Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25695/achtung-irrlehrer-teil-1/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] So, auch von meiner Seite nochmals ganz herzlich willkommen im heutigen Gottesdienst in Hoffnung und Licht. Wir fahren heute weiter in der Predigtreihe Titusbrief und ich habe die heutige Predigt überschrieben mit dem Titel Achtung, Ehrlehrer, Teil 1. [0:21] Zuerst möchten wir das Wort Gottes hören und zwar Titus 1, die Verse 10 bis 16. Titus 1, die Verse 10 bis 16. [0:37] Denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätzer und Verführer, besonders die aus der Beschneidung. Denen muss man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihren ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinneswillen. [0:53] Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt, die Kreter sind von jeher Lügner, böse Tiere, faule Bäuche. Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund sein im Glauben und nicht auf jüdische Legenden achten und auf Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. [1:17] Den Reinen ist alles rein, dem Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen sind befleckt. [1:27] Sie geben vor, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn, dass sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind. [1:40] Ich möchte noch beten. Herr großer Gott und Vater im Himmel, wir kommen vor dich, vor deinen Thron, um zu hören dein Wort. [1:55] Und wir flehen, dass du zu uns redest durch deinen Geist, unsere Herzen öffnest, unsere Herzen triffst, unsere Herzen überführst und du unsere Herzen tröstest, dass du wirkst in unserem Leben das, was dir gefällt, dir zu Ehre und zu Freude. [2:21] Amen. Paulus hatte Titus in Kreta zurückgelassen, damit ihr in Ordnung bringt, was noch mangelte. [2:35] Und zwar war das die Einsetzung von Ältesten in jeder Stadt. In Kapitel 1, 5 bis 9 haben wir zwei Anforderungen gesehen, die Paulus an Ältestes stellt. [2:49] Erstens, sie müssen ein untadeliges Zeugnis haben. Dies betrifft ihr Leben in der Ehe, in der Familie, in der Gemeinde, in der Gesellschaft und auch persönlich. [3:02] Und zweitens müssen sie sich an das zuverlässige Wort halten, damit sie imstande sind, mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen. [3:16] Und im heutigen Text wird es um die Überführung der Widersprechenden gehen. Das Thema Irrlehre zieht sich durch die ganze Bibel, durch die ganze Kirchengeschichte und ist auch in der Zeit, in der wir leben, voll und ganz präsent. [3:35] Wenn wir uns mit dem Thema Irrlehre beschäftigen, müssen wir uns zwei Grundwahrheiten vor Augen führen. Erstens, Gott sagt uns immer die Wahrheit. [3:46] Und wenn wir die Wahrheit erkennen und befolgen, dann führt uns die Wahrheit in die Freiheit und schenkt uns die Hoffnung des ewigen Lebens. [3:57] Aber zweitens, der Teufel ist der Vater der Lüge. Sein Reden ist immer Lüge. Und wenn Menschen dem Reden des Teufels folgen, so führt sie das in die Irre, in die Sünde und schlussendlich in den ewigen Tod. [4:16] Wobei jetzt schon zu sagen ist, dass das Reden des Teufels raffiniert mit Wahrheit umhüllt ist, sodass die Lüge oft auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennbar ist. [4:31] Also haltet euch das vor Augen. Gottes Wort ist Wahrheit und führt zum ewigen Leben. Das Teufelswort ist Lüge und führt in den ewigen Tod. [4:45] In diesem Licht musst du die Irrlehre sehen. Es ist eine Lehre vom Teufel, welche die Menschen von Gottes Wort wegbringen will und schlussendlich im ewigen Tod endet. [4:59] Und darum ist Irrlehre so gefährlich. Und darum warnt uns das Wort Gottes vor der Irrlehre. Und darum werden wir heute und auch das nächste Mal uns intensiv mit dem Thema Irrlehre beschäftigen. [5:16] Wir müssen wissen, was Irrlehre ist. Wir müssen wissen, wie wir Irrlehre erkennen können. Und wir müssen wissen, welche Mittel uns Gott gegen die Irrlehre geschenkt hat. [5:29] Heute werden wir uns in der Predigt lediglich auf die Verse 10 und 11 kommen. Erstens, die heutige Predigt habe ich in fünf Punkte unterteilt. [5:41] Erstens, Irrlehre sind Rebellen. Zweitens, Irrlehre sind habsüchtig. Drittens, Irrlehre sind Verführer. Viertens, Irrlehre sind schädlich. [5:55] Und fünftens, Irrlehre müssen zum Schweigen gebracht werden. Aber eine wichtige Vorbemerkung. Irrlehre sind Menschen, die dem Evangelium etwas hinzufügen oder etwas wegnehmen. [6:10] Im Umkehrschluss heißt das, Nicht jeder Christ, der nicht jedem Lehrmeinung, die du hast, mit dir nicht übereinstimmt, ist ein Irrlehrer. [6:22] Starten wir mit dem ersten Punkt. Irrlehrer sind Rebellen. Wir haben gelesen in Vers 10, denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätzer. [6:35] Widerspenstige und leere Schwätzer. Paulus bezeichnet die Irrlehre hier als widerspenstig. Was bedeutet widerspenstig? Widerspenstig ist das Gegenteil von Gehorchen und sich Unterordnen. [6:51] Das heißt, widerspenstig ist, wer nicht gehorsam ist und wer sich nicht unterordnet. Oder anders gesagt, wer sich gegen rechtmäßige Autoritäten nicht unterordnet, ist widerspenstig und damit ein Rebell. [7:10] Paulus bezeichnet diese Menschen als widerspenstig. Und so drängt sich die Frage auf, gegen wen oder was diese Menschen widerspenstig sind. [7:21] Und die Antwort auf diese Frage finden wir im vorausgehenden Vers in Titus 1, 