Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/66459/das-wertvollste-geschenk/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Ja, vielen Dank, ihr lieben Musikanten, dass ihr die Lieder so schön begleitet habt. Und als ich da gesungen habe, habe ich gedacht, das war ja schon eine Predigt. [0:13] Wer wirklich mitgesungen hat und mitgedacht hat, was diese Lieder alles für Theologie beinhalten, müssen wir gar nicht mehr so viel sagen. Und trotzdem wollen wir jetzt in Gottes Wort eintauchen. [0:26] Und ich bin sehr froh, euch alle hier zu sehen, die ihr hier seid. Und ihr habt offenbar Gottes Wort genug ernst genommen und genug Wert beigemessen, dass ihr hierher gekommen seid an einem Sonntagmorgen. [0:39] Und in der Tat, es gibt nichts, was nötiger oder besser ist, als euch um das Wohl eurer Seele zu kümmern. Wir werden heute mit Trivialitäten und Sachen, die nicht wirklich wichtig sind, vollständig überhäuft. [0:58] Wir lassen uns berieseln von allen möglichen Unterhaltungen. Und wir verbringen oft viel Zeit mit Nebensächlichkeiten, die ja manchmal auch nötig sind. Doch all dies ist nicht das, was unsere Seele wirklich braucht. [1:13] Unsere Seele braucht Nahrung. Sie braucht Wahrheit. Wahrheit, wo sie sich daran festhalten kann. Und sie braucht Hoffnung. Und sie braucht einen Gott, der Schöpfer, der zu ihr redet. [1:29] Das ist das, was unsere Seele braucht. Darauf sind du und ich angewiesen, dass Gott redet. Und deshalb sind wir ja heute hier. Und deshalb will ich auch Gott bitten, dass er zu uns redet, wenn wir jetzt dann auch sein Wort anschauen. [1:46] Ja, großer Gott im Himmel, du bist der, der uns geschaffen hat. Du bist der, der weiss, wie wir funktionieren. Du bist der, der sich offenbart hat in deinem Wort. [1:57] Du bist der Gott, der nicht schweigt. Du bist der Gott, der zu uns redet, durch dein Wort, die Bibel. Und wir bitten dich, dass du heute redest. Schenk du durch deinen Heiligen Geist, dass die Worte in die Herzen eindringen können. [2:11] Und wir nicht nur mit unseren Ohren hören, sondern auch mit unseren Herzensaugen sehen. Und begreifen und glauben. Amen. Der heutige Predigtext ist wohl der bekannteste Vers in der Bibel überhaupt. [2:29] Was könnte das wohl sein? Johannes 3, Vers 16. Bitte schlag den auf. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab. [2:46] Damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Bei der Vorbereitung ist mir ganz neu bewusst geworden, was das Gewicht einer Seele wirklich ist. [3:01] Ich habe darüber nachgedacht. Oder wir haben jetzt auch gesungen, dass Jesus geboren wurde. Und dann habe ich zurückgedacht vor sieben Monaten, als mein letzter Sohn geboren wurde. [3:16] Und wenn ihr so ein kleines Kind in den Händen haltet, ist ein neues Kind geboren. Eine Seele, die ewig lebt. Sie hat einen Anfang, aber sie hat ewiges Leben. [3:29] Sie hört niemals auf. Ist das, was die Bibel lehrt? Jeder von euch hier, der hier sitzt, lebt ewig weiter. Und das ist es, was der Seele ein solches Gewicht gibt. [3:44] Die Ewigkeit. Der Mensch ist für die Ewigkeit bestimmt. Nach dem körperlichen Tod hier ist nicht alles aus. So wie manche es meinen. Nein, der Mensch lebt ewig weiter. [3:57] Entweder bei Gott, in ewiger Freude, vor seinem Angesicht. Unser Text, Johannes 3, Vers 16, nennt das ewiges Leben. Oder man lebt ewig weiter in dem Ort, wo niemand von uns wirklich hin will. [4:12] Wenn man denn begreift, was das für ein Ort ist. Johannes 3, Vers 16, nennt es verloren sein. Ewiger Tod. Und Jesus redete viel über diesen Ort. [4:24] Die Hölle. Ja, Jesus. Er war ein Mensch, der andere so liebte, wie nie jemand andere Menschen geliebt hatte. Und doch redete er so viel über die Hölle. [4:37] Mehr als alle anderen. Warum machte er das? Es war, weil er die Menschen liebte und sie warnen wollte. Und er warnte eindringlich und ungeschminkt vor der Grausamkeit dieses Ortes. [4:55] Er hat unter anderem gesagt, es ist ein Ort von ewigem Schmerz und Qualen. Lukas 16, 23. Es ist ein Ort von unauslöschlichem und ewigem Feuer. Matthäus 3, Vers 12 und Matthäus 25, Vers 41. [5:07] Er sagt, es ist ein Ort, wo der Wurm des Gewissens, der ewig nagt am Gewissen, ein schlechtes Gewissen, nie stirbt. [5:18] Dieser Wurm stirbt nie. Das Gewissen stirbt nie. Es ist ewige Qual, unsägliche Qual. Das ist in Markus 9, 47. Warum redete Jesus so? [5:32] Weil er die Menschen zu sehr liebte, um sie ohne Warnung dorthin rennen zu lassen. Und weil er um den Wert einer Seele wusste. Er wusste um den Wert. [5:44] Und das ist der Wert der Seele. Markus 8, 36 hat er gesagt, denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? [5:54] Denn