Himmlische Ordnung für das Leben auf Erden

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Prediger

Martin Manten

Datum
19. April 2020

Transkription

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[0:00] Lass mich zu Beginn beten. Wir wissen, dass du ein heiliger und gerechter Gott bist, voller Gnade und Barmherzigkeit und Güte.

[0:22] Herr, so kommen wir zu dir an diesem Morgen, auch mit diesem Gebet, so wie wir es gerade gesungen haben. Herr, mach uns heilig, wie du heilig bist.

[0:35] Wir bitten auch, dass unser Blick ganz auf dir allein sein möge und dass unsere Herzen dir wirklich ergeben sind, dass dein Wort eindringt und bewirkt, wozu du es sendest, Herr, dass wir dir dienen, dass wir heilig leben, Herr.

[0:56] Und das alles wollen wir tun, weil du unsere Hoffnung bist. Du stärkst uns dazu, du rüstest uns dazu aus und du gehst den Weg mit uns. Und so danken wir dir für deine Treue, für deine Güte, für deine Gnade und dein Wirken an unseren Herzen.

[1:15] Amen. Ja, was für ein wunderbares Lied, was für ein wunderbarer Text. Heilig zu sein, die Bitte, das Gebet zu einem heiligen Leben.

[1:31] Und er ist es. Er macht uns heilig. Durch sein Wort und durch seinen Geist. Darin liegt die Kraft. Das ist das, was an unseren Herzen wirkt.

[1:43] Aber jeder von uns trägt auch seine eigene Verantwortung darin. Das heißt, es ist eine Willigkeit von unserer Seite nötig, damit wir eben das Wort zu uns reden lassen.

[2:00] Damit der Geist an uns wirken kann. Dass wir auf ihn hören. Genau hinhören. Horchen. Und dann auch zu gehorchen.

[2:12] Und eben ihm zu dienen. 1. Samuel 3,10 veranschaulicht das auf eine wunderbare Art und Weise.

[2:23] Genau dieses Prinzip, dieses zum Herrn kommen, um zu hören und dann in der richtigen Einstellung zu reagieren. 1. Samuel 3,10 heißt es, Und der Herr kam und trat hin und rief wie die anderen Male.

[2:40] Samuel, Samuel. Und Samuel sprach, Rede, denn dein Knecht hört.

[2:50] Rede du, Herr, denn dein Knecht hört. So wollen auch wir heute zu dem Herrn kommen und ihm bitten, Herr, rede du, wir, deine Knechte, deine Diener.

[3:05] Wir wollen hören. Wir sind alle Knechte. Aber wir müssen aufpassen, denn die Tatsache, dass alle Kinder Gottes, Propheten, Priester, Heilige, Älteste, egal wer, egal welche Funktion sie haben, alle Kinder Gottes werden auch als Knechte Gottes bezeichnet.

[3:27] Und das könnte leicht dazu führen, dass man dem Irrtum erliegt, dass es in der Gemeinde folglich keine Struktur, keine Ordnung, keine Rolle im Verteilung gibt.

[3:40] Wir sind einfach alles Knechte. Wir sind alles Kinder Gottes. Wir sind alle Brüder. Ja, das stimmt. Aber das heißt nicht, dass es keine Ordnung gibt. Epheser 4 lehrt sowohl Einheit als auch Vielfalt.

[3:58] Okay? Es stimmt. Epheser 4, ab Vers 4 heißt es, da ist ein Leib, ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid, in einer Hoffnung eurer Berufung.

[4:10] Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns allen ist.

[4:23] Alles gleich für alle. Aber dann lesen wir auch ein bisschen weiter unten in Vers 11. und er, der selbe Gott, von dem wir vorhin geredet haben, und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer zur Vollendung der Heiligen für das Werk des Dienstes.

[4:50] Einheit und Vielfalt schließen sich nicht aus, sondern das ist der göttliche Plan. Und ich habe die Predigt für heute mit folgendem Titel überschrieben.

[5:04] Himmlische Ordnung für das Leben auf Erden. Himmlische Ordnung für das Leben auf Erden. Nun, lasst uns zu Beginn die Versen auch mal lesen für die Predigt von heute aus Philippa 1.

[5:23] Philippa 1, wo es heißt, Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, mit den Aufsehen und Dienern, Gnade euch und Frieden von Gott, unserem Vater und dem Herrn, Jesus Christus.

[5:47] Einheit und Vielfalt, diese himmlische Ordnung finden wir gleich zu Beginn des Philippabriefes. Nicht im ganzen Detail, aber Paulus weist bereits darauf hin, weil das ein wichtiges Element ist, damit die Gemeinde eben in Frieden, in Freude leben und dienen kann.

[6:12] Paulus schreibt seinen Brief, wie wir es gerade gelesen haben und adressiert ihn zuallererst an die Heiligen, die in Philippi sind. Dann erwähnt er aber auch die Aufseher und die Diakone noch.

[6:27] Wieso macht er das? Wieso diese so spezielle Anschrift oder Anrede in diesem Brief? Nun, ich möchte damit beginnen, dass wir uns erstmal vor Augen führen, was ist denn überhaupt damit gemeint, wenn die Bibel von Heiligen spricht?

[6:46] Es gibt ja in der Weltgeschichte eine Menge Vorstellungen von was Heilige sind und was sie eben nicht sind. Aber wir wollen schauen, was die Bibel dazu sagt.

[6:58] Und wenn die Bibel von Heiligen spricht, dann sind damit grundsätzlich alle Kinder Gottes gemeint und nicht irgendeine Eliteeinheit von Gläubigen.

[7:10] Es gibt nicht Gläubige und dann gibt es Heilige. Zum Beispiel, wie wir das in der katholischen Kirche finden, wo Leute heilig gesprochen werden, einen Heiligen, einen übergeordneten Status bekommen.

[7:23] Das kennt die Schrift nicht. Sie spricht nämlich auch immer von Heiligen in der Mehrzahl. Alle sind Heilige, sprich alle, die geglaubt haben, die Buße getan haben, von Gott wiedergeboren wurden und infolgedessen den Heiligen Geist als Unterpfand für das ewige Leben empfangen haben.

[7:46] Das sind Heilige. Johannes 1, 11 bis 12 beschreibt Johannes das so, er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht an.

