Anbetung - Teil 1

Anbetung - Teil 1

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Prediger

Martin Manten

Datum
13. Juni 2021
Serie
Anbetung

Transkription

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[0:00] Am letzten Sonntag haben wir gesehen, dass es im Leben eines jeden Menschen, ob das passt oder nicht, steht nicht zur Debatte, es ist ein Fakt, dass es im Leben eines jeden Menschen nur zwei Wege gibt, die zur Wahl stehen.

[0:20] Und für einen der beiden muss und wird er sich entscheiden. Denn wer meint, sich vor dieser Verantwortung drücken zu können, das einfach mal auf sich zukommen zu lassen, hat auch eine Entscheidung getroffen.

[0:39] Denn keine Entscheidung treffen ist auch eine Entscheidung. Jesus lehrt diesbezüglich klar und deutlich in Matthäus 12, Vers 30, wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.

[0:52] Und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. Einer der beiden Wege führt in den Himmel. Und für die, die auf dem Weg sind, ist die Absicht eigentlich, dass sie auf dem Weg in den Himmel auch Lohn sammeln.

[1:12] Sammeln. Darum geht es in Matthäus 6, 1 bis 18. Der andere Weg ist in der Einbahnstraße Richtung Hölle.

[1:26] Und es gibt nur diese zwei Wege. Deshalb tust du gut daran. Wir alle tun gut daran, darauf zu achten. Nochmal, achten ist ein Begriff aus der Militärsprache.

[1:41] Es bedeutet Wache schieben, einem Posten verteidigen, aufpassen, dass niemand kommt, keine Feinde, die dir das wegnehmen, was es zu bewachen gilt.

[1:54] Und wir sollen achten, welchen Weg wir wählen. Oder in den Worten Jesu in Matthäus 6, habt acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden.

[2:14] Nun in den Versen 6, 1 bis 18 in Matthäus 6, geht es um Dinge, die wir tun sollen, Entscheidungen, die wir treffen sollen, aber es geht nicht um simplen Herz und lieblosen Aktivismus.

[2:29] Es geht nicht einfach nur, dass wir die Dinge tun, sondern es geht um Anbetung. Anbetung als Lebensstil.

[2:41] Das ist das Thema der Predigt, wie am letzten Sonntag angekündigt. Anbetung als Lebensstil. Und vielleicht fragst du dich, wie komme ich darauf, Matthäus 6, 1 bis 18, wo es um Geben, Fasten und solche Dinge geht, wie komme ich dazu, diesen Abschnitt mit Anbetung als Lebensstil zu überschreiben?

[3:09] Nun, es ist eine gute und berechtigte Frage und es gibt eine gute und biblische Antwort dafür. Unsere Sicht von Anbetung ist oft sehr limitiert, vor allem heute, wo Anbetung Worship heißt.

[3:25] Anbetung müssen wir lesen im Licht von 1. Korinther 10, 31, wo es heißt, alles, was ihr tut, was so ziemlich alles abdeckt, was wir tun, alles, was ihr tut, ob ihr esst oder trinkt, die banalsten, alltäglichsten Dinge des Lebens, tut zur Ehre Gottes.

[3:49] Und wenn wir ihn ehren, dann beten wir ihn an. Wir müssen das verstehen und das ist der Horizont, um den es hier wirklich geht.

[4:01] Und Römer 12, 1 bis 2, wo es heißt, ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer.

[4:14] Opfer werden gebracht, wozu? Um anzubeten. Alles soll Anbetung sein und das ist ein vernünftiger Dienst.

[4:26] Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

[4:38] Es wird also erwartet, dass wir den Willen kennen, um ihn dann zu tun, weil wir so Gott vernünftig dienen, sprich, anbieten. Immer.

[4:52] In allem. Das sind zwei Gründe. Der dritte Grund, nun, der liefert der Text selbst. Es ist nämlich bezeichnend, dass Matthäus 6, 1 bis 18, 11 von 18 Versen, also mit Abstand der größte Teil in diesem Abschnitt dreht sich um das Thema Gebet und Anbetung.

[5:20] Und es ist in der Mitte. Es ist das Herzstück. Es ist der Dreh- und Angelpunkt von allem. Und folglich ergibt es Sinn, nicht nur das Thema der Predigt so zu werden, sondern es gibt Sinn, mit diesem Herzstück, diesem Abschnitt zu beginnen.

[5:40] Denn in dem Maße, wie wir lernen, und es ist ein Lernprozess, die Jünger mussten es lernen, wir sind Jünger, wir müssen es lernen, in dem Maße, wie wir lernen, richtig, biblisch zu beten.

[6:05] In dem Maße, wie wir lernen, was es mit wahrer Anbetung wirklich auf sich hat, die allumfassend ist. In dem Maße, wirst du auch in der Lage sein, mit einer anbetenden Herzenseinstellung zu geben, zu vergeben und zu verzichten.

[6:28] Das ist nämlich, worum es bei Fasten geht. Geben, vergeben und verzichten. Nun, wenn wir uns mit Anbetung, das ist das Herzstück, beschäftigen, wir folgen Jesu Muster, dann erwähnt er zuerst mal drei falsche Formen von Gebet und Anbetung.

[6:52] Drei Dinge, die nichts damit zu tun haben. Drei Dinge, die vor Gott nicht wohlgefällig sind. Ob die Menschen das toll finden und dich dafür loben, ist eine komplett andere Geschichte.

[7:08] Das interessiert eigentlich niemand. Das einzige Urteil, das immer zählt, ist Gottes Urteil. Und so beginnt Jesus damit, drei falsche Formen von Gebet offen zu legen.

[7:20] Das erste, beten, um gesehen und gelobt zu werden. Ach, wie toll du bietest und wie lang du bietest und wie schöne Worte du wählst in deinem, du machst das so gut.

[7:31] Und du sagst, ja, gut hast du es gemerkt. das zeichnet die Heuchler aus.

[7:45] Und wir wollen keine Heuchler sein. Beten, um gesehen und gelobt zu werden von den Menschen, dann hast du deinen Lohn dahin, wie es heißt.

