Wenn schon Richten, dann bitte richtig! Teil 2

Richtig richten - Teil 2

Predigt Image
Prediger

Martin Manten

Datum
3. Oktober 2021

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] Wir sind zurück in Matthäus 7, 1 bis 5, Teil 2. Predigtitel lautet immer noch, wenn schon richten, dann bitte richtig.

[0:14] Ich lese den Text, Matthäus 7, 1 bis 5. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welchem Urteil ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden.

[0:26] Und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was aber siehst du, den Splitter, der in dem Auge deines Bruders ist. Aber den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr.

[0:39] Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen, erlaube mir, ich will den Splitter aus deinem Auge herausziehen. Und ziehe, der Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus.

[0:55] Und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen. Das Thema, das wir heute abschließend behandeln, hat sehr viel mit dem zu tun, was wir gerade auch im Hauskreis durchnehmen.

[1:17] Wir behandeln dort das Buch mit dem Titel Zehn Lügen über Gott. Zehn Lügen über Gott. Nun, was ist der Zusammenhang zwischen Matthäus 7, 1 bis 5 und Lügen über Gott?

[1:33] Nun, wer Lügen über Gott glaubt, wer nicht verstanden hat, wie Gott in seiner Gesamtheit ist, das heißt, dass er nicht nur Wahrheit ist, sondern zugleich auch heilig, gerecht, gnädig und liebevoll.

[1:50] Nun, wer nicht dieses Bild von Gott hat, welches ein biblisches Bild ist, der wird zwangsläufig Schwierigkeiten haben, Unterscheidungsvermögen zu praktizieren oder eben richtig zu richten.

[2:10] Nun, was gilt es denn zu unterscheiden? Wo müssen wir aufpassen, damit wir eben richtig richten? Und es gibt drei Dinge, wo wir wirklich unterscheiden müssen.

[2:24] Es gibt Wahrheit, es gibt Lüge und es gibt Gewissensfragen. Wahrheit, oh, Wahrheit soll gefördert werden.

[2:35] Denn da, wo Wahrheit ist, ist Heiligung, ein heiliges Leben die Frucht. Das müssen wir fördern. Lüge, oh, Lüge muss aufgedeckt, ausgemerzt werden.

[2:48] Jesus spricht davon oder vergleicht es damit, das Auge auszustechen oder die Hand abzuhacken. Warum? Weil Lüge immer, nur, ausschließlich zu Sünde führen wird.

[3:02] Wahrheit bewirkt Heiligung. Sünde oder Lüge bewirkt Sünde. Nun, aber dann gibt es Gewissensfragen. Und dort muss Freiheit, und zwar absolute Freiheit gewährt werden.

[3:19] Denn das ist meine persönliche Verantwortung, wie wir mit Gewissensfragen umgehen. Wer also ein falsches, verdrehtes, lügenbehaftetes Gottesverständnis hat, wer Dinge nicht versteht, nicht kennt, nicht weiß, was immer der Grund sein mag, der wird eine absolut zentrale Wahrheit, von der Paulus in Römerbrief schreibt, und er wird sie weder verstehen, noch sie annehmen und gewiss nicht praktizieren.

[3:57] Die Wahrheit finden wir in Römer 2, Vers 4, wo es auch darum geht, dass jemand nicht kapiert hat, wie Gott denn tatsächlich handelt.

[4:11] Was der Antrieb ist. Er vermag nicht zu unterscheiden. Paulus schreibt dort, oder verachtest du, verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet.

[4:42] Die Güte Gottes. ist es, die letztendlich unsere bösen Herzen überwindet. Und Buße wirkt in uns.

[4:53] Buße steht für ein Umdenken. Das heißt, ich erkenne meine Sünde als das, was sie ist und bekenne sie, ohne drum herum zu reden.

[5:04] Es geschieht ein Gesinnungswandel. Es passiert Veränderung von innen. Das ist das, was passiert, wenn Gott in seiner Güte Buße wirkt in unseren Herzen.

[5:19] Und so müssen wir uns fragen, worum geht es? Gnade und Güte oder Gericht? Richten. Verurteilen.

[5:29] Wir müssen die Dinge auseinander halten. Denn in Matthäus 7,1 warnt Jesus ausdrücklich vor diesem herzlosen, unbarmherzigen Richten im Sinne von Verurteilen.

[5:45] Eine finale Entscheidung treffen, Naja, über das ewige Heil einer Person. Oder wie er denn jetzt tatsächlich ist.

[5:57] Wo wir, eben, ich bin froh, wenn ich in die Nähe komme, zu verstehen, wer ich selber bin. Und das kann ich nur im Licht Gottes. Wie wollen wir verstehen, wie der andere denn tatsächlich ist?

[6:11] Und Jesus warnt davor, so durch die Welt zu gehen. Und wir müssen uns schon fragen, hat denn Kritiksucht, Verächtliches, Herablassendes, Verurteilendes, Denkendes, und aus dem Denken wird irgendwann reden, hat das irgendwann irgendetwas Gutes bewirkt?

[6:42] Irgendetwas Gutes? Sicher nicht. So ein Verhalten fördert weder Heiligung noch zwischenmenschliche Beziehungen.

[6:55] Es ist das pure Gift. Und wenn wir Römer 2,4 vor Augen haben, stellt sich eine weitere Frage. Auf wen hörst du denn?

