Wonach trachtest du? Teil 1

Wonach trachtest du? - Teil 1

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Prediger

Martin Manten

Datum
4. Juli 2021

Transkription

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[0:00] Wenn man von der Menschheit so als Ganzes spricht, dann hört man nicht selten den tendenziell evolutionslastigen Begriff, wir seien Jäger und Sammler.

[0:15] Habt ihr das auch schon gehört? Jäger und Sammler. Nun, wir glauben nicht an die Evolutionstheorie, aber die Bezeichnung Jäger und Sammler, so komplett daneben ist sie eigentlich nicht.

[0:36] Denn in der Regel jagen wir Menschen doch irgendwie immer irgendwas nach. Und wir sammeln Zeugs.

[0:53] Viel Zeit verbringen wir zum Teil damit. Und es gibt zig Dinge, nach denen wir jagen können. So in den Top Ten, viele jagen dem Glück nach.

[1:05] Zufriedenheit. Macht und Einfluss, naja, ist auch nicht schlecht. Karriere. Sie trachten nach einer Karriere. Sie wollen immer weiter nach oben. Gesundheit.

[1:20] Fitness. Hauptsache gesund. Nein. Hauptsache gerettet. Die Hölle ist voll von gesunden Leuten.

[1:32] Das nützt ihr am Schluss überhaupt nichts. Einige jagen Ferien, Urlaub, Entspannung, Wellness nach.

[1:43] Als wäre das alles, worum es letztendlich geht. Na ja, und dann gibt es ja noch die Sammler. Für die Älteren, ihr kennt noch Briefmarken.

[1:56] Man hat mal Briefmarken gesammelt. Die Jüngeren, ihr sammelt wahrscheinlich lieber Likes. Likes werden gesammelt. Ohne Ende. Keine Ahnung warum.

[2:09] Schuhe sind auch sehr beliebt zum Sammeln. Dann gibt es Leute, die dies vermögen. Die sammeln Luxuskarossen. Ferraris, Bentleys, keine Ahnung.

[2:20] All das Zeug, was eine Menge Kohle kostet. Sie haben Garagen voll davon, aber fahren können sie ja trotzdem nur mit einem. Einige jagen Game High Scores.

[2:33] Das nächste Level. Als wäre das alles, worum es geht. Und generell sammelt man gerne Geld, Zeugs, irgendwelche Dinge.

[2:50] Auch Lob und Ansehen sammelt man sich gerne ein. Kann ja nicht schaden, wenn man so einen Vorrat davon hat. Nun, jagen und sammeln ist nicht grundsätzlich schlecht oder falsch oder gar sündig.

[3:13] Aber es gilt darauf zu achten. Was sammelst du? Wonach jagst du? Was ist das Objekt der Begierde, wie man so schön sagt?

[3:28] Und es gibt Dinge, die lohnen sich zu sammeln. Aber es gibt andere Zeugs, das kannst du getrost liegen lassen. Da musst du dich nicht mal bücken. Da musst du dich nicht mal umsehen danach. Lass es einfach liegen.

[3:39] Es gibt Dinge, die sich lohnen und andere definitiv nicht. Am Ende seines Briefes an Timotheus, 1. Timotheus 6,12, haben wir so eine Kurzzusammenfassung.

[3:53] In der Mitte das Herzstück von Dingen, nach denen wir trachten, jagen, sammeln sollen. Es heißt dort, 1. Timotheus 6,12, kämpfe den guten Kampf.

[4:05] Und zwar den Kampf des Glaubens. Und dann heißt es, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen bist. Es gibt Dinge, nach denen sollen wir uns ausstrecken und zu ergreifen.

[4:16] Das ist unsere Berufung. Aber dann gibt es dieses vergängliche Leben. Ja, wir brauchen das Zeugs auch. Gott weiß es.

[4:27] Jesus spricht davon. Er sagt, ihr habt doch einen Papa im Himmel. Wenn wir diesen vergänglichen Zeugs nachjagen, dann verpassen wir es, das zu ergreifen, wozu wir eigentlich berufen sind.

[4:39] Und das ist das ewige Leben. Und die Frage, die im Raum steht, lautet also nicht, ob du sammelst, ob du nach irgendwelchen Dingen trachtest.

[4:52] Die Frage lautet, wonach trachtest du? Was sammelst du? Und damit du am Schluss nicht mit leeren Händen oder vielleicht mit einem ganzen Laster voll Plunder im Himmel auftauchst, gilt es, wie Jesus eben in Matthäus 6, 1 einleitend, Türöffnend für alles, was in Kapitel 6 und 7 kommt, darauf zu achten, aufzupassen, zu überlegen, gute Entscheidungen zu treffen, was du sammelst, wonach du jagst, nach welchen Dingen du trachtest oder wie er es sagt, wie du deine Gerechtigkeit als einer, der von Gott gerecht gemacht wurde, wie du diese Gerechtigkeit jetzt und hier ganz praktisch im Alltag liebst.

[5:55] Und so habe ich die Predigt überschrieben. Wonach trachtest du wirklich? Wonach trachtest du wirklich?

[6:09] Aber wir können sehr schnell, wir wissen, was die richtige Antwort wäre. Es geht nicht darum, zu wissen, was sie wäre. Es geht darum, unsere Herzen zu prüfen. Und aufrichtig zu sein und herauszufinden, wonach trachte ich wirklich?

