Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/73935/lauf-weiter-gib-nicht-auf/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Schönen guten Morgen und vielen Dank für die Einladung.! Es ist schön, euch alle wiederzusehen, alle Jahre wieder.! Uns hat sich einiges verändert. [0:11] ! Die Kinder schießen nach oben, überholen die Eltern.! Und ich hoffe, unser Glaube schießt auch nach oben. Ich habe euch eine Predigt mitgebracht, die ist ein bisschen anstrengend. [0:23] Aber wir haben zum Schluss gesungen, der Herr geht mit. Es ist eine interessante Geschichte. Lauf weiter! Das ist die Aufforderung, die wir uns heute anschauen wollen. Es ist so, meine Frau und ich, wir waren vor einigen Jahren in einer christlichen Gemeinde in München gewesen. [0:39] Da lernten wir eine Glaubensschwester kennenlernen. Die hieß auch Merlin. Und die hatte einen Ehemann, einen ungläubigen Ehemann. Einen Ultramarathonläufer. [0:50] Ihr werdet seinen Namen nicht kennen, obwohl er auch mal Weltmeister war. Rainer Leindegger heißt er. Und so Ultramarathonläufer, das sind ganz verrückte Typen. Die laufen nicht nur 10 Kilometer oder 20 oder Marathon. [1:04] Die laufen 100 Kilometer, 150, 200 am Stück, 24 Stunden. Solche Sachen. Und natürlich frage ich mich, wie kann man sowas durchhalten? [1:17] Seine Frau hat mir dann erzählt, sie ist nicht nur seine Ehefrau, sondern auch sein Coach und Hauptmotivator. Die sagt, naja, ich erzähle euch eine Geschichte. [1:29] Es war damals relativ aktuell, 2012. Da gab es den ersten 24 Stunden Lauf. Im Olympiagelände in München und dem anschließenden BMW-Gelände. Und es war an diesem Tag sehr kalt und regnerisch. [1:42] Das Rennen, das 24 Stunden Rennen begann abends um 20 Uhr. Nach zwölf Stunden Laufen durch die Nacht. Es war kalt, es war regnerisch, es war furchtbar. [1:52] Morgens um 8 Uhr, da war der Rainer so entmutigt, der war auch so erschöpft, ausgepowert, dass er sich ins Zelt gelegt hat, in den warmen, trockenen Schlafsack verkrochen hat und dann einfach mal geschlafen. [2:06] Das ging drei Stunden lang. Dann weckte ihn die Merlin und sagte, hey, aufstehen, Rainer. Da gibt es eine Prämie. Man bekam für eine gewisse Zeit einen ganz super BMW, mit dem man rumfahren konnte. [2:18] Er hat gesagt, hey, steh auf, du kannst das, lauf weiter. Und so ist er aufgestanden, ist da beim Zeitnehmungsstart-Zielpunkt, waren einige Freunde, die sagten, hey, Rainer, lauf weiter. [2:32] Da waren auch ein paar Sportjournalisten da, die haben gesagt, hey, komm, du kannst das, mach weiter. Nun, dann hat er gesagt, okay, gut, dann laufe ich halt weiter. Inzwischen war er von Platz 2 auf Platz 8 zurückgefallen, also so viel Vorsprung hatte er gehabt. [2:46] Unterwegs traf er dann den führenden Läufer, das war der Rainer Wollscheid, der war durchgelaufen, hat keine Pause gemacht, aber der war jetzt völlig am Ende fertig, der wollte aufgeben. [3:00] Und dann ist der Rainer zu dem hingegangen, also gelaufen, hat sich ihm angeschlossen und hat es dann gehört, es war im wahrsten Sinne sein Konkurrent, sein Mitläufer. [3:11] Und er hat gesagt, hey, gib nicht auf, Rainer. Die beiden Rainers haben sich ermutigt. Du hast doch heute Geburtstag, das ist doch das schönste Geburtstagsgeschenk. Lauf weiter. Stell dir vor, du kannst das auch schaffen. [3:23] So haben die sich also gegenseitig ermutigt. Und am Ende war es so, dass natürlich dieser Rainer Wollscheid dann auch den ersten Preis gemacht hat. Der hat natürlich weit schon Vorsprung gehabt, mit 200,46 Kilometer in 24 Stunden. [3:37] Und der Rainer, der lief dann 193,91. Müssen wir überlegen, wie der aufgeholt hat. Das war für ihn die größte Laufdistanz, die er bis dahin geschafft hatte. Und überlegt euch mal, wie anders wäre das Rennen ausgegangen, wenn die sich nicht ermutigt hätten, die Merlin, ihren Mann und der Rainer, den Rainer. [3:56] Nun, Rainer Leindecker und seine Ehefrau, Merlin, die kannten einfach die Geheimnisse vom Ultramahathonrennen. [4:08] Und dann hat sie gesagt, ja, man muss sich natürlich körperlich vorbereiten. Das hat was mit Essen und Training zu tun. Man muss die richtige Ausrüstung haben. Man muss sich beim Laufen angewöhnen, so einen doppelten Blick zu haben. [4:20] Man muss natürlich schauen, dass man gut läuft, nicht stolpert, hinfällt und sich verletzt. Das ist auch wichtig, dauernd. Aber man braucht auch so einen inneren Blick zum Ziel hin. Das motiviert, das ist ganz wichtig. [4:33] Also irgendwie das Ziel, der viel bejubelte Zieleinlauf, den musst du im Auge behalten, damit du die nötige Motivation hast. Und ganz wichtig, niemals ans Aufgeben denken. [4:43] Niemals. Langstreckenrennen sind ganz stark eine Sache. Man sagt, mental, was du denkst. Denke nicht ans Aufgeben. [4:56] Wenn es dann mal so weit kommt, dass du darüber nachdenkst, dann ist ja gut, wenn einer kommt und sagt, hey, mach weiter, raff dich auf. Der zu dir sagt, lauf weiter, gib nicht auf. [5:09] Und diese mutmachende Aufforderung gab Gott schon vor über 1900 Jahren einmal einer Anzahl von Christen aus jüdischem Hintergrund. [5:22] Und wir lesen davon im Brief an die Hebräer, Kapitel 12. Und ich lese die ersten drei Verse, behandle aber nur die ersten beiden. Hebräer 12, Vers 1 bis 3. Lasst uns mal diesen Text auf uns wirken. [5:36] Der Prediger des Hebräerbriefes sagte Folgendes. Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen, den vor uns liegenden Wettlauf. [6:00] Jetzt kommen die Augen. Hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der der Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. [6:18] Und nochmals die Augen. Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr euren Seelen ermattet. [6:32] Soweit Gottes Wort. Also jeder Christ, sagt uns hier der Prediger des Hebräerbriefes, ist berufen, dem Beispiel Jesu und der ganzen Glaubenshelden, die davorstehen, zu folgen und in Hingabe und in Gehorsam zum Herrn Jesus Christus ihm nachzulaufen. [6:53] Und das ist, glaube ich, der Zweck dieser Botschaft. Der Hebräerbrief will dich und mich ermutigen, dass wir unseren Glaubenslauf fortsetzen, dass wir niemals aufgeben. [7:06] Und so glaube ich, dass uns diese Motivationspredigt, die wir hier haben, auch helfen kann. Der Text liefert uns drei Erfolgsgeheimnisse für einen siegreichen Glaubenslauf. [7:18] Wir können nämlich wieder weiterlaufen, wenn wir uns diese seelsorgerlichen Ermutigungen zu Herzen nehmen. Und deswegen möchte ich heute Morgen diese drei Erfolgsgeheimnisse, die hier drin stecken, vor unsere Herzen stellen. [7:33] Sozusagen drei Motivationsspritzen für müde Glaubensläufer. Und sie lauten, ich werde sie dann ausführen, aber ich nenne sie zunächst mal zusammen. Das erste ist, laufe weiter, indem du dir erfolgreichen Glaubensvorbilder nachahmst. [7:50] Das ist unsere Ermutigung. Das brauchen wir. Und dann sagt er auch ein zweites. Er sagt, laufe weiter, indem du alles abschaffst, was dich schafft. [8:02] Weil alles andere verursacht nur deine Entmutigung. Da ist der Mut futsch. Da müsst ihr aufgeben. Und drittens, laufe weiter, indem du auf Jesus schaust. [8:13] Der hat es geschafft. Das ist deine Erfolgsgarantie. Er wird auch dich ans Ziel bringen. Sei sicher, er wird es dich schaffen lassen. [8:28] Nun, der Schreiber des Hebräerbriefes hier, oder der Prediger, gebraucht das damals schon gut, ja seit 800 Jahren gut bekannte Bild der Sportwettkämpfe der Olympiaden, um seine Motivationsspritzen recht zu setzen. [8:44] Weil bei so einem Sportereignis darf man ja die Wirkung der Zuschauer auf die Athleten nicht unterschätzen. Zuschauer können sich bei solch einem Rennen ja entweder dem Athleten helfen, sie anfeuern, ermutigen, sie können auch ganz schön hindern, oder? [9:02] Anfeuern, ermutigen oder auspfeifen oder Gegenstände runterwerfen. An den Kopf werfen. Schauen wir also gemeinsam in dieses Stadion mal hinein. [9:14] Vers 1 sagt uns hier, deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben. Das ist die Szene, also ein Stadion. [9:26] Und ihr kennt ja diese Szene, Stadion. Unten, da kämpfen und rackern sich die Sportler ab. Und oben sitzen bequem die Zuschauer. Die Zuschauer haben es in der betreffenden Sportart wahrscheinlich nie weit gebracht. [9:41] Aber sie wissen alles besser. Sie wissen alles besser als alle Aktiven und Schiedsrichter da unten. Wenn Fußball eh Weltmeisterschaft oder auch Europameisterschaft ist, dann ganz Deutschland 80 Millionen Schiedsrichter und Coaches. [9:58] Also was soll man von den Tipps und von der Meinung solcher Zuschauer halten? Sie haben doch keine Ahnung, oder? Aber jetzt aufgepasst. Hier haben wir eine ganz andere Situation. Es ist alles ganz anders. [10:10] Die Zuschauer sind ganz andere Leute. Es ist eine riesige Anzahl von ehemaligen. Also die sind nicht nur Zuschauer. Die sind Zeugen. [10:22] So steht es in Kapitel 11. Die sind Zeugen. Sie haben alle durch den Glauben Zeugens erlangt. Kapitel 11, Vers 39. Dann fragt man sich, wer sind dann diese? [10:35] Nun, deshalb bindet er unseren Text ganz fest an diese lange Liste von Menschen, die im Text vorher beschrieben wurden. Es sind lauter Menschen, die im Glauben an Gott ihr Leben gelebt hatten und die ihren Lauf bereits erfolgreich beendet hatten. [10:50] Und daraus zieht er dann ganz viele Schlussfolgerungen. Kapitel 11, dem Kapitel vorher steht ja einleitend, der Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft. Eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. [11:05] Denn in diesem haben die Alten Zeugnis erlangt. Sie sind Zeugen, dass ein Glaubensleben erfolgreich ist. Und Glaube heißt nicht, ich weiß es nicht, sondern Glaube heißt, ich sehe es noch nicht. [11:19] Ich bin auch vollkommen überzeugt. Also es geht um den Glauben. Der Glaube der Alten, die uns vorangegangen sind. Und dieses Glauben dieser Männer und Frauen ist keine theoretische Sache. [11:32] Sondern wie es hier heißt, eine Umsetzung, Realisierung, Verwirklichung von Glaubensüberzeugungen, die sie auf Gottes Wort stützen. Das ist ganz wichtig. [11:43] Also umsetzen und verwirklichen, wie es hier heißt, heißt, es ist ganz praktisches Glaubensleben. Darum geht es. Ganz praktisch. Nicht um Theorie. Also die Szene hier ist so, auf den Zuschauerringen, du läufst unten das Rennen, da sitzen nicht nur Zuschauer, sondern was diesen