Jesu Sicht des Wortes Gottes - Teil 1

Jesu Sicht des Wort Gottes - Teil 1

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Prediger

Martin Manten

Datum
19. Januar 2020

Transkription

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[0:00] Ich habe eine Frage für dich heute Morgen. Glaubst du an die Vorsehung Gottes? Damit meine ich seinen Vorsatz, seine Souveränität, sein souveränes Lenken, Führen und Leiten aller Geschicke, die der Welt, aber auch dein ganz Persönliches.

[0:26] Glaubst du an diese Vorsehung, die Vorsätze Gottes, die sich erfüllen werden? Das ist gut. Ich glaube das auch. Es ist auch richtig. Das Problem ist nur, wir meinen ja oft zu wissen, wo es hingeht oder was wir tun sollen.

[0:46] Er weiß es aber tatsächlich. Er weiß es nicht nur, er hat es auch vorhergesagt. Es geschieht gemäß seinen Ratschlüssen. Und alles, was er tut, ist gut.

[1:00] Weil er selber gut ist. Was für eine tröstende, was für eine Kraft- und Mut spendende Wahrheit.

[1:12] Wenn ihr zurückblickt in eurem Leben, ist es nicht so, dass wir oft erst im Nachhinein erkennen, wenn wir zurückblicken, warum dieses oder jenes sich zu einem gewissen Zeitpunkt halt so oder so zugetragen hat.

[1:29] Und wenn wir zurückblicken und den Ratschluss, die Vorsehung, die Güte Gottes darin erkennen, manchmal schämen wir uns wahrscheinlich ein bisschen, dass wir nicht auf ihn gehört haben.

[1:49] Dass unser Glaube in dem Moment so klein war oder wir vielleicht sogar an ihm gezweifelt haben. Gezweifelt an seiner Güte, an seiner Treue, an seiner Wahrheit, seiner Gerechtigkeit, seiner Heiligkeit, seiner Barmherzigkeit, seiner Gnade, seiner Liebe.

[2:12] Seiner Liebe, die er auch unter Beweis gestellt hat, indem er seinen einzigen geliebten Sohn hingegeben hat. Ich bin froh und dankbar für diese klaren Worte, die wir auch in 4. Mose 23, 19 finden, wo es heißt, nicht ein Mensch ist Gott, dass er lüge, noch ein Menschensohn, dass er bereue.

[2:40] Sollte er sprechen und es nicht tun? Sollte er reden und es nicht aufrechterhalten? Wenn er zu uns spricht durch sein Wort, zweifeln wir daran, dass irgendetwas von dem, was er sagt, der Wahrheit spricht oder irgendwelche Dinge, die er sagt, die noch kommen werden, Verheißungen, die erfüllt werden, tatsächlich erfüllt werden.

[3:08] Nein, er ist nicht ein Mensch, dass er lüge. Noch ein Menschensohn, dass er bereue. Er spricht nicht etwas, um es nachzudenken. Ach, das war zwar gut gemeint, aber das kann ich gar nicht erfüllen.

[3:24] Auf ihn ist Verlass. Er erfüllt alles, was er sagt. Und zwar genau so, wie er es gesagt hat.

[3:35] Im Neuen Testament benutzt Jesus diese gleiche Wahrheit, um seine Jünger zu trösten. In wahrscheinlich einem der schwierigsten Momente ihres Lebens, nämlich die Nacht, bevor er gekreuzigt wird, wo er sagt, ich gehe weg.

[3:53] Ich verlasse euch. Ich werde sterben. Und in diese Nacht hinein spricht er. Und ich habe es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt.

[4:14] Hier ist ein Muster. Gott spricht und das, was er spricht, geschieht. Und wenn es geschieht, geschieht, es geschieht, damit es in uns Glauben weckt. Damit wir sehen, dass er vertrauenswürdig ist.

[4:27] Und Jesus sagt, ich sage es euch voraus. Und es wird genau so kommen. Und ich hoffe, dass ihr dadurch in eurem Glauben, in eurem ganz praktischen Vertrauen auf mich, gestärkt und ermutigt werdet.

[4:47] Aber vielleicht fragst du dich, ich weiß, wir sind doch in Matthäus 5, 17 bis 20. Wieso stelle ich euch überhaupt diese Frage? Nun, ich selbst bin froh und dankbar, dass wir so einen Gott haben, der so ist, wie ich es euch gerade vorgelesen habe, dessen Wort absolut glaubwürdig ist und zuverlässig.

[5:11] Ich bin froh und dankbar um die Vorsätze und die Vorsehung Gottes, dass er weiß, was er macht. Ich, naja, manchmal im Nachhinein, auch zu denen gehöre, die dann sehen, warum.

[5:23] Und ich sage euch eins, bei der Vorbereitung für Matthäus 5, 17 bis 20, war ich so froh, so dankbar, dass Gott in seiner Vorsehung uns dahin geführt hat, dass wir in der Bibelstunde das letzte Jahr den Galaterbrief behandelt haben, wo es sehr viel um das Gesetz geht und den Umgang mit dem Gesetz.

[5:44] Was machen wir damit? Und das ist ja genau das Thema von Matthäus 5, 17 bis 20. Und es war so eine gütige Vorsehung, wirklich, dass er das so geführt hat.

[5:57] Denn ich wäre wahrscheinlich ziemlich ins Schwitzen gekommen oder bedeutend mehr, als ich sowieso war. Denn dieser Text ist nicht so einfach.

[6:09] Zumindest für mich war er nicht so einfach. Ich finde ihn sehr herausfordernd. In diesen Versen stecken auch so viele zentrale, grundlegende Wahrheiten, die wir wirklich verinnerlichen müssen.

[6:26] Wir müssen ganz klar sehen, was Jesus hier lehrt. Wenn wir denn diese Aufforderung, die ganz klar dasteht in Matthäus 5, 16, nämlich, dass wir Werke tun sollen, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird.

[6:45] Doch damit wir diese Werke tun, die den Vater im Himmel verherrlichen, müssen wir begreifen, was Jesus hier lehrt. Denn sonst sind wir dazu nicht in der Lage.

[6:56] Wir werden es nicht schaffen. Und es geht nicht nur darum, dass wir sie tun. Es geht darum, mit welcher Einstellung wir sie tun.

[7:10] Und ich möchte das ganz klar festhalten. Diese dort genannten Werke, Matthäus 5, 16, wo es heißt, ebenso lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und den Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

[7:26] Diese Werke sollen wir, wie gesagt, nicht nur tun, sondern wir sollen sie mit Freude tun. Denn Gott wird nur verherrlicht, wenn wir durch dieses Tun dieser Werke, ganz praktisch gesagt, auch eine Glückseligkeit davon empfinden.

[7:47] Wenn du Barmherzigkeit übst, weil du musst, und dich nicht als glückselig siehst da drin, naja, dann ist der, der Barmherzigkeit empfängt, nach wie vor froh, aber es ist kein Werk, das den Herrn verherrlicht.

[8:03] Wenn du nicht nach Gerechtigkeit strebst und darin eine Glückseligkeit erkennst, gerecht zu leben, sondern eine Last, als muss ich dies und jenes und das wieder tun, dann tust du es vielleicht, aber es verherrlicht den Vater im Himmel nicht.

[8:18] Es geht nicht nur darum, was wir tun, sondern wie wir es tun, denn es ist so, glückliche Diener Gottes oder glückselige Diener Gottes, sie verherrlichen den Vater.

