[0:00] Tja, was erwartet euch heute Morgen? Ein Sonntag ist ja weggefallen, erinnert ihr euch? Da hatten wir uns nicht getroffen.
[0:10] Und das muss natürlich in gewisser Form kompensiert werden. Das heißt, die Predigt geht heute doppelt so lange. Nein, sie geht nicht doppelt so lange, aber wir wollen uns Zeit nehmen für Gottes Wort, denn es lohnt sich.
[0:26] Wenn irgendetwas sich lohnt, dann ist es. Gottes Wort in unser Leben hinein reden zu lassen. Und ja, Jahresanfänge, keine Ahnung warum, irgendwie, doch, ich weiß schon, aber ich weiß nicht, warum das so ein Punkt ist, wo man sich Vorsätze nimmt.
[0:52] Ich denke, wenn man etwas als richtig erkennt, dann sollte man es dann machen, wenn man es erkennt, und nicht warten, bis das neue Jahr beginnt. Und dann sowieso nach ein paar Wochen aufhören. Aber hey, wie auch immer, mir sind viele Dinge durch den Kopf gegangen.
[1:08] Zick Predigtentwürfe. Wie wir gemeinsam starten wollen. Wie wir als Gemeinde starten wollen in dieses Jahr.
[1:18] Es gibt so unendlich viel zu lernen und zu erkennen in Bezug auf Gott und unser Leben mit und für ihn.
[1:31] Und schlussendlich bin ich bei einer, naja, klassischen Neujahrspredigt gelandet. Und was ich damit meine, werdet ihr gleich sehen.
[1:42] Es hat ja nicht nur ein neues Jahr angefangen, sondern morgen beginnt für viele, die meisten von uns, wieder der Alltag.
[1:54] Die Arbeit beginnt wieder. Die Schule beginnt endlich wieder. Ja, einige sind nicht so happy.
[2:04] Apropos Schule. Erinnerst du dich daran, wie es war, als du in die Schule gegangen bist? Lang, lang ist her.
[2:18] Hattest du ein Lieblingsfach? Falls es sowas überhaupt gab, abgesehen von Pause und Ferien. Einige sollen sowas haben. Und ich bin mir bewusst, dass es Fächer gibt, die aus unserem Ermessen eher völlig unnütz erscheinen.
[2:40] Und wir uns fragen, warum muss ich das schon wieder lernen? Nun, das lassen wir jetzt einfach mal so stehen, okay? Wie er dem auch sei. Eins kann ich euch aber versichern.
[2:52] Es gibt zwei Fächer. Ja, die gibt es. Die sind absolut essentiell. Wisst ihr welche? Deutsch und Rechnen.
[3:07] Wisst ihr noch Rechnen? Heute sagt man Mathematik. Ist aber das Gleiche. Deutsch und Rechnen. Da solltet ihr alle gut aufpassen. Vielleicht bei Gelegenheit die Dinge auch wieder auffrischen.
[3:18] Deutsch ist wichtig. Besonders für uns. Wir wollen Gottes Wort lesen und verstehen. Okay? Und die meisten von uns tun das in deutscher Sprache.
[3:31] Und wir müssen ein gewisses Verständnis von Sprache haben, um zu verstehen und zu tun, was Gott von uns will. Deutsch ist wichtig.
[3:41] Rechnen ist wichtig. Vieles in unserem Alltag hat irgendwie mit Rechnerei zu tun. Und ohne das berüchtigte kleine Einmaleins, dass Leute meines Semesters tatsächlich auswendig können.
[4:01] Wir brauchen kein Handy, um das kleine Einmaleins zu rechnen. Das kann man. Kleine Empfehlung an alle, die vielleicht ein bisschen damit zu kämpfen haben. Aber ohne das kleine Einmaleins wird es schwierig, über die Runden zu kommen.
[4:16] Wir begegnen ihm immer und überall wieder. Und ich möchte euch eine kleine Geschichte aus meiner Schulzeit erzählen. Nicht die Streiche oder andere Dinge, die ich angestellt habe.
[4:27] Sondern bleiben wir mal beim Rechnen. Ich war richtig gut im Rechnen. Bis Gleichungen aufgetaucht sind.
[4:40] Das hat mich irgendwie verwirrt. In meinem simplen Geist sind Zahlen zum Rechnen und Buchstaben sind für Deutsch. Und die Mischung ist bei mir nie wirklich angekommen.
[4:52] Es gibt dieses ominöse X. Erinnert ihr euch? Oder habt ihr es erfolgreich verdrängt? Wie auch immer, es gibt dieses X in Gleichungen.
[5:04] Und wie gesagt, ab dem Zeitpunkt, wo die Buchstaben aufgetaucht sind, wurde es für mich, wie sagt man heute, herausfordernd. Ich habe nichts mehr kapiert. Nun, ob du mathematische Gleichungen lösen kannst oder nicht, das zählt nicht zu den unverzichtbaren Dingen des Lebens.
[5:27] Aus meinem Ermessen zumindest. Aber es gibt da noch etwas, ich nenne das die Gleichung des Lebens.
[5:42] Diese Rechnung, wo es auch diesen X-Faktor gibt. Dieses Ding, das, naja, was ist es denn jetzt?
[5:56] Diese Sache, die Menschen rausfinden wollen, um mit dem Leben klar zu kommen, um irgendwo Sinn in dem Ganzen zu sehen, was sich hier Tag für Tag abspielt und wiederholt.
[6:09] Freude, Frieden zu finden. Ruhe. Ruhe. Ruhe. Nicht dieses Getriebensein. Dieser X-Faktor ist in der Lebensgleichung drin.
[6:24] Und es gilt sie zu lösen. Das Gute ist, dass wir eigentlich wissen, was das X ist.
[6:35] Und damit meine ich alle Menschen. Alle wissen es. Römer 1 sagt, jeder weiß, es gibt einen Schöpfer. Ob er das anerkennt oder nicht, ist eine andere Sache.
[6:47] Aber jeder weiß, es gibt einen, der das alles gemacht hat. Und der Regel, der, der eine Sache macht, weiß, wie sie funktioniert. Er hat uns gemacht. Er weiß, wenn ich so sagen darf, wie wir funktionieren.
[7:03] Wie das gewünschte Ergebnis, das korrekte Ergebnis, was beim Rechnen ja essentiell ist, am Schluss erzielt werden kann. Und uns, die wir uns heute hier versammeln, sollte das X wirklich bekannt sein.
