[0:00] 2019, neues Jahr, neue Aufgaben, neue Möglichkeiten, neue Herausforderungen, wie man so gerne sagt.
[0:14] Neue Vorsätze, neu dies, neu das, neu, neu, neu. Tatsächlich. Sind Jahreswechsel tatsächlich von so umwälzender Natur und erneuernd, wie sie oft dargestellt werden?
[0:36] Oder ist es nicht einfach so, naja, klar, das Datum ändert sich, aber eigentlich läuft alles weiter wie vorher. Gleiche Baustelle, gleicher Ort, gleiche Geschichte.
[0:53] Die gleichen alten, neuen Vorsätze werden gefasst und genauso schnell wieder vergessen oder fallen gelassen. Und es beschleicht einem die Ahnung, dass das, was der Prediger im Buch Prediger geschrieben hat, doch ziemlich umfassend gelten könnte.
[1:14] Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Es gibt nichts Neues. Und ja, der Prediger hat recht.
[1:26] Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber die Wahrheit, die Aufforderung, sich nicht immer nach etwas Neuem auszustrecken, sondern beständig erneuert zu werden in unserem Sinn, die steht.
[1:47] Das ist auch, was einleitend steht in Römer 12, wo es heißt, dass wir nicht gleichförmig sein sollen dieser Welt, sondern uns erneuern sollen lassen in unserer Gesinnung, damit wir prüfen können, was Gott wohlgefällig ist, was sein Wille ist.
[2:07] Und diese ewige Wahrheit, diese Aufforderung, gilt es sich tagtäglich aufs Neue zu stellen.
[2:20] Es ist nicht einfach so, dass wir es mal gemacht haben und dann ist es abgehakt. Das ist ein beständiger, anhaltender, nie endender Prozess der Erneuerung, der erst dann am Ziel angekommen ist, wenn wir am Ziel angekommen sind, nämlich beim Herrn selbst.
[2:40] Und das ist das, worum es eigentlich in den ganzen Kapiteln 12 bis 16 geht, im Römerbrief. Das ist ja die praktische Anwendung dessen, was es bedeutet, Gott zu dienen. Das ist da, wo wir uns befinden.
[2:51] Wie können wir Gott wohlgefällig leben? Wie können wir diese Grundsätze vernünftigen Gottesdienste, wie wir sie grob überschrieben haben, umsetzen, beherzigen?
[3:08] Nun, damit wir eben Gott wohlgefällig leben oder anständig wandeln, wie es dann heißt in den Versen, die wir heute betrachten, und das ist ein und dasselbe.
[3:19] Damit das geschieht, müssen wir erstens diese Grundsätze kennen. Wenn wir sie nicht kennen, können wir nicht danach leben. Wenn wir sie kennen, müssen wir dann aber auch danach leben, denn sonst nützen sie uns nichts.
[3:34] Und es ist so. Es ist ein beständiges Erneuertwerden, diese Dinge zu sehen, zu verstehen, sich daran zu messen, prüfen zu lassen, um dann dementsprechende Entscheidungen zu treffen.
[3:52] Und nur so, nur wenn ich mich an diese Dinge halte, nur dann werde ich in den verschiedenen Bereichen meines Lebens, in allen Bereichen meines Lebens, in der Lage sein, Gott wohlgefällig zu wandeln.
[4:10] Oder anständig zu wandeln. Wir sind ja mittlerweile in Römer 13, die Verse 11 bis 14 angelangt. Und diese Verse stellen einen kleinen Einschub dar in der Argumentation, die Paulus hier macht, in den Grundsätzen, die er darstellt.
[4:27] Und hier hält Paulus den Scheinwerfer nochmal ganz gezielt, absichtlich, auf unsere Aufgabe, auf deine und meine Verantwortung, in Bezug darauf, was es heißt, würdig zu wandeln.
[4:47] Er hält den Finger genau auf die Wunde. Genau da, wo es wehtut. Und er macht das ganz bewusst.
[4:59] Er macht es aus einem bestimmten Grund. Weil er weiß es. Du weißt es auch. Wir wissen es alle. Dass wir nur allzu leicht Opfer werden des sogenannten Kennt ihr den Manjana-Virus?
[5:20] Manjana? Ach, Was du heute kannst, besorgen, verschieb getrost auf morgen. Oder so ähnlich geht das Sprichwort.
