Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25736/wesen-wirken-und-ziel-wahrer-jungerschaft/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Petrus erinnert uns daran an ein paar Dinge, die wir vielleicht manchmal vergessen. [0:10] Und wir lesen das im 1. Petrus 2, 9-12, wo es folgendes heißt. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum. [0:25] Damit ihr den Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht, die einst nicht ein Volk war, jetzt aber ein Volk Gottes seid, die ihr nicht Barmherzigkeit empfangen hattet, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt. [0:45] Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als solche, die ohne Bürgerrecht sind, euch der fleischlichen Begierden zu enthalten, die gegen die Seele streiten, und dass sie euren Wandel unter den Nationen ehrbar führt, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen an dem Tag der Heimsuchung. [1:13] Was denkt ihr, was wir gerade gelesen haben im Petrusbrief? Ist das eine repräsentative Darstellung der heutigen bekennenden Christenheit? [1:28] Der bekennenden Evangelikalen oder sagen wir der bibeltreuen Gemeinden? Ist es repräsentativ für die Gemeinde hier? [1:42] Ist es repräsentativ für dein Leben? Verkündigt mein Leben die Tugenden dessen, der mich berufen hat? [1:55] Und es ist ganz klar das, was Petrus sagt, was unsere Aufgabe ist. Er hat uns berufen mit dem Ziel, mit der Absicht, dass dein und mein Leben seine Tugenden verkündigt. [2:13] Nun, wie geht das? Wie wird Gottes Tugend verkündigt? Und warum ist das überhaupt wichtig? Die Antworten dafür finden wir in der Bergpredigt, speziell auch in den ersten 16 Versen, wo wir uns ja gerade befinden. [2:30] Und die Glückseligpreisungen schließen ja auch damit ab, dass Jesus festhält und sagt, und achtet darauf, das ist eine Feststellung, nicht eine Aufforderung. [2:41] Er sagt, ihr seid Salz. Und weil ihr seid, soll man eure Salzigkeit schmecken. Er sagt, ihr seid Licht. Und Licht erfüllt nur einen Zweck, wenn man es sieht. [2:53] Und dann, Vers 16, Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit, ganz ähnlich wie Petrus das formuliert, finden wir es auch hier, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. [3:18] Das Ziel ist, dass die guten Werke gesehen werden, die Tugenden verkündigt werden, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird. [3:29] Und in diesen Eingangsversen zur Bergpredigt lehrt Jesus zuallererst Ursprung und Grund unserer Rettung. [3:40] Auf welcher Basis sind wir überhaupt errettet? Dann wird das Wesen, die Natur, wahrer Jünger dargestellt und erklärt. [3:50] Dann das Wirken und der Einfluss wahrer Jünger dargestellt, Salz und Licht. Und dann das höchste Ziel, das wahre Jünger verfolgen oder verfolgen sollen, ganz klar definiert. [4:06] Ursprung, Grund, auf welcher Grundlage wir errettet sind, das haben wir bereits ausführlich miteinander betrachtet. Das sind die Eingangsverse, die ersten Glückseligpreisungen, Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich Gottes. [4:24] Das steht für eine komplette Bankrotterklärung oder um einen theologischen Begriff zu nennen, für die absolute Verderbtheit des Menschen, der unfähig ist, gemäß Römer 1 bis 3 auch nur irgendetwas Gutes zu tun oder irgendetwas zu seiner Errettung beizutragen, was unsere große Hoffnung ist. [4:45] Denn müssen wir etwas beitragen, werden wir verloren. Das ist Grund und Ursprung unserer Errettung. Die Errettung ist des Herrn, wie wir schon in den Propheten im Alten Testament lesen. [4:57] Und wer das bekennt und mit dieser Bankrotterklärung kommt, der wird das Reich erben. Alle, die an Christus glauben, so sagt Johannes ganz am Anfang seines Evangeliums, denen gab er Recht, Kinder Gottes zu sein, Jünger zu werden. [5:21] Und zwar Jünger, die sich auszeichnen durch ihr Wesen, das einfach anders ist als das, was die Welt kennt. Jünger, die sich auszeichnen durch ihr Leben, durch ihre Werke, die salzig sein sollen und Lichtkraft haben sollen. [5:38] Oder wie es Johannes dann beschreibt, in Johannes 15, 8, hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr hingeht und viel Frucht bringt. [5:51] Frucht bringen. Die Tugenden Gottes zu verkündigen, zu leben, das ist Frucht, die den Vater verherrlicht. Und das Thema der heutigen Predigt, wie Nils schon angekündigt hat, Wesen und Wirken, und wir können auch dazufügen, Ziel, wahre Jünger. [6:11] Was