[7:59] So viele ihn aber aufnahmen, okay? Egal wer es ist, diejenigen, die ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

[8:15] Heilige, Jünger, Christen, Knechte, Diener sind, sind Synonyme, sind Synonyme, sie bedeuten das Gleiche. Sie betonen vielleicht einen unterschiedlichen Aspekt, aber es ist ein und das Gleiche, da gibt es keinen Unterschied.

[8:34] Alle Kinder Gottes sind Heilige, alle Kinder Gottes sind Jünger, sie sind Christen, sie sind Knechte, sie sind Diener, das gilt allen. die Bedeutung von Heilig.

[8:50] Es geht nicht nur darum, zu erkennen, wer sind die Heiligen, sondern was bedeutet es, was will das Wort Heilig denn überhaupt zum Ausdruck bringen? Nun, im Alten Testament finden wir heilige Geräte.

[9:05] In der Stiftshütte und im Tempel gab es sogenannte heilige Geräte, heilige Pfannen. Und ich weiß nicht, ihr Frauen, vielleicht habt ihr ja auch heilige Pfannen, Dinge in eurer Küche, die niemand anfassen darf, weil das ist nämlich die Grundbedeutung von Heilig.

[9:25] Heilig bedeutet schlicht und einfach abgesondert, zur Seite gestellt. Und das kann sich auf eine Sache oder eine Person beziehen.

[9:37] Diese Sache oder Person, wie gesagt, Geräte oder Heilige, die dem Herrn nachfolgen wollen, die sind für einen speziellen Zweck, eine besondere Aufgabe vom Rest der Geräte oder vom Rest der Menschen, nämlich von denen, die nicht glauben, ausgesondert, um ausschließlich einzig und allein den für sie bestimmten Zweck zu erfüllen, die Pflicht wahrzunehmen, die Aufgabe wahrzunehmen.

[10:15] Das heißt, die Tempelgeräte oder die Geräte, die im Tempel waren, durften für nichts anderes benutzt werden, als nur für die ihnen von Gott zugeordnete Aufgabe.

[10:29] Man durfte sie nicht zweckentfremden, sonst waren sie nutzlos für den Tempeldienst. Was bedeutet das nun für uns Kinder Gottes, die wir ja auch Heilige genannt werden?

[10:46] Nun, um diese Frage zu beantworten, müssen wir zwei Dinge unterscheiden, die sehr wichtig sind, weil sonst haben wir wirklich ein heilloses Durcheinander.

[10:57] Es gilt nämlich in Bezug auf Heiligsein oder Heiligung auch, Stellung und Wandel ganz klar voneinander zu trennen. Wenn wir das nicht erkennen, naja, dann haben wir Chaos, dann ergibt vieles, nicht nur keinen Sinn, sondern wir können bei Lehren landen, die schlicht und einfach nicht biblisch sind.

[11:19] Lass uns mit der Stellung beginnen. der Stellung nach sind alle Kinder Gottes heilig und zwar durch und durch heilig von dem Moment an, wo sie wiedergeboren werden.

[11:36] Daran ändert sich nichts. Einmal Kind Gottes, einmal heilig, immer heilig, immer Kind Gottes der Stellung nach.

[11:48] dafür dankt Paulus in Philippa 1,6 wenn er sagt, denn ich bin gewiss, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Christi.

[12:03] Er hat es begonnen, er wird es vollenden. Unserer Stellung nach wird sich nichts ändern. In Philippa 3,9 sagt er es so, indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christus Jesus, die Gerechtigkeit aus Gott durch Glauben.

[12:26] Gott wirkt diese Gerechtigkeit. Gott versetzt uns in die Stellung und Gott stellt sicher, dass wir das Ziel erreichen. Stellungsmäßig können wir nicht heiliger werden, als wir sind, denn wir sind zu 100% heilig in ihm, weil seine Gerechtigkeit uns durch Glauben angerechnet wurde.

[12:51] Aber dann gibt es eben noch Wandel. Wandel. Denn wenn Gott sagt, und wir lesen das im Alten und im Neuen Testament, seid heilig, denn ich bin heilig, was meint er damit?

[13:08] Nun, er kann nicht damit meinen, dass unsere Stellung, dass wir heiliger in unserer Stellung sein sollen, weil mehr als 100% heilig gibt es nicht.

[13:21] Aber unser Wandel und unsere Stellung sollen immer mehr in Übereinstimmung kommen oder immer mehr zueinander rücken, damit die Lücke zwischen dem, was wir sind und dem, wie wir leben, immer geringer wird.

[13:40] Man kann es auch so sagen, lebe was du bist oder du bist heilig, lebe heilig, lebe in Heiligung.

[13:51] Das ist es, was Gott meint, wenn er sagt, seid heilig, denn ich bin heilig. So ist die Stelle in 1. Thessalonicher 4,3 zu verstehen, wo wir lesen, das ist der Wille Gottes für euch, eure Heiligung.

[14:06] Da spricht er nicht von der Stellung, von der Art, sondern von der Art und Weise, wie du und dich unser Leben führen. Und das ist nachvollziehbar. Die Welt kennt das auch.

[14:19] Von Prinzen wird erwartet, dass sie ein Leben in königlicher Würde führen. Weil sie eben Prinzen sind, weil sie Kinder des Königs sind, sollen sie so und so leben.

[14:35] Nun, von Kindern des Königs des Universums, vom König der Könige, wird gleichermaßen erwartet, dass sie ein Leben führen, welches ihrer Stellung entspricht, welches das reflektiert.

[14:50] Und unserer Stellung nach sind, wie es Paulus betont, gleich zu Beginn des Briefes, eben Knechte. Und für Knechte gebührt es sich, zu dienen.

[15:03] Und wenn Knechte dienen, dann ist das nichts Besonderes. Der Herr sagt es so in Lukas 17, 10, so auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht, wir sind unnütze Knechte, wir haben nur getan, was wir zu tun schuldig waren.

[15:24] Wenn Knechte dienen, tun sie nur das, was ihrer Berufung entspricht. leben, das heißt aber auch, wenn sie es nicht tun, naja, dann leben sie nicht gemäß ihrer Berufung.

[15:39] Das ist nicht das Ziel für ihr Leben. Knechte und Heilige sind dasselbe, haben wir vorhin festgehalten.

[15:51] Und Paulus schreibt diesen Brief und wendet sich zuallererst in der Anrede an alle Heiligen, alle Heiligen, die in Philippi sind.

