Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25676/gemeinde-und-gemeinschaft/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Es gibt Dinge, über die wir gerne sprechen, andere lieber nicht. Und schwierige und heikle Botschaften zu überbringen, ist in der Regel nicht die Aufgabe, um die sich die Leute reißen, oder? [0:19] Das ist nicht so. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es immer wieder Dinge gibt, die gesagt, die geklärt werden müssen. Auch in der Schrift finden wir viele Begebenheiten. [0:33] Es kommt immer wieder vor, dass solche Situationen auftreten. Stell dir mal vor, du wärst der Bote gewesen, der diese Hiobsbotschaften hätte überbringen müssen. [0:48] Einer musste es machen. Die Propheten, sie waren nicht besonders beliebt für die Botschaft, die sie hatten. Nichtsdestotrotz war es die Botschaft, die ihn aufgetragen war. [1:02] Oder wärst du gerne Nathan gewesen, der zu David geht, ihm die Geschichte von diesem Lamm erzählt, um dann zu sagen, du bist der Mann. [1:20] Johannes der Täufer vor Herodes, sein Bekenntnis zur Wahrheit hat ihn in Tat und Wahrheit den Kopf gekostet. [1:31] Evodia und Sintiche im Philippenbrief. Naja, die haben sich gestritten. Man könnte sagen, na, ist okay. Nein, sie stehen für Zeit und Ewigkeit im Philippenbrief. [1:46] Und die Botschaft ist da. Und Paulus hat sie überbracht und gesagt, kümmert euch darum. Oder wäre es so gerne Titus gewesen, der nach Kreta geht, um faulen Bäuchen, Lügnern, bösen Tieren eine Botschaft zu überbringen. [2:07] Wie gesagt, es gibt heikle, delikate Botschaften und andere. Aber es liegt nicht an uns zu entscheiden. [2:17] Und es ist ja in der Tat auch kein Geheimnis, dass selbst das Evangelium, die frohe Nachricht von den meisten Menschen nicht als solche angenommen wird. [2:38] Auch nicht als solche wahrgenommen wird. Sie sehen im Evangelium nicht eine frohe, eine gute Nachricht. Lest mal Apostelgeschichte, wenn ihr wissen wollt, wie die meisten Leute auf diese Botschaft reagieren. [2:51] Einige kommen zum Glauben, die meisten rebellieren und zwar bis an den Punkt, dass sie die Überbringer der Botschaft umbringen wollen. Paulus ist mehr als einmal gesteinigt worden. [3:06] Und auch wenn wir in die Lehrbriefe gehen, müssen wir feststellen, dass ein Großteil des Inhalts der Lehrbriefe korrektiv korrektiv tiefer Natur ist. [3:18] Es werden Dinge angesprochen, die nicht gut laufen oder schwer verdaulich sind. [3:30] Ich meine, Römer 1 bis 3 ist nicht gerade ein sanfter Einstieg, oder? Übrigens, was sagt Paulus in den drei Kapiteln? Ihr seid alle Sünder, alle untauglich, alle in die Irre gegangen. [3:43] Da ist niemand, der Gott sucht. Das ist mal eine tolle Botschaft, oder? Nun, es gilt eigentlich für den ganzen Brief, wenn man ihn im Kontext liest. [3:59] Und jeder Brief ist in einen Kontext hineingeschrieben. Und diesen Kontext gilt es zu berücksichtigen. Und ich glaube, wir vergessen das manchmal. Ich meine, Paulus schreibt einen Brief an die Gemeinde in Rom. [4:17] Nicht in Turbental. Oder irgendein anderes Kaff irgendwo im Mittelmeerraum. Wir reden heute noch vom römischen Weltreich. [4:34] Das war nicht irgendwie Pipifax. Rom stand für Kultur und Zivilisation. Alles außerhalb von Rom waren für die Römer Barbaren. [4:45] Die konnten nicht mal reden. Das war nur Bar, Bar, Bar, Bar, Bar. Die konnten sich nicht mal artikulieren. Rom stand nicht nur für Zivilisation. Rom hatte auch seine eigene Religion. [5:00] Da war kein Platz eigentlich für irgendetwas anderes. Und Rom selbst wird bis heute wie genannt? Was ist einer der Titel für Rom? Wer weiß es? Ja, die Stadt selbst. [5:16] Die ewige Stadt. Gebaut für die Ewigkeit. Wer will Rom etwas anhaben? Wer will Rom sagen, wie der Hase läuft? [5:29] Was wichtig ist? Was richtig ist? Und dieser Gemeinde, okay? Nicht irgendeiner, dieser Gemeinde, der Gemeinde in Rom, die Paulus weder gegründet hat, er hat sie nicht mal gesehen. [5:44] Er war noch nie da. Die Gemeinde in Rom hat ihn auch noch nie gesehen. Dieser Gemeinde in der ewigen Stadt schreibt er einen doch, naja, nicht kurzen Brief, indem er ihr die ewigen Wahrheiten über den ewigen Gott und das ewige Evangelium darlegt. [6:11] Und ich wage zu behaupten, dass das ein nicht einfaches, ja, ein gewagtes Unterfangen gewesen sein muss. [6:22] Etwas, das sehr leicht hätte missverstanden werden können. Und wenn wir gegen Ende des Römerbriefs kommen, wo wir angelangt sind, dann dürfen wir diese Umstände, die ich euch gerade aufgeführt habe, nicht außer Acht lassen, denn sie helfen uns, den Brief als