[7:06] Wem glaubst du? Gott? Oder denkst du, du bist cleverer als er? Willst du, das ist die Frage, die Paulus in den Raum wirft, in Römer 2,4.

[7:20] Willst du tatsächlich den Reichtum, das ist nicht nur ein bisschen, das ist unendlicher Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut verachten?

[7:39] Wir verachten ihn, wenn wir denken, die Herzen der Leute um uns herum besser zu kennen als der, der die Herzen gemacht hat und der Einzige ist, der sich damit auskennt.

[7:50] Wir verachten den Reichtum seiner Güte, wenn wir denken, wir hätten besseres Mittel, um Menschen zur Buße zu führen.

[8:03] Wir denken, naja, dieses Gütezeug ist schon gut, aber wir müssen auch mal richtig aufräumen hier. Wirklich? Hast du einen höheren Maßstab als Gott selbst?

[8:19] Einen Maßstab der Gerechtigkeit dessen, was richtig ist? Ich denke nicht. Und wie ist es denn? Offenbart er dir Wahrheit auch jetzt als Erretteter?

[8:35] Oder hat er dich errettet, weil du gut bist? Besser als die anderen? Oder weil er gütig ist?

[8:48] Was ist die Ursache unserer Errettung? Was ist die Ursache seines Wirkens, seines heiligenden Wirkens in den Erretteten? Es ist Güte.

[9:00] Es liegt nicht in uns. Es liegt in ihm. Und so müssen wir aufpassen mit diesen Balken und Splittern, von denen Jesus hier spricht in Matthäus 7, 1 bis 5.

[9:13] Denn wenn du mit deinem Balken im Auge rumläufst und ich habe es euch letztes Mal erklärt, das ist ein Baumstamm. Das ist ein Riesending.

[9:25] Es ist absolut grotesk. Jesus übertreibt maßlos, damit wir nicht verpassen, wie maßlos falsch es ist. Mit dieser richtenden Einstellung durch die Welt zu laufen.

[9:41] Und wenn du nun also mit deinem Balken im Auge rumläufst und denkst, andere für ihre vermeintlichen Splitter, wenn es denn überhaupt welche sind, richten zu müssen, dann verachtest du seine Güte und Geduld und Langmut.

[10:02] dann setzt du dich über Gott, über Christus. Denn Christus ist nicht gekommen, um zu richten und zu verurteilen.

[10:16] Das ist nicht, warum er kam. Sondern er kam, um zu retten und zwar vor dem Gericht zu retten. Und er rettet uns aus Güte, nicht mit Drohungen.

[10:29] oder dass er uns so klein macht. Ja, in seiner Gnade und Güte offenbart er dir die Wahrheit über deine Verlorenheit.

[10:44] Das ist gut, das ist, oder wie, ich weiß nicht, wie ist es, wenn du zum Arzt gehst, gehst du nur zu Ärzten, die dir immer sagen, dass du gesund bist, weil du willst ja nicht hören, dass was mit dir nicht stimmt. Naja, man kann das so machen, ist aber nicht besonders kluge.

[11:00] Okay? Und so müssen Dinge an die Oberfläche. Dinge, die nicht gut sind. Und es ist Gnade Gottes. Es ist seine Güte, dass er uns überhaupt die Wahrheit erkennen lässt.

[11:16] Wer er ist, wer ich bin. Und so offenbart er uns Wahrheit. Und offenbart unsere Verlorenheit. Verlorenheit. Und unsere Sünde, damit Menschen sich retten lassen, damit er sie zur Buße führen kann und nicht einfach liegen lässt, nachdem er aufgezeigt hat, wo das Problem ist.

[11:40] Ein Arzt schnippelt dich ja nicht auf und sagt, naja, das sieht wirklich übel aus und läuft weg. Das wäre schlimm.

[11:52] Das wäre elend. Und Jesus ist ein vollkommener Arzt. Und er behandelt die Dinge in deinem und meinem Leben, die kein Arzt behandelt kann. Außer ihm.

[12:02] Es geht nämlich um unsere Herzen. Und so ist es reine Gnade, dass er uns zur Buße führt. Und nur nebenbei, Buße ist nicht nur etwas, was wir tun, wenn wir errettet werden.

[12:16] Buße ist jeden Tag nötig. Buße ist immer wieder nötig. Es ist wie die Fußwaschung. Jesus erklärt den Jüngern, nein, gebadet seid ihr.

[12:29] Ihr müsst nicht immer wieder neu errettet werden. Aber Fußwaschung ist ein Bild. Ihr müsst immer wieder gereinigt werden von euren Sünden. Das geschieht, indem wir sie bekennen.

[12:40] Buße tun. Und seine Güte führt zur initialen Buße, dass Leute errettet werden. Aber dann leben wir weiter und tun Buße und bekennen unsere Sünden.

[12:55] Und das ist eine absolut herrliche Wahrheit, dass er nämlich uns auch immer wieder vergibt. Nie sagt, aber jetzt reicht es langsam.

[13:08] Du bist doch gerade eben da gewesen. Gestern, nein, Moment, vor ein paar Minuten. Nein, wir können und sollen immer wieder kommen.

[13:19] Das Wort immer wieder wirken lassen. Und Johannes schreibt davon, gleich zu Beginn seines Evangeliums, in Johannes 1, Verse 14 bis 16, wo es heißt, er, das Wort, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns.

