[0:00] Ich möchte zu Beginn noch mal kurz beten und dann starten wir mit der Predigt. Vater im Himmel, ja es ist gewaltig und auch immer wieder nötig, dass wir daran erinnert werden.
[0:15] Es gibt nur einen Herrn, der Herr der Herren, der König der Könige, der über allem steht und der, wie wir es auch in der Schriftlesung gehört haben, allen Menschen gebietet, Buße zu tun.
[0:31] Jeder, der da glaubt, kann errettet werden. Keiner zu groß, zu klein. Es gibt nichts, was dich hindern würde, Menschen zu retten, wenn sie denn kommen.
[0:46] Buße tun und glauben. Und Herr, so wollen auch wir heute zu dir kommen und bitten, dass dein Wort zu uns spricht, unser Glaube gestärkt wird oder der Glaube überhaupt geweckt wird.
[1:04] Wir danken dir für deine Treue, für deine Güte und für dein Wort, Herr. Amen. Nun, gäbe es, es gibt sie nicht, gäbe es eine Top Ten Liste, wo die am meisten missverstandenen Bibeltexte aufgeführt wären, dann würden wir den Text, mit dem wir uns heute Morgen beschäftigen, garantiert ganz weit vorne finden.
[1:41] Garantiert. Schlagt bitte eure Bibeln auf und wir fahren weiter in der Bergpredigt. Matthäus Kapitel 7, 1 bis 5.
[1:51] Matthäus 7, 1 bis 5. Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
[2:04] Denn mit welchem Urteil ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden. Und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was aber siehst du, den Splitter in dem Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge nimmst du nicht wahr?
[2:20] Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen, erlaube mir, ich will den Splitter aus deinem Auge herausziehen und ziehe, der Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
[2:45] Der Titel der Predigt lautet, wenn schon richten, dann bitte richtig.
[2:59] Wenn schon richten, dann bitte richtig. Und vielleicht denkst du jetzt gerade, was für ein irritierender Predigtitel.
[3:10] Ist das dein Ernst? Und wieso versuchst du uns weiszumachen, dass dieser Text hier zu den zehn am meist missverstandenen Bibeltexten zählen soll?
[3:23] Es steht doch absolut glasklar hier. Man kann es eigentlich nicht übersehen. Vers 1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Punkt, aus, Ende.
[3:34] Amen. Amen. Wirklich. Die zentrale Frage, wenn wir diesen Text betrachten, die sich aufdrängt, lautet, und das ist da, wo das Missverständnis oft liegt, lehrt Jesus hier tatsächlich, ist das seine Absicht, lehrt er bedingungslose, vorbehaltslose, Toleranz, Akzeptanz von jedem und allem, Frieden um jeden Preis, Verständnis für einfach alles und bloß nichts ansprechen.
[4:19] Man ist ja keiner perfekt, oder? Also lassen wir es lieber. Ist er vielleicht sogar ein Verfechter der Allianz oder gar der Ökumene? Alle Religionen meinen es doch gut.
[4:35] Wie können wir uns erlauben zu sagen, etwas sei falsch und etwas richtig? Leert er hier vielleicht absolute Freiheit, schrankenlose Individualität, Egoismus und Hedoismus pur.
[4:52] Jeder kann machen, was er will, genauso wie wir es im Buch Richter sehen. Aber er steht. Richtet nicht. Könnte er unter Umständen sogar ein Vertreter der sogenannten Hermeneutik.
[5:07] Hermeneutik sind die Regeln der Schriftauslegung, der Hermeneutik der Demut sein, die sehr populär ist heute unter Evangelikalen. Und diese Hermeneutik der Demut, das hört sich so gut an, oder?
[5:19] Wisst ihr, was die lehrt? Sie lehrt, dass eigentlich niemand, niemand wirklich weiß und versteht, was in der Bibel drin steht.
[5:32] Niemand weiß, was irgendetwas bedeutet. Wie kann ich mir anmaßen zu sagen, dass dieser Text dieses oder jenes bedeutet?
[5:43] Naja, folglich hat auch niemand irgendetwas zu irgendjemandem zu sagen. Denn wir wissen ja eigentlich nichts.
[5:54] Und so kann jeder machen, was er will. Tolle Sache. Ist denn wirklich alles und jede Sicht, Meinung, Auffassung und die daraus resultierenden Handlungen gleichgültig?
[6:14] Na ja, wenn du das so siehst. Ist alles okay? Ist Gleichgültigkeit der biblische und beste Weg, um gemeinsam unterwegs zu sein, nach irgendwo, beziehungsweise nirgendwo?
[6:30] Führen ja schließlich alle Wege nach Rom, oder nicht? Man kann sich ja nicht verirren. Also spielt es ja keine Rolle, wie oder was du machst. Du wirst schon am Ziel ankommen.
[6:42] Ich denke, euch ist bereits aufgefallen, das kann wohl nicht der Sinn sein, dieser Textstelle.
[6:57] Was bedeutet sie denn? Es steht doch da, richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet. Nun, Vers 1 ist ja nicht der einzige Vers, der da steht in diesem Abschnitt, in dieser Gedankeneinheit.
[7:18] Aber, aber, er ist leider oft der Einzige, der völlig isoliert, losgelöst von jedwelchem Kontext, zitiert und frisch und fröhlich missbraucht wird, um alle mundtot zu machen.
[7:35] Und das noch unter dem Banner der Liebe. Nun, so ein Umgang mit der Schrift, das heißt, den Kontext zu ignorieren, ist nicht nur nicht gut, nein, er ist sehr gefährlich.
[7:55] Denn er wird garantiert in die Irre führen. Wenn ich Dinge isoliert betrachte, dann kann ich sagen, was ich will. In der Bibel steht sogar, es gibt kein Gott.
[8:13] Spricht der Narr in seinem Herzen. Oh, Kontext ist alles. Kontext bestimmt die Bedeutung auch der Passagen, die auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen irritieren oder schwierig scheinen.
