Wer liebt der gibt - Teil 1

Wer liebt der gibt - Teil 1

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Prediger

Martin Manten

Datum
18. April 2021

Transkription

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[0:00] Die tiefe Liebe Jesu, darum geht es in der fortlaufenden Auslegung, da sind wir angekommen in Matthäus 5, 43 bis 48 und ich habe die Predigt für heute mit dem folgenden Titel überschrieben.

[0:20] Wer liebt, der gibt. Wer liebt, der gibt. Wir wollen den Text gleich zu Beginn lesen und ich bitte euch, schlagt eure Bibeln auf, Matthäus 5, 43 bis 48.

[0:40] Matthäus 5, 43 bis 48. Ihr habt gehört, dass gesagt ist, du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

[0:54] Ich aber sage euch, liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln ist.

[1:05] Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr?

[1:19] Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

[1:32] Ihr nun, ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

[1:46] Ja, die Essenz, die Frucht wahrer Liebe, die zeigt sich ganz praktisch darin, dass du gibst, dass du vergibst, dass du dich selber hingibst.

[2:10] Alles hat mit geben zu tun. Du gibst wie Christus oder weil Christus alles gegeben hat.

[2:21] Er wurde nämlich arm in jeder Hinsicht, damit wir durch ihn reich würden. Er hat alles gegeben. Und wir vergeben, du vergibst.

[2:33] Denn Christus hat dir alles vergeben. Und wir sind aufgefordert zu vergeben, wie Christus uns vergeben hat. Epheser 4, 32. Und letztendlich, wir geben uns selbst hin.

[2:48] Das ist der ultimative Ausdruck von Liebe. Du gibst dich hin, denn Christus hat sich für dich hingegeben.

[3:02] Und wiederum Epheser 5, 25. Das Maß der Hingabe, so wie Christus sich hingegeben hat für die Gemeinde.

[3:14] So sollen wir unser Leben hingeben. Und der Clou, die Herausforderung an dieser Sache ist, allen sollen wir geben.

[3:36] Allen sollen wir alles vergeben. Und allen sollen wir uns hingeben. Unabhängig, ob sie jetzt Geschwister sind oder nicht.

[3:51] Ob sie gerecht sind oder nicht. Unabhängig davon, ob sie es verdient haben oder nicht. Das steht gar nicht zur Debatte. Wir lieben.

[4:07] Zumindest ist das der Plan. Freund und Feind. Die lieben wir.

[4:18] Wir hassen die Sünder. Ja, das tun wir. Aber wir hassen keinen Sünder. Es geht nicht um die Person. Das ist heftig, oder?

[4:31] Ganz ehrlich. Und wir können es genauso nehmen, wie es da steht. Und wenn wir das lesen, dann müssen wir uns klar sein, die Liebe, von der hier gesprochen wird, ist Agape-Liebe.

[4:47] Es gibt drei Begriffe im Neuen Testament, im Griechischen, die für unterschiedliche Formen von Liebe gebraucht werden. Hier in Matthäus 5, 43 bis 48 kommt Liebe viermal vor.

[5:01] Und es ist viermal. Und in all die anderen Texte, die wir heute betrachten, ist es immer Agape-Liebe. Agape-Liebe.

[5:14] Das ist die Liebe von Gott, die er uns gegeben hat. Und es ist die Liebe zu Gott, die wir haben, weil er uns seine Liebe gegeben hat. Und ganz ehrlich, Freunde, ohne Agape-Liebe können wir alle einpacken.

[5:33] Da müssen wir nicht mal den Versuch unternehmen, das ernst zu nehmen, was hier geschrieben steht in diesen Versen. Ohne Agape-Liebe, ohne die Liebe von Gott und zu Gott gibt es keine Philea.

[5:50] Das ist das zweite Wort, das im Neuen Testament benutzt wird. Philea beschreibt Bruderliebe, zwischenmenschliche Liebe. Aber ohne Agape-Liebe gibt es keine Philea, keine Bruderliebe.

[6:07] Und eins kann ich dir garantieren, Feindesliebe gibt es schon gar nicht ohne Agape-Liebe. Unmöglich. Unmöglich.

[6:20] Nun, ich habe gesagt, es gibt drei, der Vollständigkeit habe. Hier ist der dritte Begriff. Der ist uns, naja, wahrscheinlich geläufiger. Auch wenn du es nicht wusstest.

[6:31] Der dritte Begriff ist Eros. Er beschreibt die körperliche, sexuelle Liebe, die eine Gabe Gottes ist. Und nur in ihrer Fülle genossen werden kann, wenn auch hier Agape-Liebe bestimmend ist.

[6:53] Das einfach nur der Vollständigkeit halber. Agape ist die Voraussetzung für jede Form von Liebe, die Gott gefällt und dem Nächsten wirklich dient.

[7:09] Und es geht nur um Agape-Liebe hier. Aus schließlich. Erzutalonischer 2,8 beschreibt Agape-Liebe sehr treffend innerhalb der Gemeinde.

[7:25] Weil das Prinzip ist immer im Kleinen treu und dann kommt mehr. Der Punkt ist der. Wenn wir es nicht mal schaffen, hier drin unser Zeugs auf die Reihe zu kriegen und richtig miteinander umzugehen.

[7:43] Wie in aller Welt wollen wir denn Feinde lieben, wenn wir nicht mal die Brüder lieben. Und die Bibel spricht eine Menge über Bruderliebe.

[7:54] Und Jesus nimmt hier die Bruderliebe und sagt eigentlich, das sollte doch geklärt sein. Um dann eben die Liebe zu geben, die der Welt völlig fremd ist.

[8:09] Und dir und mir wäre sie auch völlig fremd. Hätten wir nicht Agape-Liebe bekommen. Nun, wie äußert sich das innerhalb der Gemeinde?