[8:37] Es ist vielleicht für die um euch herum nicht immer gleich ersichtlich, aber der Herr, der die Herzen prüft, der uns besser kennt, als wir uns selber, er sieht es. Und das ist eigentlich auch das Einzige, was wirklich zählt.

[8:53] Und damit dieser freudige, dieser glückselige Dienst in unserem Leben Realität wird, müssen wir verstehen, was Jesus hier lehrt, in den Versen 17 bis 20.

[9:07] Und ich habe die heutige Predigt mit dem Titel überschrieben, Jesus Sicht des Wortes Gottes. Wie sieht Jesus das Wort Gottes? Was sagt er darüber?

[9:18] Oder, man könnte den Untertitel setzen, Jesus ist kein Autonomer. Jesus gehört nicht zur autonomen Szene. Wieso sage ich, er gehört nicht zur autonomen Szene?

[9:31] Ganz einfach, weil er kein Gesetzloser ist. Autonom, autonomus, heisst nämlich genau das. Ich bin mir selbst das Gesetz.

[9:42] Ich bestimme, was richtig ist. Alles andere interessiert mich nicht. Autonome scheren sich einen Dreck um das, was für alle anderen in unserer Gesellschaft gilt, und machen einfach, was sie wollen.

[9:55] Völlig unabhängig. Gottlos ist gleichzusetzen mit gesetzlos. Losgelöst von ihm. Losgelöst von dem, was Gott will.

[10:07] Und das ist Jesus nicht. Und das gründet sich alles in seiner Sicht, wie er selbst, er, der ja selbst das lebendige Wort Gottes ist, das geschriebene Wort Gottes, sieht, welche Wichtigkeit es für ihn hat.

[10:29] Nun, wie gesagt, ich weiß nicht, wie es euch ging, für mich war dieser Abschnitt nicht so einfach, denn es gibt eine Menge Dinge da drin, wo man sich fragt, was in aller Welt meint er hier?

[10:43] Was meint er? Lass mich den Abschnitt nochmal lesen. Denkt nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.

[10:54] Denn wahrlich, ich sage euch, bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer irgend nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, wird der geringste heißen im Reich der Himmel.

[11:13] Wer aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. Denn ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit, die der Schriftgelehrten nicht bei weitem übersteigt, werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

[11:33] Und diese Aussagen können sehr leicht zu Fehlschlüssen verleiten. Dinge zu sehen, die gar nicht dastehen. Das wäre tragisch.

[11:45] Unter Umständen sogar wirklich fatal. Und das darf nicht sein. Man könnte sehr leicht Vers 17 dahingehend verstehen. Naja, Jesus hat das Gesetz erfüllt.

[11:57] Jetzt ist alles Gnade. Und ich kann machen, was ich will. Römer 6 behandelt doch genau dieses Thema. Das sind genau Leute, die das hier nicht verstanden haben. Sagen, naja, sollen wir jetzt umso mehr sündigen?

[12:09] Weil das Gesetz ja weg ist, damit die Gnade überströmend werde? Und Paulus sagt, das sei ferne. Habt ihr denn überhaupt nicht kapiert, worum es geht im Evangelium?

[12:21] Habt ihr es nicht verstanden? Andererseits könnte man dahingehend verleitet werden, Verse 18, 19 und 20 so zu verstehen, dass man denkt, hm, muss ich jetzt doch Werke tun?

[12:35] Ist die Rettung doch aus Werksgerechtigkeit? Jesus sagt, eure Gerechtigkeit muss besser sein als die der Pharisäer. Und man muss das Gesetz lehren und tun?

[12:49] Und in diesen Versen geht es ums Himmelreich. Muss ich jetzt doch tatsächlich Leistung bringen, um errettet zu werden? Und in diesen Versen steckt schon einiges Potenzial, sich falsch zu verstehen und irgendwo zu landen, nicht nur, wo wir nicht hingehören, sondern irgendwo zu landen, wo Jesus nicht hin wollte mit diesen Versen, okay?

[13:14] Damit wir nicht dort landen, wo wir nicht hin sollen, wollen wir uns wirklich Zeit nehmen, sorgfältig durch diese Verse durchgehen, und zwar Vers für Vers, damit wir verstehen, was Jesus lehrt und was er eben nicht lehrt.

[13:32] Was nicht dasteht, was es definitiv nicht bedeuten kann. Und diese Verse hier, die stehen ja in einem Kontext, das ist nicht einfach ein losgelöster Abschnitt, und ich möchte euch noch mal kurz aufzeigen, wie sie in die Bergpredigt passen, die wir eigentlich in vier Teile einteilen können.

[13:55] Und wir müssen sehen, was passiert, weil sonst ergeben sie keinen Sinn, beziehungsweise der Kontext definiert auch, was der Sinn dieser Verse ist.

[14:06] Und wenn wir so einen Überblick machen, können wir es ganz einfach einteilen, in Verse 1 bis 12, die Verse 1 bis 12 beschreiben das Wesen der Kinder Gottes, wie sie sind.

[14:21] Das zeichnet Kinder des Reiches aus. Die Verse 13 bis 16 definieren das Wirken der Kinder Gottes.

[14:35] Was ist ihre Aufgabe? Weil sie so sind, wie sie sind. Welchen Einfluss sollen sie üben in der Welt? Ihr seid das Salz.

[14:46] Ihr seid das Licht. Unsere Aufgabe, ganz einfach, und ich glaube, wir müssen uns immer wieder daran erinnern, alles, was wir eigentlich tun hier auf dieser Welt, sind zwei Dinge. Zwei Dinge.

[14:59] Es geht darum, diejenigen, die Gott nicht kennen, zur Rettung in Christus zu führen. Und zweitens, die, die errettet sind, sollen zur Reife in Christus geführt werden, damit sie wiederum andere zur Rettung in Christus führen.

[15:17] Rettung und Reife. Das ist alles. Alles hier drin beschreibt nur, wie wir das machen und wozu wir es machen. Nämlich, damit Gott verherrlicht wird.

[15:28] Gott wird verherrlicht, wenn Menschen errettet werden. Und Gott wird verherrlicht, wenn Menschen reifen im Glauben. Wenn sie die Dinge lernen, die es zu lernen gilt.

[15:39] Das sind die Werke, die wir tun, hier auf der Erde. Die Verse 17 bis 20, das ist der vierte Teil. Sie erklären die Wichtigkeit des Wortes Gottes für die Kinder Gottes.

[15:56] Die Wichtigkeit des Wortes Gottes für die Kinder Gottes. Und der ganze Rest der Bergpredigt, ab 5, 21 bis zum Ende, 7, 29, der ganze Rest zeigt, wie diese Werke im Detail aussehen, die wir tun sollen.

[16:18] Wie wir Salz sein können. Wie wir Licht sein können. Wie wir das Wort Gottes leben sollen, damit Gott eben verherrlicht wird.

[16:31] Das ist alles. Wie sind wir? Beziehungsweise, weil wir eben so sind, wie wir sind, Verse 1 bis 12, haben wir den Auftrag gefasst zu wirken, was es zu wirken gilt.

[16:47] Und das ist zuerst eine Zusammenfassung. Salz und Licht. Und ihr könnt es euch so merken. Und Salz, unsere Aufgabe ist es, das Wort Gottes, die Wahrheit zu konservieren, festzuhalten.

