Themen: Jesu Liebe, Agape, Glaube Liebe Hoffnung
[0:00] Wir werden heute Matthäus, Kapitel 5, der Text dazu, die Verse 43 bis 48 und das Thema der Predigt.
[0:13] Wer liebt, der gibt. Das ist der zweite Teil. Den ersten Teil haben wir schon gehört. Heute der zweite Teil, wer liebt, der gibt. Matthäus 5, ich lese ab Vers 43.
[0:30] Ihr habt gehört, dass gesagt ist, du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch, liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln ist.
[0:48] Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr?
[1:02] Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur die Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?
[1:14] Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. Liebe, Lieben.
[1:31] Wer liebt, der gibt. So wie Christus gegeben hat. Und wenn Christus gibt, dann gibt er in Fülle.
[1:43] Wer liebt, der vergibt. So wie Christus vergeben hat. Er hat uns nämlich alles vergeben. Jedem, der kommt. Und wer liebt, der gibt nicht nur, er vergibt nicht nur, er gibt sich selber hin.
[2:01] Wir lesen das in Epheser 5, 25, wo die Männer angewiesen werden, ihre Frauen so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Und dann wird beschrieben, wie er die Gemeinde geliebt hat, indem er sich selbst für sie hingegeben hat.
[2:18] Ja, in Matthäus 5, 43 bis 48 geht alles um Liebe. Und zwar Agape-Liebe.
[2:33] Das ist die höchste, die reinste Form von Liebe. Es ist die Liebe, mit der Gott uns liebt, die bedingungslos ist, die vorbehaltslos ist, die nicht auf Gefühlen beruht, sondern Gott liebt einfach, weil er liebt.
[2:54] Und in der letzten Predigt haben wir die ersten vier, die ersten vier von zehn Merkmalen wahrer Agape-Liebe betrachtet. Geplant waren fünf, aber vier ist auch nicht schlecht, okay?
[3:07] Der Rest kommt heute. Die ersten fünf Merkmale sind genereller Natur. Die zweiten fünf, die wir heute auch betrachten, das sind dann diejenigen, die Jesus ganz speziell hervorhebt im Text, in Matthäus 5, 43 bis 48.
[3:32] Und falls du dich fragst, warum ist das so wichtig? Ich meine, Liebe ist doch, das kennen wir, das wollen wir, das macht einfach jeder irgendwie so, wie er es gerade liebt.
[3:44] Naja, es ist wichtig, enorm wichtig zu verstehen, was es mit dieser Liebe, Agape-Liebe, das ist nämlich das einzige Wort, was hier auftaucht, in Matthäus 5, 43 bis 48.
[4:01] Was es mit dieser Liebe auf sich hat. Und es ist ganz einfach, weil Gott ist Liebe. Und er gebietet uns zu lieben, und zwar nicht so, wie wir es uns vorstellen.
[4:15] Des Weiteren, jeder will geliebt werden. Wir haben noch niemanden gesehen, der das nicht will. Aber wie geht denn das überhaupt? Und letztendlich offenbart ein klares Verständnis von Agape-Liebe auch, wie es um unsere geistliche und meine geistliche Reife bestellt ist.
[4:39] Es zeigt es auf. Unmissverständlich, klar und eindeutig. Nun, ich werde die ersten vier Merkmale kurz nochmal nennen, einfach damit wir den Kontext haben.
[4:54] Und dann gehen wir auf den Rest ein. Das Erste, was wir unterstrichen haben, ist, Liebe ist Action und nicht primär ein Gefühl.
[5:04] Das ist schon absolut revolutionär für die meisten Leute wahrscheinlich. Weil wir irgendwie Liebe immer mit Gefühl assoziieren.
[5:15] Was es ja auch ist. Aber nicht in erster Linie. Diese Agape-Liebe beruht nicht auf Sympathie oder Umständen.
[5:30] Nein, es ist eine Entscheidung primär. des Willens. Es ist wie wenn Mann und Frau heiraten und man willentlich seine Liebe bekundert, indem man sagt, in guten und in schlechten Zeiten.
[5:51] Am liebsten läuft man davon, wenn es ein bisschen hart wird. Aber das ist nicht Liebe. Liebe ist eine Willensentscheidung. Und wir sollen ja auch dafür beten, dass Gottes Wille geschieht auf der Erde wie im Himmel.
[6:06] Nun, damit sein Wille geschieht, muss ich meinen Willen hingeben. Das ist kein Mix. Entweder geschieht seiner oder meiner.
[6:19] Und damit sein Wille geschieht, muss ich meinen Willen hingeben. Weil ich ihn liebe, nicht weil ich muss. Jesus bestätigt das dreimal in der Abschiedsrede, wenn er den Jüngern vor Augen führt, wer mich liebt, hält meine Gebote.
[6:38] Gehorsam ist der Ausdruck von Liebe. Und zwar gehorsam, der handelt. Der erste Punkt, das erste Merkmal, also Liebe ist Action und nicht primär ein Gefühl.
[6:51] Zweitens. Diese Agape Liebe ist die größte Tugend, die es überhaupt gibt. Letztes Mal haben wir das genannt, ein Game Changer. Das verändert alles.
[7:02] Und es gibt zwei Gründe, warum es die größte Tugend ist. Erstens erklärt 1. Korinther 13, 1-3, wenn du alles kannst, alles weißt, alles glaubst, alles hingibst, aber es nicht aus Liebe tust, dann ist es nichts.
[7:18] Und zweitens erklärt dasselbe Kapitel in 1. Korinther 13, dass nur die Liebe ewig ist. Lieben hört nie auf.
[7:32] Glauben und Schauen hört auf. Die Liebe nicht. Diese Agape Liebe ist also die größte aller Tugenden. Merkmal Nummer drei. Wir brauchen diese Agape Liebe um das Fleisch, den alten Adam, unsere böse Natur, unsere bösen Begierden und Lüste zu überwinden.