[8:33] Was Jesus hier tatsächlich lehrt, ist eben genau das, was unser Titel wiedergibt. Wenn schon richten, dann bitte richtig.
[8:48] Jesus zeigt uns in Matthäus 7,1-5 auf, dass es drei Voraussetzungen gibt.
[8:58] Es gibt drei Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit wir lernen, was dieser Abschnitt wirklich bedeutet, damit wir lernen, richtig zu richten.
[9:16] Und täusche dich bitte nicht. Richtig zu richten, Unterscheidungsvermögen zu haben und zu praktizieren, ist essentiell.
[9:28] Das ist absolut notwendig, damit ich überhaupt mein eigenes Leben vor dem Herrn zu seiner Ehre führen kann, aber auch damit wir als Gemeinde unseren Auftrag wahrnehmen können.
[9:44] Jesus verbietet hier definitiv nicht das Richten, was immer es bedeutet, wir werden es definieren, das Richten generell falsch ist oder gar verboten.
[9:56] sondern er will eben genau, dass wir verstehen, wie wir richtig richten, wie wir Dinge richtig beurteilen, wozu wir an diversen Stellen angehalten werden.
[10:11] Gerade auch Römer 12, wir sollen Unterscheidungsvermögen haben, wir sollen wissen, was der Wille Gottes ist, das heißt, gewisse Dinge entsprechen nicht dem Willen Gottes.
[10:21] Sie sind ihm nicht wohlgefällig, sie fördern nicht ein heiliges Leben. nur wenn wir das gemäß seinem Maßstab tun, wird Gott durch mein Leben geirrt.
[10:38] Nur so werden Beziehungen geklärt und nur so kann die Gemeinde geeint unterwegs sein. Anders geht das nicht.
[10:50] Bevor wir aber jetzt auf diese drei Voraussetzungen eingehen, müssen ein paar Grundlagen gelegt werden. Und die erste Grundlage Kontext. Der Kontext.
[11:02] Wer Kontext ignoriert, wird in den seltensten Fällen, vielleicht gibt es zwischendurch einen Glückstreffer, aber in den seltensten Fällen die Bedeutung irgendeiner Aussage der Schrift wirklich erfassen.
[11:14] Und wenn wir das hier lesen, dann mag es auf den ersten Blick so scheinen, dass Matthäus 7,1-5 ein abrupter Abbruch ist zu allem, was vorher war, irgendwie überhaupt keine Verbindung da ist.
[11:32] Es mag so scheinen, aber schau genau hin, dem ist definitiv nicht so. Wisst ihr noch, was der Leitvers ist für Kapitel 6 und 7?
[11:46] Kapitel 6,1 Habt acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden, sonst habt ihr keinen Lohn bei euch, bei eurem Vater, der im Himmel ist.
[12:02] Es gibt Dinge, die wir beachten sollen. Dinge, wo Unterscheidungsvermögen notwendig ist. Und er nennt hier drei diese Bereiche.
[12:17] Vers 2 Wenn du nun Wohltätigkeit übst, sollst du es nicht vor dir herposaunen lassen, wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen es tun.
[12:32] Okay? Gerechtigkeit üben in Bezug auf Wohltätigkeiten, Spenden, irgendwelche Art Unterstützung, Almosen geben, was auch immer, um gesehen zu werden, beschreibt Jesus als heuchlerisch.
[12:49] In Matthäus 6,5 spricht er von heuchlerischem Beten. Also wir müssen schon unterscheiden, es gibt Gebete, die sind heuchlerisch. Die sehen vielleicht fantastisch aus, hören sich toll an.
[13:02] Jesus sagt, ihr Heuchler. Es ist übrigens ein sehr dominantes Thema in der Bergpredigt. Heuchler, Schauspieler, fromm dastehen wollen, obwohl es überhaupt nichts mit Frömmigkeit zu tun hat.
[13:17] Und in Matthäus 6,6,6,16 und folgende spricht er von Heucheln in Bezug auf Fasten und Verzichten. Und man kann gute Dinge aus völlig falschen Motivationen heraustun, weil man gar nicht versteht, worum es geht.
[13:34] Und dann in Matthäus 6,19 bis 34 werden kurzsichtige, aufs diesseits bezogene Heuchler beschrieben, die so tun und sich so verhalten, so leben, als würde es beim Reich Gottes nur um erdische Dinge gehen.
[13:55] Das ist alles, was sie in Beschlag nehmen. Was essen wir, was trinken wir, was ziehen wir an, wie ist unser Haus? Dabei geht es gar nicht darum. Sie versuchen ihr Streben nach Gesundheit, Wohlstand und Karriere und zwar immer mehr und mehr und mehr davon, zu rechtfertigen und verpassen es dabei völlig, nach Gottes Reich und zu einer Gerechtigkeit zu trachten.
[14:22] Sie sind nur auf das Diesseits fixiert. Offensichtlich fehlt ihnen auch etwas ganz Entscheidendes, nämlich Unterscheidungsvermögen.
[14:37] Unterscheidungsvermögen. Und so schließt Jesus nahtlos an an das, was im ganzen Kapitel 6 behandelt wurde und greift diesen zentralen Gedanken wieder auf von gelebter Gerechtigkeit im Vergleich zu Heuchelrei.
[15:07] Jesus lehrt hier, dass wahre gelebte Gerechtigkeit und Heuchelei im Sinne von selbstgerechtem Rechten wir werden unterscheiden was er meint und was er nicht meint aber wahre gelebte Gerechtigkeit und Heuchelei im Sinne von selbstgerechten Rechten verurteilen das passt überhaupt nicht zusammen.
[15:33] Das geht schlicht und einfach nicht. Es gibt nie irgendeinen Grund der das auch nur im Ansatz rechtfertigen würde.
