Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/16886/bergpredigt-ubersicht/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Ja, wir sind zurück in der Bergpredigt. Die erste Predigt, nicht die Jesus hält, aber die erste, die in der Schrift für uns festgehalten ist. [0:13] Und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sie absolut fundamental und richtungsweisend ist. Und zwar in jeder Hinsicht. In ihr lehrt Jesus Wahrheit, die das Volk so noch nie gehört hat, nie gelehrt bekommen hat. [0:35] Und er zeigt den einzigen Weg zum Leben, zu ewigem Leben, zu einem sinnvollen Leben, zu einem Leben, das wirklich Freude bringt und Gott ehrt. [0:53] Und ich möchte damit beginnen, eure Erinnerungen ein bisschen aufzufrischen in Bezug auf den Kontext der Bergpredigt. Das ist ja doch schon eine Weile her, dass wir die letzte Predigt aus diesem Abschnitt von Matthäus gehört haben. [1:08] Und ich möchte das tun, damit wir nicht verpassen, worum es hier geht. Denn ich muss euch sagen, ich zögere keinen Moment zu sagen, dass wer die Bergpredigt missversteht, wer nicht begreift, was Jesus hier lehrt, viele Probleme haben wird. [1:34] Lehrverständnis, Leben, ganz praktisch, alles. Diese Predigt ist so zentral, dass wir begreifen und verstehen, was die Botschaft ist, die Jesus verstanden haben will. [1:52] Und so wollen wir uns den Kontext noch mal vor Augen führen und dazu einen kurzen Exkurs in die Evangelien machen. Generell, Markus, das Markus-Evangelium, nicht ausschließlich, aber primär, zeigt uns Jesus als Diener. [2:08] Er ist gekommen, um zu dienen. Lukas stellt uns den Menschen, den menschgewordenen Sohn Gottes vor Augen. Johannes' Anliegen, dass wir erkennen, dass er der Sohn Gottes ist. [2:24] Und bei Matthäus geht es darum, dass wir sehen, dass er der König ist. Der König. Nun, wie macht er das? [2:36] Was zeigt er uns? Folgendes. Matthäus' Evangelium offenbart uns, Matthäus, Jesus, Jesus heißt Retter, Christus heißt der Gesalbte, er ist der Retter, er ist der Gesalbte, aber wie bereits erwähnt, er ist der König. [2:56] Und zwar der König der Könige. Und er zeigt uns, was für ein König er ist. Denn dieser König ist so anders. So anders als alle anderen Könige, die die Welt je kannte. [3:11] Anders als alles, was die Juden sich vorstellten oder erwarteten in Bezug auf den König, der kommen würde. Und deshalb ist es so zentral zu verstehen, wer ist denn dieser König überhaupt? [3:24] Dieser König, der gekommen ist, in Menschenform, als Sohn Gottes, um zu dienen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. [3:35] Ja, wie wird man denn überhaupt errettet? Dieser König ist mit nichts zu vergleichen. Und Matthäus zeigt ihn uns. [3:47] Er zeigt uns, dass er der rechtmäßige König ist. Man muss ja seinen Anspruch auf das Königtum auch unter Beweis stellen. [3:58] Und das wird auf unterschiedlichste Art und Weise getan. Einerseits, und ich weiß nicht, wie begeistert ihr seid, Geschlechtsregister zu lesen. Aber damit beginnt Matthäus und es hat einen Grund. [4:11] Es geht nicht nur darum, dass ihr da ausgefallenen Namen für eure Kinder findet. Sie zeigen, woher wir kommen. Und sie zeigen vor allem, woher der König kommt. [4:25] Als erstes wird erwähnt, dass er ein Nachkomme Abrahams ist. Das ist seine menschliche Linie. Dann kommt ein weiterer Abschnitt, der zurückgeführt wird auf David. [4:38] Das ist seine königliche Linie. Das zeigt, dass er in der Königslinie steht. Dann wird auch die göttliche Linie untermauert. Nämlich, Matthäus erklärt uns, dass er vom Geist gezeugt wurde, nicht einen menschlichen Vater hat. [4:57] Und die göttliche Linie wird auch durch Gott und den Geist bestätigt bei der Taufe dieses Königs. Wo die Stimme aus dem Himmel kommt und der Geist erscheint und Zeugnis ablegt, dass er der ist, den wir hören sollen. [5:19] Dass er der ist, an dem der Vater wohlgefallen hat. Und dann ganz wichtig, er ist ein schriftgemäßer König. [5:32] König. Das heißt, die Schrift hat es längst vorausgesagt, dass dieser König kommt. Und Matthäus geht immer wieder darauf ein. [5:44] Matthäus 1,22. Dies alles geschah, aber damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch die Propheten, der spricht, siehe, die Jungfrau wird schwanger. [5:55] Längst prophezeit. Nichts Neues. Kapitel 2, Vers 15. Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht. [6:09] Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Vers 23. Und kam und wohnt in einer Stadt, genannt Nazareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist. [6:26] Er wird Nazarär genannt werden. Kapitel 4, Vers 14. Damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der das spricht. [6:41] Und dann kommt die Prophezeiung aus Jesaja. und dann Matthäus 5, 17. Da sind wir bereits in der Bergpredigt drin, wo Jesus selbst darauf Bezug nimmt, auf die Propheten, auf die Prophezeiungen, auf die Vorhersagen. [6:57] Und sie autorisiert, sagt, das ist alles richtig, das stimmt alles und damit das gesamte Alte Testament absegnet, wenn er sagt, denkt nicht, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. [7:13] Ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Und das ist ein zentraler Begriff. All die Zitate, die ich vorher aufgeführt habe, geht es immer darum, dass Dinge erfüllt werden, erfüllt werden, erfüllt werden. [7:26] Dinge, die in der Schrift vorausgesagt wurden, damit, wenn sie kommen, wir a erkennen, dass die Schrift glaubwürdig ist und b, er der ist, von dem die Schrift zeugt. [7:38] Er ist ein schriftgemäßer König. Das ist nichts Neues. Das wurde alles vorhergesagt. Man kann es nachlesen. Die Magier haben ihn nur gefunden aus dem Morgenland, weil sie die Schrift kannten und wussten, was kommen wird. [7:54] Und ein letzter Aspekt seines Königsanspruchs ist seine Heiligkeit. Der König der Könige, er ist sündlos. [8:07] Er ist wirklich das Lamm Gottes, so wie Johannes der Täufer ihn auch ankündigt. Siehe das Lamm Gottes, das der Welt Sünde hinweg nimmt. Und seine Sündlosigkeit in seinem Menschsein wurde gleich zu Beginn seines Dienstes geprüft. [8:23] Er wurde nämlich vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde. Und er hat mit Bravour bestanden. [8:35] Er ist dem Teufel nicht auf den Leim gegangen. Aber er wurde versucht, so wie wir es in der Weihnachtspredigt gehört haben. Deshalb kann er Mitleid haben mit unseren Schwachheiten. [8:45] Er weiß genau, wie das ist. Nur hat er nie gesündigt. Wir schon. Und seine Sündlosigkeit war Voraussetzung, dass er der König der Könige sein kann. [9:00] Dass er das Lamm Gottes ist. Dass er das Lamm ist, das würdig ist, zunehmend Lob, Ehre und Preis. Und es wird bestätigt durch die Schrift. [9:12] Und so offenbart Matthäus uns dann auch in Bezug auf diesen König, denn Könige haben in der Regel was? Naja, okay. Krone, Zepter und den ganzen Schnack, aber sie haben ein Königreich. [9:27] Und das ist ein absolut zentraler Begriff durch das ganze Matthäusevangelium. Das Reich Gottes. Und er zeigt auf, wie ist dieses Reich? [9:39] Denn es ist völlig anders als alle anderen Reiche. Er zeigt auf, wie sich dieses Reich ausbreitet. auch das ist völlig anders als alle anderen Reiche, die sich ausbreiten. Er zeigt auf, wie man in dieses Reich reinkommt. [9:54] Und das ist absolut revolutionär. Das ist völlig neu. Das ist das allererste, die erste Glückseligpreis. Und glückselig die Armen im Geist. [10:05] Denn ihrer, und das ist jedes Mal betont, ihrer, sie, diejenigen, die diese Merkmale, diese Wesenszüge aufweisen, denen gelten die Verheißungen, die Zusagen der Glückseligkeit, den Armen im Geist, denen, die nichts haben, bankrott sind, die Ärmsten der Ärmsten, die