was könnte ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele? Es gibt nichts in dieser Welt, das so viel wert wäre wie eine Menschenseele. [6:06] Nicht einmal die ganze Welt zusammengenommen mit allem Gold, allem Reichtum, allen Schätzen, ist so viel wert wie eine Menschenseele. Merkt ihr, worum es geht? [6:20] Es geht um eure Seelen. Um die ist Jesus besorgt, um die ist Gott besorgt. Und wie schnell kann das irdische Leben vorbei sein? Und dann stehen wir vor der unsichtbaren Realität, nämlich dem ewigen Gott, dem Richter all unserer Werke. [6:38] Richter deshalb, weil er Schöpfer ist und Eigentümer von uns. Dem, der alles sieht. Stellt euch vor, vielleicht habt ihr es einige von euch gelesen in der Zeitung, diese Woche, im Dienstag. [6:49] Meine Frau war gerade in der Migros. Da hat es vor der Migros im Turbental einen Knall gegeben. Es ist eine 50-jährige Frau, geblendet von der Sonne, wahrscheinlich mit 50 Stundenkilometern in einen 15-Jährigen reingerast, der über den Fussgängerstreifen ging und wohl eher an seinem Handy festklebte, als er auf die Strasse schaute. [7:08] Er war schwer verletzt. Ich weiss nicht, wie es ihm jetzt geht. Aber so schnell kann das Leben vorbei sein. Ja. Ein Mensch lebt nur einmal und danach kommt die Ewigkeit. [7:22] Und Johannes 3,16 sagt, entweder sind wir ewig verloren, und das ist unser Default-Zustand, der Zustand, den alle Menschen von Geburt an haben, oder wir haben ewiges Leben. [7:34] Das ist Johannes 3,16. Und deshalb sind wir hier. Wir wissen, dass wir eines Tages Gott begegnen werden, und dafür sollten wir bereit sein. Und wir haben in der Weihnachtsgeschichte von Lukas 2 gelesen, wie der Engel den Hirten sagte, Lukas 2,10, Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird, für alle Menschen. [7:58] Denn euch ist heute in der Stadt was geboren worden? Ein Retter. Welcher ist Christus, der Messias, der lange erwartete, der Herr? [8:10] Gott sandte seinen Sohn in die Welt als ein Retter. Aber wovon? Wovon muss er uns retten? Und weshalb muss er uns retten? Und Gottes Wort sagt, dass wir alle gesündigt haben. [8:25] Wir haben alle gegen Gott rebelliert. Wie zeigt sich das? Ja, wir wollen unabhängig sein. Wir wollen es selber bestimmen. Selbstbestimmung ist ein grosses Schlagwort heute. [8:39] Wir kümmern uns nur um Gott, wenn wieder mal etwas schief gegangen ist. Dann sagt man, wo war er jetzt? Ansonsten ist er uns eigentlich praktisch egal. Oder noch schlimmer. [8:50] Wir verachten ihn sogar und wollen ihn aus unserem Leben hinausreden. Wir wollen ihn nicht hineinreden lassen und wir wollen ihn nicht einmal wahrhaben. [9:01] So sind wir. So ist unser Zustand von Natur aus. Doch Gott sagt in Ezekiel 33,11. Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, der, der ohne Gott leben will. [9:16] Sprich, jeder von uns, wenn er geboren wird. Sondern was will Gott? Dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe. Und dann ruft er seinem Volk zu. [9:26] Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen. Denn warum wollt ihr sterben? Er müsst nicht sterben. Es gibt einen Erretter. Das ist das, was Gott zu seinem Volk Israel sagt. [9:37] Und auch heute zu uns. Seht ihr das? Deshalb sandte Gott seinen Sohn in die Welt als einen Retter. Er sollte die Menschen von ihren Sünden befreien und ihnen ewiges Leben geben anstelle von ewigem Tod und ewiger Verlorenheit. [9:55] Und das Thema heute Morgen ist das wertvollste Geschenk. Das ist der Titel der Predigt. Das wertvollste Geschenk. Und da dreht es sich nicht um ewiges Leben, sondern um Jesus Christus. [10:08] Er ist das wertvollste Geschenk. Und mein Anliegen ist es, dass du heute Morgen entdeckst, wie wertvoll wirklich dieses Geschenk ist, Jesus Christus. [10:19] Damit du ihn nicht verachtest, sondern dass du ihn umso mehr begehrst und ihn haben willst. Und an ihn glauben willst. Und ich habe die Predigt in drei Teile geteilt. [10:31] Und zuerst wollen wir den Predigtext kurz erklären. Johannes 3, 16. Danach werden wir anschauen, was es heisst, dass Gott seinen Sohn gab. Was es heisst, zu geben. [10:42] Und zuletzt werden wir schauen, wie im Geben Gottes diese Liebe Gottes sichtbar wurde. Wie sie sichtbar wurde. Zuerst zum Predigtext Johannes 3, 16. [10:56] Die Worte in Johannes 3, 16, die wir gelesen haben, die redet Jesus zu Nikodemus, dem Lehrer Israels. Dieser Mann, der ist zu Jesus gekommen bei Nacht und er wollte wissen, was es heisst, ewiges Leben zu haben. [11:10] Er wollte wissen, wie bekomme ich ewiges Leben. Unter anderem sagt ihm Jesus nun in den vorhergehenden Versen, Johannes 3, 11 bis 