Ganzes zu verstehen und zeigen, was wichtig ist, gerade wenn es heikle, delikate Botschaften zu überbringen gilt. [6:58] Stell dir vor, du bist ein Römer, nicht irgendjemand, ein Römer, in Rom geboren, du kennst das alles. [7:08] Jetzt kriegst du einen Brief und darin heißt es, so bin ich denn, so viel an mir ist bereitwillig, auch euch, die in Rom seid, das Evangelium zu verkündigen, denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil. [7:27] Wie leicht kann das in den Ohren der Empfänger Folgendes auslösen. Was ist denn los mit dir, Paulus? Denkst du, wir sind gemein, denkst du, wir brauchen eine Erklärung des Evangeliums? [7:44] Oder du schämst dich nicht, denkst du, wir schämen uns? Behauptest du von uns, wir sind Feiglinge, die sich des Evangeliums schämen? [7:56] Wieso erklärst du uns überhaupt all diese Dinge? Denkst du, wir sind doof? Denkst du, wir hätten nicht begriffen, worum es geht? Wir bedürfen doch keine Erklärung des Evangeliums. [8:07] oder denkst du vielleicht, wir sind ungeistlich? Und so einen langen Brief zu schreiben, wo du so viele Dinge erklärst? Es ist ja nicht nur, dass er Dinge erklärt. [8:21] Da sind auch plötzlich, so ab Kapitel 12, eine Menge Imperative zu finden, Befehlsformen. Wer ist denn dieser Barbar, der uns in Rom befehlen will und sagen will, wo es lang geht? [8:36] Was denkt er sich denn überhaupt? Mein Römer 12 beginnt wie? Lernt mal richtig denken. Weiß er denn nicht, dass er ins Herz der Zivilisation und Kultur hinein diesen Brief schreibt? [8:49] Denkst du, wir verstehen nicht, wie man denkt? Denkst du, wir seien unvernünftig? Denkst du, wir wissen nicht, wie man dem Herrn dient? Mann, da war schon einiges an Sprengpotenzial in diesem Brief, den Paulus diesen Römern schreibt. [9:10] Und eine Menge macht das, passt auf auf dies, achtet auf jenes. Ich meine, Römer 12, 3 bis zum Ende des Kapitels ist eigentlich nur macht dies, macht jenes, schaut auf das, dies, tak, tak, tak, tak, eins nach dem anderen. [9:28] Wie fühlst du dich, wenn jemand zu dir kommt und sagt, okay, ach mal, erstens, zweitens, drittens, vierten, tak, tak, tak, tak, tak, tak, tak. Denkst du, hallo? [9:42] Was ist los hier? Und er spricht direkt in ihr Leben hinein. Alles. Zuerst ihr persönliches Leben vor dem Herrn, dann wie es in der Gemeinde laufen soll, wie sie sich in der Gesellschaft benehmen sollen, wie schwache und starke miteinander umgehen wollen? [9:58] Nein, das ist ziemlich persönlich. Er ist da mitten in ihrem Lieblingsgärtchen, im Lieblingsbeet und wühlt da irgendwie rum. Und dann beginnt er den Brief noch und endet ihn mit einem Aufruf zum Glaubensgehorsam. [10:19] Mein lieben Freund, da kommt einiges zusammen in dem Brief, was die Gemeinde in Rom nur allzu leicht, allzu leicht in den falschen Hals hätte bekommen können. Und deshalb, gegen Ende des Briefes, wir sind noch nicht ganz am Ende, aber Paulus setzt definitiv zum Landeanflug an, ab Kapitel 15, Vers 14. [10:42] Gegen Ende des Briefes will er noch mal klar und deutlich zum Ausdruck bringen, warum er diesen Brief schreibt. Und er unternimmt alles, was irgendwie rechtens ist, was vertretbar ist, um die Geschwister in dieser Gemeinde in Rom für den Glaubensgehorsam zu gewinnen. [11:08] Der Glaubensgehorsam, vielleicht erinnert ihr euch, bildet die Klammer um den ganzen Brief. Kapitel 1, Vers 5 ruft er die Nationen zum Glaubensgehorsam. Der zweitletzte Vers, Kapitel 16, 26, noch mal das gleiche, Glaubensgehorsam. [11:26] Er legt die Dinge da, damit sie geglaubt und zwar geglaubt werden, dahingehend, dass man ihnen auch gehorcht. In Vers 13, Kapitel 15, betet er zum Herrn für die Gemeinde. [11:46] und in Vers 14 bekräftigt er der Gemeinde, die doch einen ziemlichen Brief, wie wir gesehen haben, bekommen hat, sein Vertrauen in sie. [11:59] Er bekräftigt in Vers 14 sein Vertrauen in ihre moralische Stärke. Er sagt, ihr seid voll Gütigkeit. Er bestätigt sein Vertrauen in ihren Verstand. [12:13] Er sagt, ihr seid voller Kenntnis. Und er bestätigt auch, dass sie die Fähigkeit besitzen, mit dem, was sie gehört haben, richtig umzugehen. [12:29] Das ist ganz wichtig. Er lässt sie nicht einfach im Regen stehen mit all den Dingen, sondern klärt gegen Schluss hin auf, warum schreibe ich das, wie sehe ich euch, wie denke ich, dass das von hier aus weitergeht. [12:44] Und Paulus erweist sich hier in diesen Schlussworten als ein Bruder im Herrn, der sich dadurch auszeichnet, und vertraut, dass er weiß, dass wir alle Gottes Hilfe brauchen. [12:56] Deshalb wendet er sich zu ihm im Gebet und vertraut letztendlich