[7:21] Mehr als nur das Wissen, dass es da irgendjemanden gibt. Und so stellt sich die Frage. Wie löst du deine Lebensgleichung?
[7:34] Wie machst du das? Oder anders gefragt. Womit rechnest du in deinem Leben? Womit rechnest du?
[7:47] Was erwartest du vom Leben? Kennst du das X der Lebensgleichung und rechnest du auch wirklich damit? Und das ist auch das Thema unserer heutigen Predigt, die ich überschrieben habe.
[8:04] Was erwartest du? Oder das X der Lebensgleichung. Was erwartest du? Ich werde dir fünf Punkte aufzeigen.
[8:15] Fünf Punkte, die dir helfen sollen, deine Lebensgleichung. Denn du bist nur für dein Leben verantwortlich. Für das, was am Schluss rauskommt.
[8:27] Und ich liefere dir fünf Punkte, die dir aufzeigen oder die dir helfen sollen, deine Lebensgleichung zu lösen. Damit du am Ende eines Tages, eines Jahres, eventuell am Ende deines Lebens nicht zurückblickst und feststellen musst, ich habe mich komplett verrechnet.
[8:52] Aber ich habe sowas von daneben gehauen. Und das Ergebnis ist nicht, was ich eigentlich wollte.
[9:03] Das gilt täglich, monatlich, das gilt für jeden Moment. Aber irgendwann kommt die Endabrechnung. Und dann steht nur noch da, was dasteht.
[9:14] Und man kann nichts mehr korrigieren. Ist es wie wenn der Lehrer sagt, okay, greif verloren, lecker, greifig abgedreht. Ja, ich wollte. Fertig. Das, was dasteht, steht da.
[9:27] Die fünf Punkte, um die es geht, habe ich wie folgt überschrieben. Erstens, Erwartungen generell. Generell, was hat es mit Erwartungen zu tun?
[9:38] Und zweitens, Erwartungen an die Welt. Wir leben in ihr. Drittens, Erwartungen an mich persönlich. Erwartungen an den Nächsten.
[9:52] Und fünftens, Erwartungen von, beziehungsweise an Gott. Okay, nochmal. Erwartungen generell. Erwartungen in der Welt.
[10:05] Persönliche Erwartungen. Erwartungen in Bezug auf den Nächsten. Und ganz wichtig, Erwartungen von Gott an uns und Erwartungen von uns an Gott.
[10:20] Wir wollen mit dem Generellen beginnen. Und was generell gilt, jeder hat Erwartungen.
[10:36] Es gibt manchmal Leute, die sagen, na, na, weiß ich, erwarte nichts. Stimmt nicht. Das stimmt schlicht und einfach nicht. Jeder hat Erwartungen.
[10:48] In den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens. Ich weiß nicht, was du von der Zukunft erwartest. Ich weiß nicht, was du von 2022 erwartest. Ich weiß überhaupt nicht, was du erwartest.
[11:01] Aber ich weiß, dass du welche hast. Und ich auch. Wir alle haben sie. Grundsätzlich gibt es drei Typen von Menschen, die mit diesen Erwartungen umgehen.
[11:14] Es gibt die Pessimisten, die Optimisten und die Realisten. Pessimisten, das sind die, die, na ja, ihr Lieblingsding ist Murphy's Law.
[11:25] Kennt ihr Murphy's Law? Kennt ihr Murphy's Law? Noch nie gehört? Okay. Murphy's Law besagt, alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen. Oh.
[11:39] Es ist immer sehr mutigend, mit diesen Leuten sich zu unterhalten. Nein Gott, nöt. Nein, funktioniert nöt. Nein, Gott, nöt. Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Dann gibt es Optimisten. Naja, die sind irgendwie angenehmer, aber manchmal ein bisschen utopisch.
[11:53] Sie denken, ah, das wird einfach gut. Wie? Keine Ahnung, aber es wird sicher gut. Und dann gibt es die Realisten. Nun, ich bevorzuge es, so realistisch wie möglich an die Sache heranzugehen.
[12:11] Beziehungsweise, ich muss das genauer definieren. Ich möchte biblisch informiert und fundiert durchs Leben gehen, um zu erkennen, worum es tatsächlich geht.
[12:27] Denn in seinem Licht erkennen wir, worum es geht. Johannes 14,6, was wir eingangs gesungen haben. Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ich gehe zu ihm und will erkennen.
[12:38] Okay, was ist mein Weg? Was ist Wahrheit? Wie sieht Leben, nicht überleben, wie sieht Leben tatsächlich aus? Und bei ihm allein kriegen wir eine realistische Einschätzung, Darliegung, Präsentation dessen, worum es geht.
[13:00] Damit das möglich ist, zu erkennen, worum es geht und Entscheidungen zu treffen, ist der nächste Aspekt in Bezug auf Erwartungen auch sehr wichtig.
[13:15] Und wir sind immer noch unter Punkt 1, generelle Dinge. Okay? Und der ist so wichtig. Der ist so zentral.
[13:27] Erwartungen müssen kommuniziert werden. Sie müssen kommuniziert werden.
[13:41] Hören wir zu, was Paulus in 1. Korinther 2,11 lehrt. Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist.
[13:57] So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Ich kann nicht wissen, was in deinem Kopf vorgeht.
[14:11] Niemand weiß es. Es sagt hier, niemand weiß es. Niemand wüsste, wer Gott ist. Hätte er sich nicht offenbart.
[14:26] Meine lieben Freunde, Erwartungen müssen kommuniziert werden. Auch wenn du 20 Jahre mit irgendjemandem verheiratet bist oder zusammenlebst, du weißt immer noch nicht, was in seinem Kopf wirklich abgeht.
[14:45] Klar gibt es Dinge, wo man sich irgendwo hoffentlich mal ein bisschen synchronisiert. Aber das Beste ist, sag einfach, was du meinst. Das Problem ist, dass eben diese Erwartungen oft nicht oder oft schlecht kommuniziert werden.
[15:03] Das ist so dechiffriert. Und du denkst, was hat er jetzt wirklich gemeint? Das hilft auch nicht. Das hilft nicht.
[15:14] Nein, es führt vielmehr unweigerlich zu Enttäuschung. Erwartungen, die nicht erfüllt werden.
[15:27] Zum Teil nicht erfüllt werden können, weil wir sie gar nicht wissen. Führen zu Enttäuschungen, zu Frust. Oder wie es in Philippa 2,14 heißt, murren und zweifeln.
