[0:00] Wer von euch, der heute Morgen hier ist, möchte den Willen Gottes nicht kennen. Wer möchte ihn nicht kennen? Niemand möchte ihn nicht kennen.
[0:17] Man kann Fragen kompliziert stellen oder einfach. Fakt ist, eigentlich möchten alle gern den Willen Gottes kennen. Richtig? Nun, das ist kein Geheimnis.
[0:32] Ich habe sogar fantastische Neuigkeiten für dich. Du kannst ihn kennen. Oder viel besser noch, Gott will.
[0:45] Gott will, dass du nicht nur seinen Willen kennst, sondern vor allem, dass du ihn kennst. Wer ihn kennt, wird seinen Willen kennen.
[0:57] Und er gibt dir alles. Er gibt dir alles, damit du seinen Willen erkennen kannst, um ihn dann auch zu tun. Ich meine, wieso wollen wir sonst den Willen Gottes wissen, wenn nicht mit dem Ziel und der Absicht, ihn zu tun?
[1:16] Einfach aus Neugier? Weil es cool wäre, zu wissen, was Gott so plant? Gott offenbart seinen Willen denen, die nicht nur wissen, sondern ihm gehorchen wollen.
[1:32] Nun, der Titel der heutigen Predigt lautet schlicht und einfach der Wille Gottes. Das ist das, worum es geht. Der Wille Gottes. Aus Epheser 5, 17 bis 21 möchte ich einleiten und ein paar Verse lesen.
[1:47] Epheser 5, 17 bis 21. Dort heißt es, darum seid nicht unverständlich, sondern seid verständlich, was der Wille des Herrn ist.
[2:05] Paulus sagt, hey, ihr sollt wissen, was Gott will. Okay? Seid nicht unverständlich, sondern seid verständlich. Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes.
[2:21] Redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern und singt und spielt dem Herrn in euren Herzen. Sagt alle Zeit Gott dank dem Vater.
[2:34] Dank für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Und ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes.
[2:47] Paulus sagt, hey, ihr sollt wissen, ihr könnt wissen, was der Wille Gottes ist. Und es ist eng daran geknüpft und damit verbunden, dass wir dem Geist Gottes Raum geben müssen, damit wir den Willen Gottes erkennen und tun können.
[3:07] Sprich, wenn du dem Geist Gottes Raum gibst, und das heißt nichts anderes als ihn nicht betrüben und nicht dämpfen, man könnte dem auch sagen, ihm gehorchen, wenn du das tust, dann wirkt sich das gemäß Epheser 5, die Verse, die wir gerade gelesen haben, wie folgt aus.
[3:35] Das sind nur ein paar Auswirkungen, aber das sind die, die wir hier im Kontext finden. Denn erstens, du wirst klar denken können, weil du nicht voll Wein bist.
[3:47] Das geht jetzt nicht primär nur ums Weinsaufen. Es geht darum, dass du betrunken bist, dass du nicht klar denken kannst. Und ganz ehrlich gesagt, wer klar denken kann, so wie die Bibel klares Denken definiert, wer klar denkt, der wird auf Gott hören.
[4:05] Nenn mir einen Grund, warum jemand, der klar denkt, nicht auf den hören sollte, der alles kennt, alles versteht, dich überall im Maßen liebt, die ganze Wahrheit kennt, alles in seinen Händen hält und alles, was er tut, alle seine Pläne sind nur gut, immer.
[4:30] Deshalb müssen wir klar denken, ein klares Bild von ihm haben. Sprich, wer dem Geist Raum gibt, der lebt eben nicht in Ausschweifung. Er denkt klar und wer klar denkt, wandelt in Gehorsam, in Heiligung.
[4:46] Oder wie es in Epheser 4, 1 heißt, würdig der Berufung, mit der wir berufen worden sind. Das ist unsere Berufung. Eine zweite Auswirkung ist, dein Reden und dein Singen wird Gott wohlgefällig sein und der gegenseitigen Erbauung dienen.
[5:08] Es ist nicht ein übles Übereinanderreden, hinter dem Rücken über Leute reden, Gerüchte verbreiten. Dein Reden und dein Singen wird Gott wohlgefällig sein und der gegenseitigen Erbauung dienen.
[5:22] Und dann wirst du auch, wie es heißt, dankbar in allem, für alles.
[5:33] Wow. In allem, für alles dankbar. Egal, was da kommt.
[5:47] Unsere Welt kennt keine Dankbarkeit. Schon gar nicht diese Art von Dankbarkeit. Aber das ist eine Auswirkung. Wenn wir wissen, dass wir im Willen Gottes sind und die Dinge dankend annehmen können und uns nicht dauernd beschweren oder dauernd den Eindruck haben, wir seien zu kurz gekommen oder irgendjemand hätte uns ungerecht behandelt und weißt du was?
[6:10] Ja, das ist Teil des Planes Gottes, dass wir ungerecht behandelt werden. Gott nutzt es, um uns reifen zu lassen. Dankbar für die Möglichkeiten, die Gott gibt, ihm ähnlicher zu werden.
[6:25] Und ein vierter Punkt, eine vierte Auswirkung ist, dass wir alle einander, wir werden uns alle einander unterordnen in der Wahrheit und Liebe Gottes.
[6:39] Das heißt, wir werden die uns von Gott gegebene Rolle, er hat sie uns gegeben, einnehmen. Warum?
[6:51] Damit wir einander erbauen. Damit die Gemeinde erbaut wird. Damit wir Gott wohlgefällig leben. Und wusstest du, dass Gott dir genau die Rolle gegeben hat, und dich mit den Gaben ausgestattet hat, die er dir geben wollte?
[7:18] Genau das. Gott macht das, was er will. Die Frage ist nur, ob wir damit zufrieden sind, ob wir es erkennen und ob wir dankbar dafür sind. Aber Gott hat dir und jedem Einzelnen genau die Gaben gegeben, die er dir geben wollte.
[7:35] Damit du genau die Rolle ausfüllst, die er will. Und zwar so, wie er es will. Schlagt mal 1. Korinther auf.
[7:50] 1. Korinther 12, 4-11. Es heißt dort, es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben.
[8:09] Ja, sie sind sehr unterschiedlich. Es gibt eine ganze Bandbreite von Gaben, die Gott gibt. Aber derselbe Geist. Und es sind Verschiedenheiten von Diensten und derselbe Herr.