9, wo Paulus schreibt, einer, das ist ein Ältester, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch, und jetzt kommt es, die Widersprechenden zu überführen. [7:45] Und in dem Abschnitt, den wir heute gelesen haben, geht es genau um diese Widersprechenden. Also diese Menschen werden als Widersprechende bezeichnet und mussten mit der gesunden Lehre überführt werden. [7:59] Ergo handelt es sich hier um Menschen, welche die gesunde Lehre nicht angenommen haben. Und letztes Mal haben wir gesehen, dass Paulus mit der gesunden Lehre schlussendlich die Gesamtheit des Evangeliums meint. [8:15] Somit waren diese Menschen nicht bereit, sich dem Evangelium unterzuordnen. Aber nicht nur das, sondern sie haben Dinge gelehrt, die dem Evangelium entgegen waren. [8:27] Das ist mir wichtig, dass ihr das seht. Es handelte sich hier nicht um Menschen, die das Evangelium nicht verstanden, sondern es handelte sich um Menschen, die sich als Christen ausgaben, die sich in der Gemeinde bewegten und die in der Gemeinde Lehren verbreiteten, die dem Evangelium entgegenstanden. [8:48] Das beantwortet also unsere Frage, gegen wen oder was diese Menschen widerspenstig waren. Sie waren gegen das Evangelium widerspenstig. [8:58] Aber gehen wir noch einen Schritt weiter. Gegen wen waren sie widerspenstig, wenn sie dem Evangelium gegenüber widerspenstig waren? Und hier müssen wir fragen, von wem kommt das Evangelium? [9:12] Kommt das Evangelium von Menschen oder kommt das Evangelium von Gott? Ihr kennt die Bibel. Ihr wisst, das Evangelium ist keine Erfindung von Menschen. [9:25] Gott hat das Evangelium, sondern das Evangelium kommt allein von Gott. Gott hat das Evangelium gewollt. Gott hat das Evangelium geplant. [9:37] Gott hat das Evangelium ermöglicht. Und Gott lässt das Evangelium heute von Menschen verkündigen. Wenn wir also heute das Evangelium verkündigen, so verkündigen wir nicht eine Botschaft, die wir uns ausgedacht haben, sondern wir stehen im Auftrag Gottes und wir verkündigen das Evangelium, das von Gott kommt. [10:04] Ergo, wenn Menschen dem Evangelium gegenüber widerspenstig sind, dann sind sie, in letzter Konsequenz, wenn wir das durchdenken, Gott gegenüber widerspenstig. [10:17] Und ich glaube, genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister. Was sagen die Menschen heute? Du hast deinen Glauben, ich habe meinen Glauben, er hat seinen Glauben, jeder hat seinen Weg. [10:30] Diese Ansicht haben doch alle an den gleichen Gott. Nun stimmt das. Nun, diese Ansicht könnte stimmen, wenn es keine einheitliche Wahrheit gäbe. [10:43] Diese Menschen sagen schlussendlich, Wahrheit sei eine rein persönliche Angelegenheit. Du hast deine Wahrheit, ich habe meine Wahrheit und damit sind wir alle zufrieden. [10:56] Aber noch einmal, stimmt das? Wie steht es denn in den Naturgesetzen? Gibt es da auch viele Wahrheiten? Wenn wir ein Glas voll Gift hätten und du warnst mich und sagst, trink das nicht, das ist Gift, könnte ich da sagen, nun, das ist deine Wahrheit, in meiner Wahrheit ist das nicht Gift, ich werde es trinken? [11:18] Wohl nicht. Wohl nicht. Das steht hier. Und so ist es auch mit Aussagen über ewige Dinge. Wenn Jesus sagt, niemand kommt zum Vater, als nur durch mich, so ist das eine absolute Behauptung. [11:34] Und entweder stimmt diese Behauptung oder sie stimmt nicht. Aber es kann nicht gleichzeitig sein, dass sie stimmt und auch nicht stimmt. Und da wir an die Bibel glauben, dass die Bibel Gottes offenbarte Wille für alle Menschen ist, sind wir auch der festen Überzeugung, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist. [11:57] Und darum müssen wir das so sehr deutlich sagen, dass wer das Evangelium ablehnt, Gott ablehnt. Und wer ein anderes Evangelium verkündigt, als Paulus verkündigt hat, erklärt Gott zum Lügner und beansprucht die Wahrheit für sich und das grenzt an Größenwahn oder nicht. [12:21] Versteht ihr? Darum ist die Irrlehre so eine gefährliche Sache. Irrlehre ist Rebellion gegen Gott. Aber gehen wir noch einen Schritt weiter und fragen, wo kommt denn die Irrlehre her? [12:35] Ist das was Neues? Nun, ihr kennt die Bibel und ihr wisst, dass Rebellion gegen Gott überhaupt nichts Neues ist. Im Gegenteil, Rebellion gegen Gott ist so alt wie der Sündenfall im Garten Eden. [12:51] Dort hat die Rebellion ihren Anfang genommen. Gott hat gesagt, es nicht, aber Adam und Eva haben gegessen. Aber die Rebellion gegen Gott hat dort nicht aufgehört. [13:03] Selbst nach der Sintflut waren die Menschen rebellisch gegen Gott. Gott hatte gesagt, verteilt euch über die Erde. Aber sie haben gesagt, nein, wir bleiben hier und bauen uns einen Turm. [13:18] Und leider müssen wir sagen, die ganze Geschichte Israels, abgesehen von einzelnen Ausnahmen, war eine einzig große Rebellion gegen Gott. Ihr kennt alle die Reden von Stephanus vor dem Hohen Rat. [13:32] Er musste sich dort rechtfertigen wegen dem Evangelium. Er erzählt ihnen die ganze Geschichte Israel und dann fasst er die Sache mit folgenden Worten zusammen. Ab Apostelgeschichte 7,51. [13:45] Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren, ihr widerstrebt alle Zeit dem Heiligen Geist. Wie eure Väter, so auch ihr. [13:56] Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. [14:09] Ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt. Habt ihr gesehen, wie Stephanus das Volk