[15:45] Kennt ihr das? Schon mal irgendwo davon gelesen oder gehört? Die Lösung des Problems ist relativ simpel.
[15:57] Kommuniziere. Und zwar klar und deutlich. So, dass man es versteht. Gott spricht klar und deutlich in seinem Wort.
[16:11] Und er macht sogar noch mehr. Wenn wir nämlich weiterlesen. 1. Korinther 2,12 heißt es. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist.
[16:25] Warum? Um die Dinge zu kennen, die uns von Gott geschenkt sind. Wow.
[16:37] Ist das nicht cool? Wir haben alles, um die Dinge zu kennen, die uns von Gott geschenkt sind. Und es sind eine Menge Dinge. Und er hat uns alles gegeben und erwartet, ich kann es schon vorwegnehmen, dass wir es kennen.
[16:55] Wir können. Wir können. Wir sollen wissen, was es über Gott und die Welt und meinen Weg in dieser Welt zu verstehen gibt.
[17:12] Epheser 5,17 sagt, seid nicht unwissend, was den Willen Gottes betrifft. Man kann es anders sagen.
[17:24] Wer den Willen Gottes nicht weiß, ist blöd. Doof. Es heißt, wir sollen nicht töricht sein. Toren.
[17:35] Verschließen die Augen vor dem, was offensichtlich ist. Die Lösung liegt da, aber wir schauen weg. Gott sagt, mach das nicht. Wir können.
[17:46] Wir sollen. Wir müssen. Den Willen Gottes kennen. Und er hat ihn uns klar und deutlich kommuniziert. Alles. Alles.
[17:56] Nun ein paar klärende Worte zum Thema Erwartungen zum Schluss, bevor wir zum nächsten Punkt kommen. Erwartungen führen oft zu Frust und wirklich meistens sind mit Erwartungen irgendwelche Früste unterschiedlicher Natur verbunden.
[18:13] Oft ist das der Fall, weil wir einfach nur warten. Warten, bis irgendetwas passiert.
[18:26] Am liebsten so, wie wir es uns vorstellen. Aber niemand weiß, was wir uns vorstellen. Und wir warten einfach ab. Wir verhalten uns passiv. Wir nutzen weder die Zeit noch die Ressourcen noch die Möglichkeiten, die uns geboten sind.
[18:43] Es liegt einfach rum. Dabei hat Warten durchaus eine sehr aktive Komponente. Wir denken, warten ist irgendwie im Zeitabhocken.
[18:56] Ich warte, bis der Zug endlich kommt. Oder ich warte, bis, keine Ahnung. Der ist auch gut. Ich warte, bis mein Zimmer sich von alleine aufräumt.
[19:08] Oh ja, viel Spass. Aber du wirst keinen Erfolg haben. Diese Rechnung geht nicht auf. Das weiss sogar ich. Dieses X gibt es nicht. Warten bedeutet nicht einfach Zeit abhocken und Totschlagen.
[19:27] Es hat etwas Aktives an sich. Und ihr werdet gleich sehen, was ich damit meine. Aber so viel kurz zu Erwartungen generell.
[19:38] Jeder hat sie. Die Frage ist, wie gehst du damit um? Und somit sind wir beim zweiten Punkt angelangt. Erwartungen in der Welt. Wir leben alle in der Welt.
[19:51] Und folglich gibt es Erwartungen. In verschiedenen Richtungen. Nun, Gottes Wort lehrt bezüglich der Welt unmissverständlich.
[20:03] Das ist kein Diskussionspunkt. Das ist nicht etwas, worüber wir argumentieren müssen oder sollen. sondern Gottes Wort lehrt, diese Welt ist böse.
[20:14] Und sie ist nicht unsere Heimat. Wir sind hier Pilger und Fremdlinge. Auch wenn man es manchmal nicht merkt, wie wir uns hier einrichten.
[20:26] Aber Tatsache ist, die Welt ist böse. Sie wird auch nicht besser. Das ist ein irriger Gedanke. Diese Welt wird nicht besser.
[20:39] Und sie wird auch nicht ewig Bestand haben, selbst wenn alle Klimaprotokolle erfüllt werden. Und nur nebenbei, sie wird nicht absaufen. Weil Gott hat gesagt, es wird nicht so warm, dass wir alle untergehen.
[20:53] Weil Gott hat gesagt, dass er die Erde nie wieder mit Wasser straft. Der Regenbogen erinnert uns daran. Das nur nebenbei. Wie komme ich zu diesen Aussagen?
[21:06] Nun, 1. Mose 3 lesen wir vom Sündenfall. Und er ist allumfassend. Allumfassend. Alles ist betroffen von der Sünde.
[21:16] Im Johannes-Evangelium lesen wir wiederholt davon, wie Johannes erklärt, dass der Fürst dieser Welt der Widersacher Gottes ist. Nun, das bedeutet, dass diese Welt so tickt, wie er sich das vorstellt.
[21:32] Und das ist nicht gut. Das ist nicht biblisch. Das ist nicht das, was Gott gefällt. Und in Bezug auf die Schöpfung, und wir sind Teil der Schöpfung, die Geschöpfe gehören zur Schöpfung, lehrt Römer 8, Vers 18.
[21:55] Denn ich halte dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das sehnliche Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
[22:13] Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit, der Vergänglichkeit unterworfen worden. Nicht freiwillig, sondern dessen wegen, der sie unterworfen hat.
[22:24] Auf Hoffnung, dass auch die Schöpfung selbst freigemacht werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zu der Freiheit, der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
[22:38] Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Geburtswehen liegt bis jetzt. Mit uns.
[22:49] Wir seufzen auch. Die Schöpfung seufzt. Alles, diese Welt ist dem Untergang geweiht. Schlagt dazu bitte 2. Petrus auf.
[23:02] Wir haben es schon gelesen, das Kapitel 3. Und die Verse 10 bis 14 bringen Licht in die Erwartungen an die Welt, ganz speziell.
[23:16] Dort heißt es nämlich, 2. Petrus 3, Vers 10. Es wird aber der Tag kommen, wie ein Dieb, an dem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch.
[23:30] Die Elemente aber im Brand werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden. Das ist das Schicksal. Das ist das Schicksal.
[23:41] Das erwarten wir. Eine andere Erwartung ist utopisch. hat nichts mit der Realität zu tun.
[23:55] Da nun dies alles aufgelöst wird, und das wird es. Welche sollt ihr dann sein in heiligem Wandel? Wenn wir das erwarten, wie soll sich das auswirken auf uns?