[16:04] Wieso macht er das? Warum spricht er zuerst die Heiligen an? Nun, dahinter verbirgt sich ein biblisches Prinzip, das in allen Bereichen unseres Lebens gültig ist.

[16:16] Nämlich, wenn es eine Sache zu klären gibt, wenn es irgendein Problem gibt oder ein Anliegen, dann gehst du damit am besten zu den Leuten, die es betrifft und zwar direkt.

[16:31] Der direkte Weg, sprich sie an und das Problem, um das es geht, die Sache, die Paulus adressiert in dem Brief, richtet sich nicht an einzelne Personen, wie zum Beispiel im Philemon Brief, da geht es um eine einzelne Person, sondern das Problem, das die Philippa hatten, betraf die gesamte Gemeinde.

[16:53] Denn dieser Verlust an Freude, dieser Streit zwischen Evodia und Synthiche, von dem wir in Kapitel 4 lesen auch, das hatte Auswirkung auf die ganze Gemeinde und somit handelt es sich um ein Gemeindeproblem, das alle Heiligen betrifft.

[17:11] Und deshalb spricht er auch die Heiligen zuerst an. Damit eben diese Sache in Ordnung kommt in der Gemeinde in Philippi, muss jeder Einzelne seine persönliche Verantwortung wahrnehmen.

[17:29] Denn es geht um das Wohl der gesamten Gemeinde. Jeder Einzelne ist gefordert. Es geht nicht nur darum, dass die Leiter jetzt irgendwie das arrangieren und alle Probleme lösen sozusagen.

[17:43] Nein, jeder Einzelne ist aufgefordert. Alle Heiligen. Es ist so, wie wir es im Korintherbrief lesen. Ein Leib, viele Glieder.

[17:54] Wenn ein Glied leidet, wenn irgendwo etwas nicht stimmt, betrifft es den ganzen Leib. Es ist auch so, wie wir es im Römerbrief lesen. Da lesen wir auch von dieser Einheit und Vielfalt, Römer 12, Vers 4, wo es heißt, denn ebenso, wie wir in einem Leib viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe Tätigkeit haben, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander.

[18:26] Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade und Gott gibt die Gnadengaben. Gott entscheidet, wer welche Aufgabe innerhalb des Leibes hat, aber alle Aufgaben werden wahrgenommen zum Wohl des gesamten Leibes.

[18:49] Und Paulus wendet sich auch an die ganze Gemeinde, weil er davon überzeugt ist, dass sie in der Lage sind, mit dieser Sache richtig umzugehen.

[19:01] So wie wir es in Römer 15, 14 zum Beispiel lesen, wo es auch darum geht, Dinge zu klären, die das Potenzial haben, Frieden und Freude in der Gemeinde zu rauben, sagt er, ich bin aber auch selbst, meine Brüder, im Blick auf euch überzeugt, dass auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig auch einander zu ermahnen.

[19:24] Auch dieser Vers wird an die ganze Gemeinde, wenn Paulus die Philippa als zuallererst alle Heiligen anspricht, dann will er damit auch zum Ausdruck bringen, dass er Vertrauen hat, dass jeder Einzelne seine Verantwortung wahrnimmt, erkennt, welche Rolle er spielt, welches Glied am Leib er ist und seinen Beitrag leistet, gemäß dem, was er dann im Brief schreibt, damit die Freude und der Friede wiederhergestellt und bewahrt werden können.

[20:00] Und es ist so, wir sind Einleib, viele Glieder, Einheit und Vielfalt. Das schließt sich nicht aus, sondern das ist Gottes Plan, wie Gemeinde funktioniert.

[20:15] Wir lesen das auch in 1. Petrus 5. 1. Petrus 5 spricht Paulus einerseits die Ältesten an, aber im gleichen Atemzug dann auch die gesamte Gemeinde.

[20:32] Er beginnt in Vers 5, die Ältesten nun unter euch ermahne ich, okay, das ist eine Sache, die die Ältesten primär betrifft, aber dann, Vers 5, ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Eltern unter, okay, hier haben wir noch Rolle, Funktion im Leib, aber dann, aber alle, jetzt spricht er wieder die Gesamtheit, die Einheit haben, das gilt für alle, auch wenn sie die Jüngeren und die Ältesten und die anderen Leute in der Gemeinde unterschiedliche Aufgaben haben, gibt es doch eine Sache, die wiederum allen gilt, alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt.

[21:16] Und das ist entscheidend, wenn wir von Einheit und Vielfalt und unterschiedlichen Gaben und einem gemeinsamen Ziel und Weg reden, es ist dieses Prinzip der Demut, von dem Petrus sagt, ihr alle sollt mit Demut umhüllt sein.

[21:34] Jeder braucht das, jeder Einzelne von uns. Wenn wir dem Herrn dienen, dann gilt es eben darauf zu achten, erstens, dass jeder den ihm direkt von Gott gegebenen Dienst wahrnimmt.

[21:53] Hände tun das, was Hände tun, Ohren tun das, was Ohren tun, Füße das, was Füße tun. Die Gedärme, man sieht sie nicht, aber wir sind froh, dass sie da sind, die tun das, was die Gedärme tun.

[22:07] Es geht nicht um Wirklichkeit, es geht einfach darum, dass jeder weiß, wo er hingehört. Aber der springende Punkt, von dem Petrus spricht, der auch in Epheser 4, 1 bis 3 genannt wird, der an vielen Orten genannt nicht nur, dass wir dienen, sondern in welcher Gesinnung wir dienen.

[22:31] Nämlich eine Gesinnung der Demut. Alle aber seid mit Demut fest umhüllt. Philippa 2, 5 dann, die Schlüsselpassage, diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus ist, denn ohne die Gesinnung wird auch alles dienen, für nichts gut sein.

[22:50] Wie wir es gelesen haben in Römer 10, die Juden waren sehr eifrig in ihrem Dienst. Paulus sagt, ich weiß, dass ihr Eifer habt, aber nicht nach Erkenntnis. Ihr versteht nicht, was Gottes Plan für euch ist.

[23:06] Aber ihnen war es noch, sie haben das Evangelium gar nicht verstanden. So geht es eben nicht nur darum, dass wir irgendetwas tun, sondern in welcher Gesinnung wir das tun.