Elendesten der Elenden. [10:31] Ihrer ist das Reich Gottes. Das ist das allererste, was Jesus erklärt in der Bergpredigt. Von vorn weg. Völlig anders. Völlig anders. [10:45] Dann zeigt er auch auf, wie die, die in diesem Reich wohnen, leben. Beschreibend, nicht vorschreibend. Die Bergpredigt ist primär beschreibend, nicht vorschreibend. [11:01] Es ist wie ein Spiegel, der uns vorgehalten wird, um zu sehen, wer unser König ist. wem wir dienen, wo wir hingehören, wo unsere tatsächliche Heimat ist. [11:25] Und wie es üblich ist, für Könige gibt er seinen Untertanen auch einen Auftrag. und der Auftrag ist in Kapitel 5, Vers 16 definiert. [11:36] Und alles, was nacherfolgt, alles, was nacherfolgt, ist letztendlich nichts anderes, als ein Ausformulieren, wie dieser königliche Auftrag von uns, seinen königlichen Dienern, erfüllt werden kann und soll. [11:56] Matthäus 5, 16, das ist der königliche Auftrag. In Kurzform. Alles andere sind nur Ausführungen davon. Okay? Was ist dein und mein Auftrag? [12:09] Sofern du ein Königskind bist. Folgendes. Ebenso. So wie es vorher gerade erklärt hat. [12:24] Lasst euer Licht leuchten. Wo? Vor den Menschen. Warum? [12:37] Damit sie eure guten Werke sehen. Okay, aber das ist nicht der wahre Grund. Die Werke sind nur Mittel zum Zweck. Und euren Vater, den sollen sie sehen, weil er ist es, der die Werke in uns wirkt. [12:54] Damit sie den Vater im Himmel verherrlichen. Das ist unser Auftrag. Das ist der Auftrag, den auch Jesus hatte. Wieso sollte sich unser Auftrag von dem Seinen unterscheiden? [13:07] Im hohe priesterlichen Gebet Johannes 17 sagt er, dass er seinen Auftrag erfüllt hat. Er hat den Vater verherrlicht. indem er seine guten Werke vor den Menschen getan hat. [13:22] Das Licht erschienen ist. Die Leute es sehen konnten und so hoffentlich nicht bei allen, das ist uns klar, aber bei einigen. Der Vater erkannt, es geht nicht um uns. [13:35] wir tun die Werke gemäß Epheser 2 10, die Gott zuvor, er hat sie zuvor bereitet, damit wir in ihnen wandeln, damit er verherrlicht wird. [13:48] Denn er ist im Himmel, ihn sehen sie nicht, wir sind hier, uns sehen sie und sie erkennen ihn nur durch die Werke, die der Vater in dir wirken will. [14:01] Wie sollen sie ihn sonst erkennen? Wie sollen sie von ihm hören? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört hat, schreibt Paulus im Römerbrief. Das ist unser königlicher Auftrag. [14:20] Und er passt. Matthäus 4, 16, 17. Das Volk, das in der Finsternis sitzt, hat ein großes Licht gesehen. [14:33] Und denen, die im Land und im Schatten des Todes sitzen, Licht ist ihnen aufgegangen. Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen, tut Buße. Und das Reich der Himmel ist nahe gekommen. [14:46] Er ist nicht mehr da. Aber er hat uns gesagt, jetzt seid ihr das Licht. Du und ich sind Licht in einer finsteren, verlorenen Welt. [15:06] Und wenn nicht durch uns das Licht in die Welt kommt, dann bleibt es finster. Wir, seine Kinder, seine Diener haben diesen Auftrag gefasst. [15:23] Und wenn die Welt finster bleibt, dann bleibt sie auch verloren und ohne Hoffnung auf irgendwelche Rettung. Kein Licht, keine Hoffnung. [15:36] Im Anschluss an diese Prophezeiung, die wiederum vorhersagt, wer der König ist, wie er auftreten wird, sehen wir die ersten Handlungen des Königs. [15:55] Und es ist bezeichnend, was der König als allererstes tut, nachdem er quasi sein Amt offiziell angetreten hat. bis zu seiner Taufe weiß niemand wer er ist, er ist der Sohn des Zimmermanns. [16:10] Dann wird er getauft, in der Wüste 40 Tage versucht und dann tritt er seinen Dienst an. Was sind die allerersten Amtshandlungen Jesu, dieses Königs? [16:24] Wir finden sie in Kapitel 4, Vers 17 bis 25 nur noch mal kurz zusammengefasst, weil das, was er tut, das sollen auch wir tun. Jesus betet wiederum im hohe