Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25791/der-frieden-gottes/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Martin Luther ist allen von euch ein Begriff und ich denke, wenn wir an ihn denken, dann sehen wir einen der großen Männer Gottes. Und das war er auch und es ist zu Recht so, dass wir über ihn auf diese Art und Weise denken. [0:18] Aber letztendlich war Martin Luther ein Mann, ein Mensch wie wir. Und es heißt, dass einmal eine Zeit war, wo Luther nicht mehr aus dem Bett kam. [0:30] Er hat sich wortwörtlich, im wahrsten Sinne des Wortes, daheim unter seiner Decke verkrochen, ist tagelang nicht mehr unter der Decke hervorgekommen, nicht aus dem Zimmer rausgekommen. [0:45] Und Gott weiß ja, was wir brauchen und Gott hat ihm eine Frau zur Seite gestellt, eine Gehilfin, die Luther brauchte. Sie ging nämlich dann irgendwann rein ins Zimmer, ganz in schwarz gekleidet. [1:01] Und Luther schaut dann so unter der Decke hervor und erkennt sie in diesem schwarzen Kleid, was man eigentlich nur trägt, wenn jemand gestorben ist. Und er erkundigt sich dann, wer denn gestorben sei, warum sie dieses schwarze Kleid trage. [1:18] Oder als seine Frau ihm erwidert, Gott ist gestorben. Oder schaut sie an und sagt, erzähl doch nicht so einen Blödsinn, Gott kann doch überhaupt nicht sterben. [1:32] Oder auf sie ihm sagt, dann hör doch auf, dich so zu benehmen, als wäre er gestorben. Naja, heftige Worte, aber das war das, was Luther brauchte. [1:46] Und ich denke, im übertragenen Sinne geht es uns manchmal auch so, wir würden uns am liebsten verkriechen. Aber unser Verkriechen ist Ausdruck dessen, dass wir eigentlich nicht mehr glauben, dass Gott Hoffnung geben kann oder geben will. [2:04] Dass er irgendwie Abstand genommen hat von unserem Leben und nichts mehr damit zu tun hat. Aber wir wissen, dass Gott nicht stirbt, nicht sterben kann. [2:15] Aber genau so wissen wir auch, dass wir Gott aus den Augen verlieren können. Und es uns ähnlich gehen mag, wie in dieser Geschichte, die wir gerade von Martin Luther gehört haben. [2:29] Und wir meinen, unsere Sorgen selbst tragen zu müssen. Oder vielleicht meinen wir sogar, sie selbst tragen zu können. [2:39] Und das hat unterschiedliche Auswirkungen, wenn wir dieser falschen Sicht auf den Leim gehen. Wenn wir unsere Sorgen nämlich nicht dort abladen, wo sie hingehören, dann zeugt das einerseits von Stolz und Hochmut. [2:57] Wir meinen nämlich, wir bräuchten keine Hilfe. Und das ist Stolz. Das ist nichts anderes als Hochmut. Oder die Sorgen werden so gewaltig, dass sie uns zu erdrücken scheinen. [3:15] Und Friede oder das Bild eines Friedefürsten, wie wir es gerade gesungen haben, das ist so weit weg, dass wir es entweder gar nicht mehr sehen oder wenn, nur ganz schummrig überhaupt noch erkennen. [3:31] Und beides, sowohl diese stolze Haltung, wie dieses sich von Sorgen erdrücken lassen, entehrt Gott. Es macht Gott klein. [3:43] Es entspricht nicht dem Wesen Gottes, wie er ist, wenn wir so durch die Welt gehen. Schlagt jetzt bitte eure Bibeln auf und wir wollen anhand von Kapitel 4, die Verse 4 bis 9 von Paulus lernen, was es mit echten, wahren, anhaltenden Frieden auf sich hat und wie wir den praktisch erfahren können. [4:12] Wir lesen gemeinsam Philippe 4, ab Vers 4 bis mit Vers 9, wo es heißt, Freut euch in dem Herrn alle Zeit, wiederum will ich sagen, freut euch. [4:28] Lasst eure Milde kund werden allen Menschen. Der Herr ist nahe. Seid um nichts besorgt, sondern in allem. Lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagen eure Anliegen vor Gott kund werden und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christus Jesus. [4:52] Im Übrigen, Brüder, alles was wahr, alles was würdig, alles was gerecht, alles was rein, alles was lieblich ist, alles was wohl lautet, wenn es irgendeine Tugend und wenn irgendein Lob gibt, dies erwägt. [5:09] Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut. Und der Gott des Friedens wird mit euch sein. [5:21] Wahrer Frieden, wahrer Frieden, nachdem wir uns alle so sehen, ist einmal mehr auch eine Frucht von Standhaftigkeit im Herrn. [5:35] Und das ist ja das Generalthema dieser Predigtreihe. Früchte der Standhaftigkeit im Herrn. Und eine davon ist eben dieser wahre Frieden, von dem diese Verse hier berichten. [5:47] Und wir haben schon einige dieser Auswirkungen gesehen, dieser Standhaftigkeit im Herrn. Heute geht es um den wahren Frieden. In der ersten Predigt ging es darum, dass wir Friedensstifter sein sollen. [6:03] Und ihr merkt, dieses Thema Frieden ist eines der großen beherrschenden Themen dieses Abschnittes, dieses Themas Standhaftigkeit. [6:13] Da, wo man im Herrn fest steht, sucht man Frieden, erfährt Frieden, da herrscht Frieden. Wir haben das in der ersten Predigt in diesem Abschnitt gesehen, dass wir Friedensstifter sein sollen, damit eben im zwischenmenschlichen Bereich, sprich in der horizontalen Ebene, Frieden herrscht. [6:36] Und da merkt man ja ziemlich schnell, wenn irgendwo Sand im Getriebe ist. Des Weiteren haben wir gesehen, wer feststeht im Herrn, der kann auch Angst und Sorgen überwinden. [6:48] Ganz klare Friedensfresser. Angst und Sorgen und Frieden gehen nicht wirklich Hand in Hand. Entweder ist das eine da oder das andere. Und ein ganz entscheidendes Element ist das Gebet. [7:03] Unsere Sorgen abzuladen beim