Glaubenslauf angeht, alles Ehemalige, erfolgreiche Ehemalige. [12:07] Alles Leute, die früher schon mal zu den Aktiven gehört haben, damals den Wettbewerb auch mit aller Kraft und Hingabe und letztlich erfolgreich absolviert haben. Also sie wissen, welche Kraft du brauchst, welche Energie du brauchst, auch welche Motivationsspritzen du brauchst, welchen Durchhalte, Willen, welche Opfer man auch bringen muss, welches Training man machen muss und welche Verzichte man auch ertragen muss, um so ein Rennen zu gewinnen. [12:37] Und die wissen, dieses Rennen kannst du nicht ohne Glauben erfolgreich beenden. Also ohne die Fürsorge des Himmels und diese Ermunterung der Ehemaligen, wären sie gescheitert. [12:50] Sind alle das gleiche Rennen nach den gleichen Regeln gelaufen, sind am Ziel erfolgreich angekommen. Sie haben alle den Kampfpreis bekommen und jetzt sind sie sozusagen lebende, sie leben ja, lebende Legenden und Zeugnisse des erfolgreichen Wettlaufs. [13:09] Also sie belegen sozusagen, man kann und man wird diesen Lauf schaffen. Es ist also keine vage Möglichkeit, sondern eine ganz große Sicherheit. [13:20] Und weißt du, das ist doch eine große Ermutigung für dich und mich. Du wirst diesen Glaubenslauf erfolgreich beenden. Wirklich. Also wenn man bei einem Fußballspiel in der Halbzeit schon ein paar Tore zurückliegt, dann ist ja verständlich, wenn man innerlich schon aufgibt und vorzeitig das Handtuch wirft. [13:40] Aber viel besser ist, wenn dann in der Pause, in der Kabine, ein paar Altmeister da sind. Ja, das wäre super. Die haben vielleicht ihre Karriere schon vor ein paar Jahren beendet, aber die haben einiges erlebt. [13:55] Und wenn die dann kommen und sagen, ey, lasst euch nicht hängen, wenn sie einen ermutigen, wenn sie von dem einen oder anderen Wunder vielleicht aus Bern berichten können, bei dem sich durch Ausdauer und Nichtaufgeben und Weitermachen doch noch das Blatt gewandelt hat. [14:14] Überlegt euch mal, wenn solche Leute anfeuern, allein die Tatsache, dass es so viele erfolgreiche Ehemalige gibt, das stärkt uns doch, die wir uns noch abracken und abkämpfen müssen. [14:27] Das ist für die, die gerade kämpfen und laufen müssen, wirklich eine große Ermutigung. Sozusagen schon beim Betreten der Arena, der Sportarena, da sehen sie, dass man dieses lebenslange Rennen erfolgreich durchstehen kann und so wirklich erfolgreich das Leben leben. [14:49] Also diese Zuschauermenge, von der hier die Rede ist, zeigt jedem Läufer, auch dir und mir, dieses Rennen ist machbar. Es haben so viele vor dir auch schon geschafft. [15:00] Und dieser Hinweis gibt uns auch dann gleich einen kleinen Tipp, wie wir uns von Gott ermuntern und ermutigen lassen können. Wir müssen einfach die Geschichte dieser Glaubensmänner und Frauen lesen, in der Bibel studieren. [15:17] Und der Text in Kapitel 11, der leitet uns ja da auch an mit dieser langen Aufzählung mutmachender Geschichten. Wunderbare Vorbilder. Also das ist wie so eine Hall of Fame, bloß in dem Fall ist es eine Hall of Faith, eine Glaubenshalde, Glaubensheldenhalle. [15:34] Da siehst du dann zum Beispiel einen Noah. Ein Noah, der lebt in einer lüsternen Gesellschaft und musste der das sicher kommende Gericht Gottes verkündigen. Also der hatte Gegenwind, oder? [15:46] Das ist ganz schön steil, da wird der Glaubenslauf zum Berglauf. Aber so war er Prediger der Gerechtigkeit, hat seinen Glauben verwirklicht, indem er mitten auf dem Land ein riesiges Schiff baut. [16:00] Also ich stelle mir vor, der wurde ganz schön verachtet und verspottet. Wahrscheinlich des Wahnsinns beschuldigt. Wie konnte er durchhalten? 120 Jahre durchhalten. [16:12] Hebräer 11, Vers 7 sagt es. Erstens, er hatte einen göttlichen Ausspruch erhalten. Also der rettende Glaube lebt nicht im luftleeren Raum, sondern er gründete sich auf Gottes Wort. Und zweitens steht da, er war von Gottes Furcht bewegt. [16:28] Also Gottes Wort und Gottes Furcht liefern uns die beste Motivation, dass wir unseren Glaubenslauf fortsetzen. Und dann lesen wir, Noah wurde errettet. Er war erfolgreich. [16:40] Er wurde errettet, seine ganze Familie mit. Oder nehmen wir noch einen anderen Glaubensheld, mal eine Frau, die Rahab, denkt doch mal an die Rahab, die vom Gericht Gottes über die Feinde des Volkes Gottes gehört hatte. [16:51] Das war ja schon 40 Jahre her. Da haben die aber trotzdem in der Gegend, wo sie eben war, gehört, was da geschehen war am Roten Meer. Dass Gott dort die ganze Armee, die größte, besten Technologien, B2-Bomber und ausgestatteten Ägypter vernichtet hat. [17:09] Und nach 40 Jahren resonierte das immer noch, das ist dieses Volk, die diesen Jawe haben, der so gefährlich ist, der so schrecklich Gericht übt. [17:20] und das hatte sie gehört und so hat sie ihr Glauben, ihr Leben riskiert, weil nichts anderes war das und hat die Kundschaft des Volkes Gottes aufgenommen, sie hat sie verborgen, hat ihnen einen sicheren Fluchtweg gewiesen und weißt du, jedes dieser Dinge, wenn das aufgeflogen wäre, sie wäre sofort exekutiert worden. [17:39] Verräterin. Aber sie hatte Gott gefürchtet, weil sie das von ihm gehört hatte. Es kommt ein Gericht. Und so