Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25798/gewinn-und-verlustrechnung-aus-biblischer-sicht-teil-3/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Gut, lass mich zu Beginn noch mal kurz beten und dann wollen wir uns Gottes Wort zuwenden. Treue Gott und Vater, deine Gnade, wer kann sie ergründen, wer kann sie in ihrer Fülle begreifen? [0:21] Es ist reine Gnade, dass du uns gesucht hast, reine Gnade, dass du uns herausgerufen hast, dass du uns in deinen Dienst gestellt hast und dass wir letztendlich vor dir erscheinen dürfen mit Zuversicht und einer gewissen Hoffnung, dass wir das Erbe in Empfang nehmen dürfen. [0:41] Und bewahre uns davor, diese Gnade auf der einen Seite als etwas Billiges zu sehen und gleichzeitig bewahre uns davor, dass wir denken, wir müssen zu dieser Gnade noch etwas Eigenes hinzutun, damit es am Schluss reicht. [0:56] Und so bitten wir jetzt auch für diesen Text heute aus dem Philippabrief, Herr, lass uns deine Gnade, deine Rechtfertigung, deine Gerechtigkeit, die uns zu und angerechnet wurde, erkennen und uns freuen darin und daraus leben, dir zur Ehre und dir zur Verherrlichung. [1:15] Amen. Und ich weiß nicht, ob er am letzten Sonntag hier war, zwischendurch, eigentlich regelmäßig, kriege ich Echo von meiner Frau bezüglich der Predigt und sie meinte, meine letzte Predigt sei nun wirklich nicht besonders ermutigend gewesen. [1:36] Es sei sehr ernst und doch eher etwas bedrückend. Und das hat schlicht und einfach mit dem Text zu tun und dem Thema, das da drin ist. [1:48] Man kann nicht immer alles, naja, schön und rosa und blumig darstellen. Und ich stimme ihr zu, das war und ist ein ernstes Thema. [2:01] Und deshalb soll es auch mit diesem ganzen Ernst und dem ganzen Gewicht rüberkommen, denn diese Warnungen, die Paulus hier ausspricht, die sehr eindringlich sind, nein, die sind nicht angenehm. [2:16] Und es sticht uns ins Herz, wenn wir vielleicht merken, dass der Pharisäer sich regen will. Und was macht er? Er will sich natürlich rechtfertigen und sagen, nein, so ist das nicht. [2:28] Das ist die Natur des Pharisäertums. Und genauso wie Paulus es hier sagt, müssen auch wir das annehmen, das Wissen um diese Dinge, das sich daran erinnern, gibt uns Sicherheit, Standhaftigkeit in der Wahrheit und in der Wahrheit stehend eben auch einen Schutz vor jeglicher Form von Selbstgerechtigkeit. [3:00] Und wir dürfen das nicht unterschätzen. Wir werden gegen Ende der Predigt auf ein ermutigenderes Thema kommen, nämlich die Rechtfertigungslehre oder das Gerechtfertigtsein in Christus, was ein Herzstück der Reformation war. [3:21] Die Rechtfertigungslehre, was damit verbunden ist, und wir werden das relativ eingehend betrachten, denn es ist so zentral, es ist von so fundamentaler Wichtigkeit, dass wir verstehen, was bei der Rechtfertigung passiert ist, damit wir hoffentlich davor bewahrt werden, zu meinen, wir könnten oder wir müssten irgendetwas zu dem hinzufügen, was allein Christus tun kann. [3:54] Und weil der Pharisäer in uns eben so fromm daherkommt, so scheinheilig, wollen wir uns auch heute nochmal die Tücken der Selbstgerechtigkeit vor Augen führen, verschiedene Facetten davon. [4:11] Und diese Warnung, die Paulus hier ausspricht, wirklich ernst nehmen, um dann in einem zweiten Teil uns einem der Herzstücke der Reformation, der Rechtfertigungslehre zuzuwenden. [4:24] Nun, worin liegt die Tücke der Selbstgerechtigkeit oder Selbstgenügsamkeit, wie wir letztes Mal gesehen haben, was nur eine noch ein bisschen mehr überzuckerte Form von Selbstgerechtigkeit ist. [4:43] Und die Tücke liegt darin, dass wir in der Regel folgendermaßen reagieren, wenn dieses Thema auf den Tisch kommt. Und mir passiert das doch nicht. [4:55] Ich? Selbstgerecht? Ach, komm, das ist für die anderen. Aber mir passiert das nicht. [5:08] Nun, es gibt einen Grund, warum die Schrift immer wieder warnt, wer meint zu stehen, der seht zu, dass er nicht falle. Weißt du, in dem Moment, wo ich denke, dass ich gegen irgendeine Form von Sünde gefeit bin, dass ich das hinter mir gelassen habe, dass ich aus diesen Kinderschuhen herausgewachsen bin. [5:30] Ich garantiere dir eins, da sind wir auf dem besten Weg zu fallen. Genau in dem Moment. Denn das Einzige, was uns aufrecht erhält, ist die Gnade Gottes, von der wir gerade gesungen haben. [5:44] Abgesehen von der Gnade Gottes sind wir alle zum Fallen verurteilt. Jeder einzelne von uns. Es ist einzig und allein der Gnade Gottes zu danken, wenn wir in den Wegen gehen, die Gott für uns hat. [6:02] Und glaubt mir, es gibt einen Grund, einen sehr guten und einen triftigen, warum Paulus diese dreifache Warnung hier zu Beginn dieses Kapitel 3 ausspricht, in Form von seht, sieh genau hin, erkenn, pass auf, dass du dieser Verführung nicht auf den Leim gehst. [6:23] Es ist so, wie wenn Jesus oft eine Sache lehrt und dann hinterher sagt, wer Ohren hat zu hören, der höre, und wer Augen hat zu sehen, der sehe. [6:36] Und das scheint ein bisschen komisch zu sein. Logisch, Ohren hören und Augen sehen. Aber nein, es ist wirklich so. Wir können