[15:46] Nichts. Jesus toleriert kein heuchlerisches richten und erläutert dann in den Versen 2 bis 5 wie wir eben gewinnbringend miteinander umgehen einander schleifen oder wie es in den Sprüchen heißt so wie Eisen Eisen schärft schärft das Angesicht eines Mannes das des Anderen also da gibt es Berührung da werden Dinge besprochen und geklärt und er erklärt wie wir diesen Umgang pflegen können indem wir den Nächsten dabei nicht verachten sondern füreinander sorgen und das in Liebe und Wahrheit und ich möchte hier eine kurze Zwischenbilanz ziehen eins ist sicher Jesus will nicht das ist nicht seine Absicht er verurteilt es sogar und er darf das er ist der einzige dem es zusteht zu verurteilen weil er ist der einzige der alle
[16:57] Fakten hat er ist der einzige der alles wirklich versteht wisst ihr ein Richter von dem wird erwartet dass er alle Fakten hat und neutral ohne Ansehen der Person ein Urteil fällt und somit steht das Gericht richten im Sinn von Verurteilen nur einem einzigen zu und das ist kein Mensch außer Jesus Christus und er verurteilt es zutiefst dass wir einander richten und dann noch vorheucheln dabei fromm oder geistlich zu sein aber was meint er denn jetzt damit dass wir nicht richten sollen warum richten Menschen oft warum machen wir das nun oft richten wir und nicht selten sehr schnell es braucht oft gar nicht viel und wir haben die
[18:07] Leute gleich in der Kategorie abgelegt oh das ist so eine oh das ist so eine wir kennen nichts wir haben keine Ahnung aber wir haben sie bereits kategorisiert warum wir verurteilen sie und verachten sie und das sind die Worte die die Schrift benutzt Römer 14 10 heißt es du aber was richtest du deinem Bruder oder auch du was verachtest du deinem Bruder ich weiß das sind harte Ausdrücke aber das ist so wie die Bibel es nennt und offensichtlich ist das nicht unüblich selbst unter Geschwistern oft richten wir aus einem einzigen Grund damit wir besser dastehen so wie der oder die bin ich nicht es ist wie der
[19:11] Pharisäer der im Tempel steht und seine Brust schlägt und noch denkt er tue etwas Gutes und Gott dankt dass er nicht so ein elender Sünder ist wie der da hinten wenn wir das tun und es geschieht viel zu schnell dann haben wir komplett vergessen oder erfolgreich ignoriert es gibt keine guten Menschen es ist niemand besser als irgendjemand anders oder bist du nicht aus Gnade errettet worden hast du es verdient wir sind alle alle die errettet sind sind aus einem einzigen Grund errettet weil wir einen gnädigen Gott haben alles was wir haben haben weil
[20:17] Gott es uns gegeben hat Paulus muss die Korinther erinnern was habt ihr das ihr nicht empfangen habt und wenn ihr es empfangen habt was rühmt ihr euch als hättet ihr es nicht empfangen und wenn irgendetwas Gutes kommt dann kommt es nicht von uns sondern von ihm wir sind zu nichts gutem fähig abgesehen von ihm wieso kommen wir auf die irrige Idee höher von uns zu denken als uns zu denken gebührt weil das ist der Ansatz das ist die Wurzel in dem Moment haben wir bereits gerichtet wer vergisst dass er ausschließlich aus Gnade errettet ist nichts in uns hat dazu beigetragen wer das vergisst der gleicht wie Jesus es in diesem Abschnitt beschreibt einem Augenarzt mit einem Balken im Augen und die
[21:20] Rede ist von einem Splitter und einem Balken nicht ein Ast nicht eine Dachlatte ein Baumstamm okay stell dir vor das ist völlig absurd der Augenarzt kommt ein Baumstamm und sagt ja ich helfe dir mit deinem Splitter denkst du bleib mir bloß vom Leib wer möchte von einem Augenarzt behandelt werden der einen Baumstamm im Auge hat oh Jesus übertreibt maßlos wahrscheinlich ist die Sache so traurig dass er sie ein bisschen aufheitern muss richten richtig verstanden ist also keine schlechte keine verbotene Sache ganz im Gegenteil sie ist nötig damit wir verstehen wie wir richtig richten können müssen wir überhaupt mal verstehen wofür dieser Begriff steht was er alles abdeckt was er bedeutet im
[22:21] Kontext Kontext bestimmt die Bedeutung von Wörtern Wörter können unterschiedliche Gewichtungen und Bedeutungen haben je nach Kontext nun das Verb das hier benutzt wird und mit Richten übersetzt wird was eine korrekte Übersetzung ist bedeutet im guten Sinne und so wie Jesus es hier nutzt gleich vorweg Unterscheidungsvermögen haben Unterscheidungsvermögen ist eine gute Sache das ist das was Jesus uns vermitteln will durch die fünf Verse das Wort selbst kann aber auch bedeuten und das ist das was er nicht will dass wir es machen verurteilen ein finales Urteil fällen einen rauen und scharfen ton anschlagen indem man bei jedem immer ein Haar in der
[23:26] Suppe sucht findet und wenn keins da ist dann schmeißt man halt eins rein irgendetwas finde ich schon was mir nicht passt an dem oder der es steht für rache gelöste und kritik sucht und wisst ihr das verb was hier steht von dem leiten wir kritik ab kritik ist heute generell etwas schlechtes wisst ihr was kritik im kern bedeutet unterscheiden ist unterscheiden schlecht wenn hier gift ist und hier wasser wäre noch hilfreich wenn man unterscheiden könnte welches welches ist oder aber kritik sucht immer suchen was nicht in ordnung ist wir haben alle dreck am stecken okay niemand von uns ist perfekt das stimmt aber das heißt nicht dass wir nicht füreinander sorgen können kritik sucht die die immer sie sehen nur was schlecht ist was gut ist sehen sie nicht und ein
