[0:00] Ich gehe davon aus, dass die meisten von euch heute Morgen mit dem Auto hergekommen sind. Und da werdet ihr wohl einige Geschwindigkeitsbegrenzungen, rote Ampeln angetroffen haben.
[0:15] Es gibt angenehmere Dinge als diese Schilder und diese Ampeln. Aber sie sind Teil der sogenannten Straßenverkehrsordnung. Und es ist gut, dass es sie gibt, sonst wäre das ziemlich wild auf unseren Straßen.
[0:35] Wenn ihr in einem Mehrfamilienhaus wohnt, dann gibt es auch eine Hausordnung. Die regelt, dass ihr mindestens eine gewisse Zeit der Nacht schlafen könnt, je nachdem, wie eure Nachbarn beschaffen sind.
[0:51] Auch diese Ordnungen sind gut. Herbst, Winter, Frühling, Sommer. Saat und Ernte. Diese Ordnung ändert sich nie.
[1:05] Es bleibt immer genau in dieser Reihenfolge. Es gibt eine Menge Ordnungen in der Natur. Auch die Tatsache, dass Wasser an einer gewissen Temperatur gefriert, flüssig wird, dampfförmig, bleibt immer gleich.
[1:25] Wäre dem nicht so, hätten wir ein echtes Problem. Stell dir vor, bei 30 Grad kommt plötzlich Dampf aus deinem Wasserhahn. Das wäre nicht so toll.
[1:37] Wissenschaft. Gäbe es nicht Ordnungen, die einfach gelten, wäre Wissenschaft unmöglich. Weil dann wäre es mal so, mal so, mal so, mal so.
[1:48] Viel Spaß. Für uns als Schüler wäre das natürlich angenehm, weil die Ergebnisse wären auch flexibel. Aber so ist es nicht. Es würde auch tatsächlich nichts mehr funktionieren. Und wenn du dir eine Welt ohne Ordnung vorstellst, dann musst du nicht lange überlegen.
[2:03] Und du siehst das pure Chaos vor dir. Man nennt es auch Anarchie. Aber Gott ist nicht ein Gott der Anarchie.
[2:16] Gott hat die Welt geschaffen und sie reflektiert seine Ordnung. Und Gott liebt und sorgt auch für Ordnung in dieser Welt.
[2:29] Dieses Prinzip, dieser Grundsatz wird auch in 1. Korinther 14, 33 ganz klar und deutlich gelehrt. Und dort geht es um die Ordnung in der Gemeinde.
[2:44] Tja, auch die Gemeinde ist ein Ort, wo es Ordnung gibt. Da kann nicht jeder tun und lassen, was er will und wie er will und wann er will und wo er will.
[2:59] 1. Korinther 14, 33 heißt es, denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.
[3:10] Und das wird gesprochen in einer Situation in der Gemeinde in Korinth, die absolut chaotisch ist. Weil dort macht nämlich jeder, was er will und denkt, dass er noch unheimlich geistlich sei dabei.
[3:20] Es gibt sogar einen ganzen Brief, der diesem Thema gewidmet ist. Ordnung in der Gemeinde. 1. Timotheus 3, 14 bis 15 schreibt Paulus, Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen.
[3:38] Wenn ich aber zögere, wenn es ein bisschen länger dauert, wegen einer roten Ampel oder so. Damit du weißt, wie man sich verhalten soll im Haus Gottes.
[3:51] Dass die Versammlung des lebendigen Gottes ist der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. Wir können, wir sollen, wir müssen wissen, wie man sich verhalten soll oder wie Ordnung in der Gemeinde zu halten ist.
[4:08] Zum Wohle der Gemeinde und zur Ehre Gottes. Und es wird beschrieben oder festgehalten, dass Gottes Wahrheit das Fundament der Gemeinde bildet.
[4:21] Gottes ewige, unveränderliche Wahrheit ist es auch, die uns die Grundsätze vernünftigen Gottesdienstes offenbart und lehrt, die nicht nur in der Gemeinde gelten, sondern grundsätzlich.
[4:39] Und diese Grundsätze, diese Prinzipien, die müssen wir kennen und beherzigen. In Bezug auf unseren Dienst, die Beziehung zu Gott, den Dienst unter den Gläubigen, den Dienst in der Gemeinde, den Dienst in der Gesellschaft, in der Welt.
[4:57] Wir haben das gesehen, dass Paulus das aufbaut in Römer 12, wie konzentrische Kreise. Es weitet sich immer mehr aus und es ist am Schluss völlig klar, Dienst betrifft alles immer überall.
[5:09] Alles, immer, überall. Bei diesen Grundsätzen in Römer 12 bis 16 gibt es einige, die besonders hervorstechen.
[5:25] Zum Beispiel den folgenden. Vergelten ist menschlich, vergeben göttlich. Wir neigen dazu, zu vergelten.
[5:38] Gott ist ein Gott der Vergebung und fordert auch uns auf, zu vergeben. Und es ist nicht umsonst, dass es dreimal wiederholt wird in Römer 12, 9 bis 21, am Anfang, in der Mitte und am Ende, dass wir was tun sollen.