priesterlichen Gebet zum Vater und sagt, so wie du mich gesandt hast, so sende ich auch sie. [16:44] So wie du mich gesandt hast, Licht zu sein, sende ich sie, damit sie Licht sind, damit sie Salz sind. was was ist das was was was das beschreibt sein Dienst. [17:00] Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen, tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Darum geht es um das Reich. Wie kommt man rein? [17:12] Durch Buße, durch ein Bekenntnis, dass wir arm sind im Geist. Was zeichnet die aus, die drin sind, beständiges Buße tun, ein Trauern, weil wir immer noch sündigen, selbst wenn er uns errettet hat. [17:26] Aber es gibt Trost für die, die trauern. Für die, die nicht trauern, gibt es keinen Trost. Für die, die nicht trauern über ihre Sünde, gibt es weder Hoffnung, noch Vergebung, noch Trost, bis sie Buße getan haben. [17:43] Das ist elementar. Er verkündigt das Reich, das kommt, dann beruft er als Allernächstes, das ist das Zweite, was er tut, er beruft seine Jünger. [17:57] Warum? Naja, weil sie das Licht übernehmen sollen. Das waren die Ersten. Wir stehen in einer Nachfolge derer, die Jesus selbst dort berufen hat. [18:13] Damit auch wir seine Zeugen sind. Damit wir Licht und Salz sind in dieser Welt. Denn er ist nicht mehr da. [18:24] Und damit das Licht weiter scheint, braucht es Jünger Nachfolger. Nachfolger des Königs von niemand anderem. [18:36] Wir folgen nur ihm. Nur er verdient es, dass wir ihm folgen. Verse 23 bis 25 noch mal eine Erinnerung. [18:52] Wir tun gut daran, uns auch daran zu erinnern. Was tat Jesus? Was sollen wir tun? Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches. [19:11] Nun, predigen bedeutet nicht auf einer Kanzel stehen und predigen beziehungsweise nicht ausschließlich. Das Wort für predigen bedeutet einfach das Wort Gottes sprechen, die Wahrheit verkündigen, das Wort Gottes in die Welt hinaustragen. [19:27] Und das ist nicht nur der Auftrag von Predigern. Denkt das bitte nicht. Das ist nicht das, was hier gemeint ist. Wir alle sollen Licht sein und Licht sind wir, wenn wir in den Wegen Jesu gehen und seine Botschaft weitertragen. [19:48] Also eine Erinnerung daran, das Evangelium, die gute Botschaft zu verkündigen und dann wird noch weiter beschrieben beziehungsweise aufgezeigt eine kleine Kostprobe habe ich es genannt, seiner Macht. [20:06] Denn der König kommt und heilt viele. Viele werden geheilt. Das konnte sonst niemand. Es beweist einmal mehr, dass er der König ist. [20:22] Aber ist ja wie so oft. Müssen wir auch hier feststellen. Dort, wo es etwas zu holen gibt, wo etwas drin liegt für mich, findest auf eine Menge Leute, die gerne profitieren und sonst nichts. [20:50] Sie wollen Brot. Verständlich. Sie wollen gesund sein. Wenn ich wählen kann, zwischen arm und krank, bin ich auch lieber reich und gesund. [21:01] Aber das ist nicht das Entscheidende. Die Hölle ist voll von reichen und gesunden Menschen. Das ist nicht das, worum es letztendlich geht. viele wollen profitieren. [21:15] Sie sind nur da, solange es was zu holen gibt. In der Natur nennt man sie Parasiten und Schmarotzer. Und von denen gibt es viele. Sie wollen nämlich nicht Gott. [21:27] Sie wollen nur die Gaben, die er gibt, und zwar die, die ihnen passen. Der Rest interessiert sie überhaupt nicht. Und da können sie so lange Gott und Jesus schreien, wie sie wollen. [21:38] sie gehören nicht zu ihm. Sie haben nichts zu tun mit seinem Reich. Gar nichts. Denn Jesus ist nicht gekommen, um alle unsere Gebrechen zu heilen. [21:53] Das hat er nie verheißen. Nie. Nie. Er ist auch nicht gekommen, damit wir einfach uns beruhigt zurücklehnen können und wissen, dass er jetzt für uns sorgt mit allem, was wir brauchen. [22:03] Nein, noch besser, alles, was wir hätten. Das hat er doch nie gesagt. Wie kommen Leute auf diese Ideen? Nicht aus