[24:34] Beitrag dass das was schlecht ist was womöglich auch schlecht ist ein Beitrag um es besser zu machen das sind sie dann auch nicht gewillt zu leisten das bringt nicht viel das ist keine angenehme Umgebung um irgendeine Sache anzupacken im Kontext hier von Matthäus 7 1 ist das Wort sogar gleichzusetzen mit verurteilen bis hin zu verdammen also du sprichst eigentlich jemand sein Glauben aus ach der kann gar nicht gläubig sein wisst ihr die Jünger wollten das auch mal machen sollen wir ein bisschen aufräumen in der Gemeinde weil hier ist ja Weizen und hier ist dieses Unkraut dieser Lolch er sieht aus wie Weizen und sie wollen und sie wollen aufräumen was sagt Jesus den Jüngern sagt ja mach nur zu endlich mal jemand der anpackt das steht euch nicht zu ihr könnt das gar nicht niemand von uns kann das diese Art von richten ist nur dem richter der herzen vorbehalten der der sie gemacht hat der der sie kennt und das sind nicht wir wir kennen ja nicht mal unsere eigenen wir brauchen sogar hilfege mehr hebräer 4 12 damit wir verstehen was in unseren eigenen herzen passiert damit offenbar wird die gedanken und gesinnung in uns oder wie sehr treffend übersetzt wird das wort gottes ist schärfer als jedes zweischneidige schwert und es ist das wort gottes das ein richter ist der gedanken und gesinnung des herzens das ist nicht unsere aufgabe das wer was hier steht steht auch dramatikalisch in der gegenwartsform aktiv imperativ und das bedeutet jesus sagt ihr hört aufzurichten weil ihr macht das dauernd das ist etwas was im gang ist das ist nichts neues über andere ein urteil zu fällen um sich besser zu fühlen ist nichts neues und die zeit in die jesus hier spricht ist geprägt von den pharisäern und sie sind die oberheuchler das sind die chef heuchler ein ganzes kapitel ist voll von wehe euch ihr heuchler und sie haben die leute geprägt und so eine ganze kultur von aufeinander runterschauen und verachten und richten und denken ich bin besser und er sagt hört auf damit ich will euch vielmehr aufzeigen wie wir wirklich miteinander umgehen sollen das ist die absicht aber die wird nur klar wenn wir die verse 1 bis 5 als ganzes sehen und es im
[27:25] Kontext der Bergpredigt erkennen und meine lieben Geschwister wir kämpfen alle damit oder ist es nicht elend wenn du dich dabei ertappst wie du jemanden den du nicht kennst vielleicht zwei drei Worte gewechselt hast seine Umstände nicht kennst nicht wirklich Fakten hast in irgendwo in eine Katologie gepackt hast einen Sticker genommen hast ungeistlich wir kennen es alle es ist auch viel einfacher sich über seinen Nächsten zu erheben ihn zu richten zu beachten herab zu schauen zu verurteilen als zu versuchen die
[28:29] Anstrengung zu unternehmen die Zeit zu investieren ihn zu verstehen und ihn in Liebe und Wahrheit zu gewinnen keiner ist am Ziel wir haben alle Dinge wo wir einander brauchen damit wir dem Herrn näher kommen wir sind alle Reben von denen es in Johannes 15 heißt dass sie Reinigung brauchen damit sie nicht nur Frucht sondern mehr Frucht und viel Frucht bringen aber das ist ein Reinigungsprozess und nicht selten benutzt Gott die Geschwister damit wir das aneinander tun aber die Art und Weise wie wir es tun die Einstellung das was mich wirklich antreibt ist das entscheidende in dieser Sache wollen wir den
[29:29] Bruder oder die Schwester gewinnen wirklich dass sie oder eher mehr nach dem Reich Gottes trachten und nach seiner Gerechtigkeit ist das ist das die Motivation und sind wir auch bereit die nötige Hilfestellung zu leisten damit das geschehen kann genau das ist es worum es Jesus hier geht in diesen Versen er will uns davor bewahren und warnt uns einem großen schwerwiegenden Irrtum zu erliegen nämlich falsch zu richten auf andere herab zu schauen weil es ist ein großes und weit verbreitetes Missverständnis und man hört es immer wieder keiner ist perfekt also hast du mir auch nichts zu sagen schau erst mal bei dir lass mich in Ruhe ich lass dich in Ruhe alles bestens so wird dieser Vers oft benutzt um Leute generell mundtot zu machen damit man überhaupt nichts mehr ansprechen kann niemand soll und niemand scheint den Auftrag zu haben wenn man diesen
[30:46] Vers aus dem Kontext nimmt irgendjemand zu ermahnen oder zurecht zu weisen hier ist ein Beispiel anti autoritäre Kindererziehung das ist genau das hier was für ein Blödsinn das schlimmste was du einem Kind antun kannst ist es nicht zu erziehen naja du musst dich entfalten ich kann dir sagen was aus diesen Falten rauskommt der kleinen Kinder das ist absurd es ist irre zu meinen dass wir so durchs Leben gehen sollen das ist ein riesen Missverständnis es eliminiert all die einanderstellen die so wichtig sind damit wir wachsen können nun was bedeutet richtet nicht definitiv nicht was bedeutet es nicht es bedeutet nicht
[32:04] Sünde zu tolerieren weil ein weiterer Vers missverstanden oder nicht korrekt zitiert wird die Liebe deckt nicht alles zu sie deckt eine Menge von Sünden zu aber einige müssen angesprochen werden einige müssen geklärt werden Gemeindezucht Gemeindezucht wird eingeleitet wenn du deinen Bruder sündigen siehst dann halte die Klappe weil du sündigst ja auch noch steht das da was steht wenn du deinen Bruder sündigen siehst du musst nicht anderen erzählen du musst nicht darüber reden du musst es nicht breit schlagen aber wenn du ihn siehst weil du ihn liebst weil du weißt Sünde ist das was unsere Leben ruiniert es ist ein Akt der Liebe auf ihn zuzugehen mit der richtigen Einstellung nicht um ihm eins über den Deckel zu ziehen nicht um dich größer zu machen als immer was ist es den Bruder zu gewinnen ihn zu gewinnen dass er von seiner