die Dinge manchmal hören, wir können sie vor Augen präsentiert bekommen, und trotzdem sind wir blind. [6:53] Und taub und unempfindsam dafür. Genau darin liegt ja die List und die Tücke dieser heimtückischen Verführung der Selbstgerechtigkeit. [7:06] Und wir dürfen bei dieser ganzen Geschichte eins nicht unterschätzen, nämlich die List des alten Adams und des Feindes Gottes, des Verklägers der Heiligen. [7:21] der Teufel wird genannt der Verkläger der Heiligen. Was macht er als Verkläger? Er sagt, ach, weißt du was? Du bist nicht gut genug. [7:35] Das reicht einfach nicht, was du hier bringst. Okay? Und er versucht, uns zu verklagen. Er versucht uns sogar, und das ist wirklich absurd, beim Herrn anzuschwärzen. [7:46] Und manchmal fallen wir drauf rein. Und wir denken, oh, ich muss jetzt etwas abarbeiten. [7:59] Ich muss etwas tun, damit Gott mir wieder wohlgesonnen ist. Mein lieber Freund, was ist das einzige Mittel, die einzige Medizin für Sünde. [8:16] Buße. Buße, die ihre Hoffnung darin schöpft, dass wir einen gnädigen Gott haben, der uns vergibt. Es gibt nichts anderes. [8:27] Es gibt nichts, aber wirklich gar nichts, was wir dazufügen könnten oder sollten. Es gibt nichts. [8:39] Nichts. Also letztendlich spielt es keine Rolle, ob du ein religiös verwirrter, toleranter, ach, man kann einfach nicht so genau wissen, was die Bibel lehrt, Christ bist, oder ob du ein bequemer, fauler, dauernder, nörgelnder und unzufriedener Christ bist, oder ein eifriger Christ, Unerkenntnis. [9:16] Ob du liberal oder gesetzlich bist, weißt du, das spielt dem Widersacher Gottes überhaupt keine Rolle. Das interessiert ihn nicht. Das Einzige, was ihn interessiert, ist, dass du kein biblischer Christ bist, dass du nicht aus der Gnade lebst, dass du nicht auf die Gerechtigkeit Gottes zählst und wenn er dich schon nicht abhalten konnte, zum Glauben zu kommen, so versucht er dich zumindest als Kind Gottes auf Eis zu legen, dass du nicht mehr wirken kannst für ihn, weil du dich in diesen eigenen Dingen, diesen Werken von Selbstgerechtigkeit verstrickt hast. [9:55] Er tut das, indem er versucht, dich davon abzuhalten, deine Freude, deine tiefe, innere Freude in deinem Herzen, die dir niemand rauben kann, die nicht von Umständen abhängig ist, er versucht dir diese Freude wegzunehmen, indem er dir weismachen will, dass du sie irgendwo anders suchen sollst, dass du irgendjemand anderem folgen sollst und dass du Christus letztendlich nicht vollumfänglich vertraust. [10:30] Das ist eine alte Masche, die ist so alt wie die Menschheit. Das hat er schon im Paradies gemacht und es hat sich nichts geändert. Er versucht immer wieder unser Vertrauen in Gott und das, was er sagt, das, was sein Wort lehrt, zu untergraben, zu hinterfragen, dass wir daran zweifeln und meinen, nein, es bräuchte noch irgendetwas mehr. [11:01] Und das perfide daran ist, dass diese Linie zwischen echter Demut, von der Kapitel 2 ja sehr viel berichtet, und geistlichem Hochmut, es ist oft schwer, die Trennlinie auseinanderzuhalten, zu erkennen, was gehört wohin. [11:24] Vor allem, da Gesetzlichkeit oft so clever getarnt daherkommt. Der altbekannte Wolf im Schafspelz kommt eben auch oft im Kleid von geistlichem Aktivismus, geistlichem Aktivismus, ohne echte Heiligung daher. [11:47] Heiligung im Sinne, dass dein Wesen, dein Herz, deine Gesinnung, deine ganze Person umgestaltet wird. [12:01] Die Auswirkungen, meine lieben Freunde, sind im wahrsten Sinne des Wortes tödlich. Sie sind tödlich. [12:16] Worst Case Szenario, okay, und passt jetzt gut auf, wir müssen nämlich dieses zwei Szenarien unterscheiden. Worst Case Szenario ist, dass wir aufgrund einer falschen Sicht von Gnade und Rechtfertigung meinen Erretter zu sein, es aber in Tat und Wahrheit gar nicht sind. [12:43] Paulus spricht genau von dieser Situation in Römer Kapitel 10. Römer Kapitel 10, die Verse 1 bis 3, wo er folgendes schreibt, Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott, er spricht hier über die Juden, seine Brüder im Fleisch, ist, dass sie errettet werden. [13:09] Er möchte, dass sie errettet werden, okay, das ist sein Anliegen, denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben. Ja, das haben sie, aber nicht nach Erkenntnis, denn wozu führt der Mangel an Erkenntnis in Bezug auf Gott. [13:34] Genau zu diesem Problem, von dem Paulus hier warnt, in Philippa 3, 1 und 2, Denn da sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten versuchten, ja, mit viel Eifer, aber es ist trotzdem ihre eigene, die wie wir sehen, nichts taugt vor dem Herrn, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchen, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. [14:05] Genau dieses Problem beschreibt Paulus hier, bei Leuten, die unheimlich fromm, unheimlich religiös, unheimlich eifrig sind und doch voll daneben gehauen haben, voll daneben gehauen haben. [14:21] Und weißt du, jede Religion, egal wie sie heißt, auch wenn sie christlich heißt, auch wenn sie evangelikal heißt, jede Religion, bei der Werke in irgendeiner Form als Mittel zur Errettung dargestellt