wurde sie gerettet und ihr ganzes Haus und letztlich wird sie eine Mutter in der Ahnenkette des Messias von Jesus dem Gesalbten. [17:56] Ist es nicht toll? Was für eine Glaubenskarriere. Oder schauen wir noch auf einen David, der ja schon in jungen Jahren inmitten seiner Brüder zum König gesalbt wurde. [18:07] Er wusste, ich bin der König, Gott will das so. Und dann dauernd auf der Flucht vor diesem üblen König Saul sein. Er klagt ja ganz laut, ich werde wie ein Rebhuhn gejagt. [18:18] Also das jagt man, um es zu erschießen. Oder wie ein Floh werde ich zerdrückt. So klagt er im 1. Samuel 26. Oder wenn du Psalm 18 liest, dann weißt du, warum er das durchgehalten hat. [18:33] Psalm 18, Vers 3 folgender steht und jetzt eine wunderbare Aufzählung. Der Herr ist mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Gott, mein Schutz, zu ihm werde ich Zuflucht nehmen. [18:47] Mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Festung. Ich werde den Herrn anrufen, der zu loben ist und ich werde gerettet werden von meinen Feinden. [18:58] Also wer so einen Gott hat und an den glaubt, kann durchhalten. Glaubenshelden. Das gab dem David Festigkeit nicht aufzugeben, weil sein Glaube ihn mit dem verbannt, der er mit göttlicher Verheißung persönlich zum Retter und zur Zuflucht geworden war. [19:18] Oder man kann auch Biografien von Glaubensfrauen und Männern lesen. Neuere sind viele gute Biografien auf dem Markt, die unseren Glauben wirklich herausfordern, aber auch gleichzeitig stärken. [19:33] Also von diesen Glaubenshelden kann man einiges abschauen. Man kann lernen in sich einerseits, was man unbedingt vermeiden muss und was man andererseits unbedingt beibehalten muss, damit der Wettkampf, der Wettlauf erfolgreich geht und dass man siegen kann. [19:55] Fangen wir mit dem Vermeiden an. Das ist unsere zweite Motivationsspritze und sie lautet Lauf weiter, indem du abschaffst, was dich schafft. [20:07] Ich hoffe, ihr versteht das Wortspiel auch hier in der Schweiz. Da steht, indem ihr jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegt. [20:19] Das ist eine Aufforderung. Und dieser Vers 1b liefert uns hier ein weiteres, aber ganz wichtiges Erfolgsgeheimnis für den erfolgreichen Glaubenslauf. [20:29] Eigentlich sind es ja zwei Tipps. Wir reden hier von Bürden und wir lesen von Sünden. Nun kann man sich fragen, was sind jetzt Bürden? Naja, das kann man auch mit Gewicht oder Ballast oder Beschwerde übersetzen. [20:43] Das ist einfach schweres. Es ist einfach alles, was uns belastet und am freien Laufen hindert. Und da im Satz hier die Sünden extra genannt werden, halten Sie sich hier bei den Bürden, nicht unbedingt auch um Sünden. [20:56] Die kommen ja extra nochmal dran. Also es geht nicht um sündige Sachen, Sünden bei den Bürden. Es sind einfach Lasten, die mich eben belasten. Und das Lasten, nicht gerade das Laufen, geschweige denn das Wettlaufen und das Siegen fördern, ist jedem klar, der schon mal selbst eine lange Strecke gewandert oder sogar gelaufen ist. [21:18] Also die Olympioniken im alten Griechenland, die rannten fast nackt, damit sie praktisch null Last mit sich rumgeschleppt haben. Ich habe mich informiert, Marathonläufer tragen heute auch beim Sportevent im Wettlauf ultra leichte Schuhe. [21:36] 150, 220 Gramm wiegt so ein Schuh. Um Energie zu sparen, möglichst effizient zu laufen. Wettkampfschuhe, jetzt kommt die Werbeminute. Ich kenne mich ja da nicht so gut aus, aber ich wollte schlau werden. [21:52] Nike hat einen, der heißt Vaporfly, schon der Name, Dunstfliegen, Vaporfly. Oder Adidas, Adios Pro. Du siehst nur noch meine Fersen. [22:06] Da nehmen sie Carbonplatten, da nehmen sie Schaumstoffe, da nehmen sie Meschobermaterial. Also einfach optimal, dass was an Festigkeit da sein muss, aber möglichst kein Gewicht, keine Bürde, keine Last. [22:16] Und weißt du, im Leben als Gläubigen gibt es ja auch einige Sachen, die sind weder böse noch verwerflich, aber sie kosten trotzdem meine Zeit, sie kosten trotzdem meine Kraft, sie kosten trotzdem mein Geld und so weiter. [22:30] Also es hilft alles nichts. Wir alle haben begrenzte Ressourcen und bei begrenzter Kraft gilt es halt einfach schmerzhaft, was du hier reinsteckst, würde hier fehlen, oder? [22:44] So ein Nullsummenspiel, sagt man da. Was du in deine Würden und Hobbys steckst, geht dir beim Hauptthema, deiner Hauptaufgabe, dem Glaubenslauf ab. [22:58] Und so bleibt nur eine Konsequenz, lege alles ab, was dich daran hindert, dem Herrn Jesus und deiner Berufung im Glauben mit voller Kraft und Entschiedenheit zu folgen. Und das klingt total einfach, aber ich weiß, aus Erfahrung, es ist schwer. [23:11] das Zeug klebt wie mit Gummischnüren an dir dran. Beim Sport verstehen wir das, dass das so sein muss, aber beim Glaubenslauf verstehen wir es auch, dass wir die Würden ablegen müssen. [23:27] Bei dem einen ist das Hobby, wie ich schon sagte, dass ihm die Abende in der Familie oder in der Gemeinde wegnimmt. Beim anderen ist das Sport oder die Outdoor Experience, was ihn in Beschlag nimmt. [23:38] Der Nächste schaut zu viele YouTube-Videos. Wohlgemerkt, diese Bürden sind nicht im Prinzip, also