[5:53] Wozu sind wir aufgefordert? Uns nicht vom Bösen überwinden zu lassen, sondern das Böse mit Gutem zu überwinden.
[6:08] Und so sind wir nicht getaktet. Diese Aufforderung kommt nicht umsonst, dreimal. Und sie ist nicht umsonst aufgebaut, tut nicht dies, sondern das.
[6:19] Weil das, was wir nicht tun sollen, ist das, was natürlich einfach kommt. Das müssen wir nicht lernen. Das können wir sehr gut. Ja, und es ist nicht einfach.
[6:33] Aber es ist auch nicht unmöglich, das haben wir in der letzten Predigt behandelt, das Böse durch das Gute zu überwinden. Heute sind wir in Römer 13.
[6:46] Und auch da gibt es weitere fundamentale Prinzipien für vernünftigen Gottesdienst. wie folgt. Verse 1 bis 7. Grundsätze der Ordnung, die wir akzeptieren müssen.
[7:03] Grundsätze der Ordnung, die wir akzeptieren müssen. Verse 1 bis 7. Verse 8 bis 10. Grundsätze der Liebe, die wir praktizieren sollen.
[7:13] Und Vers 11 bis 14. Grundsätze der Dringlichkeit, auf die wir uns fokussieren sollen. Ordnungen akzeptieren, Liebe praktizieren, Dringlichkeit fokussieren.
[7:32] Lass uns beginnen mit den Grundsätzen vernünftigen Gottesdienstes in Bezug auf göttliche Ordnung.
[7:44] Von Gott gegebene Ordnung, die einfach gilt. Er hat uns nicht gefragt. Dies zu akzeptieren gilt.
[7:54] Bevor wir darauf eingehen, eine Gesamtschau zum Kapitel 13. Und ich möchte euer Augenmerk auf einige Formulierungen lenken, die sogenannten Absolutheitsanspruch haben.
[8:13] Absolut. Dadurch, durch diesen Absolutheitsanspruch, wird die Tatsache, dass es sich um allgemeingültige Tatsachen oder eben Grundsätze handelt, untermauert.
[8:26] Es sind folgende. Vers 1, das was hier steht, gilt. Jeder Seele, jeder, es ist keine ausgenommen. Keine Obrigkeit ist da, außer die von Gott.
[8:38] Kannst du drehen und wenden, wie du willst. Es gibt keine. Vers 7, gebt allen, was ihnen gebührt. Uneingeschränkt. Gebt allen, was ihnen gebührt.
[8:50] Vers 8, seid niemand etwas schuldig. Seid niemand irgendetwas. Okay? Er hat das schon. Nein, seid niemand irgendetwas schuldig.
[9:02] Vers 9, wenn es irgendein anderes Gebot gibt. Und es gibt keins. Vers 10, dann. Die Summe.
[9:13] Es gibt nur eine Summe. Nur eine Summe ist richtig. Und die Summe des Gesetzes, gemäß Vers 10, ist Liebe. Absolutheitsansprüche.
[9:27] Keine Ausnahmen, keine Spezialregelungen, nichts. Was hervorsticht, und das ist auch ziemlich zentral in diesen Versen oder in diesen Kapiteln, wo es um die Anwendung geht.
[9:44] Kapitel 12 bis 16, Vers 10. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.
[9:57] So ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes. Das ist es. Ein Satz. Ein Satz.
[10:10] Und da habt ihr alles. Nur wir müssen verstehen, was es mit dieser Liebe auf sich hat. Es ist nämlich dieselbe Liebe, die auch in Kapitel 12, 9 bereits angesprochen wird, die ungeheuchelt sein soll.
[10:26] Ein Heuchler war zur damaligen Zeit ein Schauspieler. Ein Schauspieler ist einer, der in eine Rolle schlüpft und etwas vorspielt, das er gar nicht ist.
[10:37] Wir treffen jemanden und sagen, ich freue mich, dich zu sehen. Kaum hört er dich nicht mehr. Mann, der geht mir auf den Nerv. Ungeheuchelt.
[10:50] Echt. Wenn jemand auf den Nerv geht, versucht es zu klären. Nicht heucheln. Sie hasst das Böse.
[11:01] Sie hält am Guten fest. Hier habt ihr wieder dieses Prinzip. Bös, gut. Das Böse mit dem Guten überwinden. Sie hasst das Böse. Sie will nicht Böses mit Bösem zurückzahlen, sondern am Guten festhalten.
[11:14] Auch wenn es schwierig ist. Und das ist es. Feinde zu lieben ist nicht einfach. Trotzdem festhalten.
[11:27] Auch wenn es etwas kostet. Und das wird es. Zu lieben. Diese Art von Liebe. Diese Art von Liebe, welches das Benzin ist für vernünftigen Gottesdienst.
[11:46] Kostet etwas. Ist schwierig. Aber nicht unmöglich. Und es ist genau diese Liebe.
[11:57] Vor allem die Liebe zu Gott. Zu seinem Wesen. Zu seinem Wirken. Seiner Wahrheit. Und zu seinem Wort. Welches sich dann auswirkt auf die Liebe zu den Gläubigen.