der Schrift. Er will nicht der König all derer sein, die einfach gerne ihre Probleme gelöst haben möchten, so schön das ist, um dann aber weiterzuleben, wie es ihnen passt. [22:25] Ein König hat Untertanen. Ein König ist ein Herr. Und einem Herrn wird gedient. Und sonst gehört man nicht dazu. Wer was anderes lehrt, wird nicht das Evangelium der Schrift. [22:43] Das ist nicht das, was hier steht. Das ist auch nicht die Botschaft der Bergpredigt. Und Jesus lässt keine Zeit verstreichen. Punkt. [22:54] Verschwendet keine Zeit. Redet nicht um den heißen Brei rum. Kommt gleich auf den Punkt. Verschwendet keine Zeit, um diese vermeintliche Seifenblase gleich zu Beginn platzen zu lassen. [23:07] Und zwar weg. Denn diese Glückseligkeiten hätte sich kein Mensch ausgedacht und gesagt, ja genau, so stelle ich mir Glückseligkeit vor. [23:22] Gleich von Anbeginn Klarheit. Und man könnte sagen, wer Ohren hat zu hören, der höre. Gott bewahre uns davor, dass wir das, was hier geschrieben steht, versuchen zu entschärfen. [23:40] Abzuschwächen. In irgendeiner Form. Er ist der König. Er ist der König der Könige. Nicht irgendein persönlicher Flaschengeist oder Troubleshooter, wie es heute neudeutsch heißt. [23:58] Er ist nicht der Flaschengeist einer Gesellschaft, die sich primär selbst feiert. wie toll sie doch ist. Und eigentlich am liebsten in ihrer selbst definierten Komfortzone irgendwo abhängt und chillt. [24:15] Das ist er nicht. Hat er auch nie gesagt, dass er das sein wird oder will. Und eins kann ich euch garantieren. Als diese Predigt gehalten wurde, die Bergpredigt, waren eine Menge Leute sowas von vor den Kopf gestoßen, als sie das hörten. [24:37] Die verstanden die Welt nicht mehr. Das war alles andere, als was sie bis jetzt gehört haben, dachten, glaubten oder meinten, wie die ganze Geschichte eigentlich funktioniert. Mit dem, was hier kommt, hat keiner gerechnet. [24:54] Niemand hat damit gerechnet. Gott. Und du? Wie geht es dir, wenn du die Bergpredigt liest? Lass uns mit den Seligpreisungen noch mal kurz beginnen, nicht beginnen, einfach nur kurz durchgehen, einfach den Zusammenhang. [25:16] Weil sie bilden quasi das Fundament. Sie beschreiben, wie dieses Wesen, dieses Reich beschaffen ist und die, die drin sind. Glückselig, die Armen im Geist. [25:31] Arm, armselig. Und das darfst du über dich sagen, aber wehe, jemand anders sagt das über dich. Ach, du Armer, du hast ja nichts, du bist nichts. [25:42] Arm im Geist. Lässt du dir das gefallen? Wir müssen immer wieder daran erinnert werden, wie arm wir sind. Oder wie Lotta es gesagt haben soll, kurz bevor er gestorben ist. [25:58] Bettler sind wir. Das ist wahr. Wir haben nichts. Wir sind arm. Aber die gute Neuigkeit ist, den, die das einsehen und bekennen, den ist das Reich, der Himmel. [26:18] Und wenn wir drin sind, und wenn es dir so geht wie mir, dann wirst du feststellen, ja, du gehörst jetzt dazu, du hast ein neues Herz, du hast eine neue Gesinnung, aber wir sündigen immer noch. [26:36] Und deshalb, wer wirklich seine Armut im Geist erkennt, nicht nur initial, nicht nur um rein zu kommen, die uns immer noch anhaftet, der wird trauern über die Sünde, die uns immer noch anhaftet, von der Paulus schreibt in Römer 7, sagt, wer wird mich erlösen, ich elender Mensch, das, was ich tun will, tue ich nicht, und das, was ich nicht tun will, das tue ich. [27:02] Es gibt nur einen Erlöser, Jesus Christus. Dank sei ihm, sagt Paulus. Und wenn wir zu ihm gehen und unsere Sünde bekennen und Buße tun, und das ist übrigens die Botschaft, Jesus hat von Anfang an, tut Buße. [27:17] Das ist nicht einmal. Wir müssen immer wieder Buße tun. Wir müssen immer wieder unsere Sünden bekennen. Wir müssen uns immer wieder reinigen, auch wenn wir das Brot und den Kelch zu uns nehmen, werden wir aufgerufen, uns zu prüfen, damit