Israel charakterisiert? [14:21] Halsstarrig, unbeschnitten, an Herzen und Ohren, alle Zeit widerstrebend dem Heiligen Geist. Auf gut Deutsch sagte, ihr und eure Väter, ihr seid ein einziger Haufen von Rebellen gegen Gott. [14:38] Das war nicht gerade das, was die Hurenherren gerne hörten, aber es war die Wahrheit. Sie haben den Stephanus dann gesteinigt. Nun nicht nur Israel hat gegen Gott rebelliert, auch in der Urgemeinde gab es wieder widerspenstige Menschen, welche sich als Christen ausgaben, aber ein falsches Evangelium verkündigt haben und daran hat sich bis heute nichts geändert. [15:04] Egal, ob es heißt, du musst nach Rom pilgen, um selig zu werden, es ist ihr Lehre. Egal, ob es heißt, Jesus ist deine Fahrkarte im Himmel, nimm ihn an, lebe dann, wie du willst, das ist auch ihr Lehre. [15:19] Und auch wenn es heißt, wenn du Jesus hast, dann wird er dich gesund und reich machen, auch das ist ihr Lehre. Es gibt noch viele andere Beispiele, aber wir müssen uns einfach bewusst sein, ihr Lehre gab es damals und ihr Lehre gibt es heute. [15:38] Und ein Merkmal von ihr Lehren, sie vertreten eine Lehre, die dem biblischen Evangelium entgegen ist. und damit sind sie widerspenstig und damit sind sie Rebellen gegen Gott. [15:53] Und wenn wir schon beim Thema Rebellion sind, es gibt eine Rebellion, die uns alle betreffen, eine Rebellion, die nicht nur die Irrlehre betreffen, es ist die Rebellion in unseren Herzen, mit der jeder Mensch geboren wird. [16:10] Es ist eine Rebellion, die sagt, ich brauche Gott nicht. Ich bin mein eigener Herr und Meister. Ich bestimme, was richtig und falsch ist. [16:22] Ich lebe so, wie es mir passt. Und überhaupt, ich bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig. Würde ich auf die Straße gehen und die Menschen fragen, ob sie mit dieser Definition von Rebellion gegen Gott einverstanden sind, wären die meisten Menschen überhaupt nicht einverstanden. [16:39] Sie würden sagen, das stimmt doch gar nicht. Es ist doch vielmehr so, wie Goethe es gesagt hat. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Nun, Goethe mag das so gesehen haben und viele Menschen mögen das heute so sehen. [16:54] Aber die Bibel spricht dem Menschen ein anderes Urteil. Paulus sagt in Römer 3, denn es gibt keinen Unterschied. Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten. [17:07] Nun, ich gebe zu, es gibt gute Menschen, wenn man Menschen mit Menschen vergleicht. Aber wenn wir Menschen mit Gott vergleichen, dann schneiden alle Menschen schlecht ab. [17:19] Denn Gott ist heilig und wir sind es nicht. Und der Mensch, wenn er ehrlich mit sich selber ist, weiß, dass es so ist. Und er weiß auch, dass dieses Urteil nicht nur seinen Nachbar betrifft, sondern auch sich selbst. [17:36] Und so möchte ich dir eine persönliche Frage stellen. Wie steht es im Innersten deines Herzens? Verstehst du noch, versuchst du noch immer, ohne Gott zu leben? [17:47] Bist du noch immer der Meinung, du brauchst Gott nicht? Denkst du noch immer, du seist nur dir selber Rechenschaft schuldig? Oder versuchst du noch immer, dir den Himmel mit guten Werken zu verdienen? [18:01] Falls du dich heute als Rebell gegen Gott erkennst, gibt es eine gute Botschaft. Und die Botschaft lautet, dass Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass es einen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben habe. [18:22] Glaube an Jesus Christus und erwirf dich ihm und Gott wird dir ewiges Leben schenken. Aber die Mehrheit von euch, ihr seid ja Christen, ihr seid mit Gott versöhnt, ihr wisst, was Vergebung ist, ihr freut euch über die Hoffnung des ewigen Lebens. [18:42] Aber vielleicht bist du heute hier und dein Gewissen ist belastet, weil du weißt, dass es eine Sünde in deinem Leben gibt, die du so sehr liebst, dass du nicht davon loslassen willst. [18:54] Du begibst dich immer wieder absichtlich in die Situation, wo du die Sünde begehen kannst und es belastet dich. Auch das ist eine Form der Rebellion. [19:05] Aber die gute Botschaft gilt auch für dich. Kehre um, treffe Maßnahmen und bitte Gott, dass er dir hilft, diese Sünde so zu hassen, wie er sie hasst. [19:18] Oder du bist da und weißt seit langem, dass du jemandem ein böses Wort gesagt hast. Dein Gewissen plagt dich, aber du konntest dich noch nie überwinden, die Person um Vergebung zu bitten. [19:31] Auch das ist eine Form der Rebellion. Warum gehst du nicht heute auf die Person zu und sagst, hör mal, es tut mir leid, was ich dir damals gesagt habe. Es war nicht richtig. [19:43] Bitte vergib mir. Oder du bist da und weißt, dass du öffentlich jemanden verleumdet hast. Du hast Dinge über eine Person gesagt, die nicht stimmen und die Person in ein schlechtes Licht stellt. [19:55] Dein Gewissen plagt dich, aber du konntest dich noch nie überwinden, die Sache in Ordnung zu bringen. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber es ist möglich. Bekenne deine Schuld. [20:07] Bitte die betroffenen Menschen um Vergebung. Bitte Gott um Vergebung. Und das Leben kann weitergehen. Versteht ihr? Das größte Problem ist ja nicht, dass wir sündigen. [20:19] das ist leider eine Tatsache, die so bleiben wird, solange wir im Diesseits sind. Das Problem, das größte Problem ist, dass wir nicht uns zu unseren Sünden stellen wollen, dass wir uns als gerecht hinstellen wollen oder dass wir sagen, die anderen tun dasselbe, ich bin ja nicht schlimmer als die anderen. [20:41] Und es gibt eine Lösung und wir brauchen auch nur eine Lösung. Und die Lösung ist immer das Gleiche. Wir müssen unsere Sünden bekennen, davon umkehren, Gott um Vergebung bitten und Gott bitten, dass er uns hilft, heilig zu werden, so wie er heilig ist. [21:00] Gott hat ja schon im Alten Testament gesagt, zum Beispiel 2. Chronika 7,13 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. [21:34] Wir kommen zum 2. Punkt. Ihr Lehrer sind habsüchtig. [21:47] Wir lesen Titus 1,11 Denen muss man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihren ungehörigen Lehren und jetzt kommt es um schändlichen Gewinneswillen. [22:00] Paulus zeigt uns hier das Motiv dieser Menschen. Sie verbreiten ihre ungehörigen Lehren wegen schändlichem Gewinn. Schändlicher Gewinn ist ihr Anreiz, schändlicher Gewinn ist ihr Antrieb. [22:16] Ihr Lehrer sind habsüchtig und es ist die Habsucht, die sie antreibt. Es kann Habsucht sein für Geld, Habsucht für Macht, Habsucht für Ansehen. [22:28] Irgendwie gehören diese drei Dinge ja zusammen. Geld, Macht und Ansehen. Denn wer Geld hat, hat Macht und wer Macht hat, hat Ansehen. [22:39] Natürlich, man kann auch Macht und Ansehen genießen ohne Geld, aber meistens geht es mit Geld einher. Und hier müssen wir uns alle fragen, was treibt mich an in meinem Leben? [22:50] Warum tue ich, was ich tue? Geht es mir um mein Geld, meine Macht, mein Ansehen? Oder geht es mir darum, dass ich Gott mit meinem Leben ehren will? [23:02] Seht ihr den Unterschied? Habsucht ist ein Merkmal von gottlosen Menschen. Psalm 10, 3 schreibt, denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens und der Habsüchtige sagt sich los vom Herrn und lästert ihn. [23:20] Habsucht ist aber auch wie eine Droge. Sie sagt, wenn du das und das erreicht hast, dann bist du zufrieden. Aber das Versprechen ist leer. Daniel Ahn hat uns zwei Predigten geschenkt über den weisen König Salomo. [23:36] Der hat das so beschrieben in Prediger 5, 9. Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn. Auch das ist nichtig. [23:48] Und wie gesagt, Habsucht ist eine der untrüglichen Zeichen von Irrlehren. 2. Petrus 2, 3 warnt und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten, aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet und ihr Verderben schlummert nicht. [24:09] Geld ist ein wichtiges Mittel in unserer Gesellschaft. Aber ist wirklich das Geld das Problem? Eigentlich nicht. Denn die Bibel erklärt uns, dass die Liebe zum Geld das Problem ist, nicht das Geld an und für sich. [24:27] Zum Beispiel Hebräer 13, 5 sagt, euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe. Er sagt nicht frei von Geld, er sagt frei von Geldliebe. [24:39] Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist. Oder 1. Timotheus 6, 10 Paulus warnt, die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen. [24:50] Er sagt nicht, das Geld ist die Wurzel alles Bösen, er sagt, die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen. Und gerade weil die Habsucht ein Dauerthema für alle Menschen ist und gerade weil die Irrlehre immer mit Habsucht in Verbindung stehen, gehört es zu den Kernanforderungen für Älteste, dass sie eben nicht halbsüchtig sein dürfen. [25:15] So wie Paulus das in Titus 1, 7 schreibt, dass ein Aufseher untadelig sein muss als Haushalte Gottes. Nicht eigenmächtig, nicht järzäunig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig und jetzt kommt es nicht nach schändlichem Gewinn strebend. [25:33] Aber noch einmal möchte ich erwähnen, wie schon in der letzten Predigt, der Umkehrschluss, dass demnach Gemeindeleiter ihren Dienst auf eigene Kosten tun sollen, wäre genauso falsch. [25:44] Wir haben darüber explizite Lehre. In 1. Timotheus 5, 17, wo Paulus schreibt, die Ältesten, die gut vorstellen, sollen doppelt der Ehre wertgeachtet werden, besonders die, welche im Wort unter Lehre arbeiten, denn die Schrift sagt, du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt, und der Arbeiter ist seines Lohnes wert. [26:08] Also wir haben gelernt, Habsucht ist ein Merkmal von Irrlern. Älteste dürfen nicht habsüchtig sein, denn sie sind ja unsere Vorbilder. [26:20] Habsucht oder Gelbliebe ist für uns alle ein Problem. Wäre es nicht so, gäbe es nicht so viele Warnungen in der Bibel. Und so möchte ich dich fragen, wie du zu diesem Thema stehst. [26:34] Und nochmals, es geht nicht allein um die Geldliebe, sondern es geht vielmehr um die größte Frage, wofür du eigentlich lebst. Geht es dir immer nur um dich? Dreht sich das ganze Leben um deine Bedürfnisse, um dein Ansehen, um deine Macht? [26:52] Jesus hat gesagt, Gott leben und den Nächsten leben, das ist das größte Gebot. Nun, ich weiß, das kommt bei keinem von uns natürlich oder automatisch, aber ich habe einen konkreten Vorschlag für dich. [27:08] Wenn du morgen aufstehst, vor oder nach dem Kaffee, wende dich an Gott und sage, Herr, hilf mir bitte heute, ich habe es wirklich satt, immer nur für mich zu leben. [27:21] Ich möchte meinen Tag heute für dich leben. Hilf mir, Interesse für den Nächsten zu haben, mich nach ihm zu erkundigen, ihm zuzuhören und wenn mir Nächster sich öffnet und mir ein Problem schildert, das ihn beschäftigt, bitte hilf mir, mit deiner Weisheit ihm zur Seite zu stehen. [27:41] Vielleicht denkst du, das