[7:53] Denn alles andere funktioniert nicht. Hat gar keine Kraft dazu, das zu tun. In Galater, wo es ja um dieses Thema geht, Fleisch und Geist, wird die Frucht des Geistes beschrieben in Galater 5, 22.
[8:14] Und das erste Merkmal der Frucht des Geistes ist eben Liebe. Und diese vom Geist Gottes gewirkte Liebe brauchen wir, damit wir das Fleisch, das uns anhängt, besiegen können.
[8:33] Dieser Kampf hört nicht auf. Und das führt uns zum Merkmal Nummer vier, nämlich Agape Liebe ist die treibende Kraft, um wirklich Gerechtigkeit zu lieben.
[8:49] Und zwar nicht die, die uns gefällt, nicht die, die uns passt, nicht die, die uns am wenigsten kostet, nicht die, die alle gut finden, nicht die, was auch immer, sondern Gottes Gerechtigkeit.
[9:00] Es ist Liebe, die uns antreibt, die Gebote zu halten, nicht Furcht vor dem Gesetz und der Strafe.
[9:13] Römer 2, 4 sagt, wisst ihr nicht, dass die Güte Gottes euch zur Buße leitet? Es ist nicht die Angst vor Strafe. Ja, die ist berechtigt, das ist auch okay.
[9:24] Aber am Schluss, es ist die Güte Gottes, die uns zur Buße leitet. Es ist die Liebe zu Gott.
[9:38] Denn nur wer so liebt, wie Jesus es hier eben beschreibt, in den Versen 43 bis 48, nur der wird wirklich in Gerechtigkeit leben, das ist das Thema der Verse, die wir vorher betrachtet haben.
[9:56] Kapitel 5, 17 bis 42 wird beschrieben, wie gelebte Gerechtigkeit aussieht. Das ist eins der großen Thema, der Bergpredigt, weil mit der falschen Gerechtigkeit werden wir nicht ins Reich Gottes eingehen.
[10:11] Und Jesus greift das gleiche Thema im Kapitel 6 gleich zu Beginn nochmal auf, wenn er sagt, Kapitel 6, 1, habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt.
[10:24] Es ist so eine Sache mit Gerechtigkeit. Zwei Leute können das Gleiche tun, aber es ist was völlig anderes. Weil der eine tut es motiviert durch Liebe zu Gott und zum Nächsten.
[10:39] und der andere tut es, weil er selbst gut dastehen will. Und deshalb warnt er hier, passt auf, passt auf, wie ihr eure Gerechtigkeit übt.
[10:53] Das ist das Thema von Kapitel 6. Nun, wenn wir zurückblicken auf Kapitel 5 und können wir festhalten, wer Agape-Liebe hat, der wird eben nicht das Wort Gottes auflösen wollen, wie es die Pharisäer Jesus vorgeworfen haben, sondern er liebt es und er gehorcht ihm, er will ihm gehorchen.
[11:20] Wer Agape-Liebe hat, der wird auch nicht morden, weder in Tat noch in Wort. Rufmord, schlecht über Leute reden, oh, sehr verbreitet, sehr tödlich.
[11:38] Aber Agape-Liebe hat, von dem geht nicht Tod und Verwüstung aus, sondern Leben. Um ihn herum gedeiht ein blühender Garten, er hinterlässt, nicht eine Wüste.
[11:51] Wir haben das letztes Mal ausführlich angeschaut und es ist ein so herrliches Prinzip, eine Wahrheit, die wir in Johannes 7, 38 lesen, wo Jesus sagt, wer an mich glaubt, was das Gleiche bedeutet, wer mich wirklich liebt.
[12:10] Du kannst nicht an ihn glauben, ohne ihn zu lieben und du kannst nicht ihn lieben, ohne dass du ihm Glauben und Vertrauen schenkst. Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat.
[12:25] So wichtig. Die Schrift bestimmt. Alles. Wer so glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
[12:38] Wenn Gott gibt, gibt er überströmend. Mehr als genug. Er ist kein knickriger, knausriger, geiziger Gott, der uns nichts gönnt.
[12:50] Aber er weiß, was wirklich gut ist und was nicht gut ist, gibt er uns auch nicht. Aber das, was er gibt, was wir brauchen, das gibt er in Fülle. Immer.
[13:01] Weil er uns eben liebt. Und soweit sind wir in der letzten Predigt gekommen. Und jetzt wollen wir diesen vierten Punkt noch abschließen und einfach diesen Bezug herstellen, wie Agape-Liebe sich auf gelebte Gerechtigkeit, die nämlich beschrieben wird in diesem Kapitel, auswirkt.
[13:22] Diese Liebe hat nämlich auch eine bewahrende Wirkung. Es ist Agape-Liebe, die uns davor bewahrt, Ehebruch zu begehen.
[13:32] physisch, aber auch geistlicher Ehebruch. In der Schrift wird oft von geistlichem Ehebruch und Hurerei gesprochen.
[13:44] Nämlich, wenn wir andere Götter, Götzen in unserem Leben haben und sie kultivieren. Aber Liebe betreibt keinen Ehebruch.
[13:57] Sie geht nicht fremd. Sie ist treu. Sie ist loyal. Liebe bewahrt uns auch vor Ehescheidung oder Hurerei, denn sie wirkt heilend, verbindend, nicht trennend, nicht scheidend und sie fördert Reinheit, nicht Hurerei.
[14:23] Ehe ist es auch, die uns davor bewahrt, falsch zu schwören oder zu lügen, wie es dann heißt. Liebe kann Liebe kann nicht lügen.
[14:36] Gott ist Liebe und es heißt von ihm, dass er nicht lügen kann. Und ich kann nicht leugnen, dass ich irgendetwas höre, was ihr, glaube ich, auch alle hört und irgendwie irritiert.
[14:52] ist es von draußen oder von drinnen. Dann machen wir doch die Türen zu, oder? Weil ich sehe euch und ich probiere es nicht zu machen, aber irgendwie ist es so.
[15:07] Wir wollen ja nicht lügen, dass uns das irritiert, oder? Okay. Dann machen wir weiter.