werden, ist eine falsche, ist eine, die dich letztendlich um die Errettung betrügt. [14:52] Das ist das Worst Case Szenario, das ist das Schlimmste, was eintreten kann. Und Jesus spricht davon in der Werkpredigt, dort kommen viele Leute, die auch auf ihren Eifer pochen und sagen, Herr, Herr, haben wir denn nicht in deinem Namen diesen, das und jenes gemacht? [15:09] Wir waren doch da, wir haben dir doch gedient. Und Jesus sagt, ich habe euch nie gekannt, weicht von mir, ihr Übeltäter. [15:24] Anderes Szenario, okay? Das Szenario, mit dem Kinder Gottes Errettete, Wiedergeborene, sich oft herumschlagen müssen. [15:40] Symptome, die sich bei ihnen äußern, wenn sie Gnade und Gerechtigkeit aus Gott nicht richtig verstanden haben. Symptom Nummer eins, keine Freude an der Rettung. [15:55] Ich freue mich nicht mehr. Ich weiß es, ich kann es vielleicht auch auswendig, aber es freut mich nicht mehr. Das ist nicht meine Freude. [16:07] Symptom Nummer zwei, und das Symptom Nummer zwei wurzelt im Symptom Nummer eins, kein Wachstum in der Rettung. Warum auch? Wieso soll ich mich um eine Sache bemühen, an der ich nicht mal Freude habe, wo ich nicht mal ihren Wert erkenne? [16:24] Also lasse ich das einfach irgendwo liegen. Das ist diese Selbstgenügsamkeit, von der wir letztes Mal gesprochen haben. Die Folge von keiner Freude an Errettung und kein Wachstum in Errettung. [16:39] Wisst ihr, was das ist? Kein Zeugnis von Errettung. Wir haben kein Zeugnis mehr. Was willst du denn deinen Freunden sagen? [16:51] Na ja, komm doch mal mit in die Gemeinde, da sind eine Menge Leute, die keine Freude haben an der Sache, die wir sagen, die wichtig ist für uns. Na, das ist ein Reißer, okay? Das wird wirklich Leute ziehen. [17:03] Na, sicher, da bin ich überzeugt davon. Wenn sie bei dir nicht mal merken, dass du Freude hast, dass du Hoffnung schöpfst an diesen Dingen, Trost findest, wenn du nicht perfekt bist, aber dich freust und Trost und Zuversicht und Hoffnung hast, wie in aller Welt, wie in aller Welt, gedenkst du den Leute einzuladen oder ihnen das Evangelium schmackhaft zu machen im richtigen Sinne, okay? [17:31] Das habe ich auch ohne das. Da muss ich nicht zu euch kommen. Das brauche ich nicht. Selbstgerechtigkeit in all seinen clever getarnten Formen ist ein Gemeinschafts- und Freudenkiller schlechthin. [17:48] Wo Selbstgerechtigkeit ist, gedeiht keine Freude. Keine Freude, denn das Wesen oder eine der Früchte der Selbstgerechtigkeit ist Stolz. [18:02] Denkt an den Pharisäer, der sich an die Brust schlägt, sagt, Mann, bin ich froh, dass ich nicht so ein elender Kerl bin, wie der hinten. Stolz. Überheblichkeit wird genährt dadurch. [18:13] Wenn eine ganze Gemeinde von Gesetzlichkeit durchdrungen ist, dann gibt es einen ganz ungesunden Wettkampf untereinander. einen ungesunden Wettkampf, weil er wird angetrieben von Vergleicherei. [18:32] Ich vergleiche mich mit dem, mit dem, mit dem. Und weißt du, was das Resultat dieser Vergleicherei ist? Entweder bist du neidisch auf andere, weil du denkst, du hast weniger, oder du bist stolz, weil du denkst, du seist besser. [18:48] Nun, beides ist nichts wert. Neid und Stolz sind keine guten Dinge. Und deshalb in dieser Atmosphäre von Gesetzlichkeit, falscher Demut, Stolz und Überheblichkeit, einem Mangel an Freude und Wachstum in Errettung, ist das Resultat, das, das, wovor Paulus hier warnt, nämlich, es gibt Streit und Parteien. [19:18] In Kapitel 2 sagt er, wir sollen den anderen höher achten als uns selbst, damit wir nicht dorthin kommen. In Kapitel 4 muss er ein paar Leute der Gemeinde mit Namen nennen und sagen, passt auf, schaut, dass die ihr Zeugs wieder auf die Reihe kriegen. [19:33] Weil diese Dinge, die sind wie Krebs. Es ist wie ein Geschwür. Sie breiten sich aus. Wenn man ihnen nicht Einhalt bietet und aufzeigt, wie unnütz und zerstörerisch sie in ihrem Kern sind, dann werden diese Dinge eine ganze Gemeinde oder eine Gemeinschaft durchdringen. [19:57] Und am Schluss haben wir eine perfekte Truppe von Heuchlern und kleinen Pharisäern, die nur tun, was andere von ihnen sehen möchten, damit sie nicht schlecht über sie denken oder man besser über sich selbst denkt. [20:14] Und ich habe nicht den Eindruck, dass wir da sind, okay? Aber ich weiß eins, wir können alle dort landen und deshalb muss man sich hüten. [20:29] Beziehungsweise wer meint zu stehen, der sehe zu, dass er nicht falle. Das sind Dinge, meine lieben Freunde, wo wir wirklich als Gemeinde schauen müssen, dass wir einander Luft geben zum Leben, Raum geben, auch Fehler zu gehen, auch zu machen, auch mal zu stolpern, in Sünde zu fallen, um den Leuten dann wieder zu helfen, so wie Galater 6, 1 bis 3 das lehrt. [20:59] Nicht, dass wir uns über sie lustig machen, sondern sie in einem Geist der Sanftmut versuchen, wieder zurecht zu bringen. Lass uns die Stelle kurz aufschlagen. Es ist so bezeichnend, so wichtig für das Miteinander innerhalb der Gemeinde, Galater 6, Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so schaut, dass jeder es mitkriegt und empört euch. [21:32] Was? Du machst das! Das hätte ich nie gedacht von dir! Mann, ihr wisst es, ich weiß es, wenn die Leute in unsere Herzen sehen können, was für komische Dinge wir manchmal denken, das wäre peinlich, das wäre elend. [21:56] Die Dinge, die rauskommen, naja, das ist auch nicht immer toll, aber es passiert und das ist nicht das Unglück, versteht ihr? Wir sündigen alle, die Frage ist, was machen wir dann? [22:09] Wie gehen wir damit um? Erheben wir uns über die anderen oder haben wir diese Einstellung, die in Galater 6 hier so herrlich beschrieben wird? Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr die Geistlichen einen solchen wieder zurecht im Geist der Sanftmut. [22:33] Wobei du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest. Merkt ihr? Denk nicht, ach was, der hat das gemacht? [22:44] Es kann dir auch passieren. Wie ich eingangs gesagt habe, getrennt von der Gnade Gottes, sind wir alle zum Fallen verurteilt. Jeder von uns. Und auch hier, nicht nur im Korintherbrief, auch hier im Galater, wo es ja sehr viel um Gerechtigkeit und Selbstgerechtigkeit geht, warnt er, pass auf, dass du nicht auch versucht wirst. [23:07] Einer trage des anderen lassen und so erfüllt das Gesetz des Christus. Nicht das Gesetz Mose, nicht das die Gesetzlichkeit, das Gesetz des Christus, das Prinzip, die Gesetzmäßigkeit, Gesetzlichkeit des Christus, der gekommen ist und vergibt, wenn wir unsere Schuld bekennen. [23:31] Und mehr gibt es nicht. Es gibt nichts, was wir dem hinzufügen könnten. Was bedeutet das nun, dass wir nichts mehr machen? [23:49] Nein, das bedeutet es nicht. Es sind wir Christen manchmal, die Fähigkeit, entweder links oder rechts vom Galen runter zu fallen. [24:00] Dabei sind die Pferde doch am besten dazu geeignet, dass man in der Mitte drauf sitzt und reitet und nicht links oder rechts runter fällt. Es heißt nicht, dass wir nichts tun sollen, und ich hoffe wirklich, dass sie mich hier nicht falsch versteht, eine gewisse Selbstdisziplin oder Selbstverleugnung, ein sich anspornen in den Dingen des Herrn, das Besuchen der Gebetsstunde oder Bibelstunde, das persönliche Gebet und Studieren in der Schrift sind gute Dinge, die wir tun sollen, aber nicht um uns nachher besser zu fühlen, okay, nicht damit ich mir auf die Schulter klopfen kann, sagen, ich habe es gemacht, ich bin guter Christ, nein, sondern um schlicht und einfach durch diese Dinge, die die Bibel uns ans Herz legt, weil wir dadurch Christus erkennen, sie zu tun, damit wir ihn erkennen, und zwar wie er wirklich ist, wie er wirklich ist. [25:03] Es geht nie darum, einfach einen Haken hinter die ich bin, eine gute Christliste zu setzen, weil ich dies oder jenes tue oder vielleicht dies oder jenes lasse. [25:17] Und ich hoffe, ihr spürt ein bisschen, wie leicht wir in diese Falletappen können, wie leicht wir meinen, etwas zu sein, obwohl es doch keinen Grund gibt, diese Meinung von uns zu haben, Dienst für den Herrn, ja, das ist eine gute Sache, aber es soll Ausdruck sein von Dankbarkeit und Liebe zu unserem Herrn, der uns errettet hat aus etwas, wo wir uns nie selbst hätten herausretten können. [25:49] Das soll unsere Motivation sein. Und die Frage, die sich hier natürlich aufdrängt ist, was ist denn mit dem Gesetz? Wozu dient denn das Gesetz überhaupt? [26:01] Eine Gesetzlichkeit kommt vom Gesetz. Das Gesetz wurde ursprünglich auch von Gott gegeben. Es ist alles nichts wert. Wir können das komplett vergessen. Völlig knicken. [26:14] Nein, wir müssen verstehen, wozu das Gesetz gegeben ist. 1. Timotheus 1 1 Timotheus 1 die Verse 5 bis 9 Das Endziel des Gebotes oder des Reden der Gesetze Gebote Verordnungen kann man Gesetz sagen, das was Gott will, das Endziel dessen, was Gott will, ist Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen, ungeheucheltem Glauben, wovon einige abgeehrt sind und sich lebend Geschwätz zugewandt haben. [27:01] Was ist das leere Geschwätz? Die Gesetzeslehrer sein wollen, die sagen, das musst du tun, so musst du es machen, dies, das, dies, das, das, die haben eine Regel für alles. [27:12] Die Gesetzeslehrer sein wollen und nicht verstehen, weder was sie sagen, noch was sie fest behaupten. Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht, wenn er weiß, wie wir damit umzugehen haben, indem er dies weiß, dass für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Zügellose, für Gottlose und Sünder, für Unheilige, Ungöttliche, Vaterschläger, Mutterschläger, Menschenmörder, Hurer, Knabenschänder, Menschenräuber, Lügner, Meinheitige und wenn etwas anderes der gesunden Lehre entgegen ist. [27:55] Okay? Das Gesetz soll aufdecken, was der gesunden Lehre entgegen ist, damit wir wieder in die richtige Spur kommen, damit wir eingenordet werden, aber nicht, damit wir dadurch gerecht werden. [28:16] Römer 7, 7, die Frage, was sollen wir nun sagen, ist das Gesetz Sünde? Naja, das ist eine berechtigte Frage, richtig? [28:30] Was machen wir jetzt mit diesem Ding? Das sei ferne. Die stärkste Verneinung, die sie überhaupt gibt, wird hier angewandt. Das sei ferne. [28:40] Vergiss es. Wie kommst du auf diese Idee? Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt als nur durch Gesetz. Okay, wir kommen der Sache näher. [28:54] Sünde wird erkennbar durch das Gesetz, das sagt, was wir tun bzw. lassen sollen. [29:07] Geht jetzt zu Galater 3, 24 und hier können wir die ganze Geschichte auflösen. Galater 3, 24 bis 29. [29:22] Also ist das Gesetz unser Erzieher gewesen auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. [29:39] Okay, das Gesetz lässt uns erkennen, dass wir Sünder sind. [29:53] Die Erkenntnis, dass wir Sünder sind, ist die Voraussetzung, dass wir überhaupt errettet werden können. Okay, das Gesetz erfüllt primär den Auftrag, Sünde offenbar zu machen, damit das Erkennen der Sünde uns zur Buße führt, zum Bekennen derjenigen, damit wir wieder gereinigt werden. [30:24] Das Gesetz ist gut. Wir müssen nur wissen, wozu es taugt und wozu nicht, denn das Gesetz offenbart nur Sünde. Es kann Sünde aber nicht wegnehmen. [30:36] der Glaube hingegen, der Glaube, nicht das Gesetz, der Glaube macht uns rein. [30:47] Der Glaube ist das, was uns rechtfertigt, so wie es hier steht, ganz kurz und knapp, also ist das Gesetz unser Erzieher gewesen, auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. [31:03] Das Gesetz offenbart meine Sündhaftigkeit. Auch wenn ich bereits errettet bin und das Gesetz, welches heilig ist, denn wer hat das Gesetz gegeben? [31:16] Gott. Das Gesetz offenbart auch bei mir als Kind Gottes immer wieder, wo ich nicht in den Wegen Gottes gehe. [31:27] Und das ist das Einzige, was das Gesetz kann. Das ist der Grund, warum es gegeben wurde, um unsere absolute Hilflosigkeit und Bedürftigkeit aufzuzeigen, damit wir um Gnade flehen und rufen zum Herrn, Herr sei mir gnädig und er ist es. [31:50] Und er ist es. Wenn wir jetzt zum Philippabrief zurückgehen und diese Bilanz von Paulus betrachten, die Gesamtbilanz in den Versen 1 bis 14, dann können wir das ganz einfach zusammenfassen. [32:09] In den Versen 1 bis 6 Kapitel 3 wird jede Form von Selbst Gerechtigkeit, jede Form als Verlust deklariert. [32:20] Egal, was es ist, deine Herkunft, deine Erziehung, deine Ausbildung, dein Eifer, deine Zugehörigkeit zu irgendetwas, nichts. [32:33] 1 bis 6, das vernichtende Urteil, jede Form von Selbstgerechtigkeit, Verlust. Die Versen 7 bis 9, eingeleitet durch Aber, und zwar das stärkste Aber, das es im Griechischen gibt, ein ganz klarer Gegensatz, jetzt kommt etwas völlig anders, diese Selbstgerechtigkeit, vergiss es, aber, Aber, was irgendein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen für Verlust geachtet. [33:05] Die Verse 7 bis 9 zeigen auf, es gibt nur einen einzigen Gewinn und nur einen einzigen Ort, beziehungsweise eine einzige Person, wo dieser Gewinn zu suchen und zu finden ist, in Christus. [33:21] In der Gerechtigkeit, die er uns zurechnet. Und das Nächste, man zieht eine Bilanz, wieso zieht man eine Bilanz? [33:34] Haben wir keine Finanzmenschen unter uns? Wieso zieht man Bilanz? Wenn man weiß, wo man steht, dann weiß man, wo man steht und das ist toll. [33:52] Gewinn, Verlust, so ist es. Okay, und jetzt weiß ich ihn? Ah, Bingo! Ich ziehe Bilanz, damit ich sehe, okay, können wir so weitermachen, muss ich was ändern? [34:04] Wie können wir Gewinn optimieren? Deshalb ziehen wir eine Bilanz, okay? Und Paulus macht das selber, sagt, okay, das ist Verlust, hier ist Gewinn und jetzt, wo er festgestellt hat, wo Gewinn ist, will er Gewinn Optimierung, jetzt kommt die Wirksamkeit dieser Gerechtigkeit Okay? [34:23] Das erklärt er dann in den Versen 10 und folgende, um ihn zu erkennen, die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, darauf werden wir noch eingehen, was die Folge dessen ist, dieser Gerechtigkeit, die uns angerechnet wird, denn sie wird uns nicht nur gegeben, damit wir wissen, wo wir stehen, sondern sie wird uns gegeben, damit wir ein Ziel vor Augen haben und einen Ansporn haben, Appetit haben, voranzugehen, zu wissen, was denn jetzt wirklich zählt, um nicht wie bis anhin, wie bei Paulus, unser Leben in den Sand zu setzen, sondern in die richtige Richtung zu ziehen. [35:03] Drei Dinge, aber das kommt nicht heute, das kommt in einer folgenden Predigt, die wirksame Gerechtigkeit, diese Gerechtigkeit, die Gott uns gibt, ist nicht statisch, sondern sie wirkt in uns. [35:17] nämlich, wer die Errettung, die Rechtfertigung aus Glauben erfahren hat, der will in dieser Errettung wachsen. Und in seiner ersten Predigt, die Jesus hält, spricht eine Glückseligkeit aus, über was, was gut zu diesem Thema passt. [35:39] Glückselig, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden. [35:51] Das ist das, was Paulus beschreibt in den Versen 10 und folgende. Okay, jetzt bin ich gerecht, aber jetzt habe ich erst richtig Appetit bekommen. Jetzt will ich wachsen, jetzt will ich mehr verstehen, vor allem mehr leben in und aus dieser Gerechtigkeit, damit Frucht der Gerechtigkeit. [36:17] Auch ein Thema, das die Bibel oft nennt, Frucht der Gerechtigkeit, allen voran Heiligung sich einstellt. Ganz entscheidend, dass wir diese Dinge erkennen, denn wenn wir meinen, auf Fleisch vertrauen zu können, auf irgendeine Eigenleistung, dann befinden wir uns, wie alle Heiligen, die sie gab, auf einer ganz gefährlichen Straße. [36:49] Der Prophet Jeremia sagt schon Folgendes, in Jeremia 17, 5, so spricht der Herr, verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom Herrn weicht. [37:08] Das ist ein starkes Stück. Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch, meine eigene Kraft, mein eigenes Wissen, mein eigenes Können, zu seinem Arm macht und dessen Herz von mir weicht. [37:28] Das stimmt überein mit dem, was Paulus im Galaterbrief schreibt, einer Gemeinde, die primär mit Gesetzlichkeit und Selbstgerechtigkeit zu kämpfen hatte. [37:40] Er sagt den Galatern, wenn jemand kommt und euch ein anderes Evangelium bringt, als das, was ich euch gebracht habe, der sei verflucht. [37:53] Meine lieben Freunde, es geht hier um eine sehr ernste Sache, nicht nur für euch selbst, auch für die Art und Weise, wie ihr das Evangelium verkündigt. Wer ein anderes Evangelium bringt, ein anderes Evangelium, Christus plus irgendetwas. [38:09] Du musst noch mehr haben, als das, was Christus gemacht hat. Als er am Kreuz ausrief, es ist vollbracht, reicht nicht, er hat noch nicht alles vollbracht, du musst auch noch etwas hinzufügen. [38:20] Das ist ein anderes Evangelium. Und wenn ihr die Briefe aufmerksam lest, merkt ihr, das ist ein Problem, das nicht selten vorkommt. Ein ganzer Brief, der Galaterbrief, dreht sich primär um dieses eine Thema. [38:38] Und Paulus hat ernste Worte, wenn er sagt, wer ein anderes Evangelium bringt, Christus plus Gesetzlichkeit, plus Werke, die ich getan habe, der sei verflucht. [38:52] Jedes Evangelium letztendlich, dessen Grundlage nicht einzig und allein Gnade und Glaube ist, sondern Gesetz und Gesetzlichkeit mit einschließt, bringt nichts als Verlust und Frust. [39:09] Du musst gefrustet werden irgendwann, wenn du in dieser gesetzlichen Schiene fährst, weil, wenn irgendwann ein bisschen Empfinden in deinem Herzen übrig ist, musst du feststellen, dass du Gott nie genügen kannst. [39:24] Jede Form von Gesetzlichkeit bringt nur Verlust und Frust und genau das merkte Paulus auch und das musste er eingestehen und glaubt mir, das war nicht einfach für ihn. Er war der Musterknabe und plötzlich muss er feststellen, dass sein vermeintlich bestes Pferd im Stall nur noch zur Schlachtung taugt. [39:44] Den Gaul kannst du vergessen. Seine Selbstgerechtigkeit dient ihm zu nichts. Seine besten Aktien sind so tief in den Keller gefallen, dass sie kaum noch dazu taugen, ein Feuer anzumachen. [39:58] Alles hat sich in Rauch aufgelöst, doch das Gewaltige an dieser vermeintlichen Verlustrechnung ist, im Erkennen, dass das alles nichts ist, hat er nicht nur seinen größten, sondern seinen einzigen wahren Gewinn gelandet. [40:17] Sein einzig wahren Gewinn, denn er hat seine Selbstgerechtigkeit gegen Christi Gerechtigkeit eingetauscht. Christi Gerechtigkeit ist ihm angerechnet worden und jetzt sind wir bei der Lehre der Rechtfertigung angelangt und das ist so wichtig. [40:36] Das ist eine Lehre, die vor allem in der heutigen Zeit sehr, sehr stark unter Beschuss gekommen ist und zwar von Theologen, die in evangelikalen Kreisen mit großem Applaus und Huldigung aufgenommen wurden. [41:01] Es ist ein Stich direkt ins Herz des Evangeliums. Ich kann den Namen nennen, ihr müsst ihn wissen, wenn er auftaucht, denn er ist leider sehr verbreitet. [41:17] N.T. Wright hat verschiedene Plattformen, auch in der Schweiz erhalten und ihr würdet gar nicht glauben, welche Schulen ihm hofiert haben, welche Bünde ihm hofiert haben, der Mann kann hervorragend reden, hervorragend, sehr gewinnende Art, sehr väterlich, aber er zerstört das Evangelium im Kern, weil er genau diese Frage der Rechtfertigung völlig auf den Kopf stellt. [41:52] und deshalb der beste Schutz gegen ein falsches Verständnis von Rechtfertigung ist was? Ein richtiges. Okay? [42:03] Ihr müsst euch nicht so sehr mit dem falschen Zeugs auseinandersetzen. Erstens ist es sehr komplex, die Leute reden so um sieben Ecken herum, dass man es zehnmal lesen muss, bevor man versteht, was sie eigentlich sagen. [42:17] Und eine Menge verstehen sie nicht, die tun aber so, als würden sie es verstehen, sonst denkt man, sie seien doof, und das will keiner, okay. Und so sagen sie ja zu irgendetwas, was sie selbst überhaupt nicht begriffen haben, nur weil alle anderen ja sagen. [42:29] Aber wir sollen keine ja sage sein. Wir singen ja auch ab und zu dieses Kinderlied, sei ein lebendiger Fisch. Wodurch zeichnen sich lebendige Fische aus? Sie schwimmen gegen den Strom, okay. [42:42] Ein bisschen anstrengender, aber ist gut, hält fit, ist gut, okay. Was hat es nun mit der Rechtfertigung auf sich? Rechtfertigung ist ein Begriff, der eigentlich aus der Buchhaltung kommt. [42:56] Und ihr merkt, diese ganzen Verse, hier 1 bis 14, sind relativ finanzbelastet, sagen wir es mal so. Wahrscheinlich hat das genommen, weil viele Leute mit Geld irgendetwas anfangen können, okay. [43:14] Bloß kein Gewinn, bloß kein