[12:09] Die Liebe. Den Umgang in der Gemeinde. In der Gesellschaft. Und in der Welt schlechthin. In der wir leben. Und es ist diese Liebe. Diese Summe des ganzen Gesetzes.
[12:22] Wie es Paulus hier formuliert. Die den Unterschied ausmacht. Jesus sagt es. An der Liebe, die ihr untereinander habt.
[12:32] Werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Das ist das. Oder sollte. Das alles herausstechende Merkmal. Der Kinder Gottes sein.
[12:42] Diese Liebe macht den Unterschied. Die Liebe. Biblische Liebe. Von Gott gegebene Liebe. Definiert auch, was tatsächlich gut und richtig ist.
[12:57] Nicht wir. Gott definiert. Was gut und richtig ist. Die Liebe ist eine definierte Liebe. Nicht so, wie es uns passt.
[13:07] Diese Liebe ist es auch, die uns motiviert. Zu tun, was wir tun sollen. Und diese Liebe ist es auch, die uns hilft, zu realisieren, was sonst einfach unmöglich ist.
[13:22] Römerbrief lesen wir, dass diese Liebe ausgegossen ist in unsere Herzen. Wir haben sie. Und wir haben auch gesehen, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Es ist alles da.
[13:33] Sie ist definiert. Sie wirkt motivierend. Und sie hilft zu realisieren, wozu wir aufgefordert sind. Und wer liebt, der liebt die Ordnungen Gottes.
[13:50] und will sie halten. Wir sind mitten im Psalm 119. Psalm 119 ist von Anfang bis Ende eine Erklärung, ein Bekenntnis.
[14:04] Ich liebe deine Gebote. Ich liebe deine Ordnungen, so wie du sie gegeben hast. Hilf mir, sie zu halten. Wer liebt, liebt die Ordnungen Gottes und will sie halten.
[14:19] Römer 13, 1 bis 7. Wer liebt, sucht die Ehre Gottes und das Wohl des Nächsten. Das ist Römer 13, 8 bis 10. Und er erkennt die Not der Stunde und verplempert sein Leben nicht, weil er Gott liebt und den Nächsten liebt.
[14:37] Das ist Römer 13, 11 bis 14. Er sieht die Dringlichkeit, die Not der Stunde. Und darauf fokussiert er sich und lässt sich nicht ablenken von den vielen Dingen, die um uns herum sind.
[14:49] Das ist das große Bild. Das ist eine Übersicht. Ein Überblick über Römer 13. Jetzt wollen wir die Verse 1 bis 7 genauer unter die Lupe nehmen, wo es darum geht, Gottes Ordnungen zu akzeptieren.
[15:10] Und zwar Ja, Punkt, nicht Ja, Komma, aber ich hätte da noch einen Vorschlag. Wie sieht es denn aus bei uns Menschen?
[15:29] Halten wir uns gerne an Vorschriften? Haben wir gerne, wenn jemand uns sagt, wie diese Dinge ordentlich laufen sollen? Ich glaube nicht.
[15:42] Wir haben es heute Morgen auch angeschaut, im Kurs Grundlagen des Glaubens. Niemand muss seinen Kindern beibringen, Nein zu sagen.
[15:56] Das kommt von alleine. Nein. Warum? Warum? Ich kann das selber. Du musst mir nichts zeigen, nicht erklären. Du hast mir nichts zu sagen.
[16:08] Lass mich in Ruhe. Ich kann und will das selber machen. Wir haben nicht gern, wenn uns jemand sagt, wie es mit der Ordnung aussieht. Sei es unser Zimmer, die Küche oder unser Leben oder unser Herz.
[16:23] Wir wollen selber bestimmen. Das Problem ist so alt wie die Menschheit. Da hat das Problem begonnen bei Adam und Eva, dass sie selber bestimmen wollten und nicht hören wollten auf die Ordnung, die Gott gibt.
[16:36] Und was Paulus exemplarisch in den Versen 1 bis 7 erklärt und als Beispiel die staatliche Obrigkeit, die Regierung nimmt, das gilt in allen Bereichen des Lebens.
[16:50] Man kann das auf alles anwenden und das werden wir auch tun. Denn Gott hat überall Ordnung gegeben. Er ist nicht ein Gott der Unordnung. Er ordnet die Dinge und er tut es.
[17:04] und wir tun uns schwer, sie anzunehmen. Kurzer Rückblick in die Geschichte. Adam und Eva, nachdem sie gesündigt hatten, die Ordnung, die Gott gegeben hat, war auf den Kopf gestellt.
[17:21] Eva will jetzt den Takt angeben. Sie will sich nicht mehr als Gehilfin sehen. Sie will bestimmen. Die ersten zwei Kinder, Kain und Abel. Gott hat Ordnung gegeben, wie geopfert werden soll.
[17:34] Kain sagt, ich mache, was ich will. Wieso ist mein Opfer nicht gut genug? Die Ordnung Gottes, sie interessieren ihn nicht. Dann geht es nicht lange, Kapitel 6, haben wir die Sintflut, dann kommt der Turmbau zu Babel, dann kommt Sodom und Gomorra, dann kommt das Buch Richter, wo jeder macht, was er gerade für gut befindet.