15, dass ewiges Leben nur möglich ist durch den Tod Jesu Christi. [11:27] Er hat ihm erklärt, dass Jesus Christus mit der Sünde und mit der Schuld und mit der Rebellion von uns Menschen beladen wurde und dann ans Kreuz genagelt wurde und dort der ganze Zorn Gottes sich auf Jesus Christus entladen wird. [11:44] Und dass Jesus Christus dort am Kreuz, an unserer Stelle, die Sünde auf sich genommen hat und dort für uns gestorben ist. [11:56] Das ist das, was er Nikodemus erklärt in den vorhergehenden Versen. Und hier, in Johannes 3, 16, erklärt Jesus dem Nikodemus jetzt, wie und auf welche Art und Weise Gott die Welt geliebt hat. [12:08] Er erklärt ihm, wie gross Gottes Liebe ist, dass er seinen Sohn gibt. Und wir wollen den Text noch einmal zusammen lesen, Johannes 3, 16, denn so hat Gott die Welt geliebt. [12:20] So, auf diese Art und Weise, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, niemand ist ausgenommen, jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. [12:35] Und deshalb wollen wir hier Folgendes beachten. Wenn wir jetzt durch diesen Vers kurz durchgehen, dann könnt ihr euch eine kleine Illustration vor Augen halten. Zuerst sehen wir die Quelle. [12:47] Die Quelle, aus der diese Liebe herausfließt. Und das ist Gott. Das ist eine ewige Quelle. Ein unbegrenztes Ozean, wo Liebe herausfließt, so viel, wie es nur geben kann. [12:59] Und dann sehen wir einen Strom. Und das ist Jesus Christus. Der fließt aus Gott herunter. Ein Fluss. Jesus Christus ist dieser Fluss. Und wohin fließt er? [13:10] Er fließt in einen Garten. Und das ist die Welt. Also, zuerst die Quelle. Die Quelle dieser Liebe ist Gott. Seht doch, wie der Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, der die Welt erschaffen hat, der seine Geschöpfe so liebt. [13:26] Die Liebe Gottes ist wohlwollende, überfließende, gütige Liebe. Liebe. Und die Liebe, das ist sein Motiv, weshalb er seinen Sohn gibt. Es ist sein Beweggrund, aus freiem Willen. [13:39] Es ist sein innigster, sein tiefster Wunsch, uns Menschen Gutes zu tun. Und das ist Liebe. Wenn du wissen willst, was Liebe ist, dann schau Gott an. [13:53] Das Zweite, der Strom, der aus dieser Quelle fließt, Christus. Gott gab seinen einzigen, seinen einzigen, seinen eingeborenen Sohn. [14:04] Und das ist das Hervorströmen der Liebe Gottes. Sie ist sichtbar geworden in einem kleinen Kind in Bethlehem. Wir haben es besungen, wir haben es gelesen. Nie vorher, nie vorher war Gottes Liebe in solcher Weise hervorgeströmt. [14:19] Konnte sie so gesehen werden. Und deshalb wird es in Johannes 3,16 auch doppelt hervorgehoben. Erstens hat Jesus gesagt, so hat Gott die Welt geliebt. Wie liebte Gott die Welt? [14:31] Er liebte sie so, so fest. So sehr, dass die Sprache nicht ausreicht, um es auszudrücken. Und zweitens hat Jesus gesagt, um zu zeigen, wie gross diese Liebe ist, hat er erklärt, dass er sein einziger, sein eingeborener Sohn ist. [14:49] Nicht irgendeiner, nicht einer von vielen, sein einziger. Es wäre schon genug, wenn Gott viele Söhne gehabt hätte und einer gegeben hätte, aber er hat seinen einzigen gegeben. [15:01] Das ist unaussprechende Liebe. Das ist unfassbar. Und dann sehen wir die Objekte dieser Liebe. Der Garten, wohin diese Liebe fließt. [15:14] Die Personen, an die Gott seinen Sohn gab. und das ist die Welt. Die Welt. So sehr hat Gott die Welt geliebt. Es sind nicht Engel. Nein. [15:25] Die Objekte, wo der Strom von Gottes Liebe ausgegossen wird, sind Menschen. Und sie sind es, die derart geliebt werden. Gott, er ist ein Liebhaber der Menschen, ein Freund der Menschen. [15:37] Nicht der Engel oder irgendwelche andere Kreaturen. Ein Freund der Menschen. Doch um ewiges Leben zu erhalten, muss der Mensch von diesem Strom trinken. Er muss Christus vertrauen. [15:48] Er muss aus diesem Strom schöpfen durch Glauben. Das ist es, was Johannes 3,16 sagt. Und dann sehen wir die Art und Weise, wie diese Gnade aus dieser Quelle zu uns fließt. [16:05] Die Art und Weise. Nämlich ganz freiwillig und ganz großzügig. Es heisst, er gab. Er gab. Wir können es nie genug betonen. [16:16] Gott gab. Er verkaufte nicht seinen Sohn und machte noch einen Gewinn daraus. Er trennte sich auch nicht widerwillig von seinem Sohn. Nein, er gab ihn. Er gab ihn. [16:28] Und nicht nur der Vater gab, der Sohn Christus war auch nicht passiv dabei. Wie der Vater, so liebte auch der Sohn die Welt und gab sich selbst. [16:39] Hört, was Galater 2,20 sagt. Christus, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Ganz aktiv. Ein Entscheid. [16:51] Der Vater gab. Er gab ihn, den Sohn, aus Wohlwollen. Er gab ihn aus Liebe zu den