[0:00] Wenn ihr die Zeitung aufschlagt oder Nachrichten hört, dann hört und liest man immer wieder von tragischen Unfällen.
[0:12] Manchmal sogar mit tödlichem Ausgang. Und oft das Ganze für das perfekte Selfie.
[0:25] Ja, es ist verrückt. Für ein Foto sind Menschen bereit, sowohl jegliche Warnschilder und alle menschliche Vernunft sehr erfolgreich zu ignorieren.
[0:42] Sie meinen, mir wird schon nichts passieren, ich schaffe das, ich kann das, wird schon schief gehen. Ja, und das tut es manchmal auch. Nun, so ein Verhalten, sein Leben aufs Spiel zu setzen für ein Foto, ist nicht nur fahrlässig und gefährlich, sondern schlicht und einfach dumm und leichtsinnig.
[1:09] Wer in aller Welt kommt auf so eine Idee? Wer jedoch die Warnungen in unserem heutigen Bibelabschnitt ignoriert, riskiert nicht nur einen Umfall mit tendenziell schwerem Ausgang, sondern er wird mit hundertprozentiger Sicherheit alles für immer verlieren und einbüßen, was ihm lieb und kostbar ist, was tatsächlich Wert hat.
[1:43] Hier hört der Spaß definitiv ein für alle Mal auf. Ende der Geschichte. Wir lesen den Text aus Matthäus 7, die Verse 21 bis 23.
[2:07] Nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
[2:19] Viele werden an jedem Tag zu mir sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?
[2:35] Und dann werde ich ihnen erklären. Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter.
[2:49] Martin Lloyd-Jones, ein bekannter Ausleger, schreibt einleitend zu diesen Versen folgendes.
[3:05] Und ich lese ein längeres Zitat von ihm dazu. Man kann es nicht besser formulieren, als er es formuliert hat hier. Er schreibt folgendes.
[3:16] Die sind sicherlich in vielerlei Hinsicht die ernstesten und dringlichsten Worte, die jemals in dieser Welt ausgesprochen wurden.
[3:30] Und sie stammen nicht nur von irgendeinem Menschen, sondern vom Sohn Gottes selbst. Fakt ist, würde ein Mensch solche Worte aussprechen, dann sähen wir uns gezwungen, ihn ernstlich zurechtzuweisen und ihn in aller Brüderlichkeit zu ermahnen.
[3:51] Doch wie gesagt, es handelt sich hierbei nicht um Menschenworte, sondern um Jesu Worte. Worte des Sohnes Gottes.
[4:03] Und deshalb verlangen sie unsere aufrichtige und ungeteilte Aufmerksamkeit. Wie oft, frage ich mich, haben wir über sie nachgedacht?
[4:20] Oder vielleicht auch schon eine Predigt über sie gehört? Und dennoch müssen wir uns nicht alle der Tatsache schuldig bekennen, dass wir zwar behaupten, der ganzen Heiligen Schrift zu glauben, in der Praxis aber häufig vieles davon verleugnen, indem wir sie ignorieren oder zumindest entschärfen, einfach weil es dem Fleisch nicht schmeichelt oder weil es uns irgendwie stört oder beunruhigt.
[5:02] Es passt uns einfach nicht in den Kram. Wenn wir aber wirklich glauben, dass es sich hierbei tatsächlich um das Wort Gottes handelt, dann müssen wir es in seiner Gesamtheit betrachten und besonders darauf achten, jene fadenscheinigen Argumente, Argumente, die gar keine sind, zu vermeiden, mit denen manche Leute versuchen, die glasklaren Leeraussagen der Schrift zu untergraben oder zu umgehen, sie zu neutralisieren.
[5:46] Diese Worte Jesus sind an Ernsthaftigkeit und Tragweite nicht zu überbieten. Es gibt nichts darüber hinaus. Und das einzig Richtige ist, sie im Licht der Tatsache zu betrachten, dass ein Tag kommen wird.
[6:05] Er wird kommen, an dem alles Irdische und Zeitliche vergehen wird. Und dieses Wort Jesu, es ist ein Wort, das gleichermaßen an jung und alt, spielt keine Rolle, wie jung oder alt du bist, Männern und Frauen gerichtet ist, schlicht und einfach Menschen, die sich der Tatsache bewusst sein müssen, müssen, dass jeder, die Frage ist nicht, ob es euch passt oder nicht, jeder Mensch wird einst vor Gott Rechenschaft ablegen.
[6:45] Jeder. Und offensichtlich verhält es sich auch so, dass unser Herr in diesem Abschnitt das Thema fortsetzt, mit dem er sich im vorhergehenden Abschnitt bereits befasst hat, wo er das Volk vor falschen Propheten warnt.
[7:04] Für unseren Herrn ist dies eine so ernste Angelegenheit, dass er nicht anders kann, als noch einmal darauf zurückzukommen. Und es ist nicht das letzte Mal.
[7:15] Er begnügt sich nicht mit einer Warnung. Oh, Warnungen können so leicht ignoriert werden. Und wisst ihr, das ist meine große Sorge heute Morgen. Ja, kennen wir.
[7:29] Weiß ich. Jesus kommt immer wieder darauf zu sprechen. Und er begnügt sich nicht mit einer Warnung, denn er will, dass niemand verpasst, was er mit dieser Predigt, mit der ganzen Predigt, für eine Absicht verfolgt.
[7:47] Und wendet deren Inhalt in den Versen 21 bis 23 konsequent und unmissverständlich an. Unmissverständlich.
[7:59] Er beginnt die Anwendung mit der Ermahnung, durch die enge Pforte einzutreten und auf dem schmalen Weg dann zu wandeln. Ja, er ist so sehr darauf bedacht, dass niemand in dieser Angelegenheit irregeführt wird, dass er diese Warnung mehrmals wiederholt.
[8:16] Sie kommt immer wieder. Warum wohl? Weil wir sie so leichtsinnig ignorieren und alles aufs Spiel setzen.
[8:27] Nachdem er uns die Raffinesse oder die List der falschen Propheten mittels zwei Illustrationen bereits deutlich gemacht hat, beleuchtet er die Gefahr dieser Verführung noch aus einem anderen Blickwinkel.
[8:42] Diesmal noch unverblümter. Direkt auf den Punkt. Denn die damit verbundene Gefahr mit dieser Verführung, mit dieser Irrlehre, kann zweifelsohne nicht zu drastisch dargestellt werden.
[9:02] Es geht gar nicht. Es ist schlicht und einfach unmöglich. Soweit das Zitat von Martin Lloyd-Jones, einleitende Worte zu Matthäus 7, 21 bis 23.
[9:19] Ich wusste, dass dieser Text kommt. Und ich kann euch versichern, das hier ist die schwierigste und herausforderndste Stelle, über die ich je predigen werde.