[5:32] Wir sind Weltmeister darin, Dinge aufzuschieben. Naja, machen wir dann mal. Irgendwann kümmere ich mich dann schon drum.
[5:45] Und weil dem so ist, und das scheint nichts Neues zu sein, sonst würde Paulus nicht schreiben, was er hier schreibt. Weil dem so ist, legt er den Finger in diese Wunde, weil wir in der Schrift keinen Grund sehen und keine Aufforderung finden, damit aufzuhören, nämlich unser Leben, wie es in Römer 12 einleitend heißt, unsere Leiber als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer darzustellen.
[6:20] Was schlicht und einfach unser vernünftiger Gottesdienst ist. Nichts Außergewöhnliches, nichts speziell, nicht wow. Das ist nur vernünftig.
[6:31] Es ist vielmehr so, dass wir immer darauf Acht geben sollen, dass unsere Beziehung zu Gott innerhalb der Gemeinde, wo wir als Gläubige uns bewegen, aber auch in der Gesellschaft, unter den Gewalten, wie es die Bibel nennt, die Obrigkeiten und die Regierung, Feind und Freund, spricht dem Nächsten generell, dass alles, was wir tun, von diesen Grundsätzen, vernünftigen Gottesdienstes geprägt ist.
[7:02] Denn dann, nur dann, erfüllen wir, wie Römer das sehr schön auf den Punkt bringt, in Kapitel 13, die Verse 8 und 10, das ganze Gesetz.
[7:17] Es heißt dort, Römer 13, 8, zeigt niemand irgendetwas schuldig, als nur einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
[7:31] Und dann ein bisschen weiter unten, Vers 10, die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Und so ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes. Und wir haben das sehr ausführlich behandelt.
[7:46] So weit, so gut. Nichts auszusetzen. Dem stimmen wir, dem stimmen die Leute generell gerne zu. Ja, das ist gut, einander zu lieben, den anderen höher zu achten als uns selbst.
[8:01] Wir stimmen ihm zu, wir segnen es gerne ab mit bestätigenden Worten, nicken es ab und sagen leise vor uns her, ja, genau so ist das.
[8:13] So sollte man das machen. Das wäre eigentlich gar nicht schlecht, wenn wir den Nächsten, wenn jeder seinen Nächsten lieben würde. Seht ihr das Problem?
[8:29] In dieser Zustimmung gibt es ein bisschen zu viele Sollte und Wäres. Sollte und Wäre oder der Wetti und der Sötti, wie ihr auf Schweizerdeutsch seid, sind ganz schlechte Freunde.
[8:46] Schlechte Weggefährten. Man sollte das tun. Es wäre nicht schlecht, wenn. Und so ist es nicht umsonst, dass Paulus diesen Abschnitt, die Kapitel 12 bis 16, wo es um die praktische Umsetzung geht, mit diesen eindringlichen Worten beginnt, gleich zu Beginn in Kapitel 12, ich ermahne euch nun.
[9:12] Das ist nicht einfach nur ein gut gemeinter Ratschlag oder eine Option. Er sagt, ich ermahne euch nun, durch die Erbarmung Gottes eure Leiber darzustellen.
[9:22] Und nicht umsonst, mitten in diesen Ausführungen, Kapitel 13, hier dieser Einschub in den Versen 11 bis 14.
[9:34] Schlagt bitte eure Bibeln auf, wir wollen das miteinander lesen, den Text, den wir heute behandeln werden. Römer 13, die Verse 11 bis 14. Es heißt dort, und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, so übersetzt die Elbefelder, wenn ihr Luther, Schlachter oder Zürcher habt, dann heißt das ungefähr so, und das tut, weil ihr die Zeit erkannt habt, und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, steht den Schlachter und Zürcher, und dieses tut im Wissen, dass die Stunde geschlagen hat.
[10:11] Ihr werdet gleich sehen, das passt alles zusammen. Ich lese nochmal aus der Elbefelder. Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen.
[10:27] Denn jetzt ist unsere Rettung näher als damals, als wir gläubig wurden. Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen, die Waffen des Lichts aber anziehen.
[10:41] Lasst uns anständig wandeln, wie am Tag. Nicht in Schwelgerei und Trinkgelage. Nicht in Unzuchtshandlungen und Ausschweifung. Nicht in Streit und Neid, sondern zieht den Herrn Jesus Christus an.
