Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25757/wesen-und-wirken-des-heiligen-geistes-teil-1/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Wesen und Wirken des Heiligen Geistes. Heute ist ja Pfingsten und es herrscht nicht wenig Verwirrung in Bezug auf das vermeintliche Wirken des Geistes und als Gegenreaktion dazu, die völlig Angst haben, wenn man nur schon das Wort Geist in den Mund nimmt. [0:20] Und beides ist nicht nötig. Gottes Wort erklärt uns klar und deutlich, wie er sich mit dem Geist verhält, wer er ist, was er tut, was er nicht tut. [0:34] Und lass mich gleich vorweg sagen, wir können kein geistliches Leben führen ohne den Geist Gottes. Unmöglich. Wir werden keine Frucht des Geistes in unserem Leben haben, wenn wir nicht dem Geist Raum geben, denn er ist es, der diese Frucht wirkt. [0:57] Und so freue ich mich wirklich besonders auf diese dreiteilige Serie. Ich hoffe, sie bleibt bei drei Teilen, je nachdem, wie der Geist führt. Und ich möchte euch auch daran erinnern, dass wir parallel dazu in den Bibelstunden, die jeweils am Mittwochabend stattfinden, Zeichen und Wunder im Licht der Schrift betrachten wollen. [1:21] Das Wirken des Geistes, Zeichen, Wunder, diese übernatürlichen, oft sehr eindrücklichen Dinge und Erfahrungen stehen ja eng mit diesem Thema in Beziehung. [1:33] Und so wollen wir auch das beleuchten und uns wirklich Zeit nehmen und nicht einfach nur sagen, ach, das sehen wir nicht so oder ja, das kann es vielleicht geben, sondern das Ziel ist immer, dass wir anhand der Schrift argumentieren können und selbst wirklich gefestigt sind, was das Wort denn diesbezüglich lehrt. [1:57] Bevor wir einsteigen, lass mich noch kurz beten und dann wollen wir dieses sehr wichtige Thema gemeinsam angehen. [2:08] Treue Gott und Vater, wir haben es gesungen, dass dein Wort Licht auf unserem Weg ist. Und wir werden heute sehen und erkennen, dass wir aber deinen Geist brauchen, der uns in die Wahrheit deines Wortes führt, damit wir es verstehen, damit wir es erkennen. [2:32] Und wir brauchen auch deinen Geist, um dieses geistliche Leben zu führen, zu dem du uns berufen und ausgerüstet hast. Denn so bitten wir, dass der Geist der Wahrheit, wie er auch genannt wird, das Wort der Wahrheit nimmt und es anwendet auf unsere Herzen. [2:52] Und so wie Jesus es den Jüngern verheißt, in alle Wahrheit führt, denn die Wahrheit wird uns frei machen. Frei, um dir zu dienen, frei, um das Leben zu führen, zu dem du uns begnadigt, begabt, befähigt und berufen hast. [3:14] Amen. Und wir haben einen Mann vor uns, um die 30 Jahre alt und er trifft sich mit einem langjährigen Freund. [3:27] Und irgendwann ist der Punkt da, wo ihm einfach sein Herz ausschüttet. Es kommt alles raus. Nachdem er seine Sonntagsmaske, und ihr wisst, was ich damit meine, dieses Sonntagsgesicht mit allem, was dazugehört, abgelegt hat, senkt er seinen Kopf und mit Tränen in den Augen berichtet er letztendlich, dass er irgendwie einfach nicht mehr vorwärtskommt in seinem Christenleben. [3:55] Irgendwie stagniert alles. Aus dem einst guten Kampf, zu dem Paulus uns beruft, ist ein elender Krampf geworden. [4:07] Und unter dem Strich, wenn er ehrlich ist, ist er meistens entmutigt, irgendwie enttäuscht, niedergeschlagen, weil es einfach nicht so richtig klappt mit diesem Leben im Glauben oder diesem Leben im Geist. [4:23] Freude am Glauben, diese Begeisterung, dieses Ergriffensein. Daran kann er sich noch irgendwie schwach erinnern, dass es das schon irgendwie mal gab, dass er Feuer und Flamme war für Gottes Wort und die Wahrheit und Nachfolge. [4:44] Aber wirklich freuen, das tut er sich eigentlich schon lange nicht mehr. Alles riecht irgendwie nach Pflicht. Ja, man macht, man muss. [4:56] Und es hat irgendwie so einen ermüdenden und leicht faden Beigeschmack, ganz ehrlich gesagt. Vielleicht kennst du das auch. [5:08] Vielleicht fühlst du dich manchmal auch kraftlos und alleingelassen in der Nachfolge Jesu oder in dem Dienst, in dem du stehst. Und lass mich dich fragen, hast du noch Freude? [5:24] Freude. Ist das das, was deine Augen aufblitzen lässt? Das Leben in der Nachfolge, das Christenleben. Sodass du aus reinem und tiefstem Herzen danken kannst, und zwar für alles. [5:40] Paulus beschreibt das in 1. Thessalonicher 5, 16 bis 18, wie folgt. Freut euch allezeit. [5:51] Betet unablässig. Dank sagt in allem. Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. [6:04] Das ist das, was Gott will. Und es sind Imperative. Freut euch. Betet. Sagt Dank. Warum muss er das in dieser Form den Thessalonichen und ich denke uns auch gebieten? [6:21] Ganz einfach, weil es nicht immer automatisch der Fall ist. Es ist nicht so, dass wir einfach immer uns freuen und beten und für alles dankbar sind. [6:33] Aber das ist der Wille Gottes. Und wenn er das will, dann wird er uns auch alles geben, damit sein Wille geschehen kann. Falls es nicht so ist, dass du dich immer freust oder generell Freude dein Leben prägt, dass du im Gebet getränkt bist und du eigentlich grundsätzlich dankbar bist für das, was dein Leben ist, dann gib nicht auf. [7:03] Okay? Es gibt nämlich Hoffnung und es gibt keinen Grund, wirklich keinen Grund, die Flinte ins Korn zu werfen und sich einfach damit