[15:23] Der letzte Punkt, den Jesus aufgreift in der Bergpredigt in Bezug auf gelebte Gerechtigkeit. Gott, es ist Liebe, die uns davor bewahrt, das Gesetz zu verdrehen, es zu manipulieren zu unseren Gunsten, um Rache oder Vergeltung zu üben, denn Liebe vergibt, sie vergilt nicht, sie vergibt.
[15:54] Römer 13, Vers 10 bringt das eigentlich sehr treffend auf den Punkt und schlägt die Brücke zu dem Merkmal Nummer 5, das letzte der generellen Merkmale von Agape-Liebe.
[16:09] In Römer 13, 10 heißt es nämlich Folgendes, die Liebe tut dem Mitmenschen nichts Böses. Kein Mord, keine Hurerei, kein Ehebruch, kein Lügen, keine Rache.
[16:24] Was ist das Entscheidende? Es gibt viele böse Dinge, aber die Liebe tut dem Mitmenschen nichts Böses an, darum ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
[16:40] Wer liebt, tut das Richtige. Wer liebt, liebt Gerechtigkeit. Nicht umsonst wird die Liebe, und das ist unser fünfter Punkt, auch das königliche Gesetz genannt.
[16:56] Agape-Liebe entspricht dem königlichen Gesetz. Das lesen wir in Jakobus 2, 8 bis 9. Und wir sind Königskinder.
[17:13] Liebst du sein Gesetz? seine Gebote. Der längste Psalm ist eine Liebeserklärung an die Gebote Gottes.
[17:27] Psalm 119. Psalm 19, das Gleiche. Ich liebe deine Gebote. Das heißt nicht, dass ich sie immer erfülle, aber ich will. Ich kämpfe nicht dagegen an.
[17:40] Ich versuche, die Dinge nicht schön zu reden. Ich sage, nein, das will ich. Ich will dir gehorchen, oh Gott. Nicht, weil ich muss.
[17:53] Auf Englisch sagt man, that's the way of life. Und zwar, das ist der Weg des Lebens, das Gott gibt. Denn seine Gebote sind gut.
[18:04] Sie sind nicht schwer. wir lieben seine Gebote, weil wir den kennen und lieben, der sie gibt.
[18:17] Und er ist gut. Durch und durch. Ziemlich hartnäckig, ja?
[18:29] Naja. Die Liebe hilft uns auch, das zu überwinden, okay? Lass mich das königliche Gesetz kurz vorlesen.
[18:42] Jakobus 2, 8 bis 9. Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt, nach dem Schriftwort, hier habt ihr es wieder, so oft kommt dieser kleine Anhang, wie die Schrift lehrt.
[18:57] Nach dem Schrift, das ist nicht irgendetwas, was uns aus den Fingern saugen oder was jetzt gerade in ist. Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt, nach dem Schriftwort, wie lautet es?
[19:12] Du sollst deinen Nächsten lieben und dort steht wieder Agapeo. Es ist diese bedingungslose Willensentscheidung, das Beste zu suchen für den Nächsten.
[19:23] Wenn du das machst, wenn du deinen Nächsten liebst, wie dich selbst, dann handelst du Recht. Man kann sagen, das ist gelebte Gerechtigkeit und das ist das, worum es Jesus hier geht.
[19:40] Wenn ihr aber die Person anseht, was immer es da zu sehen gibt, so begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt.
[19:55] wird wir sind Königskinder und wir lieben Menschen. Wir schauen nicht auf die Person.
[20:10] Alle Menschen. Alle Menschen. Freund und Feind. Rassismus und Diskriminierung haben bei Agape Liebe keinen Platz.
[20:26] Wir lieben sie. Wer von euch denkt, dass er die Liebe Gottes denn verdient hätte, mit der er geliebt wurde und wird? hätte Gott auch nur einen von uns angeschaut und aufgrund dessen, was er sieht, entscheiden müssen, ob er uns liebt oder nicht.
[20:47] Es gibt nichts Liebenswertes in uns. Und genauso wie Gott die Person nicht anschaut, sollen wir, wenn wir lieben, so wie es das königliche Gesetz sagt, nicht die Person anschauen, sondern wir lieben alle.
[21:07] Wobei, alle zu lieben bedeutet nicht, alles gut zu heißen, was sie tun und sind. Okay? Das bedeutet es nicht.
[21:18] Liebe ist ja eben genau definiert durch das Wort Gottes und nicht einfach, naja, machen wir, ist alles gut, wir drücken nicht nur beide Augen zu, sondern auch alles andere, was es noch zuzudrücken gibt.
[21:31] Das ist nicht biblische Liebe. Alle zu lieben bedeutet aber keinem. Ich spreche ohne Ansehen in der Person.
[21:46] Keinem die Liebe Gottes vorzuenthalten und zwar so, wie sie in Gottes Wort gelehrt und vom Sohn Gottes gelebt wurde.
[21:58] Das bedeutet es, alle zu lieben. Liebe spricht Wahrheit. Liebe ist aufrichtig. Liebe sucht das Beste.
[22:08] Und Sünde gut zu heißen, ist für niemanden gut. Okay? Liebe braucht Überzeugungen. Liebe ist eine Entscheidung, das Richtige zu tun.
[22:23] Aber dazu muss ich das Richtige kennen. Weil sonst meine ich, etwas Liebes zu tun, aber es ist gar nicht lieb. wir lieben eben nicht, weil es sich gut anfühlt oder jemand uns sympathisch ist, sondern weil Jesus uns geliebt hat und uns geboten hat.
[22:51] Es ist nicht eine Empfehlung, es ist nicht ein Ratschlag, es ist nicht eine Meinung. Es ist ein Gebot, es ist der deklarierte Wille Gottes, dass wir einander lieben, dass wir den Nächsten lieben, ja, dass wir Feinde lieben.
[23:06] Und Jesus, er ist ja der König und von ihm kommt dieses königliche Gesetz. Und es ist das Gesetz, dieses Gebot, dass er den Jüngern am letzten Abend, bevor er ans Kreuz geht, muss man sagen, einschärft, ans Herz legt, eindringlich flieht, dass sie es annehmen und verstehen.