[33:16] Sünde ablässt weil er sie als solche erkennt Buße tut und anstatt der Sünde nachrennt wieder nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachtet ihn nicht anzusprechen das wäre lieblos das ist lieblos Sünde wird nicht toleriert wir dürfen nicht blind und taub sein in Bezug auf unsere eigene Sünde und die unserer Geschwister weil Sünde ist unser Feind Sünde ist das was uns trennt von Gott und oft brauchen wir Hilfe um sie überhaupt als solche zu erkennen und dazu brauchen wir einander und vielleicht merkst du langsam warum ich eingangs gesagt habe dass dieser abschnitt zu den top ten der missverstandenen bibel abschnitte zählt aber was bedeutet er denn jetzt haben wir eine menge dinge gesehen was es nicht ist was bedeutet es denn nun tatsächlich nun wir müssen nur lesen wisst ihr das gute ist wir müssen nicht progressiv wir müssen nicht kreativ wir müssen auch hier etwas anderes sein wir müssen nur sehen alles steht da vers 1 richtet nicht damit ihr nicht gerichtet werdet denn oh jetzt kommt eine begründung jetzt kommt eine erweiterung jetzt kommt licht in die sache denn mit welchem urteil ihr richtet wird werdet ihr gerichtet werden und mit welchem maß ihr messt wird euch zugemessen werden die erste voraussetzung ist folgende das maß das maß mit dem wir richten spielt eine maßgebende rolle es ist wie bei jerem medizin klar wichtig ist die richtige medizin aber auch das maß die dosierung mit der sie verabreicht wird denn zu viel der guten medizin ist trotzdem zu viel und sie bewirkt nicht wozu sie gegeben ist es geht hier um verhältnismäßigkeit es geht um unterscheidungsvermögen das ist das was wir brauchen
[35:40] Sünde bei Sünde ist der toleranzbereich null Gott hasst Sünde null aber es gibt eine Menge Dinge und da sind wir meistens viel schneller ein Urteil zu fällen das ist nicht Sünde das sind Gewissensfragen der eine Hand hat es so der andere so es gibt nichts zu richten erinnert ihr euch an Römer 14 bis 15 14 ein Drittel des Anwendung teils im Römerbrief verwendet Paulus nur für diese eine Sache um zu klären Leute lasst einander lieben richtet nicht steckt eure Nase nicht in Dinge rein die euch nichts angehen
[36:43] Paulus ist sehr politisch unkorrekt in Römer 14 und 15 und das scheint nötig zu sein damit man nicht missversteht was er sagen will Sünde gibt es keine Toleranz Gewissensfragen du hast deins und ich hab meins und du wirst dich und ich mich vor dem Herrn verantworten für Dinge die in den Bereich Gewissensfragen reinfallen und wenn wir beurteilen müssen wir eben auch maßvoll sein verstehen wie die wie die Gewichtung ist und das beginnt da was hilft die Balance zu halten ist wenn wir uns vor Augen führen okay wer ist Gott wie ist Gott und wer bin ich im Vergleich zu Gott und was bedeutet das nun für den
[37:44] Umgang mit meinem Nächsten der genauso aus Gnade errettet ist wie ich und das hilft das bringt uns wieder dahin wo wir eigentlich hingehören und die Frage die du dir stellen kannst wenn du denkst es gibt etwas anzusprechen etwas zu klären ist folgende willst du deinen Bruder oder deine Schwester gewinnen ist das die Motivation ist es das was dich antreibt ihn gewinnen leidest du mit weil du siehst was die Sünde im Leben dieser Person wirkt und hast ein aufrichtiges Anliegen zu sagen hey was machst du ihm aufzeigen damit er überhaupt versteht dass es sich hierbei um Sünde handelt und ihn dann in den Arm nehmen und ihm helfen ihn wieder zurück zu führen auf den
[38:47] Weg wo er nicht mehr auf dem Weg der Sünder sitzt wie es im Psalm 1 heißt oder machst du es weil du dich gerne besser fühlst auf die Kosten deiner geschwister schweißt also ich würde das nie machen kennst du das oder ich hätte das ganz anders wie kann man nur das sind die das sind die Gedanken die gnadenlos offenbaren was in unseren Herzen wirklich passiert versöhnung empfangen nicht den
[40:05] Dienst herum zu gehen und alles zu beurteilen das ist nicht unsere Aufgabe in Epheser 4 steht folgendes Epheser 4 die Verse 30 bis 32 und betrübt nicht den heiligen Geist durch den ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung jetzt hört gut zu diese Begriffe widerspiegeln sehr gut was in unseren Herzen passiert wenn wir über andere richten alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung hast du gesehen was der gemacht hat sei von euch weggetan samt aller Bosheit stattdessen das ist der
[41:10] Auftrag das ist die Berufung seid aber zueinander gütig und mitleidig einander vergebend wie auch Gott in Christus euch vergeben hat nun wie hat er dir vergeben musst du das musst du zuerst eine gewisse Leistung bringen okay jetzt vergebe ich dir gibt es ein gewisses Maß weil es auch zu viel aber jetzt reicht gibt es Dinge die er dir nicht vergibt wir sind berufen zu vergeben und der Maßstab ist wie Christus euch vergeben hat wenn Jesus die Jünger anleitet wie sie beten sollen eben nicht wie Heuchler lehrt er sie unter anderem vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben nicht verurteilen wir sind dazu wir rufen einander
[42:20] Pfirs und nicht Körper zu waschen wie ihr auf Schweizer Deutsch seid Füsse waschen das ist unsere Aufgabe das Maß und um aufzuzeigen wie falsch es ist bringt Jesus das ist der zweite Punkt eine maßlose Übertreibung indem er nämlich zeigt wie maßlos wir an Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung leiden wenn wir meinen mit Balken im Augen anderen helfen zu müssen das ist wie es heißt im Sprichwort plötzlich werden aus Mücken Elefanten aber nur bei den anderen ob du jetzt einen Balken Baumstamm oder ein Elefant im Auge hast der Unterschied ist nicht so gewaltig das Bild ist maßlos übertrieben und wahrscheinlich dient es dazu um auf auf auf auf zu zeigen wie maßlos wir an
