Entdecke das Geheimnis wahrer Freude

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Prediger

Martin Manten

Datum
12. Juli 2020

Transkription

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[0:00] Tja, das Lied, das wir gesungen haben. Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn. Es gibt gewisse Dinge, da sind wir froh, wenn wir sie vergessen, richtig?

[0:11] Das ist auch gut so. Aber wenn wir vergessen, dem Herrn zu danken, das ist nicht das, was wir wollen. Dank für all das Gute, das er getan hat, aber auch für all das Gute, das er noch tun wird.

[0:28] Er hört ja nicht auf damit. Er ist gut und er tut gut, das heißt es im Psalm 119, 68. Er ist treu.

[0:41] Es gibt immer Grund zu danken. Leider verpassen wir auch oft oder vergessen, was er uns geschenkt hat. Oder die Geschenke, die er uns gibt, bewirken nicht immer diese spontane Freude, die eigentlich da sein sollte, wenn wir ein Geschenk bekommen.

[1:02] Vielleicht erinnert ihr euch an Philippa 1, 29. Euch ist geschenkt im Hinblick auf Christus. Nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.

[1:14] Beides Geschenke Gottes an seine Kinder. Und mit allem, was er tut, mit allem, was er schenkt, will er Freude bewirken.

[1:31] Als Jesus sich von den Jüngern verabschiedet, in Johannes 15, erinnert er die Jünger, aber mit ihnen auch uns, an diese absolut zentrale Wahrheit, wenn er sagt, dies habe ich zu euch geredet.

[1:45] Und hier spricht Gott zu uns, auch heute noch. Das ist das lebendige Wort Gottes. Und das Wort Gottes verfolgt das Ziel, wie es Jesus den Jüngern erklärt.

[1:58] An diesem letzten Abend, wo das Schwierigste, was es überhaupt je gab im Leben eines Menschen, auf sie wartete, nämlich, sie wussten, ihr Herr wird sterben. Er wird nicht mehr physisch da sein.

[2:11] Und in dieser äußerst schwierigen Situation spricht er, dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude, sagt Jesus, himmlische Freude, überirdische Freude, meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde.

[2:34] Gottes Wort will völlige Freude. bewirken. Und das Thema der heutigen Predigt lautet, entdecke das Geheimnis wahrer Freude.

[2:48] Oder vielleicht müsste man besser sagen, erinnere dich daran, was das Geheimnis wahrer Freude ist. Und wisst ihr, was das Gute ist an diesem Geheimnis?

[3:00] Es ist nicht ein Geheimnis, das der Geheimhaltung unterliegt. Es ist nicht so top secret und geheim, dass niemand es wissen soll.

[3:11] Ganz im Gegenteil. Es ist offenbar, das Geheimnis ist gelüftet in dem Sinne, damit wir wissen, worum es geht, damit wir es kennen, damit wir eben Freude, völlige Freude erfahren.

[3:27] In ihm, aber auch miteinander, auch jetzt und hier in den Situationen, wo Gott uns hingestellt hat. Naja, das so zu sehen, ist nicht immer so einfach.

[3:41] Und ihr kennt sicher das Sprichwort, wer die Wahl hat, der hat auch was. Die Qual.

[3:52] Wer die Wahl hat, hat die Qual. Habt ihr euch je gefragt? Ist doch toll, eine Auswahl zu haben. Worin in aller Welt soll die Qual der Wahl denn überhaupt liegen?

[4:03] Was ist so schlimm daran, wenn du auswählen kannst? Hand aufs Herz. Wenn du auswählen kannst.

[4:18] Dann möchtest du ja eigentlich immer das Beste für dich. Richtig? Aber ich weiß irgendwo, dass eigentlich das nicht so richtig in Ordnung ist, nur für mich zu schauen.

[4:40] Und hier kommt die Qual ins Spiel. Mein Ich schreit, nimm es, schlag zu, nutze die Möglichkeit, verpass die Chance nicht.

[4:51] Und das Ich liefert gleich tausend Gründe, warum es völlig okay ist, dass du das Beste für dich nimmst. Und zwar ohne nachzudenken. Und vielleicht kennt ihr es aus Trickfilmen.

[5:02] Hier ist das Engelchen, hier ist der Teufel. Und beide flüstern uns etwas ein, dass ich sage, nimm, nimm, nimm, nimm. Und dann kommt das Gewissen. Bing! Das Gewissen.

[5:15] Und es mahnt sanft. Aber du weißt doch, liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

[5:26] Achte ihn höher als dich selbst. und du denkst, nicht jetzt Gewissen ist gerade etwas unpassend.

[5:39] Was für ein Dilemma manchmal. Was für ein Dilemma. Und wisst ihr, ich bin so froh und dankbar. Jesus kennt dieses Dilemma nicht. Er kennt es nicht.

[5:52] Nicht mal im Ansatz. Er, der sündlos ist, war bereit für Sünder, die es nicht verdient haben, nicht mal im Ansatz zu sterben, um uns mit Gott zu versöhnen.

[6:07] Das hat sich sicher nicht gut angefühlt, okay? Aber er macht es. Er achtet nicht auf seinen Vorteil. Nicht auf das, was sich am besten anfühlt für ihn.

[6:22] Oder den einfachsten Weg darstellt. Er ist völlig anders als wir. Und hier können wir nur im wahrsten Sinne des Wortes sagen, Gott sei Dank dafür.

[6:35] Er ist heilig, er ist gerecht, er ist vollkommen, gnädig, barmherzig, treu und noch vieles mehr. Und weißt du, wäre Gott wie du und ich, auch nur ansatzweise so wie du und ich, wir hätten nichts zu lachen.