[8:21] Erster Thessalonicher 2,8. So da wir ein sehnliches Verlangen nach euch haben, gefiel es uns wohl, euch nicht allein das Evangelium Gottes, sondern auch unser eigenes Leben mitzuteilen.

[8:39] Warum? Was ist der Grund? Weil ihr uns liebt. Agapetos steht dort. Weil die Liebe Gottes, das einfach wirkt in uns.

[8:54] Liebe zu euch, die nicht nur das Evangelium bringt, sondern das Leben hin gibt. Alles gibt.

[9:06] Nicht, weil sie müssen. Es ist so wie in 1. Korinther 5, wo wir lesen, dass die Liebe Gottes uns drängt. Sie sagt, mach.

[9:16] Und du sagst, aber ich will nicht. Mach. Ich kann doch. Mach. Das ist Gottes Liebe in uns, die so wirken will.

[9:28] Und dieses Thema ist so groß. Und zurecht greift Jesus es als letzten Abschnitt auf, in diesem ersten Gesamtabschnitt innerhalb der Bergpredigt.

[9:42] Und auch hier muss er einiges korrigieren. Weil das vorherrschende Denken in Bezug auf, wie gehen wir mit Liebe um, wen lieben wir, einmal mehr völlig verdreht und völlig verkehrt war, weil die Pharisäer nichts kapiert haben.

[10:04] Sie kannten diese Liebe nicht. Und das ist dieser letzte Teil in diesem Abschnitt, der immer, oder der letzte Teil in diesem Abschnitt, wo wir diese Abschnitte finden.

[10:17] Denn ihr habt gehört, ich aber sage euch, den Jesus bringt, nachher ändert es in der Vorgehensweise, aber nicht im Inhalt. Und in diesem letzten Abschnitt geht es eben um die Königsdisziplin.

[10:29] Man muss es so nennen. Das hier ist die alles entscheidende Königsdisziplin. In Matthäus 5, 43 bis 48.

[10:42] Und die Königsdisziplin ist Agape-Liebe. Liebe, die gibt, vergibt und sich hingibt. Ich will euch heute die ersten fünf von zehn Merkmalen, die ersten fünf von zehn Merkmalen oder Charakteristika von Agape-Liebe aufzeigen, damit wir prüfen können, wie es um deine und meine geistliche Reife steht.

[11:17] Denn Liebe, Liebe offenbart, wie es um deine und meine geistliche Reife steht.

[11:32] Eindeutig. Das macht die Liebe klar. Und deshalb müssen wir wissen, was diese Liebe auszeichnet. Und in dem ersten Schritt beleuchte ich generelle Merkmale von Agape-Liebe.

[11:45] Und in der nächsten Predigt gehen wir dann auf die, die Jesus speziell noch erwähnt, in Matthäus 5, 43 bis 48 ein. Und die sind nicht gegensätzlich, die sind ergänzend.

[11:58] Die runden das ganze Bild ab, weil dieses Thema, diese Königsdisziplin ist unerschöpflich. In Epheser 3 betet Paulus ja, dass wir die Liebe, die allen Verstand übersteigt, mehr verstehen können.

[12:19] Mehr. Nicht völlig, aber mehr. Also dieses Thema ist nie zu Ende. Okay? Aber wir wollen doch einen guten Rahmen abstecken in dieser und der kommenden Predigt.

[12:33] Also lasst mich mit den generellen Merkmalen von Agape-Liebe beginnen. Die Liebe, um die es hier ausschließlich geht. Jedes Mal in Matthäus 5, 43 bis 48.

[12:47] Wenn von Liebe die Rede ist, ist von Agape Liebe die Rede. Merkmal Nummer 1. Liebe ist Action.

[13:00] Nicht primär ein Gefühl. Auch ein Gefühl. Aber wenn die Bibel von Liebe spricht, dann meint sie Action. Ganz einfach. Geben. Action.

[13:11] Vergeben. Action. Sich hingeben. Action. Es passiert etwas. Liebe ist eine Handlung, ein Entschluss, der tätig wird.

[13:28] Unabhängig, ob du jetzt ein warmes, flauschiges Gefühl in welcher Gegend deines Leibes auch immer haben mögest. Keine Ahnung, wo sie bei dir sind. Aber darum geht es nicht.

[13:39] Merkmal Nummer 1. Liebe ist Action und nicht ein Gefühl. Barmherzigkeit zu üben. Darum geht es in Matthäus 5, 42.

[13:49] Das ist so der Türöffner. Der Wegbereiter für das, was kommt. Barmherzigkeit üben. Ist Action.

[14:03] Es wird ganz praktisch. Gib, heißt es. Gib dem, der dich bittet. Nicht schreiben Projekt darüber. Gib es ihm einfach.

[14:16] Und weise den nicht ab, der von dir borgen will. Wissen, Barmherzigkeit zu üben, ist nichts anderes als eine ganz praktische Aufforderung zu üben.

[14:30] Liebe in Action. Damit unsere Liebesbemühungen eben nicht im Bereich des Darüber Diskutieren und Philosophieren irgendwo versanden.

[14:41] Es ist viel einfacher über Liebe zu diskutieren und zu philosophieren, als sie zu praktizieren. Aber die Bibel erklärt nicht philosophisch, was Liebe ist.

[14:58] Sondern anhand von Taten erkennen wir, zeigt sie uns auf, was die Essenz, die Merkmale von Agape Liebe sind.

[15:12] Nun, ich bin immer wieder froh um Menschen, die die Dinge simpel, einfach, klar und deutlich auf den Punkt bringen.

[15:25] Ohne um einen heißen Brei rum zu reden. Nun, Jakobus ist ein Freund von mir. Weil, wenn es irgendjemand gibt, der nicht um einen heißen Brei rumredet und gleich auf den Punkt kommt, dann ist es Jakobus.