[7:58] Das war's. Das war dein Lohn. Zweitens, eine falsche Form von Beten, bla bla bla. Was meine ich mit bla bla bla?

[8:12] Nun, Jesus spricht davon in Vers 7, wenn ihr aber betet, im Vergleich zu den Heuchlern, die eine Menge bla bla bla liefern, wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern, wie die von den Nationen.

[8:32] Warum? Nun, er liefert die Begründung gleich. Denn sie meinen, um ihres vielen Redenwillens erhört zu werden. Wisst ihr, warum Gebet erhört wird?

[8:44] Weil wir einen gnädigen Gott haben. Das ist der einzige Grund. Dass wir überhaupt zu ihm hinzutreten dürfen, um ihn zu bitten und auch viel wichtiger, um ihn zu loben, ist reine Gnade.

[8:57] Wir werden nicht erhört, weil wir toll beten oder lange beten oder viel bla bla oder plappern, wie sie heißt. Und es ist auch nicht so, dass Gott darauf angewiesen wäre, dass wir ihn informieren, was hier läuft oder was wir brauchen, so nach dem Motto, oh, ich bin froh, hast du mir das gesagt, sonst hätte ich es ja noch vergessen.

[9:17] Das ist die Begründung, die er liefert. Vers 8, seid ihnen nun nicht gleich. Macht es nicht so.

[9:28] Warum? Denn euer Vater weiß, was ihr nötigt habt, ehe ihr ihn bittet. Er weiß alles.

[9:41] Er kann alles. Er ist überall, immer. Blablabla. Nein.

[9:54] Beten, um gesehen und gelobt zu werden? Nein. Die dritte Form von Gebet, die nicht zum Ziel führt, ist Beten mit einem nicht vergebungsbereiten Herzen.

[10:08] Das ist so der Nachsatz in den Versen 14 bis 15. Wenn wir nicht vergeben, wisst ihr was denn da steht in den Versen 14 bis 15?

[10:26] Dann vergibt Gott uns auch nicht. Punkt. Wenn wir nicht vergebungsbereit sind, vergibt Gott uns nicht.

[10:44] Und wenn du nicht vergebungsbereit bist, hier ist ja alles im Imperativ, in der direkten Rede gehalten, wenn du nicht vergebungsbereit bist, dann lieferst du den Beweis, dass du entweder vergessen oder nicht verstanden hast, womit Jesus die Bergpredigt beginnt.

[11:06] Du hast vergessen, wie arm du im Geist bist. Du hast vergessen, wie gut es ist, wenn wir über unsere Sünde trauen, bevor wir den anderen ihre vorwerfen. Und du hast auch vergessen, dass das Bewusstsein um meine geistliche Armut und die Demütigung, die es für mich immer wieder bedeutet, meine Sünde zu bekennen.

[11:28] zur dritten Glückselig preis und führst, nämlich die Sanftmütigen. Die, die im Umgang mit anderen sanftmütig sind.

[11:43] Vergebungsbereit. Paulus unterstreicht diese bedingungslose, vorbehaltslose Vergebungsbereitschaft in Epheser 4, 32.

[11:59] Alle Bitterkeit. Oh ja. Und es gibt wohl nichts, was an Bitterkeit, Vergebungs oder nicht vergeben wollen, übertrifft.

[12:14] Das ist so bitter. Das ist so elend. Und sehr passend sagt er hier, alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan.

[12:31] Samt allem, all dieses Zeugs, das nichts bei Heiligen verloren hat, weg damit. Seid aber, stattdessen soll man was sein, zueinander, gütig, mitleidig, einander vergeben.

[12:56] Wisst ihr wie? Wie Christus uns vergeben hat. Wie hat er dir und mir denn vergeben? Haben wir es verdient?

[13:07] Waren wir besser? Haben wir etwas dazu beigetragen? Nein, der einzige Beitrag, den wir geliefert haben, ist unsere Sünde, die Vergebung braucht. Man sagt so schnell, ja, ja, Gott hört immer.

[13:23] Ja, hören und erhören sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Es gibt Dinge, die hindern Gebet. Eine Menge. Das sind nur drei, die hier in Matthäus 6 vorkommen.

[13:36] Und wir tun gut daran, zu lernen, zu beten. weil das Einzige, was die Jünger Jesus je gebeten haben, ihnen explizit beizubringen, ist, Herr, lehre uns beten.

[13:53] Offensichtlich haben sie zwei Dinge gemerkt. Das, was der macht, ist völlig anders, als was wir machen. Und wir haben keine Ahnung. Wir müssen vergeben und wollen es lernen. Vergebung, Vergebung ebnet die Bahn für erhörliches Gebet.

[14:14] Wer Sünde im Herzen festhält und nicht vergeben wollen, ist Sünde. Es stimmt nicht, ich kann nicht. Es ist, ich will nicht. Aber ich sage nicht, dass gewisse Dinge schwierig zu vergeben sind, das sage ich nicht.

[14:32] Aber wir können, weil uns vergeben ist. Wir können nie sagen, ich kann. Nein, wir wollen nicht. Im Kern ist es immer, dass wir nicht vergebungsbereit sind. Und wenn wir so vor den Herrn treten, dann sind seine Ohren, sein Herz verschlossen.

[14:49] Und es geht hier nicht darum, und das muss ich ganz klar betonen, es geht nicht darum, dass jemand seine Errettung verliert, okay? Wenn hier steht, naja, wenn ihr nicht vergebt, dann vergibt der Herr auch nicht.

[15:00] Was habe ich, hat jetzt meine Sünde nicht mehr vergeben? Bin ich jetzt verloren? Nein, darum geht es nicht. Es ist wie in einer zwischenmenschlichen Beziehung.

[15:11] Was passiert, wenn Dinge unausgesprochen sind? Du hast dir irgendetwas ausgemalt und denkst, so ein elender Typ, der ist sicher, was auch immer dann folgt.