auf den Gott der Hoffnung, wie er genannt wird in Vers 13. Er baut auf die Kraft des Geistes, von der er im Gebet spricht in Vers 13. [13:14] Und er praktiziert Bruderliebe, indem er Wahrheit in Liebe spricht. [13:28] Aber nicht nur das. Er sagt ihnen nicht nur die Wahrheit in Liebe, sondern er lässt die Brüder auch wissen, dass er nicht nur die Wahrheit liebt, sondern die Geschwister liebt. [13:43] Dass er die Gemeinde liebt. Das kommt zum Ausdruck in Vers 14. wenn er sagt, meine Brüder. [13:55] Im Griechen steht das betont. Ja, ihr seid meine Brüder. Wir gehören zusammen. Wir sind Familie. Damit will er zum Ausdruck bringen, dass eine innige Verbundenheit da ist. [14:08] Dass er nicht von oben herab zu ihnen spricht. Er weiht sie dann auch ein in seine Pläne, was kommt. Und im Vers 30 bis 33 bittet er sie, dass sie für ihn beten sollen. [14:23] Weil er weiß, dass auch er sonst nichts ausrichten kann von dem, was Gott ihm aufgetragen hat. Und er sagt, kommt, kommt, lasst uns gemeinsam bitten und vor den Herrn treten für die Sache des Herrn. [14:37] und am Schluss eine scheinbar nie enden wollende Liste von persönlichen Grüßen. Leute, die er kennt, die nach Rom gegangen sind, die irgendwo getroffen hat, die Teil der Gemeinde sind. [14:53] Und er bringt zum Ausdruck, dass auch wenn er nicht da war, doch eine herzliche Verbundenheit seinerseits gegenüber dieser Gemeinde besteht. Und weil Paulus die Gemeinde schlechthin liebt, und zwar er liebt sie, weil Jesus die Gemeinde liebt. [15:13] Jesus hat sein Leben hingegeben für die Gemeinde. Und Paulus liebt die Gemeinde und er liebt die Gemeinde in Rom, obwohl er nie dort war. [15:24] Und weil er sie liebt, weil er sie liebt, schreibt er diesen Brief. spricht er Dinge an, die angesprochen werden müssen, die ein gewisses Sprengpotenzial durchaus in sich bergen können. [15:43] Und er tut es nicht, um die Gemeinde in Rom zu entmutigen. Er tut es nicht, um sie bloß zu stellen oder schlecht hinzustellen, sondern ganz im Gegenteil. [15:59] Er schreibt ihnen all diese Dinge, diese Wahrheiten, weil er davon überzeugt ist, dass sie diese Worte nötig haben. [16:12] Er schreibt nicht einfach einen Brief, weil ihm langweilig war. Er schreibt den Römer mal irgendetwas. Nein, er hat ein Anliegen, dass die Gemeinde wächst. Und das, was hier drin steht, ist das, was die Gemeinde ganz spezifisch in der Situation, in der sie sich befand, braucht. [16:33] Sie haben das nötig. Und er ist überzeugt dessen, und deshalb schreibt es auch, und er ist auch überzeugt, dass sie fähig sein werden, mit diesen Wahrheiten, mit diesen Ermahnungen, wie er sie auch nennt, richtig umzugehen. [16:54] weil er ihnen zuspricht, dass sie Vollgüte und Erkenntnis sind, weil der Geist mit seiner Kraft an ihnen wirkt, was sie selbst nicht können, und weil sie, wie er im Gebet vorher sagt, den Gott der Hoffnung kennen. [17:21] Wir haben die Tendenz, Liebe und Wahrheit voneinander zu trennen. Aber Liebe und Wahrheit gehören zusammen. Wenn ich jemand liebe, dann erzähle ich ihm, oder sage ich ihm auch, die Wahrheit. [17:37] Und wenn ich die Wahrheit liebe und den Bruder liebe, dann gehe ich auch auf die richtige Art und Weise an diese Sache ran, weil die Wahrheit, wir wissen das alle, die kann manchmal richtig wehtun. [17:50] aber sie gehört zusammen. Es ist nicht Wahrheit oder Liebe, es ist Liebe und Wahrheit, es ist Güte und Erkenntnis und da, wo sie gemeinsam Hand in Hand arbeiten, da können wir Gott vernünftig dienen, da wachsen wir in Heiligung und führen ein Gott wohlgefälliges Leben. [18:14] Und ja, es stimmt, wir brauchen dazu den Geist Gottes, darum bittet er ja auch in Vers 13 und der Glaube an Gott ist auch nötig, davon spricht er auch in seinem Gebet zum Herrn im Vers 13, das haben wir alles in der letzten Predigt behandelt, darauf gehen wir nicht ein, sondern heute gehen wir auf die verbleibenden zwei Punkte ein, wobei wir eigentlich nur den zweiten wirklich beleuchten, weil den dritten haben wir eigentlich auch schon angeschaut. [18:38] Aber einfach um des Kontextes willen, die drei Punkte waren in Verse 13 bis 14, was wir brauchen, um vernünftig zu dienen oder Gott zu dienen ist Glaube und Geist, das war Punkt eins, das haben wir angeschaut, Güte und Erkenntnis, das ist Punkt drei, den haben wir auch schon angeschaut und heute geht es um den zweiten Punkt, Gemeinde und Gemeinschaft, Gemeinde und Gemeinschaft, nebst dem Wirken des Geistes, Punkt eins, nebst dem Wirken des Geistes, müssen wir als Kinder Gottes praktisch lernen, und zwar ganz praktisch lernen, wie wir