Menschen. Und der Sohn ergab sich willentlich zu diesem Dienst. Und so halten wir fest, aus all diesen Betrachtungen, das Geschenk Jesus Christus ist die höchste und vollste und tiefste Erscheinung von Gottes Liebe zu Sünden seit Ewigkeit. [17:14] Ich sage es noch einmal. Das Geschenk Jesus Christus ist die höchste und die vollste und die tiefste Erscheinung von Gottes Liebe zu Sünden seit Ewigkeit. [17:26] Seht, wie dieses Geschenk Gottes gegenüber Sünden in Johannes 1. Johannes 4,10 hervorgehoben wird. Da schreibt der Apostel Johannes, hierin ist die Liebe. [17:41] Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern, dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden. Wieso sagt der Apostel Johannes, hierin ist die Liebe? Wie wenn es nichts anderes gäbe als diese Liebe? [17:57] Gibt es denn keine andere Liebe? Ist nicht Gottes Liebe auch darin sichtbar, dass wir überhaupt Mensch sein dürfen? Dass wir Sonnenschein und Regen haben? [18:08] Dass er unser Leben beschützt und behütet? Dass wir durch Gottes Hand immer noch leben? Dass wir durch so viele Gefahren und Krankheiten am Leben erhalten bis zum heutigen Tage? [18:19] Das ist doch Liebe, oder? Oder ist nicht Liebe, dass wir genügend zu essen haben, Wohnungen, Freundschaften, Beziehungen? Ja, das ist alles Liebe. [18:30] Aber was Johannes hier sagen will, ist, wenn du all diese Liebesbeweise Gottes vergleichst mit der Liebe, die uns gezeigt wird im Kommen des Sohnes, im Kommen von Jesus Christus, dann verblassen alle diese anderen Liebesbeweise. [18:48] Genauso wie wenn eine Kerze angezündet wird und du gehst hinaus ins Sonnenlicht, dann siehst du den Kerzenschein nicht mehr. Weil diese Liebe so viel übertrefflicher ist, dass Gott Christus für uns gab. [19:04] Und deshalb wollen wir jetzt zum zweiten Punkt gehen und anschauen, wie wurde Christus vom Vater gegeben? Was bedeutet es, dass Gott seinen Sohn hingab? [19:14] Wenn du jemandem 20 Franken gibst oder 100 oder wie viel du auch willst, dann ist es nicht mehr dein Besitz. [19:24] Du gibst es und du hast es geschenkt. Es gehört nicht mehr dir. Aber als Gott seinen Sohn gab, da hat er nicht sein Interesse oder sein Besitz an Christus verloren. [19:39] Der Sohn blieb des Vaters Sohn, so wie er es schon immer in Ewigkeit gewesen war. Und was bedeutet aber dann Johannes 3,16, dass er seinen eingeborenen Sohn gab? [19:50] Wie gab er ihn? Ich möchte hier vier Unterpunkte nennen. Der erste ist, Gott hat Christus vorherbestimmt und hingegeben, um zu sterben für uns. [20:04] Apostelgeschichte 2,23 sagt, diesen Christus hat Gott hingegeben nach dem bestimmten Ratschluss, Gottes. Also das war ein Ratschluss Gottes und nach Vorkenntnis Gottes und ihr habt ihn durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht. [20:24] Aber seht ihr, so wie ein bestimmtes Lamm im Alten Testament herausgesucht wurde, um zu opfern, so wie man so ein Lamm ausersehen hat, so wurde Jesus ausersehen und vorherbestimmt, um hingegeben zu werden, um für unsere Sünden geopfert zu werden. [20:44] Der Vater hat ihn auserwählt. So sagt er auch in Jesaja 42,1 nennt der Vater seinen Sohn mein Auserwählter, den, den ich bestimmt habe, um dieses Opfer zu bringen. [21:00] Ja, das ist der erste Punkt. Der zweite ist, Christus wurde für eine Zeit vom Vater getrennt. In dieser Weise gab er ihn. Er wurde, er verließ den Himmel und er verließ die Herrlichkeit. [21:11] Er verließ des Vaters Schoß. Jesus selbst drückt es folgendermassen aus. Johannes 16,28 sagt er, ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen. Wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. [21:27] Dadurch, dass er so ein Gottes Mensch wurde, erniedrigte er sich derart, dass er seine Herrlichkeit verließ, die er beim Vater hatte. Johannes 17,5 und die Nähe und die Freude und die Liebe, die er beim Vater hatte, die schien in weiter Ferne gerückt zu sein. [21:43] Vor allem dann, als er am Kreuz hängend rief, Psalm 22, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Verlassen von Gott? Warum bist du fern von meiner Rettung, von den Worten meines Gestöhns? [21:59] Du hörst mir nicht mehr zu. Ich habe keinen Trost. Mein Gott, ich rufe am Tag und du antwortest nicht und bei Nacht und mir wird keine Ruhe. Gott hat seinen Sohn hingegeben, um von ihm getrennt zu werden. [22:17] Das war der zweite Punkt. Der dritte ist, Gott lieferte seinen Sohn aus. Er gab ihn, damit er die gerechte Strafe für Sünde trage, obwohl es nicht seine eigene Sünde war, sondern die anderer. [22:35] Christus wurde für uns wie ein Verurteilter. Er wurde wie ein Verbrecher. In der Hand der Henker wurde er übergeben, die