Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/17957/sei-ein-weiser-botschafter-des-evangeliums-teil-1/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Tja, wie ihr wisst, ich bin öfters unterwegs wegen Diensten, die es zu erledigen gibt. Und naja, es lässt sich nicht vermeiden, dass man hier und da warten muss. [0:13] Dass ich Wartezeit habe. Ich warte auf Zug, ich warte auf den Bus, ich warte auf den Flieger. Manchmal verbringe ich die Wartezeit, indem ich ein Powernap mache. Das ist ganz angenehm. [0:28] Manchmal lese ich meine Unterlagen durch, bereite mich vor. Manchmal lese ich auch, was auf den T-Shirts von Leuten steht. [0:42] Es gibt ja immer mehr Leute, die mit irgendwelchen Messages auf ihren T-Shirts rumlaufen. Und diese Messages, Botschaften sind unterschiedlich. [0:54] Es gibt ganz lustige. Eine bleibt mir immer hängen. Es war jemand, der hat ein T-Shirt getragen, da stand drauf, ich brauche kein Google, meine Frau weiß alles. [1:05] Okay. Praktisch. Es gibt andere T-Shirts. Die machen uns eher nachdenklich. [1:18] Ein Klassiker. So viele gute Bücher. So wenig Zeit. Man denkt, ah, was mache ich nur? Wie ordne ich das Ganze? [1:28] Unter uns Christen sehr beliebt T-Shirts mit Bibelfersen, oder? Gibt es ja auch eine Menge. Richtig tolle, schöne. [1:41] Aber stell dir mal vor, du wirst jemanden sehen mit einem T-Shirt, einem Bibelfers. Und zwar der, den wir heute betrachten wollen. [1:56] Matthäus 7, Vers 6. Versuch's dir einfach mal vorzustellen. Es heißt dort, Gebt nicht das Heilige den Hunden, werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie diese nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen. [2:25] Wow, das wäre mal ein T-Shirt, oder? Das ist ein Bibelfers. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber so auf den ersten Blick wirkt das irgendwie zusammenhangslos, selbst im Kontext, in dem wir uns befinden, in Matthäus 7. [2:48] Und irgendwo schockierend, oder? Das kannst du doch nicht sagen. Es wirkt unheimlich hart, kalt und lieblos. [3:03] Und man fragt sich, haben die hier einen Fehler gemacht beim Abschreiben der Bibel? Hat Jesus das wirklich? Jesus würde so etwas doch nie sagen. Jesus ist doch der liebe Gott. [3:20] Nun, Botschaften und Botschafter sind wichtige Dinge. Botschafter, also solche, die Botschaften überbringen, tragen eine große Verantwortung. [3:37] Nicht jedes T-Shirt ist wichtig, aber jetzt, wenn wir von Botschaftern reden, sie tragen vor allem die Verantwortung, die Botschaft, die ihnen anvertraut worden ist, treu weiterzugeben. [3:52] Das ist ihre Hauptverantwortung. Und die Botschaft, die sie überbringen, die kann und wird, bestimmt auch, sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, unterschiedlich gehört, unterschiedliche Auswirkungen haben auf die Hörer. [4:09] Doch das wiederum entzieht sich der Verantwortung des Botschafters. Das ist nicht seine Sache. Er ist nur Überbringer und soll darauf achten, dass der Inhalt überbracht wird und dass es tatsächlich tut, dass es sich nicht davor drückt. [4:33] Und 2. Korinther 5, Vers 20 lehrt uns, dass wir auch Botschafter sind. Und zwar Botschafter an Christi statt, solche, die in die Welt hinausgesandt sind und flehen und bitten, lasst euch versöhnen mit Gott. [4:53] Das ist unser Auftrag. Nun, wie nehmen wir diesen Auftrag? Diese Verantwortung und ein Botschafter ist, im weltlich-politischen Sinne, das ist eine sehr hohe Position. [5:15] Das ist nichts Geringes. Und wir sind alle Botschafter. Das geht uns alle an. Es ist für uns alle wichtig zu verstehen, in der Fülle, was meine Verantwortung ist, als Botschafter. [5:34] Und zwar Botschafter Jesu Christi. Darum geht es Jesus in Matthäus 7, Vers 6. Es hilft uns zu verstehen, was ist die Verantwortung eines Botschafters? [5:49] Botschafters. Aber es ist sie auch nicht. Denn sie ist limitiert und sie ist bestimmt. Von dem, der uns die Botschaft anvertraut hat. [6:02] Und so ist es so, dass in Matthäus 6 wir Jesus finden, der uns, seine Botschafter unterweist, damit sowohl die Botschaft, als auch der Botschafter, wie wir sehen werden, bewahrt bleiben. [6:19] Intakt, funktionstüchtig könnte man sagen. Um sie vor unnötigen Schaden und Leid zu bewahren. Er will, dass seine Botschaft, er will, dass du und ich wissen und verstehen, wie wir unseren Dienst ausführen sollen. [6:39] Das ist hilfreich, oder? Das ist eine Arbeitsbeschreibung in gewissem Sinne. Wenn du eine neue Stelle antrittst, dann willst du doch auch wissen, naja, was erwartest du denn von mir? [6:53] Worum geht es? Wie sieht das aus? Wie soll ich das machen? Genau das haben wir hier. Nicht die vollständige, aber einen wichtigen Teil. Und wir werden den Rest auch schauen, damit wir das ganze Paket am Schluss verstehen. [7:10] Und die Frage ist nicht, nimmst du diesen Botschafterposten an? Nimmst du ihn wahr? [7:22] Die Frage ist nur, wie? Denn du bist ein Botschafter. Wir sind alle Botschafter. Genauso wie wir eingangs der Bergpredigt lesen, wir sind alle Salz und Licht. [7:44] Und so lernen wir hier von Jesus eine wichtige Lektion, damit wir wissen, wie wir treue und weise Botschafter des Evangeliums sind. [8:04] Denn das ist die Botschaft Christi. Das ist das, was uns anvertraut worden ist. Und das ist auch der Titel der Predigt. Sei ein weiser Botschafter des Evangeliums. [8:17] Sei ein weiser Botschafter des Evangeliums. Nun, damit wir Jesu Botschaft an uns, seine Botschafter, das