[8:26] Und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott. Der Geist, der Herr, das ist der Sohn, derselbe Gott. Gott in seiner Fülle gibt Dienste, gibt Gaben und die damit verbundene Wirkung.
[8:44] Es ist ein und derselbe Gott. Dann heißt es weiter, er ist es, der alles in allem wirkt.
[8:54] Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. Nicht um anzugeben, nicht um sie zu sammeln, sondern zum Nutzen, und zwar zum Nutzen aneinander.
[9:10] Damit wir sie einsetzen, damit wir wachsen. Damit wir Christus ähnlicher werden. Oder damit Leute überhaupt errettet werden. Er gibt nicht Gaben, damit wir damit angeben.
[9:24] Sondern zum Nutzen. Und er definiert die Gaben und er definiert den Nutzen. Dann heißt es, dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben.
[9:36] Einem anderen aber das Wort der Erkenntnis. Nach demselben Geist. Einem anderen aber Glaube in demselben Geist. Einem anderen aber Gnadengaben der Heilung in demselben Geist.
[9:49] Einem anderen aber Wunderwirkung. Einem anderen aber Weissagung. Einem anderen aber Unterscheidung der Geister. Einem anderen aber Arten von Sprachen. Einem anderen aber Auslegung der Sprachen.
[10:02] Und man könnte noch viele Dinge hier anführen. Aber jetzt kommt es. Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist.
[10:13] Ein Geist. Und zwar der Geist Gottes. Und er wirkt es nicht nur, sondern er gibt einem jeden insbesondere, wie er will.
[10:30] Du musst Gott nicht bitten, dir mehr Gaben zu geben. Er wird sie dir nicht geben. Sondern er gibt, wie er will. Und er hat uns ausgestattet mit den Gaben, die wir brauchen.
[10:44] Die Frage ist nur, erkennen wir es? Sind wir zufrieden damit? Und lernen wir die Gaben zum Nutzen einzusetzen? Er will, dass wir das nutzen, was er gibt.
[10:58] Nicht das, was wir nicht haben. Er wartet von uns nicht Treue in den Bereichen, wo er uns nicht begabt hat. Das wäre absurd. Aber da, wo er uns begabt hat, will er, dass wir auch dementsprechend leben.
[11:15] Das heißt, unsere Aufgabe, unsere Verantwortung ist es dann schlicht und einfach, den im Wort offenbarten Willen Gottes zu erkennen, damit wir, naja, die größte Gabe, die es gibt, ergreifen, sie nicht verpassen, nämlich die Gabe der Errettung.
[11:38] Das ist die größte Gabe, die Gott allen bereitstellt, die da glauben. Und wenn wir errettet sind, wie Stefan gelesen hat, wir sind erkauft, nicht um uns selbst zu lieben, sondern als Errettete leben wir dem, der uns errettet hat, indem wir in der Heiligung wachsen.
[12:04] Und das passiert, indem wir ihm, das heißt dem Herrn, untereinander mit den uns von ihm gegebenen Gaben dienen.
[12:17] Jeder von euch, jedes Kind Gottes hat mindestens eine Gabe bekommen, damit er sie dienend einsetzt zur Erbauung der Gemeinde.
[12:32] Denn Gott will zuallererst, dass du dein Leben nicht verlierst, sondern es gewinnst. Und er will, dass du, wenn du dein Leben gewonnen hast, es nicht vergeudest, sondern es nutzt.
[12:49] Gemäß den Gaben, die gegeben sind zum Nutzen. Das ist ein Aspekt dessen, was Gott will.
[13:00] Will. Und genau darum geht es Jesus ja auch in der Bergpredigt. Er will, dass wir errettet werden, dass seine Zuhörer nicht verloren gehen, sondern erkennen, wie sie errettet werden können und wie das Leben als Errettete denn überhaupt aussieht.
[13:20] Und diesbezüglich haben wir schon gesehen, dass das die Absicht Jesu mit der Bergpredigt ist, oder das ist sein Wille. Er will, dass Menschen hören und hoffentlich gerettet werden.
[13:36] Dann haben wir auch gesehen, dass er will, dass wir unterscheiden können zwischen zwei Kategorien von Verführung. In 1. Korinther 12, 10 haben wir gesehen, naja, die Gabe, Geister zu unterscheiden, falsche Propheten von echten, zu erkennen, was ist richtig und was ist falsch.
[13:59] Das ist nichts Neues. Wir müssen unterscheiden. Also will Gott, beziehungsweise Jesus mit der Bergpredigt, dass Menschen errettet werden und nicht verloren gehen.
[14:12] Er will, dass wir unterscheiden können zwischen Kategorien von Verführung. Nun und ich will euch heute Morgen aufzeigen, warum die Auswirkungen von Irrtum nicht zu unterschätzen sind, sondern absolut ernst zu nehmen sind.
[14:32] Um dann, wie wir es gesehen haben, oder wie ich es euch versprochen habe, das Schlussplädoyer Jesu hier nochmal in seiner Gesamtheit zu beleuchten.
[14:42] Und somit sind wir beim dritten Punkt, den ich euch nämlich noch schuldig bin, angekommen. Die Auswirkung von Irrtum. Gott will, dass du Irrtum erkennst und ihn ernst nimmst.
[14:58] Das ist nicht, naja, habe ich mich halt geirrt. Das ist nicht wie beim Autofahren, naja, habe ich halt fünf Minuten länger, bis ich ans Ziel komme, okay. Das ist ein bisschen ernster, diese Geschichte hier.
[15:10] Und ich bin mir sehr wohl bewusst, ich habe es nicht vergessen, dass ihr mit dieser Wahrheit mittlerweile vertraut seid.
[15:23] Und ich euch nichts Neues hoffentlich erzähle. Aber es ist genau diese Vertrautheit, die mir Sorgen macht. Ja, ja, ich weiß, Irrtum ist wichtig.
[15:35] Ja, ja, haben wir gehört. Mach weiter, komm. Mach weiter. Vertrautheit ist gut, aber Vertrautheit kann ein großer Feind werden. Und wenn wir die Schrift lesen, müssen wir Schluss folgen.
[15:49] Dass viele um die Dinge wussten, aber es hat null Auswirkungen auf ihr Leben gehabt. Wir lesen es im Alten Testament, wir lesen es im Neuen Testament.
[16:00] und folglich müssen wir uns Zeit nehmen, Matthäus 7, 21 bis 27 noch mal genauer zu betrachten.