[17:52] Seht ihr das Problem? Wir wollen uns nichts sagen lassen. Wir haben eine Menge fromme Sprüche, um das zu vertuschen.
[18:07] Aber es fällt uns schwer, Ja zu sagen zu den Wegen Gottes. Dabei sind die Ordnungen Gottes, die er uns gibt, doch schlicht und einfach ein Ausdruck seiner Liebe.
[18:24] Stellt euch vor, er würde uns uns selbst überlassen. Es hat viel Spaß. Er ist der Schöpfer.
[18:37] Und er weiß absolut, immer, hundertprozentig, am besten, was für seine Geschöpfe gut ist. Und wir aus seinen Geschöpfe würden sehr gut daran tun, aufzuhören, gegen die Ordnung Gottes zu rebellieren, sondern auf sie zu achten.
[19:00] Das ist einfach vernünftig, wie Paulus es schreibt, ganz zu Beginn von Römer 12. Das ist nicht herausragend.
[19:14] Das ist vernünftig. Der Geltungsbereich, die Ordnung Gottes.
[19:27] Und nochmal. Das ist klar und deutlich zu sagen. Wird von Gott definiert. Und er sagt, das gilt jeder Seele.
[19:42] Seele steht für die Menschen. Ein Mensch hat eine Seele. Wenn er keine Seele hat, ist er kein Mensch. Jede Seele. Spielt keine Rolle, ob gläubig oder ungläubig, egal woher, egal, wie alt, groß, klein, farb, spielt keine Rolle.
[19:55] Jede Seele sei den Obrigkeiten, den Gewalten untertan. Denn es gibt keine Obrigkeit, außer von Gott.
[20:11] Es bedarf wirklich nicht viel Erklärung hier. Oder? der Geltungsbereich, allen, immer, überall.
[20:30] Alle, immer, überall. Bist du nicht froh, dass die Naturgesetze immer und überall gelten, wenn du im Flieger hockst? Doch, ist ganz nett. Sehr angenehm.
[20:41] Sonst würde ich nie wieder in so ein Ding einsteigen. Und eins ist auch klar, wenn du so ein Schlaumeier bist und denkst, ja, ist ja schön und gut, aber das mit diesen Obrigkeiten, diese Politiker, die sind ja zum Teil korrupt und dies und das und jenes und deshalb muss ich mich ja nicht unterordnen.
[21:10] Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, und da wird nicht qualifiziert, wie sie qualitativ ihren Dienst wahrnimmt. Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht den Anordnungen Gottes.
[21:24] Die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen. und das ist gefährlich. Du willst dich nicht unterordnen? Okay.
[21:39] Wisse eins. Du legst dich mit Gott höchstpersönlich an. Und das ist gefährlich. Und ich kann dir eins sagen, du wirst verlieren.
[21:51] Aber garantiert. Das ist so deutlich, es schreckt uns fast ab. In unserer toleranten, politisch korrekten Welt.
[22:03] Aber es bedeutet genau das, was hier steht. Genau das. Und vielleicht denken jetzt einige, Moment, irgendwo in Apostelgeschichte gibt es doch etwas.
[22:15] Das ist mein Notausgang. Ihr denkt, Apostelgeschichte 4,19. Sie halten eine Predigt, die Leute sind nicht begeistert, die Oberen der Stadt kommen, sagen, hört auf damit.
[22:32] Wie antworten sie? Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören, als auf Gott, urteilt ihr. Denn uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.
[22:48] Ach, hier haben wir es doch. Wenn ich es besser finde und sage, Gott sieht es auch so wie ich, kann ich sagen, ihr könnt mir einen Buckel runterrutschen. Ihr habt mir nichts zu sagen. Vielleicht müssen wir ein bisschen genauer hinschauen.
[23:05] Wir müssen garantiert genauer hinschauen. Es gibt nämlich ein paar Dinge aus dem Kontext heraus, die ihr nicht übersehen dürft. Wann und wie kommt diese Klausel, wenn sie denn überhaupt eine ist, zum Tragen?
[23:24] Erstmal das Wann. Diese Klausel kommt nur dann zum Tragen, wenn ausdrücklicher Ungehorsam, ausdrücklicher Ungehorsam gegen das Wort Gottes gefordert wird, sprich, wenn von dir unmissverständlich, nicht irgendwo ein Ermessensbereich da ist, unmissverständlich erwartet wird, zu sündigen.
[23:54] Dann scheint diese Klausel zu greifen. Aber das tut sie nicht wirklich. Lass mich eine Frage kurz einbringen.
[24:11] Was sagt Paulus? Es ist unmöglich, nicht zu reden von dem, was wir gehört und gesehen haben. hier ist meine Frage. Ist das wirklich Sünde, das Evangelium, die frohe Botschaft, nicht weiterzusagen, sie für sich zu behalten?
[24:31] Ich freue mich, ich komme ja wenigstens in den Himmel. Wenn ich etwas sage, dann könnte es gefährlich werden, also behalte ich es für mich. Gemäß dem, was wir hier lesen, in Apostelschichte 4,19, ja, es ist Sünde, das Licht unter den Scheffel zu stellen, das Salz kraftlos werden zu lassen.