[15:25] Und du baust Bitterkeit und Groll auf. Und die Dinge sind nicht geklärt. Es ist nicht ausgesprochen, es ist nicht geklärt, es ist keine Vergebung da.

[15:38] Die Beziehung leidet extrem darunter, oder? Man kann sich kaum mehr in die Augen schauen, man geht einander aus dem Weg. Das passiert.

[15:50] Das ist das, was Jesus meint. wenn ihr nicht vergebt wird. Die Beziehung zu Gott ist ernsthaft gestört. Sie ist in Mitleidenschaft gezogen.

[16:02] Nicht vergeben, Bitterkeit im Herzen tragen ist keine gute Grundlage für irgendeine Form von Gebet. Und Gebet ist Kommunikation, ist Austausch, ist Reden, Hören.

[16:15] Es funktioniert nicht. Und weil Gott das weiß, und weil Gott eigentlich unsere Gebete hören will, sagt, ihr bringt eure Dinge in Ordnung.

[16:29] Vergebt einander, damit ich euch vergebe. Und der Zugang frei ist zum Gnadentrum. Ganz ehrlich, ich glaube, das ist eins der größten Probleme in der Gemeinde, dass den Segensfluss Gottes hindert.

[16:47] Dinge, die einfach nicht geklärt sind. Dinge, die nicht vergeben, die nicht ausgesprochen sind. Das sind drei Formen, wie wir nicht beten sollen.

[17:03] Und im Zusammenhang mit, wie wir nicht beten sollen, nämlich nicht öffentlich, nicht um es zur Schau zu stellen, möchte ich an diesem Punkt ein Prinzip, das wir im ganzen Abschnitt sehen, noch kurz beleuchten.

[17:14] Es ist das Prinzip des Verborgenen. Wir finden bei jedem Punkt. Kapitel 6,4, wir sollen beten im Verborgenen. Kapitel 6,6, äh, Kapitel 6,4, wir sollen geben im Verborgenen.

[17:28] 6,6, beten im Verborgenen. 6,18, fasten im Verborgenen. Hm. Haben wir jetzt gerade was falsch gemacht, als wir uns heute Morgen zum Gebet hier getroffen haben und voreinander gebetet haben.

[17:49] Nein, das kann es nicht bedeuten. Das Prinzip des Verborgenen bedeutet nicht, dass du unter keinen Umständen dabei gesehen werden darfst, wie du etwas gibst, etwas Gutes tust, betest oder auf Dinge verzichtest und fastet.

[18:11] Darum geht es nicht, aber es geht darum, dass du es nicht tust, um gesehen zu werden, mit der Absicht, damit jeder es sieht und denkt, oh, der ist ja ganz besonders heilig.

[18:28] Hast du gesehen, wie der oder die da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, Motivation, die Gesinnung, mit der wir es tun, das ist das, worum es hier geht.

[18:46] Gut, nachdem wir drei falsche Formen, jetzt wissen wir, was wir nicht tun sollen, hoffentlich, aber jetzt wollen wir natürlich auch wissen, naja, und wie sieht es denn richtig aus?

[18:57] Wie soll man das machen? Nun, darum geht es als nächstes. Drei Definitionen wahrer Anbetung und Gebet. Drei Definitionen.

[19:11] In den Versen 9 bis 10 wird meine Beziehung zu Gott definiert. In den Versen 11 bis 13 wird meine Abhängigkeit von Gott definiert.

[19:28] Und in den Versen 14 bis 15 wird meine Beziehung zum Nächsten definiert. Es geht also um meine Beziehung zu Gott, meine Abhängigkeit von Gott und meine Beziehung zum Nächsten.

[19:44] Nun, das Gebet, das Jesus den Jüngern beibringt, wie, unter welchem Namen ist es uns allgemein bekannt? Hm?

[19:55] Vaterunser. Nun, so beginnt es. Ah, ihr wisst, das ist nicht biblisch, dass es Vaterunser heißt, das ist nicht inspiriert.

[20:07] Ich würde eher vorschlagen, eigentlich geht es, wie wahre Jünger beten. Das ist treffender, finde ich. Es geht darum, die Jünger wollten es lernen, wie man betet. Wir sind auch Jünger.

[20:18] Ich will auch lernen, zu beten. Und ihr könnt es nennen, wie ihr wollt. Wichtig ist, dass ihr betet. Und zwar so, wie ihr es uns lehrt.

[20:30] Aber Vaterunser ist ein bisschen irritierend. Und wichtig ist auch, das Gebet hier dient primär als Muster und nicht als Mantra.

[20:46] Okay? Es ist nicht, indem ihr es einfach mehrmals betet, dass es seine Wirkung erhöht. Man kann es beten, Wort für Wort. Kann man, definitiv. Es ist Wort Gottes.

[20:57] Aber dazu ist es eigentlich nicht gegeben. Es ist ein Muster. Weil wir ein bisschen Land gewinnen wollen, werde ich nicht allzu detailliert darauf eingehen.

[21:08] Was ich aber machen werde, ich werde euch einen Link schicken über Churchdesk. In einem Andachtsbuch von MacArthur wird dieses Gebet über mehrere Tage sehr gut behandelt.

[21:26] Echt? Wäre vielleicht etwas für euch als Sommerlektüre im Urlaub. Ist nicht viel. Tut nicht weh. Eine A5-Seite. Wo er sehr gut darauf eingeht, was es mit diesem Gebet auf sich hat.

[21:38] Generell dient es als Muster und nicht als Mantra. Nun, was wollen wir lernen? Erstens. Es beginnt mit Gott.

[21:50] Beten beginnt mit Gott. Und nicht so, wie unsere Gebete oft beginnen. Unsere sind oft eher so, wie kurz vor Weihnachten. Hier ist mein Wunschzettel. Könntest du bitte...

[22:06] Dafür gibt es schon Platz im Gebet, aber damit beginnt es nicht. Wisst ihr, alles Gute beginnt, immer da, wo alles Gute beginnt. Und das ist bei Gott. So beginnt schon 1. Mose. Im Anfang Gott.