ist ihr Wesen? Was wirken sie? Was sind ihre Werke? Und was ist letztendlich das Ziel, das damit verfolgt wird? Und ich werde euch heute aufzeigen, dass der Einfluss wahrer Jünger, ihre Salzigkeit, Licht, da wo Salz ist, merkt man es, da wo Licht ist, merkt man es. [6:38] Diese Dinge nehmen Einfluss. Dieser Einfluss der Jünger gründet sich in ihrem Wesen, wer sie sind. [6:49] Und die daraus folgenden Werke, die werden genau das Ziel erreichen, welches der, der sie berufen hat, erreichen will. Okay, nochmal. [7:00] Der Einfluss wahrer Jünger, ihre Salzigkeit, ihr Lichtsein in dieser Welt, gründet sich in ihrem Wesen und die daraus folgenden Werke werden das Ziel erreichen, welches der, der uns zu Jüngern gemacht hat, und das ist Gott selbst, damit verfolgt. [7:22] Und wenn wir jetzt zu den Glückseligpreisungen gehen, dann ist es wichtig zu erkennen, dass sie von ihrer Struktur her, vom Aufbau, progressiv sind. [7:34] Das heißt, sie bauen aufeinander auf. Sie sind voneinander abhängig. Sie sind untrennbar miteinander verbunden. [7:45] Das eine bildet die Grundlage für das andere, beziehungsweise führt zu der nächsten Zieligpreisung. Sprich, nur wer erkennt und bekennt, dass er tatsächlich arm im Geist ist, dass seine Gerechtigkeit nichts taugt, nur der wird Leben von Gott bekommen. [8:09] Nur der wird erfahren, dass Trauer Trost bringt. Trauer über meine Sünde eine Glückseligkeit ist, die ein Trost bringt, der durch nichts zu überbieten ist. [8:28] Und nur wer das hat, wer diese gottgewirkte Buße, weil das ist das, was die zweite Glückseligpreisung beschreibt, in seinem Leben erfahren hat, der wird auch die dementsprechenden Früchte ernten, die dann in den folgenden Seligpreisungen für uns aufgelistet werden. [8:50] Früchte der Buße sind in erster Linie eine erneuerte Gesinnung, ein neues Herz, eine neue Herzenseinstellung, eine komplett neue Ausrichtung und daraus resultieren dann Werke. [9:08] Die Werke sind das Resultat eines neuen Wesens, dieser neuen Gesinnung und daraus resultieren eben die Werke, die Gott verherrlichen. [9:21] Es ist wichtig, dass wir diesen Zusammenhang ganz klar erkennen, denn sonst kann Nachfolge sehr leicht nicht zu einem Glaubenskampf, sondern zu einem Glaubenskrampf werden, wo man nur denkt, ich muss und dies und das und jenes, aber wenn wir verstehen, wie diese Dinge miteinander verbunden sind, dann wird das eine komplett andere Geschichte. [9:46] Das, was uns nämlich zu tüchtigen Jüngern, zu wahren Jüngern heranreifen lässt, ist ein tiefes Bewusstsein dessen, dass wir erstens aus Gnade errettet sind, vom Tod zum Leben und aus Gnade errettet werden tagtäglich, das ist Heiligung. [10:07] Das ist das, was die Bibel ganz klar lehrt. Alles ist Gnade. Oder wie es Johannes eben sagt, aus seinen Händen haben wir empfangen, Gnade um Gnade. Und dann kommt wieder Gnade. [10:20] Und es ist alles das gnädige Wirken Gottes und dieses Bewusstsein, dass alles Gnade ist, ein unverdientes Geschenk Gottes an uns, das wird dazu führen, dass wir auch der Buße würdige Frucht hervorbringen. [10:41] Und das ist ein ganz zentrales Thema. Der Buße würdige Frucht. Okay? Buße ist nicht gleich Buße. [10:54] Die Schrift hat eine Menge zu diesem Thema zu sagen. Matthäus 3, Johannes taucht, Die Pharisäer tauchen auf. [11:10] Der Aufruf ist eigentlich, Kapitel 3, Vers 2, Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Das ist das, was auch Jesus gemacht hat. Er ist durch die alle Landen gereist und hat zur Buße gerufen, gelehrt und gepredigt. [11:25] Und genauso beginnt sie auch durch seinen Vorboten, durch Johannes den Täufer, der ruft, Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe. Nun, viele Leute kommen und lassen sich taufen, unter anderem auch die Pharisäer. [11:40] Was hat Johannes der Täufer zu den Pharisäern zu sagen? Nun, das lesen wir in Vers 7 bis 8. Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzer zu seiner Taufe kommen sah, eigentlich müssen wir denken, naja, super, jetzt kommen die auch. [11:59] Haben sie es endlich auch kapiert? Als er sie kommen sah, viele von ihnen, sprach er zu ihnen, ihr Otternbrut. [12:14] Das ist doch mal eine Begrüßung. Oder? So begrüße eure Gäste auch daheim. Na, du Otternbrut. Auch wieder mal hier. Ihr Otternbrut, wer hat euch gewiesen, den kommenden Zorn zu entfliehen? [12:32] Bringt nun der Buße würdige Frucht und denkt nicht bei euch selbst zu sagen, wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. [12:47] Der Aufruf an diese Pharisäer, an diese Superfrommen, bringt der Buße, bringt der Buße würdige Frucht. In Apostelgeschichte 26, Apostelgeschichte 26, die Verse 19 und 20, lesen wir folgendes. [13:10] Paulus steht vor einem König. Okay? [13:21] Ein König. Könige hatten Macht damals. Sie hatten nicht nur eine repräsentative Funktion wie heute. Sie hatten unlimitierte Macht. Was sagt er? [13:31] Daher, König Agrippa, war ich dem himmlischen Gesicht nicht ungehorsam, sondern verkündigte zuerst denen in Damaskus und auch in Jerusalem und in der ganzen Landschaft von Judäa und den Nationen, Sprich überall, wo er hinkam. [13:52] Was? Was verkündigt er? Buße zu tun und sich zu Gott zu bekehren und Okay, nicht nur Buße tun und zu Gott bekehren und verpasst das und nicht und der Buße würdige Werke zu vollbringen. [14:15] Um mehr Klarheit in diese Geschichte zu bringen, schlag 2. Korinther auf und dann wird die Sache ein für allemal geklärt. 2. Korinther 7, 8-11 Es ist euch vielleicht auch schon aufgefallen, es gibt Philadelphia-Gemeinden, es gibt aber es gibt keine Gemeinde, die sich Korinth nennt. [14:39] Wieso nicht? Und es war nicht gerade die vorbildlichste Gemeinde, okay? Aber es war eine Gemeinde und Paulus liebt sie und Paulus schreibt ihr, Paulus hat ein Anliegen für sie und in einem der Briefe, im 2. Korinther Brief, Kapitel 7, Vers 8, lesen wir, warum er diesen Brief geschrieben hat, was er bewirkt hat und wie er darüber denkt. [15:09] 2. Korinther 7, 8 Denn wenn ich euch auch durch den Brief betrübt habe, so reut es mich nicht, wenn es mich auch gereut hat, denn ich sehe, dass jener Brief, wenn auch nur für eine Zeit euch betrübt hat, jetzt freue ich mich, nicht, dass ihr betrübt worden seid, sondern, dass ihr zur Buße betrübt worden seid, denn ihr seid gottgemäß betrübt worden, damit ihr in nichts von uns Schaden erlittet, denn die Betrübnis gottgemäß bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil. [15:55] Die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. Denn siehe, eben dieses, dass ihr gottgemäß betrübt worden seid, wie viel Fleiß hat es bei euch bewirkt, sogar Verantwortung, sogar Unwillen, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Vergeltung. [16:16] Ihr habt in allem bewiesen, dass ihr an der Sache rein seid. Paulus schreibt einen Brief und er war nicht einfach. [16:29] Solche Briefe zu schreiben oder solche Gespräche zu führen, ist nicht einfach. Und die Reaktion war auch Betrübnis und Traurigkeit. Aber eine Betrübnis, die der Buße würdige Frucht hervorgebracht hat, Paulus beschreibt sie hier, was hat es bewirkt? [16:51] Fleiß, sogar Verantwortung. Unwillen, Unwillen, weiter Sünde zu ertragen, Furcht, Furcht Gottes, Furcht, in Sünde weiterzuleben, wie es die Korinther gemacht haben, sogar Sehnsucht, ein Verlangen nach Heiligung, nach Heiligkeit, sogar Eifer, sogar Vergeltung, Dinge wurden geklärt und zurückbezahlt. [17:19] Das ist der Buße würdige Frucht. Und Paulus sagt, ich freue mich darüber, auch wenn es hart war, aber es war eine von Gott gewirkte Betrübnis. [17:31] Und er vergleicht es mit einer der von der Welt gewirkten Betrübnis oder Buße. Und die zwei haben nichts, absolut gar nichts miteinander zu tun. Die Stellen, die wir gerade gelesen haben, machen unmissverständlich klar, dass Werke, die Gott gefallen, solche sind, die er gewirkt hat durch Buße im Leben der Seinen. [17:58] Die Frage stellt sich nun natürlich, was ist denn Buße überhaupt? Man, wahrscheinlich kennt ihr alle das Wort, aber ich hoffe es zumindest, versteht ihr es auch in seiner Kernbedeutung, wovon die Bibel spricht, wenn sie von Buße spricht. [18:17] Nun, man kann es so definieren, Buße beginnt da, wo wir von Sünde überführt werden. Das ist der erste Schritt. Wir werden überführt, wir erkennen Sünde als das, was es ist, nämlich Sünde. [18:33] Und dann bekennen wir diese Sünde auch. Aber das reicht nicht. Dann kommt ein bewusstes Abwenden von der Sünde und ein sich hinwenden zu Gott. [18:50] Das ist das, was Paulus hier beschreibt im zweiten Korintherbrief. Das ist das, was Römer 6 beschreibt, dass wir unsere Glieder nicht mehr als Glieder der Ungerechtigkeit der Sünde zur Verfügung stellen sollen, sondern vielmehr als Glieder der Gerechtigkeit Gott. [19:04] Es ist ein Wegwenden von der Sünde und ein Hinwenden zu Gott. Und glaubt mir, wo das passiert, kann es nicht