[9:32] Es gibt nichts, was auch nur annähernd demgleich ist. Und damit meine ich nicht primär den Schwierigkeitsgrad in Bezug auf die Aussage oder Bedeutung dessen, was hier in diesen Versen steht.
[9:49] Es ist eigentlich ziemlich offensichtlich. Es geht nicht um Aussage, um Bedeutung, sondern um die damit verbundene Ernsthaftigkeit, Dringlichkeit, das Gewicht dieser Stelle und die damit verbundene ewige Konsequenz, die nicht überboten werden kann.
[10:14] Es handelt sich hier um eine messerscharfe, Null-Toleranz-Bereich, Botschaft Jesu, aber zugleich auch um eine Botschaft Jesu, die vor Gnade und Retterliebe trieft wie nichts anderes.
[10:33] Es ist beides. Es ist beides. Und diese Botschaft, sie will in aller Klarheit und in aller Liebe gelehrt und gelernt werden mit dem Ziel, mit dem Ziel, dass sie hoffentlich auch tatsächlich im Glauben ergriffen wird.
[10:57] Das ist das Ziel. Und wie so oft möchte ich die Worte wiederholen, die Jesus sagt, wer Ohren hat zu hören, der höre.
[11:08] Damit würde er sagen, jetzt ist Zeit aufzupassen. Doch bevor wir uns dem Text zuwenden, lass mich nochmal beten. Ja, Herr, wir wissen es, wir lesen es, dass du gut bist und Gutes tust.
[11:27] Auch wenn wir uns leider manchmal an der Art und Weise, wie dein Gutes, deine Güte zum Ausdruck kommen, nicht besonders erfreuen, uns manchmal sogar daran stoßen.
[11:41] Und die Worte in Matthäus 7, 21 bis 23, die Worte, die wir gerade gelesen haben, deine Worte an uns, sie sind gegeben, um Wahrheit in unserem Leben zu sprechen, um uns Leben, echtes, wahres, ewiges Leben zu geben.
[12:04] Und es ist deine, es ist die einzige Wahrheit, die es gibt. Es gibt keine Wahrheit außer dir. Und manchmal erscheint sie in unseren Augen schwer oder unangenehm.
[12:17] Aber nichtsdestotrotz, wissen wir, Herr, sie ist absolut nötig, damit wir nicht Opfer eines fatalen Irrtums werden. Und Irren ist menschlich.
[12:30] Es liegt uns nahe. Aber du, Gott, bist Wahrheit. Du bist wahrhaftig in allem und du willst nicht, dass Menschen verloren gehen, sondern gerettet werden.
[12:42] Der Prophet schreibt, dass du keinen Gefallen daran hast, dass Sünder sterben, sondern daran, dass sie umkehren, Buße tun und leben. Und Herr, gleichermaßen willst du, dass wir, die wir Leben haben, die wir teuer Erkaufte und Errettete sind, unser Leben nicht vergeuden, nicht verplempern, sondern zu deiner Ehre, in deiner Abhängigkeit, ein Leben führen, das Frucht bringt, weil du durch Frucht geehrt wirst.
[13:18] Frucht der Gerechtigkeit. Frucht, die du durch deinen Geist in uns wirken willst. Frucht, die sich darin äußert, dass wir hungern und dürsten.
[13:33] Immer wieder. Nach deiner Gerechtigkeit. Wir streben nach Heiligung. Wir wollen Gemeinschaft mit deiner Wahrheit, Herr.
[13:43] Und so bitte ich, gebrauche diese Predigt heute Morgen, um Verlorene zu retten, um Errettete zu heiligen und dich zu verherrlichen.
[13:56] Und Herr, ich bitte dich auch, dass du mir hilfst, diese deine Botschaft in aller Wahrheit und Liebe allen Menschenherzen nahe zu bringen. Und ich danke dir, Herr, dass wir, die wir lehren oder Prediger sind, letztendlich alle, die wir Zeugnis ablegen von dir, bei all unserem Bemühen, dein Wort gerade zu schneiden, wie es heißt, unser Vertrauen letztendlich einzig und allein auf deinen Geist und auf dein Wort setzen, das Kraft hat, zu bewirken, wozu du es aussendest.
[14:36] Und so bitten wir, Herr, segne du dieses Wort an unser aller Herzen. Amen. Irren ist menschlich. Wie schnell irren wir uns.
[14:53] Manchmal mit den besten Absichten, aber trotzdem voll daneben. und damit niemand dem gewaltigsten Irrtum, den es überhaupt gibt, dieser fatalen Verführung, von der Jesus in Matthäus 7, 21 bis 23, so eindringlich und wiederholt warnt, damit niemand dem zu oder als Opfer dasteht nachher, gilt es folgendes, was wir heute betrachten wollen, zu verstehen.
[15:28] Wir müssen es erstmal verstehen, um es dann auch anzunehmen. Und wir brauchen dazu Unterscheidungsvermögen. Wir müssen Dinge auseinanderhalten können, damit du am Schluss dein Leben nicht in den Sand setzt.
[15:45] Oder wie es Jesus abschließend sagt, dein Haus nicht auf Sand baust, was ein harmloses Bild dafür ist, dass die, die das nicht verstehen und im Glauben annehmen, für immer und ewig verloren sind.
[16:01] Und zwar nicht sich in nichts auflösen, sondern ewige Pein in der Hölle erfahren werden. Etwas in Sand setzen ist Pipifax im Vergleich zu dem, worum es hier tatsächlich geht.
[16:18] Was gilt es also zu verstehen? In aller Deutlichkeit die Absicht der Bergpredigt. Oh, ich weiß, hier steht eine Menge drin. Und wir haben ein bisschen Zeit damit verbracht zu verstehen, was es bedeutet.
[16:30] Aber die Absicht ist eine einzige. Und das ist die, um die es Jesus geht. Hier am Schluss der Bergpredigt. Also müssen wir zuerst die einzige, klare, eindeutige Absicht der Bergpredigt verstehen.
[16:45] Dann als zweitens müssen wir, es gibt Kategorien von Verführung und Verführern. Und die müssen wir unterscheiden. Weil sonst haben wir ein ernsthaftes Problem.
[17:00] Und als drittens, oder als dritten Punkt, die Auswirkung von Irrtum, die Jesus hier erklärt. Ich hoffe, ihr nehmt sie ernst.
[17:12] Ich hoffe, wir nehmen sie alle ernst. Und zwar genau so, wie er es meint. Also lasst uns mit der Absicht der Bergpredigt beginnen. Und erkennen, dass es sich hier zweifelsohne in diesen Versen 13 bis 27 um den Höhepunkt handelt.
[17:34] Alles steuert auf diese Schlussworte Jesu hin. Hier bringt er alles auf den Punkt. und wird so deutlich, wie man nur werden kann.