Verlust machen. Es geht um einen Buchhaltungsbegriff, es geht nämlich darum, was wird welchem Konto gut geschrieben? Was ist auf deinem Konto, bevor du rettet wirst? [43:26] Und zwar ausschließlich Sünde. Es ist nichts anderes zu finden. Und auf Gottes Konto, auf Jesu Konto ist Gerechtigkeit. [43:40] Und jetzt geschieht eine sogenannte Transaktion, okay? Ein Austausch. So wird es formuliert. Wenn ihr etwas über Rechtfertigung wissen wollt, welches Buch schlagt ihr auf? [43:56] Nicht die New York Times, wo die Börsenbaden sind. Was schlagt ihr auf? Wohin geht ihr? Römerbrief. Richtig. Schlagt Römerbrief auf, und zwar Römer 4, 22 bis 25. [44:11] Römer 4, 22 bis 25, wo es heißt, darum ist es ihm auch, und hier ist die Rede von Abraham, okay? [44:24] Abraham wird auch wie genannt, was ist sein Titel? Vater des Glaubens. Sein Glaube, könnt ihr in Hebräer 11 lesen vor allem, wurde ihm zur Gerechtigkeit was? [44:47] Gerechnet. Gut geschrieben. Da ist die Transaktion, wie auf einem Konto, okay? Weg mit dem, und das, und den Rest sieht man nicht mehr. [44:57] Römer 4, wie gesagt, darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet worden. Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, dass es ihm zugerechnet worden ist, sondern auch, Halleluja, unsertwegen, denen es zugerechnet werden soll, die wir uns richtig Mühe geben, alles richtig zu machen, damit wir dadurch in den Himmel kommen. [45:28] Nein, die wir was, die wir an den Glauben, der Jesus unseren Herrn aus den Toten auferweckt hat, der unsere Übertretung wegen hingegeben und unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist. [45:50] ist. Das ist wohl die beste, kürzeste Definition von Rechtfertigung. Wir wollen es aber noch ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen und das Wesen dieser Rechtfertigung erkennen. [46:04] Das Allererste ist, was ist ihre Essenz? Was ist, woraus besteht sie? Die Essenz der Rechtfertigung ist Gnade und Güte. [46:16] Es gibt nichts anderes, was sie ausmacht. Gnade und Güte. Römer 2, Vers 4. Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet? [46:32] Es ist nicht sein Zeigefinger, sein Erhobener. Es ist nicht sein, was, jetzt hast du schon wieder gesündigt. Nein, die Essenz der Rechtfertigung ist seine Güte, die dich letztendlich zur Buße leitet. [46:46] Oder wie es Römer 3, Vers 24 beschreibt. Und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch Erlösung, die in Christus Jesus ist. [46:59] Gnade und Güte sind die Essenz der Rechtfertigung. Ihre Quelle, ihr Ursprung, ihr Autor ist Gott selbst. [47:12] Das ist keine menschliche Erfindung. Ein Mensch würde nie auf die Idee kommen, denn, kurze Frage, was unterscheidet biblisches Christentum von jeder anderen Religion, die es gibt? [47:23] Aber wirklich jeder anderen Religion, egal ob er sie kennt oder nicht kennt. Was ist der Unterschied? Bei jeder anderen Religion versucht der Mensch durch Werke, was immer sie sein mögen, sich den Weg in den Himmel zu verdienen. [47:42] Er versucht zu Gott zu kommen. Was ist das Christentum? Christus hat alles getan und ist zu uns gekommen. Ihr findet das nirgendwo sonst. [47:54] Weil wir Menschen nicht so picken. Das ist nicht so, wie wir denken. Ein Mensch wäre wahrscheinlich nie auf diese Idee gekommen, dass er überhaupt sich nur schon auszudenken. [48:08] Ich meine, wirklich alle Religionen, die es gibt, die menschlichen Gedanken entspringen, sind in ihrem Kern selbstgerecht. Werksgerechtigkeit. [48:19] Das ist das, was Christus unterscheidet von allem, was es sonst gibt. Und die Quelle der Ursprung ist Gott selbst. [48:30] Römer 3, 25 bis 26, die folgenden Verse, den Gott dargestellt hat als ein Sühnemittel. Gott hat ihn dar hingestellt als ein Sühnemittel. Es war seine Idee, sein Gedanke, sein Plan. [48:44] Durch den Glauben an sein Blut, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit, wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden, unter der Nachsicht Gottes, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den Rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. [49:06] Das war sein Plan. Niemand sonst hat sich das ausgedacht. Das Mittel, und wir lesen weiter, Vers 28, das Mittel ist der Glaube. [49:18] Römer 3, 28, denn wir urteilen, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. [49:28] Es gibt so ein paar Verse, die sind einfach kurz und knackig und bringen alles auf den Punkt. 