wir Buße tun, damit wir rein sind, wenn wir zum Tisch des Herrn kommen. [27:38] Und das werden wir nicht durch irgendwelche Dinge, die wir leisten oder tun oder machen, sondern nur durch die Vergebung in ihm. Und wenn uns unsere Armut im Geist bewusst ist und wir trauern, sollte das zumindest Sanftmütigkeit im Umgang mit all denen bewirken, die auch mit Sünde ringen. [28:04] Und glauben wir, wir kämpfen alle gegen den gleichen Feind. Sanftmut. Sanftmut ist nicht nicht Waschlappen oder Weichei oder Windfahne. [28:15] Sanftmut ist kontrollierte Kraft. Es braucht Kraft, einander zu helfen in diesen Situationen. Sanft Mut. [28:28] Und dann daraus, und diese Dinge sind alle miteinander verknüpft, das Verlangen, endlich gerecht zu leben. Nicht weil wir müssen, sondern weil wir wollen. [28:39] Weil wir unsere Armut erkennen, weil wir die Größe unseres Königs erkennen und sagen, hilf mir, glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten. [28:55] Sie werden gesättigt werden. Du wirst gesättigt werden, garantiert, wenn du danach hungerst. [29:06] Und zwar Gottes Gerechtigkeit, nicht meine. Das, was er für richtig befindet, nicht ich. Und sie wird dich was kosten. Darauf zielt die ganze Bergpredigt oder Seligpreisungen bereits hin. [29:22] Dann glückselig die Barmherzigen, wer nach Gerechtigkeit dürstet. Mein lieber Freund, wenn du gerecht leben wirst oder willst, bedingt das Barmherzigkeit. Du kannst nicht gerecht leben und unbarmherzig sein. [29:35] Kein Anteil nehmen an der Not des Nächsten. Das geht gar nicht. Seht ihr, diese Glückseligpreisungen sind alle miteinander verwoben. Die eine gibt es nicht ohne die andere. [29:47] Sie gehören zusammen. Sie sind nicht einzelne Bestandteile, sie zeigen das Wesen, das gesamte Wesen derer auf, die diesen König lieben und ihm dienen wollen. [29:58] Und dann Vers 8, glückselig die reinen Herzen sind. Ja, wenn du Buße getan hast, wenn du trauerst über deine Sünde, wenn du sanftmütig bist im Umgang, wenn du nach Gerechtigkeit hungerst und Barmherzigkeit übst. [30:13] Wie herrlich. Ein reines Herz. Ein reines Gewissen. Oder wie das erste Timotheus 1, 5 lehrt, das Endziel aller Unterweisung ist Liebe. [30:25] Liebe. Und zwar Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen, ungeheuchelter Glaube. Das öffnet uns die Sicht für Gott. [30:38] Sie werden Gott sehen. In seiner Herrlichkeit, in seiner Majestät. Und wer so unterwegs ist, wird ein Friedenstifter sein. [30:53] Aber nicht sagen, ist mir doch egal. Kümmern euch selber drum. Frieden stiften, nur nebenbei musst du erst da, wo es irgendwo mal gekracht hat. Denn wenn Frieden herrscht, musst du nicht Frieden stiften. [31:06] Frieden stifter treten dort auf, wo es bereits geknallt hat. Und das ist nicht immer angenehm, richtig? Aber nötig. Und ein Kennzeichen der Kinder des Königs. [31:21] Und dann würde man doch denken, naja, wer all das macht, der kann sich jetzt auf einen Bonus von Gott freuen, oder? Und der ist jetzt so gut unterwegs, Gott wird schauen, dass sein Leben doch eigentlich ganz angenehm wird. [31:41] Glückselig glückselig und auf die wäre garantiert kein Mensch gekommen. Glückselig die um der Gerechtigkeit Willen verfolgten. Jetzt tust du all diese Dinge und das Resultat ist Verfolgung? [32:01] Naja, ihrer ist das Reich der Himmel. Das zeichnet Himmelsbürger aus. Nicht, dass sie Verfolgung suchen, das tun wir nicht. [32:15] Ich bete auch nicht darum. Aber wenn sie da ist, in welcher Form auch immer, erkennen wir sie als von Gott gegeben und eine Glückseligkeit. Und weil das so fremd ist für uns, gleich nochmal glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles böse lügnerisch gegen euch reden, um meinet Willen, nicht weil wir uns wie Idioten benommen haben, um seinet Willen, weil wir nach Gerechtigkeit hungern, weil wir so leben, wie