ihn dann ins Kreuz nagelten. In Apostelgeschichte 2, 23, noch einmal, diesen Christus hingegeben, nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht. [23:00] Dazu gab Gott seinen Sohn hin. Und so wird von Gott dem Vater gesagt, Römer 8, 32, er, Gott, der durch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, zum Tod. [23:16] Er hat ihn hingegeben, um gerichtet zu werden. Er hat seinen Sohn hingegeben, damit er sterbe unter seinem eigenen Zorn über die Sünde. Der Herr Jesus Christus, als seine Zeit gekommen war zu sterben, war das kein Spaziergang für ihn. [23:35] Aber er hat sich freiwillig hingegeben und als er starb, hört mal, wie es seiner Seele ging, Psalm 22, 15. Er sagt, wie Wasser, wie Wasser bin ich hingeschüttet und alle meine Gebeine haben sich zertrennt. [23:50] Wie wach ist geworden mein Herz und es ist zerschmolzen in Mitten meiner Eingeweide. Ich weiss nicht, ob ihr nachvollziehen könnt, was er da sagt. Aber stellt euch einmal vor, ihr könnt euch nicht mehr zusammenhalten, ihr zerfliesst wie Wasser. [24:08] Das können wir nicht nachvollziehen. Aber dahin hat Gott seinen Sohn gegeben, um durch die volle Bosheit der Menschen zu leiden und hingerichtet zu werden. Das war der dritte Punkt. [24:19] Der vierte Punkt, wohin Gott seinen Sohn gegeben hat, ist. Er hat seinen Sohn gegeben, damit er durch sein Blut alles bezahlt und uns ewiges Leben gibt und uns zu Kindern Gottes macht und uns zu Erben Gottes macht, damit er uns alles geben kann, was wir wirklich nötig haben. [24:40] Alles. Dafür hat er ihn hingegeben. Johannes 6, 32 sagt Jesus selber, mein Vater, gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel. [24:51] Denn das Brot Gottes ist der, der aus dem Himmel herabkommt, nämlich der Sohn Gottes und der Welt das Leben gibt. Gott gab seinen Sohn als Brot des Lebens an arme, verhungerte, elende Menschen, damit sie durch Glauben essen und leben können. [25:11] Das ist, was Gott getan hat. Und deshalb erklärte Jesus der Samariterin auch am Brunnen, Johannes 4, 10, wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht, gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. [25:29] Lebendiges Wasser des Lebens. Brot und Wasser, das sind zwei überlebenswichtige Nahrungsmittel für unser tägliches Leben, zumindest damals in Israel. [25:40] Gott hat Christus gegeben, siehst du das? Um dir geistliches Brot und geistliches Wasser zu geben und um dir damit ewiges Leben zu geben. [25:52] Brot und Wasser, das ist Jesus Christus. Du musst ihn nur im Glauben aufnehmen, du musst ihm vertrauen, dass er das getan hat. Ja, und so haben wir jetzt vier Punkte gesehen, in welcher Art und Weise Christus vom Vater gegeben wurde und was es bedeutet hat, dass Gott seinen Sohn so gegeben hat. [26:14] Und jetzt kommen wir zum dritten Punkt dieser Predigt. Wie und in welcher Weise ist dieses Geschenk Gottes dieser höchste und vollste Liebesbeweis? [26:28] Wie zeigt sich in diesem Geschenk, dass Gott die Welt so sehr liebte? Johannes 3,16 noch einmal. Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. [26:49] Das Erste, was wir hier sehen, ist, dass wir bedenken müssen, dass er eine Beziehung hatte. Der Vater hatte eine Beziehung zu seinem Sohn und diese Beziehung war von Nähe und von inniger Liebe zwischen Gott und seinem Sohn geprägt. [27:04] Christus, er war der Sohn, sein einziger Sohn, sagt Johannes 3,16. Der Sohn seiner Liebe, der Liebling seiner Seele. Ja, Christus war eins mit dem Vater, so eins, wie nie jemals zwei Menschen miteinander eins sein können. [27:18] Denn Sünde trennt uns immer. Aber zwischen Vater und Sohn war es reine, heilige, ewige ungetrübte, unzerstörte Liebe seit Ewigkeiten. [27:32] Es heisst von Jesus Christus, dass er der Ausdruck des Wesens Gottes ist, der Ausdruck des Charakters Gottes. Wenn man Christus sieht, dann sieht man den Vater. Der Vater nennt ihn seinen geliebten Sohn in Isaiah 9,6 in Matthäus 3. [27:46] Und in Kolosser 1,13 sagt er von ihm, Gott hat uns errettet aus der Gewalt, der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. Es ist das Reich des Sohnes der Liebe Gottes. [28:02] Seht ihr diese Beziehung, die der Vater hatte zu diesem Sohn? Als der Vater seinen Sohn hingab, da gab er sein Innerstes her, da gab er sein eigenes Herz her. [28:14] Und ich will hier kurz illustrieren, ich habe eine Geschichte gelesen aus Deutschland, die muss wohl 300 Jahre her gewesen sein. Da war eine Hungersnot. Eine Familie hatte vier Kinder und sie hatten zu wenig zu essen und der Ehemann hat seine Frau endlich überzeugt und gesagt, komm, wir müssen eins unserer Kinder verkaufen, sonst