[17:05] Nicht zu revidieren, nicht rausstreichen, nicht ergänzen. Es kommt nichts dazu, wir sollen nichts wegnehmen. Salz hat eine konservierende Wirkung. Wir halten fest, was hier drin steht.

[17:17] Und zwar alles. In den Pastoralbriefen steht immer wieder, halte fest, das dir anvertraute Gut. Halt es fest.

[17:30] Salz, konservieren, festhalten. Das war die Grundlage der Reformation. Sola Scriptura. Allein die Schrift, an der wir festhalten, wo wir alles fest machen dran.

[17:45] Licht. Nun, die Wahrheit zu konservieren ist gut, aber wir sollen sie nicht nur konservieren, wir sollen sie auch servieren. Okay? Sie muss auch raus. Sie muss auf den Tisch.

[17:56] Es ist das beste Essen, das es gibt, diese Wahrheit. So wie Jesus sagt, ich bin das Brot, ich bin das Lebenswasser. Diese Wahrheit muss serviert werden.

[18:10] Licht. Festhalten, damit das, was serviert wird, auch das ist, was serviert werden soll. Das ist unsere Aufgabe. Und das Ziel, den Gott der Wahrheit repräsentieren.

[18:29] Pass gut. Konservieren, servieren, repräsentieren. Ein Repräsentant ist ein Botschafter. Richtig? Er repräsentiert den, der ihn gesandt hat.

[18:40] Und das sind wir. 2. Korinther 5 spricht davon, dass wir Botschafter sind an Christi Stadt. Und was ist unsere Botschaft, die wir in die Welt hinaustragen? Was ist sie?

[18:54] Lasst euch versöhnen mit Gott. Lasst euch versöhnen mit Gott. Wenn wir das tun, die Wahrheit festhalten, die Wahrheit verkünden, und zwar so, wie sie uns gegeben ist, und dadurch Gottes Botschafter werden, dann wird Gott verherrlicht.

[19:21] Dann tun wir die Werke, die die Leute sehen sollen, damit sie den Vater im Himmel verherrlichen. Damit wir das tun können, müssen wir sein Wort oder wie Jesus hier es formuliert, das Gesetz und die Propheten.

[19:45] Das Gesetz und die Propheten war eine übliche Formulierung in der damaligen Zeit für das gesamte Wort Gottes, für das, was wir altes Testament nennen heute.

[19:56] Wenn Juden vom Gesetz und den Propheten sprachen, meinten sie das alte Testament. Alles, was es bis zum damaligen Zeitpunkt gab.

[20:07] Sprich, das bis dahin bekannte Wort Gottes. Und genau darum geht es ja. Wir müssen die richtige Sicht des Wortes Gottes haben.

[20:21] Wir müssen wissen, was es ist und wie es wirkt. Wir müssen es verstehen. Seine Bedeutung. Seine Bedeutung müssen wir verstehen.

[20:36] Denn nur dann, nur wenn wir wissen, was es bedeutet, nur wenn das, was es lehrt, wenn die Lehre klar ist, kann ich auch danach leben.

[20:51] Versteht ihr? Gott bestimmt, wie er verherrlicht wird. Nicht wir. Gott muss sich nicht zufrieden geben und wird es auch nicht, mit dem, was wir ihm meinen, ihm servieren zu müssen.

[21:04] Er lehrt, wie wir Salz sein können, wie wir Licht sein sollen, welche Werke ihn verherrlichen. Und wir müssen es lernen, damit wir dementsprechend leben.

[21:18] werden wir den Auftrag aus 5, 16 nicht erfüllen können. Wir werden wohl gute Absichten haben, das stellt niemand in Frage.

[21:30] Aber wir werden nicht das tun, was unser Auftrag ist. Dieses Leben, die Erfüllung dieses Auftrages, nochmal, die erklärt Jesus dann nicht alles, aber es ist doch schon sehr hilfreich, wenn wir nachher sehen, ab 5, 21, wie Jesus denkt, was er lehrt, was denn das Wort Gottes bedeutet.

[21:57] Und die Leute mussten feststellen, wir wurden an der Nase herumgeführt. Man hat uns Dinge gelehrt, die das Wort nicht lehrt.

[22:13] Wie fatal. Es ist wirklich fatal, ihr werdet es sehen. Im wahrsten Sinne des Wortes fatal. Fatal bedeutet todbringend. Ein falsches Verständnis des Wortes bringt Tod.

[22:29] Eigentlich könnt ihr es so sehen. 5, 21 bis zum Ende. Dort beschreibt Jesus gelebte Glückseligkeit. Wenn wir so leben, dann werden wir glückselig.

[22:42] das ist praktische Barmherzigkeit. Das ist praktisches Ausleben von Sanftmut. Das ist praktische Demut und Buße tun, was da beschrieben wird.

[22:55] Das beschreibt, wie wir sanftmütig sind im Umgang mit anderen. Es sind die gelebten Glückseligpreisungen, wo einfach ein bisschen mehr Fleisch an den Knochen packt, was ab 5, 21 bis zum Ende kommt.

[23:07] Damit wir es verstehen, damit wir hoffentlich sagen, aha, das meint er damit. Das bedeutet es für mich.

[23:25] Okay, seid ihr bereit? Ich weiß, wie gesagt, es war herausfordernd, nicht nur zum Studieren, es wird auch herausfordernd, aber nicht unmöglich, für euch sein, zuzuhören.

[23:37] Aber ihr müsst aufpassen, okay? Ihr müsst bei der Sache sein, hoffentlich, und sonst hört es euch nochmal an. Aber das hier ist kernig, um es so zu sagen.

[23:49] Okay. Welche Sicht oder wie denkt Jesus über das Gesetz beziehungsweise das Wort Gottes?

[24:00] Und, damit verbunden, offensichtlich, wie denkst du über das Wort Gottes? was ist deine Sicht?

[24:13] Was bedeutet dieses Buch für dich? Wie gehst du damit um? Nun, Jesus sieht, wird ganz klar hier.

[24:27] Er bestätigt in Vers 17 die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des Wortes Gottes. Vers 17 bestätigt er die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des Wortes Gottes.

[24:41] In Vers 18 bestätigt und bezeugt Jesus die Dauerhaftigkeit, die Unvergänglichkeit und Fehlerlosigkeit des Wortes Gottes.

[24:55] Vers 17 Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit. 18 Dauerhaftigkeit oder Unveränderlichkeit und Fehlerlosigkeit des Wortes Gottes.

[25:08] Vers 19 die Autorität, die das Wort Gottes hat. Es will gelehrt und gelebt werden. Es beansprucht, dass wir verstehen und dementsprechend handeln.

[25:22] Es hat Autorität. Autorität. Und Vers 20 die Kraft und die Allgenugsamkeit. Jesus bestätigt in Vers 20, dass das Wort alles ist, was wir brauchen.

[25:38] Genug Kraft da drin steckt für alles, was Gott von uns will. Alles im Wort. Alles dreht sich ums Wort. Alles.

[25:50] Heute werden wir nur Vers 17 betrachten. Und ich hoffe, ihr seid angeschnallt und habt eure Helme auf. Wir müssen ein bisschen Land gewinnen.

[26:02] Die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit. Die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit des Wortes Gottes. Alles muss und wird erfüllt.