[6:57] Es gäbe keinen, keinen wahren Grund oder Anlass, sich zu freuen. Nicht wirklich. Und vielleicht denkst du jetzt, naja, alles schön und gut, aber ich, ich habe wirklich keinen Grund, mich zu freuen.

[7:17] Egal, ich habe keine Wahl, ich habe keine Wahl der Qual. Bei mir gibt es nichts, worüber ich mich freuen könnte. Alles ist zäh, alles ist harzig, nichts läuft so, wie ich mir das vorstelle.

[7:33] ich weiß nicht, von welcher Wahl der Qual oder Qual der Wahl du sprichst. Tatsächlich.

[7:46] Nun, ich bin mir bewusst, du bist nicht der Einzige, der manchmal diesen Eindruck hat oder diesen Gefühl erliegt, dass es so ist.

[8:05] Aber es ist nicht so. Es ist vielmehr so, dass wir allzu leicht die richtige Perspektive verlieren und sehr schnell meinen, dass ich immer den kürzeren ziehe, generell vom Leben bestraft und benachteiligt bin.

[8:26] Diese Frage, warum ich? Wir haben es letztes Mal angeschaut.

[8:38] Leiden gibt Gott mit einem Ziel, mit einer Absicht. Und ja, es gibt schwierige Situationen, aber auch die sind nicht da, um zu fragen, in einem vorwurfsvollen Ton, warum ich, sondern wozu gibst du mir diese Möglichkeit?

[8:57] Ja, es sind Möglichkeiten. Ich weiß, es ist nicht so einfach, sie als solche zu sehen, aber warum gibst du mir die Möglichkeit zu lernen, was es zu lernen gibt, gerade in dieser Situation? Und wisst ihr, auch die Philippe kämpften ja genau mit diesen Problemen.

[9:10] Das ist nichts Neues. Du bist nicht der Einzige. Und es ist normal, würde ich nicht sagen, aber es ist nicht unüblich, dass wir irgendwo den Blick für Freude aus den Augen verlieren.

[9:23] Deshalb schreibt Paulus ja genau diesen Brief. Und er verrät ihnen, besser gesagt, es ist nichts Neues. Er erinnert sie. Es geht nicht um Entdeckung, wie ich gesagt habe, sondern ein sich daran erinnern, Dinge wieder auf den Radar zu bekommen, was denn das Geheimnis wahrer Freude ist.

[9:44] Ein Geheimnis, weil es irgendwie verdeckt und verborgen wurde, nicht von Gott. Wir haben es aus dem Blickfeld verloren. Und wenn du wissen möchtest, was das Geheimnis wahrer Freude ist, dann schlag bitte Philippa 2 auf.

[10:01] Wir lesen die Verse 1 bis 4. Philippa 2, 1 bis 4. Wenn, wenn es nun irgendeine Ermunterung gibt in Christus, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendeine innerliche Gefühle und Erbarmungen, so erfüllt meine Freude, dass ihr gleichgesinnt seid, dieselbe Liebe habend, einmütig, eines Sinnes, nichts aus Streitsucht oder eitlem Ruhm tuend, sondern in Demut, einer den anderen höher achtend als sich selbst.

[10:57] ein jeder nicht auf das Seine sehend, sondern ein jeder auf das des Anderen. Hier finden wir das Geheimnis, welches eigentlich keines sein sollte, wahrer Freude.

[11:15] Und das Geheimnis wahrer Freude wurzelt zu allererst. Das vergessen wir schon oft. in Gottes Fürsorge, in seiner Liebe.

[11:32] Alles, er ist nicht nur gut und tut Gutes, sondern alles, was gut ist, kommt von ihm. Er ist der Geber aller guten Dinge. Und wir sehen das, Paulus stellt in den Versen oder im Vers 1 vier Fragen.

[11:48] Sind das echte Fragen? Nein, es sind keine echten Fragen. Bei uns würde man sagen, es sind hypothetische Fragen. Im Griechischen steht eine Verbform, die impliziert, es gibt nur eine Antwort und jeder, der das gehört hat, damals wusste, was die Antwort ist.

[12:06] Die Antwort ist, ja, das gibt es. Er stellt nicht in Frage hier. Es ist nicht, könnte es sein oder nicht. Gibt es wirklich Ermunterungen, Christus?

[12:17] Gibt es wirklich einen Trost der Liebe? Das ist nicht, wie wir das verstehen sollen. Sondern er stellt die Frage und jeder weiß, wenn er sie hört, stimmt, gibt es.

[12:30] Stimmt, gibt es. Paulus will auf diese Art und Weise, indem er eben diese Fragen stellt, in Erinnerung rufen.

[12:44] In Erinnerung rufen. was wir in Gott durch seine Güte, durch seine Gnade, durch seine Fürsorge alles bereits haben, geschenkt bekommen haben.

[13:00] Und die erhoffte Reaktion bei den Philippen und uns, die wir lesen, was hier steht, man spricht ja von dem sprichwörtlichen Aha-Effekt.

[13:14] Was ist das? Aha. Stimmt ja. Genau das möchte er. Aha. Stimmt. Es gibt, wie konnte ich das vergessen oder in Frage stellen, es gibt erstens Ermutigung in Christus, nicht in der Situation.

[13:38] Es gibt Situationen, die sind durchaus sehr entmutigt, aber in ihm, in ihm, in der Tatsache, dass er uns rettet, dass er uns heiligt und sicher ans Ziel führt, womit er den Brief beginnt, denn ich bin gewiss, dass der, der ein gutes Werk in euch begonnen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Christi, in ihm, in dieser Wahrheit liegt Ermutigung, weil er der Anfänger und der Vollender des Glaubens ist.

