[0:00] Ja, wir haben das Lied gesungen. Uh, ein bisschen viel Hall. Passend zu Matthäus 6 und wir sind ja auch in Matthäus 6 angelangt.
[0:17] Und ich werde euch heute einen generellen Überblick geben über Matthäus 6 und 7. Weil diese zwei Kapitel bilden einen Teil in dieser Predigt.
[0:31] Und bevor wir dann in den folgenden Predigten uns detaillierter damit beschäftigen, heute erstmal ein Überblick. Bevor wir da aber einsteigen, möchte ich auch nochmal kurz bieten.
[0:46] Vater im Himmel, die ersten Worte, die wir hören aus dem Mund deines Sohnes unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus in der ersten Predigt, die für uns festgehalten ist in deinem Wort, geht es um Glückseligkeit.
[1:06] Glückselig werden die gepriesen, die arm sind im Geist, denn ihr ist das Reich der Himmel. Und Herr, so bekennen wir unsere Armut im Geist. Herr, wir kommen heute zu dir als Bettler, als Arme, als solche, die nichts zu bringen haben und bitten, Herr, dass du unsere Herzen füllst mit deiner Wahrheit, dass deine Liebe Raum gewinnt, damit wir glückselig sind, nicht um unser Selbstwillen, sondern um deine Ehre willen und damit wir dem Nächsten dienen können.
[1:44] Und so wie in der ersten Rede, die festgehalten wird, lesen wir auch in der letzten Rede Jesu davon. Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut.
[1:57] Und Herr, wir bitten, lass uns wissen und verstehen, aber nicht nur das, sondern tun, was dein Wort lehrt, damit wir glückselig werden. Und im letzten Buch der Bibel lesen wir gleich zu Beginn in Offenbarung 1, 3 Glückselig, der da liest und die da hören, die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihnen geschrieben ist, denn die Zeit ist nahe.
[2:29] Ja, Herr, wir sind hier, um dein Wort zu hören, um es zu verstehen, um es zu bewahren und es durch deine Gnade und Güte und deine Kraft auch zu tun, Herr.
[2:42] Und so bitten wir um deinen Segen und dass dieser Morgen dazu beitragen darf, dass du geehrt und wir diese Glückseligkeit erfahren, von der dein Wort berichtet.
[2:55] Amen. Amen. Hauptsache Glauben. Alles andere ist zweitrangig.
[3:08] Was du glaubst oder an wen du glaubst. Hauptsache Glauben. Glauben hilft immer. Glauben kann nicht schaden. Kennt ihr solche Sprüche?
[3:21] Hört man oft, oder? Hört sich gut an. Aber stimmt überhaupt nicht. Stimmt überhaupt nicht.
[3:34] Worum geht es schon wieder in der ganzen Bergpredigt? Was ist das Ziel, die Absicht, die Botschaft, die Jesus ganz klar und deutlich vermittelt in der ersten Rede, die für uns festgehalten ist?
[3:48] Ganz einfach. Er lehrt, er zeigt auf, dass sein Reich völlig anders ist als alle Reiche, die es gibt und die wir kennen auf dieser Erde.
[3:58] Er zeigt auf, dass der König dieses Reiches völlig anders ist als alles, was Leute sich unter einem König vorstellen. Denn dieser König dieses Reiches ist gekommen, um zu dienen, um Füße zu waschen, um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
[4:19] Nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen. Nun, er zeigt auf, dass nicht nur das Reich anders ist und der König anders ist, sondern auch der Eingang in dieses Reich ist völlig anders.
[4:31] Man kann ihn sich weder verdienen durch gute Werke, noch erkaufen durch Vermögen, noch sonst irgendetwas. So kommt niemand ins Reich Gottes.
[4:46] Und dann zeigt er auch auf, dass das Leben derer, die an diesen König dieses Reiches glauben und diesen König dienen wollen.
[5:01] Nun, ihr Leben sollte anders sein. Das Reich ist anders, der König ist anders, der Eingang ist anders. Und das sollte bewirken, dass dein und mein Leben anders ist.
[5:19] Aber all das gilt es zu glauben. Zu glauben. Alle diese Wahrheiten sind geknüpft an den Glauben, den Inhalt des Glaubens.
[5:33] Was glauben wir denn überhaupt? Und damit verbunden auch die Auswirkungen. Denn echter Glaube wirkt. Und die Auswirkungen bestätigen die Echtheit des Glaubens.
[5:52] So wie Jesus das auch selbst lehrt. In Matthäus 12, Vers 33, wo er sagt, an den Früchten erkennt ihr den Baum. Und die Früchte sind sichtbar.
[6:03] Jesus sagt, schaut den Baum an. Die Früchte zeigen, um was für ein Baum es sich handelt. Wer glaubt, hat Frucht.
[6:15] Frucht, die sichtbar ist. Es kommt also sehr wohl darauf an. An was. Und noch viel wichtiger.
[6:27] An wen du glaubst. Ich kann es euch so veranschaulichen. Hauptsache glauben.
[6:39] Jemand ist schwer krank. Aber es gibt eine Medizin. Eine Medizin. Die diese Krankheit heilt. Jetzt kommt irgendjemand und sagt.
[6:51] Naja. Ich nehme eine große Melone. Schneide sie auf. Höhle sie auf. Und die ausgehöhlte eine Hälfte ziehe ich mir dann über den Kopf. Weil ich glaube, so werde ich geheilt. Und ihr denkt, das ist völlig absurd.
[7:05] Aber er glaubt es. Hilft sein Glaube ihm? Hauptsache glauben. Ich habe extra ein so absurdes Beispiel genommen.
[7:16] Weil es kommt darauf an, was wir glauben. Es kommt vor allem darauf an, was wir glauben. In Bezug auf die schwerste Krankheit. Für die es tatsächlich nur eine einzige Medizin gibt.