Herrn. Und zwar alles mit Flehen und Danksagung vor dem Herrn kund werden lassen und um nichts. [7:21] Alles abladen und um nichts besorgt sein. Alles abladen, um nichts besorgt sein. Vielleicht denken wir, das hört sich gut an. [7:37] Es bedeutet genau das, was hier steht. Deshalb beschäftigen wir uns auch damit, weil wir alle aus der Erfahrung wissen, dass das nicht immer unserem Gemütszustand entspricht. [7:50] Es gilt eben diese Dinge zu lernen, damit wir um nichts besorgt sind und alle diese Dinge beim Herrn abladen können. Und zwar mit Gebet und Flehen und Danksagung. [8:03] Heute abschließend wollen wir sehen und erkennen, dass wer standhaft sein will im Herrn, seine Gedanken, die Art und Weise, wie er denkt und die daraus resultierenden Handlungen im Griff haben muss. [8:22] Sprich die Beziehung. Wir haben ja diese drei Beziehungsebenen gesehen. Zwischenmenschlich, die Beziehung zu Gott. Und jetzt geht es um die Beziehung zwischen meinem Denken und meinem Handeln. [8:33] Die müssen in der richtigen Beziehung zueinander stehen. Denn nur so können wir nicht nur den Frieden Gottes erfahren, von dem Vers 7 berichtet, sondern dann werden wir selbst den Gott des Friedens auf unserer Seite haben, wie es heißt in Vers 9. [8:59] Dann werden wir einen Frieden erfahren, der dem Verstand übersteigt und eben Ordnung haben in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. In unserer Beziehung zu Gott. [9:12] Und wie man so schön sagt, dann können wir auch mit uns selbst im Frieden leben. Wenn unser Denken und unser Handeln übereinstimmt. [9:23] Wenn wir richtig denken und die richtigen Entscheidungen treffen. Ausgehend von diesen Versen, die wir gerade gelesen haben in Philippe 4, 4 bis 9, könnte man auch ganz kurz zusammenfassen. [9:38] Lerne und wachse. Lerne und wachse. Nämlich lerne deine Freude im Herrn zu suchen. Und nicht irgendwo anders, weil sie ist da nicht bleibend zu finden. [9:52] Lerne es auch, richtig zu beten, so wie wir es hier gelesen haben. Und nur nebenbei bemerkt, selbst die Jünger kamen zum Herrn und baten ihn, ihnen beizubringen, richtig zu beten. [10:05] Sie wollten lernen, wie man betet. Des Weiteren müssen wir lernen, richtig zu denken. Das ist das Hauptthema heute. Wir müssen lernen, uns an den richtigen Vorbildern zu orientieren. [10:18] um dann zu lernen, gehorsam zu sein in all dem, was wir gelernt haben. Es geht nicht nur darum, einfach dieses Wissen anzuhäufen. [10:32] Die richtigen Antworten auf die richtigen Fragen zu haben. Sondern wie Paulus ganz klar auffordert, am Ende in Vers 9. Dies tut. [10:45] Tut es. Mach es. Oder wie, ich sage gerne, wir sollten Nike-Christen sein. Das ist jetzt keine Schleichwerbung. Es geht auch nicht darum, dass ihr alle Nike-Turnschuhe anhabt. [10:58] Aber was ist der Slogan von Nike? Just do it. Mach es. Tu es. Wenn wir das nämlich tun, und wissen, was und wie es zu tun ist, dann wirst du eben nicht nur Frieden erfahren, sondern der Gott des Friedens, diese Beziehung zu Gott, dem Gott des Friedens, wird wachsen. [11:31] Sie wird stärker werden. Und es ist interessant, das ist das zweite Mal, das ist das zweite Mal, dass wir diese Steigerung sehen, hier im Philippabrief, wo es von der Gabe, die durchaus erstrebens- und wünschenswert ist, letztendlich weggeht und der Fokus auf den Geber gerichtet ist. [11:50] In Kapitel 3 sehen wir, wie wir die Gerechtigkeit Gottes angerechnet bekommen. Und das Resultat der Gabe der Gerechtigkeit ist, dass Paulus den Geber, den gerechten Gott selber, besser kennenlernen will, wenn er dann sagt, um ihn zu erkennen, um die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden. [12:18] Er will nicht nur die Gabe, die Gerechtigkeit, sondern er will den Geber, den gerechten Gott. Und hier in Kapitel 4 geht es nicht nur um die Gabe des Friedens, den Gott geben kann, sondern letztendlich geht es darum, dass wir den Gott des Friedens selbst besser kennen. [12:39] Dass unsere Beziehung zu ihm, den Geber dieses Friedens, vertieft wird. Richtiges Beten und richtiges Denken, was hier ja eine wichtige Rolle spielt in diesem Abschnitt, sind oft eng miteinander verbunden. [13:00] Und ich weiß nicht, wie es dir geht. Hast du manchmal Schwierigkeiten beim Beten, deine Gedanken zu fokussieren? Tatsächlich zu beten. [13:13] Es ist ja, es ist wie wenn du mit deiner Person sprichst, sprichst du mit ihr oder bist du da und irgendwo anders mit deinen Augen und deinen Gedanken? [13:24] Aha, ja, ja, ja, genau. Es passiert sehr schnell. Beim Beten ist es auch so. Und vielleicht geht es hier beim Beten manchmal so, wie diesem einen Mann, der einen Freund trifft und ihm sagt, hör mal zu, Beten ist doch ziemlich einfach, oder? [13:44] Sagt er, ja, ist nicht so schwierig. Sagt er, okay, ich habe einen Deal für dich. Wenn du eine Minute lang, eine Minute lang richtig fokussiert beten kannst und dann nichts anderes denkst während der Zeit, dann schenke ich dir meinen Esel. [14:05] Wirklich? Ja, eine Minute und du kriegst meinen Esel. Kein Problem, ich lege gleich los, faltet die Hände, schließt die Augen, beginnt zu beten, noch 30 Sekunden, blickt er auf und sagt, und kriege ich den Sattel auch dazu? [14:23] So einfach, richtig, konzentriert zu beten, richtig zu denken. Na, es ist keine einfache Geschichte und es scheint so, als würden tausend Dinge durch unser Gehirn und