Themen: Anfechtungen, Bedrängnis, Leid
[0:00] Meine lieben Geschwister, wir schließen heute die Predigtreihe Sieben Merkmale eines würdigen Wandels ab.
[0:26] Eine Predigtreihe, die eigentlich sehr passend ist, auch für das, was wir heute feiern wollen, nämlich die Aufnahme neuer Mitglieder.
[0:39] Die ersten fünf Merkmale, nochmal kurz, damit wir aufgewärmt sind und den Kontext haben. Erstens, du wandelst würdig, wenn du in Christus gewurzelt bist.
[0:52] Seinem Evangelium, wie es heißt in Vers 27. Zweitens, du wandelst würdig, wenn du keine Ehre von Menschen suchst. Das ist immer eine große Herausforderung.
[1:06] Menschenfurcht oder Gottesfurcht. Drittens, wenn du Rückgrat beweist, feststehst in deinen Überzeugungen. Viertens, wenn du aber auch bereit bist, nicht nur festzustehen, sondern auch engagiert für diesen Glauben, den Inhalt dessen, was wir glauben, kämpfst.
[1:26] Und dann fünftens, wenn du unbeirrt Richtung Ewigkeit schreitest. Unbeirrt von all den Dingen, die versuchen, und das sind eine Menge, als Hindernisse aufzutreten, dich zu entmutigen, dich in Zweifel ertrinken zu lassen oder murren oder was auch immer.
[1:49] Und Paulus beschreibt das im Philippe 28, Vers 28, wie folgt, dass wir uns eben von nichts erschrecken lassen sollen, von den Widersachen.
[2:02] Für sie ist es ein Beweis des Verderbens, für uns aber unseres Heils. Und im zweiten Thessalonicher Brief fasst er diese Gedanken nochmal auf und beschreibt ihn wie folgt.
[2:14] Es ist wichtig, dass wir das verstehen. Widerstände gehören dazu. Das ist nicht ein Zeichen dafür, dass wir komplett aus der Spur laufen, sondern es ist ein Teil dessen, wie der Weg zum Himmel beschaffen ist.
[2:30] Und das schreibt er den Philippern und auch den Thessalonichern im zweiten Thessalonicher 1, 6 bis 7, wo es heißt, Denn so wahr Gott gerecht ist, er wird jedem das geben, was er verdient hat.
[2:46] Über die, die euch jetzt Leiden bereiten, im Philippabrief werden sie als Widersacher beschrieben, wird er Leiden verhängen. Euch hingegen, die ihr jetzt zu leiden habt, wird er zusammen mit uns von aller Not befreien.
[3:03] Ja, das Heil ist sicher. Die Errettung steht fest. Und das sind die ersten fünf Merkmale. Und somit sind wir bereit für Merkmal Nummer 6.
[3:17] Merkmal Nummer 6. Du wandelst würdig, wenn du erkennst, was dir alles von Gott geschenkt ist. Du wandelst würdig, wenn du erkennst, was dir von Gott geschenkt ist.
[3:36] Nun, stellt euch kurz vor, ihr werdet die Philippa und ihr hört diesen Brief und alles, was darin geschrieben steht, was würde dir wohl durch den Kopf gehen in dem Abschnitt, in dem wir gerade stecken?
[3:52] Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Philippa dachten, Paulus, Moment mal. Eigentlich wollten wir nur einfach wissen, wie wir wieder Freude und Einheit haben können.
[4:08] Und jetzt kommst du mit diesem Brief hier und all dieses Zeugs von Kämpfen und Widerstand und Leiden. Muss das sein?
[4:22] Muss das wirklich sein? Wir haben letztes Mal gesehen, in allen Kapiteln spricht er davon. Nun, und Paulus denkt sich wahrscheinlich, naja, ich kann mir vorstellen, meine lieben Philippa, dass ihr euch die Sache wahrscheinlich etwas einfacher vorgestellt habt oder gewünscht habt.
[4:40] Naja, sodass einem Frieden und Freude einfach wieder in den Schoß fallen. Ihr kennt das, man sagt oft, Herr Schenk, Herr Schenk Frieden und Freude.
[4:57] Nun, Herr Schenk sitzt heute da unter uns. Das ist der Herr Schenk. Es ist nicht immer so, dass uns einfach alles in den Schoß plumpst.
[5:08] Und Frieden und Freude, ja, die wollen erkämpft sein. Auf Englisch sagt man, no pain, no gain.
[5:22] Auf Deutsch, ohne Fleiß, kein Preis. Oder, was nichts kostet, ist auch nichts wert. Und das ist so.