[16:13] Ich sehe es als meine pastorale Pflicht, diese letzten Worte der Bergpredigt mit einem ernsten Appell zu beenden. Wisst ihr warum? Weil es genau das ist, was Jesus tut.
[16:25] Auf unterschiedlichste Art und Weise beleuchtet er ein und dieselbe Sache von diversen Blickwinkeln aus. Warum? Weil er weiß, wie schnell wir hören und sagen, ja genau, ist toll und weg ist es.
[16:42] Weg ist es. Nun, in Bezug auf sich irren, und es gibt natürlich unterschiedliche Kategorien, sich im Weg irren, naja, mit dem Auto ist nicht so schlimm, wenn du dich in den Bergen, wo unsere Jugendlichen sind, verirrst.
[16:58] Kann es fatal sein. Es ist gefährlich, unter Umständen, sich zu irren. Und grundsätzlich können wir sicher festhalten, dass sich irren nie gut ist, oder?
[17:14] Es ist nicht hilfreich. Wer will sich schon irren oder verirren oder als Verwirrter keine Ahnung haben, wo es hingeht, durch diese Welt wandern, in der Hoffnung, dass es schon irgendwie klappen wird.
[17:33] Man spricht ja von sogenannten Worst-Case-Szenarios, oder? Das Schlimmste, was passieren kann. Nun, das Worst-Case-Szenario, das Schlimmste, was passieren kann, der größte Irrtum mit den gewaltigsten Auswirkungen ist, wenn du dies hörst und wegläufst und nicht errettet wirst.
[17:55] Und das ist nichts Neues. In Hesekiel 33, Vers 11, ich zeige euch eine Stelle aus dem Alten und eine aus dem Neuen Testament. Hesekiel 33, Vers 11 ist unsere alttestamentliche Stelle, wo Gott zum Volk durch den Propheten Hesekiel folgende Worte spricht.
[18:13] Das ist Gott, der redet. Ich habe keinen Gefallen am Tod des Gottlosen.
[18:24] Gott hat kein Gefallen. Okay, ist nicht, naja, geschieht dir recht. Sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe, kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen.
[18:48] Und dann stellt er diese Frage, warum wollt ihr sterben, oh Haus Israel? Das ist wie, wenn ich heute Morgen euch sage, okay, hier ist die Wahl.
[19:03] Ich kann das nicht, aber im übertragenen Sinne. Wieso willst du sterben? Niemand, der klar denkt, würde sagen, ja klar, ich will sterben.
[19:16] Die Leute wollen leben. Gott hat uns geschaffen zum Leben. Er will nicht, dass Menschen verloren gehen. Und ich sage, aber hier, er zwingt es niemandem auf, versteht ihr?
[19:32] Aber was für eine Frage. Warum? Warum wollt ihr sterben? Man könnte sagen, was ist los mit euch?
[19:43] Was stimmt nicht mit euch? Wieso willst du sterben? 1. Timotheus 2, die Verse 3 bis 4 im Neuen Testament wird es noch deutlicher.
[19:58] Dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
[20:13] sind im Neuen Testament. das ist der Wille Gottes. Unbestreitbar seit jeher. Gott, ich weiß, die Leute schieben ihm gerne die Schulden in die Schuhe für alles, was nicht gut läuft.
[20:28] Aber es gibt keinen Grund. Gott will nicht, dass die Menschen sterben. und es geht nicht jetzt um das irdische Sterben, das werden wir alle, sondern es geht um den ewigen Tod.
[20:40] Das, was nachher kommt, das, was alle, wenn sie denn irgendwann wieder mal einen ruhigen Moment haben, um über ihr Leben nachzudenken, sich Sorgen darüber machen. Was kommt nachher?
[20:55] Alle Menschen wollen ewig leben, weil Prediger 3,11 sagt, dass Gott Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt hat. Wir sind im Bilde Gottes geschaffen.
[21:07] Ob jemand das zugibt oder nicht, das steht nicht zur Debatte. Gott hat den Menschen geschaffen und es ist eine Tatsache, dass Ewigkeit im Herzen der Menschen drin ist. Und der Gedanke an den Tod ist eine befremdende Sache.
[21:23] Jedes Mal, wenn ich eine Beerdigung mache oder einen Toten sehe, meistens Leute, die ich gekannt habe, du siehst sie an, das hat nichts mit der Person zu tun.
[21:35] Der Tod ist so fremd. Er ist so kalt. Er hat so nichts mit dem zu tun, wozu wir bestimmt sind und wonach wir uns sehen.
[21:47] Gott will nicht, dass wir sterben. Gott will, dass Menschen verloren gehen. Okay, worst case, sich irren.
[22:00] Du bleibst in Ewigkeit verloren. Zweitens, nicht worst case, aber auch nicht wirklich erstrebenswert. Verlust von Lohn.
[22:11] Du bist errettet. Aber das, was wir gehört haben, du lebst nicht für den, der für dich gestorben ist, sondern du sagst, naja, cool, ich habe jetzt ein Ticket in den Himmel und ich mache weiter, wie ich will.
[22:23] Wenn du denn wirklich errettet bist, wenn du so denkst. Gott will, haben wir eingangs gesehen, dass du dein Leben nicht verlierst, sondern gewinnst.
[22:35] Dass du es nicht vergeudest, sondern nutzt. Gott will, dass du vollen Lohn erhältst. Das ist gut für dich, aber noch viel wichtiger, so wird Gott verherrlicht.
[22:48] Wir reden oft davon, ja, ich möchte Gott verherrlichen. Wirklich. Willst du Gott verherrlichen? Johannes 15,8 erklärt, wie Gott verherrlicht wird.
[23:00] Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr hingeht und viel, viel Frucht bringt. Nicht mit ein paar Dörrfrüchten auftaucht.
[23:15] Viel Frucht bringt. Gott will. Gott wirkt. Gott gibt uns alles, damit wir viel Frucht bringen können.
[23:27] Das ist der Wille Gottes für dich und für mich. Für die, die er errettet hat. Nun, dieser Wille Gottes, wir tun oft so, als wäre er so, naja, ich weiß nicht.
[23:42] Er ist klar. Er ist so klar. Er ist offenkundig. Er ist erkennbar. Und wir haben alles bekommen, um ihn zu erkennen und zu tun.
[23:54] Doch, doch, eins müsst ihr wissen. Den Willen Gottes zu tun, nennt man auch Gehorsam. Und Gehorsam ist kein Selbstläufer.