[10:56] Und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Befriedigung seiner Begierden. Ich habe die Predigt überschrieben mit folgendem Titel.
[11:10] Mit Resolution gegen Prokrastination. Was? Keine Angst.
[11:23] Ich bin mir bewusst, dass diese hier ungewohnten Fremdwörter vielleicht ein bisschen furchteinflößend wirken. Aber es besteht kein Grund zur Panik.
[11:34] Und es besteht kein Grund, dass ihr alle gleich eure Handy zieht und googelt. Was ist dieses Wort? Was bedeutet das? Nein, ich werde es euch erklären. Und ihr werdet sehen, dass es Sinn gibt.
[11:48] Und unglaublich. Man kann sich das Zeug sogar merken, wenn man es versteht. Es ergibt Sinn. Ich habe das ganz bewusst so gewählt. Und bevor ich euch die Definition gebe von Resolution, das geht ja nochmal.
[12:05] Die UNO verabschiedet dauernd Resolutionen, an die sich zwar keiner hält. Dann gibt es ja die sogenannten Neujahrsresolutionen. Das geht gerade noch. Aber Prokrastination, das hört sich ja an wie irgendetwas, was man operieren muss.
[12:21] Oder in die Richtung. Ich werde das definieren, aber zuerst möchte ich den ganzen Abschnitt für euch gliedern, damit ihr einen Überblick bekommt. Es gilt nämlich Folgendes zu erkennen.
[12:33] Erstens, die Situation. Was passiert hier eigentlich? Was beschreibt er? Die Situation. Zweitens, die Reaktion. Was für eine Reaktion wird erwartet?
[12:44] Drittens, die Argumentation. Was ist die Grundlage, die ausschlaggebend ist für die Reaktion, die hier gefordert wird? Und viertens, Prävention.
[13:00] Vorbeugen. Damit man eben nicht da landet, wo man nicht landen sollte. Weil vielleicht ist euch aufgefallen beim Vorlesen, das sind eine Menge nicht in diesem Text.
[13:11] Eine Menge Dinge, die wir nicht tun sollen. Und damit wir eben nicht dort landen, gibt es Dinge zu beherzigen. Denn sonst werden wir dort landen.
[13:21] Die Reaktion und die Prävention, das sind ja zwei Punkte, die sind eng miteinander verbunden. Denn die richtige Reaktion, also das, was ich tue aufgrund eines Umstandes, ist eng mit dem Erkennen der Situation verbunden.
[13:43] Also erst wenn ich weiß, was ist eigentlich los, kann ich hoffentlich richtig reagieren. Aber dazu muss ich ein klares Bild dessen haben, was hier eigentlich läuft.
[13:57] Ich muss verstehen, worum es geht. Und wenn wir das tun, dann resultieren aus diesem Text fünf präventive Maßnahmen.
[14:09] Fünf präventive Maßnahmen, fünf Dinge, die vorbeugend wirken, damit wir nicht da landen, wo wir nicht landen sollen.
[14:20] Und ich gehe davon aus, auch nicht landen wollen. Diese fünf Maßnahmen gilt es wiederum zu kennen und zu beherzigen.
[14:31] Beides. Ich muss sie kennen, ich muss sie verstehen, aber dann auch tun. Warum muss ich sie kennen und beherzigen? Naja, ganz einfach.
[14:44] Wenn du Gott wohlgefällig wandeln möchtest, ihm vernünftig dienen, wenn du anständig wandeln möchtest, wie es hier heißt in Vers 13, in Römer 13, lasst uns nun anständig wandeln, dann ist es ihm unabdingbar, dass du diese Dinge beherzigst.
[15:07] Sonst wirst du nicht würdig wandeln. Sonst wirst du nicht anständig wandeln. Was sind diese fünf präventiven Maßnahmen? Nun, erstens, beachte die Zeit.
[15:19] Beachte die Zeit. Zweitens, bewege dich. Beweg dich. Drittens, bekleide dich. Die Art und Weise, wie du dich kleidest, ist wichtig.
[15:30] Viertens, benehm dich. Und fünftens, blicke auf Jesus. Fünf Dinge. Beachte die Zeit.
[15:41] Beweg dich. Bekleide dich richtig. Benehm dich. Blicke auf Christus. Kommt nicht alles heute, aber das ist der Überblick, was hier passiert in diesem Abschnitt.