[14:06] Es gibt Ermutigung in Christus, weil er uns vergeben hat und jedes Mal wieder vergibt, wenn wir kommen und unsere Sünden bekennen. Er sagt nie, dein Konto ist leer, keine Vergebung mehr für dich, Gnade aufgebraucht, Tschüss.

[14:22] Wir können immer wieder kommen. Wenn wir kommen und unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns reinigt von allen unseren Ungerechtigkeiten. In ihm haben wir Versöhnung, in ihm haben wir die Sohnschaft.

[14:35] Wir sind nicht nur errettet, wir sind Familienmitglieder. Er ist unser Bruder, Gott ist tatsächlich unser Vater. In ihm, das sind nur ein paar Dinge, wir könnten Wochen damit verbringen, was wir in ihm haben.

[14:51] Und in ihm ist Ermutigung. In ihm, Epheser 1,3, wir sind gesegnet mit allen Segnungen in den himmlischen Regionen. Letztes Mal, 2. Petrus 1,3, dass seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat zum Leben in der Gottseligkeit und wir die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt.

[15:15] Superlative über Superlative, es gibt nicht mehr. Gibt es Ermutigung in Christus? Oh ja, in ihm.

[15:27] Zweitens, aha, stimmt ja, es gibt einen Trost der Liebe. Oh ja, wir brauchen oft Trost.

[15:40] Okay? Wir sind niedergeschlagen, traurig, entmutigt und wir brauchen Trost. Es gibt Trost.

[15:52] Bei Gott gibt es immer Trost. und zwar einen Trost der Liebe, seiner Liebe. Johannes 3,16, so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben.

[16:15] Ist das nicht tröstend, dass du nicht verloren gehen musst, sondern ewiges Leben hast? Trost. Aber diesen Trost, von dem er spricht, ist ein Trost der Liebe, und zwar der Liebe Gottes, so wie er Liebe definiert.

[16:33] Und wir müssen wirklich darauf achten, Trost, den es gibt, da zu suchen und zu finden, wo er zu suchen und zu finden ist, nämlich in der Schrift.

[16:47] Nicht wie Hollywood oder die Hochglanz-Magazine es uns vorgaukeln oder wie ich es mir wünsche oder vorstelle und ausmale. Die Schrift zeigt, worin Trost der Liebe ist.

[17:03] Und biblische Liebe, die tröstend wirkt, zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es sich um Taten und nicht nur auch Worte, aber nicht nur Worte, sondern Worte und Taten und ganz wichtig, die in der Wahrheit verwurzelt sind.

[17:28] Ihr merkt schon, diese Liebe ist definiert. 1. Johannes 3,18 heißt es folgendes, Kinder, lasst uns nicht lieben, okay, das sollen wir nicht tun, weil darin liegt kein Trost, nur, es gibt eine Menge tröstende Worte, die sind sicher gut gemeint.

[17:46] das will ich überhaupt nicht in Abrede stellen, aber es folgen keine Taten und sie haben nichts mit Gottes Wahrheit zu tun. Und das ist nicht der Trost, von dem er hier spricht. Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge allein, sondern in Tat und Wahrheit.

[18:07] In Tat und Wahrheit. Das bedeutet, es geht vielmehr um Geben und nicht um Empfangen. Gott hat seinen Sohn gegeben.

[18:23] Es geht um Hingabe und nicht bloße Gefühle. Es geht um Entscheidungen und nicht einfach nur um Sympathie. Es geht um Wahrheit und nicht um Eindrücke, die wir haben.

[18:39] Wahrheit, biblisch definierte Wahrheit, tröstet. Okay. Und es ist Gottes Liebe, dass er uns diese Wahrheit offenbart hat.

[18:55] Es gibt noch mehr Dinge, die wir nicht vergessen sollen. Drittens. Aha. Stimmt. Es gibt ja auch noch Gemeinschaft des Geistes.

[19:06] Ich bin nicht alleine. Das Gefühl, alleine zu sein, ist in der Regel, gut, gerne haben, zwischendurch haben wir gerne mal Ruhe, das verstehe ich, ich auch, aber das Gefühl, alleine einsam zu sein, verlassen.

[19:22] Oh, das ist nichts Gutes. Und nicht umsonst, sagt Jesus den Jüngern in Johannes 14, 18, ich lasse euch nicht als Waisen zurück.

[19:35] Ich komme zu euch, und zwar, indem er uns den Geist schickt. Und hier erinnert Paulus daran, hey, ihr seid nicht Waisen. Vielleicht fühlt ihr euch oft verlassen, aber ihr seid nicht alleine, sondern es gibt die Gemeinschaft des Geistes.

[19:51] Und dieser Geist, eine seiner Haupt, nicht die einzige, aber eine seiner Hauptaufgaben, warum wir diese Gemeinschaft nötig haben, brauchen, und sie auch suchen sollen, ist, Johannes 16, 13, und Jesus spricht sehr viel vom Geist in seiner Abschiedsrede.

[20:14] Johannes 16, 13, wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, das ist ein Titel, den er trägt, er ist der Heilige Geist, aber er ist auch der Geist der Wahrheit.

[20:30] Und was macht dieser Geist der Wahrheit? So wird er euch in die ganze Wahrheit leiten. er ist auch ein Tröster, er ist auch ein Beistand, er ist noch vieles mehr, aber das ist eine seiner Hauptaufgaben, in die Wahrheit führen.

[20:46] Die Wahrheit, wer Gott ist, eben der Gott, in dem es Ermunterung gibt, einen Trost der Liebe, der uns nicht allein lässt, sondern seinen Geist gibt, der in uns wohnt.