[7:28] Und das ist die Sünde. Es gibt nur einen Weg. Ein Medikament. Um von der Sünde geheilt zu werden.
[7:42] Aber ihr wisst, es gibt viele Menschen, die geben vor, an eine höhere Macht zu glauben. Ja, gibt schon irgendetwas, wird es schon geben. Viele reden auch, dass sie an einen Gott glauben.
[7:55] Viele haben sich auch ihren eigenen persönlichen Jesus zurechtgelegt. Der so ist, wie sie ihn gerne hätten. Und an den glauben sie dann. Aber letztendlich geht es immer um den Jesus, der Schrift.
[8:12] Der Schrift, für die er gekommen ist, um sie zu erfüllen. Das sagt er an Matthäus 5, 17. Er ist nicht gekommen, um aufzulösen, sondern genau die Schrift zu erfüllen.
[8:26] Und zwar die gesamte Schrift, das Gesetz und die Propheten. Er ist nicht mehr als Schriftgeber. Wie er das nennt. Schriftgemäßer Glaube. Glaube, so wie die Schrift es lehrt.
[8:40] Hier sind ein paar Stellen, die das untermauern. Johannes 7, 38. Wo es heißt, wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat.
[8:51] Nicht wie er will. Nicht wie es ihm passt. Nicht wie er sich wohl fühlt. Nicht wie viele sagen, ist okay, passt schon. Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat.
[9:05] Aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Aus den anderen nicht. Apostelgeschichte, Gründungsphase der Gemeinde. Wie wichtig, dass in der Gründung die Gemeinde gegründet ist auf das wahre Evangelium.
[9:20] Auf echten, rettenden Glauben. Und nicht irgendetwas. Und so lesen wir in Apostelgeschichte 17, 2. Paulus aber ging nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und redete an drei Sabbaten mit ihnen.
[9:35] Aufgrund der Schriften. Darüber redet er mit ihnen. Nicht seine Erfahrungen. Nicht seine Eindrücke. Aufgrund der Schrift.
[9:49] Drei Tage, drei Sabbate trifft er sich dort. Wie macht er es? Indem er erläutert und darlegt. Und was ist sein Inhalt seiner Botschaft? Dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste und sprach.
[10:08] Dieser Jesus. Und das ist im Griechen ganz klar betont. Dieser, kein anderer. Dieser Jesus. Den ich euch verkündige, sagt Paulus.
[10:20] Das ist der Christus. Oh, wie wichtig, dass wir diesen Jesus der Schrift kennen.
[10:32] Und an ihn glauben. Den Apostelgeschichte 4, 12 lehrt. Und es ist in keinem anderen das Heil.
[10:42] Wisst ihr, was das bedeutet? Das bedeutet, es ist in keinem anderen das Heil. Es gibt nichts und niemand anderen.
[10:58] Denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen. Nicht können.
[11:08] Müssen. Nur in ihm ist Errettung. Und in Johannes 11, 25. Das ist diese Szene, wo Lazarus gestorben ist.
[11:21] Jesus kommt. Er weckt ihn wieder auf. Und spricht dann zu Martha. Jemand, der Jesus sehr nahe stand.
[11:34] Sehr vertraut war mit ihm. Und Jesus spricht folgende Worte zu ihr. Ich bin. Im Griechen steht dort Ego Emi.
[11:44] Das ist der Name Gottes. Ich meine nur schon, wie dieser Satz beginnt. Alle haben wahrscheinlich Gänsehaut gehabt, wenn er sagt Ego Emi. Das ist der Name Gottes.
[11:57] Das ist, wie Gott sich im Alten Testament nimmt. Ich bin, der ich bin. Und so beginnt er, diese Worte an Martha. Ich bin die Auferstehung und das Leben.
[12:10] Ich bin. Nicht hier. Ich bin es, sagt er. Die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben.
[12:21] Auch wenn er stirbt. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben. In Ewigkeit. Und dann schaut er Martha an und wer immer noch nah genug war, um es zu hören und sagt, glaubst du dies?
[12:47] Glaubst du dies? Das? Nicht irgendetwas. Glaubst du dies? Ja, es geht Jesus um den Anspruch.
[13:03] Den Exklusivanspruch. Und ich weiß, das passt überhaupt nicht in unsere Zeit, wo alles irgendwie okay ist. Aber es ist durchaus biblisch. Und das ist alles, was zählt. Jesu Anspruch ist absolut exklusiv.
[13:17] Er ist nicht einer von vielen. Johannes 14, 6 lehrt, er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
[13:28] Niemand kommt zum Vater, außer durch mich. Und wisst ihr, es ist an diesen Worten, wo die Geister sich scheiden. Du kannst über Gott reden, du kannst über Jesus reden, aber nicht über diesen Jesus.
[13:43] Nicht über diesen Jesus, der diesen Anspruch erhebt. Hier entscheidet sich alles. Hier finden wir das Große und alles Entscheidende, entweder oder.
[13:56] Oder das Nicht-Sondern. Es ist nicht das, sondern das. Es ist entweder dies oder jenes. Denn entweder hat Jesus Recht. Und er ist der Sohn Gottes.
[14:10] Und er ist der Messias. Er ist das Lamm Gottes, das gekommen ist, der Welt Sünde hinwegzunehmen. Oder er ist ein ganz elender, mieser, gemeiner Lügner und Betrüger.
[14:23] Aber er ist nicht einfach ein guter Mensch. Das Interesse. Es gibt keine guten Menschen. Es gibt nur Verlorene und Errettete.
[14:34] Auch in den Kapiteln 6 und 7 in Matthäus macht Jesus unmissverständlich klar.
[14:47] Unmissverständlich. Das ist nur ein Weg, eine Wahrheit und ein Leben gibt. Und hier lehrt er, wie ein Leben aussieht, das sich wirklich lohnt.
[15:01] Und noch viel wichtiger erklärt, wie der Mensch ewiges Leben bekommt. Als Lohn. Wenn wir es so nennen wollen.