[15:38] Und er nennt das Kind hier beim Namen. Und wir wollen kurz schauen, wie er dieses Kind nennt und wie er es beschreibt. Und es ist so treffend. Er befreit uns von all diesem frommen, geheuchelten, nutzlosen Zeugs.

[16:01] Naja, ein bisschen starker Tubak vielleicht, aber nötig. Und er macht es, weil er uns liebt. Damit wir ein klares Bild haben, worum es geht.

[16:12] Jakobus 2. Jakobus 2. 14 bis 17.

[16:29] Was nützt es, meine Brüder? Oh, was für eine gute Frage. Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, aber keine Werke?

[16:46] Kann etwa der Glaube ihn erretten? Jetzt kommt das Beispiel. Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und der täglichen Nahrung entbehrt, und jemand von euch spricht zu ihnen, geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch, sei gesegnet.

[17:08] Ihr gebt ihnen aber nicht, was für den Leib notwendig ist.

[17:27] Was nützt es? Oh, nicht nur was nützt es. So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, tot.

[17:38] Naja, wie gesagt, Jakobus bringt es auf den Punkt. Unmissverständlich zeigt er auf, welcher Zusammenhang zwischen Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit und Glauben besteht, weil sie gehören alle zusammen.

[17:56] Das ist eine Truppe von Freunden, die getrennt voneinander nicht existieren können. Das ist ein und das gleiche Paket. Und was sagt er hier? Ich muss nicht, weißt ihr, versteht mich nicht falsch, bitte.

[18:10] Okay, beten ist eine gute Sache, ist absolut notwendig. Aber wenn du hast, was einer braucht, sagt Jakobus, dann musst du nicht beten, dass Gott jemand anderen schickt, dass er ihm hilft.

[18:26] Dann musst du nicht beten, dann musst du geben. Ende der Geschichte. Er sagt, alles andere ist nutzlos. Ist ein Ausdruck von nicht lebendigem Glauben.

[18:47] Liebe ist Action. Glaube ist ein Produkt von Liebe. Glaube ist Action. Geben. Und zwar nicht beten, dass jemand anders sich darum kümmert.

[18:59] Er sagt, du, du hast es gesehen. Du musst ihn nicht mit frommen Sprüchen eindecken. Hilf ihm. Gib. Matthäus 5, 42.

[19:13] Gib dem, der dich bittet. Gib dem, der Not hat. Wir haben das angeschaut. Du gibst ihm nicht alles, was er will, aber du gibst ihm das, was er braucht. Zumindest.

[19:24] Um gelebten Glauben. Nicht nur der Inhalt des Glaubens.

[19:35] Nicht nur die Theologie. Sondern die Umsetzung dessen. Um gelebten Glauben. Darum geht es auch in unserer Loyalitätsbekundung.

[19:46] Deshalb haben wir sie geschrieben. Damit wir ein bisschen Fleisch an den Knochen packen. Und nicht drum herum reden. Die Loyalitätsbekundung ist eigentlich nichts anderes als Agape-Liebe in Action verschriftlicht.

[20:01] Dass wir kurz wissen, so sieht das aus. Das wäre der Gedanke dahinter. Und sie formuliert, wie die Art und Weise, wie wir als Gemeinde, eine Gemeinde, wo jeder mit den Gaben dient, die Gott ihm gegeben hat.

[20:23] Das haben wir am letzten Sonntag angekündigt. Jeder hat mindestens eine. Wie machen wir das jetzt? Wie wollen wir als Gemeinde denn unterwegs sein, damit sein Name geheiligt wird.

[20:41] Nicht unser Name groß gemacht wird. Damit sein Reich kommt. Und ich meine Paradiese aufbaue auf Erden. Damit sein Wille geschieht. Im Himmel wie auf Erden.

[20:55] In der Schweiz, im Kanton Zürich, in Turbental, im Holi. In deinem und meinem Leben. Dafür bitten die Jünger.

[21:06] So lehrt Jesus die Jünger beten in Kapitel 6, dass jetzt der Bau kommt. Damit sein Wille geschieht.

[21:23] Damit sein Wille geschieht. Muss ich meinen Willen ihm hingeben. Aus Liebe.

[21:38] Nur so. Nur so geschieht sein Wille. Es geht nämlich nicht nur darum, dass das Richtige gemacht wird. Darüber klärt uns Matthäus 6 dann auf.

[21:53] Sondern mit welcher Motivation. Mir wurde das so klar in der Vorbereitung. Damit sein Wille geschieht. Muss ich meinen Willen ihm hingeben.

[22:12] Aus Liebe. Es gibt keinen anderen Grund. Aus Liebe. Und ihr merkt, Liebe ist das, was wir manchmal einen Game Changer nennen.

[22:32] Ein Game Changer. Es ist die eine Sache, die alles verändert. Es ist das, was man manchmal auch nennt, sine qua non. Ohne welches nichts. Wenn das fehlt, spielt der ganze Rest keine Rolle.

[22:45] Und so ist es. Deshalb ist es die Königsdisziplin. Deshalb spart Jesus es auf bis ans Ende. Und sagt, eigentlich geht es nur um diese eine Sache hier.

[22:59] Und das zweite Merkmal von Agape Liebe ist eben, sie ist die einzige, unumstrittene, größte Tugend aller Tugenden, die es gibt.

[23:13] Es gibt nichts. Gar nichts. Was über Agape Liebe steht. Merkmal Nummer zwei von Agape Liebe.

[23:24] Es ist die größte Tugend, die es gibt. Ein Game Changer in jeder Hinsicht. Weil der Glaube, von dem wir in Jakobus gerade gelesen haben, ist Teil eines Teams.