[26:18] alles muss und wird erfüllt werden. Und achtet darauf, dass Jesus hier nicht sagt, dass er gekommen ist, um alles zu halten.

[26:31] Man landet sehr schnell dort. Aber erfüllen ist nicht das gleiche wie halten. Er haltet das im Hinterkopf. Er ist gekommen, um alles zu erfüllen.

[26:42] nicht zu halten. Okay? Und eigentlich, eigentlich ist es falsch, wenn ich gesagt, es muss erfüllt werden.

[26:55] Eigentlich müsste man besser sagen, er erfüllt alles. Nicht es. Es passiert nicht einfach irgendwie. Er ist gekommen. Er allein ist in der Lage, alles zu erfüllen.

[27:07] Und er ist es, der explizit dazu gekommen ist, um alles zu erfüllen. Matthäus 3, 15 ist die Begebenheit, wo er getauft wird.

[27:21] Johannes, der Täufer, verständlicherweise, will ihn nicht taufen. Und Jesus sagt zu ihm, Matthäus 3, 15, Jesus aber antwortete und sprach zu ihm, lass es jetzt geschehen.

[27:36] Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Alle Gerechtigkeit muss erfüllt werden.

[27:50] In Lukas 24, 44 bis 45, das ist nach der Auferstehung, zuerst begegnet er den Jüngern auf dem Weg nach Emos, dann spricht er zu seinen Zwölfen, nur elf in dem Moment, zu den elf Jüngern, die dort sind, und sagt folgendes, hört zu.

[28:11] Er sprach aber zu ihnen, dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war. Erinnert ihr euch?

[28:21] Ich sage es euch vorher, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. Genau darauf nehmt er hier Bezug. Jetzt, nachdem es geschehen ist, sagt er, ja, dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, das alles erfüllt werden muss.

[28:41] Was muss erfüllt werden? Alles, alles, was über mich geschrieben steht, im Gesetz Mose, den Propheten und den Psalmen, in der gesamten, damaligen, bekannten Schrift.

[28:57] Alles muss erfüllt werden. alle Verheißungen, alle Vorsehungen Gottes, sie werden erfüllt.

[29:08] Und dann heißt es, Vers 45, dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen. Was würde ich geben, hätte ich dabei sein können.

[29:19] Und es zeigt aber auch, wenn Jesus uns nicht die Augen öffnet, wir sehen nichts.

[29:32] Die Jünger waren drei Jahre, drei Jahre mit ihm zusammen, mit dem besten Lehrer, den es gibt. Und ja, wir wollen lernen und ja, wir haben eine Verantwortung, aber letztendlich, wenn der Herr es nicht gibt, wir sehen nichts.

[29:46] Er öffnet ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen. Und wir können festhalten, Jesus kam, um das Gesetz Mose, wie wir gelesen haben, die Propheten, die Psalmen und damit einhergehend alle Gerechtigkeit zu erfüllen.

[30:13] Deshalb kommt er. Das bestätigt er an vielen Orten. Matthäus, wir werden das nächste Mal sehen, zitiert oft alttestamentliche Prophezeiungen, um aufzuzeigen, es hat sich erfüllt.

[30:28] Gewisse Dinge werden sich erst noch erfüllen. Aber Jesus ist gekommen, um zur Fülle zu bringen, um zu erfüllen. Und indem Jesus das Gesetz Mose die Propheten und die Psalmen nimmt und sagt, sie erklären, was mich betrifft, was hat er gemacht?

[30:54] Er hat gerade die Glaubwürdigkeit und absolute Zuverlässigkeit des gesamten Alten Testamentes bestätigt und bezeugt. Und wer irgend kommt und sagt, naja, die Teile, das ist wahrscheinlich nicht wirklich von Gott oder das hat jemand anders geschrieben oder und das ist das, was alle Staatsuniversitäten heute lehren.

[31:16] Alle. Sie bestätigen das nicht als Wort Gottes. Sie sagen, das ist irgendwie anders dazugekommen, da haben Menschen was dazugetan. Meine lieben Freunde, hier steht und fällt alles.

[31:29] Wenn du nicht glaubst, dass das hier, das uneingeschränkte, vollumfängliche, allgenügsame, irrtumslose, fehlerlose, autoritäthabende Wort Gottes ist und das ist alles, was er hier behandelt in diesen vier Versen, dann haben wir keine Grundlage, um irgendetwas zu besprechen.

[31:48] Weil dann hast du deine Wahrheit und ich meine, jeder macht, was er will. Und das hier ist entscheidend. Das hier entscheidet, nicht die Schlacht, hier wird der Krieg entschieden.

[32:01] Wer gewinnt den Krieg? Hier passiert es in diesen vier Versen. Nachher wird es erklärt, was es bedeutet. Nochmal, Jesus bestätigt die gesamte Glaubwürdigkeit und absolute Zuverlässigkeit des gesamten Alten Testaments.

[32:20] Denn das ist all die Schrift, die damals existierte. Es gab keine Evangelien, es gab keine Lehrbriefe, es gab keine Offenbarung. Das kommt alles erst noch.

[32:30] Aber der Reihe nach. Vers 17. Ich lese ihn nochmal. Vers 17. Denkt nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen.

[32:44] Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Erstens. Offensichtlich gibt es Leute, die daran zweifelten, dass Jesus gekommen ist, zu erfüllen.

[32:58] Sie dachten, er sei gekommen, aufzulösen. Wäre dem nicht so, würde Jesus hier nicht mit den Worten beginnen. Denkt nicht.

[33:10] Glaubt ja nicht. Kommt nicht auf diese irrige Idee, dass ich gekommen bin, irgendetwas vom Wort Gottes aufzulösen. Nein.

[33:22] Definitiv. Nicht. Naja, wieso dachten einige? Woher kommt denn diese Idee, dass er gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten?

[33:35] Er sagt, weder das eine noch das andere, sondern ich bin gekommen, die ganze Schrift zu erfüllen. Aber wieso denken einige, er sei gekommen, aufzulösen?

[33:49] Und nur nebenbei, dieses Wort auflösen ist ein sehr, sehr starkes Wort. es bedeutet, es bedeutet, dass etwas keine Gültigkeit mehr hat.

[34:01] Das AT wird quasi abgeschafft, entwertet. Es ist unbrauchbar oder einfach nicht mehr relevant. Das brauchst du nicht zu lesen. Das ist unnötig.

[34:11] Im Kern bedeutet das zerstört. Auflösen bedeutet etwas zerstören. Es ist nämlich genau das gleiche Wort, das dann in Matthäus 24, Vers 2 benutzt wird, um zu beschreiben, wie der Tempel dem Erdboden gleich gemacht wird.

[34:33] Es heißt dort, kein Stein wird auf dem anderen bleiben. Das bedeutet dieses Wort. Wir lösen das alte Testament auf, als wäre es nicht mehr existent.

[34:44] Nicht nur ein bisschen revidieren, nicht nur ein bisschen zurechtbeugen, nein, alte Testament, es gibt Leute, die sagen, Jesus ist gekommen, sagt, das alte Testament könnt ihr wegschmeißen. Das gleiche Wort wird übrigens auch benutzt in 2. Korinther 5,1, wo beschrieben wird, wenn wir sterben, was mit unserem Leib passiert.