[23:17] Wie gesagt, Philippa 2, 5 zeigt das auf, 1. Petrus 5, Epheser 4, 1-3, bevor Paulus davon spricht, dass wir ein Leib, eine Hoffnung, ein Glaube, ein Herr haben und dann sagt, dass es älteste Hirten und Lehrer und Apostel gibt, schreibt er auch hier einleitend, zu Recht, folgendes, ich ich der Gefangenen im Herrn, dass ihr würdig wandelt der Berufung, man kann auch sagen, dass ihr würdig dient, der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, womit beginnt Paulus hier im Mepheserbrief, mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander ertragend in Liebe, euch befleißigend, die Einheit des Geistes zu bewahren im Band des Friedens.

[24:10] Ja, sie sind eine Einheit und trotzdem gibt Gott Männer ab Vers 11, die eine bestimmte Funktion haben, an diesem einen Leib, mit dem einen Haupt, dem einen Herrn und einen Glauben, an dem wir alle festhalten.

[24:30] Die Gesinnung, die Gesinnung, das ist die entscheidende Sache in dieser ganzen Geschichte. Des Weiteren muss ich mir auch darüber im Klaren sein, dass in allem, was ich tue, in allem, ich es in erster Linie als dem Herrn tue, als dem Herrn, weil er es so will, nicht weil die anderen so toll sind, nicht weil sie es verdient haben, nicht weil die Umstände gerade passen, als dem Herrn.

[25:10] Und er ist es auch, der letztendlich deinen und meinen Dienst beurteilen wird. Wir beurteilen nicht uns selbst, Paulus sagt, ich beurteile nicht mich selbst, der Herr wird mich eins beurteilen, aber er ist es nicht nur, der uns beurteilt und den Dienst gibt, sondern er ist es auch, der uns dazu kräftigt und ausrüstet.

[25:39] Denn wir können weder dienen und wir können schon gar nicht gottwohlgefällig dienen, ohne die Hilfe und Unterstützung unseres Herrn.

[25:50] Und selbst wenn wir uns dessen bewusst sind, geht es uns oft so, wie Paulus, wenn er im 2. Korinther 2. 16 folgende Frage stellt, wer ist hier zu tüchtig?

[26:05] Wer ist hier zu tüchtig? Selbst Paulus, wenn er betrachtet sein Leben und sagt, wie in aller Welt soll ich das machen? Wie soll ich denn dem Herrn so dienen, wie er es möchte, wie es ihm gefällt, wie es ihn ehrt und der Gemeinde dient?

[26:25] Paulus stellt die Frage und er beantwortet sind, Kapitel 3 des gleichen Briefes, 2. Korinther 3 ab Vers 4, hört gut zu, wir dürfen das nie vergessen, denn sonst verzweifeln wir oder wir werden bitter, wir schmeißen hin.

[26:45] Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht, dass wir von uns selbst aus tüchtig sind, etwas zu denken als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott.

[27:05] Von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat, zu dienen des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes.

[27:19] Gott macht uns tüchtig und Vers 4, solches Vertrauen aber haben wir zu Gott, durch Christus.

[27:30] Das ist unser Vertrauen, das ist unsere Kraftquelle und Gott macht uns tüchtig, wie es hier heißt, zu dienen, zu dienen des neuen Bundes, des neuen Bundes, der eben nicht einfach nur Gesetze sieht und sie abarbeitet, sondern des neuen Bundes des Geistes, der ein neues Herz, ein neues Verlangen, einen neuen Willen in unsere Herzen hineingibt.

[27:57] Wir wollen ihm dienen, aber all das wirkt der Herr. Er kräftigt mich, er macht mich tüchtig oder wie es Paulus dann in Philippe 4, 13 sagt, der Kontext dort ist mit Mangel oder Überfluss materiellen Dingen richtig umzugehen, aber er gilt für alle Belange des Lebens, wenn er sagt, alles vermag ich, durch den, der mich kräftigt, durch den, der mich kräftigt.

[28:30] Die Kraft kommt von ihm, das Wirken kommt von ihm, das muss uns ganz klar vor Augen stehen und es ist auch wichtig, dass mir bewusst ist, alles was ich habe, alles kommt von ihm.

[28:51] Wo immer Gott dich hinstellt, um das Bild des Leibes nochmal zu nehmen, aber er sagt, okay, du bist ein Fuß, du bist ein Rückgrat, du bist ein Oberschenkel, du bist ein Finger, du bist eine Rolle, alles was wir haben, kommt von ihm.

[29:11] Im Korintherbrief muss er nämlich die Leser daran erinnern, weil sie dachten, sie seien jetzt so toll in dem oder diesem oder jenem Bereich oder es sei ihre Leistung, dass jetzt dies funktioniert oder Dinge so laufen und Paulus stellt die Frage, was hast du, das du nicht empfangen hast.

[29:36] Was haben wir, was wir nicht empfangen haben? Jeden Tag, den wir leben, jeden Atemzug, den wir tun, unseren Verstand, die Dinge um uns herum, unsere Familie, unsere Kinder, sind alles gute Gaben Gottes an uns.

[29:57] Und deshalb sagt er, wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen. Wir dienen da, wo Gott uns hingestellt hat.

[30:12] Und er bestimmt, wo er uns haben will. Und es gibt keinen Ruhm für uns, egal, wo wir sind. Wichtig ist nur, wie bei einem Leib, dass jeder Teil, jedes Glied seinen Dienst wahrnimmt.

[30:25] Und wenn alle es tun, dann funktioniert der Leib. Und es geht nicht nur primär um das Funktionieren des Leibes, sondern wenn der Leib funktioniert, wenn ich es mal so sagen darf, wird Gott geehrt.

[30:38] Das ist der springende Punkt. Das ist das, worum es letztendlich immer geht. Es geht um die Ehre Gottes. Und ja, ja, es stimmt, wir haben alles von ihm.

[30:53] Und wir sollen auch alles für ihn, für seine Sache, für seine Zwecke, seine Zwiegziele einsetzen, damit einerseits Friede und Freude herrscht in der Gemeinde, aber auch das verfolgt ein höheres Ziel, denn eine Gemeinde, wo Friede und Freude herrscht, hat ein glaubhaftes Zeugnis in dieser Welt und ihr Gott.

[31:19] Und ja, es stimmt auch, dass seine Beurteilung die einzige ist, die letztendlich zählt. Wir lesen in den Evangelien auch, jeder Knecht steht und fällt seinem Herrn.