unsere Gedanken gehen, wenn wir beten wollen. [14:41] Es ist elend, wirklich. Es ist wie ein Kriegsschauplatz. Und genau dieses Hindernis gilt es zu überwinden, genau diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen in der Wahrheit Gottes und mit der Hilfe Gottes und nicht einfach aufgeben. [15:03] Ach, geht sowieso nicht. Gott hört wahrscheinlich nicht und ich kann mich sowieso nicht konzentrieren, also lassen wir es doch einfach. das wäre die falsche Schlussfolgerung. [15:18] Es gibt Hindernisse. Nicht umsonst sagt Paulus am Ende seines Lebens, ich habe den guten Kampf gekämpft. Wenn das alles so locker flockig wäre, dann würde er nicht rückblickend sagen, dass er einen Kampf gekämpft hat. [15:32] Er hat mit Herausforderungen zu tun gehabt. Es gilt Hindernisse zu überwinden und Hindernis Nummer eins und wir greifen das nochmal auf, weil wir alle so oft damit zu kämpfen haben. [15:44] und ich habe hier eine interessante Auflistung in Bezug auf eine Studie, die angestellt wurde in Bezug auf Sorgen. Denn Sorgen sind wahrscheinlich eins mit der größten Hindernisse, die uns davon abhalten, unser Leben vor dem Herrn so zu führen, wie er es möchte, wie es ihn ehrt und wie wir es auch selber eigentlich möchten. [16:09] Das große Gegenmittel gegen Sorgen ist, wie wir in Vers 6 und 7 gesehen haben, das Gebet. Und das ist interessant und ich denke hilfreich, auch wenn die Zahlen vielleicht nicht bis aufs Prozent stimmen, sich mal Folgendes vor Augen zu führen. [16:28] Eine Untersuchung hat ergeben, dass tatsächlich nur 8%, 8% aller Dinge, die wir als Sorgen betrachten, wirklich in den Bereich fallen von Dingen, wo man sagen muss, doch, das bedarf unserer intensiven Aufmerksamkeit. [16:48] Das sind Dinge, um die wir uns wirklich kümmern müssen. 40% 40% der Dinge, die uns Sorgen machen, sind Dinge, die nie eintreffen. [17:02] Sie sind im Bereich der Schwarzmalerei, der Spekulation, der Dinge, die, was wird wahrscheinlich, wenn, und ihr kennt das, man kann sich so hineinsteigen, in diese Dinge, und ich gehe davon aus, es ist kein Prophet unter euch, über Dinge, die in der Zukunft, vielleicht, wenn dies und das und jenes zutreffen, kommen könnten, dass man sich auch fressen lässt, von diesen Dingen. [17:26] man macht sich so viele Sorgen, über Dinge, die so weit weg sind, dass man sagen muss, lasse doch, wo sie sind. Wir nehmen es dann so, wie es kommt. Was übrigens ein biblisches Rezept ist, für den Umgang mit Sorgen. [17:40] Matthäus 6 heißt es, kannst du durch Sorgen eine Elle zu deinem Leben hinzufügen? Der morgige Tag hat seine eigenen Sorgen. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht in diesen 40% völlig verlieren und vergessen, dass wir jetzt und heute leben. [17:58] 30% heißt es, sind Sorgen, die mit unangebrachter Selbstkritik zu tun haben. Meine Haare haben nicht die richtige Farbe. [18:14] Ich habe zu viele Pickel im Gesicht. Ich bin zu dick. Ich bin zu groß. Ich bin zu klein. Ich bin zu dies. Mein, eigentlich, ich bin nicht clever genug. Ich bin nicht das. [18:25] Ich, ich, ich, ich, ich, ich. Wisst ihr, es ist eine Sorge, die ihre Wurzel nirgendwo anders hat, als in der absoluten, puren Selbstverliebtheit. [18:37] Wir sind so in uns verliebt, dass alle unsere Sorgen sich nur um uns drehen. Völlig unangebrachte Selbstkritik. Denn wir sind, wie wir sind. [18:47] Gott hat uns so geschaffen, so groß, so wie wir sind, so wie wir kommen, mit dem Gehirn, mit der Ausstattung, die wir haben. Sicher, wir sollen sie pflegen. Das stimmt. [18:59] Aber der Rest ist, wie er ist. Wir sollen dem Herrn danken und nicht dauernd uns Sorgen machen. Ich meine, ganz ehrlich gesagt, ist es nicht erstaunlich, alle diese Magazine, die jedes Jahr wieder neue Diäten, neue Zellulitis, neue dies, neues das, Haarausfall, sie verdienen sich dumm und dämlich. [19:24] Warum? Weil sie Geld machen mit den Sorgen der Menschen. Nun, ich muss gestehen, als mir die Haare ausgegangen sind, war das auch ein Schock und ich habe mir auch ein kleines Fläschchen Haarwuchsmittel gekauft. [19:40] Aber das war auch das Einzige, weil es kostet viel, es wirkt nicht und es ist mühsam und eigentlich gibt es nichts Besseres, als keine Haare zu haben. [19:52] Das macht das Leben viel einfacher. Aber ich kenne das Problem, okay? Weiter in der Liste, 12% der Sorgen beziehen sich auf längst getroffene Entscheidungen. [20:08] Was ist, was nützt es, wenn du dir Sorgen machst über Entscheidungen, die längst getroffen sind? Du kannst nichts mehr daran ändern. Die Dinge sind, wie sie sind. [20:19] Die Entscheidung ist getroffen worden. Und dann abschließend, das ist im gewissen Sinne verständlich, aber wenn wir es aus der biblischen Sicht betrachten, nimmt es auch wieder eine ganz andere Form an. [20:33] 10% aller Sorgen haben mit Gesundheit und Altwerden zu tun. Nun, Markus 8, 36 lehrt, was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert? [20:46] Was nützt es, wenn du fit wie ein Turnschuh mit 120 Jahren stirbst, aber nicht errettet bist? Nichts. Nichts. [20:58] Und wie gesagt, Matthäus 6, 27 und folgende erinnert so klar, so eindeutig und so überführend daran, dass wir uns keine Sorgen machen sollen. [21:12] Warum? Was ist der Hauptgrund? weil wir einen Papa im Himmel haben, der uns liebt und der für uns sorgt. [21:26] Wenn er schon die Vögel ernährt und die Blumen so