grundsätzlich, schlecht, sündig. [23:49] Aber manchmal können sie sogar in einer gewissen Hinsicht nützlich sein. Die leibliche Übung ist zu wenig Nütze, erst im Modus 4, Vers 8, kennen wir. Aber hier ist das Gute der Feind des Besseren. [24:04] Voltaire hat es ja andersrum gesagt, aber hier ist das Gute der Feind des Besseren, des Wichtigeren. Und daher muss es nicht nur zurücktreten in deinem Leben, sondern es muss einfach ganz das Feld räumen. [24:16] Und für den Glauben ist es ja auch völlig vernünftig. Ihr kennt ja die berühmten Zitate von Jim Elliot, dem Auka-Missionar, der 1956 schon gestorben ist im letzten Jahrhundert. [24:28] Er hat in sein Tagebuch geschrieben, am 28. Oktober 1949 diesen berühmten Spruch, der ist keiner, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann. [24:43] Das ist gut gesagt. Der ist keiner, der hingibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht verlieren kann. War sein Lebensmotto. Also, Würden gehören abgelegt. [24:56] Haben wir das gefressen? Sonst belasten sie dich. Sie drücken dich nieder. Sie schaffen dich. Der Herr ruft dich hier auf, solche Bürden konsequent hinzuwerfen, ablegen. [25:09] alles andere dient nur zu deiner Entmutigung. Das können wir uns aber nicht leisten. Und zweitens, was ist dann mit den Sünden? Die kommen ja auch noch. [25:20] Nun, wenn wir genau hinsehen, sehen wir, was Sünden so gefährlich für den Wettlauf im Glauben macht. Da steht, sie umgarnen uns, sie umstricken uns, sie umgeben uns, sie zieht eine Schlinge um unsere Füße, sie bringen uns zu Fall, wir fallen auf die Nase. [25:33] Und das alles, so wie es hier steht, geschieht so leicht. Der Prediger fügt es, wie seufzen sie ihn so? So leicht. Und wisst ihr, selbst reden, ein Läufer, der dauernd auf die Nase fällt, kommt nicht weit, okay? [25:52] Geht es dir am Glauben auch so? Ein Läufer, der dauernd auf die Nase fällt, kommt nicht weit. Und wisst ihr, jeder von uns, ich jedenfalls, kennt wahrscheinlich in seinem Leben so ein paar Lieblingssünden, jetzt rede ich wirklich von Sünden, nicht von Würden, mit denen ihn der Widersacher immer wieder zu Fall bringen kann. [26:13] Da weiß er genau, da ziehst du hier beim Uwe und bumm, liegt er auf der Nase. Und wisst ihr, das können und dürfen wir uns auf der Rennbahn des Glaubens einfach nicht erlauben. Das ist die Ermahnung hier. [26:26] Das kannst du dir einfach nicht länger erlauben. Denkt nur einmal drüber nach, welche fatalen Auswirkungen das hat auf unseren Lauf. [26:37] Wenn wir immer wieder hinfallen, wenn wir uns alle möglichen blauen Flecken und Zerrungen holen. Nein, es gibt nur eine Konsequenz hier. Wir müssen diese Sünden mit Entschiedenheit von uns weg ablegen. [26:50] Also schmeiß sie weit weg. Große Distanz zwischen dir und dieser Versuchung. Das ist hier die Forderung. Eine sichere Distanz zwischen dich und diese Sünde bringen. [27:04] Jesus gebraucht ja in der Sache wirklich radikale Sprache. Wenn man Matthäus 5 weiterliest, wir haben heute schon einiges daraus gehört. Matthäus 5,29, da sagt er, wenn dich aber dein rechtes Auge Anstoß gibt, also zum Sünden verleitet, heißt das, dann sagt er nicht, nein, dann musst du mal zum Arzt gehen und gucken, was man da machen kann. [27:23] Er sagt so, reiß es aus und wirf es von dir. Das ist eine krasse Sprache, eine bildliche Sprache, ist nicht buchstäblich gemeint. Aber was er sagen will, das, was dich verführt, sorge für maximale Distanz, schmeiß es weg. [27:38] Begründung, denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder umkomme, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. Das ist das Thema. Er macht es wirklich total krass und scharf. [27:50] Er macht noch ein zweites, weil Wiederholung schärft uns ein. Er sagt, wenn deine rechte Hand dir Anstoß gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Dann ist es besser für dich, dass eins deiner Glieder umkomme, als dass dein ganzer Leib in die Hölle komme. [28:04] Also nimm das Auge und nimm die rechte Hand, wahrscheinlich die wertvollsten Glieder im Tagesgeschäft, oder? Die Linkshänder werden die linke Hand nehmen. Also sogar Dinge, wo man sagt, die sind doch eigentlich wichtig und notwendig und schön. [28:16] Aber wenn sie dich immer zur Sünde verleihen, musst du dir etwas überlegen, wie du eine Distanz schaffen kannst, dass der Teufel dich da nicht dauernd zu Fall bringt. Ich hatte mal einen Bibellehrer, der sagte, die Sünde ist wie eine Giftschlange. [28:35] Und Giftschlangen trägt man nicht wie ein Meerschweinchen oder Hase am Herzen und streichelt es schön. Man geht noch nicht mal in die Nähe davon, sonst beißen sie dich und injizieren ihr tödliches Gift. [28:50] Und der Herr verlangt von dir, dass du solche Sünden einfach bekennst und konsequent lässt. Sprüche 28, 13 haben wir früher gelernt und auch auf Jugendfreizeiten den Teilnehmern beigebracht. [29:02] Da steht ja, wer seine Schuld verheimlicht, wird scheitern. Aber wer sie bekennt und lässt, findet Erbarmen. Und da haben wir daraus den Spruch gehabt, Sünde muss man erkennen, bekennen, hassen, lassen. [29:16] Erkennen, sonst weiß ich gar nicht, was ich getan habe. Erkennen, bekennen