[5:37] Und ja, Gott weiß sehr wohl, wenn er Paulus diesen Brief schreiben lässt, was er tut. Und er weiß, er weiß, was wir brauchen, damit wir eben, wie es in Vers 27 heißt, würdig wandeln.
[5:56] und deshalb schenkt er uns das, was wir brauchen.
[6:08] Und alles, was er uns schenkt, das brauchen wir auch tatsächlich. Das, was er uns gibt, es ist nicht eine Auswahlliste, wo wir wählen können, ich hätte gern dies und das und jenes.
[6:20] Er weiß, was er uns schenkt. Und er schenkt es uns gezielt und mit der Absicht, dass wir es nutzen, um eben würdig zu wandeln.
[6:34] Hier eine kurze Auswahl. Und es ist so wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind. Und achtet darauf. Das sind Dinge, die geschenkt sind. Geschenke. Allererstens, Römer 8, 32, er schenkt uns seinen Sohn.
[6:53] Das ist die Grundlage für alles. Ohne ihn würden wir nicht mal wollen, würdig zu wandeln. Wir hätten nicht mal das Verlangen danach, ganz davon zu schweigen, dass wir es könnten.
[7:09] Und im Vers 8, Vers 32, Römer 8, sagt er, der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern er hat ihn für uns alle dahin gegeben.
[7:21] Er hat ihn uns gegeben. Wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Alles, was wir brauchen. Er hat sein Liebstes, seinen Sohn hingegeben.
[7:34] Denkst du, er hält uns irgendetwas vor, was wir tatsächlich brauchen? Nein, er hat den Sohn geschenkt. Ein größeres Geschenk gibt es gar nicht.
[7:46] 1. Korinther 2, 12. Wir haben aber nicht den Geist der Welt empfangen. Nein, auch hier hat er uns etwas anderes geschenkt, sondern den Geist, der aus Gott ist.
[7:59] Warum? Um die Dinge zu kennen, die uns von Gott geschenkt sind. Merkt ihr, wir haben seinen Geist, damit wir überhaupt richtig einordnen können.
[8:10] Ach so. Das ist ein Geschenk Gottes. Weil sonst verstehen wir es nicht mal. Johannes 17, 14.
[8:22] Das Wort ist uns geschenkt. Jesus betet dort zum Vater und sagt, ich habe ihm dein Wort gegeben. Er hat es uns geschenkt.
[8:33] Wir halten es in Händen. Es kommt direkt von ihm. Ich habe ihm dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst. Das hört sich nach Leid und Schmerz an, richtig?
[8:44] Um des Evangeliums willen. Weil sie eben nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Weil wir anders ticken. Weil wir nach diesem Wort leben wollen. Galater 3, 18.
[8:59] Denn wenn die Erbschaft aus Gesetz ist, so nicht mehr aus Verheißung, dem Abraham aber hat Gott sie durch Verheißung geschenkt. Die Verheißung, die Abraham bekommen hat, das Geschenk ist, Errettung aus Glauben.
[9:18] Nicht Werken. Nicht durch das Halten des Gesetzes. Nicht durch das Erfüllen irgendeiner von irgendjemandem erstellten Liste. Geschenkt.
[9:30] Und wir sind mit Teilhaber dieser Verheißung, errettet zu werden aus Glauben. Und dann 2. Petrus 1, 3 bis 5. Das ist absolut gewaltig.
[9:44] Hört einfach zu. Dass seine seine göttliche Kraft uns alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat.
[9:57] Das haben wir geschenkt bekommen. Durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat, durch Herrlichkeit und Tugend. Je mehr wir Christus kennen, desto mehr kennen wir auch, was uns in ihm geschenkt ist.
[10:12] Durch die er uns, naja, das Geschenke verteilen ist noch nicht zu Ende, die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat. Wow.
[10:25] Warum? Damit ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur werdet. Die ihr dem Verderben entflohen seid, das in der Welt ist, durch die Begierde.
[10:38] Eben deshalb. Okay? Eben deshalb. Ihr habt all diese Dinge geschenkt bekommen, wendet aber auch allen Fleiß an.
[10:51] Die Geschenke sind da, damit wir sie reichlich und nach Erkenntnis nutzen. Mit Fleiß.
[11:04] Wenn ihr weiterlest, wenn wir das tun, dann sind wir nicht fruchtleer. Das ist das, was er nachher erklärt in den weiteren Versen. Geschenke.
[11:17] Nun, Philippe 1, 29 wartet ein weiteres Geschenk auf uns. Aber lasst mich, bevor wir uns das anschauen, ein paar Takte dazu sagen.