abzufinden, dass das Leben in der Nachfolge, naja, ist halt so. [7:22] Ein bisschen langweilig. Aber wir machen jetzt halt einfach mal mit. Vielleicht erinnerst du dich an die Worte Jesu, die an dem letzten Abend, bevor er ans Kreuz ging, zu seinen Jüngern sprach. [7:40] In Johannes 13 bis 17 kannst du nachlesen, wie Jesus seine Jünger, die Jünger, die nachher die Welt auf den Kopf gestellt haben, wie es in Apostelgeschichte 17 heißt, wie er diese Jünger an diesem letzten Abend auf das Leben danach vorbereitet. [8:02] Nämlich das Leben ohne Jesus. Die Zeit, wo er nicht mehr bei ihnen sein wird. Zumindest haben sich die Jünger das so vorgestellt. [8:14] Sie dachten, naja, der wird weg sein und wir leben dann ohne Jesus. Wir bleiben zurück und er ist nicht mehr da. [8:28] Versuch dich mal in ihre Lage zu versetzen. Die Lage der Zwölf. Du hast drei Jahre, mehr oder weniger Tag und Nacht mit Jesus verbracht. [8:40] ihn gesehen, ihn angefasst, mit ihm gesprochen, mit ihm geweint, ihn um Rat gefragt. Er war einfach immer da. Er hat für dich gesorgt, er hat dich beschützt. Du hast Dinge gesehen und erkannt, die du so nicht kanntest. [8:55] Eine Wahnsinnszeit. Drei Jahre mit dem Messias. Und sie haben erkannt, du bist der Messias. Du bist der, auf den wir warten. Du bist der, der kommen wird und das Reich aufrichten wird. [9:07] Und jetzt gehst du weg. Und du sagst sogar, wohin ich gehe, könnt ihr mir nicht folgen. Würde das dich zu Freudenausbrüchen führen? [9:25] Ich glaube nicht. Ich glaube nicht. Wie würdest du dich wohl fühlen? Was würden dir für Gedanken durch den Kopf gehen? [9:41] Nun, an diesem letzten Abend vor seinem Tod spricht Jesus immer wieder davon, wirklich, es kommt wiederholte Male, dass er seinen Geist senden wird. [9:56] Aber eigentlich wollen die Jünger nicht einen Geist. Sie wollen Jesus. Wir haben einen Geist. Wir wollen, dass du hier bleibst. [10:08] Wir wollen nicht, dass du weggehst. Sie haben nicht verstanden und es hat eine Weile gedauert, was das denn nun bedeutet. Dass der Geist kommt. [10:18] Und warum ist es so wichtig, dass der Geist kommt? Und das werdet ihr gleich sehen. Und an diesem Abend ist ihr Jesus. [10:32] Wir würden es nicht erwarten, aber man muss es manchmal einfach wieder betonen. Jesus redet die Dinge nicht schön. Jesus verkauft keine Mogelpackungen. Jesus legt die Karten immer auf den Tisch und gibt uns klare Anweisungen, schenkt uns reinen Wein ein, was wir zu erwarten haben und wie die Sache aussieht. [10:52] Er redet nicht alles schön. Sagt, wird schon alles gut werden. Macht euch jetzt nicht mal so viele Sorgen. Wird schon werden. Ist okay. Entspannt euch. Nein, an diesem Abend sagt er einerseits, Johannes 16, 33, Dies habe ich zu euch geredet, damit er spricht zu ihnen, die Dinge, die er an diesem letzten Abend zu ihnen spricht, spricht er mit deinem Ziel, mit deiner Absicht, damit ihr in mir Frieden habt. [11:30] In der Welt, okay, nicht in ihm, in der Welt, da habt ihr Bedrängnis. Aber seid getrost. Ich habe die Welt überwunden. [11:45] Gleichzeitig in Johannes 15, 11, selbe Abend, dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe. [11:58] Bleibe, dass sie da daheim ist. und eure Freude völlig werde. Jesus spricht zu uns. [12:10] Und behaltet das mal im Hinterkopf. Er spricht zu uns. Sein Wort ist Anlass für ein Frieden, den die Welt nicht kennt. [12:24] Und eine Freude in einem Vollmaß, wie sie die Welt auch nicht kennt. Und vielleicht fragst du dich, wie kann das denn überhaupt sein? [12:35] Irgendwie, das funktioniert doch nicht. Für meine Logik, das passt nicht. Wie kann er einerseits sagen, ja, ihr werdet Bedrängnis haben. In Kapitel 15 spricht er auch davon. Mich haben sie verfolgt. Euch werden sie verfolgen. [12:47] Mich haben sie gehasst. Euch werden sie hassen. Das sind nicht gerade die Dinge, die uns zu Freudensprüngen bringen. Richtig? Und dann sagt er, naja, aber ich spreche das, damit ihr völlige Freude habt. [13:01] In mir. Nicht in den Umständen. Nicht in der Welt. In mir. Freude und Frieden in Leid und Schmerz. [13:17] Freude in Bedrängnis. Das verstehe ich irgendwie nicht. Das packe ich nicht. Das stimmt. Das packst du nicht und das packe ich nicht. [13:31] Das kann keiner von uns. Alleine. Alleine kriegen wir das nie hin. Da kannst du dir noch so viel Mühe geben. [13:43] Noch so viel gute Vorsätze nehmen. Vergiss es. Es geht nicht ohne Jesus. Nicht ohne seinen Heiligen Geist. [13:53] Denn dieser Friede ist ja gebunden an in ihm sein. Diese Freude ist gebunden an in ihm sein. Diese Freude, diesen Frieden wirst du nur in dem Maße erfahren, wie du dem Heiligen Geist, den Jesus eben zu Pfingsten in diese Welt gesandt hat, Raum gibst in deinem Leben. [14:22] In 1. Thessalonicher 5,19 sagt Paulus nicht umsonst. Und 5,19 ist übrigens der Vers, der unmittelbar kommt nach Freudeuch, betet unablässig, sagt Dank in allem. [14:39] Und dann kommt Vers 19, wo er sagt, den Geist dämpft nicht. Unterdrückt ihn nicht. Denn, wenn du dem Geist keinen Raum gibst, wirst du keine Freude haben in deinem Leben. [14:55] Oder zumindest nicht die, von der Jesus spricht. Dein Gebetsleben wird entweder sich in Luft auflösen, du wirst überhaupt nicht beten, oder vielleicht noch so ein bisschen als Pflichtübung. [15:11] Und Dankbarkeit wird dein Leben auch nicht auszeichnen. Verpasst nicht auch hier diese Verbindung, die gemacht wird. Und ihr werdet sehen, sie wird überall gemacht. Den Geist dämpft nicht. [15:26] Epheser 4,30 lesen wir folgendes. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, durch den ihr versiegelt worden seid. Der Geist ist zu Pfingsten gekommen. [15:39] Der Geist wirkt. Und ihr werdet sehen, was er wirkt. Aber du kannst ihn dämpfen. Du kannst ihn betrüben. [15:53] Und wenn du das machst, dann sind viele der Früchte, die der Geist wirken will, nicht sichtbar in deinem Leben. Beziehungsweise Wachstumsprobleme, Wachstumsschmerzen in Bezug auf diese Früchte werden sich unweigerlich einstellen. [16:12] Denn das, was diese Früchte produziert, oder besser gesagt, der, der diese Früchte produziert, ist der Geist Gottes. Wir müssen nur schauen, dass wir ihm nicht im Wege stehen. [16:27] Dass wir ihn nicht dämpfen, dass wir ihn nicht betrüben. Was sollen wir denn tun? Nun, Epheser 5,18 sagt, lasst euch vom Geist Gottes erfüllen. [16:44] Lasst es. Es ist ein Passiv. Es ist etwas, das ich an mir geschehen lasse. Okay? Und es geschieht, wenn ich den Geist eben nicht dämpfe und nicht betrübe, sondern wenn ich mich von ihm leiten und führen lasse. [17:02] Ich kann mich nicht selbst füllen. füllen. Ich muss mich nicht selbst füllen. Ich muss auch nicht zum Herrn gehen, wie ihr sehen werdet und ihn bitten. Füll mich. [17:15] Der Geist ist da. Wir müssen ihn nur in seiner Fülle wirken lassen. Lasst euch vom Geist Gottes erfüllen. [17:26] Lass es zu. Stell dich nicht in den Weg. Weigere dich nicht. Das Thema von heute lautet ja wie angekündigt Wesen und Wirken des Heiligen Geistes oder das geisterfüllte Leben. [17:46] Das geisterfüllte Leben und vielleicht denken jetzt einige von euch super. Das ist ja genial. Hört sich ja alles toll an. Geisterfülltes Leben, Früchte des Geistes. [17:59] Aber wie bitte soll das funktionieren? Wie sieht das denn aus? Ich habe davon gehört, aber ich kann mir einfach nichts wirklich darunter vorstellen. [18:10] Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Wie sieht denn dieses geisterfüllte Leben praktisch biblisch aus? [18:22] Willst du es wissen? Dann pass gut auf. Hör genau hin, denn nichts Neues, Gottes Wort liefert liefert uns alles, was wir diesbezüglich wissen müssen. [18:37] Wir müssen nur hingehen und schauen. Du findest dort alles, was du wissen musst, damit du ein vom Geist erfülltes Leben führen und diese Freude und diesen Frieden erfahren kannst, von dem Jesus so ausführlich an diesem letzten Abend zu seinen Jüngern spricht, in Johannes 13 bis 17. [19:02] Und auf unserem Weg zu dieser geistgewirkten Freude möchte ich vier Fragen stellen und diese natürlich auch beantworten anhand der Schrift. [19:14] Erstens, wer ist der Geist? Wer ist der Heil? Nicht was wer ist der Heilige Geist? [19:27] Zweitens, was wirkt der Heilige Geist? Was wirkt er und was nicht? Drittens, wie wirkt er denn? [19:41] Wie macht er das? Wie wirkt der Heilige Geist? Und viertens, was ist deine und meine Verantwortung in dieser Sache? Okay? [19:54] Wer ist der Heilige Geist? Was wirkt der Heilige Geist? Wie wirkt er? Und was ist deine und meine Verantwortung? Um herauszufinden, wer der Heilige Geist ist, und ja, ihr ahnt es schon, wir gehen zu Johannes 13 bis 17. [20:16] Und vielleicht wäre es hilfreich, wenn du dir stellen markierst oder aufschreibst, damit du sie nachher wieder leichter finden kannst, denn das, was wir heute hier machen, das ist nur eine Einleitung, das ist so ein bisschen das Warmlaufen für dieses ganze Thema. [20:34] Wir kratzen ein bisschen an der Oberfläche, um dann Schritt für Schritt dieses, diese Wahrheit, die so zentral ist, anhand der Schrift zu beleuchten. [20:47] Frage Nummer eins also, wer ist der Heilige Geist? [21:01] Wir sind in Johannes 13 bis 17, der letzte Abend, Christus, am Anfang waren es zwölf, am Ende sind es nur noch elf Jünger im Obergemach. [21:12] Und nachdem Jesus, das ist das allererste, was beschrieben wird, den Jüngern dort die Füße gewaschen hat, damit beginnt der Abend. [21:24] Jesus wäscht den Jüngern die Füße. Nachdem er ihnen die Füße gewaschen hat, um ihnen zu verdeutlichen, eine Gegenstandslektion zu geben, was es mit dem neuen Gebot, von dem er immer wieder spricht, einander zu lieben, auf sich hat, erklärt er in Kapitel 14, 15, wer mich liebt, hält meine Gebote. [22:00] Wer mich liebt, hält meine Gebote. Er wiederholt diese Aussage noch zwei weitere Male in Vers 21 und Vers 23. [22:11] Und wir müssen hier festhalten und ganz klar unterstreichen, wahre Liebe, so wie sie die Bibel definiert, wahre Liebe zu Gott, zu Jesus Christus, hat etwas mit Gehorsam zu tun, mit Taten zu tun zu tun. [22:43] Und nicht in erster Linie mit Gefühlen, subjektiven Eindrücken, auch nicht mit Ekstase oder ekstatischen Zuständen und Visionen, sondern es ist eine ziemlich nüchterne, besonnene Angelegenheit, diese geistgewirkte Liebe, die zu Gehorsam führt. [23:13] Eine der Früchte, die der Geist wirkt, ist unter anderem Besonnenheit, Nüchternheit, klares Denken oder auch Selbstbeherrschung. [23:30] Alles, was heute, und wir werden noch genau darauf eingehen, aber