[17:45] Es ist nicht nur verständlich, es ist so deutlich, dass man es, man muss sich schon Mühe gehen, es misszuverstehen. Es ist unmissverständlich.
[17:58] Warum hält er diese Predigt? Oder besser gefragt, wozu hält er diese Predigt? Mit welcher Absicht?
[18:10] Nun, dass eine Entscheidung getroffen wird, vor der jeder Mensch steht. Und es ist eine Entscheidung, die entscheidet über, ob du eine lebendige Hoffnung hast oder in absoluter ewiger Hoffnungslosigkeit untergehen wirst.
[18:32] Es entscheidet über Leben und Tod, es entscheidet über Himmel und Hölle, es entscheidet über ewige Freude oder ewige anhaltende, nie aufhörende Pein.
[18:43] Das steht auf dem Spiel hier. Und wenn wir Matthäus 7, 13 bis 27 vor Augen haben, dann können wir es wie folgt einteilen.
[18:55] Dieses Schlussplädoyer Jesu in den Versen 13 bis 14, eine Aufforderung. In den Versen 15 bis 20, die Warnung. Und dann ab Vers 21 bis 27 in zweifacher Ausführung die Schlussfolgerung.
[19:13] Aufforderung, Warnung, Schlussfolgerung. Aber eigentlich, eigentlich stellen die Verse als Gesamtpaket eine einzige liebevolle Warnung dar.
[19:26] Es ist ein Appell. Es ist so, als würdest du beobachten, wie jemand kurz davor steht und er sieht es nicht, in den Abgrund zu stürzen und du unternimmst alles, was nur irgendwie möglich ist, damit diese Person nicht abstürzt.
[19:43] Und wenn du in so einer Situation wärst, du fackelst nicht mehr lang herum, da wird nicht mehr auf Form und Floskeln geachtet, sondern es geht nur um eine einzige Sache. Er soll nicht abstürzen.
[19:54] Eine einzige liebevolle Warnung mit dem Ziel, dass niemand die Errettung, das ewige Leben verpasst.
[20:07] Und so warnt er eben vor der falschen Pforte, der falsche Eingang, ein Eingang, der gar kein Eingang in den Himmel ist. Und er warnt vor dem falschen Weg von einem, der viel breiter ist als der, den Jesus uns vorgibt.
[20:23] Und er warnt vor den falschen Propheten, denn wer ihnen Gehör schenkt, dessen falsche Hoffnung. Und wisst ihr, wie elend es ist, wenn du deine ganze Hoffnung auf eine Sache setzt und am Schluss musst du feststellen, feststellen, ist nichts.
[20:48] Ist nichts. Wer auf die falschen Propheten hört, dessen falsche Hoffnungen in Bezug auf die Errettung, es geht nicht um Lohn in Matthäus 7, 21 bis 23, es geht nur um die Errettung.
[21:09] Aber wer diesbezüglich sich falsche Hoffnungen macht, weil er auf das falsche Pferd gesetzt hat. Nun, dessen Hoffnung wird von niemand Geringerem als dem Sohn Gottes jäh zerschlagen, nicht mehr existent.
[21:32] Denn das ist das, was Jesus zu diesen sagt, die mit falscher Hoffnung. Oh, sie sind hoffnungsvoll, aber sie haben auf das Falsche gehofft. Und Jesus sagt es und wiederholt es dreimal.
[21:46] Ihr werdet nicht eingehen, auch wenn ihr gehofft habt, dass ihr es tut. Ich habe euch nie gekannt, auch wenn ihr dachtet, dass ich es tue.
[21:58] Und am Schluss sagt er, weicht von mir. Geht weg. Ihr habt keinen Anteil an mir. Und ich sage euch, ich hoffe und bete ernstlich, dass niemand, der heute hier sitzt, niemand, je diese Worte hören wird, du wirst nicht eingehen, weich von mir, ich habe dich nie gekannt.
[22:26] Und wenn wir diese Verse hier lesen, dann katapultieren sie uns direkt in den Gerichtssaal, einen himmlischen Gerichtssaal und der Richter ist Gott selbst.
[22:44] Das ist das, was hier geschieht. Hier wird uns ein Einblick gewährt in zukünftige Geschehnisse. Es ist die Rede von jenem Tag, dieser eine von Gott festgelegte Tag, an dem alle vor ihm erscheinen und Gericht geübt wird.
[23:06] Offenbarung 20, 11 bis 15 spricht davon, es wird der große, weiße Thron genannt. Am Ende des tausendjährigen Reiches ist das das Letzte, was geschieht, bevor der neue Himmel und die neue Erde da sind für alle die, die glauben und ewige Verlorenheit, Finsternis für die, die nicht geglaubt haben.
[23:37] Das ist es auch, wovor Jesus im Gleichnis in Matthäus 13, 24 bis 30 warnt, wo es Weizen und Unkraut gibt, echte und unechte, solche, die aussehen als ob, eben genau Wölfe im Schafspelz und solche, die von den Wölfen verführt wurden und dachten, sie seien Schafe, dabei sind es Böcke.
[24:02] Und die Jünger sagen, sollen wir mal aufräumen? Und Jesus sagt, nein, weil ihr könnt das nicht. Erinnert ihr euch, Matthäus 7, richten, Gericht üben, ist nicht unsere Sache. Richtet nicht.
[24:14] Nur einer kann richten. Und so sagt ihr, lasst es, lasst beides wachsen, bis zu jenem Tag, oder wie es in Vers 30 heißt, lasst beides miteinander wachsen, bis zur Ernte.
[24:28] Die Ernte ist am Schluss. Und zur Zeit, und dieser Zeitpunkt, den legt Gott fest. zur Zeit der Ernte, will ich, Gott sagt, ich kümmere mich darum.
[24:43] Ich weiß, wann Ernte Zeit ist, ich weiß, wann jener Tag ist, und dann will ich den Schnittern sagen, gemäß meiner Anweisung, unter meiner Führung, lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne.
[25:02] Den Weizen aber sammelt in meine Scheune. Das ist genau das Gleiche. Jesus warnt immer wieder davor, vor diesem Tag, jener Tag.
[25:15] Er ist noch nicht da. Aber mein lieber Freund, er kommt. Er kommt. Und niemand wird sich davor drücken können. Hier erfüllt sich auch, was wir in Hebräer 9, 27 lesen.
[25:34] Und wie es dem Menschen Gesetz ist, einmal zu sterben. Reinkarnation, vergiss es. Du hast nicht immer wieder eine neue Chance. Es ist dem Menschen Gesetz, einmal zu sterben.
[25:48] Danach das Gericht. Was anderes gibt es nicht. Ja. Du, ich, alle, wir haben nur ein Leben.
[26:01] Ein Leben. Und du wirst nur einmal sterben. Und dann wartet auf jeden das Gericht.