[11:28] Zu Geschenken generell. Weihnachten ist das klassische Geschenke geben, richtig? Und es ist wirklich lustig, amüsant zum Teil, zu sehen, wie das läuft, wenn Geschenke verteilt werden.
[11:45] Weil es gibt so die zwei klassischen Reaktionen. Es gibt Wow, das ist so ein tolles Geschenk, das habe ich mir schon immer gewünscht.
[11:55] Und du merkst, die Leute sind völlig aus dem Häuschen und sie freuen sich so sehr über dieses Geschenk. Und das ist das, was wir uns eigentlich wünschen. Nicht nur als Empfänger, sondern auch als Geber der Geschenke.
[12:08] Richtig? Aber kennt ihr das? Oh, das ist aber lieb von dir, dass du an mich gedacht hast. So ein tolles Geschenk.
[12:22] Im Hinterkopf überlegst du schon, schmeiße ich es weg oder wem könnte ich es andrehen? Geschenke? Geschenke?
[12:36] Oder wie man sagt, da hat man es Geschenke? Okay. Philippa 1, 29. Vielleicht erkennt ihr, warum ich das euch so illustriert habe.
[12:50] Denn euch ist im Blick auf Christus geschenkt, geschenkt worden. Nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn.
[13:07] zu leiden. Geschenkt. Das Wort, was dort steht, Geschenk, bedeutet, es wurzelt in dem Wort für Gnade.
[13:20] Gnade ist etwas, was wir nicht verdienen und trotzdem bekommen. Richtig? Nun, welches der beiden erwähnten Geschenke in Philippa 1, 29 gehört wohl zu welcher Kategorie, die ich gerade illustriert habe?
[13:35] Wo machen die Leute? Glauben? Amen! Da nehme ich die ganze Packung. Leiden.
[13:51] Hat sich vielleicht irgendjemand bei Geschenke auswählen vergriffen hier? Weil das kann ja wohl nicht ein Ernst sein. Ein großzügiges, unverdientes Geschenk soll es sein. Zu leiden?
[14:03] Ich bin mir bewusst und weiß aus eigener Erfahrung, dass wir nicht intuitiv von selbst natürlicherweise zu diesem Schluss kommen würden.
[14:23] Leiden als ein großzügiges, unverdientes Geschenk Gottes anzunehmen. Aber das ist das, was da steht. und das ist das, was der Text lehrt.
[14:41] Leiden und schwierige Situationen und ja, sie sind leidvoll und sie sind schwierig und manche sehr schwierig und schwer. Nichtsdestotrotz sind sie eine Gabe Gottes.
[14:57] Er ist der, der uns dieses Geschenk gibt. Mit dem Ziel, und der Absicht, dass die Empfänger dieser Geschenke im Glauben gestärkt werden, damit sie eben, und darum geht es in diesem ganzen Kontext von 1,27 bis 30, unser Wandel in Würdigkeit zunehmen Möge.
[15:22] Möge. Möge. Aber ja, wir müssen wissen, was uns von Gott geschenkt ist und es als solches annehmen.
[15:33] Denn ohne diese Erkenntnis, ohne diese Wahrnehmung dessen oder ohne das nötige Unterscheidungsvermögen und wisst ihr, genau dafür betet Paulus ja eingangs in den Versen 9 bis 11, dass wir in Erkenntnis und Liebe und Unterscheidungsvermögen zunehmen sollen.
[15:55] Wir brauchen das, damit wir das richtig verstehen. Denn wir sind alle, und ich verstehe definitiv warum, leidensscheu.
[16:07] Wenn wir die Wahl haben, sagen wir Nein, Danke. Wäre komisch, wenn ihr das nicht sagen würdet. Aber Gott weiß, was er schenkt.
[16:21] Wann, wem, wie viel, welche Form. Und wenn wir das nicht aus seiner Perspektive betrachten, dann sind wir schnell bei einer sehr gängigen Fehlinterpretation angelangt.
[16:39] Wie kann ein liebender Gott so etwas zulassen? Habt ihr das auch schon gedacht? Ja, ich auch.
[16:53] Und dann müssen wir zurück zum Text und verstehen, wer er ist und was er macht.
[17:04] Und wir müssen auch verstehen, wenn wir von Leid reden, wir müssen drei Arten von Leid unterscheiden. Drei Arten. Das erste, grundsätzlich, wir leben in einer gefallenen Welt.
[17:18] Richtig? Diese Welt ist gefallen. Sie steht unter der Sünde. Und wir bekommen das zu spüren, indem wir erkennen, da ist Ungerechtigkeit, eine Menge davon.
[17:32] es gibt Krankheiten, manchmal auch Viren, Katastrophen und der Tod bleibt niemandem erspart. Wisst ihr warum?