4, 22 bis 25, auch hier 3, 28, kurz, knackig, absolut klar. [49:43] Die Grundlage für unsere Rettung ist einzig und allein das Blut Jesu. Sein Leben, das er gelassen hat, damit du und ich Leben bekommen können. [49:57] Römer 5, Vers 9, beschreibt es so, vielmehr nun, da wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, durch seinen Tod, weil da die Sünde bezahlt wurde und Gott uns seine Gerechtigkeit zurechnen konnte, ohne dass seine Heiligkeit dadurch Schaden nehmen würde. [50:22] Denn die Rechnung wurde bezahlt. Gott hat nicht einfach die Augen zugedrückt, okay? Nein. Gott ist ein gerechter Gott und seine Rechtfertigung wurzelt in seiner Gerechtigkeit und seiner Heiligkeit und das Blut musste vergossen werden. [50:42] Es musste jemand sterben an deiner und meiner Stadt, damit Gott uns gerecht sprechen konnte. Der Bereich der Wirksamkeit dieser Rechtfertigung ist durch den Geist, den Christus uns gegeben hat. [51:01] 1. Korinther 6, 11 Ich kann euch diesen Abschnitt hier der Rechtfertigungslehre kurz, wie ich es zusammengefasst habe, zuschicken. Denn glaubt mir, es ist so zentral wichtig, dass ihr das versteht. [51:14] Darin liegt große Hoffnung, große Freiheit, große Motivation, dem Herrn nachzufolgen und vor allem große Bewahrung vor diesem Angriff auf die Rechtfertigungslehre, diesem Angriff, der von allen Ecken her im Moment kommt. [51:32] 1. Korinther 6, 11 Und solche sind einige von euch gewesen, aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes. [51:52] Es ist der Geist Gottes, der Sohn Gottes und der Vater selbst, die mitwirken bei der Rechtfertigung. Der Vater hat es geplant, Der Sohn hat es gewirkt, der Geist wendet es an. [52:08] Es ist der dreieinige Gott, der involviert ist in deine und meine Rechtfertigung. Und Jakobus 2, 24 spricht dann noch von den Früchten der Gerechtigkeit. [52:24] Ihr könnt das selber nachlesen, Jakobus 2, 24. Diese Gerechtigkeit verändert nicht nur unsere Stellung, sondern auch unseren Wandel und das, was dadurch produziert wird. [52:36] Und so müssen wir schließen, dass eigene Werke der Selbstgerechtigkeit nicht zu verwechseln mit den Werken, die Gott zuvor bereitet hat. Epheser 2, 10 Damit wir in ihnen wandeln. [52:49] Nicht verwechseln. Aber eigene Werke der Selbstgerechtigkeit müssen als das betrachtet werden, was sie sind. Dreck, Mist, Gülle. Etwas, womit wir nichts zu tun haben wollen, wie Paulus es sagt. [53:04] Und nur wer das erkennt und bekennt, kann Christus gewinnen, wie Paulus es beschreibt in den folgenden Versen in Philippa 3. Und diese Wahrheit ist, wie alle grundlegenden Wahrheiten, nichts Neues. [53:20] Jesaja in Kapitel 63, 3-5 beschreibt das so. Hört gut zu. Jesaja 64, die Verse 3-5 Denn von Alters her hat man nicht gehört, noch vernommen, hat kein Auge einen Gott gesehen, außer dir, der sich wirksam erweist für den, der auf ihn hart. [53:44] Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben. Nicht, weil wir dadurch gerechtfertigt würden, sondern wir haben eben Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. [53:58] Wenn wir erstmal begriffen haben, was es ist und was für ein Geschenk, dann wollen wir mehr davon. Und das meint der Prophet auch hier. Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die sich auf deinen Wegen an dich erinnern. [54:18] Siehe, du ergrintest und wir haben gesündigt. Darin sind wir schon lange, so lass uns gerettet werden. Und jetzt kommt's, Vers 5. [54:28] Und wir sind allesamt wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein unflätiges Kleid. Paulus bezeichnet es als Dreck. [54:47] Und Jesaja, man sagt ja, Jesaja sei das Evangelium des Alten Testamentes. Jesaja beschreibt unsere Gerechtigkeiten als ein unflätiges Kleid. [54:59] Etwas, ach, du wirst nicht darin gesehen werden von irgendjemandem, okay? Das Ding ist so elend. Es offenbart deine Blöße so dermaßen. [55:11] Das ist das Bild hier. Ein unflätiges Kleid und wir verwelkten allesamt wie ein Blatt. Und unsere Ungerechtigkeiten rafften uns dahin wie der Wind. [55:24] Frage. Womit willst du vor Gott erscheinen? Mit deinen stinkenden Güllewerken und diesem unflätigen Kleid? [55:38] Wir sind Toren. Müge Gott uns wirklich Gnade schenken, jegliche Form von Selbstgerechtigkeit und Selbstgenügsamkeit als solche zu enttarnen, offen zu legen, weil es ihn verunehrt und Gemeinschaft verunmöglicht und das Zeugnis der Wahrheit des Evangeliums unglaubwürdig macht in dieser Welt. [56:09] Wir sollen kommen in den Blut des Lammes, welches gekommen ist, um die Sünde der Welt hinwegzunehmen. Lass mich bieten, bevor wir dann im Anschluss gleich ein Lied singen. [56:25] Ich habe es euch vorher geschickt. Ich hoffe, ihr habt es gelesen und vielleicht euch auch angehört. Denn der Schreiber dieses Liedes hat begriffen und in so wunderbarer Art und Weise in einem Lied zusammengefasst, was es mit Rechtfertigung auf sich hat. [56:42] Und ich könnte mir kein besseres Lied vorstellen. Aber bevor wir es gemeinsam singen, lass mich bieten. Treue Gott und Vater, bewahre uns davor zu meinen, dass wir stehen und dass wir dann fallen. [56:58] Und wenn wir fallen oder wenn Geschwister fallen, dann lass uns einander helfen in einem Geist der Sanftmut, denn wir wissen, dass wir alle fallen werden. Lass uns deine Gesinnung haben. [57:14] Lass uns füreinander da sein. Lass uns einander deine Gnade groß machen. Und weil wir deine Gnade erkennen in ihrer Größe und ihrer Majestät, Hunger haben, dürsten nach Gerechtigkeit, damit wir wachsen in ihr. [57:33] Herr, lass dieses warnende Wort unsere Herzen durchdringen und lass die Lehre der Rechtfertigung Öle über unsere Herzen gießen, damit sie Ruhe finden, da wo es einzig und allein Ruhe zu finden gibt, nämlich bei dir. [57:51] Amen. Amen.