[23:39] Eines Teams, von dem wir in 1. Korinther 13, 13 lesen. Das Team, wer ist Teil des Teams? Glaube, Hoffnung, Liebe. Es heißt dort, nun aber bleibt.

[23:56] Und nur nebenbei. Wisst ihr, 1. Korinther 13 ist nicht primär ein Text für Hochzeiten. Denn das ist absolut nicht der Kontext.

[24:08] 1. Korinther 13 ist eingebettet in 1. Korinther 12 und 14. Und wisst ihr, worum es geht? Falscher Umgang mit Gaben Gottes.

[24:20] Damit wir, und wir kommen darauf, lernen mit dem Guten, das Gott gegeben hat, richtig umzugehen, brauchen wir 1. Korinther 13. Liebe, die alles bestimmen muss.

[24:32] Nicht nur, dass irgendetwas getan wird, sondern wie. Mit welcher Einstellung. Nun, 1. Korinther 13, 13 lesen wir.

[24:42] Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Diese drei. Die größte aber von diesen. Mit Abstand.

[24:55] Ist die Liebe. Warum? Glaube ist doch auch eine gute Sache. Hoffnung, naja, schadet auch nicht, oder?

[25:07] Wieso diese Abstufung? Nun, es gibt zwei Gründe. Zwei Gründe, warum die Liebe mit Abstand die größte aller Tugenden ist. Grund Nummer 1.

[25:21] Ohne Liebe ist alles nichts. Das steht am Anfang von 1. Korinther 13, wo er kurz darauf Bezug nimmt und maßlos übertreibt.

[25:36] Maßlos. Also, mehr übertreiben als Paulus, da ist gar nicht möglich. Und er macht es, um den Punkt klar zu machen, um den es geht. Er sagt, wenn ich in allen Sprachen reden würde und selbst in den Zungen der Engel, aber ich hätte keine Liebe, dann bin ich ein tönendes Erz.

[25:55] Ein Lärm, der wehtut, den niemand hören will, der nichts nützt. Nicht Klavier spielen und Querflöte, wo wir uns erfreuen. Ohne Liebe nichts.

[26:07] Wenn ich allen Glauben hätte, dass ich Berge versetzen könnte und alle Erkenntnis, aber keine Liebe, nichts. Und wenn ich alles hingebe, er sagt sogar, wenn ich mein Leib verbrennen lasse, aber keine Liebe habe, nichts.

[26:37] Wisst ihr, was nichts ist? Nichts ist nicht wenig, nicht klein. Nichts. Null. Nicht existent.

[26:49] Nicht wahr. Einfach nichts. Das ist der erste Grund. Der zweite Grund, warum die Liebe die größte Tugend aller Tugenden ist, und zwar mit Abstand.

[27:05] Nur Liebe ist ewig. Glaube wird irgendwann schauen. Wir müssen nicht mehr glauben. Irgendwann sehen wir. Hoffnung wird sich irgendwann erfüllen.

[27:17] Es gibt nichts mehr zu hoffen. Lieben. Meine Freunde, das werden wir in Ewigkeit, wir werden nie, nie, nie aufhören, den Herrn zu lieben.

[27:38] Nie und nimmer. Das andere dient einem guten Zweck, jetzt und hier. Aber die Liebe ist ewig. Ja, Gott ist Liebe.

[27:52] Nicht Gott hat Liebe. Gott ist Liebe und er ist ewig. Und so ist es auch nur die Liebe, diese Agape-Liebe, nicht Anstrengungen nett zu sein oder das Richtige zu machen unsererseits.

[28:09] Agape-Liebe, die uns gegeben ist. Nur diese allein bemag zu bewirken, worum es in unserem dritten Merkmal geht. Merkmal Nummer drei.

[28:22] Agape-Liebe überwindet Fleischlichkeit. Agape-Liebe überwindet Fleischlichkeit.

[28:35] Woran denkt ihr wahrscheinlich alle, wenn ihr fleischlich hört? Woran denkt ihr? Korinth, klar. Die Korinther, das war eine fleischliche Gemeinde.

[28:53] Hold your horses, wie man auf Englisch sagt. Ganz langsam. Denkt nicht, dass die Korinther die einzigen waren, sind, die mit Fleischlichkeit zu kämpfen haben.

[29:08] Galater 5, 17 klärt nämlich auf, denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch, denn diese sind einander entgegengesetzt.

[29:18] Und das ändert sich nicht. Warum? Damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. Kennst du das? Du weißt, was richtig ist.

[29:33] Du weißt, was dran ist. Nicht, dass du unwissend wärst. Und trotzdem gewinnt das Fleisch am Schluss.

[29:48] Und dieser Kampf kämpfen wir alle. Und das Gegenmittel ist für alle das Gleiche. Agape-Liebe.

[30:02] Agape-Liebe ist das Einzige, weil wir sind alle im Fleisch, dass unsere Fleischlichkeit, meine Fleischlichkeit, überwinden, besiegen kann, damit etwas Gutes daraus resultiert.

[30:25] Wenn ihr also die Korintherbriefe liest, liest sie nicht mit der Einstellung, Mann, bin ich froh, bin ich nicht dort. Wenn du verstehen willst, worum es wirklich geht, dann darfst du weder übersehen, noch vergessen.

[30:44] Wie der Brief beginnt. Meistens haben wir das gar nicht mehr auf dem Radar.

[30:54] Wir wissen nur, da haben sie versagt, das und das und das. Das ist auch eine Menge. 1. Korinther 1, 4. Paulus beginnt, wie üblich, mit Dank.

[31:10] Und zwar dem, dem Dank gebührt. Gott. Gott, der der Geber aller guten Dinge ist. Auch seiner Liebe.

