlige Verschwendung. Eine Klasse, ein paar Tropfen Benzin. Ja? Eine essentielle Sache, Sache fehlt und nichts läuft.

[40:27] Es geht gar nichts. Das ist die Liebe Gottes. Ohne Liebe ist schlicht und einfach alles wertlos.

[40:44] Alles. Und zu diesem vernichtenden Urteil, und es ist vernichtend im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Gemeinde in Ephesus ist deswegen weg. Zu diesem vernichtenden Urteil kommt auch 1. Korinther 13.

[40:57] Man hört euch die Übertreibung an dort in den ersten drei Versen. Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber nicht Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden und eine schallende Zimbel.

[41:18] Lärm in den Ohren, Lärm in den Ohren, nichts, was man hören will. Autsch! Ihr geht weg. Und wenn ich Weissagung habe, uh, jetzt wird es interessant, und alle Geheimnisse, ihr merkt die Übertreibung, alle Geheimnisse und alle Erkenntnisweis, und wenn ich allen Glauben habe, maßlose Übertreibung, nur nebenbei, ihr wisst, wer am nächsten drankommt, allen Glauben zu haben.

[41:48] Das gläubigste Volk auf Erden, das sind die Holländer. Na ja, wer genug Glauben hat, kann Berge versetzen und es gibt nichts Flacheres als Holland, okay?

[42:01] Gehen wir davon aus, das wäre tatsächlich so. Du hast allen Glauben, sodass ich Berge versetze, aber nicht Liebe habe. Sehr gut so.

[42:13] So bin ich nichts. Ich habe etwas falsch gemacht. Ich bin. Nichts.

[42:24] Was? Alle Geheimnisse, alle Erkenntnisse, das muss doch mindestens etwas wert sein. Nein, nichts. Groß Sinn, Null. Minus Null gibt es nicht, aber so Null, wie es halt Null sein kann, Null.

[42:40] Und wenn ich all meine habe, zur Speisung der Armen austeile. Tolle Sache, die Armen freuen sich. Und wenn ich mein Leben hingebe, damit ich verbrannt werde, und denkst, naja, aber das ist nun wirklich etwas.

[43:00] Aber wenn ich Liebe habe, benutzt es mir. ist das vernichtend oder ist das vernichtend?

[43:16] Weniger als nichts gibt nichts. Geht nicht. Das ist die Rechnung. Das ist die Rolle, die Liebe spielt, um Gott vernünftig zu dienen.

[43:30] Das ist der Kern. Es ist auch mittendrin hier, in Römer 12 bis 16, mittendrin, sei niemand etwas schuldig, als nur einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.

[43:42] Denn das, du sollst nicht Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren, wenn es irgendein anderes Gebot gibt, ist in diesem einen Wort zusammengefasst.

[43:55] Egal was es ist, hier ist die Essenz. Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.

[44:11] So ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes. Und nur die Liebe ist die Summe des Gesetzes. Wer liebt, erfüllt das Gesetz.

[44:25] Pass gut auf, nicht, dass du das Gesetz erfüllen müsstest, um dadurch errettet zu werden. Davon spricht er nicht. Das ist nicht die Rede hier. Einer hat das Gesetz erfüllt für uns und uns seine Gerechtigkeit gegeben.

[44:39] Sie ist uns angerechnet worden. Aber wenn wir Gott lieben, dann lieben wir auch sein Gesetz. Wer weiß noch, wo wir in der Schriftlesung sind, am Sonntagmorgen.

[44:52] Schon seit einiger Zeit. Ihr solltet das wirklich wissen, wo sind wir in der Schriftlesung? Psalm 119. Worum geht es im Psalm 119? Ich liebe deine Satzungen, deine Verordnungen, deine Gesetze, deine Gebote, dein Wort.

[45:11] Ich liebe es. Ich will es tun. Der längste Psalm. Eine Liebeserklärung. mit der Absicht zu tun, was da steht.

[45:22] Und er sagt, hilf mir. Hilf mir, dass ich lerne, zu lieben. Nochmal, wenn wir das Gesetz erfüllen und das Gesetz ist von Gott und es ist gut.

[45:36] Wie gesagt, wer liebt, wird weder Ehe brechen, noch begehren, noch töten. Die Dinge sind ja gut. Dem widersprechen wir nicht und wir wollen so leben. Das ist damit gemeint.

[45:46] Einfach, dass ihr nicht denkt, dass wir das Gesetz erfüllen müssten, um errettet zu werden. Das ist nicht, worum es hier geht. Sondern Gehorsam aus Liebe, okay, Gehorsam aus Liebe ist eines der herausragendsten Merkmale neuen Lebens aus Gott.