[26:13] Wo niemand geringere als Gott selbst. Ein gerechtes. Und das ist wirklich Rechtsprechung. Er wird ein gerechtes, ein ewiges, ein unanfechtbares, du kannst nicht in Berufung gehen, und ein unwiderrufliches, nein, er wird sich nicht anders überlegen, er wird ein gerechtes, ewiges, unanfechtbares, unwiderrufliches Urteil über jeden Menschen sprechen.
[26:45] Punkt. Und dann ist es gelaufen. Dann ist entschieden. Die Weichen gestellt. Nun, welche Absicht verfolgt Jesus?
[26:59] Was sagt er, als er auf diese Welt kommt? Ich bin nicht gekommen, um bedient zu werden. Ich bin auch nicht gekommen, um Gericht zu halten. Das erste Mal. Das erste Mal nicht, sondern ich bin gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
[27:13] Aber wer sich nicht finden lässt und nicht retten lässt, der bleibt verloren. Und wenn er wiederkommt, und er wird wiederkommen, dann kommt er nicht als Retter, sondern als Richter.
[27:28] Aber er will nicht, dass jemand verloren geht. Er will, dass alle, die diese Worte hören, vor dieser Verführung, vor dieser Verirrung bewahrt werden, damit sie nicht die Errettung komplett verpassen.
[27:46] Und wenn sie errettet sind, will ich ihr Leben vergeuden und verplempern hier auf dieser Welt. Das ist die Anwendung dessen, worum es hier geht.
[27:58] Und wisst ihr, nicht nur Jesus warnt da und davor, auch in den Briefen. Logisch. Die Schreiber der Briefe haben von ihm gelernt. Und das, was ihnen am Herzen liegt, liegt auch den Schreibern der Briefe am Herz.
[28:10] Und das, was ihnen am Herz liegt, ist das Einzige, was ich euch zu sagen habe. Sonst, naja, solltet ihr auf jeden Fall nicht zuhören, weil es interessiert.
[28:22] Meine Meinung oder meine Gedanken oder meine Wünsche oder meine Vorstellung interessieren niemand. Ich habe nur eine einzige Aufgabe. Das, was das Wort sagt, euch weiterzugeben.
[28:35] und in den Briefen immer wieder. Irrt euch nicht. Irrt euch nicht. Irrt euch nicht. Täuscht euch nicht.
[28:47] Gebt Acht. Passt auf. Wieso steht das immer da? Weil es so schnell geschieht. Weil es so süß daherkommt.
[29:00] Weil es so viel Gutes verspricht und nur Elend letztendlich aber mit sich bringt. Jesus will das nicht. Und somit sind wir beim zweiten Punkt angelangt.
[29:11] Die Absicht ist klar. Aber damit wir nicht Opfer von Verführung oder menschlichen Irrtum werden, weil wir irren uns schnell. Es passiert einfach.
[29:24] Aber damit wir das nicht werden, müssen wir zwei Kategorien von Verführen unterscheiden. Und es ist mir wichtig, dass wir das unterscheiden, weil sonst sind wir ähnlich wie die Jünger.
[29:36] Wir denken, wir müssen aufräumen an einem Ort, wo wir keinen Auftrag haben, zu aufzuräumen und auch nicht in der Lage sind, es zu tun. Es gibt generell zwei Kategorien von Irrlehrern.
[29:52] Echte, durch und durch Irrlehrer, falsche Propheten, Wölfe, die nichts als Tod und Verderben mit sich bringen. Aber dann gibt es auch, und das ist die zweite Kategorie, Lehrer, die sich irren.
[30:10] Oder manchmal vielleicht, vielleicht sind sie manchmal ein bisschen verwirrt. Im schlimmsten Fall kann auch Irrwirrste dazu führen, dass jemand die Rettung verpasst.
[30:25] Aber in der Regel ist es, dass durch verwirrtes Leeren der Lohn leidet, die Frucht.
[30:35] Das ist wie ein Bauer, der nicht weiß, wie man ein Feld bewirtschaftet. Er macht irgendetwas, die Ernte fällt mickrig aus. Naja, man hätte das vermeiden können. Aber wir müssen unterscheiden.
[30:46] Wir werden das machen. Erstens die Irrlehrer und Verführer. Irrlehrer und Verführer. Wölfe, falsche Propheten. So nennt Jesus sie. Und sie zeichnen sich dadurch aus.
[30:59] Das ist das, was ein Irrlehrer ausmacht. Sie gehen vorsätzlich, bewusst, mit böser Absicht, gezielt an die Sache ran.
[31:10] Welche Sache? Schafe zu reißen. Wölfe fressen Schafe. Okay? Das steht ganz weit oben auf ihrem Speisezettel.
[31:22] Das ist alles, was sie wollen. Und zwar wollen sie sowohl die verlorenen Schafe fressen, als auch die Erretteten. Sie fressen einfach gern Schafe.
[31:32] Ist ihnen völlig egal, was für ein Schaf. Aber Schafe, kennt das vielleicht nicht. Leute, die Fischen haben einen Fischradar, damit sie die Fische sehen. Diese Wölfe haben einen Schafradar.
[31:45] Und wenn sie Schafe sehen, stürzen sie sich darauf. Und sie haben nie, nie, nie gute Absichten. Judas in seinem Brief beschreibt sie sehr treffend.
[32:01] Ich lese aus der NGU. Judas 10 bis 13. Ganz anders diese Leute, sagt er.
[32:14] Über das, was sie nicht verstehen, reden sie mit. Wisst ihr, wie ermüdend und absolut irreführend es ist, wenn Leute meinen, irgendwo mitreden zu müssen, bei Dingen, die sie nicht verstehen?
[32:28] Das ist schon Elend in der Welt. Aber hier, sie reden viel, aber sie haben nichts zu sagen.
[32:40] Weil alles, was sie sagen, Dinge sind, die sie nicht verstehen. Sie haben keine Ahnung. Egal, wie wortgewandt sie sind. Egal, wie hübsch sie das Zeug verpacken.
[32:51] Und glaub mir, sie sind oft wortgewandt und sie wissen, wie man Gift mit Zucker übergießt, damit du es schluckst. Sie reden über Dinge, die sie nicht verstehen.
[33:02] Und sie reden darüber mit abschätzigen Worten. Und das, wovon sie etwas verstehen, nämlich ihren Treiben zu folgen, wie vernunftlose Tiere.
[33:15] Ja, so benehmen sie sich. Wie ein instinktgetriebenes Vieh. Das wissen sie, weil das sind sie.
[33:28] Das, wovon sie etwas verstehen, nämlich ihren Trieben zu folgen, wie die vernunftlosen Tiere ihren Instinkten. Gerade das bringt ihnen den Untergang.