[35:06] Er ist weg. Das ist die Bedeutung. Nun eine weitere Frage, welche angesichts dieser Unterstellungen, die Jesus vehement widerlegt, eine weitere Frage, die sich angesichts dieser Unterstellungen uns aufdrennt und beantwortet werden muss, ist, wer in aller Welt streut diese Gerüchte?

[35:29] Wer verbreitet dieses Zeugs? Diese, wie man heute sagt, Fake News. Das ist nichts Neues. Das ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Das sind Fake News.

[35:41] Fake News. Wer sind diese Zweifel sehr, auf die Jesus hier eingeht und sagt, denkt ja nicht. Denkt ja nicht, dass das so ist.

[35:53] Diese Frage muss beantwortet werden und sie wird beantwortet. Es ist offensichtlich, man kann es gar nicht verpassen, wer es ist. zuerst aber einige Gründe, warum die Leute vielleicht den Eindruck haben könnten, dass Jesus gekommen sei, alles konjunktiv, Möglichkeitsform, nicht Realität, aufzulösen.

[36:18] Nun, in Matthäus 3, Vers 7 bis 9, die Begebenheit, wo Jesus getauft wird, wer taucht auf, Vers 7, als aber viele der Pharisäer und Sadizäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen, was für eine Begrüßung.

[36:39] Wenn du Freunde machen willst, hier ist eine gute Formel, die du nutzen kannst. Ihr Otternbrut, wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?

[36:54] Bringt nun der Buße würdige Frucht und denkt nicht. Genau das Gleiche. Aber jetzt sagt Jesus, denkt nicht. Und wenn Jesus sagt, dann stimmt's.

[37:06] Denkt nicht, bei euch selbst zu sagen, wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.

[37:17] Nun, naja, stell dir vor, du wärst ein Pharisäer. Würdest du dir ein bisschen auf die Füße getreten vorkommen, wenn du so begrüßt wirst? Was macht Jesus?

[37:28] Er hinterfragt ihre Bußfertigkeit. Er sagt, ihr tut nicht Buße. Ihr wollt nur gut dastehen. Es ist keine Frucht der Buße, kein Umdenken, kein verändertes Leben.

[37:43] Wen wollt ihr damit, wen wollt ihr damit in die Irre führen? Er entlarvt sie, knallhart sagt, ihr seid, ihr seid Schlangen. ihr seid falsch, durch und durch.

[37:57] Und was macht er als nächstes? Und das war wirklich hart für jeden Juden, für Pharisäer noch mehr. Er spricht ihnen ihre Zugehörigkeit zum Volk Gottes ab.

[38:08] Er sagt, Abraham, und Abraham ist der Größte für sie, okay? Er sagt, ihr seid nicht Abrahams Kinder. Ihr gehört nicht zu ihm. Damit rüttelt er an den Grundfesten allen, was für die Juden, die sich auf das Alte Testament bezogen, was ihnen lieb und teuer war.

[38:28] Das ist ein ziemlich heftiger Einstieg, den er hier hat. In Kapitel 4, 18 bis 21 sehen wir, dass Jesus seine Jünger beruft. Naja, was passiert? Die Leute folgen plötzlich ihm und wem nicht.

[38:47] den Pharisäern. Jetzt laufen sie ihm nach. Jetzt hören sie auf ihn. Wenn die Pharisäer ihr Zeugs bringen, ist keiner da.

[38:59] Wir lesen das in Matthäus 4, 25 und 5, 1. Sie folgten ihm und es folgte ihm eine große Volksmenge von Galiläa und der Dekapolis, der 10 Städte, also Leute aus 10 Städten, das war ein ziemlich gutes, flächendeckendes Einzugsgebiet, das er hier abdeckt und die Leute folgen ihm nach.

[39:33] Vers 1, Kapitel 5, als er aber die Volksmengen sah. Sie kommen, um ihn zu hören. die Pharisäer sind plötzlich ziemlich weit unten in der Prioritätenliste der Leute, wo sie hingehen, wem sie ihre Zeit schenken und ihr Ohr leihen.

[39:51] Das kommt nicht gut an bei den Pharisäern. Das passt ihnen nicht. Vers 24, Kapitel 4, sehen wir auch, wie Jesus, der vermeintliche Messias der Juden, was macht.

[40:07] Das gibt es doch nicht. Die Kunde von ihm ging aus nach ganz Syrien und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die von mancherlei Krankheiten und Qualen geplagt waren und besessen und Mondsüchte und gelähmte und er heilte sie.

[40:23] Jesus heilt Heiden. Das kann ja wohl gar nicht sein. Das Ate sagt, vor den Heiden sollten wir uns hüten. Abstand nehmen. Das sind Hunde, Dreck. jetzt kommt der und heilt sie.

[40:37] Das geht überhaupt nicht. Das kann nicht sein. Der hat doch nichts mit Mose zu tun. Der hat doch nichts damit zu tun, was wir glauben und lehren. Der ist gekommen aufzulösen.

[40:49] Der stellt alles auf den Kopf. Das ist ein Revolutionär. Noch mehr. In Markus 1, 22 lesen wir, nachdem Jesus ein paar Predigten gehalten hat, dass die Leute merken, der lehrt nicht wie die Schriftgelehrten, sondern er lehrt mit Autorität.

[41:10] Sie merken, wow, was der bringt, ist völlig anders als alles, was wir von den Jungs, den Pharisäern und Schriftgelehrten hören. Und sie sind angezogen von dem, was er lehrt und wie er lehrt.

[41:25] Markus 2, 23 bis 28 Die Jünger haben Hunger und es ist Sabbat. Und was machen sie?

[41:38] Sie streifen Ehren ab am Sabbat und essen sie. Nun, der Sabbat war etwas vom Allerheiligsten. Der Sabbat war für die Juden ungefähr, was Kühe für die Hindus sind.

[41:51] Taste nicht den Sabbat an. Und seine Jünger essen. Und er sagt ihnen noch, sie sollen es tun. Und in Markus 3, 1 bis 6 lesen wir auch, was Jesus sich erdreistet, am Sabbat zu tun.

[42:07] Er heilt die verdorrte Hand eines Mannes. Jetzt reicht es. Was denken die Pharisäer darüber? Und das ist ziemlich am Anfang.

[42:18] Markus 3 ist noch nicht viel passiert. Ziemlich am Anfang seines Dienstes und er übt Barmherzigkeit. Richtig? Jemanden zu heilen ist Barmherzigkeit übend.

[42:34] Die Pharisäer sehen das ein bisschen anders. Markus 3 und er ging wiederum in die Synagoge hinein und dort war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte und sie belauerten ihn.

[42:50] Sie warteten nur darauf zu sagen, sie sie haben sie gesagt. Ich wusste es doch. Der kommt nicht mit guten Absichten.

[43:02] Der will alles auf den Kopf stellen. Der will uns abservieren. Sie belauerten ihn. Ob er ihn am Sabbat heilen würde, um ihn anklagen zu können, das war ihre Motivation.

[43:20] Das war, was in ihren Herzen drin war. Nun er heilt sie trotzdem, er nicht sie, er heilt die Hand dieses Mannes trotzdem. Vers 5 Und er blickte auf sie umher mit Sorn, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens und spricht zu dem Menschen, strecke deine Hand aus.

[43:39] Und er streckte sie aus und seine Hand wurde wiederhergestellt. Und die Pharisäer gingen so gleich hinaus und hielten mit den Herodianen Rad, wie sie ihn umbrächten.