[46:08] Nochmal. Gehorsam aus Liebe ist eines der herausragendsten Merkmale neuen Lebens aus Gott, dass er uns neu gemacht hat.

[46:24] Wieso? Ganz einfach, weil die Bibel das lehrt. Ezekiel 36, 25 bis 27. Dort wird beschrieben, wie Gott den neuen Bund, den er mit Israel geschlossen hat, denkt, okay, gut, geht uns nichts an.

[46:41] Wo? Langsam. Er schließt den Bund mit Israel, aber wir sind Teilhaber dieses neuen Bundes. Jedes Mal, wenn wir Abendmahl feiern und die Worte aus 1. Korinther 11 lesen, lesen wir auch, was Jesus den Jüngern gesagt hat, als sie dieses erste Abendmahl zu sich nahmen.

[47:05] Nämlich folgendes. dies ist der neue Bund in meinem Blut. Dies tut, so oft ihr davon trägt. In meinem Gedächtnis.

[47:18] Epheser 3 sagt, dass wir mit Erben, mit Teilhaber, mit Einverleibte sind der Verheißung. Und es ist diese Verheißung, dieser neue Bund, der was bewirkt.

[47:30] Hört mal zu. Wenn Gott neu macht, was dann passiert. Hesekiel 36, 25 bis 27.

[47:42] Gott ist es, der hier spricht und folgendes sagt. Und ich werde, ich werde reines Wasser auf euch sprengen und ihr werdet rein sein.

[47:54] Von all euren Unreinheiten und von all euren Götzen werde ich euch reinigen. Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben.

[48:07] Und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischendes Herz geben. Und jetzt hört gut zu. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben, Vers 27, und ich werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und tut.

[48:33] Wer ist der Handelnde? Gott. Gott tut das. Durch den neuen Bund, durch den neuen Geist, den er uns gibt, den Heiligen Geist, der in uns bleibt, der in uns wohnt, der diese Dinge wirkt.

[48:55] Ihr wollt ein Pendant dazu im Neuen Testament? Philippa 2, 12 bis 13. Wir beginnen in 13, Philippa 2, 13, Gott ist es, der in euch wirkt.

[49:06] Genau das Gleiche, was wir hier haben in den Worten von Paulus. Gott ist es, der in euch wirkt. Was wirkt er? Was wirkt er? Sowohl wollen als auch vollbringen.

[49:21] Gemäß oder zu seinem Wohlgefallen. Wer wirkt? Wer wirkt? Wer wirkt? Gott. Was wirkt er? Wollen und vollbringen.

[49:36] Wenn Gott sagt, dass er das tut, tut er das. Er garantiert. Und jetzt können wir 12 lesen. Bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern.

[49:49] Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl wollen als auch vollbringen. Ihr habt ja wieder dieses sowohl als auch. Aufgrund der Tatsache, dass Gott wollen und vollbringen wirkt.

[50:01] Epheser 2 sagt sogar, dass er noch alle Werke vorbereitet. Ihr habt alles. Er ist es, der alles vorbereitet hat. Deshalb bewirkt du imperativ an dich und mich gerichtet dein Heil mit Furcht und Zittern.

[50:20] Sonst könnten wir alle einpacken. Ohne seine Hilfe, ohne sein Versorgen, ohne das, was er bereitstellt, können wir nichts tun. Aber er hat alles gegeben. Genau wie hier.

[50:32] Die Verheißungen, die mit dem neuen Bund einhergehen, deren wir teilhaftig geworden sind, sind. Vers 27, ich lese nochmal. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben.

[50:44] Und ich werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und tut. Wie gesagt, wenn Gott etwas sagt, dann hält der Wort.

[50:58] Immer. Und im Licht dieser Tatsache wollen wir auch die Verse in 1. Johannes 4, 20 und 21 verstehen. Und es geht nur heute darum, dass wir erkennen, dass mit dieser einen Sache alles steht und fällt.

[51:18] Johannes, 1. Johannes 4, 20 beschreibt es so. Wenn jemand sagt, wenn jemand sagt, und ihr wisst ja, Läuferer ist einfacher als Lieferer.

[51:31] Johannes könnt ihr lesen, es gibt die, die sagen, und die, die tun. Quatschen reicht nicht. Wenn jemand sagt, ich liebe Gott.

[51:45] So schön. Und hasst seinen Bruder. So ist er ein Lügner. Gibt es irgendetwas, was schwierig ist zu verstehen an diesem Vers?

[52:00] Nicht wirklich. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann er Gott lieben, den er nicht gesehen hat? Gibt gar nicht.