[13:36] Und als er hier lebte, schreibt Johannes, sahen wir seine Herrlichkeit. Herrlichkeit. Was macht seine Herrlichkeit aus? Eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit.

[13:55] Wahrheit und Gnade. Wie nur er als der einzige Sohn sie besetzt, er, der vom Vater kommt. Auf ihn wies Johannes die Menschen hin. Er ist es, rief er, von ihm habe ich gesagt, dass der nach mir kommt, größer sein wird, als ich, denn er war schon vor mir da.

[14:14] Und in Vers 16 dann, wir alle aber, keine Ausnahmen, alle, alle, haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade um Gnade um Gnade erhalten.

[14:35] es ist immer wieder Gnade unverdient. Es ist Güte Gottes, die uns zur Buße führt und uns hilft, uns von der Sünde abzuwenden, um uns ihm hinzuwenden und ihm nachzufolgen.

[14:56] Das geht nicht mit Druck, das geht nicht mit Strafandrohungen, sondern es geht damit, dass ein Bewusstsein für eine verdiente Strafe in den Leuten geweckt wird, aber um dann aufzuzeigen, dass einer gekommen ist, der die Strafe bezahlt hat, die ich verdient habe.

[15:18] Und diese Güte zu erkennen, dass ich nichts verdient habe und in allem Reich beschenkt wurde, diese Güte ist es, die unsere bösen Herzen überwindet und zu Gott zieht.

[15:32] Das ist, woran wir denken, wenn wir das Abendmahl feiern. Seine Güte, seine Gnade, die uns immer wieder zu Buße führt. Und es ist nicht das eine oder das andere, sondern seine Herrlichkeit besteht eben in der Fülle der Gnade und Wahrheit.

[15:53] Und sie gehören zusammen. Seine Wahrheit, deckt die wahren Probleme auf in meinem Leben. Und seine Gnade, er rettet uns und er zieht uns hin zu ihm.

[16:10] Gnade und Wahrheit, das ist eine herrliche Kombination, eine lebensspendende Kombination. Richten, verurteilen, Selbstgerechtigkeit und Kritik sucht.

[16:28] Nicht auf die Güte Gottes, sondern meine eigene zu bauen. Das nennt Jesus Heuchelei. Das ist Selbstbetrug im allerhöchsten Maß.

[16:42] Es ist nicht zu überbieten. Und so ist es wichtig, das Ziel, die Absicht nicht zu verpassen, dessen, was Jesus hier in diesem oft missverstandenen Abschnitt verfolgt.

[17:01] Das Ziel hier in Matthäus 7, 1 bis 5 ist offensichtlich. Aber man muss den ganzen Abschnitt lesen. Vers 5 ist die Schlussfolgerung, wo Jesus sagt, du Heuchler.

[17:16] Und damit meint er die, die eben nicht aufgehört haben, mit diesem Richtgeist durch die Welt zu ziehen. Er sagt, du Heuchler, zieh zuerst, okay, hier ist ein Ablauf, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus und dann siehst du klar.

[17:34] Und dann kannst du den Splitter aus dem Auge deines Bruders herausziehen. Er will, dass wir einander helfen, aber er will auch, dass wir überhaupt in der Lage sind, das zu tun.

[17:47] Und so gilt es wiederum zu unterscheiden, zwischen Heuchlern, die so tun als ob und tatsächlichen Heiligen.

[17:58] Er sagt, sei kein selbstgerechter Heuchler, sondern ein Heiliger. Heilig heißt abgesondert, vor allem abgesondert von meiner maßlosen Selbstüberschätzung und Selbstgerechtigkeit und der Meinung zu wissen, ich wisse alles besser, nicht nur als die anderen, sondern sogar als Gott.

[18:17] Gott, wir sollen nach seiner Gerechtigkeit trachten, erinnert ihr euch, Matthäus 6,33? Nicht die, die ich mir zurechtgelegt habe.

[18:28] Denn, wenn das nicht der Fall ist, wenn wir nicht in Heiligung wachsen und leben, dann können wir einander nicht helfen.

[18:40] Wir versuchen es vielleicht, aber es wird nicht funktionieren, denn nur wer heilig lebt, wer aus der Vergebung lebt, wird anderen überhaupt in der Heiligung helfen wollen.

[18:54] Es interessiert uns sonst nämlich gar nicht. Wir interessieren uns nur für uns dann. Aber wenn wir in der Heiligung leben, dann wollen wir den anderen helfen.

[19:05] Und wir können helfen, weil seine Güte zuerst an unserem Herzen wirkt, damit der Balken weg ist. Denn sonst sind wir untauglich.

[19:18] Und dazu benötigen wir eben einmal mehr Unterscheidungsvermögen, damit wir richtig an diese ganze Sache rangehen. Und im Kontext von Matthäus 7,1 bis 5 können wir das ganz einfach auf den Punkt bringen.

[19:30] Hier ist Matthäus 7,1 bis 5 die Kurzzusammenfassung. Erstens pass auf. Pass auf. Zweitens hör auf. Drittens räum auf. Viertens mach dich auf.

[19:41] hilf auf. Hier ist wo du aufpassen musst. Pass auf, dass du kein Heuchler bist. Pass auf. Das ist die Warnung, die hier drin ist. Pass auf, dass du kein selbstgerechter Heuchler bist.