[31:23] Hört mal zu, wofür er dankt. 1. Korinther 1, 4. Ich danke meinem Gott alle Zeit, euretwegen, für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist, in Christus Jesus, dass ihr in ihm, in allem, reich gemacht worden seid.

[31:45] In allem Wort und aller Erkenntnis, wie das Zeugnis des Christus unter euch befestigt worden ist, sodass ihr an keiner Gnadengabe Mangel habt. Indem ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch befestigen wird, bis an das Ende, dass ihr untadelig seid auf den Tag unseres Herrn Jesus Christus.

[32:10] Gott ist treu. Was für herrliche Worte. Gott ist treu.

[32:21] Durch den ihr berufen worden seid, in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.

[32:33] So beginnt er den Brief. Und es ist offensichtlich, die Korinther hatten null, null, keinerlei Mangel an irgendwelchen Gaben oder Dingen.

[32:49] Es fehlte ihnen nichts. Sondern sie hatten Mangel an richtigem Umgang mit Agape-Liebe.

[33:01] Das war ihr Problem. Darum geht es in 1. Korinther 13. Ein Mangel an Agape-Liebe und viel zu viel Selbstliebe.

[33:14] Oh, die waren selbstverliebt. Wir zum Glück nicht. Und so unterweist sie Paulus.

[33:25] Es ist es auch bezeichnend. Wer von euch hätte sich um die Gemeinde kümmern wollen? Wird wahrscheinlich allen großen Bogen um sie herum gemacht. Und Paulus schreibt im einen seiner Briefe, nicht um euch zu betrüben, schreibe ich euch dies, sondern als ein liebender Vater.

[33:42] immer wenn ich diese Verse lese, kann ich so nachempfinden.

[33:54] Wir haben auch Kinder. Und, naja, sie sind nicht immer im Geist unterwegs. Und manchmal würde man vielleicht gerne einen Bogen um sie herum machen.

[34:06] Aber das ist nicht das, was Liebe macht. Aber es braucht Agape-Liebe, um die nicht liebenswerten zu lieben.

[34:19] Das ist der Unterschied. Das ist der ganze Punkt, um den es Jesus geht. Paulus drückt sich nicht.

[34:32] Paulus faltet sie auch nicht zusammen. Sondern als ein Vater, der seine Kinder liebt, kümmert er sich um sie. Damit sie lernen, durch Agape-Liebe, mit den Gaben, sie hatten alles.

[34:52] Sie mussten nur lernen, damit richtig umzugehen. Dass sie zur Erbauung des Nächsten eingesetzt würden, anstatt sich selbst zu rühmen und groß zu machen.

[35:03] Was für tolle Hechte sie doch sind. Was nur zu Streit und Parteiung führt. Etwas, was die Briefe komplett auszeichnet, ist Streit in unterschiedlichster Form.

[35:15] Und das ist völlig klar. Ein Haufen selbstverliebter Leute zusammen kann nur zu Streit führen. Wo keiner gibt und niemand vergibt und niemand sich hingibt.

[35:26] Wie in aller Welt. Wie in aller Welt soll denn ein gutes Miteinander funktionieren. Aber es gibt Hoffnung. Es gibt Hoffnung.

[35:39] Okay. Okay. Die Korinther waren wie kleine Kinder. So beschreibt sie Paulus des Öftern. Unmündig.

[35:52] Milch braucht ihr. Dabei solltet ihr längst weiter sein. 1. Korinther 3. Die Verse 1 bis 3 schreibt er.

[36:05] Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen. Nein, nicht geistlich, sondern fleischlich. Sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus.

[36:17] Sie sind Kinder. Kindsköpf besser. Wahrscheinlich treffender. Es ist kein Problem, ein Kind zu sein. Aber ein Kindskopf, das ist nicht hilfreich. Das, was wir eigentlich den Kindern abgewöhnen wollen im Sandkasten, wenn sie streiten über das Spielzeug, praktizieren wir Erwachsenen manchmal in Perfektion.

[36:41] Wie tragisch. Aber nichts Neues. Und auch kein hoffnungsloser Fall. Deshalb sind die Briefe da. Was schreibt er weiter? Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht Speise, denn ihr vermachtet es noch nicht.

[36:57] Aber ihr vermögt es auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch, noch, die Hoffnung, dass es mal aufhört, noch fleischlich.

[37:11] Naja, da hört ihr das Fleisch. Keine Rücksicht auf uns hier. Echt. Vers 3.

[37:27] Denn da, wo Neid und Streit unter euch ist, seid ihr nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise. Wisst ihr, eine gesunde Streitkultur ist okay, aber Neid und Streit und Partei, definitiv nicht.

[37:46] Das ist weder vom Geist, das ist weder die Weisheit von oben und es ist nicht die Frucht von Liebe. Das ist Kinderkram. das ist Fleisch pur.

[38:00] 1. Korinther 14, 20 nochmal. Das ist ein Problem. Erwachsen werden ist ja auch nicht so einfach.

[38:11] Kennen wir. Physisch, aber auch geistlich zu reifen. 1. Korinther 14, Vers 20. Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid unmündig.

[38:32] Am Verstand aber werdet Erwachsene. Korinther 14, gaben, ihr müsst doch endlich, hoffentlich verstehen, wie ihr mit diesen Dingen richtig umgehen sollt. Werder wachsen.

[38:45] Das ist die Botschaft. Werder wachsen. Hör auf, wie ein kleines, schmollendes, trotziges Kind, dich irgendwo in die Ecke zurückzuziehen oder alles kurz und klein zu schlagen, weil es nicht so läuft, wie du es gerade willst.

[39:00] Reif oder unmündig, alles eine Frage von Liebe. Alles eine Frage der Liebe, die in uns wirken will.