[31:33] Wir haben letztendlich alle nur einen Herrn, vor dem wir einstehen werden. Und dennoch, dennoch hat derselbe Herr eine Gemeindestruktur gegeben, die es zu beherzigen gilt, die diesem Ziel, das ich vorhin gerade genannt habe, dienen soll.

[31:57] Was die Heiligen sind, die, die er zuerst anspricht, haben wir betrachtet. Nun wollen wir sehen, welche Rolle die Aufseher und Diakone spielen, die er auch nennt, gleich in der Anrede des Briefes.

[32:15] Gleich vorweg, Aufseher und Diakone sind heilige und demütige Diener, wie alle anderen, die dienen auch.

[32:27] In dem Bezug sind wir alle gleich. Aber dennoch gibt es eine grundlegende Gemeindestruktur, eine Ordnung, die Gott der Gemeinde gegeben hat und wir sehen diese von Anbeginn der Gemeinde.

[32:47] Das ist nichts Neues. Wir sehen sie in der Apostelgeschichte und dann in den Lehrbriefen überall. in Apostelgeschichte 4, Vers 5 zum Beispiel, das ist erst kurz nach der ersten Predigt, die Petrus hält und die Gemeinde überhaupt ins Leben gerufen wird nach Pfingsten.

[33:05] Schon da, gleich zu Beginn, Apostelgeschichte 4, 5, lesen wir, es geschah aber am folgenden Tag, dass ihre obersten und ältesten und schriftgelehrten sich in Jerusalem versammelten.

[33:20] Offensichtlich gab es das schon. Dann gehen wir ein bisschen weiter in der Apostelgeschichte 14, Vers 23. Apostelgeschichte 14, Vers 23.

[33:33] Als sie ihnen aber in jeder Versammlung Älteste erwählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn an, an den sie geglaubt hatten.

[33:47] Gleich zu Beginn. Überall wo sie sind, werden Älteste eingesetzt. Als es Probleme gab, naja, wie ist jetzt das mit den Heidenchristen und den Judenchristen, was wird gemacht?

[34:01] Das erste Konzil, von dem berichtet wird, Apostelgeschichte 15, lesen wir folgendes. Und einige kamen von Judäa herab und lehrten die Brüder, wenn ihr nicht beschnitten werdet, nach der Weise Moses, so könnt ihr nicht errettet werden.

[34:19] Als aber ein Zwiespalt entstand und ein nicht geringer Wortwechsel zwischen ihnen und Paulus und Barnabas ordneten sie an, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen sollten wegen dieser Streitfrage.

[34:39] Sie werden dort hingeschickt. Von Anfang an sehen wir diese Ordnung, von der Paulus auch spricht im Philippabrief Heilige Aufseher Diakone.

[34:51] In Titus 1 Vers 5 sagt er dann, wenn eine Gemeinde keine Ältesten hat, diese grundlegende Struktur, Heilige, Diakone und Älteste, wenn die fehlen, dann sagt er, hat die Gemeinde einen Mangel.

[35:07] Dann fehlt etwas. Wenn wir Mangel ernährt sind, führt es dazu, dass der Leib nicht richtig funktioniert, richtig das passiert.

[35:19] Das ist die Folge dessen. Nun, Gemeinden ohne Älteste haben Mangel. Diakone sehen wir schon in Apostelgeschichte 6.

[35:30] Sie werden eingesetzt, um der Gemeinde zu dienen. Auch da geht es darum, dass Unstimmigkeiten in der Gemeinde aufgekommen sind. Diakone werden eingesetzt, damit wieder Ruhe in die Geschichte kommt, damit Frieden herrscht, damit wieder Freude da ist.

[35:49] Das ist wirklich die einfachste, die rudimentärste Grundstruktur von Gemeinde, die wir überall erkennen können. Heilige, Diakone und Älteste.

[36:02] Was ist der Unterschied zwischen Aufsehern und Diakonen? Im Kern eigentlich ist es nur eine einzige. Ein Ältester muss lehrfähig sein.

[36:13] Er muss lehrfähig sein. Er muss in der Lage sein, das Wort Gottes zu lehren. Das bedeutet nicht unbedingt von der Kanzel, aber wenn Leute zu ihm kommen und Fragen haben, dann sollte er in der Lage sein, seine Bibel aufzuschlagen und Antworten zu liefern.

[36:30] Anhand der Schrift. Nicht seine Meinung oder sein Wunschdenken, nicht was ihm persönlich groß geworden ist, anhand der Schrift. Er muss lehrfähig sein.

[36:42] Vom Charakter her sind Diakone und Älteste sich sehr ähnlich. Der große Unterschied ist die Lehrfähigkeit. Und wenn wir uns jetzt die Gemeinde von Philippi vorstellen, naja, da gab es Streitigkeiten, Zwistigkeiten, Dinge, die nicht geklärt waren, Mangel an Einheit.

[37:05] Und Einheit, naja, Einheit ist eine Sache, die eben alle etwas angeht. Einheit ist nur da, wenn alle mitmachen.

[37:18] Richtig? Sonst haben wir nicht wirklich Einheit. Wir können sehr viel Einheit, aber eigentlich möchte Gott gesamthafte Einheit. Nicht in allen Lehrfragen, aber in der Gesinnung, in der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen.

[37:37] Und Einheit funktioniert, wie gesagt, nur, wenn alle mitmachen. Und deshalb wendet sich Paulus auch zuallererst an die ganze Gemeinde, an alle Heiligen, wie er sagt, und er wähnt die Diakone und Aufseher gesondert noch, weil sie auf der einen Seite sowohl ein Teil des Kollektivs sind, dieses Leibes der Gemeinde in Philippi, aber weil sie auch eine besondere Verantwortung tragen.

[38:10] Sie tragen eine besondere Verantwortung. die Gemeindestruktur hat nichts mit Wertigkeit zu tun, denn erinnert euch, alles was wir haben, haben wir empfangen und da wo wir sind, hat Gott uns hingestellt.

[38:32] Es hat nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern es ist schlicht und einfach Gottes Plan. In den Pastoralbriefen lesen wir eine Menge davon, wie diese Ordnungen im Haus Gottes umgesetzt werden sollen.