[17:43] Weil der Lohn der Sünde was ist? Tod und Verderben. Und ja, wir leben in einer gefallenen Welt und schlimme Dinge passieren.
[17:55] Naturkatastrophen kommen, Leute werden krank. das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass wir in einer gefallenen Welt leben. Sünde ist und bleibt ein Killer.
[18:07] Auch ein Freudenkiller. Alles stirbt, alles erstickt, alles geht ein, wo Sünde sich ausbreiten kann. Dann gibt es aber eine zweite Art von Leid.
[18:21] Wir leiden manchmal auch, weil wir einfach ungehorsam sind. Weil wir sündigen. Wenn wir im Anschluss das Abendmahl feiern, erinnert Paulus uns genau an diese Sache.
[18:35] Er sagt, einige sind krank, andere sind entschlafen, weil sie sich nicht selber beurteilt haben. Das ist eine Folge von bewusstem, willentlichem Ungehorsam gegenüber Gott.
[18:49] Und dann gibt es eine dritte Form von Leid um das Evangelium Willen, um Christi Willen. Und in unserem Vers hier geht es primär um diese dritte Art von Leiden, um Christi Willen, um des Evangeliums Willen.
[19:06] Und auch das ist eine Wahrheit, die wir überall finden. Im ersten Petrusbrief, einem Brief, den Paulus an eine Gemeinde, nein, nicht eine Gemeinde, sie sind zerstreut, sie leben in der Zerstreuung, sie sind verfolgt, aufs Ärgste.
[19:21] und er schreibt ihnen folgende Worte, 1. Petrus 2, 19 bis 21 und nochmal, die Empfänger dieser Worte hatten richtig große, echte Schwierigkeiten.
[19:40] Und er schreibt ihnen folgendes, denn dies ist wohlgefällig, wenn jemand um des Gewissens vor Gott Willen Beschwerden erträgt, indem er zu Unrecht leidet.
[20:00] Zu Unrecht. Ja, das ist wohlgefällig. Vers 20, denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharrt, indem ihr sündigt.
[20:13] Seht ihr, das ist die zweite Form von Leiden, die ich genannt habe. Naja, was für ein Ruhm ist es, wenn ihr ausharrt, indem ihr sündigt und geschlagen werdet. Aber wenn ihr ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist wohlgefällig bei Gott.
[20:33] Denn hierzu seid ihr berufen worden. Denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.
[20:49] Wow. Ich weiß, das ist eine harte Nuss. Aber sie ist hier und überall und es ist so wichtig, weil weder du noch ich noch irgendjemand wird von Leid verschont bleiben.
[21:03] Niemand. Und wir müssen verstehen, woher es kommt und wozu es da ist. Und wie es Paulus hier sagt, in einem Brief, wo er Freude und Frieden stimulieren wollen, das ist ein Geschenk Gottes an euch.
[21:22] Wenn du nicht begreifst, dass Leid um des Evangeliums Willens ein unverdientes Geschenk Gottes ist, ja sogar deine Berufung ist, wie wir in 1.
[21:35] Petrus 2 gelesen haben, wenn du es nicht erkennst, nicht annimmst, dann wird dir das Leben in der Nachfolge Christi keine Freude bereiten.
[21:50] Und genau darum geht es bei den Philippern. Sie müssen ein paar Dinge begrenzen. Es war nicht, Herr Schenk uns fällt ihnen in den Schoß, nein, ihr müsst das verstehen. Ihr müsst das verstehen, wenn ihr Freude haben wollt.
[22:02] Wenn das nicht so ist, wenn Widerstand, Widersacher kommt, von denen Paulus hier auch spricht, Bedrängnis da ist, dann werden Zweifel aufkommen.
[22:14] Und wisst ihr woran? An der Güte Gottes. Wir zweifeln letztendlich an ihm. Hast du uns vergessen? Denkst du nicht an mich? Wir zweifeln an seiner Güte, an den Geschenken, die er gibt.
[22:30] Und seine Aufforderung zu Treue, Hingabe, einem Leben in Heiligung, wie wir es gesungen haben, und eben wandeltwürdig des Evangeliums, die werden zu Murren.
[22:44] Schon wieder dieses Zeugs. Weil du es als Druck und gesetzlich empfinden wirst. Und wisst ihr, das ist das Elende, wenn wir diese Dinge nicht verstehen. Die Güte Gottes wird angezweifelt.
[22:58] Sein Wesen, wir denken, die Geschenke, die er gibt, sind uns nicht wirklich liebt. Und die Geschenke Gottes, anstatt dass sie uns weiterbringen, bewirken Murren.