ist eine Botschaft an uns, wie wir Botschafter sein sollen, dass wir die nicht verpassen, verdrehen, vergeuden, verschwenden, irgendwie verpassen, worum es eigentlich geht, gilt es Folgendes zu beachten. [8:40] Und das sind die vier Punkte, die wir heute betrachten wollen. Das Bild, das er hier malt, das Bild, das Bild muss klar verstanden werden, wir wollen es klar sehen, die Bedeutung, das ist der zweite Punkt, das Bild ist ja nicht die Bedeutung, es ist ein Bild. [8:57] Das zweite ist, die Bedeutung dieses Bildes müssen wir verstehen. Drittens, die Beispiele, die die Schrift gibt, die das, was so schockierend erscheint, untermauern und beleuchten. [9:15] Diese Beispiele dürfen wir nicht übersehen, denn sie sind klar und deutlich. Und der letzte Punkt, das ist der Bezug zu deinem und meinem Leben. [9:27] Was hat das, was Jesus damals in Matthäus 7, 6 den Zuhörern gepredigt hat, mit mir jetzt und hier 2022 zu tun? [9:40] Was ist der Bezug? Was ist die Anwendung? Was soll es bei mir bewirken? Nun, lass uns zuerst das Bild anschauen, das ja, ich denke schon, leicht irritierend ist. [9:55] Hunde und Schweine, ich nehme nicht an, dass du viele Leute als Hunde und Schweine bezeichnest, oder? Es ist nicht so die freundlich-nachbarschaftliche Art, sich zu begrüßen oder miteinander zu reden. [10:09] Nun, es ist ein Bild, und es gibt ein paar Dinge, die geklärt werden müssen, damit wir nicht irgendetwas hineinlegen oder hinausziehen, was da gar nicht ist. Und wir müssen uns fragen, okay, was ist das Heilige? [10:23] Was sind die Perlen? Was oder wer sind die Hunde und die Schweine? Weil sonst verstehen wir überhaupt nicht, worum es hier geht. [10:34] Nun, lasst uns mit dem Heiligen und den Perlen beginnen. Heilig per se, die Bedeutung von heilig ist abgesondert. [10:49] Es gab im Tempel, es gab in der Stiftshütte auch heilige Geräte, das sind Dinge, die nur zweckbestimmt verwendet werden durften. [10:59] Man durfte sie nicht zweckentfremden. Das Evangelium ist auch zweckbestimmt. Es ist definiert. [11:13] Wir können damit nicht tun und lassen, wie wir lustig sind oder wie wir möchten oder wie es gerade gut oder passend oder komfortabel erscheint. Es ist zweckbestimmt. [11:26] ausgesondert, speziell, exklusiv, mit nichts zu vergleichen, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Die Perlen, nun, echte Perlen, ich weiß nicht, ob irgendjemand von euch echte Perlen besitzt, die sind hübsch, aber sie sind auch unheimlich teuer. [11:45] Perlen sind etwas sehr Kostbares. In Hiob 28, 18 lesen wir, der Besitz der Weisheit ist mehr wert als Perlen. [11:59] Oh, ihr denkt, Perlen sind kostbar? Weisheit, und zwar Weisheit von Gott. Da verblasst jede Perle im Vergleich dazu. [12:11] Aber das Bild ist, Perlen Weisheit, etwas Kostbares. In Matthäus 13, 45, die Stelle ist uns vielleicht ein bisschen besser bekannt, wird, da wird eine Perle beschrieben, die vergraben ist und jemand erkennt den Wert und gibt alles dafür hin. [12:33] Es wird dort verglichen mit dem Reich der Himmel. Das Reich der Himmel ist ein großer, der größte Schatz, den es überhaupt gibt, für welchen der, der sie findet, diese Perle, alles bereit ist hinzugeben. [12:54] Und ganz grundsätzlich war es im Altertum üblich und der Fall zu sagen, ach, das ist eine Perle, das ist wirklich etwas Fantastisches. [13:05] Man hat das oft im Altertum in Verbindung gebracht mit guter und gesunder Lehre. Weisheit. Weisheit. Nun, was wir hier vor uns haben, diese Verse, gib nicht das Heilige den Hunden, werf nicht die Perlen vor die Schweine, das ist ein, man nennt das ein Parallelismus. [13:32] Das sind nicht zwei unterschiedliche Aussagen, es ist ein, ein und die gleiche Aussage von zwei Blickwinkeln her betrachtet oder beleuchtet, um deutlich zu machen, um zu unterstreichen, was die Aussage tatsächlich ist. [13:52] Es ist wie ein Scheinwerfer, es ist komplementär. Hunde und Schweine sind zwar unterschiedliche Tiere, aber sie funktionieren in diesem Bild gleich. Perlen und das Heilige sind auch komplementär. [14:08] Sie ergänzen sich und formen eine einzige Aussage. Nun, das Heilige und die Perlen, die wir nicht wegwerfen sollen. [14:21] Du würdest die Perlen nicht wegwerfen, nehme ich an, oder? Definitiv nicht. Das Heilige und die Perlen, von denen hier aber die Rede ist, sie stehen gemeinsam für die kostbare Lehre über das Reich Gottes. [14:42] Diese kostbare Lehre des Reiches Gottes, das Evangelium, das ist ja das, was Jesus erklärt in der ganzen Bergpredigt. Darum geht es. Alles dreht sich darum, wer ist der König dieses Reiches, wie kommt man in das Reich, was zeichnet die, die drinnen sind aus. [15:00] Alles dreht sich um dieses Reich und diese Botschaft, diese Lehre des Reiches Gottes ist etwas sehr Kostbares. [15:11] Mit kostbaren Dingen gilt es richtig umzugehen. Nun, ein richtiger Umgang hat nichts mit Hunden und Schweinen zu tun. [15:25] Nun, wofür stehen diese Hunde und Schweine? Es ist nicht für eine spezifische ethnische Gruppe. Ich weiß, die Juden haben oft alle Nichtjuden als Hunden und Schweine angesehen. [15:36] Darum geht es nicht. Das würde auch keinen Sinn ergeben in diesem Kontext. Hunde, von denen hier die Rede ist, das sind auch nicht diese Haustierchen, die wir haben. [15:53] Diese Hunde hier haben nichts mit Haushunden zu tun, egal wie groß oder klein. Das, was hier beschrieben wird, sind wilde Straßenköter, die im Rudel umherzogen und wenn du einem