[23:36] Und es ist ein ewiges Gebot. Das gilt nicht nur den Zwölfen, die da waren. Es gilt allen Jüngern. Wir sind seine Jünger.
[23:47] Hier ist das Gebot, Johannes 13, 34. Ein, ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch, das ist die Art und Weise, wie wir lieben, nicht nur das, sondern wie, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt, daran werden alle erkennen.
[24:16] unabhängig, ohne Ansehen der Person. Alle sollen es sehen. Alle sollen es erkennen. Was?
[24:27] Daran, an der Liebe, die in Gottes Wort wurzelt, daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
[24:46] Das hier ist das Evangelisationswerkzeug schlechthin. Wir brauchen nicht Wahnsinnsprogramme oder irgendetwas.
[24:59] Hey, wenn die Leute dich sehen, wie du liebst, wie Christus geliebt hat, dann stichst du raus wie ein bunter Hund.
[25:10] Garantiert. Und wenn sie dich fragen, wieso machst du das? Dann sagst du, weil mein Herr mich geliebt hat.
[25:22] Das ist nicht, das bin nicht ich. Das ist er. Das ist das stärkste Evangelisationswerkzeug, wenn wir es so nennen wollen, dass es überhaupt gibt.
[25:35] Wenn wir das nicht haben, wenn wir das nicht kultivieren, müssen wir uns über den Rest eigentlich gar keine Gedanken machen. Das waren die generellen Merkmale.
[25:48] Jetzt geht es um die speziellen. Die Jesus in die Situation hinein, da, also die Bergpredigt hält, anwendet. Merkmal Nummer 6, falls ihr mitschreibt.
[25:59] 6. Agape Liebe entspringt dem Wesen Gottes. Sie entspricht dem, sie ist das Wesen Gottes. Vers 43, ihr habt gehört, das gesagt ist, du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
[26:19] Mag sein, dass sie es gehört haben, aber nicht von Gott. Denn Gott ist ewig und Gott ist unveränderlich. Und Gott ist auch Liebe.
[26:30] Und das, was die Pharisäer lehren, kann nie und nimmer dem entsprechen, was Gott gelehrt haben will. Weil es entspricht nicht seinem Wesen.
[26:41] Denn er liebt, weil er liebt, weil er Liebe ist. Und dass seine Liebe allen Menschen gilt, ist nichts Neues.
[26:55] Das lesen wir von Anfang an im Alten Testament. Adam und Eva haben ziemlichen Bock geschossen, oder nicht? Liebt Gott sie nicht mehr nach dem Sündenfall?
[27:09] Lässt er sie fallen? Sorgt er nicht mehr für sie? Allein nur, dass er ihnen nachgeht und ruft Adam, wo bist du?
[27:22] Das ist ein Ausdruck seiner Liebe. Dann Kapitel 12, der Bund, den Gott mit Abraham schließt. Und er sagt, Abraham, in dir werden alle Nationen gesegnet werden.
[27:38] Nicht nur ein paar spezielle, alle Nationen, alle, die da glauben, weil Gott hat genug Retterliebe für alle Menschen, die da glauben. Und dann haben wir diese Geschichte, wo die Leute sich meistens nur an den Fisch erinnern.
[27:55] Wisst ihr welche? Ja, klar, Jonah. Jonah hatte definitiv ein Agape-Problem. Denn während Gott Niniveh, naja, die Terroristenhochburg der damaligen Zeit, genug liebte, um ihnen Buße zu geben und sie zu retten, ist was, Jonas Reaktion hat.
[28:17] Erstens mal drückt er sich und die verdienen es nicht. Geh sicher nicht zu denen und predige denen. Buße, was für ein elendes Park. Aber wisst ihr, wenn Gott retten will, wisst ihr, was er dann macht?
[28:31] Er rettet. Auch wenn er einen widerwilligen Propheten wie Jonah dazu benutzt. Aber Jonah hat ein Agape-Problem, weil nachdem Niniveh sich bekehrt, ist Jonah zutiefst frustriert, legt sich unter den Busch und sagt, Gott, ich will sterben.
[28:47] Anstatt dass er sich freut, dass Menschen errettet. Wir sind so verdreht manchmal, oder nicht? Und die haben es nicht verdient.
[28:59] Ja, wir auch nicht. Wir auch nicht. Wir sind nicht besser. Und im Neuen Testament, Römer 1 bis 3 erklärt, egal woher, egal welche Abstammung, egal wie moralisch, ethisch, egal was, wer, ohne Ansehen der Person, 1 bis 3 erklärt, alle sind Sünder, alle sind in die Irre gegangen, niemand sucht Gott, alle untauglich.
[29:30] Aber Gott in seiner Liebe erträgt uns alle bis zu dem Zeitpunkt, wo er uns rettet. Und er sorgt für uns.
[29:44] Hm. Wie sieht es bei dir aus? Trägt und erträgt Gott dich noch? Erträgt er dich? Oder hat er dich schon errettet?
[29:56] Hast du kapituliert? Hast du eingestanden, dass du arm im Geist bist und nichts zu bringen hast? Außer deine Sünde. Oh, Gott liebt alle Menschen.
[30:08] Das bringt uns zum Merkmal Nummer 7. Diese Agape Liebe ist bedingungslos und vorbehaltslos.
[30:21] Bedingungslos und vorbehaltslos. Wir lesen das in Vers 44 und dort geht es vor allem um den Aspekt von Gottes Retterliebe. Weil das ist wichtiger als das, was nachher kommt.
[30:32] was für eine Rolle spielt es, ob du in einem tollen Haus wohnst und alles hast, was du dir leisten kannst, wenn du nicht errettet bist. Und deshalb beginnt er damit in Vers 44, wo es heißt, Vers 44, Ich aber sage euch, liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.
[30:56] So hat es Christus uns vorgelebt. Römer 5,8 erinnert uns daran, Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, Feinde könnte man auch sagen, für uns gestorben ist.