[15:12] Für Glauben. Und wie bekommt er ewiges Leben? Indem er eben den Weg der Wahrheit wählt, den Gott aufzeigt. Denn es gibt keinen anderen.
[15:25] Und so haben wir das große Entweder-oder. Es ist nichts Neues. Kapitel 5 war genauso. Ihr habt gehört, ich aber sage euch. Nicht das, sondern das.
[15:35] Entweder hört ihr auf die oder mich. Und es geht im gleichen Stile weiter. Das große Entweder-oder. Denn es gibt nur zwei Wege. Und Jesus erklärt dir, entweder verlässt du dich auf deine Selbstgerechtigkeit.
[15:49] Oder auf Gottes Gerechtigkeit in Christus. Etwas anderes gibt es nicht. Entweder ist dein Leben geprägt von Menschenfurcht. Oder von Gottesfurcht.
[16:02] Das heißt auch, entweder versuchst du dir zu gefallen. Weil du bist auch ein Mensch. Dir oder den anderen. Oder du willst Gott gefallen. Etwas anderes gibt es nicht.
[16:14] Darum geht es in Matthäus 6. In den ersten Versen, die wir lesen. Entweder vertraust du auf Menschen. Oder auf Gott. Wenn es darum geht, dass du nicht verhungerst oder erfrierst.
[16:27] Gott ist eine Vertrauenssache. Nichts anderes. Eine reine Vertrauenssache. Wem vertraust du? Menschen oder Gott? Wonach strebst du?
[16:41] Nach vergänglichem Lohn oder ewigem Lohn? Es gibt nur diese zwei Belohnungen. Es gibt nichts anderes. Wie lebst du?
[16:54] Als Heuchler? Das ist ein Wort, was sehr oft vorkommt. Oder als Heiliger? Entweder sind wir Heuchler oder Heilige in der Art und Weise, wie wir leben.
[17:07] Und dann gegen Ende macht er klar, es gibt nur zwei Fundamente. Eins aus Sand, das nichts taugt. Und eins aus Fels. Und am Schluss geht es um Hölle oder Himmel.
[17:21] Tod oder Leben. Final Destination. Endstation. Wie es den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.
[17:32] Es gibt keine zweite Chance. So sieht es aus. Und darum geht es. Und in Kapitel 5, dort legt Jesus den Grundstein für wahre, rettende Gerechtigkeit.
[17:46] Die mit Glauben verbunden. Die, die von Gott gilt. Dort lehrt er nämlich ausdrücklich. Ich hätte gerne die Gesichter der Pharisäer gesehen.
[17:59] Dass die Armen im Geist ins Reich eingehen. Nicht die, die mit den tollen Gewändern geschmückt sind und die Ehrenplätze einnehmen. Die Armen im Geist. Ihrer ist das Reich der Himmel.
[18:10] Und dann erklärt er in 5, 17, dass er gekommen ist, nicht um das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern um es zu erfüllen. Und indem er es eben erfüllt.
[18:21] Das ist der Clou. Es musste erfüllt werden. Alles. Und genau das tut er. Und indem er das tut, bewirkt er die Gerechtigkeit, die Gott uns durch Glauben anrechnen und zurechnen kann.
[18:38] Denn sonst wäre es gar nicht möglich gewesen, hätte er das nicht erfüllt. Es ist eben diese Tetelestai-Gerechtigkeit. Erinnert ihr euch? Das ist das griechische Wort, das er ausruft am Kreuz.
[18:51] Tetelestai. Es bedeutet, es ist vollbracht. Es ist erfüllt. Es ist bezahlt. Das Ziel ist erreicht.
[19:03] Ja, er hat Gerechtigkeit gewirkt. Sühnung und Erlösung. Daran erinnern wir uns, wenn wir heute im Anschluss das Abendmahl feiern. Erfüllt.
[19:15] Bezahlt. Ziel erreicht. Ein für allemal. Es braucht nie wieder ein zusätzliches Opfer. Nie wieder.
[19:28] Und dann ab 5.21 klärt er seine Zuhörer auf über weit verbreitete Missverständnisse. Und er macht es immer auf die gleiche Art und Weise.
[19:39] Ihr erinnert euch sicher. Ihr habt gehört, ich aber sage euch. Und was ihr gehört habt und was ich euch sage, ist nicht kompatibel und hat keinerlei Schnittmenge. Entweder das oder jenes.
[19:53] Nicht das, sondern das. Er klärt auf. Kapitel 6 schließt er nahtlos an.
[20:05] Und er wechselt in die direkte Anrede.
[20:16] Habt Acht. Wir werden direkt angesprochen. Im Kollektiv. Alle sollen Acht haben. Und so schließt er nahtlos an an die vorherigen Ausführungen, indem er dich daran erinnert und ermahnt darauf zu achten.
[20:34] Das ist ein starkes Wort. Acht haben. Es ist jemand, der im Krieg eine wichtige Position bewacht, damit sie nicht vom Feind eingenommen wird.
[20:50] Es ist Wache schieben. Wirklich aufpassen. Ganz genau hinschauen. Das bedeutet aber auch, dass du den Feind kennst, denn sonst erkennst du ihn nicht, wenn er anrückt.
[21:03] Habt Acht. Habt Acht, wie eure Gerechtigkeit vor den Menschen lebt. Jetzt und hier. Sagt, passt auf. Passt auf, was ihr macht mit dem, was ihr bekommen habt.
[21:17] Und bitte verpasst nicht. Ihr dürft das nicht verpassen. Dass Jesus hier in Kapitel 6 und 7 keine Optionen anbietet und keine guten Ratschläge erteilt.
[21:33] Wir haben es hier mit einer Häufung von göttlichen Imperativen. Oh, hier sind so viele Imperative drin.
[21:44] Weil es ist ganz einfach. Entweder du gehorchst oder nicht. Es ist das große Entweder-Oder. Es sind aber keine Optionen, es sind keine Ratschläge, sondern es hat diesen Aspekt von Gewicht.