[23:11] Wir beschweren uns darüber, das hat gar nicht wählen. Wähler. Nochmal, Gott ist der Geber aller guten Dinge. Und alles, was er gibt, ist gut.
[23:24] Und ja, wir müssen es lernen, genau wie die Philippa auch, diese Dinge als solche anzunehmen, mit Dankbarkeit. Das macht es nicht einfacher. Es tut immer noch weh.
[23:37] Es ist immer noch schwierig. Aber es gibt eine ganz andere Blickrichtung. ist es nicht umsonst, dass Philippa 2, 14, wo es heißt, tut alles ohne Zweifeln und Murren.
[23:52] Unmittelbar auf die Verse 12 bis 13 folgt, wo es vorher heißt, wir sollen unser Heil bewirken mit Furcht und Zittern. Das kann sehr schnell zu Zweifeln und Murren führen.
[24:04] Und was sagt er vorher? Vorher zeigte uns Jesus als den Knecht Gottes, der sich gedemütigt hat, zu Unrecht, wenn irgendjemand je zu Unrecht litt, dann er, und zwar immer.
[24:22] Und so zeigt er auf, hier ist euer Herr und Heiland, euer Hirte. Bewirkt euer Heil, aber passt auf, dass ihr es nicht mit Zweifeln an der Güte Gottes und mit Murren in Bezug auf die Geschenke, die er gibt, macht.
[24:39] Das ist nicht gut. Und Christus hat nicht nur zu Unrecht gelitten, nein, er wurde am Schluss sogar völlig zu Unrecht gekreuzigt. Es ist so, als würden wir auf einem Amboss liegen, und zwar unser Leben lang.
[25:00] Und wir dürfen Gott nicht von seinem Amboss springen, wenn er uns zu Werkzeugen schmieden will, die brauchbar sind für ihn, die ihn verherrlichen.
[25:14] Ja, es ist ein Amboss und es fühlt sich oft wie Hammerschläge an, aber sie kommen von einem liebevollen Gott, der weiß, was er tut, der weiß, wie viel wir ertragen können, der uns auch alles gibt, 1.
[25:27] Petrus 2, dass seine göttliche Kraft uns alles gegeben hat, seine Kraft, deshalb können und sollen wir lernen, das zu ertragen, und es ist nun mal so, Leid und Schwierigkeiten sind die Mittel, die Gott seit jeher benutzt, um die Kinder zur Reife zu führen und sie tüchtig zu machen.
[25:51] Hier ein paar Beispiele. Jesaja 53, Vers 3. Christus, unser Heiland, der Sohn Gottes, man würde doch annehmen, sagen, dass ein liebender Vater seinem Sohn so etwas weder zumutet, ganz davon zu schweigen, dass er ihm das antun würde.
[26:18] Was? Wie wird er beschrieben? Er war verachtet und von den Menschen verlassen.
[26:30] Ein Mann, der Schmerzen und mit Leiden vertraut. wie einer, von dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet und wir haben ihn für nichts geachtet.
[26:45] Der Sohn Gottes. Hebräer 5 beschreibt ihn so, er lernte, obwohl er Sohn war, in seinem Menschsein hier auf Erden, lernte er an dem, was er litt, Gehorsam.
[27:08] Und vollendet ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden. Christus, als Mensch auf der Erde, lernt Gehorsam an dem, was er leidet.
[27:29] Er reift. Er wird vollendet. Und für uns gibt es keinen anderen Weg dorthin. Und das ist das, was wir wollen, richtig? Vielleicht nicht so, wie Gott es geplant hat, aber das ist sein Plan.
[27:42] Und sein Plan ist besser als deiner, meiner. Paulus schreibt im Philippabrief sogar, nachdem er Christus erkannt hat, dass er in den Gemeinschaft seiner Leiden zunehmen möchte, Anteil haben möchte, nicht weil er masochistisch veranlagt war, sondern weil er weiß, so wird er ihm ähnlich.
[28:03] Er bittet darum. Und in Apostelgeschichte 5, Vers 40 lesen wir ein Zeugnis der Apostel und als sie die Apostel herbeigerufen hatten, schlugen sie sie.
[28:16] Bist du schon mal geschlagen worden um des Evangeliums willen? Ich meine richtig, wir sprechen hier von 40 weniger einem und das waren professionelle Auspeitscher. sie schlugen sie und geboten ihnen nicht im Namen Jesu zu reden und entließen sie.
[28:40] Sie nun gingen aus dem Hohen Rat fort voller Freude, dass sie gewürdigt worden waren für den Namen Schmach zu leiden.
[28:55] Hier habt ihr genau das gleiche. Ein würdiger Wanderer nimmt freudig in Kauf, wenn Leid damit verbunden ist. Hier habt es Schwarz auf Weiß.