lasst mich es vorab gleich auf den Tisch legen. Viele Dinge, die heute dem Geist zugeschrieben werden, sind von einer solchen Unnüchternheit geprägt, dass selbst wenn Leute von außen das sehen, kommt, ganz ehrlich gesagt, sich an den Kopf langen und fragen, was macht ihr da? [23:57] Das ist komisch, das ist irritierend. Es gibt andere Institutionen, wo man auch solche Leute sieht, aber die müssen dort bleiben, die können nirgendwo anders hin. [24:14] Ja, ist so. Paulus sagt das auch im ersten Korinther 13 bis 14 oder 12 bis 14. Er sagt, wenn jemand zu euch reinkommt und sieht, wie es bei euch zu und her geht, dann denkt, ihr seid von Sinnen. [24:28] Das ist nicht geistgewirkt. Im ersten Korinther 12 bis 14 bringt er ja Ordnung in die ganze Geschichte, wie der Geist wirkt und wie das Ganze sich darstellt. [24:41] Und es soll nicht ein wildes, extatisches, ausflippen oder unkontrolliertes sich Gefühlen hingeben sein, Liebe. [24:53] Und ihr werdet gleich sehen, geistgewirkte Liebe und Liebe ist auch die allererste Frucht des Geistes, okay, äußert sich in Gehorsam. [25:05] Und zwar Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Gehorsam, ich weiß, ist vielleicht nicht gerade so eines der Lieblingsworte im Vokabular vieler Leute, das ist so einschränkend, so einengend, aber es ist durch und durch biblisch. [25:31] Gehorsam ist ein Ausdruck bereits vorhandener Liebe zu Christus zu Christus und nicht ein Mittel, um sich seine Liebe zu erwerben oder sie sich zu sichern. [25:47] Okay, lass mich das nochmal wiederholen, denn das ist ganz wichtig. Gehorsam, dieser Gehorsam, von dem die Schrift spricht, ist ein Ausdruck der bereits vorhandenen Liebe zu Jesus. [26:02] das ist das Resultat dessen und nicht ein Mittel, wo ich versuche, möglichst gehorsam zu sein, um mir seine Gunst zu sichern oder seine Liebe zu sichern. [26:14] Wenn wir diesen Unterschied nicht verstehen und nicht erkennen, dann werden wir ziemlich schnell in einer ganz elenden Form von Gesetzlichkeit landen. Ich muss diesen, diesen, dies weinen, sonst liebe ich Gott nicht mehr, sonst mag er mich nicht, sonst dies oder das oder jenes. [26:35] Wenn Jesus sagt, wer mich liebt, der hält meine Gebote, dann ist das eine Feststellung, nicht eine Aufforderung. Es ist eine Feststellung. [26:49] Liebe äußert sich in Gehorsam. Diese Liebe, die uns zum Gehorsam befähigt, ja sogar drängt, wie wir an anderen Stellen lesen, ist eben nicht etwas, was wir aus uns selbst heraus produzieren könnten, sondern wie alle guten Dinge. [27:17] Ein Geschenk Gottes. Wo lesen wir das? Römer 5, 5 lehrt, hört gut zu, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen. [27:32] Das ist passiert in unsere Herzen. Wie geschah das? Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. [27:46] Wer den Geist hat, hat mit dem Geist Liebe zu Gott. Das hast du bereits bekommen. [28:00] Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. [28:11] Ich werde euch im Laufe dieser Predigtreihe unter anderem aufzeigen, dass es Dinge gibt, für die wir nicht zu beten brauchen. [28:25] Die aber sehr oft im Gebet genannt werden. Ihr müsst nicht bitten, mehr Liebe zu bekommen von Gott. [28:37] Ihr müsst auch nicht Gott bitten, dass er euch mehr Geist gibt, sondern es geht darum, dass die Liebe und der Geist, das, was wir bereits bekommen haben, wenn wir wiedergeboren sind, dass das in uns mehr Raum kriegt, damit sie das bewirken können, wozu sie uns gegeben wurden. [29:13] Du kannst es dir so merken, du brauchst nicht mehr Geist, sondern der Geist will mehr von dir. Als du den Geist bekommen hast, bei der Wiedergeburt, wie viel Geist hast du denn bekommen? [29:30] Vorschläge? 100? Okay, Manu hat 100 gekriegt, das ist super. Wie steht es bei euch? Wie viel habt ihr bekommen? 100? [29:42] Seid ihr euch sicher? 100? Das heißt, ihr habt, wie viel mehr willst du? Es gibt nicht mehr. [29:55] Es gibt nicht mehr. Du hast, du musst Gott nicht bitten, gib mir mehr von deinem Geist, sondern der Geist will mehr dein Leben bestimmen. Das ist das, worum es geht. [30:07] Wir brauchen auch nicht mehr Liebe, sie ist ausgegossen durch diesen Geist, dessen erste Frucht, die er wirkt, Liebe ist. Wir müssen nur lernen, Liebe in einem biblischen Sinn zu verstehen und gehorsam zu sein. [30:24] Diese Form von Liebe in Abhängigkeit vom Wirken des Geistes auch zu leben. Wir brauchen nicht mehr Geist, wir brauchen nicht mehr Liebe, sondern wir müssen mehr verstehen, was der Geist wirken will, wer er ist, wie diese Liebe beschaffen ist, um dann in Gehorsam aus dieser Liebe Gott nachzufolgen. [30:54] Wiederum Johannes, nicht im Johannes-Evangelium, sondern in einem seiner Briefe beschreibt es wie folgt, 1. Johannes 4, 19, Wir lieben ihn. [31:07] Wie geht der Vers weiter? Weil er uns zuerst geliebt hat. Feststellung. [31:20] Keine Aufforderung. Es heißt hier nicht, weil er euch zuerst geliebt hat, gebt euch gefälligst Mühe. wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. [31:36] Weil er sich selbst hingegeben hat für uns. Weil er das Opfer gebracht hat, das wir nie hätten bringen können. Und mit dieser Erlösung uns seinen Geist gibt, der die Liebe Gottes ausgießt in unsere Herzen. [31:51] Und wir lieben. Nun, in welchem Maß? Das variiert, das