[38:46] Ein ganzer Brief sogar wird diesbezüglich geschrieben. Erster Timotheusbrief schreibt Paulus, ich möchte zu dir kommen, aber wenn ich verziehe, dann schreibe ich dir, damit du weißt, wie es im Hause Gottes zu und her gehen soll.

[39:03] Wir sollen das wissen und wir sollen das auch beherzigen. Denn Ordnung, Ordnungen, darf ich das Wort nennen?

[39:18] Hierarchie, ja es gibt eine Hierarchie, auch in der Schrift. Und Ordnung und Hierarchie kommen direkt vom Himmel und sollen hier auf der Erde reflektiert werden.

[39:31] Das ist der Titel. Himmlische Ordnung für das Leben hier auf Erden. Wenn Jesus den Jüngern beibringt, wie sie beten sollen, ist ein Teil, den sie beten, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

[39:48] Der Wille, dass es Ordnung gibt. Hierarchien sehen wir im Himmel. Und von dort kommt es, damit es hier auf der Erde Ordnung gibt.

[40:01] Frieden und Freude. Wo sehen wir das? Nun, wir haben den Vater, den Sohn und den Geist.

[40:13] Alle Gott. Und doch, Jesus in seinem Menschsein tut nur, was der Vater ihm sagt. Er ordnet sich dem Vater in allem unter.

[40:25] Und der Heilige Geist, die dritte Person Gottes, Wesen und Wertigkeit identisch mit Gott, spricht nicht aus sich selbst, sondern seine Aufgabe ist es, den Sohn zu verherrlichen.

[40:38] Die Aufgabe des Sohnes ist es, den Vater zu verherrlichen. Es gibt eine Ordnung. Und sie ist ganz klar geregelt. Wir lesen auch davon, dass es im Himmel Erzengel gibt und Engel.

[40:53] Die Erzengel haben eine andere Aufgabe, eine andere Verantwortung auch, als die anderen Engel, die es auch gibt. Im Himmel sehen wir also Vater, Sohn, Heiliger Geist, Erzengel und Engel.

[41:09] Und Gott von Anfang an, von der Schöpfung an, bringt Ordnung in die Geschichte. Es beginnt damit Tag und Nacht.

[41:21] Tag und Nacht. Sonne und Mond. Die werden nie vermischt. Die Ordnung, so wie Gott es angeordnet hat, bleibt bestehen. Dann gleich von Beginn an.

[41:34] Mann, Frau, Kinder. Nichts mit Wertigkeit zu tun. Und ich weiß, der aufgeschlossenen Gesellschaft von heute ein absoluter Dorn im Auge.

[41:48] Aber es ist eine der ersten Ordnungen, die Gott gibt, damit Friede und Freude herrscht auf dieser Erde. Dann sehen wir ziemlich früh auch, als Mose das Volk aus der Wüste führt.

[42:06] Naja, das sind ein paar Herausforderungen. Und Mose hat einen richtig guten Schwiegervater gehabt. Jedro kommt zu ihm in 2. Mose 18, Vers 19 und spricht mit Mose und gibt ihm folgenden Rat.

[42:24] Höre nun auf meine Stimme. Ich will dir raten und Gott wird mit dir sein. Gott wird mit dir sein.

[42:34] Das ist nicht einfach ein gut gemeinter Ratschlag, sondern er sagt, Gott wird mit dir sein, wenn du diesen Rat befolgst. Sei du für das Volk vor Gott und bring du die Sachen zu Gott und erläutere ihnen die Satzungen und die Gesetze und tu ihnen den Weg kund, auf dem sie wandeln und das Werk, das sie tun sollen.

[42:58] Du aber, er sieh dir aus dem Volk, tüchtige, gottesfürchtige Männer, Männer der Wahrheit, die den ungerechten Gewinn hassen und setze sie über sie, Oberste über 1000, Oberste über 100, Oberste über 50 und Oberste über 10, dass sie das Volk richten zu aller Zeit und es geschehe, dass sie jede große Sache vor dich bringen und dass sie jede kleine Sache selbst richten, so erleichtere es dir und sie mögen mit dir tragen.

[43:34] Ordnung. Gewisse Männer, 1000, was haben wir gelesen? 1150, 10.

[43:48] Gott wird mit dir sein, wenn du das machst, Mose. Dann lesen wir in der Schrift auch von Ältesten und Propheten und Priestern, sie sind alle Knechte Gottes. Samuel sagt, sprich, dein Knecht hört.

[44:02] Ja, er war ein Prophet, er dient dem Tempel, aber er sieht sich als Knecht Gottes. So gab es unterschiedliche Aufgaben. Die Propheten haben andere Aufgaben wahrgenommen. Dann sehen wir das Gleiche, was Gott in der Welt gibt.

[44:16] Römer 13, er gibt Regierung, jede Obrigkeit, sagt er, ist von Gott eingesetzt. Und wir als Volk sollen unsere Rolle wahrnehmen und uns der Obrigkeit unterordnen.

[44:29] Wir sehen es in der Aufteilung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der Feserbrief spricht viel davon, wie wir als Arbeitgeber und Arbeitnehmer uns vor Gott in unserer Rolle richtig verhalten sollen.

[44:43] Früher im Alten Testament waren es Herren und Sklaven. Heute ist es das andere, aber Arbeitgeber und Arbeitnehmer hört sich besser an. Es ist eigentlich das Gleiche, aber das darf man heute nicht mehr sagen, von Herren und Sklaven darf man nicht mehr reden.

[44:57] Und wisst ihr so, es gibt sogar in der Natur Ordnung, Naturgesetze. Es gibt Chemietabellen, wo es eine Ordnung der Elemente gibt. Wenn diese nicht mehr zutrifft, ist Chaos, nichts mehr funktioniert.

[45:13] Die Jahreszeiten hat Gott geordnet. Der Sommer kann nicht plötzlich sagen, nein, ich möchte jetzt aber mal im Winter, wäre mal cool, ich möchte mal Winters, Nein. Winter, Frühling, Sommer, Herbst.

[45:26] Winter, Frühling, Sommer, Herbst. Ordnung. Gott ist ein Gott der Ordnung, nicht der Unordnung, wie es im Korintherbrief heißt.

[45:37] Das war schon immer so, und damit meine ich wirklich immer, das ist eine ewige Ordnung in der Trinität, Vater, Sohn, Geist. Es ist überall so, im Himmel, auf der Erde, bei den Menschen, in der Natur, und es ist gut so.