vor Gott und dann hassen, emotional dagegen sein, mit Entschiedenheit und dann folgt das Lassen. [29:28] Also fassen wir diese beiden Tipps zusammen zu einer Doppelmotivationsspritze. Laufe mit aller Kraft weiter, war das Erste, indem du abschaffst, was dich schafft. [29:39] Das war das Zweite. Entferne alle selbstverantwortete Entmutigung aus deinem Leben. Nun, erfolgreiches Laufen hat ganz viel damit zu tun, haben wir schon eingangs gesehen, wohin wir schauen, was wir sehen, also mit dem Inneren oder auch dem Äußeren Auge. [29:58] Hast du noch vor Augen, du, ich meine dich jetzt, hast du noch vor Augen, dass du sicher ins Ziel einlaufen wirst, im Glaubenslauf? Vers 1 haben wir von diesen zwei Blicken gehört. [30:12] Der Blick in die Arena, in die Runde des Stadions, auf die mit erfolgreichen, ehemaligen, vollbesetzten Ränge, das ermutigt dich. [30:23] Aber zweitens, ein begehrlicher Blick auf die Seite oder gar der Griff nach verlockender Sünde, der wird dich entmutigen und zu Fall bringen. [30:35] Wohin schaust du? Das entscheidet, wie wird dein Rennen ausgehen? Aber der Prediger hört nicht auf an der Stelle. Er lässt uns nicht hängen in der Luft. [30:47] Die Frage, wie wird dein Rennen ausgehen, beantwortet er. Sie ist nämlich nicht unsicher. Weil in Vers 2 legt der himmlische Rennleiter und Motivator, Hauptmotivator, dann seine dritte Karte, die Trumpfkarte, auf den Tisch. [31:01] Er sagt nämlich, lauf weiter, indem du auf Jesus schaust, der es geschafft hat. Das ist deine Erfolgsgarantie. Er, der himmlische Rennleiter, der selbst erfolgreich diesen Glaubenslauf vollendet hat, der hat sich ganz fest vorgenommen, und dass er es dich schaffen lassen will. [31:21] Er will das. Er hat alle Erfrischungen. Er hat alle Vitamine. Er hat alle Seelenmassagen. Er hat alle Motivationssprüche auf dem Lager, um dir im Rennen zu helfen. [31:33] Er geht dir sogar voran. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, bei langen Streckenrennen gibt es manchmal so Pacemaker. Läufer, die nur noch eine kurze Distanz mitlaufen, von daher mehr Power haben. Und die laufen mit dir oder vor dir weg, sodass du ziehst und nicht nachlässt. [31:47] Pacemaker. Also der muss wissen, wie gut du gerade drauf bist, wie viel du schaffst. Das sind manche langsamer, manchmal schneller. Und dann kannst du dranbleiben und gibst nicht auf. [31:58] So ein Pacemaker kann unheimlich ermutigen. Und der Herr, der himmlische Vorläufer, der hat dir doch Glaubensgeschwister an die Seite gestellt. Gut, wenn man Gemeinde auch so erleben kann, sozusagen als Laufgemeinschaft mit Jung und Alt. [32:14] Er hat der Rennleiter, er weiß, was du kannst. Er weiß gerade, was du durchmachst. Er kennt also dein Können und dein Durchhaltevermögen. [32:25] Er kennt deine Seele. Warum weiß er das alles? Ja, weil er es sieht und zweitens, weil er es in dich hineingelegt hat. Und er wird dich ganz bestimmt nicht überfordern. Wir haben traurige Nachrichten heute Morgen gehört. [32:37] Aber er wird dich nicht überfordern, auch wenn es dir jetzt so scheint. Er wird dich nicht hängen lassen. Und wenn es steil wird und schwierig und unübersichtlich, dann musst du hinschauen auf ihn. [32:52] Wir laufen hier ein Geländerin, ein Hindernislauf, lebenslang. Und deswegen ist dieser dritte Vers, der dritte Blick in Vers 2, was wir hier haben, ja das Wichtigste. [33:04] Hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher, der schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. [33:20] Also wir haben gesehen, ein Athlet kann nicht erfolgreich laufen, wenn er dauernd zur Seite schaut. Er muss nach vorn schauen, auf das Ziel. Und so lenkt hier der Prediger des Hebräerbriefes in Vers 2 unseren Blick auf Jesus. [33:33] Das macht er immer wieder. Das müssen wir auch machen. Hilf dem anderen, auf Jesus zu schauen. Hebräer 3, Vers 1 steht es schon mal. Daher, sagt er da, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und hohen Priester unseres Bekenntnisses. [33:51] Und wer ist das? Wer ist es? Wer ist der Apostel unseres Bekenntnis? Jesus. In der Sonntagsschule, wenn man Jesus sagt, war immer 50% richtig. [34:05] Also betrachtet. Also hier lernen wir eine wichtige, mutmachende, motivierende Wahrheit. Nämlich Jesus hat erstens den Glaubenslauf erfunden. Zweitens, er ist ihm dann auch selber gelaufen. [34:18] Und drittens, er ist auch ans Ziel gekommen. Er hat ihn erfunden, ist ihn gelaufen und ist ans Ziel gekommen. Also einen höheren, besseren Experten findest du nicht. Und das würde uns vielleicht auch nicht so sehr erstaunen, wenn wir nicht wüssten, dass er wie kein anderer vor und nach ihm Widerstände auf dem Lauf hatte. [34:38] Widrigkeiten, Beschämendes, Schande, letztlich ein ungerechtes Urteil von den Juden und von den Römern, die so stolz auf ihre Gerechtigkeit waren. [34:49] Ein ungerechtes Urteil und in Konsequenz dann ganz bestimmt den schmählichsten Tod, den man sich ausdenken konnte, erdulden musste. Und er ist trotzdem ans Ziel gekommen. [35:02] Er ist trotzdem ans Ziel gekommen. Es hat ihn alles gekostet. Also keiner von uns hat so viel Widerstand und Schande ertragen wie er, aber er ist