[52:13] Deshalb ist das erste und das zweite Gebot gleich. Gott lieben und den Bruder lieben. Den nächsten. Vers 21. Und dieses Gebot haben wir von ihm.

[52:23] Uh, hier kommt wieder das Gebot. Was ist das Gebot? Dass wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe. Liebe. Gott lieben, Gott dienen, bedeutet, den Nächsten lieben, einander lieben, Feinde lieben, lieben, weil Gott Liebe ist.

[52:43] Und sonst können wir einpacken. Sonst können wir was anderes machen. Wie gesagt, das ist alles, was ich hoffe, dass ihr, und ich predige das so sehr zu mir wie zu euch, wie immer, aber das ist, das ist operieren am offenen Herzen.

[53:07] Intensiver, dringender, folgenschwerer wird es nicht als hier. In der nächsten Predigt, und wir müssen ein bisschen Zeit hier verbringen, in der nächsten Predigt gilt es, diese Liebe, das, wovon er hier spricht, genauer zu erkennen und zu definieren, damit wir auch wirklich in Tat und Wahrheit lieben.

[53:36] 1. Johannes 3,18, wir sollen nicht mit Lippen und Wort allein lieben, sondern in Tat und Wahrheit. Action und das, was Gottes Wort sagt, was Liebe ist.

[53:47] So sollen wir lieben. Weil damit wir Liebe praktizieren können, und das ist ja der zweite Grundsatz vernünftigen Gottesdienst, das in Römer 13, müssen und wollen wir diese Liebe, Gottesliebe, ihr Wesen, ihr Wirken, anhand der Schrift noch mehr erforschen.

[54:07] Denn nur so können wir unsere Schuldigkeit im 1. Römer 13,8 nachkommen. Seid niemand etwas schuldig, außereinander zu lieben.

[54:18] Wir müssen wissen, wie das geht. Wir müssen klarer, wir werden es nie völlig ergreifen, aber klarer sehen, was damit gemeint ist. Und nur nebenbei, diese Schuldigkeit ist genau das, eine Schuldigkeit.

[54:35] Und es ist keine Option, sondern wie wir vorhin gerade gelesen haben, ein Gebot, und zwar von Christus selbst. Johannes 13, Johannes, wenn er das im 1.

[54:48] Johannesbrief schreibt, denkt wahrscheinlich zurück an diesen letzten Abend, den sie mit dem Herrn verbracht haben, bevor er gekreuzigt wurde, weil an diesem letzten Abend sagt der Herr genau diese Worte zu den Jüngern.

[55:00] In Johannes 13, Vers 34, sagt, ein neues Gebot gebe ich euch. dass ihr einander liebt.

[55:12] Damit, jetzt klingt meine erste Ahnung, von was für einer Liebe er spricht, wie ich euch geliebt habe.

[55:26] Der Maßstab ist, so wie Christus uns geliebt hat. auch ihr einander liebt. Er ist der Maßstab und sagt, das ist mein Gebot für euch.

[55:45] Liebt, wie ihr es gesehen habt, wie ich euch geliebt habe. Denn dann werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Das ist das Merkmal.

[55:56] Das ist das, was uns mehr als irgendetwas anderes von denen unterscheidet, die Gott nicht lieben. Abschließend ein paar Gedanken mit auf den Weg.

[56:13] Wenn es darum geht, zu lieben, dann reden wir von Fortschritt, den wir sehen wollen, nicht Perfektion. Fortschritt.

[56:23] Wachsen. Streben danach. Ein Jagen danach. Ein Dranbleiben. Wenn wir hinfallen, wieder aufstehen. Wir werden hinfallen. Garantiert.

[56:34] Aber wir stehen wieder auf. Und wir jagen wieder auf das Ziel zu. Und können wir je genug geliebt haben?

[56:47] Können wir je sagen, okay, ich bin angekommen. Nein. Diese Schuld werden wir nie abtragen. Das ist auch nicht die Idee.

[56:59] Darum geht es gar nicht. Es geht einfach darum, es ist wie ein Haus, das ihr nie abzahlen werdet. Ihr zahlt einfach die Zinsen. Das sind Liebeszinsen, die wir hier zahlen. Die Schuldigkeit. Wir bedienen den Kredit der Liebe, den Gott uns gegeben hat, jeden Tag neu.

[57:13] Wir können nicht vollkommen lieben. Aber wir können, wir sollen und ich hoffe, wir wollen und wir helfen einander, mehr zu lieben.

[57:28] Mehr zu lieben. Das ist das Ziel. Das ist das Ziel. Falls ihr euch gerade ein bisschen überwältigt fühlt.