von diesen Hunden begegnet bist, dann hast du das weitergesucht oder Schutz gesucht, weil sie haben dich angegriffen. [16:14] Einige Leute kommen aus Ländern, wo es solche Hunde gibt, sie schauen mich an, das kenne ich. Solche Hunde sind hier gemeint. Nicht diese Hunde und Schweine stehen generell für alles, was unrein ist. [16:37] Alles, wovon man Abstand hält. Nun, auch wenn der Kontext von Matthäus 7, 6 nicht offensichtlich ist, wenn man es gerade liest, es ging vorher um Unterscheidungsvermögen in den Versen 1 bis 5 und auch hier ist offensichtlich Unterscheidungsvermögen von Nöten, denn wir müssen wissen, naja, wer sind die Hunde? [17:08] Wer sind die Schweine? Was ist das Heilige und Kostbare? Also wir müssen schon zu unterscheiden verwissen, sonst wissen wir gar nicht, was wir hier tun sollen. [17:18] Das ist auch der Kontext, das ist der Grund, warum Jesus diese Verse hier anfügt, das ist nicht einfach reingeschmissen und hat nichts damit zu tun, es hat sehr wohl etwas mit dem Gesamtkontext zu tun und ich hoffe, dass wir mittlerweile klar sehen, was Jesus mit diesem Bild, wir bleiben beim generellen und dann kommen wir zum speziellen, vermitteln will. [17:46] Hand aufs Herz. Wer käme auf die Idee, wilden Straßenkötern und dreckigen Schweinen etwas überaus Kostbares hinzuschmeißen? [18:08] Niemand. Du willst nicht mehr etwas mit ihnen zu tun haben, du willst Abstand haben. Niemand würde auf diese Idee kommen, es wäre absolut absurd, es wäre völlige Verschwendung. [18:23] Das macht man doch nicht. Man wirft doch nicht Perlen vor Schweine. Das gibt es doch nicht. Nun, ich gehe nicht davon aus, dass Jesus uns hier beibringen will, wie wir Tiere füttern sollen. [18:43] Das ist definitiv nicht der Grund, warum dieses Bild hier steht. Aber warum steht es denn da? Nun, Bilder dürfen nicht überstrapaziert werden, denn dazu sind sie nicht gegeben. [18:59] Und sie müssen im Kontext verstanden werden und vor allem die Bedeutung dessen. Die generelle Bedeutung ist offensichtlich. Es gibt Dinge, die nicht verschwendet werden sollen. Nun lasst uns einen Schritt weiter gehen. [19:12] Was ist denn die Bedeutung und die Botschaft für uns? Was gilt es zu verstehen in diesem Kontext, in dem Jesus diesen Vers hier lehrt? [19:23] Nun, primär, nicht ausschließlich, primär geht es Jesus hier um einen evangelistischen Kontext. [19:36] Botschafter des Evangeliums. wie gehen wir mit diesem kostbaren Gut das Evangelium in dieser Welt richtig um? [19:51] Was wir sicher nicht tun sollen, ist von vornherein Leute in die Kategorie Schweine oder Hunde einzuteilen und zu sagen, naja, das wäre eine Verschwendung mit euch überhaupt über das Evangelium zu reden. [20:01] Es gibt sicher Leute, die das dahingehend als Entschuldigung oder Vorwand nehmen, nichts zu machen. Aber das wäre ein krasser Widerspruch zu allem, was die Bibel lehrt, die sagt, dass wir grundsätzlich allen das Evangelium bringen sollen. [20:18] Allen. Matthäus 28 geht hin in alle Welt, bis an die Enden der Welt. Römer 10 ruft uns auf, allen das Evangelium zu bringen. [20:33] Das ist definitiv der Fall, diese Botschaft soll überall gesät werden. Aber, und jetzt kommt das große Aber, es gibt offensichtlich einen Punkt, wo es keinen Sinn macht. [21:00] Ein Punkt, wo Jesus selbst sagt, hör auf, das ist genug. Lass es. Lass es. Es gibt Menschen, sie sind nicht Schweine und Hunde, aber in ihrem Umgang mit der Botschaft des Evangeliums benehmen sie sich so. [21:25] Sie machen sich darüber lustig. Das wäre noch das geringste Übel. Hier beschreibt Jesus, dass sie sich nicht nur lustig darüber machen, sondern er beschreibt, dass es richtig gefährlich werden kann. [21:40] Er sagt nämlich, wenn du nicht verstehst, wie du mit diesem Evangelium umgehen sollst und wann Punkt da ist, weiter zu sehen, die Sache ruhen zu lassen, dann kann Folgendes passieren, damit sie diese, das ist die Botschaft, nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und, es geht nicht nur um die Botschaft, und sich umwenden und euch, sie greifen auch den Botschafter an. [22:09] Es gibt Leute, wenn sie das Evangelium hören, es durch den Dreck ziehen, wirklich auf übelste Art und Weise sich lustig darüber machen, alles verdrehen, so wie Schweine, die nicht zufrieden sind mit ihrem Futter und es unter ihren Füßen zertreten, weil es ihnen nicht passt. [22:45] Das gibt's. Vielleicht habt ihr solche Leute auch schon, sie sind hart wie Granit, du kommst nicht an sie ran. Nicht nur, dass du nicht an sie rankommst, sie wollen an dich ran. [22:58] Sie werden so böse, sie sind so getroffen in ihrem Herzen und das ist nichts Neues, wir sehen sie in Apostel Geschichte, diese Botschaft dringt ihnen durchs Herz, sie knirschen mit den Zähnen und zu Beginnen den Botschafter, wir lesen gerade davon in Apostel Geschichte 7, sie bringen ihn um, sie töten ihn. [23:24] Das ist nichts Fiktives, das ist nicht eine erfundene Geschichte, die Jesus hier bringt. Im Alten Testament, die Propheten, die Überbringer der Botschaft, fast keiner ist eines natürlichen Todes gestorben. [23:39] Es gibt also solche, die die Botschaft durch den Dreck ziehen und dann gibt es andere, die den Botschafter zerreißen wollen. [23:50] Das ist wie ein wilder Köter, der dem Postboten hinterherjagt und nur ein Ziel hat, er will ihn beißen. Naja, das ist noch harmlos, meistens sind es irgendwelche kleinen Pinscher, die batteriebetrieben sind, zumindest sehen sie