vernünftig miteinander umgehen, sodass in der Gemeinde eben Friede und Freude herrscht und nicht, wie Paulus das in den vorhergehenden Kapitel 14 und 15 erläutert, [19:42] Zerstörung und Verderben. Wir müssen das lernen. Die Anleitung dazu, die finden wir eben im Römerbrief und Punkt zwei, das ist der Punkt, mit dem wir uns heute beschäftigen, unterstreicht die Notwendigkeit der Gemeinde und der Gemeinschaft, damit Kinder Gottes das Lernen reifen, einander helfen können, dass wir diesem Ziel näher kommen. [20:21] Gemeinde und Gemeinschaft. Ihr wisst es aus der Schrift und wahrscheinlich auch aus persönlicher Erfahrung, dass der Mensch eigentlich nicht dafür geschaffen ist, alleine zu sein, oder? [20:41] Zwischendurch ist man okay, aber eigentlich sind wir nicht gemacht, alleine zu sein, das ist nicht so toll. Doch sobald er nicht allein ist und wenn es nur zwei sind, was ist immer früher oder später der Fall? [21:06] in welcher Welt lebt ihr? Was passiert, wenn zwei zusammen sind? Es gibt Probleme. Kennt ihr das? [21:19] Also ich weiß auch, ich habe nur in einem Buch davon gelesen, ich weiß das nicht aus Erfahrung. Ihr scheinbar auch nicht. Naja, vielleicht können wir den Punkt abkürzen und Gebet abschließen und wir gehen zum Kaffee und Kuchen über. [21:33] Nein, sobald zwei zusammen sind, ist das Potenzial für Probleme da. Okay, wir wollen nicht allein sein, aber gemeinsam geht es auch nicht. [21:45] Was für ein Dilemma. Was machen wir jetzt? Römer 14 hilft. Römer 15, Vers 14 zeigt, was es braucht, damit dieses Dilemma nicht zu einem kompletten Fiasko wird. [22:01] sondern vernünftiger Gottesdienst. Freude, Frieden, Hoffnung. [22:14] Lest mit mir Vers 14. Vers 14. Ich bin aber auch selbst, meine Brüder, im Blick auf euch überzeugt, dass auch ihr selbst Vollgütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis und fähig, einander zu ermahnen. [22:38] Vier Dinge. Vier Dinge gilt es hier zu erkennen und zu lernen. Erstens, die Einstellung spielt eine entscheidende Rolle. [22:51] Dann die Notwendigkeit, die Fähigkeit, die Willigkeit. Einstellung, Notwendigkeit, Fähigkeit, Willigkeit. Beginnen wir bei der Einstellung. [23:06] Paulus spricht die Gemeinde in Rom an als meine Brüder. Er kommt nicht als Oberkommandant rüber, okay? [23:18] Er hängt nicht den großen Apostel raus und sagt, hey, ich bin Paulus, ich bin Apostel und ihr habt Gefälligst auf mich zu hören. [23:32] Nichts von dem. Nichts von dem. Meine Brüder. Er sagt, wir sind auf dem gleichen Level. Wir sind alles Brüder. Schon zu Beginn des Briefes, man überliest es vielleicht schnell, zeigt er auf, hey, wir haben zwar vielleicht unterschiedliche Aufgaben, aber wir dienen alle demselben Herrn. [23:56] Wir sind alle Glieder demselben Leib. Kapitel 1, ab Vers 9 schreibt er, denn Gott ist Gott ist mein Zeuge, dem ich diene in meinem Geist, im Evangelium seines Sohnes, wie unablässig ich euch erwähne, alle Zeit flehend in meinen Gebeten, ob ich vielleicht endlich einmal durch den Willen Gottes so glücklich sein möchte, zu euch zu kommen. [24:22] Er betet für sie, er will kommen. Denn mich verlangt nach euch, euch zu sehen, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, aber jetzt hört gut zu, um euch zu befestigen, das ist aber, um mit euch getröstet zu werden in eurer Mitte und an jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist, sowohl euren als meinen. [24:50] Er sagt, hey, ich komme nicht einfach her und gebe euch Gnade und ihr lernt, sondern sagt, auch ich werde getröstet, auch ich komme in den Genuss von Gnade, wenn ich bei euch bin. [25:05] Meine lieben Freunde, wir sitzen alle im gleichen Boot. Ja, es gibt unterschiedliche Rollen und Verantwortung, die der Herr uns gibt, aber letztendlich gibt er so, wie er gibt, damit wir einander helfen. [25:21] Ganz wichtig, die Einstellung, wie wir mit diesen Dingen umgehen, die Gott gibt, ist absolut entscheidend. Paulus betont das wiederholte Male. [25:35] Hört zu, 1. Thessalonicher 2, Vers 5. Dort schreibt er genau das, was oft passiert ist bei selbsternannten Aposteln. [25:48] Leute, die sich selbst irgendwo groß machen und denken, naja, ich bin jemand. Hört mal zu, was er hier sagt. Denn niemals sind wir mit schmeichelnder Rede aufgetreten, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht. [26:02] Gott ist Zeuge. Noch suchten wir Ehre weder von Menschen, noch weder suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch, noch von anderen, obwohl wir als Christi Apostel euch zur Last hätten sein können oder gewichtig hätten auftreten können. [26:24] Er sagt, das