[20:57] Und es gibt noch einen vierten Punkt, zu dem kommen wir. Der Geist führt in die Wahrheit, er zeigt uns, wer Gott wirklich ist und was er wirklich tut. Es ist diese Wahrheit, von der wir in Johannes 8, 32 auch lesen, ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.

[21:17] Frei, allen voran, von unserem vertreten Denken, wer Gott ist und wer wir sind. Frei. Damit wir kennen, wer ich bin und wer Gott ist und was ich brauche und dass er mir alles gegeben hat, damit ich eben würdig des Evangeliums wandern kann, wie es in 1,27 heißt.

[21:39] Und wenn dieser Geist, der Geist der Wahrheit, in den Kindern Gottes wirklich wirkt, wenn Gemeinschaft, er ist nicht nur zu Besuch, Gemeinschaft heißt, da ist eine innige Verbundenheit, okay?

[21:55] Wir hören auf ihn, das ist gemeint damit. Wenn der da ist, denkst du, dass dann die Grundlage für ein freudiges Miteinander gegeben ist?

[22:07] Wenn diese Wahrheiten uns wieder groß werden? Ich denke schon. Denn hört mal zu, was der Geist bewirkt. Nicht Johannes, Galater 5,22.

[22:19] Die Frucht des Geistes. Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.

[22:34] Das ist ein ziemlich guter Mix für gute Gemeinschaft, oder? Und stellt euch vor, die Gemeinschaft des Geistes, die es gibt, beginnt mehr und mehr zu wirken.

[22:47] Und ja, das ist ein Prozess. Aber je mehr wir geprägt sind von Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit, desto mehr leben wir in Dankbarkeit und Abhängigkeit vom Herrn und in Freude miteinander.

[23:08] Gemeinschaft des Geistes. Wir haben es am letzten Sonntag gelesen, wo es auch um einen würdigen Wandel geht, in Epheser 4. Und es hört sich sehr ähnlich an.

[23:20] Paulus sagt, Kapitel 4,1, dass ihr würdig wandelt, der Berufung. Und wie machen wir das? Mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander ertragend, in Liebe, euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren im Band des Friedens.

[23:38] Die Einheit, die der Geist gibt und wirkt und erhalten kann. Und wir können Gemeinschaft des Geistes haben.

[23:50] Und der vierte und letzte Punkt, den wir nicht vergessen dürfen, Mitgefühl. Wenn es irgendein innerliche Gefühle oder Mitgefühl und Erbarmungen gibt, wisst ihr, wer 1 bis 3 wieder auf dem Radar hat, die Ermunterung in Christus, der Trost der Liebe, die Gemeinschaft des Geistes, der wird auch innerlich bewegt sein, Mitgefühl entwickeln für seinen Nächsten.

[24:26] Was das hier beschreibt ist, wir sind innerlich bewegt und das sollten wir, wenn uns bewusst ist, welche Ermunterung wir in Christus haben und dass es eine Gemeinschaft des Geistes gibt und einen Trost der Liebe und dieses innerliche Bewegtsein durch Christi Liebe und seinen Geist führt zu äußeren Handlungen der Erbarmungen.

[24:50] Ganz praktisch, dass wir uns um die Anliegen der Nächsten, des Nächsten kümmern. Und weißt du, wenn du wahre Freude erfahren willst und davon gehe ich aus, das möchte ich auch, das wollen wir eigentlich alle, dann musst du zuallererst ein richtiges Gottesbild haben.

[25:11] Diese Fragen dürfen nicht als Fragen aufgefasst werden, sondern wir müssen sie verstehen als das, was es ist. Sie offenbaren uns Gottes Fürsorge, seine Vorsorge, seine Gnade, seine Güte und wir müssen auch erkennen, dass wir die Geschenke, die er uns gibt, dankbar annehmen sollen.

[25:35] Das ist das allererste. Das ist das, was Paulus den Philippen in Erinnerung rufen will. Das gibt es doch, das gibt es doch, das wisst ihr. Er ist da, er ist für dich, er sorgt für dich und ich sage es dir, wenn wir das nicht auf dem Radar haben, wird alles bitter und zäh und mühsam und ja, ja, ja, wir wissen, ja, eigentlich, ganz ehrlich gesagt, wir haben nichts damit am Hut, mit dieser Freude, ich kenne sie nicht.

[26:08] Gottesfürsorge. Das zweite, was wir wissen müssen in Bezug auf dieses Geheimnis, sich zu freuen ist ein Gebot, eine Pflicht.

[26:25] Euch ist sicher aufgefallen im Philippenbrief, dass Paulus wiederholte Male befiehlt, okay, es gibt kein besseres Wort dafür, er befiehlt, freudig, freut euch, freut euch alle Zeit, freut euch im Herrn, wiederum sage ich, freut euch.

[26:44] Hm. Wann hast du zum letzten Mal jemand geboten, hey, freut dich endlich mal. Ja, das ist ein bisschen, äh, was hast du gesagt?

[27:00] Ja, es wirkt irgendwie, äh, hallo? Irritierend. Aber das macht Paulus. Freut euch. Freut euch. Warum sollen oder, nein, müssen wir, es ist ein Gebot Gottes an uns, uns freuen.

[27:16] Warum ist sich nicht freuen so eine ernste Sache, ganz einfach? Hey, siehst du, vielleicht haben wir schon wieder vergessen, was in Vers 1 steht.

[27:27] Alles, was Gott uns gegeben hat. Hey, okay, du, wenn du ein Kind Gottes bist, hast, Ermunterung in Christus, Trost der Liebe, Gemeinschaft des Geistes, innerliche Gefühle und Erbarmungen.