[29:09] Und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und Jesus als den Christus zu verkündigen. Das, was sie ins Gefängnis gebracht hat und ihnen Schläge eingebracht hat, machen sie weiter.
[29:22] Und sie wissen, was kommen wird. Mehr Schläge, mehr Gefängnis, mehr Leid. Aber sie hören nicht auf. Weil wir können nicht würdig wandeln, ohne ein Zeugnis für ihn zu sein.
[29:39] Es geht nicht. Lasst mich euch eine kurze Liste auf, ich zähle sie auf, ich schicke sie euch zu mit den entsprechenden Bibelstellen, denn ich denke, es ist wichtig, sich darüber Gedanken zu machen und wir müssen es verstehen von der Schrift her.
[29:59] Aber hier sind einige Nutzen von Leid aufgezählt. Ich schicke sie euch zu über Churchdesk, zehn Stück, es gibt mehr, aber hier sind zehn. Erstens, durch Leid lernen wir Gehorsam.
[30:13] Zweitens, Leid bringt uns in die Abhängigkeit von Gott. ist nicht so oft, wenn es schwierig ist, dann verbringen wir mehr Zeit bei ihm, also wenn alles gut läuft.
[30:26] Drittens, Leid bringt Hoffnung. Ich gebe euch die Bibelstellen, ihr könnt es danach, vielleicht denkt ihr, ist das dein Ernst? Ja, es steht da.
[30:37] Viertens, Leid bewirkt Geduld, einen ewigen Lohn. Fünftens, Leid ist ein Ausdruck der wirksamen Gnade Gottes, die uns sogar zu Unrecht leiden lässt.
[30:55] Sechstens, Leid bewahrt vor Sünde. Leid bewahrt vor Sünde. Siebtens, Leid bewirkt Reife.
[31:07] Es lässt uns reifen, erwachsen werden, zum vollen Manneswuchs in Christus kommen. Leiden führt ins Gebet, Punkt 8, Punkt 9, es führt auch ins Wort.
[31:20] Und zehntens, es macht uns zu besseren Tröstern. Nur wer Leid und den von Gott gegebenen Trost erfahren hat, kann auf die trösten, die durch manchmal sehr schwierige Situationen durchgehen.
[31:39] Und diese Liste ist nicht vollständig, aber nur schon diese zehn Punkte, das sind gute Ideen. Möchtest du sie? Sie müssen erkämpft werden.
[31:51] Sie wollen erlitten werden. Seine Kraft macht uns dazu fähig. Nicht du und ich, das ist nicht etwas, was wir einfach durchdrücken, dass seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat.
[32:04] 2. Petrus 1, 3. Und diese Früchte sind das Resultat von Leiden bzw. vom richtigen Umgang. Leid produziert das nicht automatisch.
[32:15] Viele Leute werden bitter. Sie verzweifeln und murren gegen Gott. Aber wenn wir lernen, richtig damit umzugehen, dann kommen diese Früchte zum Vorschein.
[32:27] Nun, lass mich das praktisch in dein und mein Leben transportieren. Wünsche ich mir Leid? Nein. Nein, ich wünsche mir das nicht.
[32:38] Wünsche ich dir Leid, weil ich denke, naja, du brauchst ein bisschen Reife. Nein, bestimmt nicht. Ich wünsche niemandem Leid. Benutzt Gott Leid, um uns seinem Sohn gleich zu gestalten.
[32:52] Garantiert. Garantiert. Wird Gott verherrlicht, wenn die Kinder Gottes nicht irre werden an ihm, wenn sie leiden?
[33:07] Ja, das wird er. und wie. Das ist ein Zeugnis, weil die Leute denken, wie kannst du und sagst, ich kann nicht, aber mein Gott, der mit mir ist, hilft mir.
[33:19] Was für ein Zeugnis. Ganz ähnlich, wie wir es eingangs auch gehört haben von Dave. Benutzt Gott Leiden, um uns Dinge zu lernen oder zu lehren, die wir sonst nie gelernt hätten?
[33:33] Ja, das ist so. Denkst du, dass es wichtig ist, zu lernen, Prüfungen und Anfechtungen als ein Geschenk?
[33:45] Ein Geschenk? Eins, worüber man sich freut? Nicht, weil es leider und für sich so toll ist, sondern aufgrund dessen, was es bewirken soll. Dass wir lernen sollen, es dankend anzunehmen?
[34:00] Ich denke schon, es ist wie Medizin. Sie schmeckt oft nicht besonders toll, oder? Und Leid ist im gewissen Sinne oft die bittere Medizin, die notwendig ist, damit du und ich geistig gesund werden und erstarken.