[43:28] Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung leiden wenn wir herum gehen und meinen wir müssten Richter spielen über Dinge die uns nicht zustehen und mit einer miserablen Motivation im Herzen alles wird plötzlich unter die Lupe genommen und ihr wisst was passiert wenn man etwas unter die Lupe nimmt was passiert es wird alles viel größer als es ist und kennt ihr das wenn ihr jemand auf dem Kicker habt wenn ihr ihn nicht mögt wenn ihr ihn richtet wenn ihr diesen verurteilenden Geist habt dann schaut ihr alles mit der Lupe an und egal was ihr macht es ist garantiert falsch und es ist nicht nur falsch es ist gewaltig falsch weil es ist ja unter der Lupe das ist das Bild vom Splitter und vom Baumstamm und Jesus sagt hey das ist offensichtlich so funktioniert es nicht selbstgerechte
[44:30] Heuchler so nennt er sie nämlich im Vers 5 die handeln so selbstgerechte Heuchler haben kein Problem mit Baumstämmen im Auge rumzugehen und anderen Splitter aus dem Auge ziehen zu wollen auf der anderen Seite geheiligte und errettete Sünder aus Gnade ticken schlicht und einfach nicht so zumindest sollten wir es nicht was zeichnet was zeichnet uns aus wenn wir uns bewusst sind wie viel Gott uns vergeben hat ihr wisst wem viel vergeben ist der urteilt viel richtig wem viel vergeben ist der liebt viel die Liebe sucht das Beste für den Nächsten nicht für sich selbst und so zeichnet uns aus oder sollte es uns auszeichnen es gibt diverse Passagen ich nenne nur einige hier in Jakobus sehen wir dass wir zuerst in den Spiegel schauen sollen und dann vergessen wir alles und gehen weg wir sehen den Baumstamm nicht und denken ist alles in
[45:38] Ordnung nein wir sollen in den Spiegel schauen das Wort Gottes das uns aufzeigt wo ich sündige wo ich Balken habe damit sie entfernt werden ich soll schauen und mein Haar in Ordnung bringen also nicht meins ihr macht das ich habe nichts mehr in Ordnung zu bringen in Bezug auf Haare aber generell schaut man oft in den Spiegel um Haare in Ordnung zu bringen bevor man wenn sie überhaupt ein Haar in der Suppe des Anderen gibt man versucht es raus zu ziehen Geheiligte Errettete aus Gnaden lassen das Wort zuerst an ihrem eigenen Herzen wirken damit Gott zuerst über mein Herz die Gedanken und die Gesinnung meines Herzens richten kann und das ist nötig weil wenn da nicht Ordnung ist kann ich auch mit den besten Absichten schlicht und einfach niemandem helfen ja wir kümmern uns oder das
[46:51] Lernen ist hoffentlich wir kümmern uns zuerst um unseren eigenen Balken denn erst dann sind wir in der Lage anderen in Sanftmut und Langmut zu helfen und das bringt uns zu der dritten Voraussetzung der Balken muss nicht nur raus sondern die Motivation mit der wir rangehen ist von entscheidender Bedeutung was ist deine Motivation es beginnt immer gleich es beginnt so wie wir es in Matthäus 6 1 lesen habt 8 die ältesten in Ephesus bevor Paulus ihnen sagt was ihr Auftrag ist nämlich auf die Schafe aufzupassen sagt er habt 8 auf euch selbst und auf die Lehre habt 8 auf euch selbst das heißt übersetzt stellt sicher dass ihr richtig abgeholzt habt dass die Baumstämme in euren
[47:51] Augen gefällt sind weg am besten gleich entwurzelt nicht nur fällen wurzeln raus sonst wachsen sie vielleicht wieder und dieses Prinzip finden wir überall wenn Paulus seinen Schützling seinen Nachfolger Timotheus darauf hinweist was wichtig ist dann lesen wir in 1.
[48:15] Timotheus 4 16 habe Acht auf dich selbst und auf die Lehre Timotheus wenn du nicht auf dich Acht hast wie willst du auf andere Acht haben wie willst du ihnen helfen es beginnt immer bei mir habe Acht auf dich selbst nicht damit du groß raus kommst sondern damit du in die Lage versetzt wirst anderen zu helfen und das zweite was wichtig ist in Bezug auf Motivation es geht um gewinnen und nicht verachten es geht immer immer immer darum die Geschwister zu gewinnen es geht auch darum die verlorenen Schafe der Welt wie verloren sie auch sein mögen und nur nebenbei wir könnten und wären genauso verloren hätte Gott uns nicht in Gnade errettet wir haben keinen
[49:19] Grund sie zu verachten oder auf sie herab zu schauen wie verdreht ihr denken auch sein mag und es gibt eine Menge verdrehtes denken im Moment aber sie verachten wird sie nicht retten das hilft keinem wollen wir sie gewinnen wie gesagt selbst wenn Gemeindezucht geübt wird das Ziel ist nie irgendjemand raus zu stellen oder los zu werden das Ziel ist gewinnen nicht für meine Überzeugung sondern für die Wahrheit des Wortes Gottes aber aber muss so das das heißt dass wir das haben das was er will nicht von oben herab verurteilentes richten das sollen das dürfen wir nicht tun. Dann maßen wir uns wirklich etwas an, was nur Gott zusteht und niemand anderem.
[50:29] Und wahrscheinlich ist es so, dass deine Erfahrung, meine Erfahrung im Umgang mit unserer eigenen Sünde, mit den Balken, die wir haben, uns hoffentlich langmütig und sanftmütig macht, wenn wir versuchen, Splitter. Bei uns ist die Rede von Balken, bei den anderen sind es Splitter. Ich kenne mich nämlich besser als irgendjemand anderem. Und bei mir sind es Balken. Beim anderen sehe ich bestenfalls Splitter, weil ich sehe nie so viel, wie ich bei meinem eigenen Herz weiß. Und da du den Kampf kennst, manchmal diese Baumstämme loszuwerden und vor allem, weil du den kennst, den einen und einzigen, nämlich Jesus Christus, der dir überhaupt helfen kann, Sünde zu überwinden und diese Baumstämme loszuwerden. Deshalb bist du angehalten, deinen Bruder zu gewinnen und ihn nicht zu richten.