haben wir nie gemacht. Nie, nie sind wir so rübergekommen. Sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nähernde Mutter ihr eigenes Kind pflegt, sodass wir ein sehnliches Verlangen hatten nach euch und es gefiel uns wohl, euch nicht allein das Evangelium Gottes zu bringen, sondern unser eigenes Leben mitzuteilen. [26:56] Er kam nicht einfach nur mit Wahrheit und Evangelium und hier habt ihr es, sondern Güte und Erkenntnis, Gnade und Wahrheit. [27:07] Er sagt, ich hatte ein Verlangen und ich habe euch nicht nur das Evangelium gebracht, sondern ich war hier für euch. Er vergleicht es mit einer stillenden Mutter, mit einem Vater weiter unten in Vers 11, wie ein Vater seine eigenen Kinder pflegt, so waren wir bei euch, euch ermahnend und getröstet. [27:33] Merkt ihr die Einstellung? Gerade wenn es um heikle Dinge geht, gerade wenn es um Zurechtweisung, Ermahnung oder Korrektur geht. [27:45] Erster Korinther wenn es eine Gemeinde gibt, die echt Probleme hatte, ich glaube im Korintherbrief, wenn ich mich richtig erinnere, es gibt neun positive Verse und dann heißt, aber hierin lobe ich euch nicht und dann ist der Rest des Briefes und der ist ziemlich lang. [28:04] Das ist nicht in Ordnung, das ist nicht in Ordnung, das ist nicht in Ordnung, das müsst ihr korrigieren, daran müsst ihr arbeiten. Schreibst du gern solche Briefe? Ich nicht. Aber achtet auch hier darauf, mit welcher Herzenseinstellung Paulus das macht. [28:22] Erster Korinther 4 14 Nicht um euch zu beschämen schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder, hey, alle die ihr Kinder habt. [28:40] Es ist nicht immer einfach, nein zu sagen, hör auf, mach das. Wieso machen wir es? Weil wir sie lieben, weil es nötig ist. [28:57] Und Paulus sagt, ich habe keinen Spaß, euch diesen Brief zu schreiben, aber es ist ein Ausdruck meiner Liebe, nicht um euch zu beschämen. Und dann sagt er, denn wenn ihr zehntausende Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter. [29:12] Denn in Christus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium. Er sagt, ich bin nicht einfach nur hier als ein Schulmeister, sondern ein Vater. Merkt ihr immer wieder, Bruder, Vater, Mutter, es gibt nichts Ähnigeres als Familie. [29:30] Mit dieser Herzenseinstellung geht Paulus an diesem Brief. Und ihr kennt wahrscheinlich das Sprichwort C'est le ton qui fait la musique. [29:42] Der Ton macht die Musik aus. Du kannst die Noten alle richtig spielen und im richtigen Takt. Und ich bin kein Musiker, aber ich glaube, es gibt Forte und Piano und gewisse Dinge, die dir sagen, wie du spielen sollst. [29:58] Mal kräftig, mal sanft und erst dann kann man die Musik anhören. Weil sonst ist es einfach es war alles richtig, aber Autsch, das will keiner hören. [30:11] Und so kannst du die Wahrheit rüberbringen, es ist alles wahr. Aber eins kann ich garantieren, niemand will dir zuhören. Niemand will dir zuhören. [30:24] Und bei Paulus, und er wirklich keine einfache Aufgabe gefasst, sehen wir immer wieder, wie sein Herz durchträgt, was ihn motiviert, was seine Einstellung ist. [30:39] Und es kommt eben nicht nur darauf an, was du sagst, es kommt auch darauf an, wie du sagst. Und warum sagst du sie überhaupt? Warum? [30:53] Sprichst du die Dinge an, weil du tatsächlich möchtest, dass die Geschwister lernen, wachsen, reifen? Oder es einfach nur zeigen, wie cool du bist und was du alles weißt und kannst, was sie nicht wissen. [31:07] Aber wisst ihr, wir müssen aufpassen in diesen Dingen. Was sage ich, wie sage ich es, warum sage ich es überhaupt? Was ist meine Einstellung? [31:20] Und nebst dieser sehr wichtigen Tatsache, dass Paulus einen äußerst warmen, brüderlichen, familiären Ton anschlägt, gilt es festzuhalten, dass er auch davon überzeugt ist, dass seine Ermahnung nötig ist, denn sonst hätte er, wie gesagt, diesen Brief nicht geschrieben. [31:43] Und das ist das Zweite, die Notwendigkeit. Die Notwendigkeit. Vielleicht denkst du jetzt, Moment mal, vielleicht kommt jetzt der Römer in dir hoch. [31:58] Ich? Ermahnung? Kommst denn auf die Idee? Weiß nicht jeder für sich selbst und kann nicht jeder für sich selbst entscheiden, was gut und richtig ist und wie wir dem Herrn dienen, wie wir unser Leben führen? [32:24] Offensichtlich ist ihm nicht so. Denn nochmal, sonst hätte er diese Worte nicht geschrieben. Er hat nicht einfach Papier gefüllt, damit es gefüllt ist. Wichtig in Bezug auf Ermahnen, ihr wisst ja, wenn man Ermahnung, und die Bibel braucht das Wort relativ oft, woran denken wir, wenn wir Ermahnen hören? [32:51] Was für ein Zeichen? Ja, das