[19:55] Hör auf, Richter zu spielen. Hör auf. Drittens räum auf. Nimm den Balken weg. Das Ding muss weg.

[20:06] Räum auf. Und dann, wenn du aufgeräumt hast, dann mach dich auf. Und hilf deinem Bruder auf. Das ist das, worum es hier geht.

[20:18] Pass auf, hör auf, räum auf, mach dich auf und hilf deinem Bruder auf. und drück ihn nicht noch mehr in den Schmutz.

[20:30] Das ist das, worum es hier geht. Das ist das, was Paulus in Galater 6, 1 bis 2 wie folgt beschreibt. Brüder, Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehl tritt übereilt wird, so bringt ihr die geistlichen, okay, ihr, die ihr geistlich seid, ihr den Balken rausgenommen habt, ihr aufgeräumt habt, einen solchen wieder zurecht.

[20:52] Du musst nicht noch richtig auf ihm rumtreten, bring ihn wieder zurecht, wie in einem Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst ziehst, dass nicht auch du versucht werdest, denn einer trage des anderen Lasten und so erfüllt das Gesetz des Christus.

[21:12] Wir sollen also einander unterstützen, Lasten zu tragen und nicht noch mehr Lasten aufbürden und das Leben noch schwerer machen als es eh schon ist.

[21:24] Das ist nicht das, worum es geht. Aber die Gefahr, mitgerissen zu werden, dieses Rechten, von dem Jesus hier warnt, die ist einfach ziemlich groß.

[21:46] Und leider sind wir oft allzu blind bezüglich unseres Balkens. Selbst dafür brauchen wir oft jemand, der es uns sagt. Und ist dir schon mal aufgefallen, dass wir mit uns in der Regel ziemlich nachsichtig sind.

[22:01] Viel mehr als mit anderen. Für uns finden wir tausend Gründe, warum das jetzt eben nicht so toll lief. Aber beim anderen sehen wir jedes kleinen Splitter.

[22:16] Das Bild ist so passend vom Balken und vom Splitter. Leider leben wir auch in einer Gesellschaft, in der einander richten, verurteilen, kaputt machen.

[22:28] Das ist Volkssport. Das ist Volkssport geworden. Das ist so, wie die ganze Geschichte läuft. Aber für uns, nur nebenbei bemerkt, ihr wisst, es gibt über 70 Einanderstellen im Neuen Testament.

[22:43] Verurteilt einander ist keine davon. Ihr könnt so lange suchen, wie ihr wollt. Verurteilt einander werdet ihr nie finden.

[22:55] Und so wollen wir uns kurz Gedanken machen, wie das ist mit diesem Richten und Verurteilen in der Welt und in der Gemeinde. Nun, obwohl wir kein richtet oder verurteilt einander in der Schrift finden, und das tun wir nicht, scheint es eben nicht nur eine Lieblingsbeschäftigung der Welt zu sein, sondern auch in christlichen Kreisen gibt es diese selbsternannten Torwächter, die zu wissen meinen, was alle anderen falsch machen.

[23:33] Das ist ihre Hauptbeschäftigung. Wissen, diese Warnung ist an uns geschrieben, nicht an die Welt da draußen primär, an uns, die wir in der Gemeinde sind.

[23:44] Und wir müssen aufpassen, dass das nicht irgendwie an uns einfach abprallt, so nach dem Motto, das wäre eine gute Botschaft für den oder die. Nein, es ist eine Botschaft für dich und mich. Für dich und mich.

[23:56] Ja, diese selbsternannten Torwächter, die gibt es in der Gemeinde, aber interessant ist, dass um diese Hobbyrichter eigentlich gedeiht nichts, außer Kritik.

[24:13] Wenn du hinschaust, musst du sagen, naja, und was, wo hat Gott dich benutzt? Was ist die Frucht, die daraus entsteht? Ganz ähnlich wie Jakobus, er sagt, du hast Glauben, lass sehen.

[24:26] Du denkst, kritisieren seine Geistesgabe, lass sehen, lass sehen, was es Gutes bewirkt. Er wird dir nichts zeigen können. Und ihr wisst, wir sollen nicht von der Welt sein, aber wir leben in dieser Welt und da gehören wir auch hin.

[24:48] Das ist absolut richtig. Aber wir müssen aufpassen, dass die Welt nicht mehr und mehr prägt, wie wir ticken, wie wir unterwegs sind.

[25:02] Wie sieht es denn aus in der Welt? Wisst ihr, was richtig in ist? Entschuldigt, das Wort Shitstorms. Kennt ihr Shitstorms? Oh ja, irgendjemand hat was gemacht und dann zu Zehntausenden, zu Hunderttausenden lassen die Leute sich darüber aus.

[25:18] Oh, wie elend! Der Typ hat vielleicht eine kleine Sache falsch gemacht, wenn überhaupt und die Leute denken dann, es ist in Ordnung, über Shitstorm Lebensdrohungen auszusprechen, Todesdrohungen.

[25:33] Verrückt! Ihr müsst mal sehen, Shitstorms, die Dinge explodieren förmlich. Ein Ausdruck von Richten. Bashing. Oh, Bashing. Bashing heißt, du nimmst, das ist eigentlich so ein Baseballschläger und haust die Person kurz und klein.

[25:52] Bashing. Fertigmachen. Bashing. Voll in. Oh, der oder die, hast du gesehen? Mobbing. Was ist Mobbing?