ans Ziel gekommen. [35:14] Und warum? Und jetzt müsst ihr aufpassen, das ist jetzt wichtig. Weil er über diese Zeit, diesen Lauf hinauf auf den Siegeinlauf schauen konnte. [35:26] Bei ihm war es, dass er auf den Ehrenplatz zur Rechten Gottes, auf dem Thron Gottes Platz nehmen konnte. Das war die Freude, die vor ihm lag. Diese Freude, ich werde mal da oben ankommen und dafür ertrage ich alles. [35:41] Also wo ist dieses Ziel? Es ist in der Herrlichkeit. Es ist beim Vaterhaus trocken. Dort sitzt Jesus nun auf dem Thron Gottes. Vers 2b ist ja schon die fünfte Anspielung auf Psalm 110, wo es heißt, Jahwe sprach zu meinem Herrn, setz dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße. [36:03] Wird nochmal in Kapitel 10 dann erwähnt. Also diese Situation hat er vor Augen gehabt. Er sitzt da droben. Alle Leiden sind vergangen. [36:15] Keine Leiden werden mehr folgen. Es ist alles vorbei. Es ist alles Herrlichkeit. Es ist alles gut. Es herrscht ungetrübte Freude. Alle Hingabe, alle Opfer, alles Laufen hat sich gelohnt. [36:31] Das musst du sehen. Das siehst du an Jesus. Deswegen blicke nur auf Jesus. Dieses Ziel, diese ewige Herrlichkeit war alle Anstrengungen eines irdischen Lebens und Leidens wert. [36:48] Wir fragen uns, habe ich, hast du auch diese Einstellung zum Glaubenslauf. Zu den Leiden und Opfern, die wir auf diesen Weg der Nachfolge ja bringen dürfen. [37:00] Naja, manchmal eher müssen. Aber wisst du, unsere Widerstände sind ja noch so viel kleiner als die Hindernisse, die Jesus überwunden hat. Das sagen uns dann die Folgeverse 3 und 4, die wir nicht so sehr anschauen. [37:13] Weißt du, bei ihm ging es bis zum Märtyrer-Tod. Vielleicht kommt es ja auch auf Europa zu. Wo kannst du sehen, mit welcher Einstellung man siegreich wird? Die Konsequenz hier ist, schaue ihn. [37:27] Blicke nur auf Jesus, ist sein Sieg auch dein, sagt der Lied. Dichter. Wer dieser Hebräer predigt gut und genau zuhört, dem fällt auf, dass dieser Platz zur Rechten des Thrones Gottes genau der Platz ist, den der Sohn Gottes, der Herr Jesus als hoher Priester einnimmt. [37:48] Und so sehen wir dann in Vers 2 nicht nur das Paradebeispiel für einen erfolgreichen Hindernislauf, sondern wir sehen jetzt hier auch das Erfolgsgeheimnis aller Glaubensmänner und Frauen. [37:59] Die Erklärung sozusagen und die Garantie dafür, dass alle das Ziel erreichen werden. Was ist das? Ja, weil Jesus der himmlische Versorger ist, der den Überblick auch über dein Leben behält, der dich ganz persönlich im Wettkampf genau beobachtet, dir den Puls fühlt, sieht, wo du strauchelst, der dir aufhilft, der dir jederzeit und immer rechtzeitig mit allem Nötigen versorgt. [38:27] Bei jeder Not dürfen wir uns bei ihm melden. Ich lese Hebräer 4, Vers 14, damit es wirklich sich tief einprägt. Jesus sitzt auf diesem Thron, der himmlische Rennleiter. [38:40] Er sitzt da, um uns Gnade zu geben und das brauchen wir, Geschwister, jede Sekunde. Wir lesen folgendes, Hebräer 4, Vers 14 bis 16. Da wir nun einen großen, hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten. [39:01] Denn wir haben nicht einen hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern, und das ist das Interessante, der in allem, so wie du, in gleicher Weise, wie wir, versucht worden ist, aber natürlich ohne Sünde. [39:15] Das ist was Besonderes. Daraus ergibt sich eine Konsequenz und da kommt jetzt der Imperativ. Lasst uns, du und ich, als Gemeinde, wir miteinander, lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade. [39:31] Da, wo Jesus sitzt, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade zur rechtzeitigen Hilfe. Er kommt nicht zu spät. Also, was ist die Konsequenz für uns? [39:45] Bestürme den Thron Gottes, da hier der Thron der Gnade ist. Und weißt du, mit Freimütigkeit, ohne schlechtes Gewissen, weißt du, der, der auf dem Thron sitzt, der ist ja nicht jemand, der dir Gegenwind machen will, der dich stolpern lassen will. [40:02] Ganz im Gegenteil. Er ist ja für dich. Er will dir ja helfen. Er hat sich ganz fest vorgenommen, dass du ans Ziel kommst. Und dafür hat er sogar seinen guten Namen eingesetzt, hat sozusagen bei Gott unterschrieben, ich werde alle, die du mir gegeben hast, ans Ziel bringen. [40:21] Hebräer 2, Vers 10 sagt es ein bisschen mit anderen Worten. Da steht, dass er viele Söhne zur Herrlichkeit gebracht hat. Garantiert. Also der himmlische Rennleiter, der uns in dieses Rennen gestellt hat, der garantiert, dass alle teilnehmenden Söhne, das gibt es weibliche und männliche Söhne, Gottes das Ziel sicher erreichen werden. [40:43] Geschwister, das ist deine und meine, das ist unsere Erfolgsgarantie. Und es ist auch gleichzeitig unsere dritte Motivationsspritze. Also wer das im Auge behält, der weiß Tag für Tag, wo er ermutigt wird, wo er motiviert wird, wo er gekräftigt wird, den Weg des Glaubens, diesen Wettlauf in der Arena des Glaubens, weiter zu laufen, weiter zu gehen. [41:05] Das musst nicht du dir aus den Fingern saugen oder aus den Rippen schwitzen. Wir wollen auch keine Durchhalteparolen uns an den Kopf hauen. Nein, Jesus ist es. Er garantiert, dass du das Ziel sicher erreichen wirst. [41:19] Jesus