[22:18] Er ist der Geber aller guten Dinge. Es geht um ihn. Uns ist das Allererste. Es beginnt mit Gott. Richtiges Beten. Und es geht nicht um seine Gaben, sondern es geht um sein Wesen.

[22:33] Wer er ist. Um sein Willen. Sein Wirken. Sein Plan. Seine Ratschlüsse. Es geht schlicht und einfach nicht um mich. Oh, das fällt uns schwer.

[22:47] Weil wir sind sehr gut, wenn es um uns selbst geht, oder? Da braucht eigentlich niemand Nachhilfeunterricht. Aber Gebet beginnt nicht mit uns.

[23:00] Es geht um Gott. Und es wird gesagt, unser Vater, du bist im Himmel. Das impliziert, naja, du bist da, wir nicht. Er ist ewig. Wir sind aus Erde.

[23:12] Werden wieder zu Erde. Sind auf der Erde. Sprich, wir sind vergänglich. Gott ist in einer ganz anderen Sphäre als wir. Was völlig anderes.

[23:25] In jeder Hinsicht. Dann geht es um seinen Namen. Nicht um meinen Ruf. Oder meinen Ruhm.

[23:38] Dein Name werde geheiligt. Der Name steht für sein Wesen, wie er ist. Dann geht es um sein Reich.

[23:50] Sein Reich soll gebaut werden. Nicht mein Paradies hier auf Erden. Sein Reich. Es geht weder um meine Wohlfühloase, noch um den Ausbau meiner Komfortzone, jetzt und hier.

[24:05] Es geht um sein Reich. Wenn wir das beten, beten wir das. Das ist mit inbegriffen.

[24:16] Wenn es um sein Reich geht, geht es nicht um meins. Wenn es um seinen Namen geht, geht es nicht um meinen. Wenn es um seinen Willen geht, geht es nicht. Sein. Um ihn.

[24:28] Sein Wille soll geschehen. Weißt du, was du damit betest? Du sagst, Herr, ich will dir gehorchen. Das sagst du.

[24:42] Es ist ein Bekenntnis. Ich will dir gehorsam sein. Denn das bedeutet, es übersetzt, dein Wille geschehe.

[24:53] Sein Wille geschieht, wenn wir auf ihn hören, oder nicht? Und er soll so geschehen auf Erden, wie er im Himmel geschieht. Nun, wie geschieht der Wille im Himmel? Vollkommen.

[25:04] Im Himmel ist nichts, was nicht dem Willen Gottes entspricht. Nehmt euch die Zeit, diese Andachten gemeinsam durchzunehmen, was sie alles drin steckt.

[25:27] Es ist wirklich der Ausgangspunkt, das Herzstück für alles. Und dass sein Wille geschehen soll, naja, eine Sache, die nicht sehr populär ist in unserer Zeit heute, will jeder selber entscheiden, was ich mache, wann ich es mache, wie ich es mache, wie viel ich mache, ob ich es überhaupt mache.

[25:49] Aber der Wille Gottes ist sehr wichtig. Wenn ihr ans Ende der Bergpredigt geht, nicht jeder, der zu mir sagt, Matthäus 7,21, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

[26:23] Sehr passend zu bitten, dein Wille geschehe. Denn wenn sein Wille in deinem und meinem Leben keine Rolle spielt, dann sieht es düster aus, mit unserer Hoffnung, in den Himmel einzugehen.

[26:43] Damit sein Wille in meinem Leben geschieht, wäre was nicht schlecht. Ja, ich muss ihn erst mal kennen. Ich kann ihn nicht tun, wenn ich ihn nicht kenne. Wo finde ich sein Willen?

[26:55] Hier. Oh, ich weiß, ich habe es euch schon oft gesagt und ich werde es euch immer wieder sagen. Wenn ich es nicht mehr sage, dann müsst ihr aufhorchen. Dann stimmt etwas mit mir wahrscheinlich nicht mehr.

[27:07] Hier finden wir den Willen Gottes. Wer Gottes Wort nicht liest und studiert, und nicht nur, wenn er Lust hat. Wer Gottes Wort nicht studiert, um es zu tun, dein Wille geschehe, kann so viel behaupten, er liebe Christus, wie er will.

[27:31] Wir haben keine Ahnung, wie er ist. Wir kennen ihn nicht. Und wenn es uns nicht interessiert, ihm zu gehorchen, dann lieben wir ihn auch nicht. Und das sagt Jesus selbst.

[27:41] Wer mich liebt, hält meine Gebote. Das ist eine Aussage, nicht eine Aufforderung. Das Zeugnis, dass wir ihn lieben, ist das, wie ihm gehorchen.

[28:00] Dass wir seinen Willen suchen, um ihn auch zu tun. Dein Wille geschehe. Okay, unsere Beziehung zu Gott, wird geklärt.

[28:12] Es geht um ihn, nicht um mich. Das ist das Erste in dieser Beziehung, was zählt. Dann, das Zweite, das Zweite, ich bekenne meine Abhängigkeit, und zwar meine vollständige Abhängigkeit, indem ich folgende Bitten an ihn richte.

[28:31] Wisst ihr, warum diese Bitten kommen? die kommen von jemandem, der bewusst ist, ich kann das nicht. Das hängt nicht von mir ab.

[28:42] Erstens sind wir abhängig von ihm, dass er für uns sorgt. Unser täglich Brot.

[28:53] Es ist gut, dass du arbeitest, aber Brot auf den Tisch bringt nicht deinen Job und nicht deinen Chef und nicht deinen Lohn. Brot auf den Tisch, wenn du dann mal pensioniert bist und die dritte Säule und vierte Säule und keine Ahnung, wie viele Säule es gibt, zum Tragen kommt, das bringt nicht Brot auf deinen Tisch.

[29:20] Das sind Mittel, die Gott in seiner Gnade entscheidet, zu nutzen. Wir haben eine Menge vergessen. Wenn ich richtig unterrichtet bin, sagen Hebräer nicht, es regnet, sondern sie sagen, Gott lässt regnen.