[6:30] Und es ist ein Fakt, für das Trachten deines Herzens, für das Trachten meines Herzens, bin alleine ich verantwortlich und du für deins. Das ist deine Verantwortung.

[6:44] Das ist unsere persönliche Verantwortung. Und es entscheidet darüber, um in unserem unmittelbaren Kontext zu bleiben, es entscheidet darüber, ob du großzügiges Geben in einer anbetungsvollen Haltung wirklich praktizierst.

[7:04] Es entscheidet darüber oder zeigt auf, ob du bereit bist, tatsächlich auf Dinge zu verzichten, damit das Reich Gottes gebaut werden kann.

[7:17] Damit dein Nächster, wie immer es ist, so geliebt wird, wie du dich selber liebst. Oder wie es Paulus im Philippabrief sagt, dass du ihn eben höher achtest als dich selbst.

[7:30] Oh, das geht nicht ohne Verzicht. Unmöglich. Und wenn wir das nicht wollen, dann wird es garantiert nie passieren. Vergiss es. Das kommt nicht natürlich aus uns heraus.

[7:44] Es zeigt auch auf, beziehungsweise entscheidet, was sammelst du? Was sammelst du?

[7:56] Es entscheidet darüber, ob du im Licht oder in der Finsternis wandelst. Auch davon berichtet Matthäus 6. Es offenbart, wem du dienst.

[8:08] Und es gibt nur zwei Herren letztendlich. Und beiden gleichzeitig, sagt Jesus, kann keiner dienen. Entweder dienen wir Gott oder dem Mammon.

[8:20] Aber beides geht nicht. Und das Trachten meines Herzens entscheidet darüber, ob du dir dein Leben mit nichtigen Sorgen unnötig schwer machst oder nicht.

[8:42] So viele Sorgen sind völlig unnötig. Unnötig. Denn wenn das Trachten unseres Herzens das richtige Ziel verfolgt, dann erkennen wir, dass wir allen Grund haben, immer in allem Gott zu vertrauen und mehr nach seinem Reich und seiner Gerechtigkeit zu trachten, wie es in Matthäus 6, 33 heißt, als nach irgendetwas anderem.

[9:19] Aber es geht um das Trachten. Und wonach du und ich trachten, das entscheidet jeder persönlich. Nun, es gibt ein paar Einflüsse, denen wir uns bewusst sein müssen.

[9:34] Vor allem, wenn es um das Trachten deines Herzens geht, dann spielen die Worte, die Jesus in Matthäus 6, 22 und 23 schreibt, eine absolut zentrale Rolle.

[9:47] Und ich will kurz auf diese zentrale, diese generelle Rolle, die Licht, davon spricht er nämlich, die Licht spielt, wenn es um das Trachten deines Herzens geht, um dann anschließend im Kontext nochmal ausführlicher darauf einzugehen.

[10:04] Aber wir müssen das Konzept Licht, weil wir heißen Hoffnung und Licht, ist eine gute Erinnerung auch für uns wieder, warum wir eigentlich so heißen, wie wir heißen als Gemeinde.

[10:17] Licht, ein fundamentaler biblischer Begriff. Am Anfang beginnt es mit Licht. Licht taucht immer wieder auf.

[10:29] Johannes, Johannes ist ein Schwarz-Weiß-Denker, falls ihr es nicht wusstet. Für ihn gibt es nur 100% oder 0. Weiß oder Schwarz, richtig oder falsch.

[10:40] Und von daher erstaunt es nicht, er liebt es, vom Licht zu schreiben und diesem Licht die Finsternis gegenüber zu stellen, damit klar wird, worum es geht.

[10:55] Und er ist es auch, der vom Licht der Welt schreibt. Und dieses Licht der Welt war da, als er das schrieb, aber es ist immer noch da.

[11:10] Es ist immer noch da. Es war da, in der Person Jesu, der sagt, ich bin das Licht der Welt. Das personifizierte Licht der Welt.

[11:23] Aber es ist heute immer noch da, beziehungsweise seit er am Kreuz gestorben und in den Himmel aufgefahren ist, ist das Licht nicht weg.

[11:33] Es ist nicht finster und dunkel geworden. Nein, das Licht ist heute immer noch da. Wisst ihr, in welcher Form? In Form des Evangeliums.

[11:46] Schlag bitte 2. Korinther auf. 2. Korinther ab Kapitel 4 2. Korinther 4 die Verse 3 bis 5 Und nur vorweg, 2. Korinther 4, 5 ist der Vers an unserer Wand.

[12:14] Einige haben schon, oh hier ist ein Licht aufgegangen, das ist sehr gut. Das ist sehr gut. Licht ist immer gut. Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, in denen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat.

[12:35] Es gibt falsches Licht. Geblendet wirst du nur durch Licht, aber es gibt echtes Licht und falsches Licht. Und hier wurden Leute verblendet, dass sie nicht mehr klar sehen, sie sehen nicht mehr, worum es geht.

[12:50] Warum? Damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums, der Herrlichkeit des Christus. Oh ja, das Evangelium strahlt.

[13:05] Hell. Lichtglanz. Dann schreibt er, denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als Herrn und selbst aber als eure Knechte um Jesu Willen.

[13:24] Ja, ihr habt es gemerkt, das ist der Vers an der Wand und in dem Maß, wie wir nicht uns, sondern ihn predigen, sein Evangelium in die Welt hinaustragen.

[13:36] Und predigen geschieht nicht nur durch Worte, wir predigen oft durch unser Leben. So wird es Licht. Aber es geht nicht um uns, es geht um ihn. Es geht nicht um unsere Erfahrung, es geht um seine Wahrheit.