überleben wir das nicht. [28:34] Die Frau hat endlich zugewilligt und dann haben sie überlegt, welches von diesen vier Kindern soll es nun sein? Haben sie das erste Kind angeschaut und gesagt, nein, das ist das erste Kind, das ist das Kind unserer Jugend, unserer Kraft, das können wir nicht hingeben. [28:50] Haben sie das zweite Kind angeschaut, haben gesagt, aber der, der gleicht so sehr dem Vater, das können wir dem nicht antun, das bringen wir nicht übers Herz. Sind sie zum dritten gegangen und haben gesagt, nein, dieses Kind gleicht so sehr der Mutter, wie können wir da etwas von uns weggeben und verkaufen? [29:08] Das können wir auch nicht. Beim Jüngsten haben sie sowieso nicht übers Herz gebracht, weil das Jüngste ist das Letzte, der Liebling der Familie, das Kind des Alters, das ihnen noch viel Freude bereitet hat. [29:24] Und so haben sie gesagt, nein, lieber sterben wir alle, als dass wir eines unserer Kinder weggeben. Und ihr seht, ein Kind, ein Kind ist ein Teil seiner Eltern, einfach in einer anderen Haut. [29:37] Jedes Kind hat einen Teil von mir, jedes meiner Kinder. Und unsere Kinder sind für uns Fremde, verglichen mit der Liebe und Nähe, die in der Beziehung zwischen Vater und Sohn im Himmel waren. [29:54] Meine Liebe zu meinen Kindern, das ist nichts im Vergleich zu der Liebe, die der Vater hatte, zu seinem Sohn, zu seinem Wertvollsten. Und das ist der Beweis, dass er ihn gab, ist der Beweis seiner Liebe. [30:08] und das werden wir in Ewigkeit bewundern, dass er seinen Sohn hingab. Ja, das war der Beziehungsaspekt. [30:20] Aber in welcher Weise ist das Geschenk Gottes, ist seine Liebe sonst noch offenbar geworden? In der Bestimmung, in der Bestimmung, wofür er den Sohn hingab, nämlich ans Kreuz, um zu sterben. [30:34] Da sehen wir auch die Liebe Gottes. Es tut uns schon nur weh, wenn wir jemanden, den wir lieben, leiden sehen. Oder wenn wir sehen, wie unsere eigenen Kinder in Schmerzen sind, wenn sie krank sind zum Beispiel, oder in einem schlechten Zustand sind, dann tut das mir weh im Herzen. [30:48] Das geht euch ganz bestimmt auch so. Und wir können es kaum mit ansehen und wollen ihre Schmerzen so schnell wie möglich lindern. Aber Gott, er gab seinen Sohn hin, um zu sterben. Unter größten körperlichen Qualen und noch viel mehr seelischen Qualen, nämlich so, wie sie nie jemand zuvor erleiden musste. [31:08] Nie hat jemand so gelitten. Vor seiner Kreuzigung schwitzte der Sohn Blut und er brachte mit Tränen und mit Flehen sein Anliegen vor seinen Vater und hat gesagt, Vater, wenn dieser Kelch, dieser Zorn, den du über mich ergießen willst, doch an mir vorbeigehen könnte. [31:31] Lukas 22, 42, doch der Sohn ging und er trug, er trug den Zorn und er gab sein Leben hin. Und der unendlich große Gott ergoss all seinen gerechten Zorn über die Sünde der Menschen auf diesen geliebten Sohn. [31:51] Wenn das nicht eine Liebe ist, die uns zum Nachdenken und zum Staunen bringt und zum Verstummen bringt, weil wir einfach keinen Begriff dafür haben, Gott ist Liebe sehen wir auch, wenn wir daran denken, wer die Empfänger dieser Liebe sind. [32:11] Nämlich, dass der Herr seinen Sohn gab für die Menschen. Gott gab seinen Sohn nicht den Engeln, nein, den Menschen. Waren die Menschen seine Freunde? [32:24] Nein, die Menschen waren seine Feinde. Hört nur, was Römer 5, 6 bis 8 uns sagt. Denn Christus ist zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. [32:36] Für solche, die Rebellen sind, solche, die ohne Gott sein wollen, solche, die in einem höchst unliebenswürdigen Zustand sind gegenüber Gott. Und er hat seinen Sohn für solche gegeben, die gottlose sind. [32:51] Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben, also ich und du würden wahrscheinlich kaum unser Leben geben, um für irgendjemand, der gut ist, zu sterben. Denn für den Gütigen oder für den Wohltäter könnte vielleicht noch jemand zu sterben wagen. [33:07] Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Christus ist gestorben, als wir die bösesten Feinde von Gott waren. [33:21] Du siehst, für dich hat er das getan, egal wie gottlos, wie böse, wie sündig, egal wie groß deine Sünde ist, ob du ein Dieb, ein Mörder, ein Ehebrecher oder nur ein kleiner Lügner bist oder ein Egoist, für dich ist Christus gestorben, als du noch ein Sünder warst. [33:45] Und Johannes 3, 16 sagt, du musst dich ihm nur anvertrauen, du musst ihm glauben und dann gehört dir das ewige Leben. hat je jemand von einer solchen Liebe gehört? [33:59] Ist es je jemandem in den Sinn gekommen, dass Gott so die Welt lieben könnte? Ein weiterer Beweis seiner Liebe ist, wenn wir die Kosten bedenken, die