herrlich kleidet, das ist das Argument. Denkt ihr denn nicht, dass er auch für euch sorgen kann? [21:39] Und dann heißt es, ihr könnt ja nicht, durch all eure Sorgen könnt ihr keinen Tag zu eurem Leben hinzutun. Wahrscheinlich werden es eher weniger. Es nützt nicht mal etwas. [21:53] Wir können es nicht, es nützt nichts. Wir müssen lernen, mit Sorgen richtig umzugehen. Und wir müssen uns wahrscheinlich immer wieder daran erinnern, weil sie von Natur aus einfach sich gerne bei uns einnisten. [22:09] Und es gibt Dinge, um die sollen wir uns kümmern. Ich sage nicht, dass wir einfach unbeschwert, sorglos durch die Welt schweben, aber es ist eine Sache, uns darum zu kümmern, Sorge zu tragen oder sich von Sorgen auffressen zu lassen, wie von einem brüllenden Löwen, so wie wir das betrachtet haben in 1. Petrus 5 und folgende Verse dann. [22:37] Weil dem aber so ist, ist es so wichtig, richtig zu denken. 2. Korinther 10, 5 erinnert uns daran, alle Gedanken gehen fangen zu nehmen unter dem Gehorsam Christi. [22:50] Denn da findet die Schlacht statt. Und wisst ihr, es ist eigentlich relativ einfach. Entweder sind wir in Sorgen gefangen, und das kann wirklich zu einem Gefängnis werden. [23:05] Entweder sind wir in den Sorgen gefangen oder wir nehmen die mit Sorgen erfüllten Gedanken gefangen. Ihr müsst sie auch gefangen nehmen, damit ihr sie da abliefern könnt, wo sie hingehören, nämlich beim Herrn. [23:21] Freiwillig gehen sie nicht dorthin. Ihr müsst sie gefangen nehmen, abführen und an diesem sicheren Ort einschließen beim Herrn und dann den Schlüssel wegwerfen. Damit sie nicht wieder zurückkommen. [23:32] Aber es ist wirklich so. Entweder sind wir in unseren Sorgen gefangen, oder wir nehmen sorgenerfüllte Gedanken gefangen, lernen, aus biblischer Perspektive sie zu erkennen, richtig darüber zu denken, um sie beim Herrn zu lassen. [23:52] Und das wahre Problem mit den Sorgen ist eben nicht, dass es mir schlecht geht, dass ich so bedrückt bin, dass ich keine Freude an diesem oder jenem mehr habe. [24:07] Das gehört dazu, aber das ist nicht wirklich das Problem. Wisst ihr, was das wahre Problem ist? Wenn wir als Kinder Gottes uns von Sorgen auffressen lassen, dann legt das Zeugnis davon ab, dass wir an der Güte Gottes zweifeln oder ihn für nicht vertrauenswürdig ansehen. [24:32] Denn wir glauben nicht, dass er für uns sorgt. Wir glauben nicht, dass er sich um uns kümmert. Was für ein Zeugnis. Was für ein Zeugnis sind wir, und ich spreche nicht davon, dass man nicht mal niedergedrückt ist, okay? [24:49] Luther ging es so, vielen ging es so. Ihr erinnert euch wahrscheinlich auch noch an die Grafik, die immer wieder kam und sich irgendwie zur Lieblingsgrafik entwickelt hat, hatte ich den Eindruck. Jeder hängt mal durch. [25:02] Ja, das stimmt. Aber das soll nicht ein Dauerzustand werden. Wir brauchen einander, damit wir einander ermutigen, mit der Wahrheit des Wortes Gottes, welches letztendlich Zeugnis davon gibt, wie das Wesen Gottes ist, wie er selber ist. [25:24] Und weil er ist, der er ist, haben wir Grund zur Hoffnung. Wissen wir, wie wir mit Sorgen richtig umgehen können. [25:38] Wenn wir dieses erste Hindernis sorgen, der große Friedensfresser, wenn wir dieses erste Hindernis überwunden haben, die Gedanken, diese sorgenerfüllten Gedanken gefangen genommen haben und sie bei Gott abgeladen haben, gilt es in einem nächsten Schritt und das ist ganz wichtig, dass wir das nicht vergessen. [26:04] Diese Lücke, um es mal so zu nennen, jetzt zu füllen mit dem richtigen, okay? Die falschen Gedanken, die verdrehten Gedanken, die sorgenerfüllten Gedanken, müssen weg, aber es gibt im geistlichen Bereich und auch in der Natur kein Vakuum. [26:24] Das gibt es nicht. Die Frage ist, was kommt jetzt rein? Und das ist ein durchaus biblisches Prinzip, das wir immer wieder finden, es gilt Dinge abzulegen, rauszuschmeißen, sauber zu machen, um dann im Gegenzug nicht einfach zu denken, naja, jetzt hat sich alles erledigt, super, alles geklärt, nein, jetzt gilt es, das Richtige zu füllen, richtig zu denken. [26:52] Vers 8 geht es um dieses Denken, um unseren Verstand und es geht ja auch im Vers 7 um einen Frieden, der all unseren Verstand übersteigt, unseren Verstand, weil er dann plötzlich mit Gottes Wahrheit gefüllt ist. [27:12] nicht nur mit unserem eigenen Vermögen. Wir lernen Dinge aus der Perspektive Gottes zu beurteilen. [27:28] Wir lernen den Plan Gottes hinter den Dingen zu suchen und zu erkennen. Wir lernen zu fragen nicht, was bringt es mir, sondern was soll ich dadurch lernen, Herr? [27:41] wir gehen ganz anders an die Dinge ran und das müssen wir lernen. Das ist ja von Natur aus, ich bin überzeugt, wir sind alle faul und selbstverliebt und die größten Egoisten. [27:54] Eigentlich dreht sich alles um uns bei allem. Und wir müssen lernen, Dinge aus Gottes Perspektive zu sehen, sie aus seiner Warte zu beurteilen und nicht immer nur mit unserer Brille durchs Leben zu laufen und es ist so gut, dass es eine Kur gibt für geistliche Kurzsichtigkeit, denn manchmal leiden wir echt daran. [28:20] Wir sehen nur gerade das, was vor Augen ist und die ewigen Dinge, das was wirklich zählt, ist so weit weg, dass es ehrlich gesagt keinen Einfluss auf unser Leben hat. Aber die Bibel lehrt immer wieder, dass es genau so sein soll, dass diese Dinge, das was unverderblich ist, das