[24:56] Die Apostel sagen, das können wir nicht tun. Denkt jetzt nicht, ihr habt eine Ausnahmeklausel gefunden. Denn wie kommt die vermeintliche Klausel zum Tragen?
[25:06] Jetzt wird es nämlich richtig interessant. Selbst in ihrem vermeintlichen Ungehorsam waren sowohl die Apostel wie auch die anderen Männer Gottes, die Gebrauch von dieser Klausel gemacht haben, den von Gott gegebenen Obrigkeiten untertan.
[25:33] Ich erkläre euch gleich, warum. Daniel und seine Freunde haben auch widerstanden. Aber sie haben gesagt, du kannst mit uns machen, was du willst.
[25:46] Wir hören nicht auf dich. Sie hätten das Urteil angenommen, dass über sie gesprochen wurde. Paulus beruft sich sogar ausschließlich auf den Kaiser in Rom und sagt, ich bin ein Römer, ich will nach römischem Recht gerichtet werden und er nimmt es an, gemäß römischem Recht verurteilt zu werden und bezahlt mit dem Tod dafür.
[26:11] Und selbst Jesus, von wem wurde er denn verurteilt? Von wem wurde er verurteilt letztendlich? Ich dürfte Antwort geben.
[26:22] Ihr wisst es nicht? Von den Römern. Er hat sich unter römisches Gesetz gestellt, denn er hat das Gesetz nicht aufgehoben, sondern erfüllt.
[26:36] Und das Gesetz fordert, dass wir den Obrigkeiten untertan sind. Auch wenn wir ungehorsam sind, sind wir untertan, indem wir die verordnete Strafe annehmen. Versteht ihr das?
[26:49] Ja, es kostet etwas. Aber es gibt keine Ausnahmeklausel. Es gibt keine. Nicht wirklich. Wir stehen unter Obrigkeit. Und alle, ich habe nur ein paar genannt, Daniel, Paulus, Jesus, die Apostel, legen letztendlich Zeugnis davon ab, dass ihre Liebe zu Gott größer ist als irgendetwas anderes.
[27:17] Sie lieben Gott mehr als ihr eigenes Leben. Einige haben damit bezahlt, die anderen waren bereit, dafür zu bezahlen.
[27:28] Das sind Männer, die kapiert haben, was Jesus meint, wenn er lehrt, in Matthäus 16, 25. Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren. Wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.
[27:44] Ja. Kostet Liebe, die sich in Gehorsam zu Gott äußert, etwas? Ja, sie kostet etwas. Wird es schwierig? Ja, es wird schwierig.
[27:54] Garantiert. Johannes 11, 25 bis 16, 20. Jesus sprach zu ihr, ich bin die Auferstehung und das Leben.
[28:06] Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Der Tod ist nicht das Ende. Das ist nicht das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, wenn er errettet ist.
[28:17] Denn, wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.
[28:28] Und dann stellt er der Frau die Frage, glaubst du dies? Ich frage dich. Glaubst du das? Glaubst du, dass kein Preis zu hoch ist, um unserer Liebe zu unserem Herrn Ausdruck zu verleihen, indem wir ihm gehorsam sind?
[28:49] Koste es, was es wolle. Glaubst du dies? Paulus wusste um diese Sache und sagt im vollen Bewusstsein in der Postgeschichte 20,24, ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben als teuer für mich selbst, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe.
[29:21] Und was ist sein Dienst? Primär zu bezeugen das Evangelium der Gnade Gottes. Meine lieben Freunde, wir sind hier, um Zeugen für das Evangelium Gottes zu sein.
[29:31] Wir sind hier, um Licht und Salz zu sein in dieser Welt. Und wenn wir das nicht tun, dann sündigen wir gegen Gott. Wir ordnen uns der Obrigkeit unter, aber nie und nimmer dürfen wir uns den Mund verbieten lassen, das Evangelium frei heraus zu sagen.
[29:49] Kann es sein, dass es uns bald was kostet? Ja, das kann sein. Möge Gott uns Gnade geben, dass wir festhalten und nicht einknicken.
[30:04] Wenn wir Bilanz ziehen in diesem Bereich, diesen ersten Bereich, wo es darum geht, die Ordnung Gottes zu akzeptieren, können wir Folgendes festhalten. Nochmal, einfach Resümee.
[30:16] Jede Obrigkeit ist von Gott. Jede. Es gibt keine Ausnahme. Jeder muss hier gehorchen. Ungehorsam hat Konsequenzen, weil es letztendlich ungehorsam gegen Gott ist.
[30:32] Die Macht, die diese Obrigkeit hat, hat sie von Gott. Und diese Macht soll sie auch ausüben.
[30:43] Das ist richtig. Das ist das, was Gott will. Und indem sie das tut, dient sie Gottes Plänen und Zielen.
[30:53] Ist für uns manchmal schwer nachzuvollziehen, aber es ist so. Sonst hätte er sie nicht eingesetzt. Und sie dienen alle seinem Zweck und seinem Plan.