wissen wir alle. aber wir sind mit allem ausgerüstet, zu lieben, so wie er uns geliebt hat, wozu wir an verschiedenen Orten aufgefordert sind. [32:07] Ihr habt aber alles bekommen. Wir müssen nur lernen, wie wir damit richtig umgehen. Das ist ja dann der letzte Punkt. Deine meine Verantwortung. Aufgrund der Dinge, die Gott aber bereits getan hat, die er dir bereits gegeben hat, die du bereits bekommen hast. [32:30] Es fehlt dir nichts. Und wenn wir hier lesen, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat, dann erkennen wir anhand dieses Verses auch eine wunderbare Abhängigkeit von Gott und zugleich seine allumfassende Fürsorge für die Sein würde er uns nicht lieben, können wir nicht lieben, wir sind abhängig, aber er liebt uns und zwar völlig und das ist ein Ausdruck seiner Fürsorge. [33:08] Alles was er von dir und mir erwartet, dazu rüstet er uns auch immer aus. Und wenn wir jetzt zurückgehen zu den Jüngern, der Abend, den sie mit ihm verbrachten vor seiner Kreuzigung, dann erkennen wir, dass Jesus seine Jünger kannte, er kennt auch dich und mich besser als wir uns selbst. [33:34] Er weiß um unsere Schwachheit und folglich, weil er ja ein durch und durch guter Gott ist, ist er auch darum besorgt, die seinen nicht sich selbst zu überlassen, nicht wie die Jünger meinten, jetzt ist er weg und wir stehen alleine da, oder wie es Johannes ausdrückt, nicht verweist. [34:03] Ein Waisenkind ist jemand, der mal Eltern hatte, Eltern sorgen für Kinder, Eltern schützen Kinder, Eltern leiten Kinder, und wenn die Eltern weg sind und die Kinder klein sind, sehr schwierig. [34:22] Diese Jünger waren im Glauben drei Jahre alte Babys und ihr sagt, ich lasse euch nicht verweist zurück, nicht so wie wenn die Eltern weg sind und ihr könntet schauen, wie ihr das Ding schaukelt. [34:36] Nein, er lässt uns nicht verweist zurück, weil er weiß, keiner würde am Ziel ankommen, keiner würde seinen Lauf vollenden, keiner könnte die Dinge tun, zu denen er berufen worden ist und deshalb spricht er so oft über das Senden des Heiligen Geistes und wer er ist und was er macht und wie er wirkt. [35:06] In Johannes 14 Vers 16 lesen wir folgendes in was explicitlyvéloin hat, was das [36:46] Wesen und Wirken des Geistes Gottes. Wir gehen zuerst zurück zu dem Vers, Johannes 14 16 bis 20 this Jesus sagt, ich werde den Vater bitten, dass er euch einen Beistand, einen Fürsprecher sendet. [37:06] Und wenn der Sohn den Vater bittet, dann wird der Vater auch dementsprechend reagieren. Und der Vater sendet den Geist zu gegebener Zeit. [37:19] Was für ein Geist. Jesus sagt, ich lasse euch nicht als Weisen zurück. Ich komme zu euch. [37:30] Und ein bisschen weiter oben sagt er einen anderen Beistand. Und es gibt im Griechenchen zwei Begriffe für etwas anderes. Es gibt etwas, das anders ist, völlig anderer Art, anderer Natur, anders beschaffen. [37:47] Der Tag ist anders als die Nacht. Okay? Zwei komplett verschiedene Dinge. Dann gibt es aber auch ein griechisches Wort, das beschreibt etwas anderes, absolut Gleichwertiges, genauso wie das, was schon da war. [38:06] Oder man könnte sagen, geklont. Okay? Gleiche, gleiche DNA, alles genau gleich, eine eigene Zwillinge, genau das ist, ob er oder er da ist, spielt keine Rolle. [38:20] Einen anderen Beistand, einer der genauso ist wie ich und dann gewinnt die Aussage, die Jesus später macht, auch noch mehr Sinn und Gewicht, wenn er sagt, Ich lasse euch nicht als Weisen zurück, ich komme zu euch. [38:41] Ich komme zu euch. Hier sind die Jünger, die dachten, sie sind alleine gelassen. Und Jesus sagt, ich komme zu euch. [38:56] Wir kommen nachher noch darauf zurück, wenn wir das Was und Wie des Geistes betrachten. Jetzt sind wir ja bei der Frage, wer ist der Geist? [39:07] Und wenn wir erkennen wollen, wer der Geist ist, dann müssen wir Vers 20 lesen, wo es heißt, An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich, sprich Jesus, in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. [39:29] Wie ist Jesus in uns? Durch seinen Geist. Also, es ist schwierig, man kann sich auch nicht irgendwie grafisch vorstellen. [39:42] Es ist einfach ein Ausdruck der Trinität, okay? Der Geist, der Sohn, der Vater sind eins. Sie sind ineinander und wir haben Anteil daran. [39:54] Das ist das, was der Vers 20 ganz klar zum Ausdruck bringt. Der Vater im Sohn, der Sohn im Vater, ich in euch, ihr in mir. Es ist einfach ein Paket. [40:06] Jesus und der Vater sind eins und der Geist ist die dritte Person Gottes. Er ist nicht eine Kraft. Er ist nicht irgendein Ding. [40:20] Deshalb heißt es auch, wer ist der Geist? Er ist nicht eine Sache. Er ist die dritte Person Gottes und hier in Vers 20 kommt das ganz klar zum Ausdruck. [40:32] Und dieser Geist ist ein Geist, der ewig bleibt. Im Gegensatz zum Alten Testament bleibt dieser Geist, da wo er einmal eingezogen ist und Wohnung genommen hat, ewig. [40:52] Er geht nicht wieder weg. So viel erstmal zur Person, zum Wesen des Heiligen Geistes. [41:04] Das ist einfach wichtig. Viele Leute stellen sich leider den Geist als eine Sache vor. Wahrscheinlich haben sie zu viel Star Wars gesehen. May the force be with you. Das ist keine Force. [41:16] Das ist nicht irgendwie ein Film. Das ist nicht irgendein