[22:03] Dränglichkeit. Und es sind zig Imperative hier drin. Und so habe ich die Predigt überschrieben mit dem Titel Der Weg, das ist der Weg ins Himmelreich.
[22:15] Der Weg ins Himmelreich. Oder man könnte es auch nennen, das Einmaleins gelebte Gerechtigkeit. Der Weg ins Himmelreich oder das Einmaleins gelebte Gerechtigkeit.
[22:30] Denn es ist so, wer ins Himmelreich eingehen will, Wer will das? Nun, die, die es wollen, für die gilt, was Jesus hier lehrt und gebietet.
[22:46] Punkt. Ist so. Und Jesus macht es so klar, ihr werdet sehen. Ich weiß, es ist für uns ungewohnt, als Kinder unserer Zeit schwarz-weiß zu denken.
[22:58] Binär zu denken. Richtig oder falsch. Entweder-Oder. Und es gibt Dinge, da haben wir Freiheit. Aber hier, das zählt nicht dazu.
[23:10] Das ist schwarz-weiß. Das ist entweder-Oder. Kein Zwischenweg. Nichts. Und es verhält sich so, seine Gebote zu lieben.
[23:27] Zu lieben. Zu sagen, sie sind gut. Sie sind richtig. Sie sind mir kostbar.
[23:38] Sie sind mir süß. Seine Gebote zu lieben und ihnen von Herzen, nicht weil ich muss. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
[23:54] Von Herzen gehorchen zu wollen. Oh, wir werden es nie vollständig tun. Aber der Wille, die Absicht. Zu sagen, ja, ich will. Ist einerseits das Erkennungsmerkmal echter Kinder Gottes.
[24:09] Das ist das Erkennungsmerkmal. Und andererseits ist es auch nötig, damit wir unser Leben erüben als Heilige und nicht als Heuchler führen.
[24:22] Das ist der Vergleich, den Jesus macht, sehr häufig in Kapitel 6 und 7. Heuchler und Heilige. Und es ist auch nötig, damit wir eben im Himmel ankommen und nicht in der Hölle.
[24:38] Denn es gibt nur zwei Destinationen. Und eins ist sicher, im Himmel findest du keine Heuchler, nur Heilige. Kein einziger Heuchler wird in den Himmel eingehen.
[24:52] Lass mich hier etwas klarstellen und betonen, damit keine Missverständnisse entstehen. Wir werden nicht errettet. Wir gehen nicht in den Himmel ein, weil wir heilig leben wollen oder es tun, in welcher Form auch immer.
[25:09] Das ist nicht der Grund. Das ist auch so ein Nichtsondern, dass sie wirklich verstehen müssen. Wir gehen nicht in den Himmel ein, weil wir heilig leben wollen, sondern weil wir in Christus Jesus bereits heilig gemacht sind.
[25:26] Unsere Stellung nach. Zu 100% heilig. Weil das so ist, wollen wir als Heilige leben, wandeln und eben nicht als Heuchler.
[25:40] Das ist der Punkt, um den es geht. Römer 6 erklärt das ausführlich. Das, was wir tun, ist nicht Voraussetzung, um in den Himmel zu kommen, sondern das, was wir tun, das Heilige, das nach Heiligung streben, ist ein Ausdruck dessen, dass wir bereits zum Himmel gehören.
[26:00] Und dass dem so ist, das sehen wir in Johannes 15, 1-8 und Jakobus bringt es wohl am einfachsten und knackigsten auf den Punkt.
[26:11] In Jakobus 2, 17, wo er schlicht und einfach sagt, ein Glaube ohne Werke ist tot. Tot.
[26:21] Tot ist das Gegenteil von Leben. Tot. Tot. Wir werden nicht aufgrund von Werken gerettet, aber weil wir errettet sind, tun wir die Werke, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln, wie es in Epheser 2, 8-10 heißt.
[26:40] Und wir müssen ja kein Hehl draus machen. Jeder hat schon mal geheuchelt. Und ich befürchte, wir werden es auch in Zukunft, wir mal tun. Aber darum geht es nicht. Es geht hier nicht darum, ob du das mal gemacht hast.
[26:52] Ein Heuchler ist nicht einer, der in einem Moment der Schwäche oder Angst oder Menschenfurcht oder wie immer du es nennen willst, geheuchelt hat. Petrus heuchelt ja auch, erinnert ihr euch in Galater 2?
[27:05] Paulus weist ihn zurecht, weil Heuchelei keinen Platz hat. Es geht nicht darum, ob du und ich mal geheuchelt haben. Ein Heuchler ist einer, der grundsätzlich heuchelt. Er ist ganz anders getaktet.
[27:16] Er ist nicht echt. Darum geht es, okay? Also nicht, dass sie hier irgendwo übers Ziel hinaus schießt. Wer mal geheuchelt hat, ist nicht ein Heuchler per se.
[27:31] Sondern dafür gibt es Vergebung. Aber die, die einfach von Grund auf nicht echt sind, für die gibt es keinen Platz im Himmel. Und wenn wir jetzt Matthäus 6 bis 7 vor Augen haben, dann finden wir dort einige Schlüsselpassagen, denen besonderes Gewicht beigemessen wird.
[27:54] Und ich werde euch darauf aufmerksam machen, wenn wir bei den entsprechenden Versen sind. Aber jetzt will ich euch zuerst, wie versprochen, einen Überblick, die Gliederung geben, um dann detailliert auf die einzelnen Hauptpunkte einzugehen.
[28:08] Matthäus 6,1 ist eigentlich die treibende Kraft für alles, was kommt. Das ist die Stoßrichtung, das ist der Türöffner.
[28:20] Das ist das, worum es geht. Und alles andere sind Folgeprodukte dessen. Was ist die Aufforderung? Imperativ. Imperativ.