[26:05] Alle diese Dinge, Shitstorms, Bashing, Mobbing, ist nichts anderes, als eine Ausübung seelischer Gewalt. Man sieht sie nicht so offensichtlich.

[26:19] Aber sie ist brutal. Ihr würdet nicht glauben, was in Klassenchats von Primarschülern geschrieben wird.

[26:31] Das kannst du nicht mal in den Mund nehmen. Wir reden von solchen, von dem Kleinen, okay? Es ist einfach nur grausam und Elend.

[26:43] was da passiert. Und das ist fast Tagesordnung oft. Das ist das, was läuft. Da wird übereinander hergezogen. Ah, zu dick, zu dünn.

[26:56] Magersucht. Mittlerweile nicht mehr nur unter Mädchen, auch bei Jungs. Riesenproblem. Riesenproblem. Und du wirst zur Sau gemacht.

[27:08] Wegen dick, dünn, groß, klein. Oh, der Typ hat nicht die richtigen Kleider an. Der hat Jeans von Aldi. Und nicht Markenjeans für 150 Franken.

[27:22] Du wirst in die Pfanne gehauen. Wirklich. Es ist absoluter Wahnsinn, was da geschieht. Du hast nicht das richtige Handy, das ist nicht cool genug.

[27:32] Die Games, die du spielst, du bist nicht da, wo alle anderen sein sollten. Du gehst nicht an Partys, vielleicht hast auch noch keine Drogen genommen oder weiß ich was ausprobiert und du wirst zur Schnecke gemacht.

[27:45] Und wisst ihr was, eigentlich braucht es gar keinen Grund, man macht es einfach sehr gerne, sich auslassen über andere. Es ist schlimm, es ist so schlimm, dass es immer wieder vorkommt, dass jemand sich das Leben nimmt, weil er einfach nicht mehr fertig wird mit diesem Druck, dieser Verachtung, die noch breit getreten wird.

[28:12] Dann gibt es aber auch kollektive Diskriminierung, die ist gerade besonders hoch im Kurs. Kollektive Diskriminierung, das heißt, wer dies oder jenes macht, oder vielleicht nicht macht, wird einfach pauschal, ohne Abklärung, ohne Verständnis der Dinge, pauschal als böse, lieblos, potenziell sogar richtig gefährlich eingestuft, von den selbst deklarierten Lieben und Guten, wer immer das ist und wer immer sie dazu gemacht hat.

[28:46] Kollektive Diskriminierung, wenn du Fleisch isst, bist du böse, denn das macht die Umwelt kaputt.

[28:57] Keine Ahnung warum, ich kann das Argument nicht nachvollziehen, aber es geht weiter. Wenn du ein Benzinauto fährst und noch Spaß daran hast, dann bist du böse.

[29:13] Du wirst pauschal verurteilt und das wird zunehmen. Naja, und der Klassiker, wenn du nicht geimpft bist, dann bist du richtig böse. Dann bist du so böse, dass du damit rechnen musst, gefeuert zu werden.

[29:31] Du verlierst deine Arbeit. Du bist ein zweiklassiger Bürger. Du bist völlig verantwortungslos. Pauschal. Keiner weiß, was bei dir läuft oder irgendetwas. Du bist einfach böse.

[29:44] Kollektive Diskriminierung und Verurteilung. Es ist verrückt, was Gott als Sünde bezeichnet. Okay, wir reden hier nicht von Kleinigkeiten.

[29:55] Was Gott als Sünde bezeichnet, wird in unserer zunehmend gottlosen Welt, das wird legalisiert. Das wird legalisiert von Recht wegen.

[30:07] Und Dinge, die ich gerade erwähnt habe, die zu 100% in den Bereich persönlicher Freiheit und Gewissensfragen fallen, naja, für die wird man pauschal dämonisiert und Menschen werden degradiert.

[30:26] Und denkt nicht, dass diese Sache nicht allgegenwärtig ist. Es ist verrückt und es ist der absolute Wahnsinn, wie schnell man sich mitreißen lässt.

[30:39] Und wisst ihr, es kann in beide Richtungen gehen. Auch die Fleischesser können plötzlich die Veganer verachten oder die Benzinfahrer, die Elektroautofahrer oder die Nichtgeimpften verachten, es geht in beide Richtungen.

[30:54] Denkt nicht, dass es nur in eine Richtung geht. Es geht in beide und es passiert so schnell. Es passiert so schnell. Und wir müssen uns schon fragen, was läuft hier eigentlich?

[31:06] Weißt du, was hier läuft? Gottes Plan. Du dachtest jetzt, was kommt jetzt? Gottes Plan.

[31:20] Alles läuft nach Gottes Plan. Immer. Ihm entgeht nichts. Ist für uns ein bisschen ungewohnt und unangenehm.

[31:31] Gottes Plan. Okay? So just relax. Ist alles in Ordnung? Aber auch in Sport und Politik. We're trash talk.

[31:43] Nur schon die Wörter, die sie und wisst ihr, ich weiß nicht, ob man denkt, weil es englische Wörter sind, sei es cooler. Es ist trotzdem abscheulich. Das macht es nicht cool, nur weil man ein englisches Wort dafür benutzt.

[31:54] Trash talk. Du redest nur Verachtliches über die, die im anderen Team oder die anderen Politiker, die in einer anderen Partei sind. Respekt. Weg.