wir es gerade gelesen haben, dann sagt er, freut euch und frohlockt, denn euer Lohn ist groß in den Himmel, nicht hier, der Lohn hier, naja, ist nicht immer so prickelnd, aber der im Himmel ist groß. [33:07] Und das ist da, wo wir ja hingehören. Das ist da, wo wir auch hin wollen. Und dann führt er aus, denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren. [33:17] Warum haben sie die Propheten verfolgt? Ganz einfach. Sie lehrten eben die Wahrheit Gottes, den Weg Gottes und das Leben Gottes und das hat den Leuten nicht gepasst, weil sie nicht mehr so gut dastanden. [33:32] Und was haben sie mit den Propheten gemacht? Umgebracht. Was haben sie mit den Aposteln gemacht? Umgebracht. [33:44] Was haben sie mit dem Herrn gemacht? Wir erinnern uns daran. Umgebracht. [33:54] Wir sind nicht mal in die Nähe dieser Art von Verfolgung gekommen. Aber viele, viele, auch bis heute, bezahlen mit ihrem Leben für diesen König. [34:18] Was ist die natürliche Reaktion bei Verfolgung? Nicht Glückseligkeit. Wenn du weißt, dass Verfolgung kommt, was ist die natürliche Reaktion? Was machst du? Zwei Dinge. [34:31] Vermeiden oder verstecken, oder? Entweder versuchst du, um die Sache rumzukommen oder du versteckst dich, damit dich ja niemand sieht. [34:42] Und was sagt Jesus? Verkündigt. Verkündigt. Licht und Salz. Weißt du, was Licht ist? Licht sieht man und Salz schmeckt man immer. [34:59] Du kannst nirgendwo Salz rantun, ohne dass man schmeckt. Und du kannst nirgendwo ein Licht anmachen, ohne dass man es sieht. Und das ist das, was Jesus sagt. Das ist unser Auftrag. Ebenso im Angesicht von Verfolgung, in welcher Form auch immer sie kommen mag, versucht nicht, versucht nicht, sie zu vermeiden und versteckt euch nicht, sondern tretet hervor. [35:25] Das Bild ist, eine Lampe, und das sollt ihr sein, stellt man dahin, wo man sie sieht und versteckt sie nicht irgendwo unter einem Scheme. Schmeckt dir ein bisschen, wie radikal diese Botschaft hier ist? [35:44] Warum sie so wichtig ist für uns? Und ich wirklich in keinerlei Weise zögere, wer das nicht versteht, wird eine Menge Dinge falsch einordnen. [35:57] In seinem Verständnis und daraus resultieren in seinem Leben. Das ist zentral. Das ist grundlegend. Die ersten und die letzten Worte Jesu. [36:07] Nicht, dass die anderen unwichtig werden, aber das ist das, was er von Anfang an gewisst oder vermittelt haben will. Und am Ende nochmal die Zusammenfassung für die Jünger, darum geht es. [36:19] Bergpredigt und Johannes 13 bis 17. Ich persönlich, und nein, ich werde es nicht, könnte mein ganzes Leben, glaube ich, nur dort drin verbringen. Das reicht. [36:31] Da ist genug drin. Die Tatsache, dass diese Seligpreisungen so dastehen, wie sie dastehen, nimmt dich und mich in die Pflicht. [36:46] Versen 13 bis 16, unsere Verantwortung angesichts dieser Seligpreisungen. Wir haben es gelesen. [36:58] Es wird zusammengefasst in Vers 16. Seitlicht. Seit. Salz. Wort und Wandel. [37:08] Lehre und Leben. Wesen und Werke. das Wesen, das beschrieben wird in den Seligpreisungen, soll zum Ausdruck kommen in den Werken derer, die zum König gehören. [37:24] Und das erklärt Jesus dann ab Vers 17. Das ist der Vorspann. das ist die Grundlage. Ohne die, Vers 17 bis Ende von Kapitel 7 keinen Sinn ergeben würden. [37:40] Wir hätten nichts, wo wir das Ganze daran festmachen können. Und das, was Jesus hier bringt, ist neu. Niemand hat es gehört. [37:53] Niemand hat damit gerechnet. Und das ist auch das Statement, das wir lesen am Ende der Bergpredigt. Nachdem Jesus fertig ist, wir sind erst am Anfang, und es ändert sich nichts durch die Predigt hindurch. [38:05] Am Ende der Predigt sagen die Leute folgendes, Kapitel 7, 28 und 29. Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, da erstaunte die Volksmenge sehr über seine Lehre. [38:19] Sie waren erstaunt. Sie konnten es nicht fassen. Sie waren völlig von den Socken. Sie waren schockiert. So etwas haben sie noch nie gehört. [38:32] Denn er lehrt wie einer, der Vollmacht hat und nicht wie die Schriftgelehrten. Die haben auch fette Bücher gehabt. [38:44] Aber keine Ahnung. Und Jesus kommt und klärt auf. Wer ist der König? Wie ist das Reich? Wie kommt man rein? Und was zeichnet die aus, die drin sind? Das ist unser Leben. Wir wollen den König kennen. [38:57] Wir wollen wissen, wem wir dienen. Wir wollen wissen, wie wir dienen. Wir wollen wissen, was ihn ehrt. Oder Vers 16, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird. [39:09] Und meine lieben Freunde, das ist die Zusammenfassung am Ende der Bergpredigt. Und wir sind, wie gesagt, erst am Anfang der Seligpreisungen oder der Bergpredigt in Form der Seligpreisung. [39:19] Bereit steht alles Kopf. Oder nicht? Hättest du dir diese Seligpreisungen ausgedacht? Ich glaube, wenn Menschen die formuliert hätten, würden die ganz anders lauten. [39:34] Wir schätzen ganz andere Dinge oder schätzen Leute glücklich, die ganz andere Dinge haben als das, was hier steht. Richtig? Und dann 17 und folgende, wo Jesus sagt, denkt nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. [39:57] Denn ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. [40:09] Wer irgendein eines dieser geringsten Gebote auflöst und die Menschen so lehrt, wird der geringste heißen im Reich der Himmel. Wer aber immer sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. [40:20] Denn ich sage euch, wenn eure Gerechtigkeit, die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht bei weitem Lichtjahre, Galaxien, wir können es uns gar nicht vorstellen, wie viel, um wie viel die Gerechtigkeit der Pharisäer überboten werden muss, werdet ihr das Reich der Himmel nicht erben. [40:43] Bam! Ich hätte gern die Gesichter gesehen der Leute. Wenn die nicht reinkommen, wer in aller Welt soll reinkommen? [40:54] Und was meint er denn hier? Sollen wir jetzt das Gesetz halten? Er sagt, wer dies tut, das sind eure Hausaufgaben fürs nächste Mal, okay? Matthäus 5, 17 bis 20. [41:10] Ich habe eine Menge Fragezeichen in meinem Text gehabt. Was in aller Welt meint er damit? Was machen wir damit? [41:22] Nein, das ist die falsche Frage. Was bedeutet das? Weil erst, wenn wir die Bedeutung verstanden haben, wissen wir, was es für uns jetzt und hier bedeutet. Und es ist so aktuell wie eh und je. [41:36] Aber das ist ein ziemlicher Brocken. Und wir sind erst am Anfang. Bereitet euch vor, macht euch Fragezeichen, vielleicht habt ihr oder hoffentlich auch ein paar Antworten drauf, und dann gehen wir das gemeinsam durch. [41:51] Wie können wir ein Licht sein, damit die Menschen unsere guten Werke sehen, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird? Das ist alles, worum es geht ab 5, 17 bis zum Ende der Bergpredigt. [42:08] Lass mich beten. Treuer Gott und Vater. Dein Wort ist ein Licht auf unserem Weg. Gott, aber manchmal müssen wir genau hinschauen. [42:19] Auch hier in der Bergpredigt. Herr, bewahr uns davor, dass wir sie oberflächlich lesen und nicht erkennen, welches Gewicht dieser ersten für uns festgehaltenen Predigt, wo es ums Reich geht, wie man reinkommt, wie der König ist, dass wir das nicht verstehen. [42:39] Herr, hilf uns dabei. Öffne uns die Augen, wie der Psalmist betet, damit wir sehen die Wunder in deinem Gesetz, damit wir sehen das Wunderbare dieser Botschaft, dieser ersten Predigt, die du gehalten hast, Herr Jesus Christus. [42:55] Herr, wir danken dir, dass wir dein Wort haben, dass es wirklich Licht ist und dass wir deinen Geist haben, der uns in die Wahrheit deines Wortes führt, das von dir zeugt. [43:06] Und so bitten wir, dass wir dich erkennen und dir ähnlicher werden. Weil so wird der Vater im Himmel verherrlicht. Amen.