[34:19] Das ist die Medizin. Schmeckt sie? Nein. Wirkt sie? Ja. Sie wirkt. Wenn verabreicht unter Aufsicht des Arztes, in unserem Fall Gott, und er ist es, der Leid in unser Leben bringt, und er weiß, wie viel.
[34:39] Und wenn eingenommen, wie verordnet, ja, dann wirkt diese Medizin Wunder. Sie macht uns nämlich Christus ähnlicher. Das sollte uns freuen.
[34:51] Ja, zugegeben, der Weg dorthin ist ein bisschen steinig manchmal, einmal, aber er führt zum richtigen Ziel. Und das siebte und letzte Merkmal eines würdigen Wandels ist folgendes.
[35:05] Du wandelst würdig, wenn du nicht aufgibst. Hey, unter Leid und Druck sind wir alle in der Versuchung aufzugeben und sagen, ist mir zu schwierig, ist mir zu viel, ich schmeiße hin, das war's, ich hab's gesehen, brauche ich nicht, ich kann mein Leben einfacher haben.
[35:20] Nicht aufgeben. Die Philippa, sie kennen Paulus, sowohl seine Lehre, als auch sein Leben. Und sie wussten, Paulus ist nicht einer, der aufgibt.
[35:33] In Apostelschichte 16 lesen wir, wie die Gemeinde gegründet wird, die Korinther kriegen das, äh, nicht die Korinther, die Philippa kriegen das alle mit, er ist im Gefängnis, er wird geschlagen, sie schmeißen ihn quasi aus der Stadt raus und wir haben es vorhin gelesen, er macht weiter.
[35:50] Er sagt nicht, naja, so habe ich mir das Apostelsein nicht gerade vorgestellt, ähm, ich suche mir was anderes. Sie hören nicht auf, Christus zu verkündigen, obwohl ihnen gedroht wird und sie schon etliche Schläge eingesteckt haben.
[36:04] Und die Philippa haben das gesehen. Paulus sagt, ihr habt ja denselben Kampf, wie ihr ihn an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.
[36:14] Er schreibt aus Rom, wo er wieder im Gefängnis sitzt. Warum? Um des Evangeliums willen. Und er sagt, Freunde, wisst ihr, bei den Philippen war nicht alles verloren, es war nicht, dass alles schon gecrashed war, aber er merkt, oh, das sind Tendenzen und die einen beginnen zu zweifeln und er sagt, ihr kennt das doch, erinnert ihr euch?
[36:33] Ich war da. Und ihr wisst, wo ich jetzt bin. Macht weiter. Hört nicht auf. Lasst nicht zu, dass der Maßstab irgendwo angepasst wird.
[36:46] Er rechnet damit, dass die Korinther, wieso sage ich immer die Korinther, die Philippa, eins und eins zusammenzählen können und merken, ja, momentan sind wir ein bisschen angezählt, weil wir das aus den Augen verloren haben, weil wir nicht mehr begreifen, wie denn ein würdiger Wandel aussieht.
[37:08] Und Paulus erinnert sich und sagt, ihr wisst, wie es war, als ich da war und ihr wisst, wie es jetzt ist. Ihr seid damit vertraut. Hört nicht auf. Er will sie ermutigen, dran zu bleiben, an der Lehre festzuhalten und so zu wandeln, wie es sich gebührt.
[37:26] Und man muss wissen, die Philippa und wir, worum es geht. Freunde, wer würdig wandeln will, muss bereit sein zu kämpfen.
[37:40] Führt keinen Weg dran vorbei. Wir kämpfen in der Macht seiner Macht. Unsere Waffen sind Liebe und Wahrheit und sein Wort. Aber es ist ein Kampf. Paulus schreibt am Ende seines Lebens, ich habe den guten Kampf gekämpft.
[37:55] Der Apostel Paulus. musste auch kämpfen. Zweitens, sie wissen nicht nur, worum es geht, sie wissen auch, wohin es geht. Verfolgung, Leid, Schmach und Tod bringen uns einen Frieden, der über Bitten und Verstehen hinausgeht.
[38:18] Wann brauchst du Frieden, der über Bitten und Verstehen hinausgeht, wenn es eigentlich menschlich gesehen null, aber wirklich null Anlass dafür gebe, Frieden zu haben. Und dann gibt Gott denen, die in diesen Dingen geübt sind und ihm vertrauen und eben nicht zweifeln und murren, einen Frieden, der über Bitten, wir können es nicht erklären.
[38:42] Er geht eben darüber hinaus. Davon spricht er am Ende des Kapitels. Vers 7. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren, damit ihr nicht irre werdet an ihm, nämlich in Christus.