[13:49] Es geht nicht so sehr um mein Zeugnis, sondern um das Zeugnis, welches die Schrift von ihm liefert. Das ist das Licht. Aber wie so oft sehen wir das Gute, das so nahe ist, nicht.

[14:09] Wir sehen es nicht. Und es ist eine Tatsache, damals wie heute, die meisten Menschen weder damals noch heute suchen Erleuchtung, Licht, dort, wo es wirklich zu finden ist.

[14:28] Und so lassen sie ein anderes Licht, nicht das wahre Licht, in ihre Herzen. Es ist ja bezeichnend, etwas, was unsere Zeit prägt, ist eine Geisterströmung, die sich Aufklärung nennt.

[14:41] Auf Englisch heißt sie Enlightenment, Erleuchtung. Die Aufklärung will uns glauben machen, dass es besser ist, dass wir uns auf unseren Verstand verlassen, als dass wir Licht von Gott suchen, um ihn zu erkennen und alles um uns herum.

[15:06] Das ist nichts Neues. Aber die Bibel sagt, verflucht ist, wer sich auf seinen eigenen Arm und seinen Verstand verlässt. Unser Verstand taugt nur etwas, wir werden es sehen, wenn er erleuchtet wird.

[15:18] Und zwar von Gott und seiner Wahrheit. Und wir wollen Johannes kurz selber zu Wort kommen lassen.

[15:31] In Johannes 3, Vers 16, dieser bekannte Vers, obwohl der Rest oft ignoriert wird. Aber eigentlich können wir Johannes 3, 16 gar nicht richtig kommunizieren, ohne weiterzulesen.

[15:46] Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Toll, wie geht das? Folgendermassen.

[15:57] Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet.

[16:09] Wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Dies aber ist das Gericht.

[16:20] Das ist das Gericht. Dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht.

[16:36] Denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der das Böse tut, hasst das Licht. Die meisten Verbrechen werden in der Nacht begangen, nicht im Tageslicht.

[16:47] Oh, die bösen Dinge, man will sie verbergen, man kommt nicht ins Licht, damit. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden.

[17:03] Wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind. Tja, es ist tragisch.

[17:17] Viele Menschen vertauschen, verwechseln das wahre Licht, von dem wir hier reden, mit der Finsternis. Warum? Man würde doch denken, das geht doch gar nicht.

[17:33] Wie ist das möglich? Warum? Wer will denn nicht gerettet werden? Und warum nicht? Nun, die Antwort ist so erschreckend, wie sie offensichtlich ist.

[17:47] Sie steht nämlich da. Sie wollen das Licht nicht, weil sie die Finsternis mehr lieben. Sie lieben es.

[17:58] Sie lieben es, im Dreck zu wühlen und in all diesen Unreinheiten zu schwelgen, was immer es ist. Sie lieben es, in der Sünde zu leben und wollen nicht offenbar werden vor Gott.

[18:15] Sie lieben es. Das ist ihr Herzschlag. Das ist das, was Johannes hier schreibt. Deshalb kommen sie nicht zum Licht.

[18:27] Und ihr merkt, du merkst, es ist wichtig, auf welches Licht du achtest. Und pass auf, dass du nicht das wahre Licht mit Finsternis verwechselst und denkst, diese Finsternis sei Licht.

[18:45] Davon spricht Jesus nämlich in Matthäus 6, 22. Denn die Konsequenzen, die damit verbunden sein können, wenn du die beiden verwechselst, können absolut fatal sein.

[19:01] im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist ein genereller Exkurs zu Licht. Und jetzt wollen wir uns diesen fünf Bereichen zuwenden, von denen Jesus hier lehrt, in Matthäus 6, 19 bis 34.

[19:17] Er deckt fünf Bereiche ab, in denen es wiederum gilt, acht zu geben. Gut aufzupassen, genau zu verstehen, worum es geht.

[19:32] Und von diesen fünf Bereichen werden wir heute zwei betrachten. Zwei von fünf, der Rest dann am nächsten Sonntag. Der erste Bereich, Schätze sammeln.

[19:43] Sammle wahre Schätze. Schatz verbinden wir mit wertvollen Dingen, richtig?

[19:55] Ein Schatz ist etwas, das ist kostbar. Nun, nicht alles, was glänzt, ist Gold. Den Spruch kennt ihr, richtig?

[20:07] Es mag kostbar scheinen, ist aber eine billige Imitation. Und auch hier ein paar grundsätzliche Dinge zum Thema Schätze sammeln oder wertvolle Dinge generell.

[20:22] Eins ist klar, die Bibel lehrt nicht, dass Armut eine Tugend sei und Reichtum eine Sünde. Das stimmt nicht.

[20:34] Du kannst arm sein und Geld über alles lieben. und du kannst reich sein, weil Gott dich gesegnet hat, wenn es ihm gefällt, aber du hängst dein Herz nicht daran.

[20:48] Es ist nicht die Frage, ob du arm oder reich bist. Es geht nicht um Summen. Es geht um dein Herz. Das ist das, worum es immer geht. Es geht darum, was liebst du?

[20:59] Und Paulus macht das absolut klar in 1. Timotheus 6 ab Vers 9, wo es heißt, die aber, die reich werden, wollen.