Kosten, wie großzügig dieses riesige Geschenk Christus gegeben wurde und wie kostenlos er es hingab. [34:18] Niemand musste dieses Geschenk, diesen Sohn durch Aufdringlichkeit oder durch Hartnäckigkeit aus Gottes Hand entwinden und es herausreißen. Nein, so wenig wie wir dieses Geschenk begehrt haben, wir hätten es nämlich nicht begehrt, so unverdient ist es auch. [34:36] Es ist vorbeugende, ewige, freiwillige und äusserst großzügige Liebe Gottes, die uns den Sohn überliefert hat. Das ist die Art und Weise, wie Gott liebt. [34:51] Und das Resultat davon steht in 1. Johannes 4, 19, wenn wir wirklich begreifen, wie Gott uns liebt, steht dort, wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat. [35:06] Nur deshalb lieben wir Gott, weil wir seine Liebe anfangen zu entdecken und zu sehen. Und so haben wir jetzt zusammen betrachtet, was es bedeutet, dass der Vater seinen Sohn hingegeben hat. [35:17] Und danach haben wir gesehen, warum dieses Geschenk der größte Liebesbeweis Gottes ist. Und so wirft Gott jetzt wie eine Pendelwaage, ihr kennt diese Wagen, wo man links und rechts Gewichte reinmachen kann, so wirft Gott mit diesen Argumenten, die wir angeschaut haben, ein Argument nach dem anderen hinein. [35:36] Nämlich zuerst ist die Pendelwaage so, wir hassen Gott, wir sind Rebellen, wir sind gottlos, wir wollen nicht ihn kennen. Das ist diese Seite, wo wir sind. Und dann wirft Gott durch seine Liebe ein Argument nach dem anderen in diese Waagschale, bis das Pendel kippt und bis du anfängst zu sehen, wie sehr Gott dich liebt. [35:56] Bis als ihn anzunehmen, als zu ihm zu gehen und zu sagen, Herr, rette mich, Herr, schenke mir dieses ewige Leben. Wenn du mich so sehr geliebt hast, dann will ich dich auch lieben. [36:10] Und aus all diesen Betrachtungen, da möchte ich jetzt drei Schlussfolgerungen aufzeigen. Zuerst lernen wir daraus, wie überaus wertvoll Menschen Seelen sind. [36:21] Und wie hoch Gott dein Leben schätzt, dass er seinen eigenen Sohn dafür hingibt, seinen einzigen, den Sohn, den er in seinem Schoß hatte, ganz nahe bei sich. [36:33] Gott hätte seinen Sohn nicht gegeben für jede Kleinigkeit, da könnt ihr euch sicher sein. Der war viel zu wertvoll für das. Die ganze Welt hat nicht genügend Wert, um eine einzige Seele zu erlösen. [36:44] Gold und Silber kann der nicht den Weg in den Himmel kaufen, aber das Blut Jesu Christi, der Tod Jesu Christi kann es. Das wertvollste Geschenk Gottes, 1. [36:55] Petrus 1,18 sagt uns, ihr seid nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold erlöst worden, von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken. [37:12] Das ist es, was uns erlöst, was uns erkauft. Und Gott schätzte die Menschenseelen so kostbar ein, dass er lieber seinen Sohn zu einem Menschen machte, ja sogar zum Fluch machte, als uns in unserem verlorenen Zustand zu lassen. [37:34] Verkaufe deine Seele nicht billig. Verkaufe sie nicht billig. Sieh, wofür Gott so teuer bezahlt hat. Eine zweite Anwendung ist, wenn Gott seinen eigenen Sohn für die Welt gegeben hat, dann können die, welche sein Angebot angenommen haben, die können jede zeitliche Segnung von ihm erwarten. [38:01] Sie können von ihm alles erwarten. Römer 8,32 sagt uns, er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er mit uns, wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken. [38:20] Lieber Christ, denke doch einmal darüber nach, was das bedeutet. Hast du das Gefühl, Gott habe dir sein wertvollstes Geschenk gegeben, seinen Sohn, und dann die kleineren Segnungen von dir wegzuhalten? [38:37] Nein, und zu sagen, ja, das ist aber zu teuer für dich, das bist du mir nicht wert. Nein, in Christus hast du alles, was du jemals brauchst, in diesem, im jetzigen und auch im ewigen Leben, im nächsten. [38:54] Und 2. Korinther 1,20 sagt zum Beispiel, alle Verheissungen Gottes gehören dir in Christus, wenn du gläubig geworden bist. Alle Verheissungen Gottes sind Ja und Amen. [39:06] 1. Korinther 3,21 sagt, es gibt keine Gnade, die dir jemals fehlt in der Gegenwart und in der Zukunft. Paulus schreibt dort an die Korinther, die Welt ist euer, alles ist euer. [39:19] In Christus haben wir alles erhalten. 