[15:55] Also wollen wir gleich loslegen. Vers 11. Die Situation. Wie präsentiert sich die Situation? Was ist der Grund für das, was er hier schreibt? Und dieses noch, oder dies sollt ihr tun, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen, denn jetzt ist unsere Rettung näher, als damals, als wir gläubig wurden.
[16:24] Vers 11 zeigt gleich auf, wo der Kern des Problems liegt. Gleich zu Beginn wird klar gemacht, wo der Hund begraben liegt, wie man so schön sagt.
[16:40] Folgendes nämlich. Das Verkennen der Zeit, wenn wir die Dinge nicht richtig einschätzen, was jetzt gerade läuft, das Verkennen der Zeit führt zum Verpennen deines Lebens.
[16:57] Du verpennst dein Leben. Du vergeudest es. Du wirst es zwar irgendwie zu Ende führen, das machen wir alle, die Frage ist nur, wie. Wenn du die Zeit verkennst, wenn du nicht erkennst, was dran ist, dann verpennst du alles.
[17:12] Dann wirst du irgendwann zurückblicken und sagen, was habe ich gemacht mit meinem Leben? Ich habe das Ding in Sand gesetzt. Es war vielleicht nett und angenehm, aber inhalts- und sinnlos.
[17:29] Dieses Verpennen, man sagt hier, wacht auf. Wieso sagt er, wacht auf? Weil sie offensichtlich schlafen. Ich muss nicht jemanden wecken, der nicht schläft.
[17:40] Die Leute sind eingeschlafen. Dieses Verpennen nennt man auch Prokrastination. Damit du dein Leben nicht verpennst und es nicht vergeudest, musst du resolut, mit Resolution, mit aller Entschlossenheit an die Sache rangehen.
[18:06] Weil das ist die einzige Lösung, die es gibt. Es wird nicht einfach von alleine alles schön an Ort und Stelle fallen, wo es hingehört.
[18:16] Das passiert nicht. Garantiert nicht. Nach all diesen schwierigen Wörtern, die mit Zion aufhören, habe ich euch ja versprochen, dass ich sie definieren werde und das werde ich auch tun.
[18:34] Weil wenn wir sie verstehen, dann kommt Ordnung in die Sache. Das Erste, was ich für euch definieren möchte, vielleicht denkt ihr, das brauche ich nicht, das kenne ich.
[18:45] Für erst mal zu. Was ist Schlaf? Weil er sagt ja hier, wir sollen aufwachen, aus dem Schlaf und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwachen sollt.
[19:03] Was ist denn Schlaf? Hier ist eine Definition aus dem Lexikon. Schlaf ist ein Zustand von Inaktivität. Du machst nichts.
[19:15] Verbunden mit einem Verlust von Wahrnehmung. Du kriegst nichts mit. Was dazu führt, dass wir nicht mehr auf die Dinge um uns herum reagieren.
[19:30] Du pennst. Nun, schlafen ist okay, wir müssen schlafen. Aber du sollst nicht dein Leben verpennen. Im Kontext hier will Paulus Folgendes sagen beziehungsweise fordert uns dazu auf, aus unserem geistlichen Schlaf aufzuwachen.
[19:49] Und er meint damit, dass du schlicht und einfach passende, vernünftige Reaktion zeigen sollst auf das Reden Gottes.
[20:03] Wir sagen, das Wort Gottes ist lebendig. Richtig? Es wirkt. Wirklich? Ja, es wirkt.
[20:16] Die Frage ist aber, reagierst du auf das Reden Gottes? Wenn du pennst, wenn du schläfst, kannst du nicht darauf reagieren. Und offensichtlich besteht die Gefahr, geistlich ein bisschen einzunicken.
[20:30] zu nicken. Und wir reagieren nicht mehr. Nun, die angemessene Reaktion auf das Reden Gottes ist ganz einfach definiert. Man nennt das auch Gehorsam.
[20:42] Wir tun, was er sagt. Man nennt das auch Heiligung. Und wer gehorsam lebt und in der Heiligung lebt, nun, der dient Gott vernünftig.
[20:55] der wandelt anständig, wie es in Vers 13 heißt. Nun, manchmal ist es so, sehr eigenartig, dass wir zwar irgendwie wach sind.