[33:40] Wehe ihnen. Oh, wenn ihnen Wehe in der Bibel steht, dann sollten wir aufmerken. Wehe ihnen. Sie haben den Weg eingeschlagen, den kein gegangen ist.
[33:53] Sie haben sich, wie Bileam, dafür entschieden, andere Irre zu führen, weil sie sich Gewinn davon versprechen.
[34:04] Ist euch hier aufgefallen, mit was für fetten Schlitten diese Irrlehre oft rumkurven? Das ist ein Merkmal von Irrlehren.
[34:15] Nicht immer, aber sehr oft. Und sie entscheiden sich, andere Irre zu führen, weil sie sich Gewinn davon versprechen. Und sie stürzen sich ins Verderben, indem sie sich, wie einst Korah, gegen Gott auflehnen.
[34:29] Ein Schandfleck sind diese Leute bei den gemeinsamen Mahlzeiten, zu denen ihr zusammenkommt. Denn sie feiern ohne Hemmung mit. Sie tun es, als würden sie dazugehören.
[34:40] Yeah, hey, hey. Sie haben nichts verloren. Sie sind ein Schandfleck. Aber sie feiern ohne Hemmung mit, denn sie haben kein Gewissen, kein Empfinden für irgendetwas, was gerecht oder richtig ist.
[34:55] Obwohl sie nämlich nur ihr eigenes Wohl im Auge haben und nicht das Wohl, und das ist es, der Herde Gottes. Die Schafe sind für sie nur Futter. Das ist das einzige Interesse.
[35:07] Alles, was sie vorspielen, Antresse an den Schafen zu haben, ist sie fett zu machen, damit sie mehr zu fressen haben. Es geht ihnen nur um ihr eigenes Wohl.
[35:18] Sie sehen nur sich selbst. Ich, mir, meins. Ich sehe es so, ich denke so, das ist das Wohl der Herde. Die Herde wird vor die Hunde gehen, um solche Leute.
[35:29] Wolken ohne Wasser sind sie. Wie übel. Die vom Wind vorübergetrieben werden.
[35:40] Keine Orientierung, keine Richtung. Wo immer es sie hinverschlägt, auch in Bezug auf Lehren, sie sind sehr anpassungsfähig. Ohne den erhofften Regen zu bringen.
[35:52] Bäume, bei denen man zu Erntezeit vergeblich nach Früchten sucht. Erinnert ihr euch, Jesus sagt, an den Früchten werdet ihr sie erkennen. Hier ist genau das Gleiche. Fruchtlos.
[36:04] Judas beschreibt weiter, weil sie tot sind. Abgestorben, das wäre ja schon genug, aber abgestorben bis zur Wurzel. Da wird auch nie irgendetwas Besseres kommen.
[36:21] Wildschäumende Meereswogen, die den Schmutz ihrer Schandtaten wie Gischt emporschleuen, damit Jere es sieht. Irrsterne, denen für immer und ewig ein Platz in der tiefsten Finsternis bestimmt wird.
[36:37] Und eine andere Bestimmung gibt es nicht. Diese Wölfe, die Judas hier beschreibt, diese falschen Propheten, wollen Gottlose von der Errettung abhalten und Gottes Kinder von einem Leben in Heiligung abhalten.
[36:53] Das ist ihr Ziel. Das ist alles, was sie wollen. Was zeichnet nun ihr Lehrer aus? Und wir sind es eher gewohnt, Qualifikationen zu lesen für Älteste, für Lehrer.
[37:07] Nun, hier kommen, so komisch wie es tönt, Qualifikationen für ihr Lehrer. Das ist das Herzstück dessen, was sie nicht verstehen.
[37:19] Dessen, was sie leugnen. Man muss sie manchmal ein bisschen sich zur Brust nehmen, damit rauskommt, was drin ist. Aber das ist wirklich drin.
[37:30] Das ist das, was sie leugnen. Sie leugnen die Gottheit Jesu. Sie leugnen aber gleichzeitig auch sein Menschsein. Nein, es ist ein besonderes Geistwesen, irgendwas Spirituelles, mystisches, Transzendentales.
[37:47] Einfach nicht der Gottmensch, nicht der Menschensohn. Sie leugnen auch die Jungfrau und Geburt Jesu und glaubt nicht, dass das eine geringe Sache ist. Wäre er nicht vom Geist gezeugt, wäre er ein sündiger Mensch wie du und ich und hätte uns nicht erlösen können.
[38:05] Das ist keine geringe Sache. Und wisst ihr, was wirklich elend ist? Einfach damit ihr ein bisschen Geschmack kriegt für Verführung. Die neueste, ich würde euch gerne was anderes sagen, von Luther Übersetzung, die rausgekommen ist.
[38:21] Schreibt explizit, dass Jesus nicht von einer Jungfrau, sondern von einer jungen Frau geboren wurde und im Anhang findet ihr so einen langen Abschnitt, der erklärt, warum es keine Jungfrauengeburt geben kann.
[38:39] Luther Bibel. Ohne Jungfrauengeburt gibt es kein Evangelium. Das sind keine Kleinigkeiten. Wisst ihr, wir müssen unterscheiden, wir müssen wissen, was zu welcher Kategorie gehört.
[38:52] Sie leugnen die Gottheit, sie leugnen sein Menschsein, sie leugnen die Jungfrauengeburt, sie leugnen die Dreieinigkeit. Jesus ist nicht wirklich Gott und einfach viel verwirrtes Zeugnis.
[39:04] Sie leugnen seinen Tod und seine Auferstehung. Das ist nur ein Bild, nur eine Geschichte für irgendetwas. Sie verpacken es natürlich schön. Sie leugnen, hier wird es kritisch, dass das Streben nach Heiligung zwingend nötig ist, um zu unterstreichen, dass jemand wirklich wiedergeboren ist.
[39:30] Sie sagen, naja, Streben nach Heiligung ist optional. Wenn es dir passt, ist es okay, aber ansonsten ist es auch okay. Hauptsache, du bist gerettet. Und wir haben die Zeit jetzt nicht, aber lest mal Jakobus, der hat eine ganz klare Meinung dazu.
[39:44] Er sagt, du betrügst dich selbst. So ein Glaube ist tot. Tot. Sie leugnen auch, dass Frucht nicht die Voraussetzung, sondern das Gütesiegel neuen Lebens ist.
[40:01] Wie kann es sein, dass jemand neu gemacht wird? Neues Herz, neuer Geist, eine neue Kreatur. Siehe, es ist alles neu geworden und niemand bekommt es mit?
[40:13] Echt jetzt? Ist Gott so unfähig, so mickrig, so machtlos, so nicht Gott? Oh, sie lieben es, diese Dinge zu entschärfen, den Weg breiter zu machen.