ist gut und recht, aber weißt du, das ist jetzt überhaupt nicht meine Art, das schaffe ich nicht. Nun, ich bin froh, wenn du das so siehst, denn Gott weiß auch, dass du das so nicht kannst, aber er will dir helfen und erstens hat er dir seinen heiligen Geist gegeben, ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit und zweitens will er, dass du ihn um Hilfe bittest. [28:12] Darum hat doch Jesus gesagt in Matthäus 7, 7, bittet, so wird euch gegeben, sucht, so werdet ihr finden, klopft an, so wird euch aufgetan. [28:23] Wisst ihr, wir Christen, wir sind nicht irgendwie bessere Menschen, die alles besser können als andere, sondern wir Christen zeichnen uns darin aus, dass wir eben wissen, dass wir in allem auf Gottes Hilfe angewiesen sind und Gott auch um Hilfe bitten. [28:42] Wir kommen zum dritten Punkt. Ihr Lehrer sind Verführer. [28:53] Wir haben gelesen in Titus 1, 10 bis 11, denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätze und Verführer, besonders die aus der Beschneidung. Denen muss man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihren ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinneswillen. [29:12] Die Irrlehrer werden hier wie folgt charakterisiert. Leere Schwätze, Verführer, verbreiten ungehörige Lehren. [29:23] Aber was heißt, sie sind leere Schwätze? Auf keinen Fall dürfen wir uns vorstellen, dass diese Menschen einfach so blöd dahergeredet haben, im Sinne von, als wären sie benebelt oder betrunken. [29:36] Nein, leeres Geschwätz müssen wir viel mehr als Kontrast verstehen, als Kontrast zur gesunden Lehre, zur Wahrheit des Evangeliums. Es geht um Lehren, die nicht mit dem Evangelium übereinstimmen. [29:50] Es sind verkehrte Dinge. So wie Paulus die Ältesten von Ephesus warnte in Apostelgeschichte 20, 30, wo er sagt, aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und jetzt kommt es, die verkehrte Dinge reden. [30:07] Es sind Männer, die aufstehen und verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. Sie reden verkehrte Dinge. Oder Paulus an die Gemeinde zu Rom, Römer 16, 17, Habt ihr gehört? [30:45] Sie lehren im Widerspruch der Lehre, die sie gehört haben. Aber wichtig, ihr Reden tönt, ist wohl, wohlklingend. [30:57] Sie haben schöne Worte. Oder auch in Epheser 4, 14, wo Paulus der Gemeinde Nevisus erklärt, weshalb Gott ihnen Apostel und Evangelisten und Hirten und Lehre gegeben hat, schreibt er, damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und umher getrieben von jedem Wind der Leere. [31:23] Also er beschreibt hier die Irrlehren, die kommen mit einem Bild, das ist wie Wind, Wind, das die Menschen hin und her bewegt, wenn sie nicht gefestigt sind in der Wahrheit. [31:38] Und er sagt doch das betrügerische Spiel der Menschen, sie betrügen durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen. Und ich glaube, dieser Vers beantwortet die Frage, die wir manchmal haben, ob Irrlehrer überhaupt wissen, ob sie Irrlehrer sind. [31:57] Und dieser Vers zeigt uns, dass sie es wissen. Denn nur jemand, der weiß, was er will, kann betrügen und nur jemand, der weiß, was er will, kann mit Schlauheit die Es sind also Menschen, die nicht einfach daher reden, sondern sie haben Lehren, manchmal ganze Lehrsysteme, aber es ist eben betrügerisch, es erspringt der Schlauheit und es verführt. [32:26] Also diese Irrlehrer, sie konnten gut reden, ihr Reden war bestimmt sehr beeindruckend, aber da sie aus der Beschneidung stammten, sprich Juden waren, haben sie geredet mit der ganzen Autorität, einer langen Tradition, schließlich stammten sie aus dem ausgewählten Volk. [32:48] Das ist so, wie wenn jemand heute kommt und sagt, ich habe an dieser oder jener theologischen Anstalt doktoriert, nun das mag beeindruckend sein, aber das gibt uns noch lange nicht die Garantie, dass dieser Mensch das wahre Evangelium predigt. [33:05] Irrlehrer sind betrügerisch, sie sind schlau und ganz wichtig, sie aber was Irrlehrer am aller gefährlichsten macht, ist sie kommen immer mit der Bibel. [33:16] Würden sie einfach irgendwelchen Plunder erzählen, würden ja die wenigsten Menschen auf ihr Geschwätz hereinfallen, aber diese Menschen kommen mit der Bibel und oft kennen sie die Bibel auch gut oder jedenfalls die Stellen, die sie für ihre Ehrlehre verwenden und auch das ist nichts Neues, was hat die Schlange im Garten Eden gemacht, als sie anfing mit Eva zu sprechen, auch die Schlange hat das Wort Gottes zitiert, aber dann hat sie begonnen, das Wort zu hinterfragen, hat Gott wirklich gesagt, zu verdrehen, nein, ihr werdet sein wie Gott und dann eigene Gedanken hineingewoben und damit hat das ganze Problem ja ihren Anfang genommen und wie war es, als der Teufel versuchte, den Herrn in der Wüste zu Sünde zu verleiten, da hat der Teufel auch Bibelworte genommen, aber aus dem Kontext gerissen, falsch dargestellt und versucht, mit dem Wort Jesus zu Sünde zu verleiten, aber da war der [34:17] Teufel natürlich an der falschen Adresse, Jesus hat ihm dann schon erklärt, was die Verse bedeuten und auch was sie nicht bedeuten, aber das ist das, was ihr Lehrer so gefährlich machen, sie kommen, sie reden gut, sie reden mit der Bibel, aber trotzdem ist ihr Reden nicht gut und muss abgelehnt werden. [34:39] Und darum warnt Paulus in Epheser 5, 6, lasst euch von niemand mit leeren Worten verführen, es sind Leute, die kommen