[24:06] Gehorsam ist kein Selbstläufer, sondern eine willentliche Entscheidung von klar denkenden Menschen, Gott aus Liebe zu dienen.
[24:24] Nicht, weil sie müssen. Gehorsam ist kein Selbstläufer.
[24:40] Es ist eine willentliche Entscheidung, Gott aus Liebe zu dienen. Gehorsam bedingt aber auch, dass du eben Gottes Wort kennst.
[24:51] Denn dort finden wir den Willen Gottes. Es nicht nur kennst, sondern es auch verstehst. Weil sonst kann es gut sein, dass du eben einem Wolf, der als Schaf getarnt daherkommt, hinterherläufst und nicht merkst, dass du in einem gewaltigen Irrtum aufgesessen bist.
[25:11] Wir müssen das Wort kennen, wir müssen es verstehen, wir müssen unterscheiden können, weil sonst ist die Gefahr für Irrtum groß.
[25:22] Und wenn du denkst, naja, ich mache das Ganze hier ein bisschen dramatisch und ist doch alles gar nicht so schlimm. Lass mich dir eine traurige Realität bezüglich Verführung aufzeigen.
[25:36] Wie leicht auch die Kinder Gottes sich irren, sich täuschen, sich täuschen lassen.
[25:48] Sie lassen es zu. Es stört sie nicht einmal groß. Weil vieles von dem Irrtum, das uns versucht wird unterzujubeln, menschlich gesehen fühlt sich ganz angenehm an.
[26:01] Das tut nicht weh. Aber es ist Gift für unsere Herzen. Das ist sicher.
[26:14] 2. Korinther, 2. Korinther Kapitel 11, die Verse 3 bis 4 beschreibt, Die leider nicht seltene und tragische Realität nicht nur einer Gemeinde damals, sondern auch von Gemeinden heute, hier, jetzt, die sich nur allzu leicht verführen lassen.
[26:38] Sie merken es nicht. Sie wollen es eigentlich gar nicht merken, weil es ganz eine, verzeiht mir, in Anführungs- und Schlusszeichen, angenehme Verführung ist.
[26:50] Es stört sie gar nicht. Sie sind happy, in dieser nebulösen Verführung zu leben, die ihrem Fleisch entspricht.
[27:06] Und glaubt nicht, dass wir anders sind. Paulus schreibt, Ich fürchte jedoch. Er macht sich Sorgen.
[27:22] Es könnte euch gehen wie Eva. Eva wurde auf hinterlistige Weise von der Schlange verführt. Und genauso könnten auch eure Gedanken, merkt ihr, euer Verstehen, euer Wissen, euer Denken, genauso könnten auch eure Gedanken unter einen verhängnisvollen Einfluss geraten, sodass die Aufrichtigkeit und Reinheit eurer Beziehung zu Christus verloren geht, abnimmt, geschwächt wird.
[27:55] Wenn nämlich jemand kommt und euch einen anderen Jesus verkündet, als den, den wir verkündigt haben, dann lasst ihr euch das nur allzu gern gefallen.
[28:15] Es stört überhaupt nicht. Ihr sagt, oh, das hört sich auch gut an. Das gefällt mir. Ohne es zu prüfen, am einzig verbindlichen Maßstab, den es gibt.
[28:26] Aber das ist noch nicht alles. Ihr findet nichts dabei. Es kratzt euch überhaupt nicht, schreibt Paulus, euch einem anderen Geist zu öffnen, als dem, den ihr durch uns bekommen habt.
[28:40] Oder ein anderes Evangelium anzunehmen, als das, was ihr von uns angenommen habt. Er spricht hier von einem anderen Jesus, einem anderen Geist, einem anderen Evangelium und sagt, interessiert euch gar nicht.
[28:56] Ihr ertragt es wohl. Wahnsinn, oder? Man würde doch denken, naja, das, das, doch.
[29:07] Doch. Doch. Wisst ihr, das ist das Fiese an dieser Sache. Es ist hinterlistig.
[29:18] Es sieht gut aus. Viele machen mit. Was alle machen, muss ja richtig sein, oder? Haben wir schon immer gewusst. Es ist bestürzend.
[29:30] Es ist unfassbar, was wir hier lesen. Nicht nur möglich, sondern es passiert immer wieder. Und deshalb, deshalb, weil wir in der Gefahr stehen, einen anderen Geist, einen anderen Jesus, ein anderes Evangelium anzunehmen.
[29:50] Deshalb ist die ständige und eindringliche Warnung vor Verführung und Irrtum so dringend nötig und absolut ernst zu nehmen. Und deshalb verwendet Jesus den Schlussteil der Bergpredigt nur auf diesen Aspekt, damit niemand verpasst, was Gott will oder sich täuschen lässt oder in die Irre geführt wird.
[30:13] Nein, wir müssen beständig daran erinnert werden, wozu wir errettet sind. Nicht, um hier ein nettes Leben zu führen.
[30:24] Aber wenn du das hast, ich freue mich für dich. Ich gönne dir das von Herzen. Wirklich. Aber darum geht es nicht. Erinnert ihr euch letzten Sonntag?
[30:34] Was nützt es, wenn ein Mensch die ganze Welt gewinnt und seine Seele dabei einbüßt? Er hat alles verloren. Alles. Wir sind errettet, um Gott zu dienen.
[30:48] Aus Liebe und aus Dankbarkeit. Und wisst ihr, wir denken, ja, die Korintherer, das war sowieso so eine fleischliche Gemeinde.
[31:00] Ich habe den Eindruck, die Umstände von Korinth treffen ziemlich gut zu auf die Zeit und auf den Ort, wo wir leben. Das ist ziemlich ähnlich.
[31:11] Um nicht zu sagen, vielleicht sogar identisch. Und das Verrückte ist, und das vergessen wir manchmal, Korinth denkt, das ist nicht schlecht, da möchte ich nicht hin.
[31:21] Ich habe auch noch nie, ich habe Gemeinden gesehen, die heißen Ephesus oder Smyrna, aber ich habe noch nie eine Gemeinde gesehen, die sich freiwillig Korinth genannt hat. Interessant, komisch.
[31:33] Dabei. Ich habe euch gesagt, Gott gibt uns alles. Lasst es mich belegen. Die Korinther hatten alles. Wir vergessen das oft.
[31:46] Aber du kannst alles haben und das heißt noch lange nicht, dass du auch nur eine Sache richtig machst. Wenn du nicht verstehst, was du hast, wie du damit umzugehen hast, wozu Gott dir das gegeben hat.