[57:45] Oder so, als hättet ihr versucht, aus einem Hydranten Wasser zu trinken. Nun, es wäre komisch, wenn ihr euch nicht so fühlen würdet, ganz ehrlich gesagt.

[57:58] Es geht mir genau gleich. Denn was machen wir hier? Ich kann euch erklären, was wir hier machen. Paulus beschreibt das, was wir hier machen in Epheser 3 in einem weiteren Gebet, wodurch er zum Ausdruck bringt, dass wir das nicht können ohne Hilfe Gottes.

[58:20] Epheser 3, 18. Wir versuchen hier gerade mit allen Heiligen, das ist ganz wichtig, das ist nicht nur für ein paar Profis, allen Heiligen, jedermann.

[58:38] Mit allen Heiligen versuchen wir gerade zu erfassen, unsere Arme darum zu kriegen, okay, irgendwo zu merken, wow, worum geht es hier eigentlich?

[58:50] Welches die Breite, Länge, Höhe, Tiefe sei, jetzt kommt es, und zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus. Das machen wir.

[59:04] Wir versuchen die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus. Auch Paulus hat sie nicht ausgelotet in allen Bereichen. Aber er sagt, wir wollen sie mehr kennen in allen Dimensionen.

[59:18] Und deshalb wäre es, wie gesagt, komisch, wenn wir uns nicht überwältigt fühlten. Aber ich habe zwei Fragen noch. Was überwältigt dich denn jetzt mehr?

[59:34] Die Tatsache, dass Gott dich besser kennt als du dich selbst und er liebt dich trotzdem? Er weiß alles.

[59:49] Mehr als du. Und er liebt dich. Überwältigt dich das mehr? Oder bist du eher überwältigt von dem Aufruf, diese Schuldigkeit der Liebe zu bedienen?

[60:06] Und zwar so zu lieben, wie Christus geliebt hat. Was ist es? Ich kann mich nicht entscheiden.

[60:18] Ich glaube nicht, dass wir uns entscheiden müssen. Ich glaube sogar, dass diese Wahrheiten zusammengehören. Die Tatsache zu wissen, dass Christus mich kennt und trotzdem liebt.

[60:32] Und zwar bis zum Ende. Er liebt mich und seine Liebe ist es, die mich in den Himmel bringt am Schluss. Ist es auch, die mich anspornt, diese Schuldigkeit der Liebe zu bedienen.

[60:46] Die zwei gehören zusammen. Es ist eines dieser klassischen sowohl als auch. Und ich schlage vor, dass wir zum Ende einen Moment stille werden und uns Zeit nehmen zum Gebet.

[61:02] Mein Paulus betet viel für diese Dinge. Damit wir diese Erkenntnis übersteigende Liebe erkennen. Wer Freudigkeit hat, wer Freiheit hat, darf gerne auch laut sich am Gebet beteiligen und Gott dafür danken, dass er uns liebt.

[61:19] Vielleicht ihn bitten, dass wir lernen, mehr zu lieben und sonst einfach für euch still. Aber ich denke, es ist gut, wenn wir einen Moment Zeit nehmen, jetzt und hier das sacken zu lassen.

[61:33] Und dann schließe ich ab. Und Herr Gott und Vater, wir danken dir, dass du Liebe bist.

[61:45] Es ist, wer du bist. Schon immer und immer. Ohne Anfang, ohne Ende. Und Herr, wir danken dir, dass du uns liebst, obwohl du uns kennst.

[62:03] Und ich danke dir, Herr, dass du deine Liebe ausgegossen hast in unsere Herzen. damit wir lieben lernen, weil du uns geliebt hast. Und Herr, vergib mir, vergib uns, wo wir uns so leicht vom Bösen überwinden lassen und hilf uns, das Böse mit dem Guten, mit dem Besten, mit deiner Liebe zu überwinden.

[62:29] Paulus betet, und wir schließen uns ihm an. Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, unseres Herrn Jesus Christus, und dem jede Familie in den Himmeln und auf der Erde benannt wird, damit er euch gebe, nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit mit Kraft gestärkt zu werden, durch seinen Geist an dem inneren Menschen, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid, damit ihr völlig zu erfassen vermögt, mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe sei, und zu erkennen, die die Erkenntnis über steigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt sein mögt zu der ganzen Fülle Gottes, dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, nach der Kraft, die in uns wirkt.

[63:33] Ihm sei die Herrlichkeit in der Versammlung, in Christus Jesus, auf alle Geschlechter des Zeitalters, der Zeitalter hin. Amen.