[21:11] Man hat den Eindruck, ich verkneife mir jetzt meinen Eindruck, ihr seid hier, eure Augen sind offen, ich gehe davon aus, ihr seid wach. Aber manchmal scheint es so, als ob die Leute wach wären, aber trotzdem verpassen sie es komplett zu tun, was sie eigentlich tun sollen.
[21:30] Anstatt anständig zu wandeln, schlafwandeln sie irgendwie. Sie machen zwar etwas, aber sie kriegen nichts mit. Sie sind nicht wirklich dabei.
[21:41] Sie reagieren nicht auf die Umstände, die da sind. Nun ist es ein Riesenunterschied zwischen anständig wandeln und schlafwandeln. Man bewegt sich zwar, aber das ist nicht die Art von Bewegung, um die es hier geht.
[21:55] Schlafwandeln kann man eben auch Pro-Kras-Tination nennen. Lasst mich den Begriff für euch definieren.
[22:09] Und wenn er definiert ist, zeige ich euch, wie ihr euch merken könnt. Und ich bin fast sicher, wenn ich euch nächste Woche frage, könnt ihr euch daran erinnern. Die Definition ist sehr aussagekräftig.
[22:25] Was ist Pro-Krastination? Nun, es bezeichnet, hör gut zu, es bezeichnet ein Verhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Aufgaben trotz vorhandener Gelegenheit und Fähigkeit, man könnte sagen, der Tisch ist angedeckt, ist alles da, ist angerichtet, trotz vorhandener Gelegenheit und Fähigkeiten entweder nicht oder erst nach sehr langer Zeit und dabei oft zu spät erledigt werden.
[23:04] Stattdessen werden häufig Alternativtätigkeiten ausgeführt, die relativ angenehmer sind. Hört sich das irgendwie bekannt an? Ihr müsst nicht die Hand hochhalten.
[23:17] Ich lese es nochmal. Ich finde die Definition sowas von treffend. Pro-Krastination bezeichnet ein Verhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Aufgaben trotz vorhandener Gelegenheiten und Fähigkeiten entweder nicht oder erst nach sehr langer Zeit und dabei oft zu spät erledigt werden.
[23:42] Stattdessen werden häufig Alternativtätigkeiten ausgeführt, die relativ angenehmer sind. Wir suchen uns das aus, was besser passt, anstatt das, was Gott will.
[23:55] Wie kann man sich in aller Welt dieses Wort jetzt merken? Die dümmsten Eselsbrücken sind die besten. Bei mir funktioniert es.
[24:08] So habe ich mir das gemerkt. Es ist nicht ein Wort, was man einfach so vom Stapel lässt. Pro. Wenn ihr die Silben richtig trennt, da fängt es an.
[24:19] Pro. Cross. Die Nation. Pro. Pro heißt für etwas sein.
[24:31] Gut in etwas sein. Es gibt Leute, sie sind Profis. Die sind Profis in voll cross. Sochermann.
[24:42] Profis in krassen Dingen. und es scheint so, als würde die ganze Nation diesem Virus, diesem krassen Profivirus, erliegen.
[24:53] Es ist wirklich krass, wie viele Menschen, ja die ganze Nation, fast in professioneller Art und Weise, diesem Lebensstil, erliegen.
[25:05] es ist eine professionelle Cross-Nation. Profis. Krass, wie professionell wir darin sind, Dinge auf die lange Bank zu schieben, obwohl Gelegenheit, Fähigkeit, alles da ist.
[25:24] Aber ich sage, nee, no, ich suche mir lieber etwas anderes aus, was angenehmer ist. Das passt mir jetzt ein bisschen besser in die Geschichte.
[25:40] Profis. Eine ganze Nation von Profis, die krass unterwegs ist. Pro. Krass. Die Nation. Im Nicht-Tun, wozu wir berufen sind.
[25:55] Aber das ist an uns Christen gerichtet, okay? Er sagt uns, wach auf! Wach auf! Verpenn nicht dein Leben.
[26:06] Vergeude nicht dein Leben. Denn, wenn wir nicht in unserer Gesinnung, in unserer Einstellung immer wieder erneuert werden, was dringend nötig ist, dann verpennen wir garantiert unser Leben.
[26:23] Wir vergeuden es. Wir verplempern es. Es ist dann ein Verplempern von Leben, welchem eigentlich mit aller Entschlossenheit, eben mit Resolution Einhalt geboten werden muss.