[32:00] 1. Korinther 1, 4 bis 9. Hört einfach zu. Hört zu. Ihr müsst das auf euch wirken lassen. Ihr könnt natürlich mitlesen, das ist eure Sache. Ich empfehle euch, hört einfach zu und stellt euch vor.
[32:15] Das ist Korinth. Und so kommt es raus. Ja, so ist es. Ich danke meinem Gott alle Zeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr, er spricht zu den Korinthern, in ihm, in allem, reich gemacht worden seid.
[32:42] In allem Wort und aller Erkenntnis, wie das Zeugnis des Christus unter euch befestigt worden ist, sodass ihr an keiner Gnadengabe Mangel habt.
[32:56] Indem ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch befestigen wird bis an das Ende, dass ihr untagelig seid an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus.
[33:07] Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid, in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus unseres Herrn. Nun, Gott ist treu, darüber müssen wir nicht debattieren, bin ich es.
[33:22] Das ist die Frage. Unglaublich. Gnade, Erkenntnis, Einsicht, Wort, Zusicherung, Gottes, Heilsicherheit, ich bringe euch ans Ende, alles, alles da und doch so ziemlich alles falsch gemacht.
[33:42] Ist das nicht erschreckend? Ist das nicht schockierend? Wie man alles haben kann und so neben den Schuhen stehen kann?
[33:52] Das Problem der Korinther ist heute sehr verbreitet. Selbstliebe, Selbstverwirklichung, Selbstdarstellung, Selbst, Selbst, Selbst.
[34:05] Es ging ihnen nur um sie, dass sie Gaben haben, um anderen zu dienen, zum Nutzen, nicht zum selber Benützen für sich, sondern zum Nutzen von anderen.
[34:16] das verschwand aus irgendwelchen Gründen von ihrem Radar. Und sie hatten offensichtlich einen Mangel an Unterscheidungsvermögen. Denn sie konnten nicht mal unterscheiden zwischen dem richtigen Jesus und dem falschen, zwischen dem Heiligen Geist und den falschen Propheten, zwischen dem wahren Evangelium und einem anderen.
[34:36] Nein, es heißt, oh, ihr nehmt es gerne an. Denkt ihr, Verführung ist ernst? Sich irren ist ernst? Oh ja, es ist ernst.
[34:49] Todernst. Und die traurige Tatsache, der wir uns bewusst sein müssen, ist, Schafe, Schafe leiden immer unter Irrlehre, unter falscher Lehre, unter ungesunder Lehre.
[35:12] Es ist, wie wenn du ihnen schlechtes Futter gibst. Sie werden schwach. Sie werden krank. Immer. Und es ist auch eine Tatsache, dass wir dem Herrn so keine Ehre geben, wenn wir so einfach gedankenlos, leichtsinnig, oberflächlich dahin leben, ohne zu überlegen, was will Gott und was er will, ist offensichtlich.
[35:44] Wir geben ihm keine Ehre, wenn wir nicht auf ihn hören. Wir geben ihm keine Ehre, wenn wir uns nicht die Mühe nehmen, sein Wort gerade zu schneiden, sondern denken, mit fünf Minuten Andachtsbuch pro Tag sei unsere Pflicht getan.
[35:58] Und wir geben ihm keine Ehre, wenn wir nicht unterscheiden können, wie sollten wir, wenn wir nicht mal wissen, was wir machen. Aber es gibt einen riesen Unterschied zwischen Lehren, die sich irren.
[36:18] Es gibt auf der einen Seite, das haben wir gesehen, und ich möchte euch das noch mal ans Herz legen, die bösartigen Wölfe, Wölfe. Sie sind und bleiben Wölfe, egal wie viel Schaffell sie anziehen.
[36:36] Sie wollen nur Irrtum verbreiten. Sie wollen die Schafe fressen und zerstören. Nichts anderes. Das ist die eine Kategorie.
[36:47] Aber dann gibt es eben auch Lehrer, die sich aus unterschiedlichen Gründen irren. Und ihr wisst, wir alle irren uns. Korinther schreibt das auch. Unsere Erkenntnis ist und bleibt Stückwerk.
[36:59] Keiner von uns ist vollkommen. Kein einziger Mensch kann das behaupten. Aber wir versuchen natürlich, die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, indem wir eben nicht faul sind.
[37:12] Ja, die gibt es auch. Sie sind einfach zu faul. Ja, das gefällt mir. Ob das stimmt oder nicht, ich finde das schön.
[37:22] Das spricht mich an. Wirklich? Faulheit? Sich irren, weil man zu faul ist, ist erbärmlich und verwerflich.
[37:37] Sich irren, weil man zu feige ist, für die Wahrheit hinzustehen und einfach ein homeopathisches Evangelium zu verkündigen, weil man damit weniger anstößt.
[37:47] Und ihr wisst, es war und ist und bleibt so. Das Evangelium ist den einen ein Ärgernis, den anderen Torheit. Steht auch im Korintherbrief.
[37:59] Die Korinther, naja, nicht nur sie, wir auch, mussten eine Menge Dinge wieder lernen, mussten ins richtige Licht gerückt werden. Feige sein ist eine Schande.
[38:16] Wir schämen uns unseres Herrn. Und dann haben wir auch gesehen, es gibt die fanatischen, ich-bezogenen Besserwisser. Sie scheinen fromm zu sein.
[38:26] Sie geben sich einen Anschein von Frömmigkeit. Aber letztendlich, sie zerstören die Gemeinde. Sie bringen Streit, Parteiung, überall, wo sie auftauchen. Irrtum ist gefährlich.
[38:39] Irrtum ist schädlich. Und bevor wir gleich zum Schluss Played by Jesus kommen, will ich noch mal kurz auf den Familienaspekt eingehen.
[38:50] Wir hatten letztes Wochenende Kindereinsegnung. Und ihr müsst wissen, alles dreht sich um Familie. Alles. Und Familie ist nicht ein Konstrukt von Menschen.
[39:07] Die Idee, der Plan, die Wahrheit über Familie hat Gott von Anfang an definiert. Und wir erleben gerade, wie Familie, physische Familie, in unserer Welt komplett neu definiert wird.
[39:24] Die Menschen diesem Irrtum zujubeln. Es wird in den Zeitungen als großer Triumph beschrieben. und es ist Gott ein Gräuel.
[39:39] Wehe uns als Gemeinden, wenn wir auf diesen Zug aufspringen, weil wir zu feige sind, Stellung zu beziehen. Wehe uns. Wenn wir das nur machen, damit wir ein bisschen angenehmer durchs Leben kommen.