[29:42] Sie erinnern sich in vielen Dingen, die passieren daran, wer der Ursprung und die Quelle und der Geber all dieser guten Dinge ist. Es kommt nicht einfach Brot auf den Tisch.

[29:53] Er gibt uns Brot. Er versorgt mich und ich bin abhängig von ihm. Ich bin auch abhängig von ihm, weil er allein Schuld vergeben kann.

[30:11] Das ist das Nächste, die nächste Bitte. die hier genannt wird. Unser nötiges oder unser tägliches Brot gib uns heute. Nicht gib uns die Ration für ein ganzes Jahr, sondern es ist wie Manna, täglich.

[30:24] Wir müssen immer wieder vertrauen, dass er gibt. Und weißt du was? Er gibt. Aber du findest nur raus, wenn du es probierst.

[30:36] Vergib uns unsere Schuld. Oh, hier kommt schon ein Vorgeschmack. Wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. Musst du überlegen, ob du den zweiten Teil auch beten willst.

[30:53] Na, musst du nicht. Es ist eh so. Aber hier wird schon vorimpliziert, dass wir Vergebung bekommen, um Vergebung zu gewähren.

[31:06] die einzige Art und Weise, wie wir in Beziehungen leben und überleben können, ist, weil wir in und aus der Vergebung leben.

[31:27] Vergebung ist absolut zentral. Christus ist gekommen, um uns zu vergeben, um die Beziehung zu Gott wieder möglich zu machen. Vergebung.

[31:39] Nur er kann von Schuld befreien. Nur er kann vergeben. Nur er kann reinmachen. Ich kann nichts dazu beitragen. Außer, dass ich meine Sünde bekenne und ihn um Vergebung.

[31:54] Bitte. Seht ihr, alles dreht sich um ihn. Drittens. Meine Abhängigkeit kommt zum Ausdruck in der Bitte.

[32:11] Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns oder errette uns von dem Bösen. Ach, ohne seine Hilfe sind wir dem Bösen in der Welt, aber noch viel schlimmer, dem Bösen, das immer noch in uns drin ist, in unseren vertreten und verkehrten Herzen, hilflos ausgeliefert.

[32:30] Das heißt nicht, dass ich keine Verantwortung habe, aber was nützt dir Verantwortung, wenn dir Fähigkeit fehlt? Die Fähigkeit, die Kraft ist in ihm.

[32:46] Und ohne ihn ist jeder von uns zu den schrecklichsten Dingen, Dinge, die du dir wahrscheinlich nicht mal, und das ist gut, so ausmalen kannst und sollst, fähig. Oh, bewahre uns vor dem Bösen, weil sonst sind wir verloren.

[33:06] Wir werden fallen. Ohne ihn werden wir fallen. Nun, wenn mir klar wird, wer Gott ist, wie sehr ich von ihm abhängig bin und wenn mir bewusst wird, immer wieder, was er mir alles vergeben hat und immer wieder vergibt, jedes Mal, wenn ich komme und was er mir alles gibt an Bewahrung und Versorgung und all die Dinge, die wir oft einfach als normal hinnehmen, aber wenn wir das mehr vor Augen haben, dann muss und wird sich das gemäß Versen 14 und 15 ganz praktisch auf die Beziehung zum Nächsten auswirken.

[34:05] Es geht gar nicht anders. Es geht nicht anders. Und vielleicht ist dir aufgefallen, ich hoffe es, dass dieses Gebet im Kern eigentlich nichts anderes ist als das größte Gebot.

[34:24] Gottlieben, und den Nächsten lieben. Aber das kann ich nur, wenn ich weiß, wie ich aufgestellt bin vor dem Herrn und warum ich hier bin.

[34:39] Zuerst Gott lieben. Wer Gott nicht liebt, kann seinen Nächsten nicht lieben. Aber wer Gott liebt, kann seinen Nächsten nicht lieben. Das erklärt Johannes sehr ausführlich im ersten Johannesbrief.

[34:52] Und so ist der dritte Aspekt deine Beziehung zum Nächsten. Und deine Beziehung zum Nächsten, unsere aller Beziehung zum Nächsten, wer immer der Nächste ist, der Nächste ist einfach der, der gerade da ist, wird nur gesund und erbauliche Natur sein, wenn deine Beziehung zu Gott im Reinen ist und du dir deiner Abhängigkeit immer wieder bewusst wirst.

[35:19] Und wenn dem so ist, dann ist es gar nicht möglich, deinem Nächsten nicht zu vergeben. Wie könnten wir, wenn uns klar wird, was uns vergeben wurde und wird und werden wird.

[35:35] Es hört ja nicht auf. Und eins muss hier ganz klar gesagt werden, wer nicht vergibt, wer nicht will, der lässt nicht nur zu, dass sein eigenes Herz von Bitterkeit vergiftet und aufgefressen wird, was eine sehr elende Sache ist, sondern er legt sich direkt mit Gott selbst an.

[36:05] Du vergibst nicht, Gott wird zu deinem Gegner in dem Moment. Er steht nicht mehr wirklich auf deiner Seite. Schon der Stellung nach, aber faktisch, praktisch in dem Moment, Gott vergibt nicht.

[36:19] Gott drückt nicht beide Augen zu. Gott lässt nicht fünf gerade sein. Nein, das tut er nicht. Das kann er gar nicht. Denn er ist nicht nur treu, indem er uns nicht fallen lässt, sondern er ist genauso treu, indem er Sünde ernst nimmt.

[36:34] Er ist immer treu. in Gnade und Gericht. Immer. Er kann nicht anders. Er ist Gott. Deshalb, Gebet, wie Jesus mal sagt, in Geist und Wahrheit.

[36:52] Solche Anbeter sucht der Vater. Nicht Plapperer, nicht Selbstdarsteller. Gebet im Geist und Wahrheit. Oder, wie man es oft auch sagt, solche, die beten im Namen Jesu.