mit leeren Worten und verführen, denn um dieser Willen kommt des Ungehorsams. [34:56] Das heißt, sie kommen mit Worten, die eben nicht mit der gesunden Lehre übereinstimmen. Nun, was heißt das für dich? Erstens, du musst das Wort Gottes kennen, du musst ein Gesamtbild des Wortes Gottes haben. [35:13] Das heißt nicht, dass du jeden Vers auswendig kennst und jeden Vers erklären kannst. Preis den Herrn, falls das bei dir vorhanden sein sollte. Aber du brauchst einen Gesamtüberblick über die Bibel und musst die Grundzüge der Schrift verstehen. [35:30] Du musst verstehen, wie Gott ist und wie Gott heute mit uns handelt und auch wie Gott heute nicht mit uns handelt. Und dann, wenn du dieses Bild hast, dann bist du viel besser gewappnet, dass du einem Irrlehrer nicht auf den Leim gehst. [35:47] Denn auch wenn er gut redet, auch wenn er schöne Worte macht, auch wenn er scheint, dass er die Bibel viel besser kennt als du, wenn er beginnt, Dinge zu sagen, Dinge zu behaupten, die konträr zu dem ist, was du im Allgemeinen verstanden hast, dann werden bei dir die Warnlampen angehen. [36:09] Du wirst merken, dass etwas nicht stimmt und dann wirst du hellhöhig und kannst auch jemand fragen, der das Wort noch besser kennt als du, was von diesem oder jen Lehre zu halten ist. [36:22] Und auch meine nicht, dass du jede Irrlehre kennen musst, um dich von Irrlehren zu bewahren. Das Wichtigste ist, dass du die Wahrheit kennst. So werden übrigens auch Menschen trainiert, die Falschgeld erkennen müssen. [36:37] Sie müssen das richtige Geld in jedem Detail in und auswendig kennen und wenn sie das können, so erkennen und das Gleiche ist mit dem Wort Gottes. [36:50] Je besser du das Wort Gottes kennst und je besser du Gott kennst, desto schneller wirst du einen Irrlehrer erkennen, wenn du ihn hörst oder liest. Vielleicht sagst du, du kannst gut reden. [37:03] Ich weiß nicht, wie ich die Bibel gut kennenlernen kann. Wie soll das gehen? Es gibt so vieles, das ich nicht verstehe. Nun, es gibt viele Möglichkeiten, aber das Einfachste, du liest die Bibel einfach durch. [37:18] Du beginnst vorne und du liest durch bis hinten und das machst du immer wieder. Du musst nicht rasen, du musst nicht hetzen, aber das ist das einfachste Mittel, das es gibt. [37:30] Nimm dir Zeit und du wirst ein Gesamtbild der Bibel erkennen und bekommen und das allein wird dich schon gegen viele Ehrlehrer immunisieren. [37:42] Wir haben also bisher gesehen, erstens Ehrlehrer sind Rebellen, zweitens sie sind habsüchtig, drittens sie sind Verführer und jetzt kommen wir zum vierten Punkt, Ehrlehrer sind schädlich. [38:04] Ehrlehrer sind schädlich. Titus 1 11 denen muss man den Mund stopfen und jetzt kommt es denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihren ungehörigen Lehren. [38:18] Ehrlehrer sind schädlich. Mit ihren ungehörigen Lehren bringen sie ganze Häuser durcheinander. Was meint Paulus mit diesem Ausdruck? Gehen sie in die Häuser und machen ein Durcheinander, werfen alle Möbel herum, reißen die Bilder von den Wänden. [38:34] Nun mit Häuser meint Paulus entweder Familien oder Hauskreise und mit dem Durcheinander bringen meint er, dass sie hinsichtlich des Glaubens ein Durcheinander bekommen und die Einheit im Glauben verlieren. [38:49] Stell dir eine Familie oder einen Hauskreis vor, die Menschen dort sind zum Glauben gekommen, sie genießen die Einheit, die Christus ihnen geschenkt hat, sie treffen sich regelmäßig um gemeinsam zu singen, zu beten, die Bibel zu lesen und sich gegenseitig zu ermutigen, im Glauben voranzugehen und jetzt plötzlich kommt ein Ehrlehrer daher. [39:15] Er erscheint, er gibt sich als Christ aus, beginnt mitzumachen und fängt an, ganz geschickt seine Ehrlehre zu verbreiten. Die einen nehmen ihm die neue Lehre ab, die anderen nicht. [39:29] Schon ist das Durcheinander perfekt. Die Einheit ist zerstört, der Frieden dahin und die Freude nur noch eine schwache Erinnerung der Vergangenheit. [39:41] Das Problem gab es nicht nur in Kretas sondern auch in anderen Gemeinden wie zum Beispiel in der Gemeinde in Rom. Römer 16, 17 Wir haben die Stelle schon gelesen. Ich ermahne euch aber ihr Brüder gebt Acht auf die welche Trennungen und Ärgnisse bewirken im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt und meidet sie. [40:02] Wisst ihr, der Heilige Geist schafft immer Einheit in der Wahrheit, aber ihr Lehrer schaffen immer Trennungen und Ärgnisse in der Lüge. [40:13] Das gleiche Problem sehen wir in der Gemeinde in Evesus. Paulus schreibt in Timotheus 1. Timotheus 6, 3, wenn jemand fremde Lehren verbreitet und nicht die gesunden Worte unseres Herrn Jesus Christus annimmt und die Lehre, die der Gottesfurcht entspricht, so ist er aufgeblasen und versteht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen, Worggefechten, woraus Neid, Zwietracht, Lästerung, böse Verdächtigungen entstehen, unnütze Streitgespräche von Menschen, die eine verdorbene Gesinnung haben und der Wahrheit beraubt sind und meinen, die Gottesfurcht sei ein Mittel zur Bereicherung von solchen halte dich fern. [40:56] Seht ihr, immer das gleiche Muster, der Heilige Geist schafft Einheit und Frieden, aber Irrlehre schaffen Streit, Neid, Zwietracht, Lästerungen und so weiter. [41:11] Und das ist das Gegenteil von Liebe und damit das Gegenteil von dem, was Christus will. Denn was hat