was nicht gestohlen werden kann, was nicht rosten kann, das was ewig ist, das was beim Herrn ist, dass wir uns mit diesen Dingen beschäftigen sollen, damit wir hier nicht verzagen oder nicht von Sorgen eben aufgefressen werden. [28:57] Und das ist, wie ich es vorhin schon gesagt habe, das ist da, wo der Krieg stattfindet. Das Wort, das benutzt wird in Vers 7, dass unsere Herzen und unsere Gesinnung in Christus bewahrt werden, dieses Wort bewahren, ist ein militärischer Begriff. [29:18] Übrigens nicht erstaunlich, aber ihr solltet wissen und darauf achten, es gibt eine Menge militärische Begriffe in der Schrift, um Dinge zu beschreiben. [29:29] Diese hier ist einer davon. Er beschreibt, was es bedeutet, eine Stellung zu halten, die Position zu bewahren, die Stadt nicht herzugeben, die Brücke nicht herzugeben oder was immer es ist. [29:46] Es spricht von Schutz, Bieten und Sicherheit Gewähren vor diesen Angriffen, vor diesen Sorgen, die uns die Freude und den Frieden rauben wollen und uns lähmen als Zeugnisse unseres Vaters in dieser Welt. [30:05] Er bewahrt uns, er ist wie ein Schutzwall, wie ein Schutzschild oder heute würde man sagen ein Raketenabwehrsystem, okay? Er bewahrt uns davor, die Stellung zu verlieren, unsere Standhaftigkeit im Herrn und dann irgendwo auf einem anderen Grund zu landen, der nichts anderes ist als Treibsand, der uns verschlingen will. [30:31] Bewahren, schützen, die Stellung halten, Schutz bieten vor Zweifeln, Schutz bieten vor diesen brüllenden Löwen, Schutz bieten von dem, was wir in Kapitel 2, 14 gelesen haben, nämlich murren, unzufrieden sein, Sorgen machen. [30:50] Wir müssen bewahrt bleiben davor. Wir brauchen Schutz. Wir müssen die Stellung halten in der Kraft Gottes, in seiner Wahrheit, denn sonst sind wir verloren. Hoffnungslos verloren. [31:04] Und diese Stellung ist letztendlich unser Herz. Unser Herz und unsere Gesinnung werden bewahrt. Denn das, was im Herzen ist, kommt raus. [31:21] Das ist nichts Neues. Es sind nicht so sehr die Dinge von außen, das Problem ist unser Herz im Innen. Und deshalb brauchen wir, was auch die Jünger brauchten und was Jesus ihnen ans Herz gelegt hat. [31:39] In einer der schwersten Stunden, die die Jünger wahrscheinlich erlebt haben, es ist diese letzte Nacht, bevor Jesus gekreuzigt wird. Und unter anderem, und es sind so viele Verheißungen in diesen Kapiteln, die wir übrigens im kommenden März wieder betrachten werden, in Seewies, in Johannes 14, ganz am Ende, die Verse 26 bis 27, spricht Jesus zu seinen Jüngern und sagt, Frieden lasse ich euch. [32:13] Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, seid auch nicht furchtsam. [32:27] Andere Übersetzungen, seid um nichts besorgt. Die Jünger waren wie wir. Wir sind wie die Jünger. Und wir alle, sie damals und wir heute, brauchen und haben Zugang zu diesem Frieden, den Jesus uns geben will, der völlig anders ist, als alles, was die Welt kennt, als alles, was die Welt anzubieten hat. [32:56] Und es geht um unsere Herzen. Es geht immer um unsere Herzen. Es geht um die Gesinnung, die eine Gesinnung der Milde sein soll, wie wir es gelesen haben in den vorhergehenden Versen. [33:08] Wir sollen unsere milde Kund lassen werden. Es geht um ein Herz, das Gott im Gebet sucht, als Ausdruck der Abhängigkeit und absoluten Hilflosigkeit. [33:21] und es geht darum in unserem Herzen, denn unser Herz spürt nicht nur, unser Herz ist auch da, wo wir denken. In Sprüchen heißt es, wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er. [33:39] Wir müssen hier drin richtig denken, damit wir die richtigen Entscheidungen treffen und genau das kommt zum Ausdruck in diesem Verb am Ende von Vers 8, dies erwägt. [33:53] Im Griechen steht dort ein Wort, das euch sicher bekannt vorkommt, es heißt Logizomai. Welches Wort haben wir wahrscheinlich davon abgeleitet? [34:06] Logik. Es gibt also Dinge, die eigentlich, wie wir so schön sagen, ist doch logisch, ist doch völlig klar. Das sind Dinge, die eigentlich völlig klar sein sollen. [34:21] Logisch. Wie kannst du anders denken über diese Sache? Wir sollen eben richtig denken, abwägen, sorgfältig überlegen in unserem Herzen, um zum richtigen Resultat zu kommen und anhand des Resultates die richtigen Entscheidungen zu treffen. [34:41] An der Kreuzung den richtigen Weg einzuschlagen. Gottes Logik nicht meine, Gottes Logik muss mein Herz ergreifen. [34:56] Wir haben ja dieses Lied gesungen auch, geh Abraham geh. Das war wahrscheinlich das Unlogischste, was es für Abraham gab, als Gott zu ihm kommt und sagt, Abraham, nimm deine ganze Selbstschaft, nimm alles und geh weg. [35:13] Wohin? Ich zeige es dir dann. Ganz ehrlich gesagt, würdest du das machen? All dein Hab und Gut nehmen, irgendwo in den Lastwagen reinpacken, los, du weißt nicht wohin, aber du fährst einfach mal. [35:28] Du denkst, Moment, das scheint mir ein bisschen unvernünftig zu sein. Das ist nicht logisch. Bei uns vielleicht nicht, bei Gott schon. Es war auch nicht logisch, dass seine Frau mit 100 Jahren ein Kind bekommt, aber Abraham glaubt Gott. [35:43] Abraham glaubt dem, was Gott sagt, mehr als all seinem Verstand, als all seiner Logik, als allem, was er kennt. Und viele Verse in der Schrift fordern uns heraus, nicht doof zu sein, aber Gott mehr zu glauben, als unseren vermeintlichen grauen Hirnzellen, die noch übrig sind. [36:08] Darum