[21:10] Wenn das dein Ziel ist, du sagst, wenn ich nicht mit 25, 10 Millionen auf dem Konto habe, dann bin ich ein fertiger Loser. Das ist alles, worum es geht. Wenn ich nicht reich werde, was bin ich dann?

[21:25] Aber wisst ihr, wenn Gott euch segnet, und das tut er, wir sehen eine Menge Leute, die sehr wohlhabend waren in der Bibel und Gott hat sie genutzt, damit viele gute Dinge getan werden können. Es ist wie bei allem, die Sache ist nie das Problem.

[21:40] Der Gegenstand ist nie das Problem. Das Problem nehme ich. Und so schreibt Paulus in 1. Timotheus 6, und das ist wichtig, dieses Konzept zu verstehen, wenn wir von Schätzen und Dingen reden, für die es sich lohnt, sein Leben hinzugeben und sie zu sammeln, die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen versenken in Verderben und Untergang.

[22:14] Denn die Geldliebe, und auch hier ist wichtig, ist nicht die Wurzel alles Bösens. Es ist eine, aber eine weit verbreitete und eine sehr kraftvolle.

[22:29] Und es ist nicht das Geld, die Liebe zum Geld. Liebe, Herz, das ist da, wo das Problem liebt. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, der nachstrebend, die danach trachten, einige von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.

[22:58] Du aber, Mensch Gottes, fliehe diese Dringe. Und was ist das Erste? Wir fliehen und wir sollen was anderes anstreben, ein anderes trachten haben. Was ist das Erste, was genannt wird?

[23:10] Strebe nach Gerechtigkeit. Das Thema, das wir hier haben. Habe Acht, wie du deine Gerechtigkeit lebst vor den Menschen. Matthäus 6, 1.

[23:22] Wir sind gerecht gemacht, um jetzt gerecht zu leben. nur so wird Gott Ehre gegeben. Auch in Matthäus 6 selbst, wo es um Sammeln geht und wem wir dienen, geht es um unser Herz.

[23:46] Wo dein Schatz ist, sagt Jesus, da ist dein Herz. Ganz einfach. das, was dir wichtig und kostbar ist, daran hängt dein Herz.

[23:59] Wenn du das verlierst, dann ist es ein Weltuntergang. Und in 6, 24, wo es um den Mammon und Gott geht, ist das Essentielle, der entscheidende Unterschied, du wirst den einen hassen und den anderen lieben.

[24:19] Aber unsere Liebe soll nur einem gelten. Das ist das größte Gebot. Gott lieben. Ganzem Herzen, ganzen Verstand, ganzer Seele, mit aller Kraft.

[24:34] Das ist das Entscheidende. Wen liebst du? Das sind grundsätzliche Dinge, die wir verstehen müssen in Bezug auf Schätze und wertvolle Dinge. Und dann zweitens, wenn wir zu dem Text gehen, Matthäus 6, 19 bis 20.

[24:55] Das Prinzip, das worum es geht, ist, dass das Ewige dem Vergänglichen und Unsicheren gegenübergestellt wird.

[25:06] Es gibt ewige Schätze und dann gibt es vergängliche, verderbliche, unsichere Dinge und Schätze. Okay? Und die Hauptaussage, naja, also, die versteht jeder.

[25:23] Es ist absolut offensichtlich, was die Hauptaussage und Absicht dieses ersten Bereiches ist, den Jesus hier anspricht. Er sagt, sammelt euch nicht.

[25:37] Also, es ist schwer zu verstehen, oder? Schätze auf der Erde. sammelt euch aber, okay, hier ist, nein, nein, nicht das, das kannst du liegen lassen, aber das hier, oh ja, das sollst du sammeln.

[25:55] Das ist gut. Sammelt euch aber Schätze im Himmel und er liefert eine Begründung. Es ist immer gut, wenn wir nicht nur hören, mach dies oder mach jedes, sondern eine Begründung kommt und wir verstehen, ach so, naja, jetzt, wo du es sagst, sehe ich es auch, ist ja absolut klar.

[26:15] Was ist die Begründung, die er liefert? Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören, wo Diebe einbrechen und stehlen, sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und nicht stehlen.

[26:32] Der letzte, alles entscheidende Grund, wo euer Herz ist, das ist euer Schatz, oder wo euer Schatz ist, ist euer Herz. Nun, wieso spricht er von Motten und Rost und Dieben?

[26:46] Ganz einfach, es ist das Prinzip, was ich eingangs genannt habe. Motten und Rost, Motten fressen Löcher in deine edlen Seidenhemden oder was immer sie sind.

[27:03] Und Rost, alles rostet irgendwann mal. es erinnert uns daran, alles hier auf der Erde geht kaputt.

[27:15] Es wird nichts besser von alleine. Es geht kaputt. Irdische Dinge sind einfach nicht ewigkeitstauglich. Sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht.

[27:30] Inflation, wer weiß denn, wann sie kommt und wie sie kommt, aber sie kommt immer wieder. Und dieser Haufen, der man als Wert ist, für den kannst du dir morgen vielleicht gerade noch ein Brot kaufen.

[27:44] Das ist der Lauf der Zeit. War so, ist so, bleibt so. Wertverlust. Wertverlust. Unbeständig.

[27:56] Unsicher. Diebe. Oh, wer viel hat, hat viel Angst. Wisst du, was das Tolle ist, wenn du nicht viel hast, du kannst nichts verlieren.

[28:09] Und du musst dich nicht darum kümmern, ob es kaputt geht oder Mottenes fressen. Wenig haben ist ein Luxus, der unheimlich befreiend ist.