[37:06] In Übereinstimmung mit dem, wer er ist und was er will. Das ist nötig, damit du erkennst, wer und wie Gott ist und was er will. Ohne Gebet geht es nicht.

[37:18] Es geht nicht. Es ist auch nötig, damit du von jeder Vorstellung von Größenwahn und maßloser Selbstüberschätzung überführt und kuriert wirst.

[37:31] Denn darin sind wir auch Weltmeister. Es ist nötig, damit die richtige Einstellung gegenüber geben und vergeben und verzichten praktiziert werden kann.

[37:49] Gebet beleuchtet auch die folgenden grundlegenden Wahrheiten, die heilsam sind für uns, die wir immer wieder brauchen. Wir müssen immer wieder justiert, eingenordnet werden, wie ein Kompass, damit er seine Pflicht, seinen Dienst, seine Aufgabe erfüllt.

[38:06] Was wird klar, wenn wir so lernen zu bieten? Eine Menge. Gott ist der Schöpfer. Wir sind Geschöpfe. Gott ist der Arzt.

[38:19] Wir sind in jeder Hinsicht Patienten, werden auch bleiben, die seine Versorgung nötig haben. Er ist Leben. Nicht er hat es, das hat er auch, aber er ist Leben.

[38:30] Wir sind ohne ihn tot in Übertretung und Sünde. Er ist ein überhaust großzügiger Geber.

[38:42] Wir sind arme Bettler. Und er gibt uns gern, aber wir müssen kommen. Er ist der König und der Herr.

[38:56] Wir sind Diener. Diener tun nur, was ihr Herr ihnen sagt und das ist nichts außerordentlich. Das ist, was Diener tun. Er ist der Retter und oh, benötigen wir Rettung.

[39:12] Rettung überhaupt vom Tod zum Leben, die Wiedergeburt, aber auch tägliche Rettung in der Heiligung. bewahre uns vor dem Bösen.

[39:22] Das ist, ich will heilig wandeln. Ich will nicht fallen, hilft mir das. Deshalb haben wir auch das Lied gesungen. Mach mich heilig, wie du heilig bist. Das ist unser Ziel.

[39:37] Er ist heilig. Je mehr du und ich heilig werden, desto mehr werden wir ihm ähnlich. Und wir brauchen Rettung. und wir brauchen eine Gesinnung, wie sie in ihm war, wie sie in Philippa 2,5 heißt.

[39:54] Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Jesus Christus war. Und es ist eine Gesinnung der Erniedrigung, der Demütigung, eine Gesinnung, die bereit ist, zu verzichten und alles hinzugeben, eine Gesinnung, die nötig ist, damit das, was Philippa 2,1-4, die Verse unmittelbar davor, gelebt werden kann, wo es um die Beziehung zum Nächsten geht.

[40:27] Und die Beziehung zum Nächsten ist abhängig von deiner und meiner Beziehung zu Gott. Nur wenn das geklärt ist, können wir das, was in Philippa 2 vorher steht und Freude bringt.

[40:44] tun. Philippa 2,2 So erfüllt meine Freunde, dass ihr gleichgesinnt seid, dieselbe Liebe habend, einmütig eines Sinnes, nichts aus Streitzucht oder eitlem Ruhm tuend, sondern in der Demut einer den anderen höher achtend als sich selbst, ein jeder nicht auf das Seine sehend, sondern ein jeder auf das des Anderen.

[41:09] Ich glaube, Paulus hat ja einfach mal kurz die Bergpredigt in ein paar Versen zusammengefasst. Das ist genau das Gleiche. Wie lernen wir das?

[41:25] Durch Gebet. Durch Zeit, die wir vor dem Herrn, mit dem Herrn verbringen. Das kannst du keine Schule besuchen, du kannst kein Buch lesen dazu.

[41:39] Wir müssen beten. Und wer nicht gelernt hat zu beten, und zwar so wie Jesus es hier lehrt, wird auch nicht in der Lage sein, in der richtigen Art und Weise von Herzen und großzügig zu geben oder auf Dinge zu verzichten und zu fasten.

[42:03] Es wird nicht passieren. es mag sein, dass es so aussieht gegen außen, aber wenn es nicht aus einer anbetenden Herzenseinstellung kommt, dann ist es, wie Jesus sagt, Heuchelei.

[42:20] Und das ist ein Problem. Es ist viel mehr, es ist Sünde. Und das Problem mit der Heuchelei ist folgendes, das ist keine kleine Sache.

[42:38] Wer heuchelt, steht in der Gefahr, das ewige Leben selbst zu verspielen, wenn sein ganzes Leben nur Heuchelei ist, alles nur gespielt, um selbst gut dazustehen, um mitzumachen, um irgendwo reinzupassen, was immer es ist, aber es ist nicht echt.

[42:54] Wir haben das letztes Mal angeschaut. Naja, dann kann Heuchelei dazu führen, dass du denkst, in den Himmel einzugehen und du wirst hören, ich habe euch nie gekannt.

[43:07] Weicht von mir, ihr Übeltäter. Heuchelei kann auch dazu führen, dass wir unseren Lohn verspielen. Wir sind zwar errettet und Paulus beschreibt das in 1.

[43:28] Korinther 3 1. Korinther 3 Ab Vers 11 Denn einen anderen Grund kann niemand liegen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist, Jesus Christus.

[43:46] Wenn aber jemand auf diesem Grund baut, Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Heustroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer offenbart wird.

[44:00] Und welcher Art war es echt oder war es Heuchelei? Welcher Art was war die Motivation, was war der Grund dahinter?

[44:18] Welcher Art das Werk eines Geben ist, wird das Feuer erproben. Wenn das Werk jemandes bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.

[44:31] Ich habe wieder dieses Thema von Lohn. Dann wird er da Lohn empfangen. Wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden an seinem Lohn.

[44:44] Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer. Na ja, cool, kein Stress, gerettet bin ich.

[45:04] Steht da, oder? Lohn willst du wirklich mit leeren Händen vor deinem Herrn erscheinen, der alles für dich hingegeben hat?