[31:18] Wir haben nicht zuerst ein paar Bedingungen erfüllt und dann hat Jesus gesagt, naja, okay, jetzt kann ich dich retten. Sünder, Feinde liebt er, um sie zu retten.
[31:35] Am Kreuz bettet er, vergib ihnen. Vergib ihnen. Sie wissen nicht, was sie tun. Und so, so hat der Sohn Gottes aus Feinden Gottes Söhne Gottes gemacht.
[31:56] Nicht nur Errettete, Söhne. Wir sind Teil der Familie geworden, damit wir jetzt aber auch als Söhne Gottes leben. Damit wir auch als Söhne Gottes leben.
[32:09] Und wir wollen seinem Vorbild folgen, wie er geliebt hat. Das sagt er, wir sollen lieben, wie er uns geliebt hat. 1. Johannes 4, 19 Wir tun das.
[32:24] Wir lieben Feinde. Wir probieren es zumindest. Okay? Wir wollen es. Und glaub mir, es fühlt sich nicht besser an. Sie sind immer noch deine Feinde, wenn du sie liebst.
[32:35] Du kriegst kein flauschiges Gefühl im Bauch. Ich zumindest nicht. Aber es ist trotzdem richtig. Wir lieben, wir tun es.
[32:50] 1. Johannes 4, 19 Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Das ist eine Feststellung, nicht eine Aufforderung.
[33:01] Wisst ihr, was das bedeutet? Die, die er geliebt hat, dass er sie gerettet hat, lieben. Wenn keine Liebe da ist, dann müssen wir uns fragen, ob er Rettung da ist.
[33:19] Denn das hier in 1. Johannes 4, 19 ist nicht eine Aufforderung. Wir lieben, wir tun das, weil er uns zuerst geliebt hat. Und wir können es auch tun.
[33:35] Wir versuchen ja oft, irgendwelche Ausreden zu finden. Ja, aber irgendetwas. Nein, wir tun es und hier ist der Grund, warum wir es tun können. Römer 5, 5 bis 6.
[33:46] Wir können lieben und tun es hoffentlich auch, weil die Hoffnung nicht beschämt. Denn, hier kommt der Grund, denn die Liebe Gottes ist, ist ausgegossen, ist passiert in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
[34:13] Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben, kraftlos, das ist, du musst dir das so vorstellen, das ist wie wenn du unter Narkose bist.
[34:32] Du kriegst nichts mit und du kannst nichts machen. Du liegst oder hockst oder keine Ahnung, da wie ein Sack, so wie sie sich gerade hingeschmissen haben.
[34:46] Kraftlos, gottlos. Gottlos. Gottlos. Denkst du, wir waren besser? Ohne Agape Liebe sind wir kraftlos.
[35:02] Wir haben keine Kraft und keinen Willen so zu lieben. Müssen wir uns nichts vormachen. Wir sind nicht in der Lage dazu. Aber wir sind nicht ohne Agape Liebe.
[35:14] Wir haben gerade gelesen, die Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen. Sie ist da. Durch den Geist, durch den Geist, von dem Timotheus sagt, wir haben nicht einen Geist empfangen der Furchtsamkeit, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
[35:35] Du hast alles. Wir können nicht sagen, mir mangelt Liebe. Wenn Gott ausgießt, dann hat er nicht dem einen nur 50% vom Geist gegeben.
[35:50] Ihr habt alle den Geist. Der Geist ist eine Person. Es ist die dritte Person Gottes. Man kann ihn nicht aufteilen. Er kommt nicht in Häppchen. Das Problem ist nicht der Geist.
[36:01] Das Problem ist, wir gehorchen ihm oft nur in Häppchen. Es ist nicht, dass wir zu wenig Geist haben. Der Geist hat zu wenig von uns. das ist das Problem. Das Problem liegt nie bei Gott.
[36:13] Es liegt immer bei mir. Aber wir sind nicht ohne diese Liebe, die uns Kraft gibt, zu tun, was wir nicht nur nicht können, sondern gar nicht wollen.
[36:29] Wer will Feinde lieben? Niemand. Es sei denn, die Liebe Gottes ist ausgegossen in sein Herz. Wir wollen es nicht mal.
[36:43] Merkmal Nummer acht. Väterliche Fürsorge und Vorsorge. Väterliche Fürsorge und Vorsorge.
[36:56] Vers 45. Damit ihr Söhne des Vaters werdet oder Söhne des Vaters seid, der in den Himmeln ist.
[37:08] Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Ja, der Vater liebt alle Kinder, auch die, die nicht immer so liebenswert sind.
[37:20] Vielleicht habt ihr auch ein paar von denen. Die habt ihr bekommen, damit ihr lernt, Feinde zu lieben. Oh, neue Perspektive. Sie sind unsere Kinder, aber sie können manchmal schon nerven, echt.
[37:39] Aber nicht nur sie müssen lernen, ich muss lernen. Wenn ich Feinde lieben kann, dann kann ich auch meine nervensägenden Kinder lieben, oder? Also fangen wir mal klein an, bevor die großen Herausforderungen kommen.
[37:54] Aber der Vater liebt seine Kinder. es heißt hier, dass wir Söhne sind. Also irgendwie muss ein Erkennungsmerkmal da sein.
[38:08] Das ist ein Sohn von dem. Erkennt man, wer dein Vater ist? Zu welcher Familie du gehörst? Ja, Gott heißt es, liebt alle.
[38:23] Er ist aber nicht der Vater, lass mich das einfach kurz hier erklären. Er ist der Schöpfer von allen. Und in dem Sinne kümmert er und liebt er sich in versorgender, fürsorglicher Art und Weise um alle und lässt die Sonne aufgehen und den Regen kommen und die Ernte sprießen.
[38:40] Er ist nicht ihr geistlicher Vater, wie er es von uns ist, aber als Schöpfer kümmert er sich um seine Geschöpfe. Aber wir als seine Kinder, Söhne Gottes, sollen widerspiegeln, wie er ist.