[31:05] Und die Motivation, sehr wichtig zur Unterordnung, darauf kommt er am Schluss, ist nicht primär, wir sind gehorsam, damit wir keine Strafe kriegen.
[31:18] Das ist es nicht. Sondern, Vers 5, darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
[31:33] Denn wenn wir ungehorsam sind, auch gegenüber der Obrigkeit, bei uns, unserem politischen System, dann sollte das unser Gewissen drücken.
[31:43] Gott, weil die Obrigkeit kommt von Gott. Und er will die Leute dort haben, die dort sind. Damit habe ich nichts gesagt über ihre ethisch-moralisch-sittliche Qualifikation.
[31:58] Gott kann benutzen, wen er will, um seine Ziele zu erreichen. Im Alten Testament, Habakkuk, sehen wir, dass er die schlimmsten Terroristen der damaligen Zeit nimmt, um Israel zu rechnen.
[32:08] Und er darf das. Und er tut das auch. Das ist seine Sache. Lassen wir ihn seine Sache tun und kümmern uns um das, was er uns gesagt hat.
[32:25] Und er schließt diesen ersten Part in Kapitel 13. Gebt allen, das ist Vers 7, allen, was ihnen gebührt.
[32:46] Die Steuer, dem Steuer, dem Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt. Keine Diskussion. Steuern sind da, um bezahlt, nicht hinterzogen zu werden.
[33:02] Es gibt keine Fummelei bei den Steuern. Sie wollen ja Jesus mal aufs Glatteis führen. und Jesus sagt, gebt dem Kaiser was des Kaisers. Der Kaiser kriegt Steuern.
[33:14] vergesst aber eins nicht, gebt Gott, was Gottes ist. Vergesst Gott nicht, was er von euch möchte. Jeder soll das bekommen.
[33:24] Wir geben allen das, was ihnen gebührt. Wir müssen nur wissen, wem was gebührt. Steuern, kein Thema. Wir zahlen Steuern, wir schummeln nicht. Zoll, da gibt es doch diese Einfuhrbestimmungen.
[33:41] Und wir denken, naja, bist du ein Schmuggler? So kann man das nicht, doch.
[33:54] Das ist das einzig richtige Wort dafür. Zahlt dem, der Steuern einzieht, die Steuern, zahlt dem Zollbeamten den Zoll.
[34:07] Er weist dem Respekt, dem Respekt zusteht. Er weist dem Ehre, dem die Ehre zusteht. Und wir haben hier ja einen Zerfall sondergleichen. Erwachsene werden von Kids behandelt wie Idioten.
[34:22] Die Polizei nimmt niemand mehr ernst. Der Autoritätszerfall in unserer Gesellschaft ist erschreckend und die Auswirkungen noch viel erschreckender. Wer sich nicht an die Ordnung Gottes hält, wird das Urteil empfangen, sei es persönlich oder als Gesellschaft.
[34:40] Und ich glaube, die Tatsache, dass wir uns immer mehr entfernen von dem, was Gott von uns will, wirkt sich auf die ganze Gesellschaft aus, die diese Entscheidung getroffen hat.
[34:54] Und achtet darauf, zahlt dem Steuern, der Steuern einzieht, dem Zollbeamten Zoll, Respekt, wem Respekt zusteht. Hier steht nicht, dass du das tun sollst, wenn du findest, der macht seinen Job gut.
[35:07] Okay, gut, dann gebe ich dir auch was. Oder wenn es dir passt. Oder wenn du denkst, das ist angemessen, das ist fair. Oder was immer. Du und ich haben keinen Maßstab, den wir anlegen dürfen an diese Dinge, um dann zu entscheiden, mache ich oder mache ich nicht.
[35:22] Mach es! Warum? Weil es von Gott gegeben ist. Und wer widersteht, lasst mich nochmal lesen, wer sich daher der Oblichkeit widersetzt, widersteht den Anordnungen Gottes.
[35:36] Die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen. Punkt. Aus. Ende. Gott hat sie eingesetzt.
[35:49] Wir stehen unter Gott und unter den von Gott eingesetzten Obrigkeiten. Der Gehorsam in diesen Dingen ist an Gottes Gebot gebunden, an das Amt, die Stellung, nicht an ihre Performance, nicht an ihre Leistung, nicht an ihre Tauglichkeit.
[36:09] Gott ist das steht da nirgends. Ich weiß, das macht es nicht einfacher. Aber es ist trotzdem so.
[36:21] Und dieser Grundsatz der Ordnungen Gottes gilt nicht nur in Bezug auf unsere Aufgabe als Staatsbürger, das ist das Beispiel, das er hier nimmt, sondern es gilt, wie gesagt, in allen Bereichen.
[36:32] Denn Gott hat überall für Ordnung gesorgt und wer sich an diese Ordnungen hält, dem verheißt Gott Segen, Frieden. Nicht wie diese Welt gibt, sondern Frieden von oben.
[36:45] Den Frieden zu wissen, dass wir das Richtige getan haben. Wenn wir diesen Grundsatz akzeptieren, dann wird sich erfüllen, wofür Jesus die Jünger und mit ihnen uns anleitet, zu beten.