kennt ihr alle, Mai, Mai. Das ist irgendwie so, oh, oh. Aber Ermahnen, es ist wichtig, dass wir diesen Begriff verstehen, was er alles abdeckt. [33:09] Denn Ermahnen kann genauso gut mit Ermutigen übersetzt werden. Ermutigt werden wir gerne, den hier haben wir nicht gern, oder? [33:20] Aber es gehört zusammen. Und wenn wir den Begriff in der Gesamtheit verstehen, dann haben wir ein tolles Team. Ein Team, das auch das bewirkt, wozu es ausgesandt wird, wenn wir es mal so festhalten wollen. [33:38] Ermahnung ist der Teil, der uns nicht schmeckt. Ermutigung gehört dazu und wir finden es dauernd. Ermahnung, Ermutigung, aufzeigen, wo vielleicht etwas nicht so läuft, wo wir Bedenken haben, wo wir uns Sorgen machen, wo stehst du, mein Freund? [33:57] Und wir es ansprechen, mit dem Ziel, nicht nur zu zeigen, wo wir Sorgen haben oder wo vielleicht etwas im Argen liegt, sondern auch mit der festen Absicht, zu ermutigen und zu helfen, dass es korrigiert werden kann, dass es in die richtige Richtung geht. [34:16] Es gehört beides zusammen. Ihr könnt nicht immer nur mit dem kommen, aber ihr könnt auch nicht nur immer ermutigen und alles toll finden. Liebe und Wahrheit gehören zusammen. [34:28] Und so gibt es Ermahnung und Ermutigung des Öfteren in der Schrift in Form von einer simplen Erinnerung. Und ich denke, vieles, was die Römer gehört haben, war eine Erinnerung. [34:42] Und es gibt Leute, die denken, naja, ich muss doch nicht daran erinnert werden. Oh, dann gesegnet seist du. Ich finde es erschreckend, wie schnell man Dinge vergisst. [34:57] Auf der einen Seite ist es gut, gewisse Dinge wollen wir vergessen. Andere, du liest die Schrift und du denkst, wow, das wusste ich mal. Aber irgendwo ist es in Vergessenheit geraten. [35:12] Nicht umsonst, schreibt Paulus, das ist Ermahnung und Ermutigung in Form von Erinnerung, zum Beispiel in Philippa 3. Im Übrigen, meine Brüder, euch immer wieder das Gleiche zu schreiben, ist mir nicht lästig, für euch aber ist es sicher, oder euch macht es sicher, euch immer wieder an diese Dinge zu erinnern. [35:35] Hilft, dass wir standhaft werden darin. Petrus scheint der gleichen Überzeugung zu sein, denn er schreibt in 2. Petrus, seinem letzten Brief, Kapitel 1, Vers 12, deshalb will ich Sorge tragen, jetzt hört gut zu, euch immer an diese Dinge zu erinnern, obwohl ihr sie wisst und in der gegenwärtigen Wahrheit befestigt seid. [36:02] Ihr kennt das und ihr macht es und ihr lauft gut und trotzdem, sagt Petrus, ich trage Sorge, euch immer wieder daran zu erinnern. [36:14] Das sollte uns aufhorchen lassen. Wie schnell geraten die Dinge in den Hintergrund, die in den Vordergrund gehören. Vers 13 schreibt er weiter, ich halte es aber für recht, für gut, für richtig, notwendig, solange ich in dieser Hütte bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken, da ich weiß, dass das Ablegen meiner Hütte bald geschieht, wie auch unser Herr Jesus Christus mir kundgetan hat. [36:43] Ich will mich aber befleißigen, dass ihr auch zu jeder Zeit nach meinem Abschied imstande seid, euch diese Dinge ins Gedächtnis zu rufen. [36:54] Ey, Wiederholung ist die Mutter des Lernens. Und auch wenn es eine Menge neue pädagogische Erkenntnisse gibt und weiß ich was, Wiederholung ist die Mutter des Lernens. [37:06] Wir müssen an Dinge erinnert werden, zur Ermahnung, zur Erinnerung, damit wir sicherstellen, dass wir in der Spur sind. Des Weiteren ist Ermahnung auch schlicht und einfach ein Ausdruck von Liebe. [37:23] Ich weiß, es fällt uns schwer, das so anzunehmen, aber hört mal zu, Sprüche hat eine ganze Menge dazu zu sagen. Sprüche 27, die Verse 5 und 6. [37:38] Besser offener Tadel als verhehlte Liebe. Und treu gemeint sind die Wunden oder die Schläge eines Freundes oder dessen, der liebt und überreichlich die Küsse des Hassers. [37:54] Die Leute, die alles immer toll finden, die dir immer Honig um den Mund schmieren, die lieben dich nicht. Keiner von uns ist so gut, dass man ihn immer nur loben kann. [38:11] Keiner. Man kann es nicht deutlicher sagen. Treu gemeint, mit guten Absichten. Was sind die Schläge dessen, der dich liebt? [38:22] Und es tut weh, ja, es tut weh, ermahnt zu werden. Es tut, es ist nicht angenehm, aber notwendig. Überreichlich des Hassers Küsse. [38:39] Passt auf, wenn die Leute euch zu sehr loben. Lob ist gut. Ehre, wenn Ehre gebührt. Nichts dagegen einzuwenden. Aber wir brauchen Freunde, die da sind, um uns auch die Wahrheit in Liebe zu sagen. [38:57] Wir brauchen Freunde, wie in Sprüche 17, 17, wo es heißt, ein Freund liebt zu aller Zeit und als