[27:40] Ist das nicht alleine schon Grund genug, sich zu freuen? Und merkt ihr, schwupps, da haben wir gesagt, ja, ist gut, und schon haben wir es wieder vergessen. Schon ist es wieder weg. Es passiert so schnell.

[27:54] Es passiert so schnell. In ihm gibt es mehr als genug Gründe, dass wir uns freuen. Und zweitens, ist Gott gut?

[28:07] Ja? Immer? Ja? Soll man ihn ehren und preisen und loben? Ja? Okay. Denkst du, dass jammernde und sich immer beschwerende Kinder Gottes, die immer ein Haar in der Suppe befinden und wenn keins da ist, schmeißen sie eins rein?

[28:28] Denkt ihr, dass Gott so geehrt wird? Oder wie es dann später sagt in dem Kapitel, wenn wir zweifeln und murren, er sagt nämlich, tut alles ohne zweifeln und murren.

[28:40] Warum? Damit wir das Wort des Lebens darstellen in dieser verdrehten Welt und leuchten als Licht. Murrende, zweifelnde, sich beschwerende, Dauerjammerer.

[28:55] Machen das nicht. Und es geht nicht primär darum, ob du dich freust oder nicht. Entschuldigung. Nein, nicht Entschuldigung. Ich muss mich nicht entschuldigen für das, was Gottes Wort lehrt. Es geht primär darum, dass Gottes Ehre in Mitleidenschaft gezogen wird.

[29:10] Weil, wenn wir dauernd schlecht drauf sind, reflektiert das auf unseren Herrn und Gott. dann müssen die Leute denken, naja, okay, ich soll zu euch in die Gemeinde kommen, damit ich auch so schlecht drauf bin wie du.

[29:25] Das kann ich auch ohne das haben. Das wirkt nicht besonders anziehend und verständlicherweise. Ja, wir lachen vielleicht darüber, aber hey, wir können nicht dauernd rumlaufen.

[29:36] Also wir können es leider, aber wir sollten es nicht. Als hätten wir gerade in eine Zitrone gebissen, die auf der sauer- und bitterskala zuoberst ist.

[29:46] Das kann nicht sein. Gott wird verherrlicht durch dankbare, freudige, das heißt nicht breitgrinsende, ihr wisst das, aber dieses Ruhen in ihm, denn Freude im Herrn, die Freude, von der hier die Rede ist, ist ein Ausdruck eines tiefen Vertrauens auf Gott.

[30:18] Das ist es. Wer er ist, was er tut, was er gibt. Das Vertrauen, ja, du bist Gott. Und ja, es gibt Dinge, die verstehe ich nicht und sie fühlen sich an, als wären sie zu schwer.

[30:29] Aber du bist Gott und deshalb freue ich mich trotzdem in dir. und ich bin dankbar, weil diese Zeit, was immer Schlimmes ist, es wird vergehen und dann wartet eine Ewigkeit.

[30:45] Das ist immer toll, meine Kinder fragen mich, ich kann mir ewig nicht vorstellen. Ich sage, ja, ich auch nicht. Aber eins weiß ich, es wird gut und zwar ohne Ende.

[30:59] Eine Ewigkeit der Freude wartet auf uns. Ja, und Gott selbst sorgt dafür. Er ist es. Er gibt uns allen Grund, Freude zu haben.

[31:11] Und weil er uns das alles gibt, erwartet er nun auch. Ja, das tut er, denn sonst wären diese Gebote nicht da. Das ist der Grund, warum es eine Pflicht ist, ein Gebot, sich zu freuen. Weil Gott alles gibt und er es verdient.

[31:24] Und deshalb sagt er, freut euch. Nun, wie sieht das praktisch aus? Wie sieht das aus? Drei Punkte, drei Schritte. Wenn ihr möchtet, dass ihr diese Freude erfahrt.

[31:39] Okay? Drei Schritte. Und es ist relativ einfach. Ihr kennt das Sprichwort. Probieren, Gott überstudieren. Kennt ihr?

[31:51] Das heißt nicht, dass ihr gedankenlos durch die Welt gehen sollt. Aber man kann Dinge zu Tode denken und nichts tun. Okay? Es ist die gesunde Mischung. Probieren geht überstudieren.

[32:02] Denn diese Freude, die Paulus hier fordert, kannst du, genauso wie die Philippe auch, nur, wirklich, nur dann erfahren, wenn du die folgenden drei Dinge oder Schritte beherzigst, von denen Paulus dann spricht, ab Vers 2b bis Ende von Vers 4.

[32:22] Denn, hör gut zu, Freude, genauso wie Glauben, zählen zu den Dingen, die weder bewiesen noch erklärt werden können, sondern nur erfahren.

[32:46] Du kannst darüber studieren und philosophieren und weiß ich was, ist mir völlig egal, du musst es probieren. Nur dann erfährst du die Wahrheit und den Trost und die Ermutigung von Glauben und Freude in Christus.

[33:03] Das heißt, es gilt gewisse Schritte zu tun. Es führt kein Weg dran vorbei. Mein Lieblingsbeispiel ist Petrus. Er sitzt im Boot, es stürmt, Petrus sagt, was soll ich tun?

[33:17] Jesus sagt, steig aus. Hallo? Keine gute Idee. Doch, glaub mir. Wäre er nicht ausgestiegen, hätte er nie erfahren, was er nur erfahren hat, weil er ausgestiegen ist.

[33:39] Okay? Glaube. Wir haben auch unsere Bötchen. Okay? Die sind okay. Aber zwischendurch müssen wir aussteigen.