[24:06] Das ist die Frage, die ihr stellt. Ihr erwartet, weil Gott es sagt, dass die Erde untergehen wird. Was bedeutet es für dich und mich? Folgendes.
[24:23] Es wirkt sich aus auf unseren heiligen Wandel und unsere Gottseligkeit. Vers 12. In dem ihr erwartet und beschleunigt die Ankunft des Tages Gottes, deshalb wegen die Himmel in Feuer geraten, werden aufgelöst, die Elemente in Brand und zerschmelzen.
[24:39] Wir erwarten. Merkt ihr, hier sind so viele Erwartungen drin. Und das ist biblische Erwartung. Das ist realistische Erwartung. Das sind Dinge, die gewiss kommen werden, weil Gott es so sagt.
[24:53] Wir erwarten aber nach seiner Verheißung einen neuen Himmel. Eine neue Erde, in der Gerechtigkeit wohnt.
[25:05] Wow. Wie freue ich mich darauf. Deshalb. Weil wir das erwarten. Merkt ihr, unsere Erwartung hat große Auswirkungen auf unser Leben.
[25:18] Deshalb, Geliebte, da ihr dies, nicht irgendetwas, dies erwartet. Befleißigt euch, ohne Flecken untadelig von ihm befunden zu werden, in Frieden.
[25:38] Die Verse 10 bis 14 liefern uns eine hervorragende Steilvorlage für unseren dritten Punkt, zu dem wir gleich kommen werden. Die Zusammenfassung des zweiten Punktes. Die Erwartungen in der Welt, rechne nicht mit der Welt, okay?
[25:51] In keiner Art und Weise. Weder ihre Philosophie noch ihre Physis. Weder die tatsächliche Schöpfung noch die Art und Weise, wie sie tickt. Mutter Natur und Vater Staat sind nicht deine Familie, okay?
[26:07] Vergiss es. Es gibt weder eine Mutter Natur noch einen Vater Staat. Aber es gibt einen Vater im Himmel und auf den hören wir. Das andere ist Geplänkel dieser Welt.
[26:21] Ablenkungsmanöver, die uns von dem einen ablenken, an den all unsere Erwartungen geknüpft sein sollen. Mutter Natur und Vater Staat, wie elend diese leblosen Dinge in den Geist einzuhauchen und sie so darzustellen, als stünden wir in einer familiären Beziehung zu ihnen.
[26:46] Das ist absurd. Aber viele Leute haben das geschluckt. Köder haken die ganze Angelrute mit. Nun, Petrus hat es schon erwähnt.
[27:01] Wir wollen es noch ein bisschen mehr herausschälen. Erwartungen an mich persönlich. Und da beginnt es immer. Obwohl euch wahrscheinlich allen aufgefallen ist, mir auch.
[27:17] Wohin tendieren unsere Erwartungen meistens? Zu den anderen. Oh, wir haben eine Menge Erwartungen an alle um uns herum.
[27:32] Aber das ist nicht, was wir hier lesen. Und es ist nicht hilfreich. Die Erwartung generell, allgemeingültig, die Petrus unterstreicht in den Versen, die wir gerade angeschaut haben, kann man ganz einfach auf den Punkt bringen.
[27:55] Und die Erwartung richtet sich primär an mich. Sei heilig. Sei heilig. 1. Petrus 1,16 heißt es schon, sei heilig, denn ich bin heilig.
[28:07] Petrus hat es von 3. Mose 11,44, wo es heißt, seid heilig, denn ich bin heilig. 1. Thessalonicher 4,3 erklärt uns, das ist der Wille Gottes für euer Leben.
[28:20] Eure Heiligung. Heiligung. Für Gott abgesondert zu leben. Unsere Erwartungen an ihn allein zu knüpfen und nichts und niemand anders.
[28:31] Das ist das, was Petrus Schluss folgt, und zwar angesichts der Vergänglichkeit dieser Welt. Er sagt ja, er stellt die Frage, da nun dies alles aufgelöst wird, welche solltet ihr dann sein?
[28:52] Was bewirkt das für euch? Was erwarten wir? Was sind die Auswirkungen dessen? Heilig zu wandeln. Das ist das große Thema der Bibel. Heilig zu sein.
[29:05] Abgesondert, nicht nur von der Sünde, sondern für Gott. Herr, wir sind zu dir gekommen, um dir zu dienen.
[29:17] Und zwar so, wie du es sagst, in deinem Wort. Heiligung. Petrus beschreibt das in Vers 14, in anderen Worten.
[29:30] Er umschreibt es, aber wenn wir es mit einem Begriff überschreiben müssen, kommt der Begriff heilig dabei raus. Er sagt in Vers 14, weil ihr also auf diese Dinge wartet.
[29:44] Passiv. Ja, wir warten, bis es endlich passiert. Ich habe euch gesagt, warten hat eine aktive Komponente. Hier kommt sie. Weil ihr auf diese Dinge wartet, liebe Freunde, setzt alles daran.
[30:01] Befleißigt euch. Oh, hier wird es ziemlich aktiv. Wir warten nicht einfach rum, bis es geschieht. Nein, weil wir das erwarten, sind wir aktiv im Sinne von, setzt alles daran, euch vor dem Herrn als untadelig und ohne Makel zu erweisen als Menschen, die Frieden mit ihm haben.
[30:25] Nun, wann haben wir Frieden mit Gott? Wenn er uns vergibt, wenn er uns absondert von Sünde. Man nennt das heilig. Die Erwartung biblischer Prophetie, die sich erfüllen wird, ist nicht einfach ein Rumhocken und jammern über das, was ist und warten auf das, was kommt, sondern es wirkt sich ganz praktisch aus.
[30:55] Zuerst auf mein Leben. In Bezug darauf, dass wir heilig leben, ist es von großer Bedeutung, dass ich auch verstehe, was ich zu erwarten habe in dieser, dem Untergang geweihten Welt, wenn ich heilig lebe.
[31:16] Was erwartet uns? Rechne mit Widerstand. Rechne mit Widerstand. Warum? Eine sündige Welt mag es nicht von solchen, die heilig leben, in Bezug auf ihre Sünde konfrontiert zu werden.
[31:34] Das schmeckt ihnen nicht. Hat es nie, wird es nie, tut es nicht. Nicht umsonst klärt Jesus seine Jünger auf in der Abschiedsrede.