geht es. Menschenlogik oder Gottvertrauen, Friede Gottes oder versuche ihn selber hinzukriegen. [36:20] Die ganze Welt schreit nach Frieden und die ganze Welt Geschichte ist eine Geschichte des Krieges. Wenn du die Menschheitsgeschichte beschreiben willst und es beginnt tatsächlich bei den Kindern von Adam und Eva, seit da herrscht Krieg. [36:38] Frieden ist das Thema der Menschen. Warum? Es gibt nur einen Friedefürst. Es gibt nur einen, der Frieden geben kann. Und es geht um einen Frieden, der unsere Herzen rein muss. [36:53] Nicht irgendwo anders. Und wir können ihn auch nicht selber irgendwo anfertigen oder hinkriegen oder basteln oder was auch immer. Und somit stellt sich die Frage, womit rechnest du? [37:06] Was ist für dich logisch? Wo informierst du deine Logik? Kann es sein, dass du ab und zu die Rechnung ohne Gott machst? [37:21] Dass Gott nicht wirklich in deiner Lebensgleichung drin ist? Ruhe und Frieden erst einkehrt, wenn du gesund bist? Deine Ahr auf auch geklärt ist, das ist ein heikles Thema, darüber stimmen wir bald ab. [37:38] Deine dritte Säule überläuft, nicht nur voll ist, überläuft, alles so ist, wie man sich sicher wünscht, sicher, ich wünsche mir das auch, dass das so ist, aber davon darf unsere Freude und unser Frieden nicht abhängen. [37:54] 1. Timotheus 6, 6, heißt es, die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist großer Gewinn. Wow. Nachher heißt es, wenn ihr am Dach über dem Kopf habt, zu Essen und Kleidung. [38:14] Seid froh. Alles andere, und ich weiß, es ist schwierig für uns, die wir in der Schweiz leben, alles andere ist extra. [38:27] Alles andere fällt in die Kategorie Luxus. Es ist nicht böse, okay? Als Vater gebe ich meinen Kindern auch mehr als nur gerade das Überlebensnotwendige, aber ein Dach über dem Kopf, Kleider am Leib und Essen auf dem Tisch und zufrieden sein können damit, das ist großer Gewinn. [38:55] Wie oft machen wir uns Sorgen, weil wir denken, wir sind zu kurz gekommen, gerade auch in diesen Bereichen. Was gilt es da nicht zu lernen? Auch gerade von Paulus, der auf viele Dinge verzichtet hat und am Schluss in Vers 9 auch sagt, das hat er bei mir gesehen. [39:11] Ich habe euch das nicht nur gesagt, ihr habt das bei mir auch gesehen. Lernen mit den Dingen richtig umzugehen. Erwägen, logisch nachdenken, sich fragen, was werfe ich in die Waagschale, um Frieden zu bekommen? [39:29] Wie denke ich? Was erwäge ich? Was wäge ich ab und sage, okay, hier sind die Guten, da sind die Schlechten, hier sind die Guten. In welchen Topf schmeißt du die Dinge, die dir begegnen, in deinem Leben? [39:43] Und die Frage ist, was hast du für einen Filter? Welche Dinge gehen durch den Filter durch und sagst, okay, passt, bleiben im Filter hängen, kann man wegschmeißen? [39:54] Nun, hier kommt eine Auflistung in den Versen 8 und folgende und hier wird uns ein sechsfacher Filter angeboten für unser Denken. Ein sechsfacher Filter für unser Denken. [40:11] Am Ende heißt es ja, im Vers 8, wenn es irgendeine Tugend, irgendein Lob gibt, dies erweckt. Tugend und Lob am Ende von Vers 8, das sind quasi die Überbegriffe, die alles beinhalten, was vorher genannt wird. [40:33] Wahr, würdig, gerecht, rein, das sind nicht gerade die Dinge, die unsere Kultur auszeichnen. Das sind nicht die Dinge, die heute groß hoch gehalten werden. [40:45] Aber es ist das, was die Bibel tugendhaft und lobenswert nennt und sagt, füllt euer Denken, füllt euer Herzen mit diesen Dingen. [41:00] Wir stellen oft die Frage, welche Frage steht bei uns oft im Vordergrund, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen. Treffen wir die Entscheidung anhand dessen, was wahr, würdig, gerecht, rein, lieblich ist und wohllautend ist. [41:15] Oder haben wir es runter reduziert auf, was bringt es mir? Ist das der Filter? Was bringt es mir? [41:29] Funktioniert es? Oder geht es darum, was wahr, würdig, gerecht, rein, lieblich, wohllautend ist? Nun, Gott ist ein Gott der Wahrheit. [41:41] Und es ist bezeichnend, alle diese tugenden und lobenswerten Dinge beschreiben Eigenschaften Gottes. Gott ist wahr, Gott ist gerecht, Gott ist würdig, Gott ist rein, Gott ist lieblich und alles, was er sagt, ist wohllautend. [41:59] Und so geht es darum, dass wir in unserem Wesen, in unser Denken und unser Wesen sind eng miteinander verbunden, dass wir da verändert werden sollen, gemäß dem Wesen Gottes. [42:10] oder ganz ähnlich, wie es heißt in Philippa 2,5, diese Gesinnung, diese Denkart, diese Einstellung sei in euch, eine Einstellung, die sich auszeichnet durch Wahrheit, Würde, Gerechtigkeit, Reinheit, Lieblichkeit und Dinge, die wohl lauten. [42:30] Wahr, Wahrheit ist abgeschafft worden in der heutigen Zeit. Welt. Es gibt keine, in der Postmoderne hast du deine Wahrheit und er seine und du deine und dann noch eine. [42:43] Aber die Bibel spricht von Wahrheit. Wir werden am Montag in der Bibelstunde genau da beginnen, genau da einhaken, weil damit steht und fällt die ganze Geschichte. Was habe ich gesagt? [42:55] Mandik. Habe ich noch nicht gesagt? Ne, es bleibt am Mittwoch. Danke. Ihr seid aufmerksame Zuhörer, das ist sehr gut. Mittwoch werden wir genau da beginnen. [43:07] Ist die Bibel wahr? Was ist die Bibel? Ist es der Kompass, an dem wir uns orientieren können, sollen und müssen, oder ist es irgendetwas anderes? Damit steht und fällt die ganze