[26:40] Mit Resolution gegen Prokrastination. Wir müssen uns dazu entscheiden. Wir müssen diesen Weckruf an unsere Herzen lassen und aufhören, Dinge auf die lange Bank zu schieben, die dran sind.
[26:54] Gott entscheidet, was wann dran ist. Wenn Jesus den Jüngern beibringt zu beten und wir lieben dieses Gebet und wir tun das zu Recht, dein Wille geschehe.
[27:10] Wirklich. Weißt du, was du betest, wenn du betest, dein Wille geschehe? damit verpflichtest du dich zu Gehorsam. Du sagst, sag mir, was ich tun soll und ich mach's.
[27:22] Das, was du sagst, dann, wenn du sagst, so, wie du sagst. Ich weiß, dass wir gerne den einfacheren Weg suchen.
[27:38] Deshalb müssen wir resolut gehen in diese Volkskrankheit, die so professionell krass verfolgt wird. Vorgehen.
[27:50] Eine Resolution, auch das möchte ich kurz für euch definieren. Resolution bedeutet, einen festen Entschluss zu fassen.
[28:01] Es ist eine Willensäußerung, nicht Gefühl, nicht ich fühle mich da, das ist nicht das Thema hier. Eine Willensäußerung, eine Absichtserklärung.
[28:17] Es bedeutet, das vorgegebene Ziel, und das Ziel gibt Gott vor, das vorgegebene Ziel, mit aller Entschlossenheit zu verfolgen und alles daran zu setzen, um es zu erreichen.
[28:35] Egal, was es kostet. Egal, was es kostet. es gibt keine andere Lösung. Warten und Tee trinken funktioniert nicht.
[28:53] Warten, bis Gras über eine Sache gewachsen ist, funktioniert auch nicht. Ihr wisst, wo Gras drüber wächst, kommt früher oder später ein Kamel und frisst es wieder weg, die Sache ist wieder da. Ihr müsst euch um die Dinge kümmern.
[29:05] Resolution, Entschlossenheit führt zum Ziel, das Gott uns vorgibt und zu dem er uns auch ausgerüstet hat, dass wir es erreichen.
[29:17] Prokrastination, cross-professionelles Zeitverplempern führt ins Elend. Garantiert. Wie elend dieses Elend ist, das zeige ich euch am nächsten Sonntag auf.
[29:36] Sprüche ist voll davon. Es gibt Prokrastination, das hört sich noch ziemlich gehoben an. Es gibt ein Wort, das die Bibel dafür benutzt, dass es treffend auf den Punkt bringt.
[29:47] Wisst ihr, wie es heißt? Fängt mit F an. Faulheit. Ups. Nicht politisch korrekt?
[29:57] Spielt keine Rolle. Es trifft die Aussage auf den Punkt. Die Bibel spricht sehr viel über Faulheit, Bequemlichkeit, Dinge aufzuschieben.
[30:12] Bevor wir aber uns diesen Punkten zuwenden, möchte ich euch heute zwei ermutigende Beispiele geben. Für jemand, der mit Entschlossenheit resolut sich unter das Wort Gottes stellt, um zu tun, was Gott von ihm möchte, koste es, was es wolle.
[30:34] Die zwei Beispiele sind einerseits Paulus und andererseits Christus selbst. Wir lesen zuerst über Paulus in Apostelgeschichte 20. Apostelgeschichte 20, Vers 22.
[30:49] Er verabschiedet sich hier von den Ältesten in Ephesus und er weiß, was Sache ist und er sagt Folgendes und nun siehe, gebunden in meinem Geist, das heißt gebunden im Sinne von ich bin gebunden an das Wort Gottes, an das, was er will, dem sehe ich mich verpflichtet, gehe ich nach Jerusalem ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, außer, dass der Heilige Geist mir von Stadt zu Stadt bezeugt und sagt, dass Fesseln und Bedrängnisse auf mich warten.
[31:31] Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde sagen, dann geh nicht dorthin, geh woanders hin, es gibt eine Menge andere Orte, du musst ja nicht den Weg einschlagen, wo du weißt, dass Fesseln und Bedrängnisse auf dich warten.