[31:50] In der Welt werdet ihr gehasst. Mich haben sie gehasst, euch werden sie hassen. Warum? Weil wir die Sünde nicht gutheißen. Weil wir das Spiel nicht mitspielen.
[32:01] Weil wir nicht dieselben Wünsche, Träume und Erwartungen verfolgen. Wir werden gehasst. Er sagt, mich haben sie verfolgt, euch werden sie verfolgen. Johannes 16, 33.
[32:13] In der Welt, der Welt, die so ist, wie wir es gerade gelesen haben, werdet ihr Bedrängnis haben. Aber, seid getrost. Ich habe die Welt überwunden, aber ihr müsst da durch.
[32:30] Wenn ihr heilig leben wollt. 2. Timotheus 3, 12. Jeder aber, der Gott wohlgefällig leben will, man könnte sagen, jeder, der heilig leben will, wird Verfolgung erleiden.
[32:48] Rechne damit, Wenn du da in deiner Lebensgleichung als X einen falschen Faktor einsetzt, dann wirst du enttäuscht. Dann bist du sowas von frustriert, weil nicht das zurückkommt, was du erwartest.
[33:01] Aber die Bibel sagt dir, was zu erwarten ist. Wir müssen das nicht suchen. Es kommt als Reaktion darauf, dass wir so leben, wie Gott es erwartet, im Hinblick auf die Vergänglichkeit aller Dinge.
[33:19] Jeder, der gottesfürchtig leben will, wird Verfolgung erleiden. Paulus bestätigt das, indem er Bilanz zieht in seinem Leben und aus seiner Bilanz Schluss folgert, was uns allen gilt.
[33:37] Wir sehen das stellvertretend im Leben von Timotheus. Timotheus, sagt er, kämpft den guten Kampf. Kämpf ihn. Oh ja, es ist ein Kampf.
[33:48] Es ist ein guter, aber es ist trotzdem ein Kampf. Es ist anstrengend, es kostet uns etwas. Es geht ans Eingemachte. Und Paulus, das ist seine Bilanz. Deshalb sagt er Timotheus das.
[34:01] Das ist nicht einfach, naja, was soll ich denn dem Kerl jetzt mit auf den Weg geben, so wie ein Neujahrsgruß. Nein, das ist seine Erfahrung. Das ist das, was er gelernt hat.
[34:14] Und er will, dass wir nicht mit falschen Erwartungen in die Nachfolge Jesu treten. Paulus sagt am Ende seines Lebens, und wir lesen das in den Pastoralbriefen, ich habe den guten Kampf gekämpft.
[34:27] Der Apostel Paulus musste kämpfen. Ich habe den Glauben bewahrt. Ja, er hat festgehalten an diesen Wahrheiten, die sehr unpopulär sind, und ich befürchte, noch unpopulärer werden in dieser Welt.
[34:43] Paulus sagt, ich habe den Glauben bewahrt, ich habe ihn nicht geopfert für ein angenehmes Leben, damit die Leute mich mehr mögen. Ich habe den Lauf vollendet.
[34:57] Nicht gut begonnen und dann unheimlich stark nachgelassen. Durchgezogen. Durchgelaufen. Weil Gott ihm dabei hilft.
[35:09] Aber wir kommen nicht drum herum. 1. Petrus 4,1 Petrus sagt, wappnet euch mit dieser Gesinnung.
[35:20] Wenn ihr in dieser Welt euch hasst und verfolgt, darum geht es im 1. Petrusbrief. Alle, die in der Bibelschunde sind, wissen das. Andere vielleicht auch. Wappnet euch mit dieser Gesinnung.
[35:32] Ihr müsst richtig denken. Die richtige Gesinnung hat die richtigen Erwartungen. Und es ist ein Wappnen. Es ist ein sich rüsten. Wann muss man sich rüsten und sich wappnen?
[35:45] Wenn man in den Kampf zieht. Wer ungewappnet in den Kampf, zieht, ist ein Tor. Oh, das ist schon fast nicht auszuhalten, so etwas an.
[35:55] Stell dir vor, ein Soldat im Pyjama auf dem Schlachtfeld. Und denkst, spinnst du eigentlich? Du musst dich doch ausrüsten.
[36:05] Du musst dich doch wappnen. Du musst doch vorbereitet sein. Sonst wirst du untergehen. Wappnet euch. Und die Lebensgleichung von Paulus, die an das anknüpft, diese Gesinnung, Philippa 1, 21, das erwartet er.
[36:30] Das ist eigentlich die Kurzform aller Erwartungen. Paulus sagt, das Leben, die Zeit jetzt und hier, ist für mich Christus.
[36:47] Ich will ihm dienen. Kostet es, was es wolle. Das Leben ist für mich Christus. Sterben ist mein Gewinn. Warum?
[36:58] Weil wer in ihm stirbt, nicht stirbt, sondern ewiges Leben hat. Daran erinnern wir uns nachher, wenn wir das Abendmahl feiern. Für den Mensch, der keine Erwartungen über dieses Leben hinaus hat, ist der Tod das Schlimmste, was es gibt.
[37:14] Denn er weiß nicht, was kommt. Es ist absolut ungewiss. Ungewissheit ist wahrscheinlich fast schlimmer, als zu wissen, dass es vorbei wäre. Das wäre ja noch ein angenehmer Gedanke. Aber die Ungewissheit, nicht zu wissen, was kommt, das ist fast unerträglich.
[37:42] In Römer 14 schreibt Paulus das Gleiche in anderen Worten. Römer 14, Vers 7.
[37:56] Denn keiner von uns lebt sich selbst. Obwohl manche unheimlich viele Anstremmungen diesbezüglich unternehmen. Für sich selbst.
[38:07] Selbstverwirklichung. Selbstdarstellung. Selbst, selbst, selbst. Die Liste ist fast unendlich. Paulus sagt, keiner lebt für sich selbst. Dieses Leben gehört nicht mal dir.
[38:19] Es gehört auch nicht mir. Gott hat es uns gegeben. Es ist eine Gabe Gottes. Es ist eine Gabe Gottes. Keiner von uns liebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst.
[38:35] Selbstbestimmung über mein Leben. Von der Selbstbestimmung einer Frau über das Leben, das nicht ihr ist, das in ihr heranwächst. Darauf wollen wir gar nicht zu sprechen kommen jetzt.
[38:48] das ist so elend. Vers 8. Denn sei es, dass wir leben, wir leben dem Herrn.
[39:02] Sei es, dass wir sterben, wir sterben dem Herrn. Sei es nun, dass wir leben, sei es, dass wir sterben.