Geschichte. [43:19] Und wir müssen uns an Dingen orientieren, die wahr sind, die zuverlässig sind. Nicht heute so und morgen so. Zweitens, die zweite Eigenschaft, die hier genannt wird, oder Dinge, über die wir nachdenken sollen, würdig. [43:37] Und Gott ist würdig in allem, was er tut. Er ist majestätisch. Wir als seine Kinder sollen ebenfalls würdig waren. [43:50] Auf eine Art und Weise, die sich doch unterscheidet von dem, was alle machen. Würde. Würdig sein. [44:02] Würde ist etwas, was gegen außen sichtbar wird, aber dem Inneren entspringt, im Herzen. Es ist die Art und Weise, wie wir denken, wie wir Dinge einschätzen, die uns eine Würde in unserem äußeren Umgang mit den Menschen verleiht. [44:24] Es startet hier, es beginnt hier. Der nächste Punkt, Dinge, über die wir nachdenken sollen, eine Eigenschaft Gottes ist Gerechtigkeit. [44:37] Gerechtigkeit. In Philipper 3 haben wir gelesen, Paulus will diese Gerechtigkeit mehr kennen, beziehungsweise den Gott, der diese Gerechtigkeit uns verliehen hat, der gerecht ist, ihn will er besser kennen. [44:52] In der Bergpredigt, in den Seligpreisungen ist eine Glückseligkeit ausgesprochen über denen, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, sprich, nicht genug davon bekommen können. [45:08] Des Weiteren sollen wir über reine Dinge nachdenken. Nun, das ist ein großes Thema und wir leben in einer Zeit, Gerechtigkeit, die sehr stark von Unreinheit jeglicher Art und Weise geprägt ist und wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht von diesem brüllenden Löwen fressen lassen und uns einfach ergeben. [45:38] Epheserbrief beschreibt das sehr, sehr treffend. Ich lese aus der NGU, der neuen Genfer Übertragung, weil es hier sehr treffend formuliert ist. [45:51] Epheser 5, 1 bis 10, hört einfach zu. Nehmt euch daher Gott selbst zum Vorbild. [46:04] Hoher Maßstab. Nehmt euch Gott selbst zum Vorbild. Ihr seid doch seine geliebten Kinder. Konkret heißt das, alles was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein, denn auch Christus hat uns seine Liebe erwiesen und hat sein Leben für uns hingegeben als eine Opfergabe, deren Duft vom Altar zu Gott aufsteigt und an der er Freude hat. [46:32] Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber auch auf Habgier sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen, denn es gehört sich nicht für Gottes heiliges Volk, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen. [46:52] Genauso wenig haben Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzügliche Witze etwas bei euch zu suchen. Viel mehr bringt viel mehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck. [47:10] Denn über eins müsst ihr euch im Klaren sein. Keiner, keiner, der ein unmoralisches Leben führt, sich schamlos verhält oder von Habgier getrieben ist, wer habgierig ist, ist übrigens ein Götzendiener, hat ein Erbe im Reich von Christus und von Gott zu erwarten. [47:35] Lasst euch von niemanden mit leeren Behauptungen Täuschen, die Sachen. Ich muss doch nicht alles so ernst nehmen. Was ist los? Wir leben im 21. Jahrhundert. Nein, lasst euch von niemanden mit leeren Behauptungen täuschen. [47:50] Denn gerade wegen der eben genannten Dinge bricht der Zorn Gottes über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen. Darum hütet euch, mit solchen Leuten gemeinsame Sache zu machen. [48:03] Früher gehörte ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten. [48:16] Ihr wisst doch, die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist. [48:29] Deshalb überlegt, Logizomai, okay? Braucht eure von Gott gegebene Logik. Deshalb überlegt bei allem, was ihr tut, ob es dem Herrn gefällt. [48:44] Was für eine treffende Beschreibung. Dessen, wovor wir uns hüten sollen und wie Gott darüber denkt. Und ich frage mich oft, wo sind die Tugenden geblieben, von denen die Bibel spricht? [48:59] Demut und Samfmut, Sittlichkeit, ein Wort, mit dem die Leute wahrscheinlich gar nichts mehr anfangen können. Ein stiller Geist, Keuschheit, ein gesundes Schamempfinden und übrigens nicht nur für die Frauen, auch für die Männer. [49:17] Bescheidenheit, wo nicht jeder der Größte ist und damit prallt, wie viele Followers er irgendwo in einem sozialen Netzwerk hat, die er überhaupt nicht kennt und sie ihn auch nicht. Wir müssen uns hüten, auch in diesen Dingen nicht Opfer dieser brüllenden Löwen zu sein. [49:35] Wir müssen auf der Hut sein, nicht irgendwie auf Kosten von Wahrheit und Gerechtigkeit und Reinheit unsere Selbstverwirklichung oder Selbstdarstellung dauernd voranzutreiben. [49:48] Wir müssen richtig denken. Und das bedeutet eben nicht nur an sich denken, sondern vor allem auch an die anderen. Und das betrifft vor allem auch unsere Freizeit. [50:00] Es gibt ein Sprichwort, das heißt, für Hände, die nichts zu tun haben, findet der Teufel immer etwas. Arbeit hält uns oft von Sünde ab. [50:13] Aber die Freizeit, dann wenn du machen kannst, was du willst, was machst du dann? Womit beschäftigst du dich? Was erwägst du? Und diesbezüglich ist es eben wichtig, dass wir in allem ein reines Gewissen bewahren vor dem Herrn, denn das Gewissen ist ein Alarmsystem, aber es taugt nur insoweit etwas, wie es biblisch informiert ist. [50:36] Wie es biblisch denkt. Denn sonst, ihr wisst das, man kann das Gewissen herrlich abstumpfen. Es gewöhnt sich an alles. Und die Dinge sind