[39:02] Und Vers 9 wird es noch besser, da geht es nicht um den Frieden Gottes, sondern der Gott des Friedens persönlich wird mit euch sein. Aber das fällt uns nicht in den Schoß.
[39:21] Und Paulus weiß es, wir wissen es, wir sind leidensscheu, wir haben es eingangs gesagt. Aber wir müssen lernen, es nicht zu suchen, aber das, was Gott bringt, mit Dank anzunehmen.
[39:35] Damit wir dranbleiben. Damit wir nicht aufgeben. Damit wir uns eben an ihm festhalten.
[39:47] Und unseren Lauf nicht nur irgendwie zu Ende bringen, sondern es auch mit Freude tun. Jakobus 1,12 sagt es so, glücklich. Glücklich zu preisen ist der.
[39:59] Okay, wer ist glücklich zu preisen? Möchtest du glücklich sein? Ja? Ja? Ich auch. Wie kommen wir dorthin?
[40:10] Und ihr merkt, es ist überall. Warum? Weil uns das so nicht im Blut liegt, die Dinge so zu sehen. Jakobus 1,12.
[40:20] Glücklich zu preisen ist der, der standhaft bleibt, wenn sein Glaube auf die Probe gestellt wird. Und das wird er. Denn, nachdem er sich bewährt hat, wird er als Siegeskranz das ewige Leben erhalten, wie der Herr es denen zugesagt hat, die ihn lieben.
[40:43] Es ist unsere Liebe zu ihm letztendlich. Die Liebe ist das, was über alles immer triumphiert, die uns an ihm festhalten lässt. Und auch wenn wir manchmal sagen müssen, ich verstehe wirklich nicht, warum das und dies jetzt auch noch kommen muss in meinem Leben.
[41:01] Eigentlich dachte ich, ich hätte schon genug. Und ganz ehrlich gesagt, es fühlt sich so an, als könnte ich es nicht ertragen. Und dann sagt Gott, ja, ich weiß, deshalb bin ich ja hier, um dir zu helfen.
[41:15] Meine Kraft, die göttliche Kraft, die uns stärkt, ist da. Wenn es nach uns ginge, würden wir am liebsten ohne Probleme, ohne Leid, ohne Kampf, auf rosa Wolken, irgendwie sanft Richtung Himmel gleiten.
[41:32] Aber, so ist es nicht. Nicht mal der Sohn ist auf dem Weg zum Vater im Himmel zurückgekehrt.
[41:44] Gesunde Lehre und Standhaftigkeit, ein klares Gottes- und Menschenbild bewahren dich und mich vor emotionalen Bruchlandungen und geistlichem Burnout.
[41:59] Das ist die Folge sonst. Wenn wir irre werden und zweifeln und murren, dann erleiden wir emotionale Bruchlandungen, in welcher Form auch immer, oder geistliches Burnout. Wir denken, das funktioniert alles nicht.
[42:13] Und wir wollen nichts mehr davon wissen. Merkmale eines würdigen Wandels sei in Christus gewurzelt.
[42:24] Suche keine Ehre von Menschen, beweise Rückgrat, kämpfe von Herzen für den Glauben, schreite unbeirrt Richtung Ewigkeit, denn du wirst dort ankommen.
[42:35] Erkenne, was dir geschenkt ist und nimm es als ein Geschenk an und gib nicht auf, sondern glücklich zu preisen ist der, der standhaft bleibt, wenn sein Glaube auf die Probe gestellt wird.
[42:50] Denn nachdem er sich bewährt hat, wird er als Siegeskranz das ewige Leben erhalten, wie der Herr es denen zugesagt hat, die ihn lieben.
[43:00] Lass mich beten. Treuer Gott und Vater, Herr, wir danken dir allen voran, dass du uns deinen Sohn geschenkt hast, ohne den wir hoffnungslos verloren werden, und zwar in jeder Hinsicht des Lebens.
[43:18] Herr, wir danken dir für dein Wort, das du uns geschenkt hast, auch das Wort in Philipp 1, 27 bis 30, das uns aufzeigt, wie ein würdiger Wandel aussieht und was du uns geschenkt hast, Herr.
[43:33] Und so kommen wir zu dir und bekennen unsere Schwachheit und bitten darum, dass du uns helfen mögest, in Erkenntnis und Liebe Unterscheidungsvermögen zu haben über die Dinge unseres Lebens, damit wir dir dienen auf eine wohlgefällige Art und Weise, hinwachsend zu dir, ein glaubhaftes Zeugnis sind, würdig wandeln, Herr.
[44:02] Amen.