[28:23] Die, die viel haben, haben immer Angst, entweder, dass es Wert verliert oder dass sie es komplett verlieren. Es gibt keine Sicherheit. Jeder kann bestohlen werden.

[28:35] Wer ist schon mal bestohlen worden? Wer ist schon mal was geklaut worden? Eine Menge. Mir auch. Und ich dachte, ich sei besonders clever. Mir klaut sicher niemand die Brieftasche. Schwupps, war sie weg.

[28:47] Zweimal. Mann. Ich habe mich, glaube ich, mehr darüber geärgert, dass ich bestohlen wurde und es nicht gemerkt habe, als dass ich etwas verloren habe.

[28:58] Aber wie auch immer, keiner ist davor gefeit. Auch das ist eine Realität in der Welt, in der wir leben. Und das Fazit, das, was Jesus hier eigentlich will, dass wir verstehen und irgendwo sagen, logisch, klar, irdische Schätze sind ja immer für sich böse.

[29:18] Ist auch nicht so, dass wir sie einfach, nein, ich will nichts damit zu tun haben. Nein, aber sie sind vergänglich und unsicher und es lohnt sich nicht, ihnen nachzujagen, dein Trachten auf sie auszurichten und zu denken, du bist am Ziel angekommen, wenn du eine Menge von diesem vergänglichen, unsicheren Zeugs gesammelt hast.

[29:41] Es ist vergänglich, unsicher, heute da, morgen vielleicht weg, kaputt, unbrauchbar. Und das ist doch das, was uns oft zu Sorgen macht.

[29:53] Darauf kommt Jesus nämlich dann später zu sprechen. Diese Ungewissheit, dieses, wenn ich ehrlich bin, ich weiß, ich kann nichts festhalten.

[30:05] Nichts. Gar nichts. Naja, und wir Schweizer sind ja Weltmeister in Versicherungen. Warum wohl?

[30:17] Weil wir Angst haben. Und da gibt es, ach, keine Ahnung, wie viele Vorsorgepläne und Formate. wirklich.

[30:30] Hey, versteht mich nicht falsch, ich sage nicht, dass eine vernünftige Art vorzusorgen und Pläne zu machen ungeistlich sei, aber wir hängen oft unsere Hoffnungen daran.

[30:44] Und wir denken, das ist es, was uns rettet. Und das ist nichts Neues. Jesus erklärt ein ziemlich oder liefert ein ziemlich eindrückliches Beispiel in Form eines Gleichnisses in Lukas 12.

[30:57] Schlag mal Lukas 12 auf. Lukas 12. Ich lese ab Vers 16. Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach, das Land eines gewissen reichen Menschen trug viel ein.

[31:21] Toll. Und er überlegte bei sich selbst und sprach, hm, was soll ich tun? Denn ich habe keinen Raum, wohin ich meine Früchte einsammeln soll.

[31:36] und er sprach, dies will ich tun. Ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen und will dahin all meinen Weizen und meine Güter einsammeln und ich will zu meiner Seele sagen, Seele, du hast viele Güter da liegen auf viele Jahre.

[31:53] Ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich. Das war sein Plan. Gott aber sprach zu ihm, du Thor.

[32:03] du Narr. In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir. Was du aber bereitet hast, alles was du hier gesammelt hast, für wen wird es sein?

[32:22] Wirst du es bringen können, um Erlösung für deine Seele zu wirken? So ist der, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist in Bezug auf Gott.

[32:43] Erkennt ihr das Problem? Es scheuen und bauen, Sünde. Nein, darum geht es nicht. Das Problem springt da einem aber eigentlich förmlich an.

[32:59] Er überlegt nämlich bei sich selbst und spricht von meinen Früchten, meinen Scheunen, meinen Weizen, meine Güter, meine Seele und er sammelt für sich selbst Schätze.

[33:12] Seht ihr das Problem? Ich, mir, meins. Er überlegt bei sich selbst, wie Gott über diese Dinge denkt. Interessiert ihn nicht die Bohne.

[33:23] Ich, mir, meins. Das ist alles, worum es geht. Wer kennt den Film Nemo? Meins, meins, meins? Ja, wir lachen, aber hey, hier ist ein Beispiel und wir sind oft nicht viel cleverer als diese Möwen.

[33:43] Meins, meins, meins? Dank, ist hier irgendwo Dankbarkeit gegenüber Gott, der der Geber aller guten Dinge ist? Ist hier irgendwo auch nur im Ansatz ein Gedanke an die Nächsten, die vielleicht etwas bräuchten von dem, was Gott ihm geschenkt hat?

[34:04] Komplette Fehlanzeige. Er hat das Falsche gesammelt, er ist den falschen Dingen nachgejagt und der Punkt ist klar.

[34:21] Bist du reich in Bezug auf Gott? Das ist das, was zählt. Das andere mag so oder so sein. Bist du reich in Bezug auf Gott?

[34:36] Paulus erinnert dich wiederum im Timotheusbrief, Timotheusbrief, einer der Pastoralbriefe, er will, dass Timotheus, der sein Nachfolger werden wird, weiß, worauf es ankommt und deshalb finden wir eine Menge absolut zentrale Dinge, die es zu verstehen gilt.