[33:50] Auch wenn wir denken, das geht nicht. Und Christus sagt, glaub mir. Glaub mir. Und ihr wisst, wenn ihr mal auf dem Wasser gegangen seid, ist Bötchenfahren langweilig.

[34:05] Aber das wirst du nur wissen, wenn du mal ausgestiegen bist. Sonst kannst du darüber lesen. Also nicht, geht jetzt nicht auf den See und steigt aus dem Boden. Ihr versteht mich richtig, okay? Nicht, dass wir morgen in der Zeitung lesen, verrückter Prediger animiert Leute, sich zu ertränken, okay?

[34:20] Ihr wisst, was ich meine. Aber du musst aussteigen. Glauben. Die Freude, von der die Bibel spricht, ist genau das Gleiche.

[34:32] Du kannst sie dir nämlich nicht einfach wünschen. Kannst du, aber wird nicht funktionieren. Du kannst sie nicht produzieren, so sehr du dir auch Mühe gibst. Du kannst sie dir nicht selber einreden.

[34:44] Du kannst es versuchen, es wird nicht funktionieren. Und du findest sie nicht in der Welt. Vergiss es. Das funktioniert nicht. Sondern, in dem Maße, wie du dem, man nennt das ein Masterplan, passt, wenn man ein bisschen Englisch kann, es gibt einen Plan, es gibt einen Master, der Master ist der Herr.

[35:05] Unser Herr macht den Plan. Und wenn wir seinem Plan folgen, dem Masterplan, dem Plan unseres Herrn, in seinen Fußspuren gehen, und im Glauben, dass er weiß, wo er uns hinführt, und dass er da ist und dass er für uns sorgt, dann wirst du Freude erfahren.

[35:28] Aber du musst folgen. Und das allererste, was wichtig ist, in diesem Folgen, ein erster Schritt, den Paulus hier beschreibt, Vers 2, erfüllt meine Freude.

[35:40] Okay, wie? Dass ihr gleichgesinnt seid, dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes. Es ist ziemlich offensichtlich, Einheit.

[35:53] Eins sein. Ein Sinn, eine Liebe, einmütig, ein Geist, ein Ziel, ist von entscheidender Wichtigkeit.

[36:06] Sonst wird das nicht viel mit Freude und Frieden. Eins sein. Und was Paulus hier beschreibt, unmittelbar, nachdem er sagt, erfüllt meine Freude, weil wenn er meine erfüllt, dann habt auch ihr Freude.

[36:21] Es geht nicht um ihn, es geht um das Ganze, die Philippa und die Gemeinde, aber primär um Gott. Und was er hier beschreibt, spiegelt eigentlich seine Gesinnung, die auf eine Sache ausgerichtet ist.

[36:34] Wisst ihr es noch? Er beschreibt das in Philippa 1, ab Vers 12, ab Vers 12, bis 26, bis 26, sein Ziel, diese eine Sache, die sein Leben prägt.

[36:48] Das Leben ist für mich Christus und Sterben mein Gewinn. und so setzt er alles für eine einzige Sache ein, nämlich für die Förderung des Evangeliums.

[37:04] Paulus wusste, was diese eine Sache ist, für die es sich lohnt, zu leben. Und er kommt immer wieder darauf zu sprechen, in Kapitel 3, nachdem er sagt, alles, was ich früher als Gewinn oder lodenswert angeschaut habe, achte ich jetzt als Dreck und sagt, wenn ich denn nur Christus gewinne, ihn erkenne, ihn besser kenne und damit verbunden und erbittet dafür, die Gemeinschaft seiner Leiden.

[37:39] Paulus hatte eines im Sinn, eine Stoßrichtung und das war Christus. Und er war jemand, der sich immer auf das eine ausgerichtet hatte, einem nachjagt, das sagt er nachher, nicht, dass ich es schon erreicht habe, aber ich vergesse, diese Dinge dürfen vergessen, was da hinten ist und jage auf das Ziel zu, welches ist Christus.

[38:01] Ihm ähnlicher zu werden. Das macht er. Und er vergeudet seine Kräfte, nicht indem er Hans Dampf in allen Gassen ist und überall ein bisschen dabei sein will, aber nirgendwo richtig.

[38:13] Weisst du, du kannst nur eine Sache wirklich gut machen und das weiss die Welt und wir sollten es nicht vergessen. Denn jeder, der irgendeinen Blumentopf gewinnt oder eine Medaille oder irgendwo ein erfolgreicher Musiker wird oder irgendetwas in die Richtung, wisst ihr, wie er dort hingekommen ist?

[38:29] Eine Sache. Eine Sache, die alles bestimmt. Und dieses Verlangen, dem Herrn zu dienen, wird angetrieben von der Liebe, die uns hat, dem Trost der Liebe, der Ermutigung in Christus, was auch ein Ausdruck seiner Liebe ist und verfolgt das Ziel, seine Evangelium zu fördern.

[38:57] Seine Sache. Nun, das ist gut, aber es gibt eine zweite Sache, die wichtig ist. Ein zweiter Schritt auf den Weg zur Freude. Das ist die richtige Motivation. Vers 3 trägt auf, es gibt nur zwei treibende Kräfte in unserem Leben.

[39:12] Wisst ihr, was sie sind? Eitler, leerer Ruhm oder demütiges Dienen. Es gibt nichts anderes.

[39:24] Er sagt hier nämlich, wir sollen eins sein, was sollen wir nicht tun? Nichts aus Streitzucht oder eitlem Ruhm tun, sondern, okay, das ist nicht, sondern in Demut einer den anderen höher achtend auf sich selbst.

[39:40] eitler Ruhm. Es geht um mich. Egoismus, Selbstverherrlichung, sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Oder, auf der anderen Seite, in Demut den anderen höher achten.