[43:51] Bam! Okay. Wer hatte Jesus wohl auf dem Kicker? Wer mochte ihn nicht? Wer war, wo ist der Herd für Fake News?

[44:03] Wo kommt diese Sache her, dass er gekommen sei, das Gesetz um Mose aufzulösen? Ich glaube, es ist nicht mehr so schwierig herauszufinden, wo das ganze Zeugs herkam.

[44:14] Die Pharisäer, die Schriftgelehrten. die geistlichen Leiter des Volkes stellen sich gegen den einzig wahren Leiter und König und Messias und wollen ihn umbringen, lauen darauf, ihm irgendetwas anhängen zu können.

[44:39] So sieht die Sachlage aus. Die Pharisäer, ich bin sicher, hätte es damals Social Media gegeben, Twitter und Facebook wären voll gewesen mit diesen Fake News.

[44:52] Sie haben alles benutzt, um diese Kunde rauszubringen, um Jesus zu diskreditieren, damit man nicht auf ihn hört.

[45:05] Damit man nicht auf ihn hört, was er lehrt, was so radikal anders ist, als alles, was die Leute bis dahin gehört haben. Nun, ihr wisst, wenn man vor Gericht ist, muss man schauen, dass man nicht so emotional an die Sache rangeht, also versuchen wir die Emotion rauszunehmen und sachlich zu bleiben.

[45:26] Versetzen wir uns mal in die Rolle der Pharisäer. Lagen sie denn wirklich so falsch? Kann es nicht sein, dass sie doch recht hatten.

[45:39] Macht er denn nicht Dinge, die vom Gesetz her verboten waren? Es gab doch Sabbat Gesetze. Kannte Jesus vielleicht das Gesetz nicht gut genug?

[45:51] Oder hat er es nicht verstanden? Hat er nicht kapiert, was es eigentlich lehrt? Was es bedeutet? Könnte das sein? Nein.

[46:04] Definitiv nicht. Ganz im Gegenteil. Wenn es jemanden gibt, der weiß, was das Gesetz, die Schrift als Ganzes bedeutet und wie sie richtig angewandt wird im täglichen Leben, in den ganz praktischen Situationen, in denen du und ich uns befinden.

[46:25] Du hast Hunger zum Beispiel. Das ist etwas ziemlich Natürliches. Er weiß. Er weiß wirklich, wie man damit umgeht.

[46:39] Denn er ist der Christus. Er ist der Sohn Gottes. Er ist die zweite Person der Dreieinigkeit. Er selbst gemäß Johannes ist das Wort Gottes, das Fleisch geworden ist.

[46:55] Und seine Herrlichkeit besteht in Gnade und Wahrheit. Er versteht die Wahrheit. Und er hat die Gnade uns beizubringen, wie wir diese Wahrheit gnädig, barmherzig, mit Sanftmut zum Gewinn der anderen Leben.

[47:18] Damit Glückseligkeit entsteht. Für uns, für die Empfänger und Gott verherrlicht wird. Die Pharisäer, die haben nichts kapiert.

[47:30] Die haben gar nichts kapiert. Sie haben das Gesetz korrumpiert, nicht kapiert. Sie haben es kaputt gemacht. Sie haben es verdorben. Es war wie ein Stück Fleisch, das drei Wochen in der Sonne liegt.

[47:43] Du willst es nicht mehr anfassen. Es war verschimmelt. Es stinkt. Es ist faul. Das haben die Pharisäer aus dem Wort Gottes gemacht.

[47:54] Und dann wollen sie Jesus unterjubeln. Er verdrehe es. Er sei gekommen, es aufzulösen. Die Pharisäer haben aus dem Wort Gottes etwas gemacht, was es nicht ist und nie war.

[48:12] Jesus ist nicht gegen das Gesetz. Er weiß, wozu es gegeben wurde und welche Rolle es spielt im Alltag.

[48:25] Die Pharisäer, sie waren die, die im Dunkeln tappten und wirklich keine Ahnung hatten, worum es ging. und so ist Jesus nicht gekommen, wie es ihm vorgeworfen wird, das Gesetz aufzulösen.

[48:38] Er will weder das Gesetz noch die Propheten, sprich irgendetwas vom Alten Testament, vom Wort Gottes auflösen. Nein, er ist gekommen, wie er sagt, um zu erfüllen. Was es bedeutet und in welcher Form er erfüllt, das schauen wir nächstes Mal an.

[48:54] Das ist auch noch mal ein ziemlicher Packen an Erfüllung, die da auf uns wartet. Ich möchte euch zuerst aufzeigen, wogegen Jesus wirklich war.

[49:10] Nicht gegen das Gesetz, sondern gegen Gesetzes Verdreher. Solche, die das Wort Gottes nehmen und etwas daraus machen, was es nicht ist.

[49:21] Und glaubt mir, es ist an Tragik, wohl kaum zu überbieten, dass die geistlichen Leiter Israels, die Pharisäer und Schriftgelehrten das Gesetz, das Wort Gottes hinten und vorn nicht verstanden.

[49:40] Und das ist es, wogegen Jesus ist. Jesus ist nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen, sondern den Knoten aufzulösen, den die Pharisäer durch das falsche Lehren des Gesetzes produziert haben.

[49:52] Dieser Knoten muss aufgelöst werden, damit es vorwärts gehen kann. Und ich möchte euch aufzeigen, wie Jesus wirklich über die Pharisäer denkt. Und seine Sicht ist korrekt.

[50:07] Die Pharisäer, den Markus 3, 6, noch nicht lange, Jesus hat noch nicht viele Dinge getan. Und sie planen bereits seinen Tod. Und das haben sie letztendlich auch geschafft.

[50:18] Die Römer haben ihn zwar gekreuzigt, aber die Initiative ging von den Pharisäern und Schriftgelehrten aus. Nun, wie denkt Jesus über die Pharisäer? Er sagt es selber.

[50:32] Schlagt Johannes 5 auf. Johannes 5, hier spricht er zu den Pharisäern und sagt folgendes, Vers 39, Er sagt, ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben und sie sind es doch, die von mir zeugen und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.

[51:03] Das Problem ist nicht die Schrift, das Problem ist, sie begreifen nicht und wollen nicht, was die Schrift lehrt. Und dann sagt er, ich nehme keine Ehre von Menschen an, sondern ich kenne euch, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt.

[51:20] Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht auf. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt und die Ehre, die von Gott allein ist, nicht sucht?

[51:41] Meint nicht, dass ich euch bei dem Vater verklagen werde, da ist einer, der euch verklagt, Mose. Mose selbst mit seinen Worten verklagt die Pharisäer, die sagen, sie wissen, was er lehrt.

[51:57] Nein, wir haben es nicht kapiert. Er verklagt sie. Er entschuldigt sie nicht. Jesus weiß, was er wirklich gelehrt hat. Und sagt, ich muss euch gar nicht verklagen. Mose tut das.

[52:09] Das Wort tut es. Was für ein vernichtendes Urteil. Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.

[52:20] Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

[52:36] Wow. Er sagt, ihr habt keine Ahnung. Ihr habt nichts verstanden. Ihr meint, Mose sei euer Fürsprecher, Mose sei Ankläger. Aber es kommt noch besser.

[52:51] Schlimmer müsste man wohl eher sagen für die Pharisäer. Matthäus. Matthäus gibt es ja fünf Reden. Die erste davon ist die Bergpredigt. Eine davon finden wir Matthäus 23.