verborgen bleiben. [19:15] Da kommt Salzigkeit und Lichtkraft automatisch durch. Man merkt es, man sieht es, es sind der Buße würdige Früchte, die bestätigen, dass eine Betrübnis Gott gemäß, wie Paulus es beschreibt im Korintherbrief, stattgefunden hat. [19:36] Echte Buße ist weit mehr als ein billiges, es tut mir leid. das ist nicht Buße. Es tut mir leid. [19:48] Das ist nett, aber das ist nicht Buße. Von Gott gewirkte Buße ist auch nicht traurig darüber, dass man erwischt wurde oder über die Konsequenzen dessen, was man falsch gemacht hat oder der Sünde. [20:05] Wisst ihr, was echte gottgewirkte Buße antreibt? Es ist das Wissen, dass ich die Heiligkeit Gottes verletzt habe. [20:18] Es geht nicht um mich. Es geht nicht darum, ach, jetzt bin ich erwischt worden, ich kann ja wohl nicht anders oder ich möchte gerne um die Konsequenzen herumkommen, deshalb versuchen wir das jetzt schnell zu regeln. [20:31] Nein, Buße, die Traurigkeit, die als Glückseligkeit gepriesen wird und Trost bringt, ist der Trost, dass wir wissen, dass ich gegen Gott gesündigt habe und er hat mir vergeben. [20:51] David ist wahrscheinlich das beste Beispiel dafür, wenn er Psalm 51 folgendes sagt, gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt. [21:04] und weiß nicht, wie es euch geht, man denkt automatisch, stimmt doch gar nicht. Du hast gegen Batzeba gesündigt, du hast gegen Uriah gesündigt, du hast gegen das ganze Volk gesündigt eigentlich. [21:16] Stimmt, aber in dem Moment, wo dir bewusst wird, gegen wen du eigentlich sündigst, denn Sünde richtet sich in erster Linie immer gegen wen? [21:29] Gegen einen heiligen Gott. Das ist unser Problem. und das ist das, was bei David durchkam, gegen dich allein habe ich gesündigt und habe getan, was böse ist in deinen Augen, damit du gerechtfertigt wirst, wenn du redest, für rein befunden, wenn du richtest. [21:54] Das Problem mit der Sünde ist, dass sie sich immer gegen Gott richtet. Wir vergessen das schnell. Wir denken, wir sind die Leidtragenden und das sind die Glaubens. [22:05] Vergiss es. Es geht um Gott und seine Heiligkeit, die verletzt wurde. Und wenn uns das bewusst wird, dann passiert eben auch ein Umdenken. [22:20] Dann entsteht der Buße würdige Frucht und Frucht ist sichtbar. Es gibt keine Früchte, die im Innern des Baumes wachsen, irgendwo verborgen. Die Früchte sieht man. [22:33] Salz schmeckt man. Licht kann nicht verborgen bleiben. Es geht einfach nicht. Wenn wir uns mit diesem Bußverständnis beschäftigen, ist es jedoch wichtig auch, ganz klar zu verstehen, dass der Buße würdige Werke nicht etwas sind, was wir selber produzieren, oder was wir denken, wir müssen es Gott liefern, um ihn zu besänftigen. [23:08] Hand aufs Herz. Geht das euch nicht manchmal durch den Kopf, dass ihr denkt, man, jetzt habe ich das und das schon wieder verbockt oder das war ganz schlimm und was muss ich jetzt tun, damit Gott mich wieder mag? [23:28] irgendwie kommt das sehr schnell hoch. Ich sage immer, in jedem von uns steckt ein kleiner Pharisäer und er versucht immer wieder sich bemerkbar zu machen. [23:41] Wir können Gott nichts bringen. Wir müssen ihn nicht besänftigen durch Werke, die wir ihm bringen. [23:53] Das wäre ein durch und durch katholisches Bußverständnis. Wo du ein paar Ave Maria betest, ein paar Rosenkränze, was immer sehr hilfreich ist, spenden. [24:08] Das ist das Beste, was du machen kannst in der katholischen Kirche, um Gott zu besänftigen, um deine Jahre im Fegefeuer abzuarbeiten. Die Bibel kennt das nicht. Wir sind arm im Geist und glauben wir, wir werden nachher nicht reicher im Geist. [24:26] Was wir Gott bringen, das haben wir bekommen, das kommt von ihm. Wir, ich, habe ihm nichts zu bringen. Nichts. Wenn wir wissen wollen, wie die Bibel über Versöhnung denkt, dann können wir im Korintherbrief bleiben, 2. [24:43] Korinther 5, 17 bis 21. Dort heißt es folgendes, daher, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung, wenn du denn in Christus bist, wenn du durch deine Armut im Geist Anteil am Reich Gottes bekommen hast, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung, das alte ist vergangen, siehe, neues ist geworden. [25:17] Alles aber von dem Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat, durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat. [25:27] Wer hat uns versöhnt? Gott selbst hat uns mit sich versöhnt. Wie hat er das gemacht? [25:40] Durch Christus und dem ist nichts, absolut nichts hinzuzufügen. weder in deiner Errettung noch in deiner Nachfolge Christus. [25:52] Was sagt Johannes 1. Johannes 1? Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht und sagt, dies und das musst du noch machen, dann vergebe ich sie dir. Steht das da? [26:05] Nein, wenn wir sie bekennen, ist er treu und gerecht, dass er sie uns vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Punkt. Eingewaschen durch das Blut Jesu und es gibt ihm nichts, absolut gar nichts hinzuzufügen. [26:26] Er hat uns mit sich versöhnt durch Christus. Es ist von A bis Z ein Werk Gottes. Wir haben nichts dazu beigetragen. Absolut gar nichts. [26:38] Und so sind Werke, die Gott gefallen, solche, die einem bußfertigen Herzen entspringen, so wie wir das, und das ist auch wiederum nichts Neues, wir lesen das im Alten Testament in 1. [26:50] Samuel 7, 3. Dort heißt es folgend, da sprach Samuel zum ganzen Haus Israel und sagte, wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem Herrn umkehrt, okay, die umkehrt beginnt im Herzen, so tut die fremden Götter und die Astaroth aus eurer Mitte weg und richtet euer Herz auf den Herrn und dient ihm allein. [27:15] Die Veränderung beginnt hier. Die Werke sind eine Folge des Wesens, das sich geändert hat, okay? [27:27] Dass wir mit Christus erneuert worden sind. Aber Wesen und Werke sind untrennbar miteinander verbunden. [27:38] Wenn eine neue Schöpfung da ist, dann werden auch die entsprechenden Früchte folgen. das ist nicht die Voraussetzung für deine Errettung, sondern die Bestätigung dessen, dass du errettet bist, der buße würdige Frucht. [27:58] Und es beginnt immer im Herz. Immer. Matthäus 15 Vers 19 lehrt Jesus, nicht das, was reingeht, verunreinigt uns, sondern das, was rauskommt. [28:10] Und dann sagt er, aus dem Herzen kommen hervor. Böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist drin und kommt raus. [28:24] Deshalb muss das Herz erneuert werden, unsere Gesinnung erneuert werden. Da liegt das Problem. Immer. Aber es gibt eine Lösung. [28:38] Es gibt eine Lösung dafür. Schlag mal Galater 5 auf. Galater 5 19 heißt es, offenbar sind die Werke des Fleisches und diese ähneln sehr dem, was wir gerade gelesen haben in Matthäus 5 19. [28:59] Die Werke des Fleisches, welche sind Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zankt, Zwietracht, Sekten, Neid, Totschlag, Trunkenheit, Gelage, und dergleichen. [29:14] Wow. Was für eine Liste. Das sind die Werke des Fleisches. Das ist ein Herz, das nichts von Gott wissen will. Das ist ein Herz, das nichts kennt von Gott gewirkter Betrübnis, die uns umdenken lässt, damit wir auch anders handeln. [29:34] Auf der anderen Seite Vers 22 die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. [29:53] Okay, wo ist jetzt der Link zwischen dem Herz und dem Wirken des Geistes hier in Galater 5? Nun, es ist folgendes. Wahre Jünger werden durch wen wiedergeboren? [30:12] Durch den Geist Gottes. Der Geist Gottes wirkt neues Leben. Wahre Jünger sind aus dem Geist geboren und sollen vom Geist geleitet sein, damit geistliche Frucht sich in ihrem Leben einstellt. [30:30] Mein lieber Freund, nur der Geist kann geistliche Frucht wirken. Deshalb heißt sie geistliche Frucht. Sie wird von ihm gewirkt. [30:43] Und es sind die Früchte, die wir gerade gelesen haben, oder von denen wir gerade gelesen haben, in Galater 5, 22. Und diese Frucht wird gewirkt, damit Gott dadurch verherrlicht wird. [30:58] Und wir lesen das an ganz vielen Stellen, dass dieser Zusammenhang klar sein muss. Es wird in den Briefen immer wieder aufgegriffen, zum Beispiel in Kolosser 2, die Verse 6 und 7, wo es heißt, wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn empfangen habt, so wandelt in ihn. [31:23] Okay, Frage, wie hast du ihn empfangen? Was hast du ihm gebracht? Was war dein Besänftigungsgeschenk? Wie hast du dir den Weg in den Himmel verdient? [31:37] Wie hast du ihn empfangen? Durch Arm seinen Geist, dass du bekannt hast, ich bin verloren, rette mich. Und er sagt, so wie ihr ihn empfangen habt, wandelt auch in ihm. [31:53] Vergesst das nicht. Jesus sagt so in Johannes 15, ohne mich könnt ihr nichts tun. Wir sind mit nichts gekommen und wir können ohne ihn nichts tun. [32:07] Vergesst nicht, wie ihr ihn nun empfangen habt, so wandelt in ihm. Galater 3, 3, ich sage ja jetzt dieses Problem, ist immer da. [32:25] Dieses falsche Denken in Bezug auf diese