[39:57] Den Nächsten lieben in Tat und Wahrheit. Und ich weiß nicht, vielleicht hast du dich auch schon dabei ertappt. Du tust zwar das Richtige, außen, aber innerlich geht dir die Sache völlig auf den Nerv.

[40:14] Innerlich knirschst du mit den Zähnen und hast geballte Fäuste. Aber damit verbunden den heimlichen Wunsch, dass die anderen sehen, wie toll du dienst und was du alles machst, damit du von ihnen Lob und Anerkennung kriegst.

[40:30] Aber der Antrieb, die Motivation ist völlig schräg und daneben. und das ist erschreckend und das ist genau das. Eitler, leerer Ruhm.

[40:41] Das ist nichts Neues. Die Pharisäer waren Champions da drin. Die konnten beten, fasten, Almosen geben, wie es in Matthäus 6 heißt, um gesehen zu werden, damit er sagt, wow, die sind aber fromm.

[40:58] Und Gott sagt, ihr Lohn ist dahin. Ihr macht alles um eitlen Ruhm. Es ist nichts Neues. Philippe 1 spricht auch von denen, die predigen sogar aus Streitsucht um eitlen Ruhmes.

[41:10] Es ist schon verrückt, was alles bei uns passieren kann, wenn wir nicht fokussiert sind und nicht erkennen, worum es eigentlich geht.

[41:21] Und wisst ihr, wir stehen alle in der Gefahr, gegen außen vielleicht einen tollen Schein zu wahren und innerlich völlig neben den Schuhen zu stehen. Und das wirkt keine Freude.

[41:33] Das ist ein absoluter Freudenkiller. Die Frage ist nur, wenn er zuschlägt. Und es stellt sich wieder die Frage, die stellt Jesus dann am Ende dieses Kapitels, wo er die Pharisäer als getünkte Gräber entlarvt.

[41:49] Wonach trachtest du? Nach Gottes Reich, seiner Gerechtigkeit, seiner Ehre, seinem Ruhm oder eben nach eitlem, leeren Ruhm für dich? Du hast eine Gruppe von selbstverliebten, eitlen, ruhmsuchenden Leuten, du kannst dir vorstellen, wie viel Freude und Friede dort herrscht.

[42:09] Nichts. Weil jeder will der Größte sein. Jeder hat Recht, jeder weiß, wo es lang geht. Und das Geheimnis wahrer Freude oder ein Geheimnis wahrer Freude liegt eben schlicht und einfach.

[42:22] Es hört sich zumindest schlicht und einfach an. im demütigen Dienst vor Gott und nicht in der Selbstdarstellung vor Menschen. Darum geht es nicht.

[42:37] Und ein letzter Schritt, Fokus. Fokus ist wichtig. Was haben wir im Visier? Wortwörtlich, was haben wir im Visier?

[42:48] Worauf siehst du, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen? Wenn eben genau wieder die Qual der Wahl ansteht. Auf dein Wohl oder auf das des Anderen.

[42:58] Weil das ist das, was er nachher sagt in Vers 4. Ein jeder. Und ihr merkt, er sagt immer, nein, das soll nicht das, sondern das. Nicht das, sondern das. Nicht, Vers 4, auf das Seine sehend, sondern ein jeder, auch auf das des Anderen.

[43:20] Worauf siehst du? Klassisches Beispiel, Lot und Abraham. Lot verdankt Abraham alles. Lot ist jünger als Abraham.

[43:31] Lot war nicht derjenige, mit dem Gott gesprochen hat. Und als sie da stehen und die Wahl ansteht, wohin willst du, hat Lot doch tatsächlich die Frechheit. Ne, wirklich.

[43:42] Das ist eine absolute Frechheit. Nur schon, dass er eine Wahl trifft, weil er hätte sagen müssen, Abraham, du bist der Ältere, ich gehöre zu dir. mir steht es überhaupt nicht zu, zu wählen. Aber was wählt er?

[43:53] Das, was optisch besser aussieht. Die grünen Ebenen. Wo landet Abraham? Im verheißenen Land, da, wo Gott ihn haben wollte. Die Pläne Gottes werden dadurch nicht vereitelt, aber Abraham war sehr gnädig und gütig und Lot war ein ungezogenes Kind, wie er sich da verhalten hat.

[44:14] Wirklich. Er sah nur auf das Seine. Er dachte, oh, für mich sind diese grünen Ebenen viel besser. Abraham kann dieses steinige Hügelland da drüben haben. Ist okay. Ich nehme das. Worauf siehst du?

[44:27] Auf das des Anderen oder auf deins? Und das Verb hier, sehend, das heißt, worauf hast du beständig deinen Blick gerichtet? Im Griechischen steht das Wort Skopeo.

[44:40] Erinnert euch das irgendein deutsches Wort, das wir haben? Skop. Medizinaltechniker. Ihr arbeitet viel mit Mikroskop.

[44:53] Skop heißt genau hinschauen. Mikro, du schaust die kleinsten Dinge an. Dann gibt es auch ein Teleskop. Was ist ein Teleskop?

[45:05] Das ist das, was die Piraten immer haben. Teleskop. Zielfernrohr. Du ziehst das Ding aus. Was ist bezeichnend, wenn du ein Zielfernrohr benutzt?

[45:17] Es ist sehr passend. Skopeo. Teleskop. Wir sollen teleskopische Christen sein. Was machst du, wenn du ein Teleskop benutzt? Erstens. Du siehst weg von dir.

[45:28] und den, den du betrachtest, wird grösser. Es sei denn, du hältst das Ding verkehrt rum. Aber das sollten wir ja nicht.