1. Timotheus 6,17 sagt, dass Gott uns alles reichlich darreicht zum Genuss. [39:32] Er gibt uns auch die kleineren Segnungen, aber alles nur durch seinen Sohn. Und 1. Korinther 1,30 sagt, Aus ihm aber seid ihr in Christus Jesus, der uns geworden ist. [39:45] Und hört gut zu, was er uns geworden ist. Weisheit von Gott. Was brauchen wir mehr als Weisheit von Gott in unserem täglichen Leben? Weisheit zur Rettung. Er ist uns geworden, Weisheit von Gott und Gerechtigkeit. [40:00] Das ist das, was wir benötigen, um im Himmel vor Gott bestehen zu können. Christus ist uns Gerechtigkeit geworden. Was ist er sonst noch? Und Heiligkeit. Er ist unsere Heiligkeit geworden und unsere Erlösung. [40:12] Damit wie geschrieben steht, wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn. Es gibt niemand anderes, in dem wir uns rühmen können, als in Christus allein. Das gilt für jeden Christen. Und jetzt noch die dritte Schlussfolgerung. [40:26] Wenn der grösste Liebesbeweis Gottes das wertvollste Geschenk, nämlich Christus ist, dann stellt euch vor, was das grösste Übel ist. Das grösste Übel ist, wenn wir dieses Geschenk geringschätzen. [40:41] Wenn wir dieses Geschenk ignorieren, ja, wenn wir es ablehnen. Das ist das grösste Übel. Es ist schon traurig, wenn Menschen es geringschätzen, dass Gott ihnen Sonne, Regen, Freundschaften, genug zu essen und sonstige Freuden auf dieser Welt gibt. [40:58] Ja, und es gibt genug Leute, die Gott nicht dankbar sind dafür. Doch wenn dieses unendlich wertvolle und kostbare Geschenk Gottes abgelehnt wird, Gottes eigener geliebter Sohn, sein einziger, den Gott hingibt, um die kostbaren Menschenseelen zu erretten vom ewigen Tod, dann gibt es keine vergleichbare Sünde auf dieser Erde. [41:19] Es gibt keine so schlimme Sünde, wie ihn abzulehnen. Daneben verblassen die bösesten Gräueltaten, die du je im Fernsehen gesehen hast. Welchen Grund gibt es jetzt noch Gottes Geschenk abzuweisen? [41:34] Was ist dir so wertvoll, dass du nicht alles hinfahren lässt und nur noch Christus haben willst? Du kannst nämlich nicht beides haben, du kannst nicht dein eigenes Leben haben und Christus, entweder oder. [41:47] Aber was ist so wertvoll? An welchem billigen Trost hängt deine Seele noch? An welcher Trost bist du nicht bereit, mit diesem überaus wertvollen Schatz Jesus Christus einzutauschen? [42:00] Könntest du doch nur einen Blick hinter den Vorhang des Todes werfen? Oder in den Gerichtssaal Gottes? Oder könntest du nur eine kleine Vorstellung erhalten von der ewigen Qual, welche auf die wartet, die so ein grosses Geschenk mit Füßen treten und ablehnen? [42:21] Wenn du jemand anderem das Leben retten könntest, dann würdest du es ganz bestimmt tun. Sogar ein Tier würdest du das Leben retten, wenn du es im Elend sehen würdest. [42:33] Wieso rettest du nicht deine eigene Seele, indem du dich diesem Jesus Christus anvertraust, der dir so gegeben worden ist? Indem du alles andere loslässt und dein ganzes Vertrauen darauf setzt, dass dieses Geschenk Gottes dir alles gibt, was du brauchst, Vergebung der Sünden, Beziehung mit Gott, ewiges Leben. [42:54] Wieso nicht? Vielleicht bist du dir nicht so sicher, ob das alles stimmt, was wir jetzt heute morgen betrachtet haben. Wer kann dir das versichern, dass es diese unsichtbare Realität tatsächlich gibt? [43:07] Oder du fragst dich, weshalb sollte ich mich mit deiner Welt beschäftigen, die unsichtbar ist, die so weit entfernt scheint? Ja, jetzt können wir es nicht sehen, aber es geht nicht mehr lange. [43:20] In deinem Leben können es 30 Jahre sein, 40 Jahre sein, oder du könntest auch morgen schon vor Gott stehen. Es kann jederzeit sein, und dann wirst du sehen. Und deshalb, wenn du nur, auch nur eine kleine Wahrnehmung von dieser Ewigkeit bekommen hast, heute morgen, und wenn du ein wenig deine Seele liebst, so verachte nicht die Gnade Gottes, die er dir gibt in seinem Sohn, denn ein grösseres Geschenk wird es nie geben. [43:50] Und Johannes 3, 16 noch einmal zum Schluss sagt, denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. [44:04] Und dann kommt das umgekehrte in Vers 18. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Wer aber nicht glaubt, ist schon jetzt gerichtet. Er spricht sich selbst das Urteil zu, weil er den Sohn Gottes nicht annimmt, denn das ist die grösste Sünde. [44:21] Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. So, lasst uns miteinander beten. [44:36] Ja, grosser Gott, du ewiger Gott, wir danken dir, dass du deinen Sohn hingegeben hast, dein Bestes, dein eigenes Herz, ja, dich selbst hast du hingegeben. [44:51] Nie werden wir ein grösseres Geschenk erhalten, und wenn wir das nicht sehen, so öffne du unsere Augen, denn von Natur aus wollen wir nicht zu dir kommen, und wir sind auch blind für diese Herrlichkeit, die du uns gibst. [45:07] Herr, ich bitte dich, dass du auch, wenn wir weitere Lieder singen, diese Worte in unseren Herzen bewegst, und dass du schenkst, dass wir solche Menschen werden können, die zu deiner Ehre leben, dich in Ewigkeit preisen, deine so grosse Liebe. [45:23] Amen. Amen.