Jesus gesagt in Johannes 13, 35, daran wird jedem Mann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. [41:28] Das heißt nicht, dass es nicht erlaubt ist, im passenden Rahmen und in der richtigen Gesinnung theologische Fragen miteinander zu erörtern. Das ist durchaus gut. [41:39] Aber hier geht es um Irrlehre, die ihre Irrlehren verbreiten und sind Menschen, die auftreten und sie hinterlassen immer ein Durcheinander und Unfrieden. Und so sehen wir, ihr Lehrer sind schädlich. [41:54] Dort, wo Lügen verbreitet werden, geschieht ein Durcheinander. Aber Gott ist ein Gott der Ordnung. Gott hat sich und seinem Willen in seinem Wort geoffenbart. [42:06] Und dort, wo Menschen das Wort Gottes kennen und sich vom Wort Gottes unterordnen, das heißt das Wort Gottes in ihrem Leben befolgen, dort herrscht Ordnung und dort, wo Gottes Ordnung herrscht, dort herrscht Gottes Frieden und dort, wo Gottes Frieden herrscht, da ist Gottes Segen. [42:28] Besteht ihr, es ist komisch, wenn wir Gott um seinen Segen bitten, aber uns nicht für sein Wort interessieren oder nicht bereit sind, sein Wort in unserem Leben, in der Familie, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft zu befolgen, aber wir wollen Gottes Segen. [42:49] Irrlehre sind gefährlich, mit ihren Irrlehren schaffen sie ein Durcheinander und Unfrieden und Streitereien, sie dienen nicht dem Glauben der Kinder Gottes, sondern sie bringen den Glauben der Kinder Gottes durcheinander. [43:04] Nun, was heißt das für dich? Nun, einerseits ist es dir sicherlich eine Warnung, ihr lehren dein Ohr zu leihen, denn du weißt, dass nichts Gutes dabei herauskommt. [43:17] Aber noch wichtiger kann es für dich ein Ansporn sein, selber zum Nutzen für die Geschwister da zu sein, dass du nämlich den Herrn und die Bibel besser kennenlernst und so deinen Geschwistern eine Hilfe sein kannst, damit sie im Glauben gestärkt und ermutigt werden. [43:39] Wir haben bisher gesehen, erstens ihr Lehrer sind Rebellen, zweitens sie sind habsüchtig, drittens sie sind Verführer und viertens sie sind schädlich. [43:52] Und nun kommen wir zum fünften und letzten Punkt. Der fünfte Punkt lautet, ihr Lehrer müssen zum Schweigen gebracht werden. [44:09] Nochmals Titus 1, 10 bis 11 Paulus schreibt, denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätze und Verführer, besonders die aus der Beschneidung. [44:20] Denen muss man den Mund stopfen, denn sie durcheinander mit ihren ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinners willen. Paulus gibt hier in Bezug auf die Irrlehre eine klare Handlungsanweisung. [44:34] Eine Handlungsanweisung, die in erster Linie für die Ältesten gilt, die hier in Kreta eingesetzt werden sollen. Denn Irrlehren muss der Mund gestopft werden. [44:47] Und was heißt das? Das tönt ja schon fast gewalttätig. Nun vorne weg. Hier ist nicht gemeint, dass man solche Menschen irgendwie mit Gewalt zum Schweigen bringen würde. [44:59] Dass Menschen mittels Gewalt zum Schweigen gebracht werden, das geschieht in anderen Religionen, entspricht aber nicht der biblischen Lehre. Jemanden Mund stopfen war damals ein Sprachbild, das so viel bedeutete, wie jemand zum Schweigen zu bringen. [45:16] Im gemeindlichen Kontext gibt es drei Mittel, um mit Irrlehren den Mund zu stopfen, zu bringen. [45:27] Erstens durch Argumente, zweitens durch klare Anweisung und drittens durch den Verweis von der Gemeinde. Schauen wir uns die drei Mittel kurz an. [45:40] Erstens durch Argumente. Diese Art ist hier in unserem Vers gemeint, denn wir lesen ja in Titus 1, 9, dass die Widersprechenden mit der gesunden Lehre überführt werden sollen. [45:53] Davon lesen wir auch einmal bei Jesus, dass er durch die gesunde Lehre die Widersprechenden zum Schweigen gebracht hatte. Es war eine Begebenheit, wo die Sadduzeer zu ihm kamen und ihn in eine Ecke drängen wollten mit ihrer falschen theologischen Ansicht und Jesus Christus hat ihnen erklärt, was wirklich Sache ist und dann lesen wir in Matthäus 22, 34, als nun die Pharisäer hörten, dass er, das ist Jesus, den Sadduzeern den Mund gestopft hatte, versammeln sie sich. [46:27] Also Jesus Christus hat rein durch die gesunde Lehre damals den Sadduzeern den Mund gestopft, sprich sie so weit überführt, dass sie nichts mehr sagen konnten, nichts mehr sagen wollten. [46:42] Die zweite Möglichkeit, die Älteste haben, Irrlehren den Mund zu stopfen, ist durch eine klare Anweisung. Wenn die Irrlehre sich von den Argumenten nicht überzeugen lassen, dann muss ihnen klar gesagt werden, dass sie aufhören sollen, ihre Lehren in der Gemeinde zu verbreiten. [46:59] Das lesen wir zum Beispiel auch in 1. Timotheus 1,3, wo Paulus schreibt schreibt, ich habe dich bei meiner Abreise nach Mazedonien ermahnt, in Ephesus zu bleiben, und jetzt kommt es, dass du gewissen Leuten gebietest, keine fremden Lehren zu verbreiten. [47:21] Also hier muss Timotheus diesen Menschen gebieten, keine fremden Lehren zu verbreiten. Also es ist ein gebieten. Und wichtig zu sehen, es geht hier nicht um persönliche Machenschaften im Sinne von ich bin Ältester und mir passt seine Nase nicht, darum gebiete ich ihm, dass er nicht lehrt, sondern es geht hier um Irrlehren und es geht um den Schutz der Herde Gottes und es geht darum, dass Gott diesen Schutz genau so verordnet hat. [47:53] Wenn ein Ältester oder am besten mehrere Älteste