[38:56] Liebe sorgt sich um das Wohl aller Menschen, der Versöhnten und auch der Verlorenen.
[39:10] Es reicht nicht, wenn wir nur füreinander schauen. Ihr wisst, I like a happy little church, aber das reicht nicht. Das ist nicht nur ausschließlich unser Auftrag, weil viele Leute sind nicht happy, weil sie nicht kennen, wer Gott ist und diese Liebe nie geschmeckt haben.
[39:32] Weißt du, wo sie sie schmecken können? In deinem, meinem Leben. Und ja, Gott kümmert sich, er versorgt alle Menschen.
[39:49] Das bedeutet nicht, dass wir, wie man, oder wie es weit verbreitet ist, ein Social Gospel predigen, wo es nur darum geht, irgendwelche Hütten aufzubauen und zu sehen, dass die Leute Essen haben.
[40:03] Das ist nicht unser Schwerpunkt, aber weißt du was? Wir haben zwar, wir predigen nicht ein Social Gospel, but the Gospel is social. Du kannst nicht Evangelium haben und kaltherzig sein, den echten, realen Nöten von Leuten um dich herum, egal ob sie errettet sind oder nicht.
[40:20] Jesus speist die 5000 und fertigt sie nicht fromm ab und sagt, naja, ist okay, das ist ja wichtig, ihr Essen ist zweit.
[40:30] Nein, er kümmert sich um sie, er gibt ihnen zu essen und er heilt alle, die zu ihm kommen, nicht nur die Gläubigen, die meisten waren nicht gläubig, aber er heilt sie, er tut ihnen Gutes, weil er gut ist.
[40:46] Und was machen die Leute, was werfen sie ihm vor? Sondern du bist ein Freund der Zöllner und Huren. Oh ja, er liebt Sünder.
[40:59] Er ist ja gekommen, um Sünder zu retten. Die Kranken brauchen keinen Arzt. Und weißt du, was das Gute ist an der Geschichte? Jeder qualifiziert sich, gerettet zu werden, weil jeder ein Sünder ist.
[41:10] Du musst nicht mal etwas Spezielles tun. Du musst nur kommen, wie du bist. Wir sind alle Sünder. und er ist gut zu uns. Und oft einem Nachbarn helfen ist ein Türöffner, um über das Evangelium mit ihm zu reden.
[41:31] Aber wenn du nur kommst und ihm das Evangelium um die Ohren haust, aber sonst interessiert dich nichts in seinem Leben, er wird nicht auf dich hören. Gott in seiner Gnade kann es trotzdem nutzen.
[41:43] Aber in der Regel gilt folgendes Sprichwort. Im Englischen sagt man I don't care what you know until I know that you care. Das heißt, mich interessiert nicht, was du weißt, solange ich nicht weiß, dass du dich für mich interessierst.
[41:58] Und zwar nicht nur als Evangelisationsobjekt, sondern weil du mich einfach liebst, weil Gott Liebe ist.
[42:10] Merkmal Nummer neun, wir sind auf der Schlussgeraden, Merkmal Nummer neun, Agape Liebe liebt die Nicht Liebenswerten.
[42:23] Sie macht das Unmögliche möglich. Sie macht das Unmögliche möglich. Jesus sagt, naja, liebenswerte Menschen zu lieben, das kann jeder, das ist nichts Besonderes.
[42:36] Nicht liebenswerte Menschen zu lieben, das ist göttlich, das braucht Kraft von oben, wie wir es gerade gesehen haben. Und nur diese Agape Liebe, die ausgegossen ist in unsere Herzen, befähigt dich und mich so zu lieben.
[42:55] Und wenn er hier diese Dinge aufdeckt, oh, manchmal wünsche ich mir, es hätte Kameras gegeben vor 2000 Jahren, jemand hätte das Gesicht der Pharisäer fotografiert, als Jesus das gesagt hat.
[43:07] Denn was für ein Schlag, was für ein Schlag ins Gesicht der Pharisäer, der damaligen Elite.
[43:19] Sie dachten, sie seien das Beste, was diese Erde zu bieten hat. So sahen sie sich. Sie waren ja die Lehrer Israels, die Reifen.
[43:31] dachten sie. Aber Jesus entlarvt sie als geistliche Babys und Kindsköpfe.
[43:44] Mehr sind sie nicht. Blinde Blindenführer werden sie genannt. Ihre exklusive Liebe, nun, das kann zwei Dinge bedeuten. Exklusiv kann, es ist was ganz Besonderes.
[43:57] Nun, Gottesliebe ist was ganz Besonderes. Aber sie hatten eine exklusive Liebe im Sinn von selektiv ausschließend nur für die, die es verdient haben. Weil sie sagen, naja, Brüder, lieben wir Feinde, der Rest, Nationen, die Hunde, den Dreck.
[44:12] Nein. Und sie wollen das noch als göttlich verkaufen. Sie haben nichts kapiert. Nichts. Ihre exklusive Liebe offenbart schonungslos.
[44:25] Eindeutig. Nicht nur, dass sie keine Ahnung hatten, was Agape Liebe ist. Sie hatten schlicht und einfach keine davon.
[44:37] Sie waren nicht errettet. Weil, was haben wir vorhin gelesen? Ihr liebt, weil ich euch zuerst geliebt habe. Die Pharisäer hatten keine Liebe.
[44:52] Ihre Liebe, sagt Jesus, war nicht mehr wert, als die der Menschen, die sie am meisten hassten und verachteten. Er sagt, so wie ihr liebt, das können die auch.
[45:04] Das können die Bösen und die Ungerechten, die Zöllner und die Nationen. Er sagt, ihr seid genau wie die. Was? Wir sind die Pharisäer. Euer Mangel an Liebe zeigt, wer ihr wirklich seid.
[45:20] Ihr seid verloren. Ihr seid verloren. Leben. Ihr aber, heißt es dann weiter.