[39:16] Und lasst mich euch ein praktisches Beispiel aufzeigen, anhand dessen Paulus verdeutlicht, was der Unterschied zwischen einer fleischlichen, geistlich unmündigen Gesinnung ist und was die Auswirkungen sind und wie es eben sein sollte.

[39:34] Und dazu gehen wir im zweiten Korintherbrief. Ihr merkt, die Sache dauert. Wachstum dauert. Da sind noch mehr Briefe, die haben wir nicht. Es braucht Zeit. Und übrigens nicht nur bei den anderen.

[39:47] Auch bei mir selbst. Nicht nur die anderen wachsen nicht so schnell, wie wir es gerne hätten. Wir auch nicht. Ich auch nicht. Zeit. Im zweiten Korintherbrief greift er Dinge auf, wo sie sich auch noch wie Kinder verhalten haben.

[40:05] Und im zweiten Korinther acht und neun zwei Kapitel. Zwei Kapitel benutzt Paulus, um aufzuzeigen, wie man mit den Gaben, in diesem Fall Finanzen, richtig umzugehen hat.

[40:23] und wie ein falsches Denken durch Agape-Liebe nicht nur überwunden werden kann, sondern soll. Die Schlüsselpassage in diesen ganzen zwei Kapiteln, das ist der Schlüssel zu der ganzen Geschichte.

[40:40] Das sind in den Versen sieben und acht. Weil dort erklärt Paulus nämlich, warum, was ist seine Absicht, was verfolgt er denn überhaupt für ein Ziel?

[40:52] Warum will er sie ermutigen, fleißig, großzügiger, fröhlicher Geber zu werden? Achtet bitte genau, wie er das macht und vor allem, welche Begründung er aufführt.

[41:05] Wie macht er es und wie begründet er es? Nun, er war ein weiser, liebevoller Apostel und beginnt, indem er sich daran erinnert, was sie denn alles schon bekommen haben.

[41:23] Wie leicht vergessen wir. Wie schnell vergessen wir, was wir bekommen haben. Vers 8, 2. Korinther 8, nein, Vers 7.

[41:38] Aber so, wie ihr in allem überströmend seid, in Glauben, in Wort, Erkenntnis und allem Fleiß und in eurer Liebe zu uns.

[41:57] Er sagt, das habt ihr alles. Das ist da. Das kennt ihr. Und lass mich eine Sache betonen. Nicht nur ein bisschen. überströmend.

[42:09] Das ist ein biblisches Prinzip, das wir überall finden. Und wir müssen es verstehen, denn es ist ein Ausdruck der Güte Gottes. Wenn Gott gibt, dann gibt er nicht knausrig. Er gibt nicht nur gerade so, dass wir irgendwie über die Runden kommen.

[42:22] Wenn Gott gibt, gibt er immer überströmend. Hier spricht er davon. Vers 8 spricht er davon überströmend. Und der Geber, der den Strom füttert, bist nicht du und ich.

[42:37] Das ist Gott selbst. Im Psalm 23, den wir alle lieben, heißt es, mein Becher, er ist nicht nur voll. Das wäre schon toll. Aber Gott gibt, damit wir Geber werden.

[42:52] Mein Becher strömt über. Gott gibt nicht nur, dass du und ich happy sind. Egal, was es ist, was er gibt. Er gibt, damit andere in den überströmenden Genuss seiner Gnade kommen.

[43:10] Immer. Erinnert, was sie haben? Auch hier das Wort Liebe zu uns, Agape-Liebe.

[43:22] Nicht Philea, nicht Bruderliebe. Agape-Liebe. Und dann sagt er, und jetzt achtet darauf. Verpasst auf. Verpasst das nicht. Worauf müssen sie achten?

[43:34] Dass ihr auch in dieser Gnade, und er spricht von der Gnade des Gebens, denn darum geht es in den ganzen zwei Kapiteln. Zwei Kapitel benutzt er dafür. 2. Korinther 8 und 9.

[43:47] Achtet darauf, dass ihr auch in dieser Gnade, es ist eine Gnade zu geben, nicht ein Gesetz. eine Gnade, sagt er, weil es von Gott kommt.

[44:01] Achtet darauf, dass ihr auch in dieser Gnade überströmend seid. Nicht befehlsweise spreche ich, sagt Paulus, darum geht es überhaupt nicht.

[44:14] geht nicht um Befehle, geht nicht um du musst. Warum? Sondern, wegen des Fleißes der anderen.

[44:30] Er sagt, schaut, so viele Gemeinden um euch herum geben überströmend. Lernt von ihrem Vorbild. Orientiert. Schaut auf den Fleiß dieser Leute.

[44:43] Und Gott lässt sie nicht hängen. Sie sind nicht verhungert. Sie sind nicht gestorben. Weil Gott gibt, damit wir überströmend geben können. Grund eins, wegen des Fleißes der anderen, aber der eigentliche Grund, und das ist der Höhepunkt, um die Echtheit eurer Agape-Liebe zu prüfen.

[45:10] Das ist eine reife Prüfung. Nichts anderes. Wir denken, es geht um Geld. Es geht überhaupt nicht um Geld. Geld ist nur ein Mittel zum Zweck.

[45:23] Oh, ich weiß. Wisst ihr, das Interessante ist, in den Kulturen, wo es genug davon gibt, hat man am meisten Probleme damit. Es ist wirklich ironisch. Aber die Bibel spricht ja über Kulturgrenzen hinweg.

[45:38] Das hat gar nichts damit zu tun. Geben, vergeben, sich hingeben, jede Form von Ausdruck der Liebe in Form eines Gebens ist eine Prüfung der Echtheit.

[45:55] So sagt es Paulus. Dein und mein Umgang mit Finanzen und jeglichen Dingen offenbart gemäß Paulus die Echtheit unserer Liebe, und zwar Agape-Liebe.