[39:14] Wir sind es Herrn. Das ist der beste Ort, um unser Leben zu leben und zu wissen, was uns erwartet nach diesem Tod.
[39:30] Ist das deine, meine Erwartung? Persönlich. Ganz praktisch. Jetzt und hier in dieser Zeit, an dem Ort, wo Gott uns hingestellt hat. Ich hoffe es, denn eins kann ich dir versichern, wenn wir falsche Erwartungen haben, wenn ich falsche Erwartungen an mein Leben habe, dann wird es weder besser noch einfacher im Umgang mit dem Nächsten.
[39:56] Und wir leben ja in dieser Welt, richtig? Wir leben nicht für uns, auch wenn wir uns das manchmal so wünschen, vielleicht. Zusammenfassend zum dritten Punkt, rechne mit Widerstand, wappne dich für den Kampf.
[40:12] Und ja, dieser Kampf gilt auch in zwischenmenschlichen Beziehungen. Auch im Umgang mit dem Nächsten. Oft im Umgang mit den Allernächsten.
[40:26] Was sind unsere Erwartungen? Das ist da, wo es oft ein bisschen schwierig wird. Erwartungen an den Nächsten. In der Welt, in der wir leben.
[40:37] Ihr kennt euch alle den Spruch, wo Menschen sind, da menschelt es. Ja, irgendwie scheinen wir davon nicht loszukommen.
[40:53] Und es ist eine Tatsache. Die Frage ist nicht, ob wir einander enttäuschen, ob wir Fehler machen, ob wir aneinander sündigen werden.
[41:10] Die Frage ist, wann und wie. Und dann kommt die alles entscheidende Frage. Was mache ich, wenn es so weit gekommen ist? Wie gehe ich damit um?
[41:21] Und es ist unvermeidbar. Es wird immer wieder der Fall sein. Nun, hier ein biblischer Rat, nein, besser, biblische Wahrheit. Rat kann man ausschlagen. Wahrheit ist verbindlich.
[41:33] Ein biblischer Rat im Umgang miteinander. Erwartungen an andere. Wie gehen wir damit um? Nun, vorweg, ich gehe davon aus, dass niemand, irgendjemand anders absichtlich enttäuschen will.
[41:49] Ich glaube nicht, dass wir uns hinsetzen und planen. Wie kann ich ihm jetzt so richtig eins reinhauen? Davon gehen wir mal nicht aus. Aber dennoch passiert es.
[42:00] Hier sind ein paar präventive Maßnahmen. Vorbeugend. Ich spreche sie nur kurz an. Philippa 2, 1 bis 4 erinnert uns daran, was uns in Gott geschenkt ist.
[42:14] Und sagt dann, Zusammenfassung, wir sollen den Nächsten höher achten als uns selbst. Nun, das heißt, wir nehmen ihn wichtiger.
[42:29] Das hilft, wenn ich ihn, seine Erwartungen über meine stelle, dann ist das sehr beziehungsfördernd, wenn ich das in der richtigen Gesinnung mache.
[42:40] Philippa 4, 8 bis 9, wir sollen über Dinge nachdenken, die wahr, gut, rein tugendhaft sind. Auch das ist sehr beziehungsfördernd. Philippa 2, 5, diese Gesinnung sei in euch.
[42:54] Die Gesinnung, die Art und Weise, die Erwartungen hängen von der Gesinnung ab. Habe ich eine Gesinnung des Dienens oder des Bedientwerdens? Denke ich, ich bin der Größte oder habe ich verstanden, was der Größte aus biblischer Sicht ist, nämlich allen anderen zu dienen?
[43:11] Und Hebräer 10, 23 erinnert uns daran, unser Zusammenkommen nicht zu versäumen, aber nicht damit wir streiten, sondern um einander zu ermutigen, zu Liebe und guten Werken.
[43:26] Das sind ein paar Präventivmaßnahmen im Schnelldurchgang. Lest sie, studiert sie. Sie helfen, gute Beziehungen, gesunde Beziehungen zu pflegen.
[43:42] Nun, es funktioniert nicht immer. Und was passiert, wenn die Sache doch schief gelaufen ist? Naja, dann brauchen wir korrektive Maßnahmen.
[43:53] Dann müssen wir die Sache wieder gerade biegen, wie man so schön sagt. Es gibt eine Menge, aber eigentlich können wir sie auf eine Sache runter reduzieren.
[44:05] Das ist der Knackpunkt. Das ist das, was jede Beziehung überhaupt ermöglicht und am Leben erhalten wird. Und Jesus erklärt es unmittelbar, nachdem er den Jüngern in der Bergpredigt erklärt hat, wie sie beten sollen.
[44:22] Unmittelbar danach sagt er, wenn ihr einander nicht vergibt, wird euer Vater im Himmel euch auch nicht vergeben. Das heißt nicht, dass ihr eure Rettung verliert, aber es heißt, dass die Beziehung zum Vater gestört ist.
[44:37] Denn wo keine Vergebung ist, ist Sünde. Und Sünde trennt von Gott. Meine lieben Freunde, das Rezept im Umgang miteinander ist Vergebung.
[44:53] Epheser 4, 32 vergebt einander, wie Christus euch vergeben hat. Kolosser 3, 12-13 sagt das Gleiche. Die Voraussetzungen Demut, Sanftmut, Lachenmut, einander ertragend in Liebe.
[45:07] Das lesen wir in Kolosser 3 in Epheser 4. Aber der Schlüssel am Ende ist Vergebung.
[45:19] Nicht, weil es jemand verdient hat. Hast du Vergebung verdient? Habe ich Vergebung verdient? Hat Gott uns vergeben, weil wir es verdient hätten?
[45:33] Galater 6, 1 sagt so, Wenn ein Bruder von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht in einem Geist der Sanftmut.
[45:44] Ja, das erwarten wir voneinander im Umgang miteinander. Das bedeutet es, die Einanderstellen ganz praktisch zu praktizieren.
[45:55] Wir wollen sie wahrnehmen und wenn alles schief geht und das wird's, dann wollen wir und wir müssen einander vergeben.
[46:06] egal, was es ist. Ihr kennt diese Worte Jesu. Wem viel vergeben ist, der liebt viel.
[46:20] Nun, liebt irgendjemand mehr als Gott? Nein. aus dieser Liebe heraus, wie viel hat Gott dir vergeben und wird er dir noch vergeben?