plötzlich okay. [50:47] Warum? Weil Reinheit plötzlich ein dehnbarer Begriff ist, Wahrheit relativ wird, gerecht, wer ist es schon, und plötzlich ist alles in Ordnung. Ein fünfter Punkt, eine fünfte Eigenschaft, lieblich. [51:04] Einfach wahre Schönheit. Wahre Schönheit. Nicht das, was uns immer vorgegaukelt wird, sondern Dinge, die Gott einfach schön gemacht hat. [51:15] Gott hat die Erde herrlich gemacht. Wunderbar, wunderschön. Dinge erkennen, die wahrhaftig schön sind und sich ihrer erfreuen und Gott dafür danken und zu guter Letzt alles, was wohllautend. [51:34] Wohllautend. Dinge, denen man zuhören kann. Es ist erstaunlich. Ich weiß nicht, wer von euch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, aber ich gehöre nicht zu den Stöpselleuten, die immer etwas in den Ohren haben, aber manchmal wäre es nicht das Dümmste, weil was du da alles mitkriegst, wie Leute reden, du denkst, du bist im falschen Film. [51:59] Es ist erstaunlich, es ist erschreckend, es ist zum Teil aber auch erschreckend, welcher Sprachgebrauch sich bei den Christen normalisiert hat, der aus meiner Sicht nichts da verloren hat. [52:14] Und hört euch mal die Worte aus Matthäus 12, 36 an, wo es heißt, ich sage euch aber, von jedem unnützen Wort, das die Menschen reden, werden sie Rechenschaft geben am Tag des Gerichts. [52:27] Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden. Auch Epheser 5 hat viel darüber gesprochen, von unnützen, blöden, Geschwätz. [52:40] Ich sage nicht, dass man keinen Witz mehr erzählen darf, darum geht es nicht. Aber wir müssen schon darauf achten, wie wir uns ausdrücken, wie unsere Wortwahl ist. [52:53] Und Paulus schließt diesen letzten Rat, den er beginnt, mit dem übrigen Brüder ab, indem er ihnen rät, nicht nur über diese Dinge nachzudenken, sondern sie auch zu tun. [53:06] Es ist sehr schön, darüber nachzudenken. Es ist herrlich, Gehirngymnastik zu vollführen. Aber es bringt nichts. Es bringt nichts. [53:18] Wir müssen lernen, die Dinge zu tun, die wir erkennen. Vers 9, was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut. [53:40] Wow, was für ein Lehrer. Gelernt, empfangen, gehört und gesehen. Das erinnert sehr stark an das, was er sagt in Philippa 3, 17. [53:52] Seid zusammen meine Nachahmerbrüder und seht hin auf die, die so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt. Lernen, empfangen, hören, sehen und dann zu sagen, dies tut. [54:06] Dies tut. Aber dazu müssen wir richtig denken, denn ich kann nicht tun, was ich nicht weiß. Hast du je versucht, etwas zu tun, was du nicht gedacht hast? [54:17] Ja, man sagt dann, ja, ich war gedankenlos. Hast du je versucht, an nichts zu denken? Geht nicht. Wir denken immer, obwohl gewisse Dinge gedankenlos erscheinen, aber wir müssen denken, um zu tun. [54:36] Und das ist da, wo der Sprung ist. Das ist da, wo sich die Sache entscheidet. Denke ich nur darüber nach? Oder tue ich es auch? Und wir brauchen diese Aufforderung, wir brauchen diese Ermahnung, wir brauchen diese Ermutigung, immer wieder es zu tun. [54:56] Ganz praktisch zu werden, wie es Jakobus sagt. Was nützt dir der Glaube, wenn keine Taten da sind? Er ist tot. Glaube, echter Glaube zeigt sich in dem, was wir tun. [55:09] Und wir sollen, dürfen und müssen lernen von den richtigen Vorbildern, was wir von ihnen lernen, was wir empfangen, was wir hören, was wir sehen, dies tut. Und wir sollen selber auch heranreifen zu solchen, von denen man lernen kann, wo man etwas empfängt, wo man zuhören kann und wo man etwas sieht. [55:29] Früchte, wir haben es mehrmals gesagt, Früchte der Standhaftigkeit, Früchte grundsätzlich zeichnen sich dadurch aus, dass man sie sieht. Sie sind nicht irgendwo versteckt, man sieht sie. [55:44] Und deshalb Paulus hier sagt, was ihr gesehen habt, dies tut und die Folge dessen ist der Gott des Friedens. Nicht nur der Friede, den er gibt, er selbst, er höchst persönlich, der Gott des Friedens wird mit euch sein. [56:10] Er wird mit uns sein, wenn wir diese Dinge beherzigen und sie tun. Denn, wenn wir sie nicht tun, wenn unser Gewissen so entstellt ist, dass es nicht mehr unterscheiden kann, was wahr, gerecht, rein, wohllautend und lieblich ist, wenn wir nicht in diesen Dingen wandeln, dann wird der Gott des Friedens auch nicht mit uns sein. [56:33] Er kann nicht mit uns sein. Und so gilt es, diese Dinge zu beherzigen, damit diese Frucht einerseits sich einstellt und wir erfahren dürfen, dass der Gott des Friedens mit uns ist. [56:52] Der Gott des Friedens mit dir ist. Er will mit dir sein, damit zwischenmenschliche Beziehungen in Ordnung bleiben oder geregelt werden können, damit meine Beziehung zu Gott im Reinen ist oder immer wieder bereinigt wird, und auch mein Denken und mein Handeln synchron laufen, dass sie ineinander übergehen. [57:20] Praktisch nochmal kurz, wir sollen Friedenstifter sein, Frieden stiften, alles daran setzen, Frieden zu stiften, Frieden zu halten. Wir sollen unsere Freude im Herrn suchen, die Gesinnung Jesu haben, ihn fleißig im Gebet suchen, so wie wir es hier gelesen haben, in den Versen 4 bis 7, und viel über ihn nachdenken. [57:45] Hier, lernen richtig zu denken über Gott, damit wir richtig denken über uns. Um einander dann sagen zu können, was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, dies tut. [58:03] Und der Gott des Friedens wird mit euch sein. .