[28:33] Habt aber Acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden, sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater in den Himmeln.
[28:53] Punkt. Habt Acht. Hier geht es in Kapitel 6 und 7 um Dinge, die wir beachten müssen. Denn sonst verspielen wir Lohn unter Umständen das ewige Leben selbst.
[29:10] Das ist da, wo die Predigt nämlich ändert. Nicht meine Predigt, die Bergpredigt. Weil das ist das alles Entscheidende. Das ist das wirklich große Entweder-Oder, das es gibt in unserem Leben.
[29:24] Also 6,1 die treibende Kraft. Habt Acht. Dann habe ich es in vier Hauptpunkte, Hauptabschnitte unterteilt. Abschnitt 1, Kapitel 6,2 bis 18.
[29:38] 6,2 bis 18. Anbetung als Lebensstil. Anbetung als Lebensstil. 6,2 bis 18. Der zweite Hauptabschnitt.
[29:49] Hauptabschnitt. 6,2 bis 19. 6,2 bis 19. 6,2 bis 19. 6,2 bis 19. 6,2 bis 19. Materielle Güter und unnötige Sorgen.
[30:01] Materielle Güter und absolut unnötige Sorgen. Der dritte Hauptabschnitt. Der dritte Hauptabschnitt.
[30:11] 7,1 bis 12. Wandel im Alltag. Wandel im Alltag. Dort wird beschrieben. Wie es aussehen soll. Gelebte Gerechtigkeit.
[30:22] So sieht sie aus. Und dann zu guter Letzt. 7,13 bis 29. Die Gerechtigkeit, auf die wir Acht haben sollen, kommt auf den Prüfstand.
[30:36] Gerechtigkeit auf dem Prüfstand. Ist sie nun wirklich echt oder nicht? 7,13 bis 29. Nun, lasst uns beginnen mit einer Vogelperspektive über diese zwei Kapitel.
[30:50] Um uns einen Überblick zu verschaffen. Und Schlüsselaussagen, aber vor allem Imperative. Weil von denen gibt es tonnenweise. Unterstreichen das Gewicht und die Dringlichkeit der Worte hier.
[31:08] Das ist absolut entscheidend. Anbetung als Lebensstil. Anbetung als Lebensstil.
[31:19] Naja, ihr wisst. 1. Korinther 10,31. Ob er es oder trinkt. Spielt einfach was. Tut alles zu ihm Gottes. Unser Leben ist Anbetung.
[31:30] Und unter diesem Motto gehen wir durch hier jetzt. Primär im Fokus auf die Imperative richtend. Ein anbetender Lebensstil zeichnet sich aus durch Vers 6,3.
[31:45] Du aber, und achtet darauf. Er sagt nicht, falls du Wohltätigkeit übst. Sondern wenn. Es wird also vorausgesetzt, dass wir es tun.
[31:56] Das gilt für alles. Das gilt für Gebet. Das gilt für Fasten. Es steht nie, falls du das tust. Sondern immer, wenn du es tust. Kleines Detail. Großer Unterschied.
[32:06] Jesus geht davon aus, dass wir diese Dinge tun. Er erklärt jetzt nur, dass wenn wir sie tun, wie wir es richtig tun sollen.
[32:19] Eigentlich könnte man Kapitel 6 und 7 auch immer so schreiben. Ihr habt gehört, ich aber sage euch. Aber Jesus macht es ein bisschen anders. Aber es ist genau das Gleiche. Er zeigt auf dies oder das, dies oder das.
[32:31] Entweder oder. Nichts sondern. Das erste ist geben. 6,3. Du aber, wenn du Wohltätigkeit übst, Imperativ, lass deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut.
[32:47] Das ist nur ein Überblick. Ich weiß, da steht mehr. Das kommt nächstes Mal. Aber Anbetung, ein anbetender Lebensstil zeichnet sich aus durch Geben. Und dann das Herzstück in diesem Abschnitt, in den Versen 6, 12 bis 18, ist das Gebet.
[33:04] Das ist das Herzstück. In Kapitel 6,6 lesen wir, du aber, ist immer das Gleiche, du aber. Im Vergleich zu den anderen, du aber. Wenn du betest, so geh in deine Kammer, Imperativ.
[33:21] Und nachdem du deine Tür geschlossen hast. Oh ja, ich konzentriere mich sehr stark.
[33:33] Ich gehe wirklich in mich. Nein, sagt er, bete. Geh nicht in die Kammer, mach die Tür zu uns. Hier ist das. Hier ist das auch toll. Aber darum geht es hier nicht, okay? Bete.
[33:45] Mach es. Bete. Zu deinem Vater. Dann, und hier ist die erste Schlüsselpassage.
[33:59] Das Einzige, was die Jünger Jesus ausdrücklich gefragt haben, was er ihnen beibringen soll, ist, zu beten. Und er tut es. Hier steht es nämlich.
[34:11] Betet, Imperativ, ihr nun so. Hier finden wir ein Muster. So sollen wir beten.
[34:24] Beten will gelernt sein. Die Jünger haben es begriffen, dass man es lernen muss. Hier werden wir angeleitet. Unser Vater, der du bist in den Himmeln, Imperativ, geheiligt, werde dein Name.
[34:39] Dein Reich, Imperativ, komme. Dein Wille, Imperativ, geschehe. Wie im Himmel, so auf der Erde. Das soll so sein.
[34:51] Unser nötiges Brot und auch hier alles Imperative, die wir in bittender Form, das drückt die Dringlichkeit aus, mit der wir diese Bitte vor dem Herrn ausbreiten.
[35:03] Das ist nicht anmaßend oder frech, im Imperativ dem Herrn entgegenzutreten, sondern wisst ihr, was es ist? Es ist ein Ausdruck unserer absoluten Abhängigkeit, weil ich weiß, wenn du mir das nicht gibst, dann habe ich gar nichts.