zusammen jemand gebieten, keine fremden Lehren zu verbreiten, so ist das keine angenehme Aufgabe, aber eine Aufgabe, die sie im Auftrag und der Autorität Jesu durchführen müssen. [48:13] Sie haben gar keine Wahl, denn sonst, wenn sie es nicht tun würden, wären sie gegenüber Gott ungehorsam und schuldig. Wenn die Irrlehre auf die Belehrung nicht hören und auch auf das klare Gebot nicht hören, dann bleibt der Gemeindeleitung nur noch der dritte Schritt, dass der Irrlehre von der Gemeinde verwiesen wird. [48:36] Das lesen wir zum Beispiel in Titus 3, 10, wo Paulus sagt, ein sektiererischen Menschen weise nach ein und zweimalige Zurechtweisung ab. Wichtig zu sehen in diesem Zusammenhang, die Gemeinde ist keine Demokratie. [48:54] Wir leben hier in der Schweiz in einer Demokratie und wir schätzen diese Form der Gewaltenteilung sehr. Aber die Gemeinde ist von Gott nicht als Demokratie eingesetzt worden. [49:06] Die Gemeinde gehört Christus und Christus regiert über die Gemeinde. Christus hat seinen Willen für die Gemeinde in seinem Wort geoffenbart und Christus hat in seine Gemeinde Älteste eingesetzt, welche in seinem Auftrag und nach der Maßgabe der gesunden Lehre des Wortes Gottes die Gemeinde hüten. [49:31] Und was heißt das für uns? Einerseits dürfen wir nicht naiv sein und bei jedem denken, der gut reden kann und die Bibel häufig zitiert, dass er die Wahrheit spricht. [49:43] Aber wenn in einer Gemeinde wirklich Irrlehre vorhanden sein sollten, dann ist es wichtig, dass eben Älteste da sind, welche an der gesunden Lehre festhalten und fähig sind, mit der gesunden Lehre solche Menschen zu konfrontieren, sie wenn möglich zu überführen, aber wenn es nicht anders geht, diesen Menschen ein Lehrverbot zu geben und wenn sie sich nicht daran halten, diese Menschen von der Gemeinde weisen. [50:12] Gott hat den Ältesten diese Aufgabe und diese Verantwortung gegeben. Es ist weder eine leichte noch eine angenehme Aufgabe, aber eine Aufgabe, die wichtig ist und wahrgenommen werden muss. [50:28] Und so meine ich, für uns ist das ein Grund mehr, Gott darüber dankbar zu sein, dass er Älteste der Gemeinde geschenkt hat, welche für diese Aufgabe zum Schutz der Schafe von Gott beauftragt und befähigt sind. [50:45] Und diese Dankbarkeit zu Gott kannst du praktisch zum Ausdruck bringen, indem du die Ältesten liebst und respektierst und für sie einstehst. [50:56] Wir kommen für heute zum Schluss. Was haben wir gesehen? Erstens, ihr Lehrer sind Rebellen, aber wir auch selbst wollen unser Herz prüfen und dort, wo wir in unserem eigenen Herzen Rebellion gegen Gott erkennen, möchten möchten wir mit Gottes Hilfe die Rebellion hinter uns lassen, umkehren, unsere Sünden bekennen, Begebung empfangen und neu anfangen. [51:26] Zweitens haben wir gesehen, ihr Lehrer sind sind und wir sind haben, wir wollen unsere Motive im Leben überprüfen und Gott bitten, dass er uns hilft, unsere Habsucht, unsere Selbstsucht hinter uns zu lassen und stattdessen ein Leben zu leben, das wirklich zählt, ein Leben, das immer mehr vom Wunsch geprägt ist, Gott zu ehren und den Nächsten zu lieben. [51:54] Drittens haben wir gesehen, ihr Lehrer sind Verführer und das soll für uns ein Ansporn sein, die Bibel und den Herrn noch besser kennenzulernen, damit wir einerseits nicht so schnell einem Irrlehrer auf den Leim kriechen, aber noch wichtiger, dass wir Gott besser kennen und wissen, wie wir ein Leben führen können, wie Gott es für uns gedacht hat. [52:21] Viertens haben wir gesehen, dass Irrlehrer schädlich sind. Wir haben gesehen, dass Irrlehrer den Glauben von Gläubigen durcheinander bringen und das soll ein Ansporn sein, genau das Gegenteil zu bewirken. [52:34] Es wäre doch schön, wenn es einmal von dir heißt, ich bin so froh, dass ich Bruder X oder Schwester Y kenne, denn diese Person ist mir immer wieder eine Ermutigung und Stärkung im Glauben. [52:49] Und fünftens haben wir gesehen, dass Irrlehrer zum Schweigen gebracht werden müssen. Hier wollen wir einfach dankbar sein, dass Gott der Gemeinde Älteste schenkt, die mit der Aufgabe und Verantwortung betraut sind, Irrlehrer, welche im Rahmen einer Gemeinde auftreten, auf die eine oder andere Art zum Schweigen zu bringen. [53:11] Lasst uns auch den Ältesten unserer Dankbarkeit zukommen, indem wir ihnen zeigen, dass wir ihnen Dienst schätzen. beten. Das nächste Mal fahren wir fort im Vers 12. [53:25] Ich möchte noch beten. Großer Gott und Vater im Himmel, wir danken dir, dass du uns nicht im Unwissen belassen hast, sondern du hast dich und deinem Willen in deinem Wort geoffenbart, wo wir die ganze Wahrheit finden, die uns in die ganze, in das ewige Leben führt. [53:55] Aber wir haben auch wieder einmal die Warnung gesehen und gelesen, dass es viele Irrlehrer in dieser Welt gibt. Und wir möchten dich bitten, dass du uns vor jeder Irrlehrer bewahrst. [54:08] Wir möchten dich bitten, dass du uns hilfst, dass jeder von uns dein Wort und dich selbst mehr und mehr kennenlernen, dass wir gewappnet sind, Irrlehen auf den Laien zu kriechen. [54:22] Wir möchten dir aber auch Danke sagen für Älteste, die du in unsere Gemeinde eingesetzt hast, einsetzen wirst, zum Schutz der Schafe, damit sie das gute Wort, die gute Lehre verkündigen und wenn nötig auch Irrlehen konfrontieren. [54:41] Wir preisen und rüben deinen herrlichen Namen. Amen. Was Ruhm