[34:55] Und so lesen wir nicht umsonst in 1. Timotheus 6, die Verse 6 bis 7, worauf es eben wirklich ankommt oder was großer Gewinn ist. Stell dir vor, du kommst mit deinem, naja, du denkst, du hast einen Diamanten, Rohdiamanten gefunden und denkst, Jackpot, Riesengewinn und dann kommst du zu dem Typen, der den Diamanten prüft und weißt du, wie man Diamanten prüft?

[35:26] Im Licht. Im Licht wird erkannt, ob es überhaupt einer ist und wie wertvoll er ist. und mancher ist schon irgendwo aufgekreuzt und dachte, er hätte einen Riesengewinn und musste feststellen, es ist ein billiger Stein.

[35:44] Es taugt nichts, es ist nichts wert. Und so erinnert Paulus uns daran, worin wirklich großer Gewinn ist. Anhaltender, ewiger Gewinn und es ist eben nicht Erfolg, so wie wir ihn uns vorstellen.

[35:59] Nicht volle Scheunen, im Beispiel des Mannes hier, auch nicht volle Bankkonten. Das ist nicht, worum es geht. Sondern 1. Timotheus 6, 6 bis 7, die Gottseligkeit mit Genügsamkeit ist großer Gewinn.

[36:16] Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht und so ist es offenbar, dass wir auch nichts hinausbringen können.

[36:28] Und ich gehe es mal davon aus, dass es allgemein bekannt ist und auch unumstritten das letzte Hemd hat keine Taschen.

[36:43] Alle tragen dasselbe. Niemand wird irgendwelche irdischen Schätze, wie viele auch gesammelt hat, in den Himmel mitnehmen können.

[36:55] Aber die himmlischen Schätze, von denen Jesus sagt, sammelt euch Schätze im Himmel.

[37:07] Die werden wir mitnehmen. Oder eben auch nicht. Wenn wir nämlich keine gesammelt haben, haben wir auch keine, die wir mitnehmen können. Und deshalb müssen wir Acht haben, dass wir nicht in Dinge investieren und sammeln, die wertlos sind in den Augen Gottes.

[37:25] Nicht böse, nicht Sünde. Aber das ist nicht, worum es geht. Achte darauf, was du sammelst. Damit du dein Leben nicht vergeudest, indem du nichtiges und in Bezug auf den Himmel schlicht und einfach wertloses Zeugs sammelst, damit das nicht geschieht, brauchst du biblische Erkenntnis.

[37:49] biblische Erkenntnis. Du brauchst eine klare Sicht der Dinge, der Dinge, die eben wirklich wertvoll sind. Und darum geht es Jesus in den Versen 22 bis 23.

[38:05] Und es ist einfach so, alles, was wirklich zählt, ist dem bloßen Auge verborgen. Wir sehen es nicht.

[38:16] Die Dinge, die wirklich zählen, um es zu erkennen, musst du lernen, mit deinen Herzensaugen zu sehen. Es geht um das wahre Licht, das ist der zweite Punkt, das wahre Licht und um deine Herzensaugen.

[38:32] Davon spricht Jesus in Matthäus 6, 22 bis 23, wo er ein Bild verwendet, das uns allen bestens vertraut ist. Wer schlecht sieht, hat es ein bisschen schwerer im Leben, oder?

[38:46] Wenn deine Augen nicht mehr so funktionieren, das macht es nicht einfacher. Nun, wenn deine Augen, deine Sicht schlecht sind, dann kannst du in der Regel nichts dafür.

[38:58] Es passiert irgendwie einfach, ist vererbbar, oder was auch immer. Aber das Gute ist, es gibt in vielen Fällen Hilfe. Es gibt Abhilfe, wenn man nicht mehr gut sieht.

[39:10] Kurzsichtigkeit, zum Beispiel, wie wir sie kennen, kann behoben werden. Ich brauche dieses Ding seit ein paar Jahren. Verblüffend, wie scharf plötzlich alles war, als ich die richtige Brille aufhatte.

[39:26] Ich dachte, cool. Aber ich brauche Hilfe von außen. Ich kann meine Augen, ich kann nicht machen, dass ich wieder klar sehe. Ich brauche Hilfe von außen.

[39:38] Eine Brille oder eine OP, wie auch immer. Ich kann es nicht. Und was im physischen Bereich gilt, gilt im geistlichen.

[39:48] In beiden Fällen ist es nämlich so, sowohl physische als auch geistliche Kurzsichtigkeit, wir benötigen Hilfe von außen. Damit wir wieder klar sehen, damit das Problem behoben werden kann.

[40:03] Es gibt aber auch einen ganz entscheidenden Unterschied. Viele Menschen brauchen ihr Leben lang keine Brille. Sie sehen einfach gut, physisch.

[40:15] Geistlich sind wir alle blind geboren. Und selbst nachdem wir errettet sind, müssen wir aufpassen, dass wir nicht immer wieder mit Kurzsichtigkeit geschlagen sind. Das gilt allen.

[40:26] Das ist ein riesen Unterschied. Und die Frage ist, was muss ich denn machen, damit ich eben nicht kurzsichtig bin? Damit ich nicht an dieser Krankheit leide?

[40:37] Nun, das erste ist schlicht und einfach, du musst es erkennen und anerkennen, dass es so ist. Wir müssen anerkennen, dass wir geistlich kurzsichtig sind.

[40:49] Und es ist auch oft der Fall, dass wir nur gerade sehen, was vor Augen ist. Wir sind sehr limitiert in unserer Perspektive. Wir sehen nur das Erdische und verpassen völlig über diesen Horizont hinaus zu blicken, in die Dinge, die wirklich zählen, um die es wirklich geht.