[46:37] Alles. Wie viel bist du bereit, so viel an dir liegt, zu vergeben, damit wir miteinander, mit unserem Nächsten, wer immer es ist, Gottes Erwartungen gemäß lieben?
[47:01] Eine Frage, ist es einfach zu vergeben? ist es einfach, ein Friedenstifter zu sein?
[47:13] Friedenstiften heißt, das Zeug ist schon im Argen, aber habe ich genug Rückgrat und Liebe zum Vater und zum Nächsten, um hinzugehen und alles daran zu setzen, die Sache zu klären, Vergebung herbeizuführen?
[47:31] Ist es einfach, das Leben zu leben, zu dem uns Gott berufen hat? Und das ist das, was wir gerade hier anschauen. Nein, das ist es nicht. Aber es ist nicht unmöglich.
[47:45] Es ist sehr wohl möglich. Nein, es ist nicht nur möglich, sondern Gott, lass es mich in aller Klarheit sagen, ich habe gesagt, wir müssen klar und deutlich reden.
[47:57] Hier kommt es. Gott erwartet von jedem von uns, dass wir vergeben. Jedem, alles. Das erwartet Gott von uns.
[48:08] Das ist die Grundlage, auf der wir mit ihm zusammenleben. Das ist die Grundlage für Zusammenleben, egal wo, egal mit wem.
[48:19] Das ist die Grundvoraussetzung für Gemeinschaft und Beziehungen. und somit sind wir beim letzten Punkt angekommen. Alle haben natürlich mit dem zu tun, aber hier wollen wir es nochmal ein bisschen fokussieren.
[48:33] Erwartungen von Gott und meine Erwartungen an Gott. Du hast auch Erwartungen an Gott, oder nicht? Oh ja, wir haben sie alle. Gewisse sind auch gerechtfertigt, andere müssen wir knicken.
[48:47] Die haben keinen Grund und Boden. Und ihr kennt das Kinderlied mit meinem Gott, oder mit meinem Gott kann ich Muren überspringen. Mit ihm ist alles möglich, richtig? Ja, aber du musst springen.
[49:04] Du musst springen. Ups. es passiert nicht von alleine. Es ist kein Selbstläufer. Es geht auch nicht, dass nur beten und alles passiert.
[49:18] Beten ist gut. Aber ihr kennt das Motto, und wenn nicht, kennt ihr es jetzt, der Reformation. Ora, et labora, beten und arbeiten.
[49:30] Es braucht beides. Das heißt, rechne mit ihm. Lass ihn Teil deiner Gleichung sein. Und achte auf das Ergebnis, das am Schluss rauskommt.
[49:44] Er ist das X deiner Lebensgleichung, aber er wird nicht für dich rechnen. Das ist deine Verantwortung. Er ist da. Es ist klar.
[49:54] Das Ergebnis steht fest, aber du musst die Rechnung machen. Und du musst mit ihm rechnen. Mehr als mit irgendetwas anderem.
[50:08] Leider ist es aber so, dass die Vorstellung, dass Gott keine Erwartungen an die Seinen hat, diese Vorstellung ist genauso weit verbreitet wie komplett durch und durch falsch.
[50:26] Oh ja, Gott hat Erwartungen. Gott legt die Erwartungen dar, bevor wir überhaupt zu ihm kommen, um errettet zu werden. An diversen Stellen sagt er, wenn du das nicht willst, na ja, dann kannst du nicht mein Jünger sein.
[50:44] Gott legt die Karten immer klar auf den Tisch. Wir wissen, woran wir sind. Wir wissen, was wir erwarten können. Und wir wissen auch, was er von uns erwartet. Aber viele versuchen, sich einzureden.
[51:00] Und nicht wenige versuchen, das als Evangelium in die Welt hinaus zu tragen. Gott will dich einfach retten. Alles andere ist optional. Ob du ihm dann dienst oder nicht, wie wir es gesungen haben, na ja, wenn es gerade passt, ist es in Ordnung, aber sonst ist es auch okay.
[51:14] Du bist ja errettet. Sie predigen etwas, das sich so anhört. Komm, wie du bist, bleib, wie du bist, Hauptsache gerettet. Das ist kein Evangelium.
[51:29] Gemäss Galater 1 sind das die, die ein anderes Evangelium bringen, obwohl es kein anderes gibt. Das lehrt die Schrift nirgends.
[51:41] Nirgends. Gott stellt Erwartungen. Mit ihnen gibt er uns auch alles, damit wir sie erfüllen können. Und das ist ein Spannungsfeld, das für unsere Logik ein bisschen schwierig ist, aber nicht für Gott.
[51:56] Das Problem liegt nicht bei ihm, es liegt bei mir. Aber es ist ganz klar so, Gott hat Erwartungen. Wer das leugnet, lehrt nicht das Evangelium.
[52:09] Definitiv nicht. Wie sollten wir sonst alle Imperative, alle Befehlsformen Gottes verstehen, die in der Schrift sind? Und es sind viele. sind das Ratschläge oder Befehle, von denen Gott erwartet, dass wir sie tun.
[52:32] Was ist mit all den Bindewörtern, damit, so, das, um, deshalb? Naja, wenn es dir gefällt, mach es und sonst ist es auch in Ordnung.
[52:43] Wenn Gott spricht, wenn Gott spricht, wenn Gott spricht, meine lieben Freunde, er verfolgt immer ein Ziel. Er spricht nicht zur Unterhaltung.
[52:57] Er verfolgt ein Ziel. Er erwartet immer eine Reaktion, und zwar von dir und mir. Ja, das erwartet Gott von uns.
[53:07] Das größte Gebot ist immer noch ein Gebot. Gebote, die Gott gibt, sind da, damit wir sie erfüllen.
[53:22] Wenn wir fehlen, dann bitten wir um Vergebung, dass wir passieren. Wie gesagt, das ist die Basis, auf der wir uns bewegen. Aber grundsätzlich sagen wir mir, Paulus, mit meinem inneren Menschen, stimme ich dir zu.
[53:33] Und ja, ich will. Ich will. Nicht, ich muss. Oh Mann, ich will. Weil es gut ist. Und wir wollen gehorchen, nicht weil wir müssen, sondern wie Jesus es erklärt, wer mich liebt, hält meine Gebote.
[53:50] Das ist der Ausdruck wahrer Liebe zum Herrn. Es ist gehorsam. Den er fordert, den er erwartet. Er hat ihn von seinem eigenen Sohn erwartet.