[45:56] Es ist gut so. Es ist notwendig. Es ist Gottes himmlische Ordnung, reflektiert hier auf Erden.

[46:08] Und je eher wir das verstehen, und es annehmen, diese Ordnung Gottes, diese Rollenverteilung, die er gibt, desto besser.

[46:23] Denn das ist die Grundlage für Freude im Dienst. Freude, Frieden im Dienst, in der Gemeinde, ist die Grundlage für ein glaubhaftes Zeugnis.

[46:35] Und wenn wir ein glaubhaftes Zeugnis sind, wenn wir ein Licht sind, wie es Philippa dann in Philippa 2, 14 und folgende sagt, ein Licht darstellend das Wort des Lebens, nicht unseres, sondern das Wort, das diese Ordnungen gibt, dann können wir leuchten und scheinen in einer verkehrten und verdrehten Welt.

[46:55] Denn wenn etwas unsere Welt auszeichnet, dann ist es eine Ablehnung Sondergleichen, Rebellion gegen jegliche Form von Ordnung. Alles wird über den Haufen geworfen in unserer Zeit.

[47:09] So rasant schnell, man kommt fast nicht mehr mit. Das Resultat sehen wir alle. Die Menschen, die denken, sie brauchen keine Ordnung, sie seien frei und sie können überall mitreden und haben von allem eine Ahnung, ist fatal.

[47:24] Unsere Welt geht ganz schnell den Bach runter. Ein Grund ist, weil sie nicht auf diese göttlichen Ordnungen hören. Allem voran, was Familie betrifft.

[47:37] Das wird ja schon fast systematisch und gezielt untergraben und man unternimmt alle Versuche, ein biblisches Familienbild abzuschaffen. Naja, die Resultate kennen wir.

[47:54] Von daher, lasst uns das wirklich als solches sehen. Himmlische Ordnungen, die selbst in der Gottheit da sind und befolgt werden, sind gut für uns hier auf Erden.

[48:12] Und bevor Paulus dann in seinem Brief beginnt, für die Philippa zu beten, spricht er quasi noch ein kurzes Stoßgebet, das aber nicht zu unterschätzen ist.

[48:26] Wir finden dieses Gebet, dieses Stoßgebet, das gleichzeitig auch in gewissem Sinne ein Segenswunsch ist, es ist eine Kombination, Stoßgebet, Segenswunsch, oft zu Beginn von Briefen.

[48:41] Zu Recht. Denn der Gruß beinhaltet diesen Segenswunsch, dieses Stoßgebet, Gnade und Friede euch.

[48:54] Gnade und Friede euch von Gott. Immer, wirklich, immer, wenn dieser Brief oder dieser Gruß in Briefen erscheint, kommt immer Gnade zuerst.

[49:11] Und dann folgt Frieden. Und das macht Sinn. Denn Gnade Gnade ist die Grundlage, die unabdingbare Voraussetzung, dass wir Frieden haben können.

[49:30] Ohne Gnade gibt es keinen Frieden. keinen Frieden mit Gott, keinen Frieden unter den Menschen, keinen Frieden in der Gemeinde.

[49:44] Selbst du hast keinen Frieden mit dir selbst, wenn du dir nicht bewusst bist, dass du aus der Gnade Gottes lebst, und zwar Tag für Tag.

[49:56] Unterschätzt dieses Stoßgebet nicht, diesen Segenswunsch. Gnade und Friede euch. Ohne Gottes Gnade gibt es keine Hoffnung für die Menschheit.

[50:10] Egal in welchen Bereichen, es gibt keine Hoffnung ohne die Gnade Gottes. Es gibt keinen Frieden, es gibt keine echte Freude. Denn alles Gute kommt von unserem gnädigen Gott, der uns befähigt, der uns tüchtig macht, seine Diener zu sein.

[50:31] Gnade, alles ist Gnade. Nun, wenn du Gnade hörst, woran denkst du? Meistens denken wir bei Gnade am rettende Gnade.

[50:45] Zurecht. Epheser 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet, nicht aus euch, nicht aus Werken. Titus 2,11 Die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen.

[50:56] Ja, das ist es. Aber Paulus meint das ganz bestimmt nicht. Paulus betet nicht dafür, dass die Philippe errettet werden, denn sonst würde er sie ja nicht als Heilige ansprechen. Denn Heilige sind Errettete.

[51:10] Richtig? Das haben wir vorhin angeschaut. Also kann er nicht von dieser rettenden Gnade sprechen. Das ist nicht, wofür er betet, wenn er sagt, Gnade und Friede euch.

[51:21] Nein, es gibt eben drei Aspekte von Gnade. Es gibt die rettende Gnade, das ist da, wo wir zu Heiligen werden. Aber dann gibt es eben auch heiligende Gnade.

[51:34] Denn Titus 2,11 sagt, die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen und erzieht uns, dass wir jetzt und hier in diesem Zeitlauf Gott wohlgefällig leben.

[51:47] Dafür bittet Paulus. Er bittet, dass diese rettende Gnade ihre heiligende Wirkung in der Gemeinde zu Philippi entfalten möge, damit Frieden und Freude einkehren kann.

[52:03] Wir brauchen das alle immer, jeden Tag neu. Alle von uns brauchen diese heiligende Gnade, die uns erzieht, jetzt und hier, egal wie deine Umstände beschaffen sein mögen, von außen, von innen.

[52:24] Diese Gnade ist da, um uns zu erziehen. Dafür bittet er. Und dann gibt es die verherrlichende Gnade. 1.

[52:35] Petrus 1, Vers 13 schreibt Paul, äh, nicht Paulus, Petrus, folgendes, deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi.

[52:57] Wenn wir vor den Himmelstoren stehen, ist unser Eintrittsticket, sage ich jetzt mal, da steht nur ein Wort drauf, Gnade.

[53:11] Die Gnade Christi öffnet uns die Tür zur Herrlichkeit, zur Verherrlichung. Alles ist Gnade. Unsere Rettung ist Gnade, unser Leben in Heiligung ist Gnade, unser Eintritt in die ewige Herrlichkeit, Gnade.

[53:26] Denn das, das ist das, was Johannes sagt in Johannes 1, 16, aus seinen Händen haben wir empfangen. Gnade um Gnade. Und wisst ihr, was dann kommt?