so aus, aber es gibt diese Kampfhunde, wenn die dich im Visier haben und wenn die einmal zugebissen haben, die lassen nie wieder los. [24:14] Wir lesen immer wieder davon, dass diese Köter, wobei die Hunde meistens nicht wirklich die Schuld tragen, sondern die, die sie haben, aber sie greifen jemand an und sie bringen Leute sogar um. [24:28] Das ist das Bild. Und Jesus sagt, aufpasst, wie er mit diesem gut umgeht, dann kann es richtig gefährlich für euch werden. [24:43] Also machen wir am besten gar nichts, oder? Nein, das ist nicht, was Jesus hier sagt. Jesus sagt, wie gesagt, auch nicht, dass wir als seine Botschafter Dinge richten sollen, die wir nicht richten können. [25:00] Das kam vorher. Und ihr wisst, wir Menschen haben oft die Tendenz, so unausgeglichen zu sein, so zu Extremen zu neigen. Naja, wir richten nicht, okay, wir unterscheiden überhaupt nichts mehr. [25:12] Ist alles gut, ist alles schön, sind alle lieb, sind alle nett. Nein, sind sie nicht. Das ist das Gegenstück zu Matthäus 7, 1 bis 5. [25:24] Und es bringt das nötige Gleichgewicht in das, was Jesus hier lehrt. Und während wir, wie gesagt, als Jesu Botschafter nicht richten sollen, Dinge, die wir nicht richten können, und das stimmt, bedeutet es auf der anderen Seite aber nicht, dass wir keinerlei Unterscheidungsvermögen haben sollen und naiv und blauäugig durch diese Welt gehen und uns billig ans Messer liefern. [25:57] Es ist keine Tugend, sich sinnloser Gefahr auszusetzen. Das ist nichts Tugendhaftes. Nein, es gilt vielmehr klug wie Schlangen, aber ohne falsch wie Tauben zu sein. [26:19] Klug wie Schlangen und ohne falsch wie Tauben zu sein. Wir müssen richtig denken. Wir müssen die Realität des Lebens und der Welt, in der wir leben und wie sie mit dieser Kostbarkeit umgeht, schon immer umgegangen ist und es wird sich nicht ändern. [26:37] wir müssen diese Realität sehen, verstehen und wissen, wie wir damit richtig umzugehen haben. Wir müssen Grenzen und Limitationen erkennen und anerkennen und diese Grenzen nicht überschreiten. [26:56] Das ist wie wenn du vor dem Abgrund stehst. Ihr kennt den blöden Witz. Naja, gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter. Viel Spaß. [27:07] Das wird ein tiefer Fall. Es gibt Grenzen, wo wir Halt machen müssen, weil sonst wird es gefährlich. [27:19] Lass mich zurück zum Bild der Schlange gehen. Klug sein. Okay, wissen, naja, bei der Schlange passt, wann es Zeit ist, den Schwanz einzuziehen und sich vom Acker zu machen. [27:33] Stell dir eine Schlange vor, du kannst dir auch eine ganz große vorstellen, die versuchen würden, Elefanten zu verschlingen. Bei aller Liebe, das geht nicht. [27:48] Wenn sie es tun würde, würde sie auf irgendeine Art garantiert sterben. Das wäre sehr unklug. Der Gedanke, naja, dann habe ich für viele Monate ausgesorgt und muss nichts mehr essen, wird nicht funktionieren. Es wäre eine doofe Idee. [28:01] Sie würde ihre Grenzen bei weitem überschreiten und sich selber in der ganzen Geschichte gefährden. Genauso gibt es im Leben für uns Momente, wo Rückzug weiterziehen, das einzig Vernünftige und Richtige ist, was wir machen können. [28:24] Das hat nichts mit Feigheit zu tun. Das ist klug. Es ist genauso klug wie Josef, der die Flucht ergriffen hat, vor der Frau Potiphas. [28:38] Er ist nicht davon gerannt, weil sie so hässlich war und er dachte, schnell weg, sondern er wusste, in fünf Minuten hat sie mich um den Finger gewickelt und dann ist es um mich geschehen. [28:48] Es gibt nur eine Sache, ich muss fliehen. Und so gibt es Dinge im Leben, wo wir wissen müssen, wo ist meine Grenze und was ist die richtige Entscheidung jetzt zu tun. [29:06] Und ich habe eingangs von dem T-Shirt gesprochen, so viele Bücher und so wenig Zeit und wenn wir die verlorene Welt vor uns haben, denkt ihr vielleicht manchmal auch, so viel zu tun und so wenig Zeit, wie investiere ich meine Zeit richtig, wo, bei wem, wann. [29:28] Diese Verse hier helfen uns, Licht in die Sache zu bringen, damit wir nicht verzweifeln. Sie helfen mir zu sehen, meine Zeit weise, sinnvoll, effizient zu nutzen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn ich irgendwann bei irgendjemandem einen Punkt setze und weiter ziehe. [29:59] Kennt ihr das? Und denkt, das kann ich doch nicht machen. ich muss doch jetzt dranbleiben. Aber das lehren diese Verse nicht. Okay? Und wir brauchen Unterscheidungsvermögen. [30:11] Wo ist es Zeit, dran zu bleiben? Wo ist es Zeit, weiter zu ziehen? Und die Illustrationen, diese biblischen Beispiele, sie lassen keinen Zweifel offen, wie wir mit diesen Dingen umzugehen haben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. [30:27] Auf der einen Seite müssen wir das nicht als billige Entschuldigung nehmen und sagen, sind eh alles Hunde und Schweine, das ist viel zu gefährlich, ich gehe da gar nicht raus. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch aufpassen, dass wir uns nicht wie irgendwelche Kampfhunde in etwas verbeißen, wenn wir längst hätten loslassen sollen und es Zeit ist, weiterzuziehen. [30:47] Unterscheidungsvermögen. Wir sind abhängig von Gott, dass wir das haben. Das kommt dann auch in den darauffolgenden Versen. Es heißt, bittet, sucht, klopft an. [31:00] Damit wir das haben, brauchen wir Hilfe von Gott. Wir für uns alleine sind weder clever genug noch stark genug noch irgendwie sonst in der Lage, das zu tun. [31:13] Aber es ist alles da, was wir brauchen, um es zu tun. Und kommt, ihr kennt das. Zeit, Energie und Ressourcen. [31:28] Hat irgendjemand von euch das in unlimitierter Art und Weise? Nein. Ich auch nicht. Selbst Jesus hatte nur drei Jahre auf der Erde. [31:43] Und er ist nicht durch die ganze Welt gereist. er hat nicht alle Leute evangelisiert. Er hat nicht alle geheilt. Er hat nicht allen etwas zu essen gegeben. Aber das, was dran war, das hat er gemacht. [31:59] Das ist mein Gebet für mich. Ich hoffe, es ist auch dein Gebet für dich. Erkennen und unterscheiden können, Herr, was ist jetzt dran? [32:12] ich will nicht die Werke tun, die ich mir aussuche, sondern ich will die tun, die du zuvor bereitet hast, wozu du mich auch ausgerüstet hast, damit ich in diesen wandle und nicht in irgendwelchen anderen, die nicht per se schlecht sind. [32:30] Aber das ist nicht, das sind nicht die Werke für mich. Und das geht nicht nur um Evangelisation, das ist ganz generell. Herr, zeig mir, was ist dran? [32:41] Ein neuer Tag, 24 Stunden, so viel Energie, so viele Ressourcen, was auch immer, was mache ich damit? Wie setze ich sie ein für dich? [32:54] Wie kann ich sicherstellen, dass das, was in Matthäus 6, 33 über meinem Leben steht, trachtet zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit? [33:06] Das ist das, worum es hier geht, im größeren Kontext. Zeit, Energie und Ressourcen sind bei uns allen limitiert und deshalb müssen wir weise sein. [33:22] Sie nicht aus dem Fenster werfen. Wenn du einen Nachbar siehst, der Perlen aus dem Fenster wirft, dann wirst du wahrscheinlich zwei Dinge machen. Zuerst sammelst du die Perlen ein und dann rufst du dem Erdenhaus an und sagt, der Typ hat ein Problem, ich glaube, ihr müsst euch um ihn kümmern. [33:42] Irgendetwas stimmt bei dem nicht. Niemand verschwendet die Ressourcen, die wir haben. Vor allem nicht die kostbaren Dinge, die wir haben. Wirf deine Perlen nicht vor die Schweine. [33:56] Und wie gesagt, die Bedeutung von Matthäus 7, 6 bezieht sich primär, nicht ausschließlich, primär auf unsere evangelistischen Bemühungen. [34:09] Primär. Aber nicht nur. Sondern wir werden sehen unter Punkt 4, wobei den kratzen wir nur ein bisschen an heute. Und nächstes Mal werden wir uns nur auf den fixieren. [34:22] aber es gibt mehr als nur evangelistische Bemühungen. Hier ist ein Grundprinzip, das flächendeckend gilt. [34:34] Weil egal welchen Bereich deines Lebens, deine Ressourcen, deine Zeit, deine Energie sind limitiert. Wie setze ich sie ein? [34:45] Was habe ich? Es ist wichtig zu wissen, was ich habe. Und dann, wie setze ich es ein? Für den Moment gilt es aber fürs Erste festzuhalten, dass es offensichtlich Momente gibt, wo es unpassend ist. [35:10] Vielleicht kommt ein anderer, da passt es wieder, aber es gibt Momente, da ist es unpassend. Momente, wo man sich völlig unnötig in Gefahr begibt. [35:22] es sogar reine Zeitverschwendung ist, das Evangelium weiter weitergeben zu wollen. Ja, das gibt's. Das ist das, was wir hier lernen. [35:36] Wenn wir das nicht beherzigen, dann ist es so, als würden wir Straßenköter mit bestem Filet füttern, was völlig absurd ist. Diese Köter werden in 2. [35:49] Petrus 2, 22 beschrieben, als solche, die alles fressen, was sie gerade finden, es wieder auskotzen, sich drin suhlen, um es wieder zu fressen. Den musst du kein Filet geben. [36:00] Das wäre wirklich völlige Verschwendung. Und Perlen wirft man auch nicht vor die Schweine, die hängt man sich um den Hals oder an die Ohren oder wo immer es hübsch ist. [36:10] Ist nicht so meine Expertise, aber die Frauen wissen sicher, wo sie hingehören. Wir besorgen sie nur. Ihr wisst, wo sie hingehören. Und bevor wir zum dritten Punkt kommen, ich habe mich gefragt, wieso benutzt Jesus zugegebenermaßen so eine krasse Beschreibung von Hunden und Schweinen, etwas, was so schockierend ist, dieses Bild. [36:41] Warum benutzt er das? Ganz einfach. weil er will, dass keiner verpasst, was er hier sagen will. Keiner soll verpassen, dass es Dinge gibt, die einfach absurd sind, unnötig Verschwendung. [37:00] In Bezug auf Hunde und Schweine versteht es jeder. In Bezug auf die Art und Weise, wie wir evangelisieren, tun wir uns vielleicht ein bisschen schwerer. [37:10] Es geht nicht hier darum, einen lieblosen Umgang mit Leuten, zu propagieren. Darum geht es nicht. Es geht darum, weise und treue Botschafter sein. Und ich will euch das illustrieren. [37:21] Und ich bin überzeugt, dass das eine Menge Licht und Klarheit in die Sache bringt. Es soll uns helfen, zu verstehen, dass Jesus hier meint, was er meint zu meinen. [37:36] Nämlich genau das, was er hier meint. schräge��ik. Das was Hebräer 4,12 als ein zweischneidiges Schwert beschreibt, das schärfer ist als irgendetwas anderes, zu einem Spielzeugdolch zu degradieren, der richtig schön harmlos ist. [37:56] Aber Jesus hat keine Probleme, Dinge beim Namen zu nennen. wir, die in dieser sehr politisch korrekten Welt aufgewachsen sind und darauf getrimmt sind, möglichst nirgendwo anzuecken, tun uns manchmal schwer, das Wort zu uns reden zu lassen in aller Klarheit, ohne dabei in unserer Liebe zum Nächsten zu erkalten. [38:25] Darum geht es nicht. Wirklich nicht. Das ist nicht das, worum es geht. Liebe und Wahrheit gehören zusammen. Aber wir dürfen die Wahrheit nicht mit so viel Zucker übergießen, dass man sie nicht mehr erkennt. [38:45] Das dürfen wir nicht. Nun, ich möchte mit dem klarsten und eindeutigsten Beispiel beginnen. Ihr findet das in Matthäus 10, ab Vers 11. [39:05] In Vers 5 sehen wir, Jesus sendet die Jünger aus. Evangelisation. All right. Das ist seine Botschaft, wenn er sie aussendet. [39:23] In welche Stadt aber oder in welches Dorf irgendjahr eintretet, forscht nach. Schaut genau hin. Erkennt. [39:34] Wer darin würdig ist und dort bleibt, bis ihr weggeht. Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es. [39:45] Und wenn, wenn nun das Haus würdig ist, so komme eure Friede darauf. [39:56] Und wenn es aber nicht würdig ist, und das hat nichts mit der Würde zu tun, dass jemand in sich es verdienen würde. Es geht darum, was ist die initiale Reaktion der Leute? [40:10] Wollen sie überhaupt hören oder schlagen sie gerade die Türe ins Gesicht? Wenn es aber nicht würdig ist, und das gibt es offensichtlich, so wendet sich euer Friede zu euch zurück. [40:27] Und wer irgend euch aufnimmt, und wer irgend euch, nein, nicht aufnimmt, noch eure Worte hört, diese kostbare Botschaft einfach in den Dreck schmeißt und sich auf den Überbringer der Botschaft stürzt. [40:44] Das ist das Bild hier. Geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt, schüttelt den Staub von euren Füßen, denn wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen an dem Tag des Gerichts als jener Stadt. [41:04] Die, die die Möglichkeit gehabt haben und sich wie Schweine und Hunde benommen haben, werden ein härteres Gericht als Sodom und Gomorra erleben. [41:20] Und Sodom und Gomorra ist für uns so ziemlich der Inbegriff von allem, was eklig, gottlos, unwürdig, unrein ist. Noch schlimmer als Hunde und Schweine. [41:35] Und Jesus sagt, geht rein, schaut, wie sie reagieren. Wenn so, dann dies. Wenn nicht, dann Füße unter die Hand, Staub von den Schuhen, weiter. [41:47] Er sagt nicht, nein, dann müsst ihr euch umso mehr Mühe geben. Das lehrt er nicht. Und wir kommen nächstes Mal darauf. Das bedeutet nicht, dass wir schnell die Flinte ins Korn werfen, okay? [42:01] Aber es gibt Momente, wo es Zeit ist, weiterzuziehen. Und Jesus instruiert die Jünger ausdrücklich, mehrmals. Und sagt, so sollt ihr mit dieser Sache umgehen. [42:18] In Matthäus 23, 12 bis 13 wird beschrieben, wie Jesus den Tempel reinigt. Oh, er geht nicht rein und evangelisiert die Händler, die aus dem Tempel eine Räuberhöhle gemacht hat. [42:34] Denn es ist weder der Moment, noch sind die Leute wahrscheinlich bereit, denn die wussten genau, wo sie sind und was sie gemacht haben. Jesus geht rein und räumt auf. [42:46] In aller Klarheit. Das gehört auch dazu. Das ist auch etwas, was wir im Leben Jesu sehen. [43:02] Nicht nur. Nicht nur. Aber auch. Wir schließen keinen Pakt. Wir gehen keine Diskussionen ein mit denen, die willentlich und wissentlich die Wahrheit Gottes mit Füßen treten und sich auf Kosten dessen bereichern wollen. [43:22] Johannes sagt im Johannesbrief, dass wir mit denen, die die Lehre verdrehen, nicht mal essen sollen und sie nicht grüßen sollen. Klar, initial gehen wir auf alle zu, aber es kommt ein Punkt, wo es fertig ist. [43:36] Wenn wir Jesus mit den Pharisäern, die vermeintliche Elite der damaligen Zeit, reden sehen, dann sehen wir auch, punkto Klartext, seine Lieblingsbezeichnung ist, ihr Heuchler. [43:56] Das ist seine Lieblingsbezeichnung. Nicht, dass er sie liebt, aber das ist das, was am meisten zutrifft, wenn er mit ihnen zu tun hat. An anderer Stelle nennt er sie ihr Otternbrut, weil er weiß, dass sie falsch sind. [44:10] Nun, wir sehen nicht in die Herzen. Ich würde dir nicht empfehlen, deinen Nachbarn mit nah, du Otternbrut, zu begrüßen. Das wäre viel am Platz. Aber Jesus unterscheidet und er hilft uns zu unterscheiden. [44:24] Und im Zusammenhang mit den Pharisäern stellen wir fest, manchmal, manchmal beantwortet er ihre Fragen. Manchmal lässt er sie einfach stehen und gibt überhaupt keine Antwort. [44:41] Aber eins tut er immer, er verschwendet nie viel Zeit mit ihnen. Entweder reagieren sie oder er zieht weiter und lässt sie stehen. Denn die wussten definitiv, was Sache ist. [44:55] Und in der Regel wollten sie nicht mit ihm reden, um etwas zu lernen, auch wenn sie mit dem großen Honiglöffel gekommen sind und die begrüßen, Meister, wir wissen, dass du ein Prophet von Gott gekommen bist. [45:11] Es ist ekelerregend, was sie da machen. Denn sie haben keine guten Absichten. Und Jesus geht auch nicht, geht ihnen nicht auf den Leim. [45:22] In der Regel wollen sie ihm eine Falle stellen. Sie wollen ihn sogar töten. Es ist erschreckend, wenn ihr Markus lest. Ihr müsst nicht weit lesen. [45:34] Kapitel 3. Jesus heilt. Jesus heilt jemanden, der eine verdorrte Hand hat. Was ist die Reaktion der Pharisäer? [45:46] Sie werden sauer. Sie werden wütend. Wie wütend? Na ja, so wütend, dass es in Vers 6 heißt. Und die Pharisäer gingen so gleich hinaus und hielten mit den Herodianern Rat gegen ihn, wie sie ihn umbrechten. [46:04] Und mit denen musst du nicht verhandeln. Merkt ihr, wir müssen sehen, wer steht vor uns. Wie reagieren die Leute? [46:14] Und ja, wir brauchen Hilfe von Gott, um dieses Unterscheidungsvermögen zu haben. Aber wir brauchen es. Weil Jesus ganz klar lehrt, dass es so ist. [46:25] Und wenn wir in die Apostelgeschichte gehen und die Apostel, die von Jesus gelernt haben, wie sie evangelisieren sollen, denn wenn nicht evangelisiert wird, wird die Gemeinde Gottes nicht gebaut. Was machen die Apostel? [46:36] Genau das Gleiche. Immer wieder. Es gibt zig Stellen