Bruder für die Bedrängnis wird er geboren. [39:08] Ein Freund ist da, wenn es mal eng wird und lässt dich nicht fallen. Okay? Wenn er vorher Schläge ausgeteilt hat, ist er auch da in der Zeit der Heilung, wo es wieder in die richtige Richtung gehen soll. [39:22] Und da erkennst du, wer dein Bruder ist. Wirst du gut Freund sein mit den Leuten, wenn alles gut läuft und alle Juhu? Das kann jeder. Aber wenn es eng wird, wenn es darum geht, Wahrheit in Liebe anzusprechen und einander zu helfen, da zeigt sich, wer dein Bruder ist. [39:42] Und Ermahnung als Ausdruck von Liebe, eigentlich Sprüche Kapitel 1 bis 9, ein Vater, der seinen Sohn liebt und ihn liebevoll ermahnt und unterweisen will und sagt, hör mir zu, mein Sohn. [39:57] Hör mir zu. Kleine Erinnerung, wir sind alles Söhne unseres Vaters im Himmel. Und lest mal Sprüche 1 bis 9, der himmlische Vater, der zu uns als seinen Kindern spricht. [40:14] Auch da sind eine Menge Dinge drin für uns, die wir hören sollen, auf die wir heuchen sollen und aufpassen. Hebräer 12, 6, denn wen der Herr liebt, den erzieht er mit der nötigen Stränge. [40:31] Jeden, den er als seinen Sohn annimmt, lässt er auch seine erziehende Hand spüren. Das ist ein Ausdruck von Liebe. Erziehen und Ermahnen ist eng miteinander verbunden. [40:45] Und das Ermahnen bedarf auch das Ermutigen, dass das Kind nicht nur weiß, was es lassen soll, sondern auch, wie es geht und wir ihm helfen, dorthin zu kommen. Es ist das Gleiche auch in Titus 2, 11, wo es zuerst heißt, die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen. [41:02] Und was macht sie noch? Sie erzieht uns, damit wir jetzt und hier wissen, wie wir leben sollen. Es ist so, Ermahnung in und aus Liebe gesprochen oder in aus Liebe gesprochene Wahrheit, das ist Ermahnung, gehört zu den notwendigen Dingen im Leben. [41:25] Wenn wir wachsen, wenn wir reifen wollen. Und das bringt uns zum dritten Punkt und das ist ein sehr ermutigender. Es ist nicht nur nötig, Paulus schreibt ihnen, dass sie auch fähig sind. [41:40] Die Fähigkeit. Während Ermahnung notwendig ist, zeigt Paulus nicht nur die Notwendigkeit dessen auf, sondern ermutigt auch, indem er erklärt, dass wir dazu fähig sind. [41:56] Füreinander, in der Gemeinde, in der Gemeinschaft, füreinander zu sorgen. Wenn wir Güte und Erkenntnis haben, wenn wir die Gemeinschaft pflegen, so wie es Hebräer 10, 23 erklärt, wo wir aufgerufen sind, unsere Versammlungen nicht zu versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern zusammenzukommen, um was zu tun. [42:20] Einander anzureizen oder zu ermutigen zu Liebe und guten Werken. Wenn wir zusammenkommen, nebst den anderen Dingen, die wir genießen, einander anreizen zu Liebe, zu guten Werken. [42:36] Und das gilt allen, das ist nicht für Elitechristen. Alle sollen dorthin gelangen. Das ist das, was Paulus sagt. Das ist so herrlich in Römer 15, 14. Er sagt, da gibt es keinen Ausschluss. [42:49] Das ist nicht spezifisch für irgendwelche. Er sagt, ich glaube, dass ihr als Gemeinde in Rom in der Lage seid, einander zu ermahnen. Ihr könnt einander helfen mit den Problemen des Lebens. Und wer weiß, wer mit wem welche Gespräche führt an einem bestimmten Sonntag oder Bibelabend oder in einer Bibelstunde oder weiß ich was. [43:08] Er sagt, ihr, so wie ihr wachst, einander helfend. Das ist allgemeine Seelsorge. Ich sorge mich um deine Seele in der Gemeinde. [43:18] Und Paulus sagt, ihr seid fähig dazu. Was ihr braucht, ist Güte und Erkenntnis. Nun, es ist gut zu wissen, was nötig ist. [43:30] Es ist ermutigend zu wissen, dass wir fähig sind. Und das führt uns zur letzten und brennenden Frage und zum vierten Punkt. Willigkeit. [43:46] Bin ich billig? Meine lieben Freunde, wenn wir erkennen, was nötig ist, sagen, ja, ich sehe es. Und wir wissen, dass alles Nötige da ist, sprich, wir sind fähig. [44:01] Es fehlt nichts, um das Nötige zu tun. Hier ist die Frage. Was in aller Welt hindert uns daran, es auch zu tun? [44:17] Sprich, willig zu sein. Die Willigkeit, die Not und die entsprechenden Mittel zu nutzen. Was hindert uns daran? Ihr habt recht. [44:31] nichts. Ich habe keinen guten Grund, keinen guten Grund dafür gefunden. Es gibt keinen. [44:44] Es gibt wirklich keinen. Wir erkennen die Not. Gott gibt alles, was wir brauchen. Lasst uns, lasst uns einander auf diese Art und Weise dienen, so wie es Paulus auch in Philippa 3, 12 sagt. [45:04] Paulus sagt, nicht, dass ich schon am Ziel angekommen bin. Ich bin noch nicht da. Aber ich vergesse, was da hinten ist und jage auf das Ziel zu. Diesen Hunger, dieses sich nicht einfach