[40:31] Das Gleichnis der vier Ackerbüden, keine Ahnung, was es bedeutet. Sie haben es nicht verstanden. Es gibt eine Botschaft und Jesus nennt es das Schlüssel, Gleichnis, keine Frucht, keine Rettung.
[40:43] Frucht. Frucht. Und was Frucht ist, haben wir angeschaut in einer der vorhergehenden Predigten. Oh ja, sie verdrehen alles. Sie machen dir weiss, tue gut und scheue niemand, wenn du dir genug Mühe gibst, wirst du schon in den Himmel kommen, nein, wirst du nicht.
[41:01] Niemand verdient sich den Himmel. Niemand. Unsere Selbstgerechtigkeit, was immer wir darunter verstehen, taugt absolut zero.
[41:13] Gar nichts. Auch ein anderes Bitzli. Nichts. Nichts. Das sind die Irrlehrer, die Wölfe.
[41:25] Nun, nicht jeder Lehrer, der sich mal irrt, qualifiziert sich gleich als Irrlehrer. Und somit sind wir bei der zweiten Kategorie von Verführern angekommen.
[41:37] Das sind Lehrer, die sich irren. Lehrer, die sich irren. Übrigens, es gibt manchmal auch verwirrte Zuhörer. Okay. Ist nicht immer der Lehrer schuld. Das kann in beide Richtungen gehen.
[41:51] Nur als eine Randbemerkung. Aber wichtig, nicht jeder, der sich mal irrt, ist ein Irrlehrer. Da müsst ihr wirklich aufpassen.
[42:02] Manchmal wird mit dem Begriff Irrlehrer um sich geworfen, als Bernes, ich weiß nicht, M&M's oder irgendwas Nettes, Süßes. Ist es nicht. Es ist tödlich.
[42:13] Es ist das pure Gift. Irrlehrer sind keine erretteten Brüder, sondern teuflische, blutrünstige Wölfe. Okay. Das ist das, was ein Irrlehrer per biblischer Definition ausmacht.
[42:28] Die Qualifikation haben wir dazu gehört. Sobald wir aber von Brüdern reden, okay, solche, die errettet sind, aber manchmal vielleicht verwirrt oder sich irren, ist es eine komplett andere Geschichte.
[42:42] Mit ihnen gibt es eine komplett andere Handhabung. Es gibt eine. Und sie ist auch ernst, aber nichts im Vergleich zu dem, was die Schrift uns sagt bezüglich Irrlehrern.
[42:55] Ich gebe euch vier Gründe, vier Kategorien jetzt, warum Brüder sich irren. Oh ja, wir irren uns. Erste Kategorie, weil wir fehlerhaft sind.
[43:12] Fehler behaftet. Das ist schlicht und einfach Realität. Erster Korinther 13 sagt, all unsere Erkenntnis ist und bleibt Stückwerk.
[43:27] Das ist traurig, aber wahr. Und wir müssen festhalten, dass es bewährte Geschwister gibt. Es gibt auch niemand, auf den 1. Korinther 13 nicht zutrifft.
[43:41] mit Gartner hat man gesagt, wenn ich wüsste, wo ich mich irre, würde ich es korrigieren. Ich auch. Wir lernen dazu, aber wir irren uns.
[43:52] Das heißt nicht, dass wir Irrlehrer sind. Bewährte Geschwister irren sich oder manchmal haben sie unterschiedliche Lehrauffassungen oder Überzeugungen.
[44:03] Und wisst ihr was? Das ist okay. Deswegen müsst ihr nicht böse Briefe, böse Blogs, böse Videos oder irgendwelchen Schrott über sie verbreiten. Wenn es Brüder sind, wollen wir brüderlich mit ihnen umgehen.
[44:14] Das ist auch ein Grund, warum es zum Teil Gemeinden gibt, die ein bisschen anders getaktet sind. Das sind nicht alles Irrlehrer. Jeder steht und fällt zu einem Herrn.
[44:25] Wir alle leben nach Überzeugung. Ich möchte euch nur raten, dass eure Überzeugungen biblisch begründet sind und nicht einfach Traditionen, die vor den Vorvätern übernommen wurden.
[44:37] Aber wir irren uns. Wir sind alle fehlerhaft. Zweitens und ab hier wird es bedeutend ernster.
[44:53] Einige sind einfach zu faul. Es gibt kein besseres oder netteres Wort dafür. Sie sind schlicht und einfach zu faul. Das ist nicht nur eine Realität, das ist absolut verwerflich.
[45:08] Zutiefst verwerflich. In 2. Timotheus 2,15 sagt Paulus Timotheus, befleißige dich, okay? Setze Zeit, Kraft und Energie ein.
[45:21] Befleißige dich, dich selbst Gott als bewährt zur Verfügung zu stellen, als ein Arbeiter, der das Wort Gottes gerade schneidet, damit du dich nicht einst schämen musst.
[45:41] Ich werde mich für genug Dinge schämen, die ich nicht gerade geschnitten habe, weil ich sie nicht verstanden habe. Ich bin mir dessen bewusst. Aber der Herr bewahre mich davor, dass ich mich schämen muss, weil ich eine faule Socke war.
[45:54] Das ist verwerflich. Wie wollen wir das nur im Ansatz rechtfertigen? Ich war zu faul aufzustehen.
[46:05] Ich war zu faul zu lesen. Ich war zu faul, mir Gedanken darüber zu machen. Willst du wissen, wie die Propheten im Alten Testament über diese Leute denken? Ihr seht ja 48, 10a.
[46:17] Verflucht. Heftiger Einstieg. Verflucht sei, wer das Werk des Herrn lässig betreibt. Relax.
[46:33] Oberflächlich. Leichtsinnig. Naja, was mir heute morgen gerade eingefallen ist, erzähle ich euch und hoffe, dass ihr es auch toll findet. Solche Leute haben nichts.
[46:44] Weder auf der Kanz noch in der Sonntagsschule. Am besten sagen sie gar nichts. Faulheit. führt logischerweise zu Irrtum.
[46:55] Und das ist verwerflich. Nun, wir haben die Fehlerhaften. Wir haben die Faulen. Und gibt es die Feigen. Sie sind einfach zu feige.
[47:09] Paulus schreibt in Römer 1,16, denn ich schäme mich des Evangeliums nicht. Oh, ich weiß, wir haben uns alle schon geschämt. Schande über uns.
[47:21] Schande über uns, wenn wir uns schämen, unseres Herrn, der mit seinem Leben für uns bezahlt hat. Aber in Matthäus, äh, nicht Matthäus, Markus 8, Vers 38, wo Jesus gerade mal da beginnt, die Grundzüge für Jüngerschaft zu erklären.
[47:39] ist etwas vom Allerersten, was er ihnen klar macht. Werden sich meiner und meiner Worte schämt, und das heißt nicht, dass es mal passiert, sondern am liebsten wäre es mir, niemand wüsste, dass ich Christ bin.