[45:20] Willst du das? Wieso ist Lohn so wichtig? Wisst ihr, Lohn ist nicht wichtig, dass wir wieder damit angeben können, wie viel wir davon gesammelt haben. Lohn ist wichtig, aus der einen Sache, um die es immer geht.

[45:32] Und Johannes 15, 8 klärt das. Dort wird Lohn mit Frucht beschrieben. Johannes 15, 8 heißt es, hierin wird mein Vater verherrlicht, sein Name geheiligt, sein Reich gebaut, sein Wille geschieht, ist alles impliziert.

[45:48] worin? Dass er hingeht und viel Frucht bringt. Viel.

[46:00] Darum ist der Lohn wichtig. Nicht für uns, nicht, dass wir sagen, schau mal, wie viel Lohn ich habe. Es geht um Gottes Herrlichkeit, wie es immer geht.

[46:12] Es geht um Gottes Ehre, es geht um Anbietung. ich will nicht dort mit leeren Händen erscheinen, weil es Ehre von Gott wegnimmt, im gewissen Sinne.

[46:28] Versteht ihr? Das ist der Grund, warum Lohn wichtig ist. Es geht nicht primär um mich, es geht immer um ihn. Nun, die Merkmale von Heuchlern.

[46:41] Ganz einfach. In diesem Abschnitt, in Kapitel 7 wieder, ist die Rede von Heuchlern. Das scheint ein Riesenproblem zu sein. Die Merkmale von Heuchlern.

[46:52] Heuchler sind per Definition, Heuchler bedeutet Schauspieler. Ein Schauspieler gibt vor, etwas zu sein, was er in Tat und Wahrheit nicht ist. Das ist eine gute Beschreibung. Er schlüpft in eine Rolle, ist aber nicht diese Person.

[47:06] Er tut so, als wäre errettet, ist es aber nicht. Das ist ein Heuchler. Das Gegenteil sind Heilige. Heilige zeichnen sich dadurch aus, dass sie eben nicht Schauspielern, das bedeutet aber auch nicht, dass sie perfekt und sündlos sind, aber es bedeutet, dass sie, wie die Bibel es nennt, wahrhaftig, echt, authentisch, integer, lauter, ist ein Begriff, den die Bibel gerne verwendet.

[47:34] Und bußfertig sind. Sie erkennen und gestehen ihre Fehler und Sünden ein. Ein Heuchler wird alles tun, um sie zu verwischen.

[47:46] Er wird sich aus allem rausreden wollen, in irgendeiner Form. Es ist wahr, dass wir auch als Heilige noch sündigen. Und Gott vergibt uns, wenn wir unsere Sünden bekennen und zu ihm kommen.

[48:01] Und hier ist der große Unterschied zwischen Heuchlern und Heiligen. Heuchler sind von sich selbst angetan.

[48:15] Oh, sie finden sich so toll. Heilige zeichnen sich durch Anbetung, nicht angetan sein von sich selbst, sondern Anbetung, die sich auf Gott ausrichtet, aus.

[48:29] Heuchler geben, um gesehen zu werden. Heilige geben, weil Gott sie in Gnade angesehen hat. Nicht um gesehen zu werden, sondern weil Gott auf sie geblickt hat in Gnade und sie reich beschenkt hat, damit durch ihr geben sein Reich gefördert und gebaut wird.

[48:49] Heuchler saugen Witwen aus, bis auf den letzten Groschen, anstatt sich um sie zu kümmern und für sie zu sorgen. Nichts mitgeben, Heilige hingeben, geben denen, die in Not sind.

[49:03] Matthäus 5, 7, Glückselig, die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit empfangen. Heuchler sind unbarmherzig im Kern. Heuchler werden beschrieben in Markus 12, Vers 38 bis 40.

[49:20] Was für eine treffende Beschreibung. Und er sprach, hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern umhergehen und wollen und die begrüßt, die in langen Gewändern umhergehen wollen und die Begrüßung auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in der Synagoge und die ersten Plätze bei den Gastmählen, die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete halten.

[49:51] Diese werden ein schweres Gericht empfangen. Garantiert. Hier ist genau das gleiche, was Jesus in der Bergpredigt lehrt, oder? Alles nur Show.

[50:07] Nichts echt. Alles nur Show. Das ist wie diese Möbel, die man kauft, wo man denkt, es sei Holz, dabei ist es Presssparen mit einem ganz dünnen Furnier drüber.

[50:20] Sieht toll aus, ist nichts wert. Das sind Heuchler. Das sind Furnierte Nichtsnutzer. Taugt nichts.

[50:32] Kein Wert. Ja, sie saugen die Witwen aus und im Gegenzug dazu. Es ist schon interessant, wie das immer wieder passt und übereinstimmt.

[50:44] Nicht, dass es uns erstaunt, aber es soll uns ermutigen und stärken. Jakobus 1, 27 wird vernünftiger Gottesdienst, Anbetung definiert.

[50:55] Wie sieht die aus? Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser, Weisen und Witwen in ihrer Drangsaal zu besuchen, sich um sie zu kümmern.

[51:09] Ihr kennt das Gleichnis, wo die Witwe den letzten Groschen hingibt. Kennt ihr? Und viele Leute denken, ja, das ist wahre Hingebung. Ja, das stimmt, aber ich glaube nicht, dass die Geschichte deswegen dasteht, sondern es zeigt auf, wie elend diese heuchlerischen Pharisäer sind, die nicht davor zurückschrecken, eine Witwe, um die sie sich kümmern sollen, bis auf den letzten Blutstropfen auszusorgen.

[51:37] Es war eine Schande, dass sie das Geld überhaupt genommen haben. Sie hätten viel mehr sagen sollen, behalte es und reicht es, komm vorbei oder ich schaue heute Abend vorbei, wir kümmern uns um dich.

[51:51] Das ist, was Gott will. Oh, Heuchler sind so elend. Das ist so elend, wirklich. Heuchler geben, um gesehen zu werden, Heuchler saugen Witwen aus, Heuchler fasten und verzichten auf Dinge, damit sie dafür gelobt werden.