garantiert mit seinem guten Namen dafür. Ja, ich fasse zusammen. Drei Motivationsspritzen hat uns der Hebräer Prediger geliefert. [41:34] Der Herr Jesus ruft dir mit diesem Text wirklich ein mutmachendes und ich glaube, in unserer Zeit der Enttäuschung und Entmutigung sehr notwendiges und angebrachtes Wort zu. Er sagt dir und mir, lauf mit aller Kraft weiter, du schaffst es. [41:50] Die drei Motivationsspritzen aus Vers 1 und 2 nochmal. Der erste war, dass viele, viele Glaubensmänner und Frauen durch die Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende sogar vor uns hindurch erlebt haben, dass sie im Vertrauen und im Gehorsam zu Gott das Ziel ihres Glaubens erreicht haben. [42:12] Sie sind vollendet. Der Himmel ist also sozusagen voll von ermutigenden Vorbildern. Schau sie an, arme sie nach. Das war der erste, der erste Blick, der Blick ins Stadion. [42:26] Aber dann hast du auch zweitens Jesu Warnung gehört, dass dir das Laufen schwer, vielleicht sogar unmöglich wird, wenn du im Leben nicht das ablegst, was deine Entschiedenheit und deinen Glaubensgehorsam gegenüber Herrn Jesus vermindert. [42:41] Und dann sagt dir Gott heute nochmals durch dieses Wort, du bist verantwortlich dafür, dass du alles, was dich am vollen Glaubensgehorsam an der entschiedenen Hingabe hindert oder mindert, sofort und radikal wegschmeißt. [42:57] Geschwister, wenn wir das tun, dann haben wir die größte Quelle der Entmutigung schon trocken gelegt. Dann kannst du deinen Lauf mit neuer Kraft fortsetzen. [43:09] Und das war das Zweite. Halte deinen Rucksack leicht, okay? Und erlaub dir keine begehrlichen Seitenblicke auf die Sünde. [43:21] Das ist gefährlich. Da können wir uns auch einander helfen, Geschwister. Da können wir einander Seelsorge betreiben. Wenn jemand lahmt oder wenn er anfängt nach dummen Dingen zu schielen, wir wollen doch alle in der Heiligkeit wachsen, oder? [43:36] Wir laufen doch alle zusammen denselben Glaubenslauf. Wenn du siehst, dass ein anderer an der Gnade mangleit, dann geh halt hin und bete für ihn und sag ihm, schaue auf Jesus. [43:52] Das war das Zweite. Und drittens haben wir letztlich gelernt, dass wir erfolgreich laufen werden, wenn wir unseren Blick beständig auf Jesus Christus richten. Weil der Blick auf die Umstände, auf die Sorgen, auf das Versagen, die tragen uns nicht ans Ziel. [44:07] Wir werden versinken wie Petrus in den Wogen und Wellen. Aber wenn du auf Jesus schaust, hat das motivierende Wirkung. Warum? Naja, wir haben es gesehen, weil Jesus mehr wie du viel mehr Ärger und Schande und Widerstand und Verfolgung und so weiter ertragen musste, als du und ich je ertragen werden. [44:28] Aber er kam trotzdem erfolgreich am Ziel an, in der Herrlichkeit. Und weil du Jesus hast als den besten Anführer und besten Unterstützer in diesem Glaubenslauf, weil das so ist, hast du die himmlische Garantie, deinen Lauf erfolgreich zu vollenden. [44:47] Also, kurz gesagt, dein Blick auf Jesus richten, das ist das Erfolgsgeheimnis der Nachfolger Jesu. Im 19. Jahrhundert hat ein Henry Burton ein schönes Lied gedichtet, das wurde verdeutscht. [45:02] Und ich lese euch drei Strophe und dann sind wir auch fertig. Es heißt dort, blicke nur auf Jesus mitten in dem Streit. Wird der Kampf auch heiser? Hilfe ist bereit. [45:13] Ist der Feind gleich mächtig? Deine Kraft nur klein. Blicke nur auf Jesus. Ist sein Sieg auch dein? Blicke nur auf Jesus, wenn der Himmel hell. [45:26] Oft, wenn alles ruhig kommt, Versuchung schnell. Erdenfreuden schwinden wie das Tageslicht. Blicke nur auf Jesus. Er entweichet nicht. Und die letzte Strophe, da heißt es, eins wird es herrlich klingen, dort im Himmelssaal. [45:44] Dann wirst du mitsingen bei dem Hochzeitsmal. Doch bei allem Glanze, der dort ist bereit, blicke nur auf Jesus bis in Ewigkeit. [45:57] Lasst uns zusammen beten. Vater, wir danken dir, dass du den Besten, den du hattest, Mensch werden ließest, dass er kam und litt und starb, um viele Söhne zur Herrlichkeit zu bringen, dass du ihn gesetzt hast auf deinen Ehrenplatz, zu deiner Rechten, wo er jetzt als hoher Priester dient, sich für uns verwendet und dass wir immer im Gebet zu ihm kommen dürfen und um Gnade und um Gnade und um Gnade und immer wieder um Gnade bitten dürfen. [46:35] Stärke und ermutige jeden hier, der gerade lahmt, sei es durch übergroße Anforderungen, die du ihm zumutest, um ihn zu trainieren und zu stärken, durch schlechte Nachrichten, die er hören und verdauen muss oder wer schäl blickt auf irgendeine Sünde, weil sie eben halt dann doch Lust und Süßigkeit verspricht, aber dann es nicht liefert. [47:00] Ich denke, dass wir aufeinander Acht haben, dass wir das Werk der Seelsorge betreiben, dass wir nicht stolz sind, dass wir alleine vorne wegrennen, sondern dass wir gucken, sind auch alle dabei und dass wir aufhelfen und immer wieder sagen, lauf weiter, du schaffst es, nicht weil du so gut bist, sondern weil er es will und er es machen wird. [47:24] Bitte stärke unseren Glauben in diesem Sinn, ermuntere uns auf unserem Glaubenswerk und danke, dass wir ganz sicher ankommen werden. Amen. Amen. [47:35] B exported exported exported!