[47:57] Einfach so unterm Radar. Ich gehe zwar in die Gemeinde, aber sonst, ich hoffe, keiner weiß, was ich wirklich glaube, wenn du es denn wirklich glaubst. Denn, werden sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommt.
[48:21] Und das kann bedeuten, dass er sich deiner so schämt, dass er sagt, ich habe dich gar nie gekannt, weil du hast dich nie zu mir bekannt. Merkt ihr, wie der Ernstheitsgrad steigt von fehlerhaft, ja, das kennen wir, über zu faul, gibt keine Entschuldigung, über feige, oh, die Gefahrenstufe steigt beträchtlich.
[48:50] Es sind Leute, die mehr Gottesfurcht, mehr Menschenfurcht als Gottesfurcht haben. Ihr Komfort ist ihnen wichtiger als der Auftrag, den Gott uns gegeben hat.
[49:01] Bloß nicht salzig sein, bloß nicht licht sein, bloß nicht wahrnehmbar sein für die Leute rundherum. Aus dem zweischneidigen Schwert haben sie das berüchtigte Spielzeug gemacht, ein Gummidolch.
[49:15] Wenn sie reden, reden sie vom Evangelium in homöopathischer, völlig wirkungsloser Art und Weise. Weil man könnte ja jemandem auf die Füße stehen.
[49:31] Was in Apostelgeschichte 4,29 gebetet wird, von den Aposteln und der frühen Gemeinde, nachdem sie gerade aus dem Knast, und ich rede nicht von einem Luxusknast in der Schweiz, sondern von einem römischen Loch entlassen wurden, würden diese Feiglinge nie beten.
[49:52] Nie. Sie würden nicht mehr auf die Idee kommen. Aber das ist da, wo wir hinwollen. Apostelgeschichte 4,29. Und jetzt, Herr, Petrus ist zurück bei den Leuten und gemeinsam ist das ihr Gebet.
[50:07] Siehe ihre Drohungen. Mein lieber Freund, diese Drohungen waren echt. Diese Drohungen waren lebensgefährdend. Und sie wussten es und sie sagen, schau an.
[50:18] Ja, so sieht es aus. Herr, sieh ihre Drohungen an. Und beschütze uns, dass uns nichts passiert, dass wir nie wieder im Knast landen, dass niemand merkt, wem wir eigentlich gehören.
[50:32] Oh, das ist nachvollziehbar. Ich suche keine Probleme, glaubt es mir. Aber wehe uns, wenn wir uns vor ihnen drücken, wenn wir gerade stehen sollen.
[50:44] Nein, sie beten. Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an und verleihe deinen Knechten dein Wort, mit Freimütigkeit zu reden. Halleluja. Egal, was da kommt, egal, welche Konsequenzen, mein Anliegen ist es, gib mir Freimütigkeit.
[51:03] Lass mich mich nicht in irgendeiner Ecke oder einem Loch verkriechen, sondern gib mir Freimütigkeit, dein Zeuge zu sein. Weil nur so können Leute errettet und bewahrt werden.
[51:18] Nun, zu guter Letzt, nach den Fehlerhaften, den Faulen, den Feigen, und zu guter Letzt, ist eigentlich übertrieben, es ist tragisch, aber es ist der letzte Punkt, gibt es die fanatischen Rechthaber.
[51:33] Sie wissen alles. Sie reden dauernd von Dingen, die sie nicht verstehen, so als würden sie alles verstehen, als hätten sie alle Fakten und wüssten genau, worum es geht. Und das ist schlicht und einfach traurig.
[51:47] Stolz und Arroganz treibt sie an und es ist nichts Neues. Ihr wisst, es gibt nichts Neues. Sie geben an, fromm zu sein. Das ist das Gefährliche.
[51:59] Diese Irrlehrer oder verwirrten Lehrer sind super gefährlich, weil sie super scheinheilig daherkommen. Und Jakobus, ich mag Jakobus, ich mag alles, aber Jakobus kommt immer direkt auf den Punkt.
[52:14] Jakobus 3,13. Wer ist weise und verständlich unter euch? Okay, lass uns mal sehen. Er zeige es aus dem guten Wandel.
[52:25] Frucht. Hier haben wir es wieder. Seine Werke in Sanftmut und Weisheit. Und jetzt hört gut zu. Wenn ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in euren Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit.
[52:40] Dies ist nicht die Weisheit von oben. Wieso sagt er das? Weil sie tun so, als wäre es von oben. Diese Leute, überall, sie brechen überall Zoff vom Zaun. Es gibt immer Streit, es gibt immer Parteiung, es gibt immer Probleme.
[52:52] Das ist das, was ihren Weg auszeichnet. Und sie denken, sie seien die Retter des Glaubens. Sie denken, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und Jakobus sagt, seid ihr so blind?
[53:06] Wenn das alles ist, das ist nicht Weisheit von oben. Sondern eine irdische, eine sinnliche, eine teuflische.
[53:21] Wenn ihr Leute seht und sie meckern immer an allem rum, sie wissen alles besser, aber selbst gedeiht nichts in ihrem vermeintlichen Garten, den sie bewirtschaften.
[53:33] Wo Neid und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat. Aber die Weisheit von oben ist erstens rein, friedsam, milde, folgsam, barmherzig, lässt sich etwas sagen, voll von guten Früchten, unparteiisch, nicht streiterisch, ungeheuchelt.
[53:55] diese vierte Kategorie, die fanatischen Rechthaber. Kolosser 2, 8 warnt vor ihnen und sagt, habt acht, dass ihr euch nicht verführen lasst von Philosophien und Menschenwort.
[54:12] Kolosser 2, 20 bis 23 beschreibt sie, sagt, oh, die kommen daher mit einem Schein der Demut, aber letztendlich geht es nur darum, dass sie sich selbst gefallen und sie praktizieren eigenwilligen Gottesdienst.
[54:28] Sie verkaufen ihren Eigenwillen als Gottesdienst. Und Titus 3, 8 bis 11 zeigt auf, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Er sagt, weisen sie ein, zweimal zurecht, wenn sie nicht hören, stell sie raus.
[54:43] Denn sie sind das pure Gift. Ihr merkt die Dringlichkeit, die Ernstheitsstufe bei verwirrten Lehren. Wir wollen ihnen das zusprechen. Wir wissen nicht, was sie bewegt.
[54:56] Aber es wird umso ernster. Und so gilt es zu unterscheiden und damit schließen wir ab. Doch bevor wir unterscheiden, es gibt für all das Hoffnung.
[55:10] Fehlerhaftigkeit, Faulheit, Feigheit und fanatische Rechthaberei können, sollen überwunden werden.