[31:48] Wer kann denn so unvernünftig sein? Nun, jemand, der sich vernünftig im Gottesdienst verpflichtet weiß, wie Paulus, er schreibt nämlich weiter, aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben als teuer für mich selbst, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nicht den, den ich mir ausgesucht habe, den, den ich empfangen habe, zu bezeugen, das Evangelium der Gnade Gottes und nun siehe, ich weiß, dass ihr alle, unter denen ich das Reich predigend umhergegangen bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet.
[32:37] Er weiß, dass es eine Einbahnstraße ist, auf die er sich begeht. Das wird ihn sein Leben kosten, das weiß er. Deshalb bezeuge ich auch an dem heutigen Tag, dass ich rein bin von dem Blut aller, denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
[32:56] Habt Acht auf euch selbst. Passt auf, dass ihr nicht einschlauft. Passt auf, dass ihr nicht euer Leben verplempert. Passt auf, dass ihr nicht auf Leute hört, die euch Dinge erzählen, die ihr gerne hört, die aber nicht das sind, was Gottes Wort lehrt, das sagt er nachher.
[33:12] Passt auf, sei wachsam, sei achtsam. Wüsstest du, was auf dich zukommt, würdest immer noch mit Entschlossenheit den Weg gehen, wenn du weißt, er wird gekennzeichnet sein von Fesseln, Bedrängnis und letztendlich dein Tod.
[33:37] Und das ist Paulus. Was macht Christus? Markus 10, Markus 10, 32 bis 34 spricht er zu seinen Jüngern.
[34:00] Sie aber waren auf dem Weg hinauf nach Jerusalem und Jesus ging vor ihnen her und sie entsetzten sich.
[34:13] Das ist ein ziemlich starkes Wort. Das blanke Entsetzen hat sie ergriffen. Wieso? Sie sind mit ihrem Herrn unterwegs.
[34:23] Sie sind mit Jesus unterwegs. Warum in aller Welt sind sie entsetzt? sie entsetzt? Sie entsetzten sich und während sie nachfolgten, fürchteten sie sich sehr.
[34:38] Und er nahm wiederum die zwölf zu sich und fing an ihnen zu sagen, was ihm widerfahren sollte. Siehe, ich gehe hinauf nach Jerusalem und der Sohn des Menschen wird den hohen Priestern und den Schriftgelehrten überliefert werden und sie werden ihn zum Tod verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern und sie werden ihn verspotten und ihn anspeilen und geißeln und töten.
[35:05] Und nach drei Tagen wird er auferstehen. Stell dir vor, die zwölf, die denken, Jesus sei gekommen, um jetzt das Reich aufzurichten, sagt, ich werde sterben.
[35:22] Ich werde mich in die Hand der hohe Priester und der Römer übergeben und sie werden mich umbringen. Das blanke Entsetzen ergriff die Jänner, aber nicht unseren Herrn.
[35:37] Genau wie Paulus geht er den Weg, den Gott für ihn hat. Wir müssen wahrscheinlich besser sagen, genau wie Christus geht Paulus den Weg, den Gott für ihn hat.
[35:50] In Jesaja 50, 5 bis 7 sehen wir einen prophetischen Ausblick auf das. Und es ist so bezeichnend, wie das hier beschrieben wird. Der Herr hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten.
[36:11] Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre, wie solche, die belehrt werden. Sind wir solche, die belehrt werden, die uns belehren lassen von dem Herrn, die unser Ohr, unser Herz wecken lassen, um zu hören, was er zu sagen hat.
[36:35] Der Herr, schreibt er weiter, der Herr hat mir das Ohr geöffnet und ich bin nicht widerspenstig gewesen und bin nicht zurück gewichen. Warum schreibt er das?
[36:47] Naja, unsere natürliche Reaktion, wenn schlimme Dinge kommen und das ist oft ja auch richtig, Angst ist eine gute Sache, nur Idioten haben keine Angst, wenn ein brüllender Löwe oder ein wilder Stier vor dir steht, dann ist es vernünftig oder ein Waldbrand, dass du Angst hast und die entsprechenden Maßnahmen ergreifst.
[37:07] Er schreibt hier, okay, ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurück gewichen, obwohl ich was kommt, denn was kommt? Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
[37:32] Er hätte auch davon rennen können, aber er entschloss sich nicht dazu.