Dinge ist immer da. Es wird viel darüber gelehrt in den Evangelien und es wird immer wieder aufgegriffen in den Briefen, weil es offensichtlich in uns steckt, dieser kleine, hartnäckige, kaum tot zu kriegende Pharisäer. [32:44] Galater 3, Vers 3, seid ihr so unverständlich, nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden? [32:58] Genau das gleiche Thema. Ihr seid durch den Geist geboren und jetzt wollt ihr selber etwas bringen, jetzt wollt ihr eure eigenen Werke bringen. Galater 5, Vers 25, wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns auch durch den Geist wandeln. [33:29] Relativ simpel, richtig? Wir haben nichts außer in Christus. Er ist uns alles geworden, er hat uns alles gegeben und wenn wir im Geist leben, dann wollen wir auch im Geist wandeln. [33:49] So wie wir ihn empfangen haben, so wollen wir jetzt auch wandeln, indem wir alles von ihm erwarten. Alles. Indem dass wir uns immer wieder an diesen Punkt bringen lassen, durch das Wort und das Wirken des Geistes, dass wir unsere Sünde bekennen. [34:08] Johannes 1. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so sind wir Lügner und die Wahrheit ist nicht in uns. Meine lieben Freunde, wir müssen immer wieder an diesen Punkt. [34:20] Das Wesen wahrer Jünger und die daraus resultierenden guten Werke zeichnen sich aus, dass die Jünger vom Geist Gottes bestimmt sind. Im Geist habt ihr Leben, wandelt im Geist und ihre Werke, die Frucht, ist eine vom Geist Gottes gewirkte Frucht. [34:44] Das wirft die Frage auf, was oder wie macht denn der Geist? Nun, hier geistern auch eine Menge komische Vorstellungen herum. Wir werden das ja ausführlicher behandeln, aber es passt gut hier eine kurze Übersicht zu machen. [35:00] Was ist die primäre Aufgabe des Geisters in dieser Welt? Johannes 16,8 er überführt von Sünde Gericht und Gerechtigkeit. Der Geist ist da, um zu überführen. [35:12] Das ist das, was er tut in der ersten Seligpreisung. Der Geist überführt uns und zeigt uns unsere Armut auf, denn wir erkennen sie von uns aus nicht. Unmöglich. [35:22] Das ist das allererste, was der Geist wirkt. Er zeigt uns auf, dass wir arm sind im Geist. Es ist auch der Geist, der uns dazu führt, dass wir trauern und gottgemäß betrübt werden und den entsprechenden Trost dann haben und unser Leben sich verändert. [35:39] Das ist das, was ich eingangs gesagt habe. Das sind alles Konsequenzen dessen, dass diese Seligpreisungen miteinander verbunden sind. Wenn wir vergessen, dass wir nichts zu bringen haben, wenn wir nicht immer wieder gottgemäß betrübt werden zur Buße und Buße tun, dann werden all die Wesenszüge, die in den Seligpreisungen folgen, nie Fuß fassen in deinem und meinem Herzen. [36:14] Sanftmütigkeit, Barmherzigkeit, Friedenstifter, sie wurzeln im Bewusstsein, dass ich nichts zu bringen habe. [36:26] Und der Geist führt uns immer wieder dorthin. Und der Geist mit all seinem Wirken verfolgt ein einziges Ziel. [36:37] Wisst ihr, welches das ist? Ihr wisst, Zielbestimmungen sind immer wichtig. Weil wenn wir kein Ziel haben, dann wissen wir nie, ob wir getroffen haben oder am richtigen Ort angekommen sind, beziehungsweise man hat immer getroffen, weil man kann ja nicht daneben schießen. [36:51] Das ist sehr unglücklich. Das Ziel des Geistes ist ganz klar definiert. Johannes 16, Vers 13. [37:04] Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten, denn er wird nicht von sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das kommende wird er euch verkündigen. [37:16] Er wird mich verherrlichen. Der Geist Gottes verherrlicht den Sohn Gottes, nicht sich selbst. [37:28] Der Geist Gottes stellt sich nie in den Mittelpunkt. Die dritte Person Gottes, der Geist Gottes ist gekommen, um den Sohn zu verherrlichen. [37:40] Nun, was macht Christus? Kapitel 17, Vers 4, Johannes. Ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte. [37:54] Der Geist verherrlicht den Sohn, der Sohn verherrlicht den Vater. Vom Geist erfüllte, vom Geist bestimmte Jünger, wahre, echte Jünger, sind gehorsame Jünger, sie haben gelernt, das zu tun, was das Wort sagt, so wie Christus das tat, was der Vater ihm sagt, und indem sie zu gehorsamen Jüngern werden, verherrlichen sie den Vater im Himmel. [38:27] Das ist das, was Matthäus 5, 16 sagt. Die Leute sollen eure guten Werke sehen, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird. Seht ihr den Zusammenhang? [38:40] Der Geist verherrlicht den Sohn, der Sohn verherrlicht den Vater. Und wenn der Geist unser Leben bestimmt, machen wir genau dasselbe. Das Ziel wahrer Jüngerschaft ist das Ziel, das alles bestimmt in der Schrift. [38:55] Das letztendliche Ziel ist nicht, dass es dir gut geht, ist nicht, dass deine Probleme gelöst sind, das ist nett und gut und ist oft ein angenehmes Nebenprodukt. Das Ziel ist, dass Gott verherrlicht wird. [39:11] Der Geist verfolgt dieses Ziel, der Sohn verfolgt dieses Ziel, wahre Jünger verfolgen dieses Ziel. Das ist das Ziel. [39:25] Und im Geist wandeln bedeutet nichts anderes, als dass die Wahrheit, haben wir gerade gelesen, der Geist kommt und führt uns in die Wahrheit des Wortes. [39:37] Im Geist wandeln bedeutet der Wahrheit des Wortes Gottes, in die der Geist führt, zu gehorchen. Und das ist ein Ausdruck von Liebe. Denn ein paar Kapitel vorher, Johannes 14, sagt Jesus, wer mich liebt, macht was? [39:54] Hält meine Gebote. Der Geist führt uns in die Wahrheit. Er überführt uns und wirkt in uns, dass wir die Gebote Gottes halten wollen. [40:07] Das ist, was es bedeutet, im Geist zu wandeln. Das ist, was es bedeutet, vom Geist erfüllt zu sein, dem Wort gehorchen. Und wir sollen den Geist weder betrüben, noch dämpfen und schon gar nicht auslöschen. [40:24] Denn der Geist kommt nicht und macht einfach und du kannst dich nicht wehren. Er will das wirken in deinem und meinem Herzen. Mögen wir uns davor hüten, ihn zu betrüben, zu dämpfen oder gar auszulöschen. [40:41] Wenn wir im Geist wandeln und der Geist überführt und wirkt der Buße würdige Frucht, dann wird der Vater verherrlicht. Das ist das Ziel. [40:53] durch den [41:54] Glauben an Christus ist, die Gerechtigkeit aus Gott durch Glauben. Jeder, der das bezeugen kann, der merkt, alles, was ich meine, Gott bringen zu können, ist Dreck, ist Verlust. [42:12] Kannst du knicken, bringt überhaupt nichts. Jeder, der das bezeugen kann, wird der Buße würdige Frucht hervorbringen, welche sich im Falle von Paulus so geäußert hat, die Erkenntnis, dass er nichts zu bringen hat, führt ihn dazu, dass er nur noch eins will, nämlich ihn erkennen, Christus mehr und mehr erkennen, die Kraft seiner Auferstehung, eine verändernde Kraft, die uns mehr und mehr umgestaltet in sein Bild und die Gemeinschaft seiner Leiden, weil er weiß, so wie wir Anteil an den Leiden haben, werden wir auch Anteil haben an seiner Herrlichkeit. [42:50] Paulus hat begriffen, worum es geht. Und das sind der Buße würdige Früchte, eine komplett neue Ausrückung. Alles, was ich habe, Schrott. [43:01] Ich will nur noch eins. Und er sagt es dann so, ich vergesse, was da hinten und jage auf das Ziel zu. In den Worten der Glückseligpreisung, Glückselig, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit. [43:13] Das ist das, was er will. Er hat Hunger, er hat Durst, er hat Verlangen nach der Gerechtigkeit Gottes und Jagd darauf zu. [43:25] Und das ist ein Prozess. Ich befürchte auch sehr, dass wir Buße immer damit vergleichen, was wir einst getan haben, als wir zum Glauben gekommen sind und jetzt ist es erledigt. [43:38] Buße sollen wir jeden Tag tun. Wir müssen jeden Tag, das ist die Fußwaschung, jeden Tag unsere Sünde bekennen, neu ausgerichtet werden oder wie es Römer 12 sagt, Vers 2, erneuert werden in unserer Gesinne. [43:58] Lernen richtig zu denken über all diese Dinge. Und wer sich dessen bewusst ist, und glaub mir, wir können uns nicht genug an diese Dinge erinnern und uns gegenseitig daran erinnern, wer bewusst ist, dass er nichts zu bringen hat, wird trauert über seine Sünde und den Trost erfährt, der wird zuallererst folgende Frucht in seinem Leben erkennen. [44:28] Oder das ist das Erste, was sich einstellen sollte bei echten Jüngern, nämlich glückselig die Sanftmütigen. Es ist das, wozu Jesus auch ausdrücklich alle einlädt, zu ihm zu kommen, um das von ihm zu lernen. [44:47] Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch Ruhe geben und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. [44:59] Die erste Frucht, die sich einstellt, aufgrund dessen, dass ich mir meiner Unwürdigkeit bewusst bin und täglich daran erinnert werde, indem ich Buße tun und meine Sünde bekenne, ist Sanftmut. [45:16] Wir werden uns einige Zeit damit beschäftigen, aber ich gebe euch eine kleine Kostprobe davon, was Sanftmut ist, denn ich glaube, es ist auch einer der Begriffe, von denen wir wahrscheinlich wenig klare Vorstellungen haben und