[51:37] Und weil es dir wahrscheinlich so geht wie mir, weil wir uns alle unserer eigenen Schwachheit bewusst sind, hoffentlich, bist du hoffentlich sanftmütig im Umgang mit deinem Nächsten, der jetzt gerade mit dieser oder jener Sünde kämpft. Wenn es denn eine Sünde ist.
[52:01] Okay? Ganz wichtig in diesem Prozess ist unterscheiden zwischen klarer Sünde und wir sollten sicher sein, dass es sich um Sünde handelt oder zumindest aufeinander zugehen und fragen, du, kann es sein, ich habe Folgendes beobachtet, wollen wir mal darüber reden und ich habe gesehen und wie kannst du nur? Versteht ihr, es gibt eine Art und Weise, wie wir versuchen, Geschwister zu gewinnen. Und es macht einen Riesenunterschied.
[52:28] Und wenn wir immer wieder daran erinnert werden, das ist, warum wir Abendmahl feiern. Es erinnert uns immer wieder, es ist nicht in uns, es ist in ihm. Ohne ihn sind wir verloren.
[52:39] Ohne ihn können wir nichts Gutes tun. Und wir werden auch erinnert in diesen Kämpfen, also ich habe sie zumindest nicht gefunden. Es gibt keine Glückseligpreisung für selbstgerechte Profikritiker und Hobbyrichter. Ich habe nirgendwo gelesen, Glückselig, die rumgehen und allen erzählen, was sie falsch machen.
[53:02] Die meinen, sich in tausend Dinge einmischen zu müssen, von denen sie a. nichts wissen und die sie b. auch nichts angehen. Nein, vielmehr gibt es Glückseligpreisungen für die, die ihre eigene Armut. Wir sind nicht reicher geworden, seit wir errettet wurden.
[53:18] In ihm schon, aber in uns nicht. Glückselig sind die Armen im Geist, denn ihre ist das Reich dem Himmel. Glückselig sind die, die trauern über ihre Sünde.
[53:31] Das ist es, was Sanftmut in uns bewirkt. Wenn uns bewusst wird, wie elend und schwierig dieser Kampf manchmal ist und wir uns dann identifizieren können und sagen, oh mein, ich kenne es, aber es gibt Hoffnung.
[53:48] Es gibt Hilfe. Komm, ich zeige dir, wo es Hilfe gibt. Glückseligpreisung gibt es für die Sanftmütigen, für die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, die nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit nicht nach zuschaugestellter Selbstgerechtigkeit trachten, für die, die Barmherzigkeit üben, für die, die reinen Herzen sind und reines Herz ist gleichzusetzen mit, die Baumstämme sind weg. Wer ein reines Herz hat, nicht weil wir so toll leben, sondern weil wir Buße getan haben und gereinigt wurden, können dann Friedensstifter sein.
[54:30] Glückselig die Friedensstifter. Nicht die Friedensrichter. Die Friedensstifter. Galater 6,1 zeigt uns auf, wie das ganz praktisch aussieht.
[54:47] Dort sehen wir die Merkmale reifer, geistlicher Kinder Gottes. Das Merkmal geistlicher Reifer Kinder Gottes ist nicht Kritik, Sucht und Richt, Geist, sondern es ist so herrlich, wie es da beschrieben ist.
[55:10] Galater 6, Vers 1. Brüder. Brüder. Das spricht von Familie. Brüder sind Geschwister. Sie gehören zur Familie. Brüder.
[55:24] Wenn, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt, von einer Sünde übereilt würde, und das soll ja vorkommen, oder? So bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht.
[55:42] Wie? In einem Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst, dass du nicht auch versucht wirst, es hätte genauso gut dich treffen können. Und wenn es dich trifft, was möchtest du?
[55:54] Was wäre dir lieber? Ein Bruder, der dir im Geist der Sanftmut zur Seite steht und dir wieder hilft, zurecht zu kommen? Oder einer, der kommt und dich abkanzelt und richtet, in den Boden tritt oder Körper wascht, wem es beäuseilt?
[56:12] Er sagt, pass auf, jetzt kannst du helfen. Nächstes Mal bist du vielleicht der, der Hilfe braucht. Und wisst ihr, genau so ist es. Wir brauchen einander. Und die Frage ist, kommen wir mit Kritik, Sucht und Richtgeist oder in einem Geist der Sanftmut im Bewusstsein, Oh, ich bin froh, wenn es mich dann getroffen hat, wenn du auch in einem Geist der Sanftmut zu mir kommst.
[56:39] 3. Mose 19, 17 bringt es eigentlich auf den Punkt. Das ist so klar. In 3. Mose 19, 17 heißt es, Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen.
[56:53] Es dir verurteilen und richten, passiert oft hier drin. Sagen tun wir es ihm nicht. Aber in der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, ist es offensichtlich. In deinem Herz ist Bitterkeit.
[57:05] Du hasst ihn. Hassen und richten und verurteilen gehen Hand in Hand. Und es heißt, pass auf, hasse deinen Bruder nicht in deinem Herzen.
[57:16] Stattdessen, du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst.
[57:28] Bist du dir bewusst, wenn wir einander nicht helfen, im richtigen Geist der Sanftmut, Sünde zu überwinden, wenn ich weiß, dass bei dir etwas ist, oder du weißt, dass bei mir Sünde ist, und du denkst, es ist nicht dran, das anzusprechen, dann machen wir uns mitschuldig.
[57:54] Weil wir haben nichts unternommen. Das ist so wie, du weißt, hier steht ein Glas Gift und du schaust einfach zu, wer es trinkt. Du schreitest nicht ein, nein, Hau, stopp!