[35:21] Das ist nicht anmaßend. Sondern es zeigt auf, wie verloren wir sind ohne ihn. Und deshalb diese vier Imperative. Unser nötiges Brot.
[35:37] Gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld. Wie auch wir unseren Schuldigen vergeben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.
[35:56] Wir können uns nicht selber retten. Er muss uns retten. Immer wieder. Und dann ein dritter und letzter Aspekt von einem anbetenden Lebensstil.
[36:14] Kapitel 6, 16 bis 17. Dort geht es um Fasten. Aber viel genereller. Verzicht. Bin ich bereit zu verzichten? Ohne so drein zu schauen, dass ihr fragt, Gott ist das nicht gut.
[36:31] Ja, weißt du, ich habe eben gerade auf etwas verzichtet. Das ist das, worum es hier geht. Er sagt, wenn du, nicht falls, wenn du fastest, so sieht nicht düster aus, wie die Heuchler.
[36:49] Die machen das. Die machen ja alles nur, um gesehen zu werden. Er sagt, lass es. Nicht so, sondern du aber, wenn du fastet, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, dass niemand merkt, dass du auf irgendetwas verzichtest hier.
[37:06] Das ist nur ein Überblick. Das gehen wir nächstes Mal im Detail durch. Wahnsinn, was hier drin steckt. Wie praktisch das ist. Wie überführend, ernüchternd, aber auch ermutigend, wie echte Gerechtigkeit aussieht.
[37:23] Zweiter Hauptabschnitt, 619 bis 34 materielle Güter und absolut unnötige Sorgen.
[37:36] So was von unnötig. Das ist der Punkt, um den es hier geht. Und es geht um, damit wir die richtige Herangehensweise haben, brauchen wir ein richtiges Verständnis von Sammeln, von Sorgen und die richtige Sicht.
[37:54] Das sind die drei Hauptpunkte. Erstens, sammeln. Ha, was sammelst du? 619 bis 20 sammelt euch nicht. Das heißt nicht, dass ihr keine haben dürft, aber rennt dem Zeugs nicht nach.
[38:08] Sammelt euch nicht, Schätze auf der Erde. Sammelt euch aber, Schätze im Himmel. Das ist das Grundmuster. Imperative. Imperative. Ich sage es zur Erinnerung einfach immer wieder.
[38:23] Imperative. Das ist nicht einfach eine Darstellung. Das ist, was Gott will. Deshalb braucht er den Imperativ. Sorgen.
[38:35] Das ist der zweite Unterpunkt. Sorgen. 625 bis 26. Deshalb sage ich euch, seid, Imperativ, nicht besorgt für euer Leben.
[38:51] Meinst du das ernst? Die ganze Welt sorgt sich momentan gerade nur um ihr Leben. Um ein Leben, das aber vergänglich ist.
[39:04] Es sei denn, dass wir an den, Jesus der Schrift, glauben. Denn nur dann haben wir Leben, selbst wenn wir sterben. Versteht ihr, wie absurd die Einstellung der Menschen oft ist.
[39:15] Und wir müssen aufpassen, weil er spricht das zu denen, die zum Reich gehören oder gehören wollen, dass wir nicht ein falsches Bild haben dessen, worum es geht und irgendwelchen Dingen nachjagen, die ihnen Priorität eins einräumen, die dort nichts verloren haben.
[39:34] Aber gar nichts. Seid nicht besorgt um euer Leben. Seht hin auf die Vögel des Himmels.
[39:49] Vers 8, um 20. Warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes. Sagt, schaut doch. Macht die Augen auf.
[40:02] sieh. Aber das, was es wirklich zu sehen gibt und lass dich nicht blenden von all dem Glitter und Glimmer und dem Zeugs da draußen, wo sie dir sagen, das muss ich haben, das muss ich haben, das muss ich haben, das muss ich haben, das muss ich haben, das muss ich haben.
[40:19] In Amerika ist es extrem. Garagen werden gebaut, nicht um Autos reinzustellen, sondern Plunder und man nennt es dann Garage Sale. Dann räumt man die Garage aus und man verkauft alles und es bei einem anderen aus seiner Garage zu kaufen, um seine Garage wieder damit zu füllen.
[40:36] Unglaublich, was sich da alles ansammelt. Was sammeln wir? Worum machen wir uns Sorgen? Dritter Punkt, die Sicht und das ist wieder eine Schlüsselstelle, eingeleitet durch ein Imperativ.
[40:57] Trachtet zuerst. Unmissverständlich. Wenn du ein Verlangen, ein Streben, ein Trachten hast. Wenn du schaust, okay, worum geht es wirklich?
[41:10] Was zählt? Was kommt zuerst? Hier steht es. Trachtet aber.
[41:25] Aber wieder im Vergleich zu allen, die nach allem anderen Zeugs trachten. Trachtet aber zuerst, Nummer eins, nach dem Reich Gottes. Nicht danach, mein eigenes Königreich oder Paradies hier auf Erden aufzurichten.
[41:40] Und nach seiner Gerechtigkeit. Und dies alles, all das Zeug, alles, was ihr braucht, Gott sorgt für euch.
[41:53] Wie oft ist es bei uns genau anders? Wir sorgen uns um so viel vergänglichen Plunder. Und das Problem ist, es geht nie um die Dinge.
[42:08] Es ist immer eine Frage des Vertrauens. Wem vertraue ich? Wem vertraust du? Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.
[42:27] Dritter Hauptabschnitt, 7,1 bis 12, Wandeln im Alltag. Wie sieht mein Wandel im Alltag aus? Das ist da, wo wir die meiste Zeit verbringen, richtig? Nun, erstens brauchen wir den richtigen Maßstab.
[42:41] 7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet, damit ihr nicht gerichtet. Nein. Oder wie kannst du deinem Bruder sagen, erlaube, imperativ, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen und siehe, hier geht es wieder um Dinge, die wir sehen müssen, da ist ein Balken in deinem Auge.