[37:45] Er sagt, er sagt, ich war nicht widerspenstig, ich bin nicht zurückgewichen, ich nahm in Empfang, was der Herr für mich hat und ihr versteht mich hoffentlich richtig, nicht, dass wir irgendwie Todessehnsucht hätten oder Schmerzen suchen, darum geht es überhaupt nicht hier, aber Gott bestimmt unseren Weg, er bestimmt ihn nicht nur, er geht ihn auch mit uns, sonst könnten wir uns nie, auch nicht mehr entfernt, der dreisten, darüber nachzudenken, es heißt dann weiter in Jesaja, aber der Herr, der Herr hilft mir, darum bin ich nicht zu Schanden geworden, weil er uns hilft, das ist der einzige, nicht wir, nicht weil wir so toll, so tapfer oder so stark wären, nein, der Herr hilft mir, darum bin ich nicht zu Schanden geworden, darum, jetzt hört gut zu, machte ich mein Angesicht wie ein Kieselstein, das ist ein
[38:46] Ausdruck für absolute unumstößliche Entschlossenheit, hart wie ein Stein, nichts, nichts wird mich davon abbringen, den Weg zu gehen, der vor mir liegt, das ist das, was er hier sagt, und achte darauf, wie er sagt, ich machte mein Angesicht, er wurde nicht dazu gezwungen, es war seine Entscheidung, es ist unsere Verantwortung, machen wir unser Angesicht hart wie Kieselstein, gehen wir die Wege im Wissen und in der Abhängigkeit und im Flehen, Herr hilft mir, oder sind wir professionell krass, die Dinge aufzuschieben, in der Hoffnung, dass sie irgendwie weggehen.
[39:36] ich wusste, dass ich nicht beschämt werden würde, weil der Herr hilft. Resolution, mit Resolution gegen Prokrastination, gegen dieses ach, ich mache es morgen, manjana.
[40:02] Ja, unser Herr und Retter, Jesus Christus ging genau den von Gott für ihn bestimmten Weg, mit aller Entschlossenheit.
[40:14] Nichts, keine Sache, niemand, keine Person hätte ihn davon abhalten können, ans Kreuz zu gehen, weil das war sein Weg.
[40:30] Er machte sein Angesicht hart wie Kieselstein, damit er uns, die wir harte Herzen haben, ein steinernes Herz, wie es heißt, ein fleischernes Herz geben konnte, das empfindsam ist für die Wege und Führungen Gottes.
[40:51] Im Korintherbrief heißt es, er wurde arm, damit wir reich würden. Und so beruft er und befähigt gleichzeitig dich anständig zu wandeln, wie es in Römer 13, 13 heißt.
[41:12] Ihm vernünftig zu dienen, wie es in Römer 12, 1 bis 2 heißt. Und fordert dich auf, die alten Lumpen abzulegen, um Christus anzuziehen.
[41:25] Römer 13, Vers 12, wo es heißt, die Nacht ist weit vorgerückt und der Tag ist nahe.
[41:35] Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen, die Waffen des Lichts aber anziehen und dann Vers 14, zieht den Herrn Jesus Christus an und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Befriedigung seiner Begierden.
[41:54] Erkennst du die Zeit? Schätzt du die Situation richtig ein? Reagierst du richtig?
[42:05] Warum wir richtig reagieren sollen, das Argument, die Begründung, die Motivation, das schauen wir nächstes Mal an. Aber sind wir bereit, diese Wege zu gehen und sind wir bereit, diese alten Drecklumpen abzuwägen?
[42:24] um Christus anzuziehen. Wir feiern jetzt am Anschluss das Abendmahl und dieses Bild hier von Ablegen und Christus anziehen ist ein Bild, das wir immer wieder finden in der Schrift.
[42:44] Und ich möchte euch bitten aufzustehen, wir wollen gemeinsam ein Lied singen, was das sehr gut zum Ausdruck bringt. Dieses Ablegen und dieses Christus anziehen als Einstimmung auf das Abendmahl, es ist das Lied Sein Kleid für meins, sein Kleid, sein Leben, seine Gerechtigkeit für mich.
[43:12] Und ich möchte euch einladen, dieses Lied wirklich bewusst betend, mit einem Betenden, mit einem dankbaren Herzen zu singen, wenn ihr Grund habt, dafür zu danken, weil ihr das kennt, weil ihr sein Kleid, seine Gerechtigkeit angezogen habt.
[43:29] Lass uns das Lied gemeinsam singen. inmates auf ней ab Dir