[46:11] Die Liebe von Gott, die bewirkt Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten. Ganz praktische Anteilnahme. Wer hätte das gedacht?

[46:22] Wer hätte gedacht, dass das der springende Punkt ist in dieser ganzen Geschichte? Geben ist ein Prüfstein der Echtheit unserer Liebe.

[46:37] Geben. Nicht nur Finanzen. Okay, das ist das, worum es geht. Aber Gott gibt alles, damit wir überströmend geben.

[46:49] Und wenn du denkst, Geld geben ist schwierig. Okay, ich habe eine Frage für dich. Ist Vergeben einfacher?

[47:02] Ich meine richtig vergeben. Was auch eine Form von geben ist. Oder sich hingeben. Und zwar im Vollmaß bedeutet das, Jesus hat sein Leben hingegeben.

[47:16] Er ist gestorben. Das Argument läuft vom Kleinen zum Großen. Die Dinge, das ist Pipifax.

[47:28] Davon spricht Jesus in Matthäus 6. Er sagt, wieso macht ihr euch Sorgen um dieses Zeugs? Denkt ihr, euer Vater im Himmel weiß nicht, was ihr braucht?

[47:41] Hört doch auf, euch mit diesem Kleinkram rumzuschlagen. Matthäus 6, 33. Immer am Ende dieser Abschnitte bringt Jesus die Sache völlig auf den Punkt.

[47:52] Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit. Gerechtigkeit und alle diese Dinge, all dieses Zeugs, was immer es sein mag, auch ein Gebäude.

[48:04] Denkt ihr, ich habe schlaflose Nächte, weil ich weiß, dass irgendwann der Vertrag ausläuft? Sicher nicht. Echt nicht. Wir haben einen Vater im Himmel.

[48:14] Er weiß, dass wir eins brauchen. Wann er uns zeigt, wo es ist, keine Ahnung, aber ihr wisst, was man sagt. Gott ist selten zu früh, aber nie zu spät.

[48:28] So don't worry. Be happy. Wir haben einen Vater, der uns liebt und der für uns sorgt in allem.

[48:42] Wer liebt, der gibt. Und ja, ihr merkt schon, von den versprochenen fünf werden es vier Merkmale. Okay? Ist okay. Die anderen sechs kommen nächstes Mal.

[48:54] Ist auch ein Riesenthema. Merkmal Nummer vier. Agape Liebe ist die treibende Kraft, um wirklich Gerechtigkeit zu leben.

[49:07] Darum geht es ja in diesem ganzen Abschnitt. Das ist das, was Jesus einschiebt. Wenn eure Gerechtigkeit, die der Pharisäer, nicht bei weitem übersteigt, werdet ihr das Himmelreich nicht erben.

[49:19] Alle diese Dinge, das sind alles Prüfsteine, Merkmale, die aufzeigen, hey, bin ich auf dem richtigen Weg oder auf dem Holzweg? Auf dem schmalen oder auf dem breiten Weg?

[49:33] Gerecht zu leben, Gerecht zu leben, ist nicht, weil es das Gesetz fordert. Liebe.

[49:45] Deshalb kommt es auch am Ende dieser, ihr habt gehört, ich aber sage euch, Ausführungen. Denn nur, wer so liebt, wie Jesus es in den Versen 43 bis 48 erklärt, wie wir es jetzt vorbereitend sehen, was sind anhand der generellen Merkmale von Liebe.

[50:03] Nur wer so lebt, wird wirklich in Gerechtigkeit leben. Lass uns das kurz durchspielen noch zum Schluss.

[50:17] Nochmal, gerecht leben, durch Liebe motiviert, ist keine Bagatellsache. Es geht darum, wer ins Reich kommt oder wer nicht. Jakobus sagt, entweder ist es ein Zeugnis dafür, dass du lebendigen Glauben hast oder toten Glauben.

[50:31] Das sind keine Nichtigkeiten. Aber, wer Agape Liebe hat, und Römer 5,5 sagt, die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.

[50:46] Zweifel nicht daran, ob ihr sie habt oder ob ihr genug habt. Ausgegossen, damit sie überströme. Das ist das Bild, das wir überall finden. Was für ein treffendes Bild. Ein Strom, der Frucht bringt.

[51:03] Und eins ist klar, wer Agape Liebe hat, der wird nicht, wie es in den Versen 17 oder 16 bis 20 heißt, in Matthäus 5, der wird nicht das Wort Gottes auflösen wollen, das Gesetz und die Propheten, sondern er liebt es und gehorcht ihm, weil er Gott liebt.

[51:20] der uns das Wort, das Gesetz und die Propheten gegeben hat. Und das ist das Erste, was Jesus sagt. Denkt nicht, dass ich gekommen sei, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Und Liebe sagt, ja, ich liebe dein Wort.

[51:34] Wir wollen, nicht wir müssen, wir wollen ihm gehorchen. Wir geben seinem Wort Raum, dass es wirken kann, was nur das Wort wirken kann. Zweitens, wer Agape Liebe hat und infolgedessen eben gerecht lebt, der wird auch nicht morden.

[51:55] Das ist das Zweite, wovon Jesus spricht. Weder physisch, noch verbal. Rufmord ist ja sehr beliebt und sehr verbreitet, war es übrigens schon immer. Aber wer liebt, das bewahrt dich davor.

[52:11] Nicht das Gesetz. Wer liebt, gibt Leben, nicht Tod. Wer liebt, um solche Leute gedeiht ein blühender Garten.

[52:23] Das ist nicht wie eine tote Steinwüste. Und lasst mich euch das erklären und es passt so gut ins Bild hinein. Denkt er, nur einer gibt Leben. Ja, aber nochmal, er gibt damit, wie ergeben.