[45:39] Wenn du es richtig anwendest und richtig siehst, siehst du weg von dir, nicht auf das Seine sehend und du machst den anderen grösser als dich selbst. Er wird groß, du wirst klein.

[45:50] Genau darum geht es. Fokus. Richtig schauen lernen. Teleskop Christen zu sein. Das Zielfernrohr richtig zu justieren.

[46:02] Und dann nimmst du jemanden ins Fadenkreuz, aber nicht um ihn abzuschießen, sondern um ihm zu dienen. Und du siehst genau hin, damit du weißt, wie du ihm dienen kannst.

[46:17] Ja, teleskopische Christen sind weg von sich und machen andere groß. Und das Geheimnis wahrer Freude liegt darin, dass wir endlich begreifen, lernen, einander dazu ermutigen, geben ist seliger als nehmen.

[46:36] Wir vergelten Böses mit noch Böserem. Mit Gutem. Wir lieben Feinde und wir hassen sie nicht.

[46:48] Wir sind bereit, unser Leben zu verlieren, um es zu gewinnen. Wir wollen dienen und nicht herrschen und es geht ums Kreuz und nicht die Krone. Für die Welt ist das Paradox und wir müssen aufpassen, dass wir nicht ticken wie die Welt.

[47:04] Für sie ist es Paradox, für uns ist es Gottes geoffenbartes Geheimnis für wahre Freude und Freiheit. Der Welt ist dieses Prinzip fremd und verborgen.

[47:17] Uns jedoch sollte es lieb und teuer sein. Für die Welt ist es Torheit. Sie lacht sich krumm, wenn du so daherkommst. 1. Korinther 1 und 2 reden davon.

[47:28] Uns aber ist es Gottes Weisheit und Kraft. Er gibt auch die Kraft in diesen Dingen, die zugegebenermaßen nicht einfach sind und nicht unserer DNA entsprechen, zu leben.

[47:44] Weisheit und nochmal, Gott gibt alles. Alles. Oder ganz kurz gesagt, demütiger Dienst, wie wir es in Philippa 2, 1-4 beschrieben sehen.

[47:57] Gott ist in der Fürsorge Gottes wurzelt. Wirklich, wir müssen tiefe Wurzeln schlagen, diese Dinge, die wir haben. Darin zur Ruhe kommt und auch Kraft schöpft, weil das so ist.

[48:12] Und Gott vertraut, diesen einen Weg zu gehen, den er für uns hat. Und auch unser Antrieb, der richtige ist, nicht eitler Ruhm, sondern den Nächsten höher achten als uns selbst.

[48:27] Und der Fokus, das Zielfernrohr auf das Richtige ausgerichtet ist. Wer das verfolgt, wenn wir uns darin üben und einander helfen, ist Freude das Resultat.

[48:43] Freude das Resultat. Es ist eigentlich nichts anderes als das größte Gebot. Einfach ein bisschen mit Fleisch am Knochen, okay? Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben.

[48:56] Mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Verstand. Dies ist das größte und erste Gebot. Nochmal, das sind Gebote, das sind nicht Empfehlungen.

[49:10] Das zweite ist ihm gleich. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Und an diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Das ist alles.

[49:24] Es ist nicht herrlich, wie Gott es schafft, in zwei Versen eigentlich alles zu erklären, worum es geht. Den Rest der Bibel haben wir damit was verstehen und das wir begreifen.

[49:36] Freude ist nicht Selbstverwirklichung, sondern wir trachten nach Gottes Ehre. Freude liegt nicht darin, dass ich bekomme, was ich will, sondern dass ich das Wohl des Nächsten auf dem Radar habe.

[49:47] Und ich weiß, wir müssen lernen, so zu denken, okay? Aber das ist das ganze Geheimnis. Mehr gibt es nicht.

[49:59] Wir müssen nur schauen, dass wir es nicht vergessen. Und deshalb hat Gott uns sein Wort gegeben und wir enden da, wo wir begonnen haben, Johannes 15, 11.

[50:09] Aber ich lese noch drei weitere Verse. Dies habe ich zu euch geredet, spricht Jesus. Jesus. Dieses Buch hier. Diese Wahrheit.

[50:23] Damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde. Vers 12. Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.

[50:38] Denn größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben hingibt. für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete, spricht der Herr.

[50:54] Lass mich beten. Treuer Gott und Vater, du hast deinen Sohn hingegeben. Römer 8, 32. Lesen wir, wie sollte er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, uns mit ihm nicht auch alles geben.

[51:12] Alles, was wir brauchen. Um Freude zu erfahren, dankbar zu leben, damit dein Name groß gemacht wird. Herr, vergib, wo wir es vergessen.

[51:24] Hier, wo wir ein Zielfernrohr haben, das um die Kurve schaut und wir uns selbst damit betrachten und den anderen nicht sehen und dich nicht sehen, Herr. Lass unsere Augen auf dich gerichtet sein, auf den Anfänger und Vollender des Glaubens.

[51:39] Hinschauend auf Christus, wollen wir unseren Lauf laufen und ihn vollenden mit Freude, in Abhängigkeit von dir und Dankbarkeit, Dankbarkeit, dass wir überhaupt zu dir gehören, dass wir deine Freunde geworden sind, ja sogar deine Brüder und Gott, unser Vater.

[52:02] Wir sind Teil der Familie. Herr, hilf, dass wir einander erinnern und ermutigen in diesen Dingen, damit wir auch in ihnen wandeln, damit wir würdig des Evangeliums, des Christus wandeln.

[52:16] jetzt und hier. Amen. Amen. Vielen Dank.