[45:37] Ihr aber, sollt vollkommen sein. Ihr aber, in eurem Leben soll erkennbar sein, dass wir nicht Söhne der Welt, sondern Söhne des Vaters im Himmel sind.
[45:54] Also liebt auch, wie er euch liebt, damit man merkt, dass ihr zu ihm gehört, weil nur so wird der Vater verherrlicht.
[46:06] In Matthäus 5, 16 sagt er, ihr seid das Salz, ihr seid das Licht. Keine Liebe, keine Salzigkeit, keine Liebe, kein Licht.
[46:18] Kein Salz, kein Licht, der Vater wird nicht verherrlicht in der Welt. Und er sagt, ihr seid das Salz. Du, ich, wir, seine Kinder sollen Salz und Licht sein.
[46:30] Und die Salzigkeit und die Leuchtkraft hängt davon ab, ob wir lieben, wie er uns liebt. Ob wir es lernen, ob wir es lernen wollen, zu lieben, wie er liebt.
[46:42] Denn ja, er ist ein vollkommener Vater und er liebt vollkommen. Jetzt sind wir bei Merkmal Nummer 10 angelangt. Und es ist ganz einfach.
[46:53] Agape Liebe ist eben genau das. Vollkommen. Vollkommen. Perfekt. Perfekt.
[47:07] Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr Vers 48 lest. Ihr nun, im Vergleich zu denen, von denen er vorhin gerade gesprochen hat, ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
[47:27] Das ist Gottes Maßstab. Und sein Maßstab ist ewig, der ändert sich nicht. Und wenn du das liest, dann gehe ich davon aus, dass du denkst, was ich auch gedacht habe, das kann ich nicht.
[47:45] ich kann nicht vollkommen sein, wie der Vater im Himmel vollkommen ist. Ja, niemand kann das.
[47:57] Aber Christus kann es. Das ist eine der Absichten, die Gott hier verfolgt, dass wir merken, mit dem, was wir zu bringen haben, können wir nicht vor Gott erscheinen.
[48:11] aber es ist Gott, der das Unmögliche möglich macht. Ihr kennt die Geschichte vom reichen Jüngling in Matthäus 19.
[48:26] Der sagt, dass er alle Gebote vollkommen ist, genau das gleiche Wort gehalten hätte. Er denkt, ich bin gut genug. Und am Schluss bringt Jesus auf den Punkt und der reiche Jüngling geht traurig fort und Jesus rennt ihm nicht hinterher.
[48:44] Und die Jünger denken, naja, wenn ein Reicher, der wild nicht in den Himmel kommt, wie in aller Welt soll das möglich sein? Hier ist die Antwort und das ist die einzige Antwort, die es gibt. Matthäus 19, Vers 26.
[48:58] Also aber die Jünger es hörten, erstaunten sie sehr und sagten, wer kann dann errettet werden? Wie soll Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen, bei Gott, bei den Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
[49:25] Hier schließt sich der Kreis von dem, was wir in Matthäus 5, 20 lesen, wo Jesus sagt, wenn eure Gerechtigkeit, die der Pharisäer nicht bei weitem übersteigt, werdet ihr das Reich Gottes nicht erben.
[49:38] Und wenn wir nicht vollkommen sind, wie unser Vater vollkommen ist, dann werden wir es auch nicht erben. Und wir werden nur vollkommen stellungsmäßig und wir übertreffen die Gerechtigkeit, egal wer sie ist, nur bei Weitem, indem uns Christi Gerechtigkeit zugerechnet wird.
[49:58] Und dahin muss der Mensch erst mal kommen, dass er einsieht und das ist auch die erste Glückseligpreisung, die Armen im Geist, die ausfüllen, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
[50:13] Es gibt keinen anderen Weg. Und deshalb stellt Gott diesen Maßstab immer wieder hin. Und wir sagen, ich kann das nicht. Aber er sagt, ich weiß, aber mein Sohn kann.
[50:27] Und er kann nicht nur, sondern er hat es getan. In ihm sind wir vollkommen. Aber wir sind in ihm auch vollkommen, damit wir jetzt vollkommen anders leben und lieben als zuvor.
[50:41] Das geht eben auch damit einher. Denn das Ziel ist immer gottähnlicher zu werden. Und während wir der Stellung nach vollkommen sind in Christus, impliziert Jesus hier auch, das will er auch sagen, wir sollen auch vollkommen sein, Vollkommenheit, Reife, wie es auch übersetzt werden kann, anstreben in unserem Wandel.
[51:08] Stellung und Wandel. Der Wandel ist nicht die Voraussetzung für Rettung, aber der Wandel ist das Gütesiegel, dass eine echte Errettung stattgefunden hat. Wir müssen nicht zuerst lieben, aber wenn er uns errettet hat, dann lieben wir.
[51:26] Und ja, wir werden nie vollkommen hier in unserem Wandel, aber ich strebe es an. Ich will, das ist glückselig, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten.
[51:39] Ich will mehr, ich will mehr von dieser Gerechtigkeit. Das ist 2. Thessalonicher 4, 9, wo Paulus ihnen sagt, in der Bruderliebe seid ihr gut unterwegs, aber ihr könnt noch mehr.
[51:52] Es ist ausbaufähig. Es ist Philippa 3, 10 bis 16, wo Paulus nachdem er erkennt, dass die Gerechtigkeit Gottes ihn rettet, sagt, okay, und jetzt will ich mehr. Ich will dich kennen und die Kraft deiner Auferstehung und die Gemeinschaft deiner Leiden.
[52:06] Und dann sagt er, nicht, dass ich es schon erreicht hätte, das Ziel. Ich bin noch nicht vollkommen, sagt er. Aber was macht er? Er jagt auf das Ziel zu.
[52:20] Er will mehr. Er will Gott mehr kennenlernen. Wir haben es heute Morgen in der Gebetstunde angeschaut. Epheser fordert uns auf, die Erkenntnis übersteigende Liebe Gottes zu erkennen.
[52:36] Was? Ja, es gibt so viel Liebe und so viel mehr zu erkennen. Gott ähnlicher zu werden, wie es in Römer 8, 29 heißt.