[39:53] Familie ist kein Menschengedanke, sondern von Gott gegeben. Er definiert sowohl, was irdische, physische Familie ausmacht und er definiert, wer Teil der himmlischen Familie ist.
[40:09] Denn er ist der Vater über allem. Wer Teil der Familie Gottes sein will, muss eben wissen, was der Maßstab des Vaters ist, was er will.
[40:25] Er will Gehorsam. Das haben wir ausführlich gesehen. Er will Gehorsam. Am Mittwoch in der Bibelstunde haben wir gesehen, 1. Petrus 1,14, die Kinder Gottes tragen sogar diesen Titel.
[40:39] Kinder des Gehorsams. Wieso, denkt ihr, wohl werden wir so genannt? Schwierige Frage. Weil Gehorsam das ist, was uns auszeichnen sollte.
[40:52] Ich weiß, wir fehlen. Aber wisst ihr, selbst wenn wir fehlen, sind wir gehorsam und bekennen unsere Sünde und vertuschen sie nicht oder hoffentlich das Gras drüber wächst oder es irgendwie einfach besser wird.
[41:09] Auch der Umgang mit unserem Ungehorsam offenbart unseren Gehorsam letztendlich. Zweitens, wer Teil der Familie Gottes sein will, muss das Wirken des Geistes kennen.
[41:26] Er muss unterscheiden können. Wir haben das gesehen im Korintherbrief, wir haben es gesehen in der Bergpredigt. Sonst sitzen wir einem Geist auf, der sich als Heiliger ausgibt, aber keiner ist.
[41:37] Das ist das Problem der Leute in Matthäus 7, 21 bis 23. Die sagen, ja, aber der Geist hat doch, wir haben doch in deinem Namen. Jesus sagt, das hat nichts mit meinem Geist zu tun.
[41:48] Nichts. Das ist nicht von mir. Und drittens haben wir gesehen, dass wir die Gebote, die Gesetze des Sohnes kennen und lieben sollen.
[41:59] Den Sohn selbst lieben, ihm gehorchen. Und alles steht und fällt damit, ob du zur Familie gehörst.
[42:10] Das ist das, was Jesus in Matthäus 7, 23 sagt, ich habe euch nie gekannt. Und kennen bedeutet nicht, ich kenne deinen Namen nicht. Kennen steht für Familienzugehörigkeit.
[42:25] Die innigste, intimste Verbindung und Beziehung, die es gibt. Jesus sagt, du gehörst nicht zur Familie. Deine Gebote oder meine Gebote interessieren dich nicht.
[42:37] Du scherst dich überhaupt nicht darum. Es ist dir völlig egal. Und wie wichtig Familie ist, haben wir gesehen, Johannes 1, wo es um die Adoption geht.
[42:49] Wir haben Anrecht, Kinder Gottes zu werden. Es ist ein juristischer Ausdruck. Wir haben das Recht, es steht uns zu. Galater 4 betont die Sohnschaft. Wir sind nicht nur errettet. Das wäre schon fantastisch.
[43:01] Nein, wir sind zur Sohnschaft bestimmt. Wir sind Kinder Gottes, nicht nur errettete Gottes, weil wir eben Teil der Familie sind.
[43:12] Und dann in Matthäus 12, der Hammer eigentlich, wo Jesus sagt, naja, wer ist denn meine Mutter und mein Bruder und meine Schwester? Denn wer irgend den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
[43:33] Lesen wir in Matthäus 12, 47 bis 50. Wer den Willen tut, dafür müssen wir ihn kennen und tun wollen.
[43:46] Sonst sind wir nicht Teil der Familie. Das ist tragisch. Nun, wir wollen jetzt zum Schluss noch ein paar Minuten im Gerichtssaal Gottes verbringen, weil das ist da, wo sich diese ganze Szenerie hier abspielt in Matthäus 7, 21 bis 23 und verpasst nicht, was hier passiert.
[44:12] In einem Gerichtssaal gibt es Angeklagte, die Verteidigung, Staatsanwalt und Richter. Richtig? Ah, vielleicht Zuschauer manchmal. Aber das andere ist garantiert da.
[44:25] Ein Anwalt, ein Staatsanwalt, ein Richter, Angeklagte. Wenn wir jetzt zu Matthäus 7 gehen, dann sehen wir, dass jede Partei Beweise, sie denken, sind Beweise, die einen werden sich in Luft auslösen, die anderen sind tatsächlich.
[44:43] Es werden Beweise vorgelegt. Die Angeklagten kommen zweimal zu Wort, Vers 21 und 22 und dann spricht der Herr, das finale Urteil. Vers 21 lesen wir, viele werden zu mir sagen.
[45:05] Nun, Worte sind gut, Taten sind besser. Taten werden entweder unsere Worte untermauern, ihnen Glaubwürdigkeit verleihen oder sie untergraben, uns als Schwätzer entlarven.
[45:28] Man kann viel reden, vor allem, wenn der Tag lang ist, sagt man richtig. Aber bedeutet das auch etwas? Oder sind es einfach inhaltslose Worte? Jakobus bringt es auf den Punkt und sagt, naja, Glaube ohne Worte und Glaubensbekenntnis ohne Taten ist tot, ist nichts.
[45:50] das ist das gleiche, was Jesus hier erklärt. Ihr könnt so viel sagen, wie ihr wollt. Der Maßstab ist den Willen zu tun, ihn zu kennen, ihn zu lieben, ihn zu tun.
[46:08] Und es ist auch bezeichnend, in Vers 21 redet er nicht mehr zu den Massen oder der Vielzahl, sondern er sagt, jeder. hier wird es persönlich.
[46:21] Denn jeder ist persönlich dafür verantwortlich. Jeder wird, egal wie viele, im Vers 22 lesen wir wieder von den vielen, egal wie viele etwas sagen oder was die vielen tun, du und ich werden persönlich, jeder Einzelne, vor dem Herrn stehen und Rechenschaft abgeben für unser Leben.
[46:48] Wir können nicht sagen, ja, mit dir was hast du gemacht? Jeder. Hier wird es persönlich, es geht um dich und mich. Bezeichnend ist auch, dass Jesus hier, vorher spricht er oft von unserem Vater, hier spricht er plötzlich von meinem Vater im Himmel.