und es ist immer das gleiche Prinzip. Die Apostel kommen irgendwo hin. Einige glauben und tun Buße. [46:50] Die meisten rebellieren und wollen sie umbringen. Was machen die Apostel? Nun, das Erste ist, sie ändern die Botschaft. Nichts. Sie denken, na, das kommt nicht so gut an. [47:02] Wir müssen das ein bisschen anpassen. Wir müssen das ein bisschen besser verpacken, damit es den Leuten besser schmeckt. Nochmal, Botschafter haben nichts an der Botschaft rumzufummeln. [47:16] Wir überbringen sie nur. Der Rest ist nicht meine Verantwortung, aber es ist meine Verantwortung, dass ich die Botschaft treu überbringe. Die Apostel passen sie nicht an. [47:30] Aber wir sehen auch, dass die Apostel, die Botschafter, sich nicht unnötiger Gefahr aussetzen. Sie drücken sich nicht vor der Gefahr, denn sie sind oft in Gefahr. [47:41] Aber sie suchen sie nicht. Sie leiden nicht am Märtyrer-Syndrom. Sagen, hier bleibe ich und wenn sie mich umbringen, so sei es. Das finden wir nicht in der Apostelgeschichte. [47:53] Hier ist ein Beispiel. Das ist nur illustrativ. Das Prinzip findet ihr überall. In Apostelgeschichte 13, Vers 42. Apostelgeschichte 13, Vers 42. [48:14] Sie sind unterwegs, sie gehen in die Synagoge. Das war übrigens das Standardmuster von Paulus. Zuerst geht er in die Synagoge, bis sie ihn dort rausschmeißen. [48:26] Dann geht er zu den Heiden, bis die auch die Nase voll haben. Und dann zieht er weiter. Meistens muss er fliehen. Manchmal hat er die Möglichkeit, aus eigenen Stücken weiterzuziehen. [48:38] Aber hier haben wir was passiert. Und es gibt zig Stellen in der Apostelgeschichte. Es ist, als würdest du immer wieder den gleichen Tag wiederholen ziehen. Hier das Beispiel. Vers 46. [48:49] Und Paulus und Barnabas äußerten sich freimütig und sprachen, zu euch, das sind die Juden, sie sind im Tempel, musste notwendigerweise das Wort Gottes zuerst geredet werden. [49:05] Weil ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht für würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen. [49:19] Er sagt, ihr habt eure Chance gehabt. Wir ziehen weiter. Wir beißen uns doch hier an euch nicht die Zähne aus. Wir ziehen weiter. Ja, wir kommen. Sie lassen niemand aus. [49:31] Sie diskriminieren nicht von Anfang an. Aber sie unterscheiden irgendwann, wo es sich lohnt und wo nicht. Ihr habt eure Chance gehabt. [49:43] Wir ziehen weiter. Vers 48. Aber lesen wir weiter. 47. Denn so hat uns der Herr geboten. Oh, das ist nicht ihre Entscheidung. [49:56] Das ist nicht, weil sie sich vom Acker machen wollen, damit es einfacher wird, weil es jetzt ein bisschen brenzlig wird. Nein, das ist das Gebot Gottes. So will er, dass wir, seine Botschafter, seine Botschafter sind. [50:08] Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, damit du zum Heil seiest, bis an das Ende der Erde. Vers 48. Also aber die aus den Nationen. [50:21] Okay, jetzt sind sie nicht mehr bei den Juden, jetzt sind sie bei denen aus den Nationen. Die Juden haben gesagt, okay, ihr hattet eure Chance, wir ziehen weiter. Also aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichteten das Wort des Herrn und es glaubten so viele zum ewigen Leben bestimmt waren. [50:41] Nicht alle. Einige glaubten. Viele glaubten nicht. Denn wir müssen nur weiterlesen. Vers 49. Das Wort des Herrn aber wurde durch die ganze Gegend verbreitet. [50:56] Alle. Legt mir nicht Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe. Wir predigen allen das Evangelium. Aber nicht alle Zeit. [51:06] Bei einigen sagen wir, okay, wir ziehen weiter. Vers 49. Das Wort des Herrn aber wurde durch die ganze Gegend verbreitet. Die Juden aber erregten die anbetenden vornehmen Frauen und die ersten der Stadt und weckten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und sie vertrieben sie aus ihrem Gebiet. [51:27] Und jetzt hört zu. Was machen sie? Nein, wir müssen unbedingt wieder zurück. Sie machen das, was ihr Herr ihnen gelehrt hat. [51:40] Wort für Wort. Vers 51. Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen gegen sie ab und kamen nach Iconium. [51:54] Sie ziehen weiter. Sie sagen, hier ist Ende der Straße. Für den Moment zumindest. Aber jetzt werden wir nicht hier bleiben. [52:07] Sie sagen, wir ziehen weiter und sie brauchen genau die Worte, die Jesus in Matthäus 10 den Jüngern gesagt hat. Hier ist Jesus nicht mehr hier, aber seine Nachfolger folgen ihm nach. [52:20] Sie haben von ihm gelernt. Und ja, sie wissen, es gibt noch viele andere Orte. Wir müssen nicht nur hier bleiben. Es gibt viele andere Menschen. [52:32] Du hast nicht nur zwei Nachbarn, nehme ich an. Wenn der eine nicht will, dann klopf beim nächsten an. weiss dich nicht fest an Dingen und denke, das sei deine gottgegebene Aufgabe. [52:44] Abgesehen davon, selbst wenn du nicht mehr aktiv mit den Leuten den Kontakt hast, eins kannst du immer weitermachen. Weißt du was? Du kannst für sie beten. [52:55] Wer weiß, das weiß nur Gott, ob die Zeit noch kommt, wo sie hören werden. Aber im Moment, für dich, in den Wegen Gottes, ist es Zeit, weiter zu ziehen. Die Apostel machen es. [53:09] Wie gesagt, manchmal freiwillig, meistens gezwungen, meistens mussten sie um ihr Leben fürchten. Und wenn ihr wissen wollt, wie das bei Paulus aussieht, kleine Kostprobe nur aus 2. Korinther 11, weil dort beschreibt er, was die Folgen sind seines Dienstes. [53:28] Er sagt, ich rede alles von Sinnen, weil er muss sich rechtfertigen, dass er