[32:08] Gibt's nicht mehr. Und generell haben selbst ernannte Moralapostel Hochkonjunktur. dabei haben sie alle Dreck am Stecken. Eh, bei jedem, auch bei uns.

[32:21] Geh suchen und du findest Dreck am Stecken. Bei jedem. Und dann spielt man sich auf. Oh, dass der das gemacht hat. Ah ja? Aber es geht in deinem Herzen vor.

[32:32] Dürfen wir mal reinschauen. Dürfen wir dir mal Fragen stellen und du beantwortest alle aufrichtig. Das will niemand. verstanden. Aber diese selbsternannten Moralapostel, die wüten überall.

[32:46] Und irgendwie hat man den Eindruck, wenn man so hinschaut, bin ich hier im falschen Film? Was läuft hier eigentlich? Es ist aber kein Film, es ist real. Und jeder muss aufpassen.

[32:58] Du und ich auch. Dass wir uns nicht einfach mitreißen lassen. Das, was hier geschieht, ist das, was Paulus, nicht Paulus, Petrus, in 1. Petrus 5, 8 beschreibt. Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sieht, wen er verschlingen kann.

[33:13] Oh ja, er will uns mitreißen, dass wir auch diesen Tanz ums goldene Kalb veranstalten, dieser Tanz genannt Selbstverwirklichung, Selbstdarstellung.

[33:24] Ich bin der Größte und ich habe immer recht. Wisst ihr, wenn er das schafft, Einheit, Frieden, gemeinsam etwas machen, vergiss es.

[33:36] Vergiss es. Unmöglich. Und während das alles Elend ist, was da gerade läuft in der Welt, dürfen wir einfach nicht dem Irrtum erliegen, zu meinen, dass die Gemeinde dagegen immun sei.

[33:52] Das ist an uns geschrieben. An uns. Dieses Richtervirus ist unheimlich ansteckend und es kennt keine Grenzen.

[34:05] Es denkt nicht, ups, da ist eine Gemeinde. Nein, da darf ich nicht rein. Es wütet, wo es kann. Wenn man ihm die Möglichkeit gibt. Es stünde die Gemeinde im Gegensatz zur Welt nicht in der Gefahr falsch zu richten, würde dieses Thema nicht immer wieder aufgegriffen werden.

[34:24] Und es kommt sehr oft vor. Sehr, sehr oft. Im Alten und im Neuen Testament. Wir kommen dazu. Und so ist es leider eine traurige Tatsache, dass auch in der Gemeinde diese selbsternannten Moralapostel und Neider, das ist oft der wahre Triebgrund dahinter, zu finden sind.

[34:44] Die schlecht über andere denken und reden in Bezug auf manchmal ganze Gemeinden. Auch da müssen wir aufpassen. Gemeinden verurteilen andere Gemeinden, weil sie andere Lieder singen als wir.

[35:01] Oder weil sie gewisse Taktraten haben, wo man denkt, das ist aber ungeistlich. Oder dann gibt es ja auch solche teuflischen Instrumente. Und wer die spielt, kann nicht geistlich sein.

[35:14] Und irgendeine Kleinigkeit, eine äußere Sache, und man schmeißt die ganze Gemeinde in die Tonne. Das ist Rechten. Das ist Rechten. Gewisse Dinge sehen gewisse Gemeinden anders.

[35:28] Wir reden von nicht heilsrelevanten Wahrheiten, okay? Ist okay. Du musst doch jetzt nicht über die herziehen. Das ist ihre Sache, nicht unsere.

[35:41] Ist völlig in Ordnung. Gemeinden haben andere Vorstellungen von Gemeindeleitung, von diesem oder jenem oder was auch immer. ist in Ordnung. Ist in Ordnung.

[35:52] Was nicht in Ordnung ist, ist sie dafür zu richten. Das ist nicht in Ordnung. Das steht uns nicht zu. Wieso machen wir das überhaupt? Wieso kommen wir überhaupt auf diese Idee?

[36:04] denn Fakt ist, dass jede Gemeinde und die Leiter der Gemeinde speziell sich selbst vor Gott verantworten müssen für das, was in der Gemeinde, zu der man gezählt wird.

[36:20] Die Herde, die zusammengehört, was da getan und gelassen wird. Hebräer 13, 17 erklärt das so und das gilt für die Ortsgemeinde.

[36:35] Gehorcht euren Führern und seid fügsam, denn sie wachen über eure Seelen als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen, denn dies wäre euch nicht nützlich.

[36:49] Okay? Wir vom Leitungsteam hier, wir geben Rechenschaft für das, was hier passiert, nicht für andere Gemeinden. Wir als Gemeinde, alle, müssen schauen, dass so, wie wir uns verhalten, dass es nützlich ist für hier, aber auch für andere, denn dafür werden wir alle Rechenschaft geben, aber nur für die Gemeinde, wo wir sind und es steht uns nicht zu, es ist völlig unnötig und tragisch, wenn über andere Gemeinden die Dinge anders sehen, gerichtet wird, herablassend gesprochen wird.

[37:27] Es gibt keine Berechtigung dafür. Nun, das ist Gemeinden über Gemeinden, aber es gibt ja auch dann Gemeinde intern dieses Problem und es braucht nichts.

[37:38] Es beginnt mit banalem Zeugs. Oh, hast du gesehen, was der für ein Auto fährt? Und was der sich für ein Haus geleistet hat, die brauchen doch nicht so viele Zimmer.