[52:12] Oh, wow, du hast darauf verzichtet. Heilige fasten und verzichten, um mehr Zeit zu haben, um Gott zu loben, nicht um gelobt zu werden. Versteht ihr, es ist genau das Gegenteil.

[52:24] Sie tun das Gleiche und es ist völlig anders. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun und das Furnier kann letztendlich nicht über das, was drin ist, hinwegtäuschen, wenn du ein bisschen bohrst.

[52:39] Dann kommt nämlich immer raus, was drin ist. Immer. Ich dachte, wir kommen durch alles durch, aber ich mache nur noch einen Teil, dann setzen wir einen Schlusspunkt hier.

[52:59] Wie heißt es? Das Fleisch ist, äh, der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach, naja. Ein letzter Aspekt.

[53:13] Letztes Mal haben wir gesehen, wie wichtig Johannes 14, 6 ist. In diesem Entweder-Oder-Nicht-Sondern, wo Jesus sagt, ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

[53:24] Ich möchte Heuchler, weil das ist ein sehr dominantes Thema in der Schrift. Und wisst ihr, was das Elende an Heuchlern ist? Sie sehen so stinkfromm aus.

[53:40] Das ist das Schlimme daran. Die kommen nicht mit einem fetten T-Shirt, hey, pass auf, ich bin Heuchler. Oh, die sind so süß.

[53:53] Und so falsch. Jesus warnt oft vor ihnen. In einer seiner letzten Reden in Matthäus 23, wehe euch, ihr Heuchler, wehe euch, ihr Heuchler, wehe euch, ihr Heuchler.

[54:07] Und wenn wir eins nie hören wollen aus dem Munde Jesu, ist ein Wehe. Das ist nie gut. Und er bezeichnet sie immer als Heuchler. Nun, Heuchler im Licht von Johannes 14, 6, Heuchler wählen den Weg des geringsten Widerstandes.

[54:23] Sie sind sehr anpassungsfähig, flexibel, tolerant, neutral. In einem schlechten Sinn. Sie sind Windfahnen.

[54:35] Ihr wisst, dass es für jede schlechte Eigenschaft ein nettes Wort gibt, richtig? Aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass es schlecht ist. Wir nennen uns gerne Individualisten.

[54:45] Das tönt doch viel besser als ich bin durch und durch Egoist. Das hört sich nicht so gut an. Individuell ist besser als egoistisch. Nun, Heuchler wählen den Weg des geringsten Widerstandes und suchen immer ihren Ruhm am Ende.

[55:00] Heilige wählen den Weg Gottes. Egal, wie er beschaffen ist. Aber es geht um seine Ehre und sein Ruhm und sein Ruhm.

[55:11] Nicht um sie selbst. Heuchler legen sich ihre Wahrheit zurecht, wie es ihnen dient. Oh, sie sind Weltmeister in Wortakrobatik.

[55:24] Und wenn du deine Bibel nicht kennst, kannst du ihnen leichter auf den Leim gehen. Epheser 4 warnt davor, dass wir erzogen werden sollen, hinwachsen, damit wir nicht jedem listig ersonnenen Irrtum aufsetzen und uns in die Irre führen lassen und sind wie solche, die auf den Wogen hin und her geworfen werden, weil wir keine Ahnung haben, nicht verstehen, was denn Gottes Wort wirklich lehrt.

[55:53] Wer den Willen nicht kennt, sitzt leicht im Willen eines Heuchlers auf. Oh, sie verdrehen die Wahrheit. Sie sind sehr flexibel. Sie passen gut in unsere Zeit, wo du, deine und ich meine Wahrheit haben und alles ist schick.

[56:06] Stimmt nicht. Stimmt nicht. Die Wahrheit. Heilige lieben die Wahrheit. Und zwar in dem Maße, dass sie ihr gehorchen wollen.

[56:21] Warum? Weil sie Gott lieben. Nicht, weil sie müssen. Nicht, weil sie gut dastehen wollen. Weil sie Gott lieben.

[56:33] Er ist der Geber aller guten Dinge. Auch seine Gebote sind durch und durch. Gut. Heuchler lieben nur für sich und ihr Image.

[56:44] Alles andere ist völlig zweitrangig. Das interessiert sie nicht. Heilige leben für Gott und den Nächsten. Das ist unsere Berufung.

[56:59] Das ist unsere Berufung. und was dich letztendlich für Heuchelei bewagt, ist aufrichtige Anbetung und Gebet. Weil du kannst nicht gleichzeitig Gott anbeten und dich selbst.

[57:16] Es geht nicht. Es geht nicht. Du kannst nicht gleichzeitig. Du kannst nicht Gott lieben oder sagen, du liebst ihn, aber du bist nicht bereit, irgendetwas zu geben, zu investieren, damit das Reich Gottes gebaut wird.

[57:32] Geht nicht. Und du kannst Gott nicht dienen, ohne auf Dinge zu verzichten, auf die du legitim Anspruch hättest, aber du verzichtest, weil das wichtiger ist.

[57:45] Nun, was es mit dem Geben und Verzichten auf sich hat, darauf müssen wir heute verzichten, das gebe ich euch am nächsten Sonntag. Weil sonst muss ich nachher euch um Vergebung bitten, weil ich überziehe.

[57:59] Okay, das will ich nicht. Wir schließen hier ab, aber eins kann ich euch garantieren, und wir werden das nächstes Mal nochmal anschauen. Es geht um Heuchler, es geht um Heilige, es geht um Verborgenes und es geht um Lohn.

[58:17] Und dass wir Acht haben sollen darauf. Und das lohnt sich in jeder Hinsicht. Lasst euch nichts verkaufen, was irgendwie in eine andere Richtung geht.

[58:31] Es lohnt sich, auf Gott zu achten, auf sein Wort, um es zu tun. So wie Jesus es den Jüngern sagt, wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut.

[58:46] Gott. liebselig max