[37:04] Dein Reich komme, dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auf Erden. Im Himmel geschieht Gottes Wille. Da müssen wir uns nicht drum kümmern. Aber führen du und ich seinen Willen aus hier auf Erden?
[37:18] Weil er ist klar deklariert. Wir wissen ihn. Um euch aufzuzeigen, dass diese Grundsätze nicht nur angewandt werden auf unser Staatsbürgertum, sondern überall, gehen wir noch kurz durch Petrus.
[37:36] 1. Petrus 2, ab Vers 11, wo es heißt, 1. Petrus 2, Vers 11. Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als solche, die ohne Bürgerrecht sind, euch den fleischlichen Begierden zu enthalten, die gegen die Seele streiten und dass sie euren Wandel unter den Nationen, sprich in dieser Welt, ehrbar führt.
[38:04] Damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung, weil ihr euch an diese Dinge gehalten habt.
[38:16] Vers 13, unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung. Hier haben wir wieder so einen Absolutheitsanspruch. Unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung.
[38:29] Warum? Um des Herrn willen. Weil er es will. Es sei dem König als Oberherrn oder den Stadthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun.
[38:50] Auch hier, keine Ausnahmeklausel. Macht's. Unterwerft euch. Vers 15, denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr dadurch, dass ihr Gutes tut, eben nicht Böses, Gutes tut, die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt, als Freie und nicht als solche, die die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Knechte Gottes.
[39:15] Was ist ein Deckmantel der Bosheit? Und ich sage, ich zahle keine Steuern, Gott ist mein König. Ihr wisst ja, ich habe schon die verrücktesten Dinge gehört, wo die Leute versuchen, sich aus dem einfachen Gehorsam, den Gott hier in Zeit und Raum auf dieser Welt gegeben hat, rauszustehen.
[39:31] Ja, ich bin ja dem König, dem himmlischen König. Ihn bezahle ich Steuern. Auf ihn höre ich, auf das. Blödsinn. Faule Ausreden. Unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung, Oblichkeit in Regierungen.
[39:50] Denn so ist es, der Wille Gottes, dass ihr dadurch, dass ihr Gutes tut, die Unwissenheit der unverständlichen Menschen zum Schweigen bringt. Vers 17, er weist allen Ehre, liebt die Brüderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König.
[40:07] Vers 18, und jetzt kommen alle, ihr seht, alles was es in diesem Leben gibt, wird hier abgehandelt. Ihr Hausknechte, ordnet euch den Herren in aller Furcht unter.
[40:18] Jetzt hört gut zu. Nicht allein den Guten und Milden, sondern auch den Verkehrten. Es spielt keine Rolle, wie moralisch, ethisch, sittlich, qualifiziert dein Arbeitgeber ist.
[40:33] Wenn du für ihn arbeitest, tust du, was er dir sagt. Oder sonst wechselst du den Job. Aber du hast kein Recht. Du hast, niemand von uns hat ein Recht, zu sagen, nee, nee, nee, mach ich nicht.
[40:48] Ihr Hausknechte, ordnet euch unter. Nicht allein den Guten und Milden, sondern auch den Verkehrten, denn dies ist wohlgefällig. Hört jetzt das Argument.
[41:00] Wenn jemand um des Gewissens, von dem Römer auch spricht, vor Gottwillen Beschwerden erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Oh, so ein Hals.
[41:11] Unfair. Das muss ich mir nicht bieten lassen. Ich muss das doch nicht schlucken. Dies ist wohlgefährlich, wenn jemand um des Gewissenswillen vor Gott Beschwerden erträgt, indem er zu Unrecht leidet.
[41:29] Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharrt, indem ihr sündigt und geschlagen werdet. Das ist ja nur normal. Aber wenn ihr ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefährlich bei Gott.
[41:44] Das Böse mit dem Guten überwenden. Ja, es ist schwer. Aber wir sind nicht allein. Gott hilft uns, dass wir es tun können.
[41:57] Es kommt noch besser. Hierzu seid ihr berufen worden. Hast du dich je gefragt, was deine Berufung ist?
[42:08] Hier ist eine Berufung, die uns allen gilt. Jedem Einzelnen. Was denn? Hierzu seid ihr berufen worden. Denn auch Christus hat für euch gelitten.
[42:20] Euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr ihm zujubelt und sagt, das hast du so toll gemacht. Nein, er hat uns ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.
[42:33] Und wenn du in den Fußstapfen von jemandem folgst, dann bedeutet das genau Tritt für Tritt. Genau den Weg, genau an den Punkten, an denen er ging. Genau den gleichen.
[42:46] Der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden. Der Gescholten nicht widerschallt. Leidend nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet, der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben.
[43:13] Gottes Gerechtigkeit, die sagt, segnet ihr euch Fluchen. Tut Gutes denen, die euch Böses tun. Denn ihr gingt alle in die Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
[43:31] Er spricht von allem. Er spricht von den Hausknechten. Kapitel 3, 1. Wir gehen nicht darauf ein, was es bedeutet. Ihr könnt selber nachlesen. Dasselbe gilt den Frauen.