[52:37] Johannes 7, 38 lehrt. Wer an mich glaubt, ihr könnt auch sagen, wer mich liebt, sagt Jesus. Und zwar so, wie die Schrift es sagt.

[52:48] Nicht, wie es ihm gerade passt. Aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Ströme lebendigen Wassers fließen aus den Leibern, den Herzen derer, in denen die Liebe Gottes ausgegossen ist.

[53:09] Das ist das Ziel. Er gießt sie in uns, damit es überströmend wird, damit Leben entstehen kann und nicht Tod. Und genau diese Gnadenströme, diese lebenbringenden Gnadenströme, die brauchen wir, damit die bitteren Wurzeln, Hebräer 12, 15 spricht davon, damit bittere Wurzeln erst gar nicht aufsprossen.

[53:39] Diese Ströme lebendigen Wassers werden bitteren Wurzeln keine Nahrung geben. Denen nicht. Aber wenn jetzt schon bittere Wurzeln da sind, und das ist eine üble Sache, denn sie machen nicht nur dein Leben bitter, sondern das derer um dich herum auch, schreibt Hebräer 12, 15 und folgende.

[53:57] Wenn sie aufgesprasst sind, auch dann brauchen diese Wurzeln Ströme lebendigen Wassers. Liebe, damit sie wieder heil werden, damit Frucht der Gerechtigkeit gedeihen kann und nicht bittere Früchte.

[54:16] Ströme lebendigen Wassers. Was für ein faszinierender Vers. Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

[54:31] Und wisst ihr, diese Ströme von gebender, vergebender, sich hingebender Liebe, das ist die einzige Medizin.

[54:43] Das ist die göttliche Medizin für verbitterte, frustrierte, hoffnungslose oder was immer es finsteres gibt, Herzen.

[54:54] Ströme lebendigen Wassers. Überströmen. Geben. Vergeben. Was für ein Balsam für die Seele, wenn Dinge vergeben und Versöhnung eintritt.

[55:10] Kennt ihr das? Das ist fast unbeschweibbar die Last, die einem dann abfällt. Sich hingeben, nicht festhalten, hingeben. Frucht der Gerechtigkeit.

[55:24] Meine lieben Freunde, lasst uns nicht bittere Quellen sein, sondern Quellen, aus denen das lebendige Wasser, lebendige Ströme, nicht ein Rennsaal, ein Strom, ein richtiger Fluss hervorgeht, damit Frucht gedeiht, die Gott verherrlicht und zwischenmenschliche Beziehungen heilt, wo Heilung nötig ist und fördert.

[55:59] Das ist nämlich, wozu das Wort und der Geist gegeben sind. Das ist die Frucht, die gewirkt werden soll. Galater 5, 22, Liebe, Liebe ist das General.

[56:12] Ohne Liebe wird alles andere nicht kommen. Freude und Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung, Früchte des Geistes, Frucht, die die Liebe wirken will in und durch uns und den Rest mit dem beschäftigen wir uns in der nächsten Predigt.

[56:49] Aber ich möchte abschließen mit Johannes 13, 34 bis 35, der letzte Abend, wo Jesus die Jünger genau an das erinnert und wir werden nächstes Mal sehen, der König gibt das, was Jakobus nachher das königliche Gesetz nennt und das ist alles, worum es geht.

[57:08] Wenn das da ist, wird der Rest folgen. Wenn das nicht da ist, können wir machen, was wir wollen. Es wird nichts Gutes dabei rauskommen.

[57:22] Nichts. Johannes 13 erinnert Jesus die Jünger. Du und ich sind auch seine Jünger.

[57:33] Diese Worte gelten uns genauso. Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

[57:47] Denn daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid. Das ist das Merkmal. Versteht ihr? Das sind die Merkmale von Liebe. Wir haben jetzt nur gerade vier davon ein bisschen ausgeleuchtet.

[58:05] Im Kern ist es Liebe. Liebe untereinander, die sich so äußert, die diese Merkmale aufzeigt, die wir jetzt behandeln. Das ist das Erkennungsmerkmal. Das ist es, was uns auszeichnen soll.

[58:21] Und Jesus erinnert daran, was wir tun sollen. Ganz einfach, lieben. Was soll ich tun? Lieben. Wie soll ich es tun, wie ich euch geliebt habe, sagt Jesus.

[58:34] Er ist der Maßstab. Warum soll ich es tun? Weil das das einzige legitime Erkennungsmerkmal ist, zu wem du und ich gehören.

[58:50] Daran, sagt Jesus, daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

[59:08] Lass mich beten, treuer Gott und Vater, was sollen wir sagen? Du hast uns mit vollkommener Liebe geliebt.

[59:25] Du hast gegeben, du hast vergeben, ja, du hast deinen Sohn hingegeben und Jesus, du hast bereitwillig dein Leben hingegeben. Und du sagst den Jüngern auch, dass du sie liebst bis ans Ende, vollkommen, so beginnt der Abend, dieser letzte Abend.

[59:44] Und dann erinnerst du sie und uns, was wir tun wollen. Und Herr, wir bitten einfach, hilf uns, dass wir lieben. Hilf uns, wie wir es tun sollen, nämlich so, wie du uns geliebt hast.

[59:59] Und mögen wir durch dein Wort und dein Geist, durch deine Liebe, die ausgegossen ist, in unsere Herzen gestärkt, ein Licht und Salz sein in dieser Welt.

[60:14] Licht und Salz für die Geschwister, damit alle erkennen, zu wem wir gehören. Herr, wir danken dir für deine Liebe. Und Herr, wir lieben dich, auch wenn wir es nicht vollkommen tun.

[60:26] Und wir bitten, hilf uns, zu lieben, wie du uns geliebt hast. Amen.