[52:48] Das ist unser Ziel. Meine lieben Freunde, ein vollkommen gerechter und heiliger Gott. ist etwas nicht vollkommenes, kann in seiner Gegenwart nicht existieren, deshalb müssen wir vollkommen sein.
[53:08] Sünde, auch die kleinste, kann nicht existieren in der Gegenwart Gottes. Das ist der Hintergrund, seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
[53:18] Und dieser vollkommene, gerechte, heilige Gott rettet vollkommene, verlorene Sünder. Wir sind vollkommen verloren. und macht uns vollkommen gerecht, damit wir jetzt vollkommen Gott lieben.
[53:36] Das ist das, was er sagt. Die Fülle. In 2. Korinther 5, 15 wird es so erklärt, und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr sich selbst lieben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.
[53:58] Ich gebe meinen Willen hin, damit sein Wille in meinem Leben hoffentlich geschieht. Das ist das Ziel. Das ist das Telos.
[54:10] Das ist das Wort, das überall benutzt wird. Vollkommen ist Telos. Es kann vollkommen perfekt oder reif bedeuten. Und Gott will, dass wir vollkommen sind in unserer Stellung, um dann zu reifen, damit wir nicht, wie es in Hebräer 5 heißt, kleine Kinder sind, unreif, ungeübt, kein Unterscheidungsvermögen haben.
[54:39] Telio, dieses Wort, das Ziel, Ausgang, Ende und Vollendung bedeutet kann. Es ist das, was alles definiert, was hier passiert.
[54:50] Um dieses Vollkommene herum. Wir sollen vollkommen sein, weil Gott vollkommen ist. Und das ist das Ziel. Und Jesus spricht davon in seinem Dienst. In Lukas 12, Vers 50 spricht er von einer Taufe, die noch vollbracht.
[55:07] Das Ziel der Taufe muss noch vollbracht werden. Und es ist die Taufe in den Tod hinein. Und in Johannes 17, 4 sagt Jesus, ich habe das Werk, das du mir gegeben hast, vollbracht.
[55:21] Ich habe es zu Ende, zum Ziel geführt. Teleo, das Ziel, das Ende der ganzen Geschichte, darum geht es. Das Ziel ist, von Gott errettet zu werden, um ihm ähnlicher zu werden.
[55:36] Und wenn wir bei ihm sind, dann werden wir ihn ziehen, wie er ist. Und schlagt bitte Johannes 19 auf.
[55:47] Es ist die Szene, wo die Kreuzigung beschrieben wird. Und wir feiern ja im Anschluss nachher das Abendmahl. Hier geht es genau um das gleiche Wort.
[55:59] Um das Ziel, um das Ende, um das Vollbringen, um das zur Reife bringen. Johannes 19 Vers 28 Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht war, das ist Teneo, es ist vollbracht, er wusste es.
[56:31] Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht, wer spricht, er, damit die Schrift erfüllt würde. Denn erinnert ihr euch, er ist gekommen, nicht um aufzulösen, sondern um zu erfüllen.
[56:44] Selbst in diesem letzten Moment erfüllt er alles, was über ihn geschrieben steht, im Gesetz und den Propheten und vollbringt es, er bringt es zur Fülle.
[57:03] Danach, du wusstest, dass alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde, mich dürstet. Es stand nun ein Gefäß voll Essig da, sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Isop und brachten ihn an seinen Mund.
[57:17] Vers 30, als Es ist vollbracht Tetelestai Es ist die Verbform von Teleo Ziel Ende Vollkommenheit Er hat ein vollkommenes Erlösungswerk gewirkt und sagt es ist vollbracht In Johannes 17 4 kündigt er es an In Johannes 19 lesen wir es ist vollbracht Bezahlt Alles ist bezahlt das Ziel erreicht vollkommene Errettung gewirkt damit wir in den Genuss dieser vollkommenen Errettung kommen aber nicht nur um sie zu genießen denn das lehrt die
[58:18] Schrift nirgends sondern um jetzt unser Leben vollkommen ihm hinzugeben das ist genau das gleiche was Theo vor ein paar Wochen gepredigt hat der Weg zum Leben führt durch sterben wenn das Korn nicht in die Erde fällt und stirbt entsteht kein Leben und keine Frucht und so ist es dass am Kreuz und nirgendwo sonst wir die vollkommene Liebe Gottes sehen vollkommen bezahlt vollbracht nichts hinzuzufügen und er hat es getan weil er dich so sehr liebt weil er dich einfach liebt es gibt keinen anderen Grund dafür und er musste an dieses Kreuz und dieses Werk vollbringen weil es sonst keine Rettung er hätte nicht sagen können es ist vollbracht nur so ging es und deshalb hat er jedes
[59:20] Recht zu gebieten ein neues Gebot gebe ich euch dass ihr einander liebt wie ich euch geliebt habe und ihr wisst wem viel vergeben ist der liebt viel wenn wir zu hoch von uns denken wird unsere Liebe proportional dazu erkalten aber wenn wir merken was er vollbracht hat was für eine Errettung er gewirkt hat was mir alles vergeben wurde wem viel vergeben ist der liebt viel und wer liebt der gibt der vergibt er gibt sich selbst hin lasst mich beten treuer Gott und Vater zu Recht schreibt Paulus von einer Liebe die die Erkenntnis übersteigt und auch jetzt wenn wir hier stehen das gehörte vor Augen und das
[60:27] Abendmahl das Brot und den Wein vor uns haben wer kann es erfassen dass du dieses Ziel das vor Grundlegung der Welt festgelegt wurde dieses Telos erreicht hast und sagen konnte es ist vollbracht es ist bezahlt es fehlt nichts mehr und er lasst uns diese unendlich kostbare Errettung nicht als billige Gnade annehmen auch nicht als billige Gnade in die Welt hinaustragen sondern so wie du vollkommen bist wollen wir vollkommen sein wir wollen deine Gebote halten wir lieben sie weil wir dich lieben hilf uns dabei Amen