[37:51] Wofür brauchen die so viele? Aha, wann? Pum, pum, pum. Es geht so schnell. Und dann, wenn er in seinem Haus natürlich noch einen Fernseher hat, dann war es das, das geht nun wirklich nicht.

[38:04] Wie kann er nur? Oh ja, es gibt so diese Klassiker. Fernseher, Alkohol, rauchen, okay? Du bist einfach pauschal unten durch. Egal, wo du gerade stehst in deinem Glaubensleben oder irgendwelche Dinge.

[38:17] Es gibt diese, wir sind zwar keine Katholiken, aber man hat manchmal schon den Eindruck, dass wir eine Kategorie von Todsünden hätten, die unvergebbar sind. Oh, es ist so schnell passiert.

[38:32] Oder, jetzt gehen die schon wieder in Urlaub. Und hast du gesehen, wohin die gehen? Was? Würde ich nie machen. Und wisst ihr, ich muss euch gestehen, es gibt Dinge, für die schäme ich mich heute in Grund und Boden.

[38:49] Ich kam auch aus dem Hintergrund, es war völlig einfach, drei Merkmale und du wusstest, ob eine Frau geistlich ist oder nicht.

[39:00] lange Haare, langer Rock, Kopfbedeckung. Wer das nicht hat, kann nicht geistig sein.

[39:12] Ich schäme mich dafür heute. Wirklich. Es ist wie im Flughafen, wenn du durch den Scanner läufst und du machst BÜP! Wirklich. Rein äußerliche Dinge.

[39:24] Oh, die Haare sind zu kurz, der Rock nicht nur zu kurz und Hosen geht überhaupt nicht und kein Kopf, kann nicht geistig sein. Ich schäme mich dafür.

[39:35] Wirklich. Ich habe das nicht nur gemacht, ich habe andere dazu ermutigt, das zu tun. Es passiert so schnell. So schnell. Naja, und dann gibt es natürlich auch noch das liebe Geld, wo viele einfach mal denken, naja, Armut ist eine Tugend.

[39:51] Reichtum ist generell eine Sünde. Also, dass ein Christ, der reich ist, kann nicht geistig sein. Naja, Pech für viele der Könige im Alten Testament oder viele in der Apostelgeschichte, die ein groß genuges Haus hatten, dass die ganze Gemeinde sich dort versammeln konnte.

[40:07] Naja, geht irgendwie nicht auf. Und das wahre Motiv, nicht immer, aber oft, das wahre Motiv, wenn es um Geldangelegenheiten geht und wisst ihr, Auto, Haus, all diese Dinge sind irgendwie an Finanzen geknüpft.

[40:23] Merkt ihr das? Das wahre Motiv ist oft Neid. Es ist nichts anderes. Weder Geld per se, noch viel Geld haben, ist eine Sünde.

[40:42] Aber Liebe zum Geld, das ist eine Sünde. Liebe zum Geld ist eine Sünde. Genauso wie Liebe zu Selbstgerechtigkeit eine sehr ernstzunehmende Sünde ist, auch wenn sie noch so fromm getarnt wird.

[40:57] Auch die besten Heuchler sind Heuchler. Und wie schnell und einfach lässt man sich da mitreißen, stimmt ein in den Chor der ewig Unzufriedenen, der Nördler und Besserwisser, die sich über alles und jeden erheben, obwohl man doch überhaupt eigentlich keine Ahnung hat, worum es geht.

[41:19] Man lästert über Personen, die man nicht wirklich kennt und mit denen man nie ein Gespräch gesucht hat, um zu verstehen, worum es überhaupt geht. Man spricht lieber über sie als mit ihnen, denn das ist ja auch viel einfacher.

[41:35] Und warum? Warum? damit man sich besser fühlt. Denn die Sache des Herrn wird so definitiv nicht gefördert.

[41:47] Garantiert nicht. das Wohl des Nächsten und die Einheit der Gemeinde bleiben bei so einem Verhalten komplett auf der Strecke. Komplett.

[42:00] Und wir müssen uns daran erinnern, was unser Auftrag ist. Wir sollen nämlich Salz und Licht, nicht Salz, Säure und Guillotine sein. Okay? Das ist ein kleiner Unterschied. Unser Auftrag ist, Salz und Licht zu sein, nicht Salz, Säure und Guillotine.

[42:16] Und wenn wir unseren Auftrag als errettete Kinder Gottes, Ehemänner, Ehefrauen, als Eltern in der Gemeinde, in der Welt, wenn wir das wahrnehmen wollen, dann müssen wir das, was Jesus hier lehrt, verstehen und uns darin üben, es auch wirklich zu tun.

[42:42] Denn wir sind hier um Vergebung und Versöhnung zu lehren und zu lieben und nicht um zu verurteilen. Das gilt für die Gemeinde, es gilt für die Welt, es gilt für den Nächsten, für jeden, mit dem wir zu tun haben.

[43:02] Und im 2. Korinther 5 werden wir daran erinnert, dass wir die Botschaft der Versöhnung empfangen haben, weil wir versöhnt wurden. Und es ist eine Frage, die wir uns stellen müssen.

[43:16] Wie, beziehungsweise wieso sollte die Welt der Botschaft der Versöhnung, von der 2. Korinther 5 schreibt, Glauben schenken?