Ding. Es ist Gott selbst. Die dritte Person der Gottheit. Nun, was wirkt denn dieser Geist? [41:30] Keine Angst, wir werden nicht alle vier Fragen heute beantworten, aber zwei. Was wirkt der Heilige Geist? Nachdem Jesus aufgezeigt hat, dass der Geist eben eins ist mit Gott, dem Vater und mit dem Sohn, fährt er fort und beschreibt, welche Aufgaben der Geist wahrnimmt. [41:54] Sprich, warum er ihn sendet und was er in denen, die ihn lieben und ihm gehorchen, bewirken wird. Er wird beschrieben als ein Geist der Wahrheit. [42:08] Das ist sein Titel, der in alle Wahrheit führt. Sprich, die Dinge werden so gesehen, wie sie tatsächlich sind. [42:20] Gott ist der Einzige, der die Dinge klar sieht. Unser Verstand taugt dazu nicht. Weder für die Dinge dieser Welt und für Geistliches schon gar nicht. Und dieser Geist der Wahrheit führt in die Wahrheit, damit wir zuallererst die Wahrheit darüber erkennen, wer Gott ist. [42:40] Und je besser wir Gott erkennen, desto klarer wird das Bild von uns selbst. Je klarer wir Gott erkennen, desto klarer wird das Bild, wer wir sind und wie unsere Beziehung zu Gott beschaffen ist. [42:59] Und die Wahrheit, in die er führt, die, nicht eine Wahrheit, die Wahrheit, das ist die Wahrheit, wie sie in der Schrift offenbart ist. [43:12] Wie kann ich das sagen? Ganz einfach, weil Jesus es sagt. Johannes 17, 17. Er betet zum Vater. Heilige sie in der Wahrheit. [43:29] Dein Wort ist Wahrheit. Diese Wahrheit ist eingegrenzt. [43:42] Er ist vorgegeben. Und zwar von Gott selbst. Des Weiteren ist dieser Geist ein Geist, der nicht nur bei uns ist. [43:55] Das ist interessant, wie Jesus das zum Ausdruck bringt. Er ist bei euch und er ist in euch. In euch. Bei mir kann jemand sein, der neben mir steht. [44:06] In mir ist der Ausdruck von innigster Verbundenheit. Er ist nicht nur bei uns. Er ist in uns. [44:19] Und was macht er, Johannes 14, 26? Das ist eine seiner Hauptaufgaben. Er erinnert uns an Jesu Worte. [44:32] Er erinnert an das, was Jesus gesprochen hat und lehrt uns und führt uns in die Erkenntnis der Schrift, die von Jesus zeugt. [44:45] Das ist eine seiner primären Aufgaben. Paulus betet auch genau dafür in Epheser 1, ab Vers 17. [44:58] Damit der Gott, unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst gebe. [45:09] Zuallererst führt der Geist dazu, dass wir Gott erkennen. Denn alles fängt mit ihm an. Nicht mit mir. Nicht mit dem, was mir gefällt. [45:20] Nicht mit dem, was mir Freude macht. Nicht mit meinen Wünschen, meinen Träumen, meinen Vorstellungen. Gott erkennen. Und zwar so, wie er wirklich ist. [45:31] So, wie er hier beschrieben wird. Dieser Gott. Dieser Jesus. Nicht irgendeiner. Es ist definiert. Die Wahrheit ist per Definition exklusiv. [45:46] Denn entweder ist etwas wahr oder es ist nicht wahr. Es gibt keine alternativen Fakten oder alternative Wahrheiten. Auch wenn Leute versuchen, das so darzustellen, das ist fertiger Blödsinn. [46:00] Entweder ist es wahr oder nicht. Entweder ist es weiß oder schwarz. Entweder ist es richtig oder falsch. Der Geist. [46:12] Zuallererst. Lässt uns Gott erkennen. Und zwar so, wie er in seinem Wort, das wahr ist, beschrieben wird. Was macht er denn noch? [46:24] Johannes 15, 26. Er legt Zeugnis ab für Jesus. Und nicht für sich selbst. Der Geist. [46:35] Die Aufgabe des Geistes ist es, Jesus groß zu machen. Die Aufgabe von Jesus ist es, den Vater groß zu machen. [46:46] Das ist eine Ordnung, die immer eingehalten wird. Der Geist drängt sich nie in den Vordergrund. Er sagt nie, wow, schaut mal her, was ich alles drauf habe. [46:59] Okay? Ich, der Geist. Der Geist ist auch nicht in dem stürmischen Wind, sondern in dem feinen Säuseln. Er ist zwar kraftvoll, aber er drängt sich nicht auf. [47:13] Und er zwingt sich den Leuten nicht auf. Und er haut sie nicht um. Der Geist ist dem Propheten untertan. Er übermannt sie nicht einfach. [47:24] Wenn wir die Schrift lesen und die Schrift als Grundlage haben. Lieben Freunde, es werden so viele Dinge klar. So viele Dinge werden klar. [47:34] Der Geist verherrigt Jesus. Und in Johannes 16, 7 erklärt Jesus, dass es gut und nützlich ist, dass er weggeht. [47:49] Und diejenigen denken, wie in aller Welt. Wie wir eingangs gesehen haben, was kann gut daran sein, wenn du stirbst, wenn du weg bist, wenn du nicht mehr da bist. Wie kann man auf so eine verrückte Idee kommen? [48:02] Was soll daran gut sein? Und wenn Jesus sagt, es ist gut, es ist nützlich, dann ist es auch so. Johannes 16, 7 Doch ich sage euch, die Wahrheit, es ist so. [48:20] Es ist euch nützlich, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Sachwalter, der Beistand, der Fürsprecher nicht zu euch kommen. [48:33] Er wird weder bei euch noch in euch sein. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden. Okay, hier ist der Punkt. [48:46] Kennst du das Gefühl, wenn du manchmal in schwierigen Situationen warst, Angst hattest, nicht mehr weiter wusstest, wie immer die Umstände waren, und du wünschst es dir nicht sehnlicher, als dass der oder der oder die oder die jetzt da sind, um dir zu helfen. [49:02] Nun, Menschen und auch Jesus in seinem Menschsein, leibhaftig hier auf Erden, war gebunden an Raum und Zeit. [49:16] Er konnte nicht überall zur gleichen Zeit sein. Er war nur da, wo er gerade war. Und nur die Leute hatten gerade Zugang zu ihm. Nur die konnten hören, was er sagt. [49:29] Nur die konnten von ihm unterrichtet werden. Wenn er aber weggeht und sagt, ich lasse euch nicht Verweis zurück. [49:41] Ich komme zu euch. Und der Geist bleibt in euch, in Ewigkeit. Gott selbst. Merkt ihr, warum es gut ist, dass er weggegangen ist? [49:56] Sonst hättest weder du noch ich noch sonst irgendjemand den Geist Gottes in Ewigkeit in unseren Herzen wohnend, und zwar der Geist, der unter anderem uns Gott erkennen lässt, wie er ist, der uns in die Wahrheit, und zwar die Wahrheit Gottes führt. [50:15] Gott, du hast deinen persönlichen Coach immer bei dir, der alles weiß, alles versteht, alles kennt, alles kann, der die Schrift ja selbst geschrieben hat und sie dir erklärt. [50:36] Wow, das ist nicht schlecht, oder? Immer. Jesus sagt, wäre ich nicht weggegangen, wäre dieser Umstand nicht so. [50:47] Also ist es gut, ja, zugegeben, schmerzlich Abstand zu nehmen, aber gut, nützlich, zu eurem Vorteil, dass ich gehe, denn dann sende ich den Heiligen Geist und er bleibt immer bei euch. [51:05] Was tut der Geist noch weiter? Was sind weitere Dinge, die Jesus aufdeckt an diesem Abend? Johannes 16, Vers 8. [51:17] Der Geist deckt auf, was es mit Sünde, Gerechtigkeit und Gericht auf sich hat. Es ist der Geist Gottes, der die Menschen überführt, und er wirkt an Sündern und Gläubigen gleichermaßen. [51:30] Die einen führt er zur Buße, zur Errettung, die anderen führt er immer wieder zur Buße, damit sie in der Heiligung wachsen. Der Geist überführt anhand der Wahrheit und sagt, hier mein Freund, so sieht das aus. [51:49] Er lässt uns die Dinge erkennen, wie sie wirklich sind und hilft uns dann und stärkt uns, die Dinge zu tun, die richtig sind. [52:03] Ohne das Überführen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht, welches das Wirken des Geistes ist, sehen wir ziemlich alt aus. [52:17] Jesus betont, gerade in diesen Versen 16, 8 und folgende, dass dieser Geist nicht nur in eine Wahrheit oder in die Wahrheit, sondern in alle Wahrheit führt und in Vers 13 dann, dass er eben nicht aus sich selbst redet. [52:44] Nein, das ist nicht Vers 13. Doch, ich muss nur ins Kapitel 16, dann ist es Vers 13. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wenn er kommt, wann ist er gekommen? [53:01] Zu Pfingsten. Wenn er da ist, was macht er? Wird er euch in die ganze Wahrheit leiten, denn er wird nicht von sich selbst aus reden. [53:14] Das macht er nicht. Er wird nicht von sich selbst aus reden und das Kommende wird er euch verkündigen. Der Geist erinnert uns an die Worte Jesu und verherrlicht den Herrn. [53:29] Jesus wiederum hat genau das Gleiche gemacht in Bezug auf den Vater. Wo lesen wir das? Johannes 17, einst dies redete Jesus und erhob seine Augen zum Himmel und sprach, Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche. [53:49] Alles, was am Sohn gewirkt wurde, hatte das eine Ziel, den Vater zu verherrlichen. Der Geist verherrlicht Christus. Christus verherrlicht den Vater. [54:04] Schlagt Johannes 4, Vers 34 auf und das ist nur einer von etlichen Versen, die das belegt. Johannes 4, Vers 34 Jesus sagt, meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe. [54:25] An anderer Stelle sagt Jesus, ich tue nichts außer das, was der Vater mir zeigt. Der Geist wiederum tut nichts außer das, was Christus ihm zeigt und was Christus verherrlicht. [54:37] Alles, was Jesus tat, verherrlicht den Vater. Alles, was der Geist tut, verherrlicht Christus. Nicht sich selbst. [54:49] Nie, nie wird der Geist sich als Hauptdarsteller auf der Bühne präsentieren. Nie. Das ist nicht sein Wesen. [55:02] Das ist nicht sein Wirken. Das ist nicht, wozu er gesandt wurde. Dass er an diese Dinge erinnert, die Jünger an die Worte Jesu erinnert, sie haben sie ja gehört. [55:17] Wir haben sie nicht gehört. Wir waren nicht dabei. Jetzt kommt eine Schlüsselfrage. Ihr müsst jetzt ganz gut aufpassen. Was bedeutet das für uns, dieses Werken des Geistes, die wir ja nicht da waren und nicht an die Worte erinnert werden können, die Jesus zu uns hörbar gesprochen hat? [55:35] Könnte das bedeuten, dass Jesus zu uns spricht und wir ihn hören, so wie einst zu den Jüngern? Nein, das bedeutet es nicht. Ich zeige euch aber, was es bedeutet. [55:46] Für uns bedeutet es, dass der Geist den Gläubigen heute anders als den Aposteln damals keine Neuoffenbarung gibt, sondern, wie erinnert er denn dich und mich daran? [56:05] Sondern an die Worte Jesu erinnert, welche die Schreiber der Schrift für uns festgehalten haben. Okay? [56:16] Es gibt keine neue Offenbarung Gottes. Wir kommen gleich dazu, warum. Aber schlagt zuerst 2. Petrus 1 auf. [56:29] 2. Petrus 1, Vers 19, wo es heißt. Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, auf das zu achten ihr Wohl tut, als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen, indem ihr dies zuerst wisst. [56:59] Okay, was müssen wir wissen? Folgendes. Dass keine Weissagung der Schrift, nichts, was hier drin steht, von eigener Auslegung ist oder sich selbst auslegt, denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geist. [57:31] Der Geist Gottes hat darüber gewacht, was im Wort Gottes festgehalten werden soll und außerhalb des Wortes Gottes, außerhalb dieser 66 Bücher, gibt es keine Offenbarung über Gott. [57:51] Wir können nichts über ihn wissen, außer anhand dessen, was er selbst über sich offenbart hat, durch die Männer, durch die Schreiber der Schrift. [58:04] Ich kann niemanden kennenlernen, wenn er nicht zu mir spricht und sagt, wie er ist. Ich kann mir ein Bild machen und viele Leute haben ein Bild von Gott, dass sie sich aber selbst zusammengezimmert haben, das nichts mit dem zu tun hat, wie Gott sich vorstellt in der Schrift. [58:25] Das mag ein Götze sein, aber nicht der Gott der Schrift. Außerhalb der Bibel gibt es keine Offenbarung über Gott und der Geist bringt nichts Neues, sondern lehrt uns, damit wir das Wort, und zwar das geschriebene Wort, verstehen und tun können. [58:48] Er führt uns in die ein für allemal offenbarte Wahrheit, Judas spricht davon, des Wortes Gottes. Und wir brauchen nicht mehr. [59:01] Keine zusätzliche Offenbarung. Wie begründe ich das? 2. Timotheus 3, 16, 17. Alle Schrift, Schrift, nicht alle Visionen, alle Vorstellungen, alle Eingebungen, alle Eindrücke, alle Schrift, ist von Gott eingegeben und nützlich. [59:29] Nützlich. Zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes zu jeder Zeit, immer, zu jedem Werk, allen, völlig ausgerüstet ist. [59:50] Was willst du mehr, als zu jeder Zeit, immer, zu jedem guten Werk, alles was gut ist, völlig ausgerüstet zu sein? [60:02] Es braucht nichts mehr. Wir haben das Wort und der Geist. Und es ist interessant. Jesus sagt, es ist nützlich, dass ich weggehe, denn dann kommt der Geist. [60:15] Hier heißt es, die Schrift ist nützlich. Die Schrift und der Geist zusammen ergeben den Nutzen dessen, warum wir den Geist und das Wort bekommen haben. [60:28] Geist ohne Wort geht nicht. Wort ohne Geist geht auch nicht. Die zwei gehören zusammen. Der Autor der Schrift, 2. Petrus 1,19 und folgende, ist der Lehrer der Schrift, Gott selbst, der dazu führt, dass wir ihn erkennen und je mehr wir ihn erkennen, desto mehr wird alles andere, und ich meine wirklich alles andere, den Platz einnehmen, den es einnehmen soll. [61:04] Es ist auch bezeichnend, das, was das Wort wirkt, Belehrung, Überführung, Zurechtweisung und Erziehung, ist genau das, was der Geist auch wirkt. Er lehrt uns, er überführt uns, er stärkt uns, er erzieht uns, er leitet uns. [61:19] Seht ihr das Wort? Das eine ohne das andere geht nicht. Ist unbiblisch, ist nicht das, was das Wort Gottes lehrt. [61:38] Und so ist es so, dass der Geist, wie gesagt, sich nicht zum Mittelpunkt des Wirkens macht. [61:48] sondern dieser sanfte Wind ist, diese Brise, die er frischt, aber einem nicht umhaut, die gut tut, die wir nötig haben, damit wir das, was Gott in seinem ein für allemal offenbarten Wort uns gegeben hat, verstehen und tun können. [62:11] und falls ihr euch jetzt so fühlt, als hättet ihr versucht, aus einem Hydranten zu trinken, was relativ schwierig bis unmöglich ist, dann kann ich das nachvollziehen. [62:27] Das war aber nur ein Bruchteil. Das war, wie gesagt, so ein bisschen zum Warmwerden und warm ist es durchaus. Es gibt noch mehr und wir werden uns Schritt für Schritt heranarbeiten. [62:43] Heute haben wir uns auf Jakobus, Johannes 13 bis 17 fokussiert, weil ich denke, wenn Jesus an seinem letzten Abend mit den Jüngern so viel Zeit auf das Wirken und Wesen des Geistes verwendet, dann sollten wir genau hinschauen. [62:57] weil das ist das, was sie begreifen mussten, das ist das, was wir begreifen und lernen müssen und ich möchte es euch ans Herz legen, dass ihr in einer stillen Minute, es dürfen gerne auch ein paar Minuten mehr sein als nur eine, lest Johannes 13 bis 17, vor allem mit dem Fokus, was steht da über den Geist? [63:21] Was will Jesus den Jüngern sagen? Was mussten sie und wir verstehen? Wir müssen keine Angst haben vor dem Geist, okay? Und wir sind auch nicht einfach Opfer irgendwelcher geistgewirkten Dinge, die nicht vom Geist Gottes sind. [63:39] Lest es und bedenkt dabei, dass Jesus diese Worte am letzten Abend bevor er starb seinen Jüngern mit auf den Weg gab, um sie zu trösten, um sie zu ermutigen, damit sie einen Frieden erfahren, den die Welt nicht kennt und eine Freude, die völlig ist und beides, Friede und Freude ist in ihm, in seinem Wort, in seiner Wahrheit, durch seinen Geist zu finden und sonst nirgends. [64:20] Lass mich zum Abschluss beten und ich habe es für passend erachtet, ein Gebet zu lesen, eins, das Paulus selbst verfasst hat, Epheser 1, Vers 15, Vers 15, weshalb auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben an den Herrn Jesus, der in euch ist und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, nicht aufhöre, für euch zu danken, euch erwähnend in meinen Gebeten damit, damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst, damit ihr erleuchtet an den Augen eures Herzens wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und welches die überragende [65:47] Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in der er gewirkt hat, in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeithalter, sondern auch in dem zukünftigen und hat alles seinen Füßen unterworfen, ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt. [66:33] Amen.