[43:42] Es heißt dort, ebenso ihr Frauen. Vers 7. Ihr Männer ebenso. Vers 8. Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, vollbrüderliche Liebe, barmherzig und demütig, im Umgang, in der Unterordnung, an dem Ort, wo Gott euch hingestellt hat.
[43:59] Und vergeltet, Vers 9, nicht Böses mit Bösem. Seht ihr dieses Prinzip, das überall kommt? Die Liebe drängt uns, Böses mit Gutem zu vergelten.
[44:12] Die Liebe motiviert uns und hilft uns dabei, das zu tun, was wir aus uns, es ist nicht nur, dass wir es nicht können, und wir wollen es in der Regel auch gar nicht. Wir wollen es nicht.
[44:25] Und deshalb brauchen wir einen Gott, der gemäß Philippa 2, 13 in uns wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen. Und das tut er. Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen zu seinem Wohlgefallen.
[44:40] Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheldwort mit Scheldwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt.
[44:52] Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte seine Zunge vom Bösen zurück und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Er werde, er wende sich aber vom Bösen und tue Gutes.
[45:05] Er suche Frieden und jage ihm nach. Hier ist dieses Prinzip, das wir letztes Mal so klar herausgestrichen haben, das dreimal kommt in Römer 12, 9 bis 21. Wenn wir dann in den Epheserbrief noch kurz gehen, dort wird auch, es ist überall dasselbe.
[45:22] Deshalb, ich will euch dadurch aufzeigen, das sind Wahrheiten, die überall gelten. Daran hat sich nichts geändert. Es wird sich auch nichts ändern. Im Epheserbrief werden wir nicht zu einem vernünftigen Gottesdienst, sondern zu einem würdigen Wandel aufgerufen und dann wird definiert, Vers 22, ihr Frauen, Vers 25, ihr Männer, Kapitel 6, Vers 1, ihr Kinder, Kapitel 6, Vers 4, ihr Väter, ihr Eltern, Vers 5, ihr Knechte und dann, Vers 9, ihr Herren.
[45:52] Alle. Egal, welche Stellung du im Leben einnimmst, Gott hat eine Ordnung. Gott hat eine Rolle. und wir sollen sie einnehmen.
[46:07] Und jetzt kommt der Clou. Selbst in der Dreieinigkeit, selbst dort gibt es eine Ordnung. Und sie wird eingehalten.
[46:19] Immer. 1. Korinther 11. Wenn Gott sich an diese Ordnung hält, wie viel mehr wir an die von Gott gegebenen Ordnungen?
[46:36] 1. Korinther 11, Vers 3. Ich will aber, dass ihr wisst. Okay, ziemlich klar und deutlich. Ich will, dass ihr wisst. Was sollen wir wissen? Dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist.
[46:50] Das Haupt der Frau, aber der Mann. Das Haupt ist Christus, aber Gott. Der Geist tut, was der Sohn sagt. Der Sohn tut, was der Vater sagt.
[47:02] Immer. Es gibt eine Ordnung in der Gottheit. Und so können wir festhalten, Ordnung oder Unterordnung hat nichts mit Wert oder Wertigkeit zu tun, sondern mit Liebe, die zu Gehorsam führt.
[47:21] Sei es in der Gottheit, sei es in der Ehe, sei es in der Familie, sei es in der Welt, sei es in der Arbeitswelt, sei es irgendwo. Es gibt Ordnungen, die selbst innerhalb der Gottheit zum Tragen kommen und folglich auch hier auf dieser Erde.
[47:39] Und indem wir die Ordnungen akzeptieren, die Gott gibt und Liebe praktizieren, erleben wir Matthäus 6, 9 bis 10 in Aktion.
[47:52] Das ist da, wo Jesus den Jüngern beibringt, wie sie beten sollen. Und wir beten ja in der Hoffnung, dass es so kommt.
[48:03] Richtig? Was hoffen wir? Wofür bitten wir denn? Unser Vater, der du in den Himmeln bist, geheiligt werde dein Name.
[48:14] Es geht nicht um meinen Namen. Es geht nicht um mein Ansehen. Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der Erde.
[48:27] Etwas, was Gott will auf der Erde, ist, dass wir in den Ordnungen wandeln, die er uns gegeben hat. So wird das Reich mehr und mehr kommen.
[48:37] Oder wie es am Ende dann heißt, Matthäus 6, 33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit. Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
[48:51] Lasst mich beten. Treuer Gott und Vater, wir sind hier und wir bekennen, wie schwer es uns fällt, nicht nur das Tun, überhaupt das Wollen, Feinde zu lieben, Böses mit Gutem zu überwenden, die zu segnen, die uns fluchen.
[49:13] Herr, vergib uns. Und lehre uns, mehr und mehr zu verstehen und zu ergreifen, was es bedeutet, wenn wir beten, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.
[49:38] Hilf uns, dass wir zuerst nach deinem Reich, nicht nach unserem kleinen Paradies hier auf Erden und nach deiner Gerechtigkeit und nicht danach, dass wir Recht bekommen, sondern es geht um dich, dass wir nach dir, nach deinen Zielen trachten, nach deinen Plänen leben, damit du groß gemacht wirst und das Licht des Evangeliums hell leuchten möge.
[50:01] Amen.