[58:07] Wir haben es mitschuldig gemacht. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen. Das sollen wir nicht tun.
[58:18] Was sollen wir tun? Du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. Kriegt ihr ein klares Bild, was Jesus meint?
[58:30] Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet, beziehungsweise schaut, wie ihr richtig miteinander umgeht. Und wir können es so zusammenfassen, wenn es um Sünde geht, dann gilt es, deinen Nächsten darauf hinzuweisen.
[58:47] Mit der richtigen Motivation. Das heißt in Sanftmut, mit Langmut, in Liebe und Wahrheit. Biblische Wahrheit. Wenn es um Gewissensfragen geht, von denen Paulus so ausführlich schreibt, dann gilt folgendes.
[59:04] Und ich lese ein paar Passagen, weil Paulus hat offensichtlich gelernt, was Jesus in der Bergpredigt lehren wollte. Römer 14, 3-5.
[59:15] Wer isst? Ah, ist gerade ziemlich in. Gewisse Leute denken, man dürfe nur das oder das essen. Und sie werden ziemlich militant, wenn du nicht das isst, was sie gut finden.
[59:28] Ich weiß nicht, ob das vegane Problem schon damals existierte, aber auf jeden Fall, wer isst? Essen. Okay, wir reden von Essen. Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst.
[59:45] Echt jetzt? Wegen Essen? Wer aber nicht isst, richte den nicht, der ist, denn Gott hat ihn aufgenommen.
[59:58] Wer bist du? Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht und fällt seinem eigenen Herrn.
[60:11] Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag, ihn aufrecht zu halten. Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich.
[60:22] Hör gut zu. Jeder sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt. Du musst nicht in dem, des anderen rumwühlen. Du in deinem Sinn, ich in meinem, in diesen Dingen, in Gewissensfragen.
[60:37] Römer 14, Römer 14, Römer 14, 10 bis 13, scheint ein großes Problem gewesen zu sein. Du aber, was richtest du deinem Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinem Bruder?
[60:51] Denn wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes gestellt werden. Wir sind nicht Richter. Einer richtet. Und das ist Gott.
[61:02] Denn es steht geschrieben, so wahr ich lebe, spricht der Herr, mir und niemand anderem. Der Herr sagt, mir wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge wird Gott bekennen.
[61:17] So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen. Lasst uns nun nicht mehr einander richten.
[61:32] Hört auf damit. Genau wie Jesus. Hört auf, etwas zu tun, was ihr dauernd macht. Hört auf. Sondern richtet vielmehr das, dem Bruder nicht einen Anstoß zu sein oder ein Ärgernis zu geben.
[61:48] Schaut, wie er vernünftig miteinander umgeht. Und in 1422, politisch unkorrekt, biblisch top, du hast Glauben?
[62:02] Habe ihn für dich selbst. Du siehst die Dinge so? Gewissensfragen? Toll. Mach es für dich selbst. Glückselig, sagt er dann, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gut heißt.
[62:21] Das heißt glückselig, diejenigen, die aufgeräumt haben, die ein reines Gewissen haben, wo die Balken weg sind. Glückselig. Aber du bist für dein Herz verantwortlich, ich für meins.
[62:34] Und wir stehen vor ihm. Und so wollen wir miteinander umgehen. umgehen. Es lernen. Vielleicht müssen wir einander darauf hinweisen, dass wir es wieder lernen müssen.
[62:47] In Sanftmut, mit Langmut. Aber was für ein Zeugnis. Denn Jesus sagt, nicht an der Art und Weise, wie einander richtet werden, alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, sondern an der Liebe.
[63:02] Und Liebe will das Beste. Und das Beste, was ich will für einen Menschen ist, dass er Sünde lässt. Lass mich beten. Herr Jesus, wir danken dir, denn du, du bist nicht in die Welt gekommen, um zu richten, sondern um zu retten und zu suchen, was verloren ist.
[63:35] Herr, vergib uns, wo wir es zulassen, dass dieser kleine Pharisäer in uns sein Richterschwert schwingt und dadurch immer wieder großen Schaden anrichtet, große Wunden hinterlassen werden.
[63:52] Vergib uns, Herr. Hilf uns, nicht Kritik sucht zu üben, sondern Unterscheidungsvermögen zu haben, damit wir Sünde in Liebe und Wahrheit und Sanftmut in unserem eigenen Leben angehen, aber auch ansprechen in den Geschwistern mit der festen Absicht, sie zu gewinnen.
[64:19] Oh, wir wissen, wir irren oft und leicht und wir brauchen einander, Herr. Hilf uns auch, in diesen Momenten ein bußfertiges Herz zu haben, dass wir es annehmen können, damit wir uns willig unter die, wie es in Petrus heißt, mächtige Hand Gottes demütigen, damit dein Wort, Herr, uns frei macht vom Sünde, denn nur du kannst das.
[64:49] Hilf uns auch, zu unterscheiden und zu erkennen, wo es um Gewissensfragen geht und dann lasse uns so mit ihnen umgehen, wie wir es gerade gelesen haben in Römer 14, denn es steht uns nicht zu, über diese Dinge zu richten und Herr, bewahre uns vom Gift, das sich so leicht verbreitet, diesem heuchelischen Geist der Selbstgerechtigkeit, der sich über andere erhebt und sie verachtet, nur damit wir selber besser dastehen.
[65:25] Wir sind, nur einer ist gut und das bist du, nicht wir. Und so wollen wir uns die Worte von Paulus aus Epheser 4 wirklich zu Herzen nehmen.
[65:36] Herr, hilf uns, dass diese Gesinnung in uns Raum gewinnt, wo es heißt, ich ermahne euch nun, ich der Gefangene im Herrn, dass ihr würdig wandelt.
[65:53] Und zwar würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid. Mit aller Demut und Sanftmut und Langmut einander ertragend in Liebe, euch befleißigend die Einheit des Geistes zu bewahren im Band des Friedens.
[66:15] Ja, glückselig die Friedenstifter. Ja, lass uns solche sein. Amen. Amen.