[47:08] Es deutet schon an, in welche Richtung die Sache hier läuft, für die Angeklagten, die denken, sie hätten etwas Gutes zu bringen. Nicht unser Vater, mein Vater.
[47:21] Euer ist er nämlich nicht. Warum? Weil jeder von euch, der hier steht, sich nicht dafür interessiert, was Gott will. Eure Taten widerlegen eure Worte.
[47:34] Wenn wir dann in Vers 22 gehen, dann sehen wir wieder die vielen. Und Massenbewegung, Massenpsychologie, wenn es alle machen, müssen wir ja auch mitmachen.
[47:45] Nein, du musst klar denken. Alle haben es gemacht, wird nie als Entschuldigung für irgendetwas dienen. Und so lesen wir, viele werden an jenem Tag zu mir sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweiss gesagt, Dämonen ausgetrieben, deinem Namen viele Wunderwerke getan?
[48:03] Und das tun sie, nachdem Jesus bereits ein absolut klares Statement gegeben hat in Vers 21. Er sagt, wer den Willen tut.
[48:15] Nun, jetzt versuchen die Angeklagten hier in Vers 22 doch tatsächlich Gott zu korrigieren, mit ihm zu argumentieren, ja, sie widersprechen ihm.
[48:27] Es ist so, als würden sie sagen, aber hey, hey, Moment, Moment, hast du denn nicht gesehen? Hast du irgendetwas verpasst? Hast du geschlafen? Warst du nicht präsent? Was ist denn los? Hast du nicht gesehen, was wir alles getan haben?
[48:40] Wie kannst du? Sie stellen ihn komplett in Frage. Aber weißt du was? Wenn wir vor dem Herrn stehen, dann zählt nicht, was du und ich getan haben.
[48:53] Nicht wirklich, sondern was er getan hat, was er in und durch uns gewirkt hat. Es geht nicht um unsere Werke, die wir in unserem Namen und in unserer Kraft getan haben, weil das haben sie nämlich gemacht.
[49:07] Sie denken, es sei in seinem Namen, in seinem Geist und in seiner Kraft geschehen. Die Leute in Vers 22 waren sich sicher, dass sie in den Himmel kommen.
[49:20] Und was für eine herbe Enttäuschung zu merken im letzten Moment, was für einem fatalen Irrtum sie aufgesessen sind. Unsere Kraft taugt nichts.
[49:33] Unsere Werke, naja, wenn es die sind, die er zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln, ist gut. Wenn es die sind, die wir uns ausgesucht haben, weil sie uns gefallen, ist nichts.
[49:44] Philippa 2,12 sagt, wir sollen heilig leben. Bewirkt euer Heil, eure Heiligung. Warum? Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl wollen, als auch vollbringen.
[49:56] Wenn das das ist, was uns antreibt, wenn wir seinen Willen kennen, um ihm zu gehorchen, wenn wir die Schrift kennen, ist eine andere Geschichte, aber wie viel eigenwilliger Gottesdienst wird heute Gott angeboten und man argumentiert und sagt, wir haben doch auch bis gemacht.
[50:16] Am Schluss zählt, was er getan hat. Und aus dem, was er getan hat, hoffentlich, was er durch uns gewirkt hat. Indem die Angeklagten Christus hier widersprechen und das tun sie, offenbaren sie, dass sie Gott nicht kennen.
[50:35] Sie haben keine Ahnung, sie haben eine Vorstellung, keine Ahnung, wer Gott ist. Denn würden sie ihn kennen, würden sie ihm nie und nimmer widersprechen.
[50:50] Das ist nicht die Praxis, die wir sehen. Klärende Fragen an Gott zu stellen, respektvoll vorgetragen, Dinge, die wir nicht verstehen, ist etwas komplett anderes, als ihn belehren zu wollen und ihn zurecht zu weisen.
[51:03] Wir können mit all unseren Fragen und zweifeln zu ihm kommen. Aber die kommen nicht Fragen, die sagen, hey, schau mal her, wir haben doch das gemacht, hast du nicht kapiert, verstehst du nicht, siehst du nicht, was hier läuft?
[51:14] Merkst du nicht, dass du einen Fehler machst und nicht wir? wir sehen nicht, wir sehen nicht, dass so in die Gegenwart ihres Vaters treten.
[51:28] Es ist viel eher so, wahre Heilige, wenn in der Gegenwart Gottes korrigieren ihn nicht, sie widersprechen ihm nicht, sondern im Alten Testament ist das ein sehr schöner Refrain.
[51:40] Gott spricht nicht. Und was ist die Standardreaktion derer, die angesprochen werden? Hier bin ich, sprich, oh Herr, ich halte den Mund, ich höre zu.
[51:55] In der Gegenwart Gottes ist argumentieren, ihn belehren, ihn korrigieren, ihm widersprechen nicht angebracht. Definitiv nicht.
[52:07] Es ist eher so, dass alle Kinder Gottes, die wir sehen, die in der Gegenwart Gottes sind, nicht vor ihm stehen und sagen, schau mal, was wir alles gemacht haben, sondern alle, die in die Nähe Gottes kommen, erkennen und bekennen ihre Sündhaftigkeit und zählen einzig auf seine vergebende Gnade und sonst nichts.
[52:31] Jesaja sagt, ich bin ein Mann mit unreinen Lippen. Er sagt nicht, hey, ich bin dein bester Prophet, stell mich an. Petrus, geh weg von mir, ich bin ein sündiger Mensch.
[52:43] Paulus in 1. Timotheus 1, 15, wenn er zurückbringt auf sein Leben, sagt nicht, das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, wie ich einer war, aber jetzt liefere ich richtig ab.
[52:57] Das steht nicht da. Seine Wahrnehmung am Ende seines Lebens, das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der Erste bin.
[53:11] Das ist seine momentane Wahrnehmung von sich selbst. In der Gegenwart Gottes und seiner Rettung erkennt er seine Sündhaftigkeit. Der Prophet Daniel, er schmilzt dahin wie Wachs in der Nähe vom Feuer, sein Gesicht ist entstellt und Johannes, wenn er die Offenbarung bekommt, fällt um wie tot.
[53:33] Was für eine Dreistigkeit, die so klar offenbart, dass sie keine Kinder sind, einfach wie sie mit dem Herrn reden, wie sie mit ihm umgehen.
[53:47] Nun, der Herr lässt sie gewähren und dann in Vers 23 nachdem die Angeklagten alles, was sie denken, ist nützlich, in die Waagschale geworfen haben, die Sache auf den Punkt bringt.