[41:09] Der Moment scheint hundertmal wichtiger als die Ewigkeit. Damit sich das ändert, brauchen wir Hilfe von außen, nämlich Gottes Hilfe.

[41:23] Wir brauchen seine Wahrheit, wir brauchen seinen Geist, wir brauchen seine Gnade und allen voran brauchen wir sein Wort. Sein Wort, und ich denke, ihr kennt alle den Vers aus, Psalm 119, 105, das genau das unterstreicht.

[41:40] Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Pfad. Ich habe geschworen und halte es aufrecht, zu beachten, die Rechte deiner Gerechtigkeit.

[41:58] Das ist mit dem Licht, das Gott gibt, verbunden. Gerechtigkeit zu leben. Dazu gibt er das Licht. Man könnte es so sich vorstellen, im gewissen Sinne bietet dir Gott in seinem Wort ein geistliches Nachtsichtgerät.

[42:19] Gottes Wort ist ein geistliches Nachtsichtgerät, das wir alle so bitter nötig haben, weil wir in einer finsteren Welt leben und unsere Herzen sich auch eine Menge finsteres Zeug ausdenken.

[42:33] Aber hier haben wir ein geistliches Nachtsichtgerät. Und es gibt zwei Stellen, die sehr treffend aufzeigen in der Bibel. Das sind nicht die einzigen, aber sie sind sehr treffend, um zu erkennen, wie wir von geistlicher Kurzsichtigkeit oder Nachtblindheit geheilt werden können.

[42:54] Und ich weiß nicht, vielleicht ist euch schon mal aufgefallen, ja, man kann Dinge vielleicht noch sehen, Umrisse, aber wenn Föhn ist oder Herbst, im Herbst oft, hast du eine klare Sicht in die Berge, in die Alpen.

[43:09] Es ist unfassbar, es ist so klar. Es ist, man sagt oft, als könnte man es anfassen. Und die gleichen Alpen sind manchmal verschwommen, weit weg und man sieht sie nicht.

[43:21] Genauso ist es in unserem geistlichen Leben. Aber Gott will, dass wir sie klar sehen und sie ergreifen oder wie wir es eingangs gelesen haben, das ewige Leben ergreifen.

[43:31] Nun eine der Stellen, die uns aufzeigt, wie einer lebt und was für Entscheidungen er trifft, um dieser Kurzsichtigkeit und Nachblindheit zu entgehen, das finden wir in Hebräer 11.

[43:46] Hier ist die Rede von Mose. Und es heißt Hebräer 11,24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharaos zu heißen.

[44:01] Wie doof. Ich meine, er hatte alles. Er war am Königshof. Wie viel besser kann es einem gehen? Er sagt, nee, will ich nicht. Will ich nicht. Und wählte lieber.

[44:13] Er wurde nicht dazu gezwungen. Es war nicht ein Missgeschick. Es ist nicht passiert. Es war eine durch Liebe motivierte Wahl seinerseits. Er sagt, okay, ich habe abgewogen und das ist besser.

[44:27] Das ist wertvoller. Wählte lieber mit dem Volk Gottes ungemacht zu leiden, als den Zeitlichen.

[44:38] Hier habt ihr es wieder. Dieses Zeitliche, dieses Vergängliche. Diesen zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum grösser.

[44:51] Das war, du denkst, menschlich gesehen, Mose, wie kannst du so eine blöde Entscheidung treffen? Aber er wurde von seiner geistlichen Kurzsichtigkeit und Nachblindheit geheilt und erkannte, worin wirklicher Reichtum liegt.

[45:05] Und deshalb trifft er die richtige Entscheidung. Die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens. Und Mann, die hatten eine Menge Schätze.

[45:16] Denn er schaute auf die Belohnung. Er schaute über den Tellerrand hinaus, über diesen limitierten irdischen Horizont und sah, uhu, es gibt etwas viel Besseres.

[45:33] Durch Glauben verliess er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht, denn er hielt standhaft aus, und jetzt hört mal zu, als sähe er den Unsichtbaren. Moment.

[45:45] Wie in aller Welt willst du etwas Unsichtbares sehen? Ein bisschen irritierend, oder? Ist es nicht. Wir brauchen ein geistliches Nachtsichtgerät, weil in der Nacht siehst du nichts, aber mit dem Nachtsichtgerät siehst du, worum es wirklich geht.

[46:04] Die Kurzsichtigkeit, wo du nur das siehst, was hier ist und da ist der Schatz, es entgeht dir. Aber wenn wir richtig sehen, wenn Gott uns heilt und wir sehen, was wirklich wert ist, dann sind wir in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen, dem Richtigen nachzujagen, die richtigen Dinge zu sammeln, nach den richtigen Dingen zu trachten und sonst rennen wir einem Haufen unsicheren, vergänglichen, untauglichen Plunder hinterher.

[46:34] ja, zugegeben, mal ganz angenehm und nett sein kann, aber es ist nicht Priorität Nummer eins. Es ist nicht Priorität Nummer eins. Wieso tat er das?

[46:47] Weil er glaubte. Der Glaube ist das Festhalten von Dingen, die wir nicht sehen mit unseren physischen Augen. Es gibt keine Brille, die mich oder dich diese Dinge sehen lässt.

[47:00] Herzensaugen. Darum geht's. 2. Korinther 4, 16 bis 19 beschreibt das Gleichere. Das ist die zweite Stelle. Deshalb ermatten wir nicht. Habt ihr auch schon gehört, wie Leute sagen, seine Augen sind ein bisschen matt geworden?