[43:02] Und dann werden wir angewiesen, naja, so wie wir mit dem anderen umgehen, so wird uns beigemessen. Der Maßstab, die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen im Alltag, Maßstab, entscheidend.
[43:17] 7,5 immer noch unter Maßstab und es ist, glaube ich, das Wort, ich muss noch mal nachzuhören, das am meisten benutzt wird hier, mit dem 7,5 beginnt, du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge heraus und dann er sagt nicht, wir sollen keine Splitter rausziehen, er sagt nur, es geht nichts, wenn du es nicht siehst.
[43:41] Wenn du einen Balken im Auge hast, wirst du den Splitter gar nicht rausnehmen können, du bist nämlich selber blind. Also kümmere dich zuerst um deine Dinge und dann, sagt er, wirst du klar sehen.
[43:54] Dann bist du erst in der Lage zu tun, was getan werden soll, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen. Reihenfolge. Hier geht es nicht darum, lass die Finger generell davon, sondern achte darauf, dass du es so machst, wie Gott es sagt.
[44:10] Dann ganz wichtig, 7,6 Unterscheidungsvermögen. Oh, wir brauchen und wir müssen wissen, was wohin gehört. Hier in 7,6 Vers 6 Gebt, Imperativ, das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht vor die Säue.
[44:35] Steht so da, ich habe es nicht geschrieben. Wirkt vielleicht ein bisschen irritierend, aber passt voll rein, ihr werdet sehen, wenn wir da sind.
[44:47] Es gibt Dinge, die wir tun, Dinge, die wir nicht tun sollen. Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht vor die Säue, damit diese sie mit ihren Füßen zertreten und jene sich nicht umwenden und euch zerreißen.
[45:02] Drittens, Matthäus 7,7, wir brauchen Abhängigkeit. Wir müssen immer wieder erkennen, dass wir abhängig sind. Und das kommt hier wieder zum Ausdruck durch Gebet.
[45:14] Drei Imperative. Bittet und es wird euch gegeben. Bitte nicht und es wird dir nicht gegeben. Das ist der Umkehrschluss. Sucht und ihr werdet finden.
[45:27] Aber wenn du nicht suchst, wirst du auch nichts finden. Das ist absurd. Es fällt dir nicht einfach in den Schoß. Klopft an und es wird euch aufgetan. Wir können das nicht.
[45:39] Diese Dinge wollen erbeten werden. Wir sind abhängig davon, zu bitten, zu suchen und anzuklopfen. Und dann wieder eine Hauptaussage, eine goldene Regel.
[45:51] Das sind so Einschübe, wo wie Bilanz gezogen wird. Okay, hier ist eine Kurzzusammenfassung. Ich habe das die goldene Regel genannt in 7.12. Ihr kennt sie.
[46:03] In vielen Schulhäusern hängt sie in den Kinderzimmern. Alles nun, was irgend ihr wollt, dass euch die Menschen tun, imperativ, das tut auch ihr ihnen ebenso.
[46:17] Denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Das ist es. In den Schulzimmern steht dann oft, was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.
[46:30] Kommt direkt aus der Bibel. Das ist das Gesetz und die Propheten. Wow, wenn das nicht eine große Aussage ist.
[46:44] Nun, so toll das alles ist, die Sache muss noch auf den Prüfstand. Und hier ist der Prüfstand. Gerechtigkeit auf dem Prüfstand, Kapitel 7, 13 bis 29. Das Ganze steht unter dem einleitenden Vers, habt Acht.
[47:01] Hier kommen fünf Achtungen. Fünf Dinge, auf die du die Acht haben musst. Das erste Achtung, Achtung, Falltüren, habe ich es genannt. In 7, 13 heißt es, geht ein durch die enge Pforte.
[47:13] Schlüsselaussage, denn nur durch diese Pforte gehst du ein und die Pforte ist Christus, der sagt, ich bin die Tür. Es gibt keinen anderen Weg. Und deshalb dieser dringliche Aufrauch, geh ein durch die enge Pforte.
[47:27] Es gibt eine Menge andere, die sehen sehr einladend aus, aber sie führen nicht dahin, wo du willst. Achtung, Achtung, Falltüren. Zweitens, Achtung, Irrlehre.
[47:43] 7, 15. Hütet euch vor den falschen Propheten. Sie sind da. Die Frage ist nicht, ob sie da sind. Die Frage ist, ob wir uns vor ihnen hüten. Die in Schafskleidern zu euch kommen, ihnen aber reißende Wölfe sind.
[48:00] Hütet euch. Achtung, Falltüren, Achtung, Irrlehre. Drittens, Schlüsselaussage mit Imperativ. Achtung, Gehorsam.
[48:13] Puh, wir nähern uns dem Ende und die Schlüsselaussagen nehmen verständlicherweise zu. Achtung, Gehorsam. Meine lieben Freunde, Gehorsam, viele unterstellen einem, man sei gesetzlich, wenn man nur schon das Wort Gehorsam in den Mund nimmt.
[48:35] Jesus macht dir absolut klar, Gehorsam ist das Gütesiedel echten Glaubens. Hört zu. 7,21. Nicht jeder, der zu mir sagt, Schwärzer gibt es genug.
[48:54] Das ist schnell gesagt. Nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr, wird in das Reich, der Himmel eingehen. Das ist das, worum es geht. Das ist das alles entscheidende.
[49:04] Bist du drin oder draußen? Sondern. Nicht sondern. Nein, Finger weg. Ja, so ist es.
[49:16] Wer geht ein? Wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
[49:29] Nochmal, Gehorsam ist nicht die Voraussetzung für Errettung, aber es ist das Gütesiegel einer echten Errettung. Nur sagen und schön daherreden und frommquatschen und als heuchlerischer Scheinheiliger durch die Gegend reisen, öffnet dir nicht die Himmelspforten.