[55:24] Und das ist möglich. In Römer 8, 37 lesen wir, aber in diesem allen sind wir weit mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
[55:37] Diese Liebe Jesus, die uns vom Tod errettet, diese Liebe kuriert uns vor Fehlerhaftigkeit, vor Faulheit, vor Feigheit und von fanatischer, verblendeter Rechthaberei.
[55:55] Nun, die fehlerhaften Brüder sind eine Realität, aber es kann überwunden werden. Naja, wir forschen weiter. Wie Paulus sagt, nicht, dass ich es schon ergriffen habe, eins aber tue ich.
[56:08] Ich jage auf das Ziel zu. Wir lassen uns zurechtbringen. Wir haben ein demütiges Herz. Okay? Wir müssen immer, alle, egal, welchen Dienst wir haben, korrigierbar sein, damit die Fehler, die uns anhaften, ausgemerzt sind.
[56:25] Es kann überwunden werden. Wo wir reden, liegt die Hoffnung für die faulen Brüder. Disziplin. Disziplin.
[56:35] Disziplin. Disziplin. Weißt du, wie du sie bekommst? Hier ein ganz kostbarer Gratistipp.
[56:48] Just do it. Mach's einfach. Es gibt keine Zauberformel. Du musst auch nicht warten, bis Gott dich mit Disziplin segnet. Du musst einfach machen, was er sagt.
[57:01] Okay? Steh auf, mach's, tu's und rechne damit, dass der Herr es segnet. Und er wird es segnen. Die einzige Korrektur oder Hoffnung für Faule ist Disziplin.
[57:15] Was ist, wie kann Feigheit überwunden werden? Oh, wir, und wisst ihr, wir finden uns alle in gewissen Kategorien. Aber seht, wie wir es überwinden können. Nun, Feigheit, was eine Schande ist, kann überwunden werden, indem wir endlich von uns wegschauen und auf ihn schauen.
[57:33] Hebräer 12, 1 bis 3, auf ihn schauen, damit wir nicht verzagen in unseren Seelen. Matthäus 28, ich bin bei euch und mir ist alle Macht gegeben.
[57:45] Joshua 1, 7 bis 9, siehe, ich bin bei dir, sei tapfer und mutig. 2. Timotheus 1, 7, wir haben nicht einen Geist der Furchtsamkeit bekommen, wo wir uns verkriechen, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
[58:02] Wir haben alles. und in ihm können wir überwinden. Nun, die fanatischen Rechthaber, die sich durch Unreife auszeichnen, an Selbstüberschätzung leiden und sich einfach viel zu wichtig nehmen.
[58:24] Nun, ganz einfach, wir stehen alle unter einer Autorität. Wir müssen lernen, uns von Leuten etwas sagen zu lassen, auch von Leuten und Dingen, die Gott in dieser Welt gegeben hat, damit Ordnung und nicht Chaos herrscht.
[58:40] Und ich weiß, es ist schwierig, sich etwas sagen zu lassen. Aber so können Dinge von Rechthaberei überwunden werden. Und man muss sich auch fragen, lohnt es sich, aus dieser Mücke einen Elefanten zu machen?
[58:55] Habe ich wirklich verstanden, worum es geht? Bin ich bereit, und ich werde vor dem Herrn dafür Rechenschaft ablegen, die ganze Gemeinde in Leid und Schmerz zu bringen, wegen einer Sache, wo ich vielleicht eine andere Meinung habe?
[59:13] Ernst jetzt? Mein lieber Freund, ich würde dir sehr ans Herz legen, das gut zu überlegen und vor dem Herrn zu prüfen. Das heißt nicht, dass wir mundtot sein sollen.
[59:24] Nein, wir wollen einander ermahnen und ermutigen. Aber das bedeutet auch, dass wir uns etwas sagen lassen. Die falschen Propheten, sie sind ein Gräuel.
[59:37] Sie sind dem Gericht Gottes geweiht und wir wollen nichts mit ihnen zu tun haben. Wenn ihr mitgezählt habt, habt ihr gemerkt, das waren zwei von drei Punkten.
[59:52] Der dritte Punkt kommt nächstes Mal. Es ist so eine zentrale Stelle, die aus meiner Sicht zentralste Stelle, dass wir uns die Zeit nehmen müssen.
[60:13] Das ist alles entscheidend, was hier passiert. Und so schließen wir hier ab, machen dann am nächsten, also am übernächsten Sonntag hier weiter, was wir festhalten wollen.
[60:26] Wir sind alle fehlerhaft, aber wir wollen nicht die sein, die die Absicht Jesu mit dieser Predigt verdunkeln oder verhüllen oder so entstellen, dass Leute einst vor dem Herrn stehen werden, in der Hoffnung, in den Himmel einzugehen und dann hören, ich habe euch nie gekannt.
[60:48] Weicht von mir, ihr Übeltäter. Und bitte werft nicht alle in den Topf, ihr Lehrer.
[60:59] Wir müssen unterscheiden zwischen Irrlehren und Lehren Brüdern, die sich irren. Und gleichzeitig nochmal, lass uns alles daran setzen, dass wir nicht eins vor dem Herrn stehen und uns, nein, nicht uns rechtfertigen, das können wir eh nicht, und Rechenschaft ablegen und hören müssen, du warst faul, du warst feige, du warst ein verblendeter, fanatischer Rechthaber und hast mit deiner Selbstverliebtheit der Gemeinde nur Schaden zugefügt.
[61:40] Möge niemand das hören, aber vor allem möge niemand die Worte aus Matthäus 7,21 bis 23 hören, weil das sind finale Worte.
[61:54] Lass mich beten, treuer Gott und Vater, wie sollen wir über diese Worte predigen?
[62:06] Worte mit so viel Gewicht und ewiger Konsequenz, Worte, auf die alles hinausläuft in dieser allerersten richtungsweisenden Predigt, die für uns aufgeschrieben ist in der Schrift.
[62:24] Herr, bewahre uns davor, diese Warnung leichtfertig abzutun, bewahre uns davor zu denken, wir wüssten und verstünden es schon und bräuchten das nicht. Nein, Herr, wir brauchen dein Wort alle, immer, jeden Tag neu und das Schlimmste und die größte Herausforderung ist, dass wir alle mit Selbstüberschätzung zu kämpfen haben.
[62:44] Wir sind alle faul und selbstverliebt, aber Herr, in dir, in deiner Liebe, wie wir es gelesen haben, können wir weit mehr als Überwinder sein.
[62:56] Und so bitten und flehen wir, Herr, hilf uns zu überwinden, hilf denen, die nicht errettet sind, zu überwinden, dass sie sich retten lassen und hilf uns, die wir errettet sind, unsere Faulheit und Bequemlichkeit oder was immer es ist, das Fruchthinder zu überwinden, damit wir ein Leben leben, das dich ehrt, Herr.
[63:20] Amen.