[53:04] Und es ist ein ganzes Kapitel nur über die Pharisäer. Die Leute, die sagen, Jesus hätte keine Ahnung und man soll nicht auf ihn hören. Hört zu, was Jesus über die Pharisäer sagt.

[53:17] Ihr könnt mitlesen, vielleicht besser, wenn ihr einfach nur mithört. Matthäus 23. Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern und sprach, die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf den Stuhl Mose gesetzt.

[53:38] was was meint er damit? Nun, Mose hat Wort Gottes von Gott empfangen und spricht im Namen Gottes. Die Pharisäer tun so, als würden sie im Namen Gottes sprechen, haben dort aber nichts verloren, denn es ist nicht ihr Stuhl.

[53:56] Sie haben eine Rolle eingenommen, die ihnen überhaupt nicht zusteht. Nicht im Ansatz. Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet, aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht.

[54:12] Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten zusammen und legen sie auf die Schulten der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen.

[54:28] Und was sagt Matthäus 5, 16? Wir sollen die Werke tun, damit sie den Vater sehen. Die Pharisäer tun alles, um selbst gut dazustehen. Das ist ihre Motivation. Das ist alles.

[54:39] Sie tun es, um von den Menschen gesehen zu werden. Denn sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten groß. Sie lieben aber von den Menschen Rabbi genannt zu werden.

[54:57] Ihr aber lasst euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer. Ihr alle aber seid Brüder. Denn auch niemand auf der Erde nennt auch niemand auf der Erde euren Vater, denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.

[55:12] Lasst euch auch nicht Meister nennen, denn euer Meister ist nur einer, der Christus. Der Größte aber unter euch wird erniedrigt werden.

[55:26] Und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Und jetzt kommen Wehe, die Jesus ausspricht, alle über die Pharisäer, über ihr Wirken, über das, was sie tun.

[55:41] So sah die Realität aus, in die Jesus gekommen ist. Das ist die Realität, in die Jesus die Bergpredigt spricht. Das sind die Pharisäer, die ihn und sein Wort unglaubwürdig machen wollen.

[56:00] Vers 13 Wehe aber euch Schriftgelehrten und Pharisäern, ihr Heuchler, was ist die erste Anklage?

[56:13] Denn ihr verschließt das Reich der Himmel vor den Menschen. Weil sie das Wort nicht verstehen, machen sie es unmöglich für die, die auf sie hören, ins Reich einzugehen.

[56:33] Wie lautet die erste Seligpreisung? Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Die Pharisäer haben keine Ahnung, wie man in diesen Himmel reinkommt und sie werden auch nicht dort sein.

[56:46] Es sei denn, sie tun wirklich Buße. Der erste Vorwurf ist so fatal. Das ist nicht ein Vorwurf, das ist eine Tatsache. Sie verhindern, dass Leute ins Reich der Himmel kommen.

[57:03] Denn ihr geht nicht hinein und lasst ihr, noch lasst ihr die hineingehen, die hineingehen wollen. Die, die kommen und eigentlich lernen wollen, wer Gott ist, wie man errettet wird, wie man lebt, sie führen sie in die Irre, damit sie nicht im Reich Gottes ankommen.

[57:23] Vers 16, wehe euch, blinde Leiter, die ihr sagt, wer irgend bei dem Tempel schwört, das ist nichts, wer aber irgend bei dem Gold des Tempels schwört, ist schuldig.

[57:59] Ihr Narren und Blinden, was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Und wer irgend bei dem Altar schwört, das ist nichts, wer aber irgend auf die Gabe schwört, die darauf ist, ist schuldig.

[58:13] Ihr Narren, merkt ihr, Jesus sagt, was ihr lehrt, ist Schrott. Nichts von dem, was ihr sagt, stimmt. Nichts.

[58:25] Und dann beschuldigt ihr mich, ich sei gekommen, aufzulösen. Nein, ihr habt alles verschlossen. Ihr habt alles kaputt gemacht. Ihr seid Narren.

[58:37] Ihr seid blind. Ihr seht gar nichts. Vers 19. Ihr Narren und Blinden. Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?

[58:49] Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist. Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt.

[59:00] Und wer bei den Himmeln schwört, schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der drauf sitzt. Vers 23. Wehe euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, denn ihr verzehntet die Minze und den Dill und den Kümmel und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen.

[59:22] Ihr habt sie weggeschoben. Man sieht sie nicht mehr. Das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben, das lehrt ihr nicht.

[59:34] Diese aber hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. Blinde Leiter, die ihr die Mücke seid, das Kamel aber verschluckt.

[59:46] Es kommt noch mehr, es ist noch nicht fertig. Vers 25. Wehe euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler. Merkt ihr, was ist das herausragende Merkmal?

[59:58] Heuchler. Sie geben vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Sie geben vor, Dinge zu wissen, die sie selber nicht verstehen.

[60:10] Sie geben Dinge auf, das andere sie tun, die sie selber nie tun würden. Heuchler. Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel.

[60:23] Innen aber sind sie voll Raub und Unenthaltsamkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein wäre.

[60:36] Das ist das Kernproblem. Die Pharisäer sind nur auf Äußerlichkeiten bedacht. Und das, was innen drin ist, interessiert sie nicht. Überhaupt nicht. Sie haben völlig verpasst, worum es geht.

[60:49] Denn ihr gleich über tünkten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, ihnen aber voll Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind. So erscheint auch ihr zwar vor von außen den Menschen gerecht.

[61:05] Das ist das Bild, das ihr abgibt. Innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

[61:17] Ihr habt euch losgesagt vom Gesetz. Ihr habt das Gesetz aufgelöst. Nicht ich, sagt Jesus. Ihr. Letzte Wehe.

[61:31] Wehe euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler. Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten und sagt, wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir nicht ihr Teilhaber an dem Blut der Propheten gewesen sein.

[61:49] Also gebt ihr euch Selbstzeugnis, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben. Und ihr macht das Maß eurer Väter voll. Sie ermorden nämlich letztendlich nicht nur die Propheten, sie ermorden den Messias.

[62:08] Ihr Schlangen, ihr Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? Darum siehe, ich sende Propheten und Weise und Schriftgelehrte zu euch.

[62:20] Einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels des Gerechten bis zu dem Blut Zacharias, des Sohnes Berekias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

[62:50] Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen. Und sie sind es, die ihm sagen, er löse das Gesetz auf.

[63:12] Diese blinden, blinden Führer. Jesus ist gekommen, um die Herzensaugen aufzumachen, damit wir sehen, wie es Psalm 119 Vers 18 sagt, dieses Gebet, Herr, öffne mir die Augen, damit ich sehe die Wunder in deinem Gesetz.

[63:33] Lass mich sehen, das Gute, damit ich es nicht verdrehe, wie die anderen hier. Hilf mir, Herr. Er kam, um das Gesetz zu erfüllen, seine wahre Bedeutung aufzuzeigen und nicht, um aufzulösen.

[63:47] Nichts, nichts könnte ferner von der Wahrheit sein. Und das müssen seine Zuhörer verstehen. Diese Leute müssen erstmal entgiftet werden. Die müssen eine Entgiftungskur über sich ergehen lassen.

[64:00] Das Gift der Pharisäer muss raus. Und es gibt nur ein Gegenmittel. Die Wahrheit des Wortes Gottes. Was es tatsächlich ist und was es tatsächlich bedeutet.