das Richtige macht. Sie sind Hebräer, ich auch. Sie sind Israeliten, ich auch. [53:38] Sie sind Abrahams Nachkommen, ich auch. Sie sind Diener, Christi, ich rede alles von Sinnen, ich noch mehr. Und was bedeutet das für ihn? In Mühen überreichlicher, in Gefängnissen überreichlicher, in Schlägen übermäßig, in Todesgefahr oft. [53:54] Aber er ist weitergezogen. Da habe ich gesagt, naja, dann bringt mich halt um. Von den Juden habe ich 5 Mal empfangen, 40 Schläge, weniger einen. Er drückt sich nicht von der Gefahr, aber er sucht sie auch nicht, unnötigerweise. [54:09] Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden, dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht. Oft auf Reisen, in Gefahren durch Flüssen, in Gefahren durch Räuber, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Welt, in Wüsten gefahren, auf dem Meer in Gefahren unter falschen Brüdern, in Mühe, Beschwerden, Wachen oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blöße. [54:34] Ja, das hat er auf sich genommen. Aber wenn ihr die Apostelgeschichte liest, dann seht ihr, dass er zu gegebener Zeit weiterzog und immer wieder bereit war, aufgrund der Botschaft, der er treu blieb, den Preis zu zahlen, den es zu bezahlen, galt. [54:56] Das sind nur ein paar Illustrationen aus der Schrift, die verdeutlichen, was Jesus mit diesen wenigen Worten in Matthäus 7, 26 lehrt. Jetzt wäre der vierte Punkt dran, der Bezug zu meinem Leben. [55:11] Die Anwendung jetzt, okay, und was mache ich jetzt damit? Wie schon angekündigt, wir werden diesen letzten, wichtigen Punkt heute nicht mehr ausführen, ich betrachte da zu viel, die Zeit. [55:24] Aber ich denke und ich hoffe auch, dass ihr die grundlegende Botschaft, das, was Jesus mit dem Bild generell vermitteln wollte, was so schockierend und lieblos erscheint auf den ersten Blick, ich hoffe, dass diese Botschaft angekommen ist. [55:47] Es gibt einen Punkt, wo es heißt, bis hierher und nicht weiter und ich ohne schlechtes Gewissen mich nur weiterziehen darf, nein, es sogar soll. Das ist das Gebot des Herrn. [56:02] Indem ich das tue, erweise ich mich nicht als Feigling, sondern als ein weiser und treuer Botschafter, der die Botschaft nicht opfert, aber auch sein eigenes Leben nicht unnötig vor die Hunde und Schweine wirft. [56:18] Weil das sagt er, wir sollen es nicht tun, damit das nicht passiert. Wir müssen unterscheiden lernen, wo, wann und bei wem investiere ich mich. [56:34] Und wann ist die Zeit, und es ist völlig richtig, weiterzuziehen, sagen, naja, probieren wir es mal hier. Probieren wir es mal da. Jesus beschreibt es, Staub von den Füßen, abschütteln, weiterziehen, kein schlechtes Gewissen. [56:49] Und in diesem Sinne möchte ich dich ermutigen, weil wir haben alle diesen Auftrag, Botschafter zu sein. Und wir müssen uns überlegen, wie wirkt sich das, oder soll es sich auswirken, jetzt, hier, da, wo ich bin. [57:02] Weil ich lebe ja nicht damals, wir leben jetzt und hier. Und deshalb möchte ich dich ermutigen, in der Woche, die vor uns liegt, mach dir Gedanken über diese Worte Jesu hier, über das, was wir heute gehört haben. [57:16] Und frag dich, hm, wo könnte dieses Prinzip, das Prinzip, Zeit, Energie und Ressourcen nicht zu verschwenden. Und wie gesagt, es gilt nicht nur für evangelistische Unternehmungen, es gilt für alle Bereiche des Lebens. [57:33] Wie gehe ich mit dem anvertrauten Gut, und es ist viel, und es ist kostbar, äußerst kostbar. Wie gehe ich richtig damit um, ohne es zu verschwenden, oder zu vergeuden? [57:51] Denn eins kann ich euch versichern, die Bedeutung und Auswirkungen dieser Botschaft auf dein und mein Leben. Frauenbezug darauf, dass wir Jesu Botschafter sind, ist viel umfassender und weitreichender, als es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag. [58:11] Es hilft uns, unterm Strich, die Tage, die vor uns liegen, in Angriff zu nehmen und zu sagen, okay, Herr, was ist dran? Was ist dran? [58:24] Wo investiere ich mich? Und was kann ich getrost beiseite legen? Weil das ist nicht dran. Jetzt vielleicht nicht dran, zu einem späteren Zeitpunkt. [58:37] Und wir bitten den Herrn, wir sollen und wir dürfen, es kommt ja nachher, bittet, klopft an, sucht. Lasst uns bitten und anklopfen und suchen, vor allem den Herrn, dass er uns zeigt, was wir mit dem, was er dir und mir gegeben hat, tun sollen. [58:56] Lass mich beten. Vater im Himmel, dein Wort ist klar. Manchmal so klar, dass es fast wehtut, wenn wir es zum ersten Mal lesen. [59:11] Aber Herr, alles, was du tust, ist getrieben von deiner Güte, von deiner Liebe, von deiner Gnade, wie wir es auch eingangs, wie wir es auch eingangs des Gottesdienstes gehört haben. Es ist deine Gemeinde und du weißt, wie sie gebaut werden. [59:27] Wir sind deine Botschafter und folglich wollen wir deine Botschafter sein, so wie du es von uns möchtest, so wie es deiner Sache dient. Herr, hilf uns immer wieder, die nötige Klarheit, das Unterscheidungsvermögen zu haben, das wir so nötig haben, ohne dabei aber irgendwie abzustumpfen, in unseren Herzen zu erkalten oder lieblos zu sein. [59:54] Danke, dass du uns in all diesen Dingen vorangegangen bist und danke, dass wir mit all unseren Fragen, Bitten, Nöten zu dir kommen dürfen und du immer für uns da bist. [60:09] Ja, wir wollen lernen, zu bitten, zu suchen und anzuklopfen und damit zu rechnen, dass du uns Antwort gibst, damit wir dann das tun, was du uns zeigst, Herr. [60:22] Amen. Amen.