[49:49] Man kann es nicht deutlicher sagen, wer den Willen meines Vaters tut. Der Wille des Vaters ist es auch, wenn wir sündigen, wir haben es heute gerade in der Gebetstunde gehört, wenn wir unsere Sünde bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns reinigt von all unserer Ungerechtigkeit.
[50:08] Auch das will er. Er will, dass wir mit Sünde richtig umgehen. Hier geht es nicht, das ist nicht ein Aufruf zu einem perfekten, sündlosen Leben. Es ist der Aufruf, Ja zu sagen, zu den Geboten Gottes.
[50:19] Achtung, Gehorsam. Ein Evangelium, das nicht zum Gehorsam aufruft, ist ein falsches Evangelium. Das haben wir ausführlich behandelt in Galater 1 bis 6, der ganze Galaterbrief, das ist das Thema.
[50:41] Jesus bringt es auf den Punkt in 7,23, gehört zur gleichen Kernaussage. Und darum werde ich Ihnen erklären, die Leute, die kommen und nur sagen, aber den Willen nie getan haben. Das hat sie gar nicht interessiert.
[50:56] Was hier steht, glaube ich, für mich, die schockierendsten, furchteinflößendsten, schlimmsten Worte, die man überhaupt je hören kann.
[51:09] Und sie kommen direkt aus dem Mund unseres Herrn. Hier preist er niemanden glückselig, sondern hier sagt er, dann werde ich Ihnen erklären. Ich habe euch niemals gekannt.
[51:24] Imperativ, weicht von mir, ihr Übeltäter. Achtung Nummer 4, Achtung, sandiges Fundament.
[51:39] Man kann es schön und schnell platt machen, flach, aber es ist kein gutes Fundament. Auch da, es gibt nur zwei Fundamente, das eine taugt etwas, das andere taugt nichts. Habe Acht, lass dich nicht in die Irre führen, den schnellen, einfachen Weg zu wählen, auf Sand zu bauen, weil es wird nicht halten.
[52:00] Und das letzte Achtung, naja, achte auf den wahren Lehrer. Achte, wem du zuhörst. Die Leute hier haben offensichtlich gemerkt, das, was sie jetzt gerade gehört haben, ist etwas völlig anderes.
[52:17] Denn das sind die abschließenden Worte in der Bergpredigt, Vers 28 bis 29. Und es geschah, als Jesus diese Rede vollendet hatte, da erstaunte die Volksmenge sehr über seine Lehre.
[52:32] Er erzählt nicht Geschichten, er lehrt. Und zwar wie? Denn er lehrt, wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
[52:50] Sie haben gemerkt, diese Lehre ist etwas ganz anderes. Und ich hoffe, dass wir das auch merken. Und dass wir das Gewicht und die Dringlichkeit und das Entweder-Oder, es gibt nichts dazwischen, das Nicht-Sondern erkennen, denn, meine lieben Freunde, es gibt nur zwei Antworten, die Menschen hören werden am Ende ihres Lebens, wenn sie vor der, wie man so schön sagt, Himmelspforte stehen.
[53:15] Entweder hören sie folgendes, was ich gerade gelesen habe, und ich lese es nochmal, weil das ist das Ende der Predigt. Und das ist der Punkt, um den es Jesus geht.
[53:29] Er will nicht, dass irgendjemand die enge Pforte verpasst, den Irrleeren aufsitzt und da landet, wo er eigentlich nicht hin wollte. Nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
[53:47] Viele, nicht ein paar, viele werden an jedem Tag zu mir, sie versuchen mit dem Herrn zu argumentieren, sie versuchen sich zu rechtfertigen.
[54:01] Wie absurd. Stellt euch vor, sie wissen, sie sind tot, sie wissen, sie sind in einer anderen Sphäre und sie argumentieren mit dem Herrn. Sie sagen, ja, aber, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweist, sagen wir, in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunderwerke getan?
[54:22] Und dann werde ich ihnen erklären, ich habe euch niemals gekannt, weicht von mir, Übeltäter. Das ist das eine Wort, was es zu hören gibt. Das andere finden wir in einer anderen Rede, in Matthäus 25, 21.
[54:36] Und dort steht Folgendes. Und dort steht Folgendes. Wohl, du guter und treuer Knecht, über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen, geh ein in die Freude deines Herrn.
[54:55] Müllen wir uns als gute und treue Knechte erweisen, die die Worte des Herrn ernst nehmen und nicht verpassen.
[55:11] Es sind keine Optionen und Ratschläge, es sind göttliche Imperative. Lass mich beten, treuer Gott und Vater, wir sind dir so dankbar für dein Wort, dass es gesprochen wurde und dass es aufgeschrieben wurde und dass es heute noch die gleiche Kraft hat wie eh und je, denn es ist dein Wort.
[55:35] Und dein Wort hat Kraft zu erretten und deshalb ist es so wichtig, dass wir auf dein Wort hören. Herr, bewahre uns davor, als Heuchler durch diese Welt zu gehen.
[55:50] Und wir bekennen, dass wir arm sind und abhängig und dich brauchen in allem, Herr. Und wir bitten, hilf uns, stärke uns. Und wir bekennen auch, Herr, wir lieben dich und wir lieben deine Gebote.
[56:04] Und wir wollen sie tun. Wir müssen oft erkennen, wie Paulus, das Gute, das ich tun will, tue ich nicht. Und das, was ich nicht tun will, das tue ich. Wer wird mich erlösen?
[56:15] Ich elender Mensch. Und die Antwort, die Paulus spricht, ist die einzige Antwort, die es gibt. Dank sei Jesus Christus. Und Herr, so danken wir dir und wir wollen dir jetzt auch ganz besonders Dank bringen, wenn wir im Anschluss das Abendmahl feiern und uns daran erinnern, dass du unsere Gerechtigkeit bist und du uns errettet hast.
[56:37] Nicht aus Werken, sondern aus Glauben, um die Werke zu tun, die du vorbereitet hast. Amen.