[47:16] Oder bei anderen Leuten sagen, der strahlt richtig. Nun, damit etwas strahlt, braucht es Licht. Licht in unseren Herzen, damit unsere Augen strahlen. Aber wenn wir das, womit wir unsere Herzen füttern, Dreck ist, und unsere Herzen matt sind, weil wir auf die falschen Dinge sehen und ihnen nachjagen und sie sammeln, naja, dann werden auch unsere Augen matt.

[47:43] Matt. Deshalb, deshalb ermatten wir nicht, sondern, wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, und das tut er bei allen, so wird auch unser innerer Tag für Tag erneuert, denn, und jetzt hör zu, ist immer das gleiche Prinzip.

[48:03] Das schnell vorübergehende, es hält nicht an, es ist nicht beständig, das schnell vorübergehende, leichte unserer Trübsal, bewirkt uns ein über jedes Maß hinausgehendes, ewiges, nicht vergänglich, ewiges Gewicht von Herrlichkeit.

[48:23] Wie passiert es? Indem, wir nicht das anschauen, was man sieht. Darum geht es nicht.

[48:36] Sondern, das, was man nicht sieht, mit unseren physischen Augen, egal wie viele Augen-OPs oder was für eine Brille du hast, du brauchst ein geistliches, göttliches Nachtsichtgerät, um es zu sehen.

[48:51] Denn, Begründung, das, was man sieht, ist und bleibt zeitlich, vergänglich, unsicher, es geht kaputt. Das aber, was man nicht sieht, ewig.

[49:06] Siehst du, klar. Benutzt du, kennst du, verstehst du, bist du geübt in der Handhabung dieses geistlichen Nachtsichtgerätes.

[49:20] Hast du festgestellt, du bist kurzsichtig. Okay, das ist nicht so tragisch, wenn du auch weißt, hier ist eine göttliche Brille, die dir hilft, die Dinge wieder klar zu sehen, aber anziehen musst du sie selber.

[49:36] Anziehen musst du sie selber. Und es ist so, damit du, ich, wir alle, damit wir das Leben aus einer göttlichen Perspektive sehen, brauchen wir das wahre Licht.

[49:50] und Herzensaugen, die klar sehen. Psalm 36,10 lehrt, denn bei dir ist die Quelle des Lebens.

[50:01] In deinem Licht schauen wir das Licht. Gott muss uns Licht geben, uns erleuchten an den Herzensaugen, wie Paulus das in Epheser 1,17 schreibt, und die Zeit ist leider schon wieder so weit, dass ich nur anderthalb der zwei versprochenen Punkte liefern kann.

[50:26] Aber ist okay, nächsten Sonntag geht es weiter. Dann nehmen wir den Scheinwerfer und beleuchten diese Sache nochmal. Aber Fakt ist, ohne sein Licht verwechseln wir sogar Licht und Finsternis.

[50:39] ist verrückt, oder? Johannes 1, er kam in das Seine, das Licht kam in die, wenn es finster ist, siehst du das kleinste Licht, aber sie haben es nicht erkannt.

[50:53] Wir brauchen sein Licht, nicht nur um errettet zu werden, sondern auch, um dann in Gerechtigkeit zu leben, darauf Acht zu haben. Acht haben heißt, wir wägen ab und treffen dann gute Entscheidungen.

[51:06] Wenn du im Finstern tappst, dann wirst du den Weg garantiert verpassen. Vielleicht hast du mal einen Glückstreffer, aber mehr nicht. In seinem Licht erkennen wir das Licht und so schließen wir leider hier ab, zumindest leider aus meiner Perspektive.

[51:27] Ihr denkt wahrscheinlich, endlich oder was auch immer. Aber wir kommen dahin zurück und schließen ab mit Gebet, um dann im Anschluss noch Zeit zu haben, Christus hell strahlen zu lassen.

[51:50] Das, was er getan hat. Wenn wir das Abendmahl vereinen. Lasst uns zum Abschluss aber noch beten. Vater im Himmel, wir können nicht zwei Herren dienen, weil wir den einen hassen und den anderen lieben werden.

[52:10] Und Herr, in all unserer Schwachheit, wir lieben dich. Wir lieben dein Wort. Wir wollen lernen, zu geben.

[52:24] Wir wollen lernen, in Geist und Wahrheit anzubieten. Wir wollen lernen, zu verzichten und den Gewinn darin sehen.

[52:37] Und Herr, wir wollen wahre Schätze sammeln und im Licht wandeln, damit wir sehen, worum es geht. Wir wollen auch lernen, unsere Herzen vor dir auszuschütten, weil du sorgst für uns.

[52:53] Du sorgst für uns. Wie wir es in 1. Petrus 5 lesen, so demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit, indem ihr all eure Sorge auf ihn werft, denn er ist besorgt für euch.

[53:14] Und Herr, du bist besorgt für uns. Allem voran, dass du uns dein Wort gegeben hast. Und Herr, wir bitten dich, dass wir lernen, es richtig zu lesen, zu verstehen und ihm zu gehorchen, damit wir wirklich Licht haben, dass wir dieses geistliche Nachtsichtgerät auch fleißig brauchen und in der Handhabung geübt sind, damit wir das Trachten unseres Herzens auf das ausrichten, was wirklich zählt.

[53:48] Und das bist letztendlich du allein. Amen. Amen.