[54:03] Und er hat es gemacht. Sonst würden wir kein Abendmahl feiern heute. Wir hätten keinen Grund dazu. Und dann die große Erwartung.
[54:18] Wartest du auf? Erwartest du sein zweites Kommen? Rechnest du damit? Ist das Teil deiner Lebensgleichung?
[54:30] Und zwar nicht nur, naja, irgendwann wird es passieren und ich warte jetzt einfach mal, sondern die Bibel spricht überall davon, dass er wiederkommen wird. Und wenn wir das Abendmahl feiern, selbst da, 1. Korinther 11, heißt es, wir sollen das tun, bis er wiederkommt.
[54:45] Die Tatsache seiner Wiederkunft ist allgegenwärtig. Und zwar aus einem bestimmten Grund. Und der Grund ist folgende.
[54:56] Es ist nämlich an Erwartungen geknüpft. 1. Johannes, Vers 3. Seht, welche eine Liebe der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen und wir sind es.
[55:15] Deswegen erkennt uns die Welt nicht. Ne, sie versteht uns nicht, weil sie ihn nicht versteht und ihm nicht glaubt. Weil sie ihn nicht erkannt hat. Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
[55:29] Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jetzt kommt die daran geknüpfte Erwartung. Jeder, jeder, alle, jeder, der diese Hoffnung oder Erwartung zu ihm hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist.
[55:57] Das heißt, das Erwarten der Wiederkunft des Herrn und er kommt, bewirkt in uns ein aktives Streben nach Heiligung.
[56:13] Das ist die Reaktion. Das ist die Erwartung. Das ist das Ergebnis, für uns ganz praktisch, Auswirkungen der Erwartung seines Kommens.
[56:35] Matthäus 5, 13 bis 16. Ihr seid Salz, ihr seid Licht. Erwartung, lass es scheinen. Lass es scheinen.
[56:46] Wir dürfen nicht schweigen oder wie in dem Buch, das ich euch geschenkt habe, das ihr hoffentlich zumindest zu lesen begonnen habt. Denn wenn nicht, müsst ihr es mir zurückgeben.
[56:57] Ihr habt es mir nämlich versprochen, dass ihr es liest. Das war die Erwartung dahinter, die Bedingung. Wir werden nicht schweigen.
[57:07] wir werden hoffentlich nicht schweigen. weil wir erwarten, weil wir erwarten, weil wir erwarten, dass unser Leben ein Leben in Heiligung ist.
[57:22] Und wenn es das ist, dann können wir gar nicht schweigen. Unser Leben wird ohne Worte reden, aber die Worte gehören auch dazu. Meine lieben Freunde, wir dürfen nicht und ich hoffe, wir werden nicht schweigen.
[57:36] Egal, was da kommt, egal, wie die Umstände sind. Es bedeutet auch, Matthäus 28, wir werden jünger machen. Jünger machen kann man nur, indem das Evangelium, und zwar das wahre Evangelium, gepredigt wird, verkündigt wird, und zwar in aller Klarheit und Deutlichkeit.
[57:57] So, wie es die Bibel lehrt. Auch wenn uns manchmal Angst und Bange ist, ja, das ist es, aber wir dürfen damit rechnen, dass er da ist.
[58:09] Das steht auch da beim Missionsbefehl. Rechnest du nur mit der Verfolgung oder rechnest du, dass der, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist, immer da ist, um dir zu helfen und zur Seite zu stehen?
[58:23] Merkt ihr, dass X in der Gleichung entscheidet die ganze Geschichte? Womit rechnen wir? Rechnen wir wie Joshua, in Joshua 1,90, ich habe dir geboten, dass du dich nicht fürchtest, obwohl es genug Grund gäbe, dich zu fürchten.
[58:41] Sei tapfer und mutig. Warum? Was ist der Grund? Was ist der X-Faktor? Denn ich, dein Gott, bin mit dir.
[58:54] Rechne ich damit? Nicht fühle ich es, nicht empfinde ich es. Rechne ich damit? Und abschließend, was erwartet Gott? Wir können es ganz einfach auf den Punkt bringen.
[59:10] Gott erwartet, dass wir ihm vertrauen. Das ist alles, was er sagt. Trust me. Vertrau mir.
[59:22] Hör auf mich. Ich weiß nicht nur, was ich mache. Alles, was ich mache, ist auch gut. Und 4. Mose 23, Vers 19, lesen wir über Gott.
[59:37] Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lüge. Er bindet uns keinen Bären auf. Noch ein Menschensohn, das er bereue, sollte er sprechen und es nicht tun.
[59:51] Reden und es nicht aufrechterhalten. Hey, hat Gott dich je enttäuscht, wenn du das von ihm erwartet hast, was wir von ihm erwarten können?
[60:05] Nein. Wenn er sagt, dann tut er es. Er ist sowohl fähig, er ist willig und er ist immer da.
[60:17] Was wollen wir mehr? Das ist die Erwartung im Leben, an den, der fähig und willig und da ist, unser Leben zu leben, entsprechend der Berufung, mit der wir berufen worden sind.
[60:31] Rechne damit. Erwarte es. Und wenn du das tust, dann wirst du dementsprechend handeln. Denn das zeigt, was wir wirklich glauben und was unsere Erwartung und unsere Hoffnung ist, angesichts seines Wiederkommens.
[60:54] Lass mich beten. Vater im Himmel, ja, wir nehmen es oft als so selbstverständlich hin, dass wir dein Wort haben und wir sagen, ja, ja, Gott offenbart sich in seinem Wort.
[61:08] Aber das tust du tatsächlich. Aber nicht nur, um uns zu informieren, sondern um uns aus Liebe zu Gehorsam zu rufen. Herr, vergib.
[61:20] Wo wir uns blenden lassen, wo wir uns einbilden, es besser zu wissen, wo wir Freude und Fülle und Frieden suchen, wo es nicht zu finden ist und dann womöglich noch dich dafür beschuldigen.
[61:37] Herr, du bist gut in allem. Du bist vertrauenswürdig, du bist fähig, willig und da. Du bist es, der uns sagt, dass du sowohl wollen als auch vollbringen bewirkst, gemäss deinem Ratschluss und deinem Wohlgefallen.
[61:53] und deshalb, Herr, wollen wir wirken. Hilf uns dabei. Lass unser Salz salzig sein und unser Licht scheinen und bewahr uns davor, dass wir schweigen und uns verkriechen, Herr.
[62:10] Amen. Amen.