wenn, dann eine tendenziell weichgespülte, die nichts mit der Realität zu tun hat. [45:38] Ich zitiere hier aus einem Andachtsbuch, es ist von John MacArthur und übrigens, ich habe euch das alle kopiert, ihr könnt es mitnehmen, es ist eine sehr gute Einleitung zum Thema Sanftmut und wir werden das noch miteinander betrachten, das ist die nächste Glückseligpreisung, bis wir da sind, beschäftigt euch damit und ich lese es euch kurz vor, Sanftmut. [46:06] Das griechische mit sanft mütig übersetzte Wort spricht von Demut, Niedrigkeit und dem Verzicht auf Rache, alles Züge, die in unserer stolzen Gesellschaft für Schwäche und Feigheit gehalten werden. [46:26] In Wirklichkeit aber sind sie die Tugenden, an denen man Bürger des Reiches erkennt. Es sind die Tugenden, von denen Petrus sagt, dass unser Leben sie verkündigen soll. [46:41] Sanftmut, ein Erkennungsmerkmal, ein Wesensmerkmal der Reichsbürger, wahrer Jünger. Dasselbe Wort brauchte man im Griechischen, um eine sanfte Brise, eine Beruhigungsarznei oder einen gezähmten Hengst zu beschreiben. [47:00] Das alles sind Beispiele für kontrollierte Kraft. Und das ist wohl die beste Kurzdefinition. Sanftmut ist kontrollierte Kraft, denn eine sanfte Brise erfreut, während ein Orkan Zerstörung bringt. [47:16] Eine beruhigende Arznei heilt, aber eine Überdosis kann tödlich sein. Ein gezähmtes Pferd ist nützlich, ein wildes aber gefährlich. [47:28] Christus selbst ist der Inbegriff der Sanftmut. Selbst als er sich offiziell als Messias proklamieren ließ, ritt er demütig auf einem Esel in Jerusalem ein. [47:39] Sein Verhalten in der Verfolgung ist beispielhaft. Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt. Der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, der geschmähtlich widerschmähte leidend nicht drohte. [47:57] Dagegen schreckte er aber nie davor zurück, unbußfertigen Sündern Gericht anzukündigen. Nie beschädigte er seine Integrität, noch missachtete er den Willen seines Vaters. [48:11] Die heuchlerischen religiösen Führer des Judentums erwarteten von dem kommenden Messias, er würde sie wegen ihrer wunderbaren Spiritualität loben. [48:23] Jesus aber verurteilt sie und nannte sie Kinder Satans in Johannes 8, 44. Aus Rache dafür wollten sie ihn ermorden. Er hatte seine Macht aber immer unter Kontrolle, sie dagegen nicht. [48:39] Unsere Gesellschaft legt wenig Wert auf Sanft Mut. Macho Gehabe und Selbstverwirklichung kennzeichnen die meisten unserer Helden. Du aber bist zu einem höheren Ziel berufen. [48:54] Wenn du dich nach dem Muster Jesu formen lässt, wirst du einen merkbaren Einfluss auf die Gesellschaft ausüben und wahre Freude erfahren. [49:07] Sanft Mut. Ein höchst interessante Frucht der Buße. 2. Timotheus 1,7 Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. [49:24] Dieser Geist, der die Frucht des Geistes wirkt, wird hier beschrieben als ein Geist der Kraft, der Liebe und der Zucht. Die Kraft seines Geistes wirkt gehorsam. [49:37] Aus Liebe zu Gott und dem Nächsten. Wir können das nicht aus uns, aber der Geist der Kraft hilft uns das zu tun. [49:48] Er befähigt dich, deine sündhafte Natur in Zucht zu halten, denn es ist auch ein Geist der Zucht, der Enthaltsamkeit oder der Selbstbeherrschung. Damit du die guten Werke tust, zu denen du berufen bist. [50:04] Jakobus bringt es auf den Punkt und damit schließen wir ab. Wer ist weis und verständig unter euch? Das möchten wir alle sein, richtig? [50:15] Wer ist weis und verständig? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit, die aus der Weisheit kommt. [50:29] Lass mich beten. Treue Gott und Vater, Sanftmut. Hilf uns zu verstehen, zu ergreifen und davon zu ergriffen zu sein, dass du sanftmütig und von Herzen demütig bist. [50:52] Lass uns von dir lernen, Herr Jesus Christus, was wir nur von dir lernen können. Und möge der Geist an unseren Herzen immer wieder wirken, dass wir unsere Armut im Geist erkennen, dass wir wirklich zur Buße geführt werden, und zu einer gottgewirrten Buße, auf das unser Leben sich verändert und der Buße würdige Frucht sich einstellt, Herr. [51:17] So wie du es gesagt hast, Herr, wir sind Salz, lass uns salzig sein, wir sind Licht, bewahre uns davor, dass wir das Licht unter den Scheffel stellen, sondern mögen wir es leuchten lassen, weil du uns hilfst und stärkst dabei, Herr. [51:33] Und das alles wollen wir tun, damit der Name des Vaters im Himmel verherrlicht wird. Amen. Amen.