bequem zurücklehnen, sondern sagen, da gibt es noch so viel mehr, so viel Wachstum. [45:22] Ich jage auf das Ziel zu. Oder noch mal erster Thessalonicher. Auch hier achtet darauf, die Thessalonicher kriegen ein fantastisches Zeugnis und Paulus in ermahnend, ermutigender Weise sagt, toll, aber es liegt noch mehr drin. [45:45] Noch mehr. Versteht Ermahnung nicht generell als eine Anklage, bitte. Das ist das, was Paulus möchte. Das ist auch mein Anliegen, wenn ich über diese, ich bin mir bewusst, heikle Passage zu euch predige am heutigen Morgen, sondern erkennt, wie viel mehr drin liegt. [46:04] Hört zu. Epheser, nicht Epheser, erster Thessalonicher 4,1. Im übrigen, Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn, wie ihr von uns empfangen habt, in welcher Weise ihr wandeln und Gott gefallen sollt, wie ihr auch wandelt, ihr macht das, dass ihr reichlicher zunehmt. [46:27] Er sagt, ist gut. Wachst weiter. Ruht euch nicht aus. Macht es euch nicht bequem. Gleiche Kapitel, Verse 9 bis 12. [46:40] Was aber die Bruderliebe betrifft, und wir wissen aus Römer 13, 8 und 10, wer liebt, hat das Gesetz erfüllt. Liebe ist alles, was es braucht. Hier schreibt er, was die Bruderliebe betrifft, so habe ich nicht nötig, dass wir euch schreiben, denn ihr selbst seid von Gott gelehrt, einander zu lieben, denn das tut ihr auch. [47:02] Wow. Was für ein Zeugnis. Wir müssen euch nicht unterweisen, wir erinnern euch auf nette Art und Weise daran. Ihr macht es, ihr wisst, wie man einander liebt. [47:13] Wir ermahnen euch aber, wir ermutigen euch, Brüder, reichlicher zuzunehmen und euch zu beeifern, still zu sein, eure eigenen Geschäfte zu tun und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, so, wie wir auch geboten haben, damit ihr ehrbar wandelt vor denen, die draußen sind und niemand nötig hat. [47:47] Seht ihr das? Auch diesen Aspekt. Gut. Aber es ist noch mehr drin. Besser. Und dazu wollen wir einander anspornen oder wie Petrus es ganz schlicht und einfach am Ende seines letzten Briefes uns zuruft. [48:09] Wachst aber in Gnade und Erkenntnis. Warum? Gnade und Erkenntnis ist genau wie Gütigkeit und Erkenntnis, von denen Paulus in Römer 15, 14 schreibt. [48:22] Und es ist die Voraussetzung, dass fruchtbares Ermahnen und Ermutigen unter den Geschwistern stattfinden kann. Denn sonst gibt es Zerstörung und Verderben. [48:35] Das ist das, wovor er zwei Kapitel vorher darüber warnt. Und bei all diesen Dingen vergiss nicht Folgendes. Dein Gott ist immer da und ihm ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. [48:53] Er hat alles im Griff und er ist immer bei dir. Christus, der gute Hirte, ist da und schaut für dich, führt dich, leitet dich, nährt dich, schützt dich, er liebt dich, hat seine Liebe unter Beweis gestellt, indem er sein Leben hingegeben hat. [49:11] Und wie Paulus es selbst in Römer 15, 13 in dem Gebet spricht und auch uns daran erinnert, und er mahnt und ermutigt, unser Gott, dein Gott, wie beschreibt er ihn? [49:26] ist der Gott der Hoffnung. Ja, manchmal denken wir, das ist hoffnungslos bei dem oder der oder die Situation. [49:38] Nein. Lasst uns einander ermahnen und ermutigen und daran erinnern, wir, unser Gott, ist der Gott der Hoffnung. [49:52] Wenn wir an ihn glauben, wenn wir zu ihm kommen, auch in unserer Schwäche, gibt er uns Hoffnung, Frieden und Freude. [50:02] Davon schreibt Römer 15, 13. Lasst uns dem Herrn im Gebet danken, dass er ein Gott der Hoffnung ist, dass er uns sein Wort gegeben hat, auch gerade diesen Römerbrief. [50:19] Vater im Himmel, was sind wir für verdrehte Kreaturen? [50:35] Was haben wir nötig, dass dein Wort und dein Geist an unseren Herzen ihr Werk tun können? Vergib uns, wenn Hoffnungslosigkeit uns übermannen will. [50:50] Denn du bist unser Gott und du bist der Gott der Hoffnung. Und so schließen wir uns diesem Gebet an, von Paulus, und erinnern uns, dass du der Gott, der Gott der Hoffnung, die Quelle aller Hoffnung bist. [51:07] Und wir bitten, dass unser Glaube völlige Freude und tiefen Frieden bewirken möge, damit unsere Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wirkt, immer unerschütterlicher wird. [51:24] Herr, wir danken dir für dein Wort, für deinen Geist, für deine Treue, für deine Güte uns gegenüber, für deine Gnade, für deine Langmut, für deine Geduld. [51:36] lehre uns, dein Wort als Ermahnung und Ermutigung anzunehmen, damit wir vernünftig dienen, den Willen des Herrn erkennen, wie es heißt in Römer 12, 1 bis 2. [51:54] Und ein heiliges, gottwohlgefälliges, lebendiges Schlachtopfer sind für dich jeden Tag neu. Amen.