[64:15] Das Gesetz, die Propheten oder wie es Jesus, sein Zuhören schon in Johannes 8, 32 sagt, ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen.

[64:30] Die Wahrheit wird euch freimachen vor diesem verdrehten Verständnis, vor diesen Dingen, die nicht wahr sind. Vor einem Leben, wo ihr denkt, ihr dient Gott, dabei dient ihr nicht Gott.

[64:40] Vor einem Leben, wo ihr denkt, ihr seid auf dem Weg in den Himmel, dabei seid ihr auf direktem Weg in die Hölle. Die Wahrheit, die Glaubwürdigkeit, die Zuverlässigkeit des Wortes Gottes.

[64:53] Und Matthäus 5, 17 bis 20 ist letztendlich ein Plädoyer für die richtige Sicht und den richtigen Umgang mit dem Wort Gottes, damit es bewirken kann, wozu Gott es gesandt hat.

[65:09] Denn Gott sendet sein Wort, um Leben zu geben. Glückseligkeit zu bewirken, frei zu machen, wie wir es gesehen haben, und nicht um Menschen in Knechtschaft zu halten, sie ins Verderben und letztendlich in den Tod zu führen.

[65:27] Aber das machen die, die das Wort Gottes verdrehen. Das ist das unmissverständliche Urteil Jesu über die damaligen Gesetzes und Schriftgelehrten.

[65:41] Und das ist es, wogegen er ist. Nicht gegen das Gesetz, sondern gegen die Gesetzesverdreher, gegen die Pharisäer, denn sie haben das Gesetz aufgelöst. Sie haben es zunichte gemacht, sie haben es zur Seite geschoben und ihre eigenen Gesetze aufgerichtet.

[65:56] Es geht darum, was sie sagen, nicht was Gottes Wort sagt. Es geht um ihre Gesetzlichkeit, um ihre Selbstgerechtigkeit, die sie lehren. Sie predigen Wasser und saufen Wein.

[66:08] Das ist ein klassisches Beispiel dafür. Sie versperren den Eingang ins Reich Gottes, wie fatal. Sie predigen sich selbst und nicht das Wort.

[66:19] Warum? Um ihren Status, ihren Lifestyle aufrecht zu erhalten, damit sie die großen Helden sind in der Gesellschaft. Die Leute auf sie schauen, ihnen nachgehen, ihnen ihr Geld geben, auf sie hören, damit sie wichtig sind.

[66:35] Sie predigen, was sie wollen, damit sie kriegen, was sie wollen. Und Gottes Ehre interessiert sie überhaupt nicht. sie sind Brunnen ohne Wasser. Du kannst lange Wasser suchen.

[66:46] Du wirst verdursten vor diesen Brunnen. Sie sind Lampen ohne Öl. Sie geben kein Licht, sondern führen auf direkten Weg in Fensternis.

[66:57] Und alles hat damit zu tun, dass wir wissen, was das Wort Gottes ist und dass wir es richtig lehren, damit wir richtig leben.

[67:08] Und wisst ihr, was das Fatale ist an diesen Pharisäern? All das, was sie tun, tun sie doch tatsächlich im Namen Gottes. Mit fetten Schriftrollen unter ihren Armen, dem sie seine Gebote nehmen und sie entstellen und verdrehen.

[67:32] Was für ein Elend. Was für ein Fiasko. Und das muss geklärt werden, denn sonst hören die Leute den Rest der Bergpredigt nicht mit. Wenn sie denken, dass der gekommen ist, um das Gesetz aufzulösen, dann sind sie alle weg.

[67:48] Und Jesus muss zuerst klären, wie die Sachlage ist, damit sie nachher hören und lernen und verstehen, wie sie die Werke tun können, die Gott ehren.

[68:02] Zeit ist um. Wir machen nächsten Sonntag weiter. Eins möchte ich aber, dass ihr mitnehmt. Es ist ein Zitat, manche bleiben mir, und das ist so entscheidend.

[68:18] Es ist ein Zitat von John MacArthur und er sagt folgendes, Gottes. Die Bedeutung des Wortes Gottes ist das Wort Gottes. Versteht ihr das?

[68:32] Die Bedeutung des Wortes Gottes ist das Wort Gottes. Wenn das Wort falsch gedeutet wird, so wie die Pharisäer es gemacht haben, dann ist es immer noch Wort Gottes.

[68:45] Aber es bewirkt nicht mehr, wozu Gott es gesandt hat. Und wenn wir das Wort Gottes studieren, und ich hoffe, dass wir es tun und ich hoffe, dass wir es nach dieser Predigtreihe noch viel mehr und mit mehr Freude und mit mehr Eifer und mit mehr Einsatz tun werden.

[68:59] Aber wenn wir die Bedeutung nicht verstehen, so wie die Pharisäer alles verdreht haben, dann reden wir nicht Gottes Wort.

[69:11] Wir missbrauchen Gottes Wort. Das ist alles, was wir dann machen. Und das ist nicht Schlacht, sondern Kriegsentscheidend. Das ist da, wo sich alles entscheidet.

[69:25] Lass mich die Verse noch mal lesen. Und dann beten wir zusammen. Denkt nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen.

[69:38] Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

[69:55] Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, wird der geringste heißen im Reich der Himmel. Wer aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.

[70:10] Denn ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit, die der Schriftgelehrten und Pharisäer, von denen wir gerade gehört haben, nicht bei weitem übersteigt, dann werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

[70:26] Lass mich beten. Herr, wir danken dir, dass du uns deinen Geist gegeben hast, der uns in die Wahrheit deines Wortes, des Gesetzes, der Propheten, der Schrift, der Psalmen, des gesamten Wortes Gottes führen kann und es auch will und auch tut.

[70:53] Herr, Herr, hilf uns, dass wir dein Wort wirklich recht verstehen. Öffne uns die Augen, damit wir sehen die Wunder in deinem Gesetz. Damit wir es richtig lehren und selbst richtig leben, Herr.

[71:09] Und Herr, wir bitten für uns als Gemeinde, dass wir die Wahrheit in deinem Wort erkennen und festhalten. Egal, was die Leute von uns denken mögen.

[71:21] Und dass die Wahrheit uns frei macht, so wie wir es gelesen haben. Frei von der todbringenden Gesetzlichkeit und Selbstgerechtigkeit.

[71:34] Herr, wir danken dir allem voran für dein Wort, das durch und durch glaubwürdig und zuverlässig ist. Dein Sohn selbst hat es gerade autorisiert in diesen eingehenden Versen, in diesem Abschnitt.

[71:46] Wir danken dir für die Bergpredigt. Und wir bitten, dass das, was du, Herr Jesus, damals gelehrt hast, auch für uns jetzt und hier gilt und dass wir es lernen, Herr.

[72:02] Dass wir es lernen wollen. Und ja, ich bitte dich, bewahre uns vor dem Pharisäer, der in jedem von uns drinsteckt. Gott, der mehr sein will, als er ist, der sich nicht damit begnügt, arm zu sein, sondern selber noch etwas leisten will und Gesetz und Selbstgerechtigkeit aufbaut, anstatt die Werke zu tun, die du uns aufgetragen hast, in deinem Namen, zu deiner Ehre, mit reinem Herzen, reinem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, Herr.

[72:38] Amen.