[43:31] Wenn ihre Botschaft, dass sie sich gegenseitig zugrunde richten, anstand sich aufzurichten. Das wird nicht funktionieren.

[43:42] Sie werden uns zu Recht in einem Moment als Heuchler enttarnen. Wieso oder wie sollte die Welt der Botschaft der Versöhnung, von der wir in 2. Korinther 5 lesen, Glauben schenken, wenn ihre Botschafter sich gegenseitig zugrunde richten, anstatt sich gegenseitig aufzurichten.

[44:08] Und weißt du, es gibt ein ganzes Buch in der Bibel, was nur diese Thematik behandelt. Weißt du, welches Buch es ist? Es heißt sogar so, Richter.

[44:22] Das Buch Richter. Worum geht es im Buch Richter? Nun ja, jeder war sein eigener Herr. Jeder war für alles und nichts ein Experte.

[44:34] Und zusammenfassend heißt es immer wieder, jeder tat, was recht war, in seinen eigenen Augen.

[44:49] Seinen Augen. Gottesgerecht? Nein, meine Sicht. Meine Beurteilung. Meine Handhabung. Jeder tat, was recht war, in seinen Augen.

[45:01] die Folgen, verheerend. Verheerende Zeit für Israel, als es so zu und her ging.

[45:14] Es herrschte, wisst ihr, wie man dem sagt, wenn jeder macht, was er will? Anarchie. Das ist Anarchie. Das Verrückte ist, sie dachten, sie dienten Gott.

[45:26] Dabei waren sie komplette Anarchisten. haben auf niemand und nichts gehört, außer sich selbst. Und da ich nicht Gefahr laufen möchte, von euch gerichtet zu werden, weil ich zu lange mache, machen wir hier einen Punkt, okay?

[45:46] Eigentlich, und das kommt schon in der nächsten Predigt, ich möchte euch biblische Beispiele aufzeigen, weil das ist das Beste, damit wir sehen, was das Wort geht, Gott das selber dazu sagt.

[46:01] Nächstes Mal werde ich euch biblische Beispiele aufzeigen, in Bezug auf negatives Umgehen, mit Richten oder kein Unterscheidungsvermögen haben und wie es richtig praktiziert wird.

[46:17] Dass es überhaupt praktiziert wird. Weil der Predigtitel, den habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, wenn schon Richten, dann bitte richtig. Es gibt ein richtiges Richten, Beurteilen und Handhabung von Situationen und ein falsches.

[46:35] Doch dazu mehr in der nächsten Predigt. In Bezug auf diese ganze Thematik möchte ich aber abschließen mit Psalm 139, 23 bis 24.

[46:47] Ich kann nicht anders als Schluss folgen, dass der Schreiber dieses Psalmes sich um diese Gefahr bewusst war und sich deshalb betend an den Herrn wendet und ihn bittet.

[47:05] Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz, weil ich kann es nicht. Prüfe mich. Hier habt ihr es wieder. Prüfe mich. Du musst aufzeigen, was wohin gehört.

[47:19] Prüfe mich und erkenne meine Gedanken und siehe, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist und leite mich auf ewigem Weg.

[47:32] Dieses Anliegen sollten wir regelmäßig vor Gott bringen. grundsätzlich und im Kontext von Matthäus 7, 1, 5 werden wir das nächste Mal sehen. Man kann mit den besten Absichten voll daneben hauen und wenn Gott uns nicht hilft und aufzeigt, ob das was und wie ich es machen will, das ist, was er will, naja, dann sind wir wieder auf uns selbst geworfen und das ist schlicht und einfach nicht hilfreich.

[48:04] Lass uns bieten. Herr Jesus, du bietest selbst am letzten Abend zum Vater, dass er uns nicht aus der Welt wegnehmen soll, sondern dass du uns in sie gesandt hast, so wie du gesandt wurdest.

[48:33] Aber du bittest den Vater, dass er uns bewahrt vor dem Bösen und hervorurteilen und richten ist eine böse Sache. Bewahre uns davor. Bewahre uns.

[48:44] Wir bitten, erforsche uns und zeige auf, wie wir es wirklich meinen. Und wir bitten, Herr, wie Paulus im Philippabrief, dass Folgendes auch in uns in unseren Herzen geschehen möge.

[49:01] Wir wollen einstimmen in sein Gebet, wo es heißt, und so bitten wir, dass unsere Liebe noch mehr und mehr überströme, und zwar in Erkenntnis und Einsicht, damit wir prüfen können.

[49:19] Vater, wir brauchen Liebe und Erkenntnis, Gnade und Wahrheit, damit wir prüfen können, was das Vorzüglichere ist, damit wir lauter und ohne Anstoß sind auf den Tag Christi, erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist, nicht durch uns, und sie ist zum Herrlichkeit und zum Preis Gottes.

[49:44] Vater, wir fliehen, prüfe uns und lass uns das Vorzüglichere nicht nur erkennen, sondern tun. Und das Vorzüglichere ist, den Bruder immer zu gewinnen, zu versuchen, in Güte, Geduld und Langmut miteinander umzugehen oder wie es heißt, Wahrheit, in Liebe reden und leben.

[50:11] Wir sind froh, dass du uns so begegnet bist, treuer Gott und Vater, und wollen uns jetzt dann im Anschluss, wenn wir das Abendmahl feiern, auch ganz speziell daran erinnern.

[50:23] Amen.