[54:03] Und sein finales Urteil spricht. Der, der alles weiß, alles kennt, alles wirkt, spricht jetzt sein Urteil und es lautet Ich habe euch nie gekannt.
[54:20] Ich habe euch nie gekannt. Und er rede nicht einfach dahin. Das Wort, das dort benutzt wird, bedeutet etwas erklären, Zeugnis ablegen, Beweise vorlegen, handfeste Beweise, nicht irgendwelches dahergeredetes Zeugs.
[54:40] Er stellt sie ins Licht Gottes, quasi in den Scheinwerfer der Wahrheit Gottes, der sichtbar macht, Gott ist nicht dein Vater, Christus ist nicht dein Bruder, die vermeintlichen Werke sind nicht durch meinen Geist, sondern durch einen falschen Geist bewirkt worden.
[54:58] Du bist nicht Teil der Familie. Und er beleuchtet es auf unterschiedliche Art und Weise. Warum?
[55:09] Weil wir offensichtlich diesem Irrtum allzu leicht aufsetzen. Aber im Himmel werden nur Familienmitglieder sein. Himmel ist quasi one big happy family.
[55:22] Und wenn du nicht zur Familie gehörst, wirst du in Ewigkeit nie wieder happy sein. Nie wieder. Es gibt keine zweite Chance.
[55:33] Gott will die Ewigkeit mit seinen Kindern verbringen, die sich durch das auszeichnen, was wir hier gelesen haben. Und im Vers 23 sehen wir Jesus, der Richter und Staatsanwalt in einer Person ist und er spricht nicht nur ein Urteil, sondern damit ein Urteil rechtskräftig ist und angenommen wird, muss man was liefern?
[55:58] Klare, eindeutige, unwiderlegbare Fakten und Beweise, warum er zu Recht diese Angeklagten zur ewigen Verdammnis verurteilt.
[56:12] Nun, das tut er. Er liefert ein herausragendes Merkmal. Er nennt nur eine Sache, Vielfalt in diese Kategorie. Was ist das Merkmal?
[56:24] Ihr seid gesetzlos. Vers 23 Weicht von mir ihr Gesetzlosen oder ihr, die ihr Gesetzlosigkeit übt.
[56:37] Das ist das eine herausragende Merkmal. Das ist ein schlagender Beweis. Nun, wir müssen verstehen, was Jesus und übrigens alle Apostel und alle, die irgendetwas geschrieben haben in der Schrift, was sie meinen, wenn sie vom Gebot und vom Gesetz reden und von Gesetzlosigkeit.
[57:00] Aber das machen wir nicht heute. Das ist das nächste Mal. Am 17. Juli, weil nächstes Mal, nächstes Mal ist Taufe, da werden wir einen Taufgottesdienst haben.
[57:12] Am 17. Juli nehmen wir uns nochmal Zeit zu verstehen, was meint Jesus, wenn er von Willen Gottes, Gebote tun, Gesetzlosigkeit spricht.
[57:26] Wir haben über ein Jahr damit verbracht, den Galaterbrief zu studieren, wo es nur um dieses eine Thema geht. Ein guter Grund, dabei zu sein in der Bibelstunde, nur nebenbei bemerkt.
[57:38] Aber wir werden es abschließen am nächsten, nicht am nächsten, am übernächsten Sonntag, am 17. Und wie Stefan angekündigt hat, nächster Sonntag ist Taufgottesdienst mit Abendmahl und Gemeindeessen.
[57:55] Bevor wir zum letzten Lied kommen, möchte ich abschließend noch beten. Vater im Himmel, vergib uns, wenn wir herablassend oder verachtend auf die Gemeinde in Korinth sehen.
[58:14] wir sind kein bisschen besser. Und wenn es irgendwelche Frucht und Gelingen gibt in unserem Leben, ist es nicht wegen uns, sondern wegen dir.
[58:25] Und wir wollen das klar bekennen. Wie es auch im Korintherbrief heißt, wo wir lesen, was habt ihr, dass ihr nicht empfangen habt? Und wenn ihr es empfangen habt, was rühmt ihr euch, als hättet ihr es nicht empfangen?
[58:36] Du bist der Geber aller guten Dinge. Und Herr, hilf uns, dass wir die Gaben richtig nutzen.
[58:47] Zur Erbauung der Gemeinde, zur Ehre von dir. Vergib, wenn wir das komplett vom Radar verloren haben. Bewahre uns, dass wir gern bereitwillig einem anderen Geist, einem anderen Jesus, einem anderen Evangelium, wie wir es gelesen haben, Raum geben.
[59:06] Und uns ist bewusst, das passiert in Gemeinden. Und wir sind in keiner Weise davor gefeit. Hilfe uns, Herr. Bewahre uns. Gib uns Unterscheidungsvermöden.
[59:18] Lass uns deinen Willen erforschen, um ihn zu tun. Und wir danken dir für dein Wort, das immer wieder Licht ist auf unserem Weg und bitten, dass wir den Weg, den einzigen, den du für uns hast.
[59:35] Und er kommt von dir, dass wir ihn gerne gehen, Herr. Amen. Nun, das Abschiedslied, nicht Abschieds, das Lied am Schluss. Viele Wege gibt es.
[59:48] Oh ja, es gibt unendlich viele Wege. Aber Kinder Gottes, Kinder des Gehorsams, wie sie genannt werden, Kinder, die wirklich einen Vater und nicht nur einen Schöpfer im Himmel haben, wollen den schmalen Weg gehen.
[60:08] Und sie wollen ihn mit dankbarem Herzen gehen, wie wir es gelesen haben in Epheser 5. 1. Thessalonicher 5, 14 fasst es zusammen. Könnt ihr gerne mal anschauen, wenn ihr euch mit dem Willen Gottes beschäftigen möchtet.
[60:22] Es heißt hier, 1. Thessalonicher 5, 14, freut euch allezeit. Betet unablässig. Dankt dem Herrn für alles, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
[60:43] Freude, Gebet, Dank, den Geist dämpft nicht, Weissagung verachtet nicht, prüft alles, das Gute behaltet, von jeder Art des Bösen haltet euch fern.
[60:56] Was ist der Wille Gottes? Das ist der Wille Gottes. Alles anhand der Schrift zu prüfen, zu unterscheiden, um dann den schmalen Weg zu gehen, den Weg, den Gott für dich hat, und zwar ihn zu gehen aus Liebe, mit Freude und dankbarem Herzen.