[53:37] Gnade. Und dann Gnade, Gnade, Gnade, Gnade, Gnade. Das sind die drei Wirkungen von Gnade.

[53:48] Aber es gibt noch einen vierten Punkt, den wir kurz betrachten müssen. Gott gibt Gnade um Gnade, um Gnade, um Gnade, damit wir die Gnade auch nutzen.

[54:07] 2. Korinther 6 heißt es folgendes. Mitarbeitend aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt.

[54:23] Sie ist da. Das ist nicht die Frage. Auch die Philippe hatten die Gnade empfangen. Aber ihre Wirkung hat abgenommen. Nicht, weil sie ihre Kraft verloren hätte, sondern weil die Philippe sich nicht mehr erziehen ließen durch die Gnade.

[54:40] Das führt zu einem Mangel an Freude und Frieden innerhalb der Gemeinde. Sie haben sie vergeblich in dem Maße angenommen. Die Gnade kann nicht wirken, was sie wirken soll.

[54:54] Und im 1. Korinther 10 Vers 15 schreibt Paulus folgendes. Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.

[55:08] Ja, das sind wir alle. Durch Gottes Gnade sind wir Heilige. Und wenn wir in der Gnade Gottes leben, dann geschieht das, was Paulus hier beschreibt.

[55:21] Und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle. Nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die in mir ist.

[55:35] Okay? Das souveräne Wirken der Gnade Gottes und meine Verantwortung Hand in Hand. Das ist das Gleiche, was Paulus beschreibt in Philippa 2, 12 und 13, wo er uns aufruft, bewirkt eure Heiligung mit Furcht und Zittern.

[55:54] Denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen gemäß seinem Wohlgefallen. Genau das Gleiche. Die Erinnerung, okay, diene.

[56:06] Und ja, du kannst dienen. Und du kannst in der richtigen Gesinnung dienen. Und du kannst in Demut dienen, weil Gott wirkt. Wollen und vollbringen.

[56:17] was brauchen wir mehr? Wenn ich nicht will oder wenn ich nicht vollbringe, ist nicht Gott schuld. Ist nicht, dass er dir irgendetwas vorenthalten hätte, das du gebraucht hättest, um diesen Dienst wahrzunehmen, Sondern aus irgendwelchen Gründen, Unwille, Faulheit, was immer es sein mag, wirke ich mein Heil nicht mit Furcht und Zittern.

[56:41] Ich arbeite nicht, wie Paulus es sagt, mehr als alle im Bewusstsein, nicht ich, sondern Gottes Gnade, die in mir wirkt. Also lasst uns diese Gnade nicht vergeblich empfangen, von der Paulus hier spricht, diesen Segenswunsch in Form eines Stoßgebetes.

[56:59] Denn nur wer diese Gnade kennt, und aus ihr lebt oder in ihr lebt, um so von Gott selbst gestärkt, von seiner Gnade gestärkt, ein ihm wohlgefälliges Leben zu führen, ihm zu dienen, nur der wird mit den Widrigkeiten und Enttäuschungen des Lebens und sie kommen.

[57:25] Sie kommen. In welcher Form, wie oft, wie heftig, keine Ahnung, das weiß Gott, aber sie werden kommen. Und nur wenn wir in dieser Gnade leben, werden wir unser Leben vom Herrn führen können und ihm dienen, ohne dabei Freude, Hoffnung und den Frieden Gottes zu verlieren.

[57:46] Diese Gnade, diese wirksame Gnade wünscht Paulus den Philippen, damit ihr Gemeinde Leben mit allem, was dazugehört und allen, die dazugehören, wieder in die richtige Spur kommt, damit sie Frieden haben.

[58:07] Shalom heißt es. Shalom. Das Verstehen und Annahmen dieser Tatsachen, nämlich, dass wir Sklaven sind. Das sind wir einfach. Und dass wir als Gemeinde ein Leib sind, mit vielen Gliedern und unterschiedlichen Aufgaben.

[58:24] und dass wir alle aus Gnade lieben, das Verstehen und Annehmen dieser Dinge, wird dazu führen, dass wir unsere Rolle als Sklaven, dass wir uns nicht nur irgendwie damit abfinden, naja, okay, dann bin ich es halt, sondern es wird dazu führen, dass wir es als eine große Ehre empfinden.

[58:52] Und mit großer Freude, nicht einfach, aber mit Freude, mit innerer Freude und Zufriedenheit diesem Herrn dienen, dessen Sklaven wir sind.

[59:09] Wir folgen ihm, denn auch er kam, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen. Und er hat es mit Freude getan und aus Liebe.

[59:21] Mögen wir seinem Vorbild folgen, weil wir ihn lieben, ihm mit Freude dienen. Und ihr dürft euch dessen sicher sein, diese Gnade Gottes, die rettet und heiligt und am Schluss uns die Tore in den Himmel aufstößt, wo die himmlischen Ordnungen immer zu 100% erfüllt werden.

[59:43] Diese Gnade ist mit euch. In diesem Sinne grüße auch ich euch mit diesem Segenswunsch. Gnade und Friede euch von Gott.

[59:55] Lass mich beten. Treue Gott und Vater, du bist ein gnädiger Gott. Du gibst uns das, was wir nicht verdient haben, und zwar von A bis Z.

[60:10] Wir haben weder Rettung verdient, noch haben wir deine wirksame und erziehende Gnade verdient für unser Leben jetzt und hier in der Nachfolge und dass wir die Ewigkeit bei dir verbringen dürfen als deine Söhne, als Söhne Gottes, als Miterben, als solche, die zur Familie gehören.

[60:35] Was für eine Gnade. Und Herr, lass uns aus dieser Gnade leben und lass uns diese Gnade auch praktizieren im Umgang miteinander in der Ehe, in der Familie, in der Gemeinde, bei der Arbeit, überall.

[60:55] Herr, es ist einzig und allein deine Gnade, auf die wir bauen. So wie du sagst, sie hört nie auf, wir können immer wieder kommen, denn aus deinen Händen haben wir und werden wir empfangen.

[61:08] Gnade um Gnade. Herr, wir loben, wir preisen und wir danken dir dafür und wir bitten, dass wir dir Dank bringen, indem wir dir dienen mit Freude, weil wir dich lieben und wir lieben, weil du uns zuerst geliebt hast.

[61:27] Amen.