Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25731/der-glaubenswettkampf/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Ihr kennt alle Nachrichtenmagazine, Hefte, die über gewisse Dinge berichten und schreiben. Und ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin schrieb folgendes. [0:16] Es ist eine Untersuchung, die in Deutschland gemacht wurde, aber ich wage zu behaupten, dass es in der Schweiz genauso zutrifft wie in Deutschland. Es steht folgendes. Die Deutschen stehen immer noch unter Druck. [0:27] Stress abbauen rangiert auf der Liste der guten Vorsätze deshalb wieder auf Platz 1. Wer damit scheitert, hat womöglich die falsche Einstellung gegenüber seiner Willenskraft. [0:40] Mit den guten Vorsätzen ist es wie mit dem TV-Sketch Dinner for One. Sie alle wiederholen sich Jahr für Jahr. Und es zeigt sich eine weitere Parallele. [0:51] Im Kultklassiker stolpert der hochbetagte Butler immer wieder über das gleiche Hindernis. Ein ähnliches Hindernis stellt sich offenbar der Wunscherfüllung der Deutschen in den Weg. [1:03] Anders ist es nicht zu erklären, dass sich 59% der Befragten einer Forsa-Studie für dieses Jahr weniges Stress wünschen. Genau die gleiche Zahl, wie sich das schon für das letzte Jahr gewünscht hatte. [1:17] Das Verlangen, mehr Zeit für die Familie oder Freunde zu haben, steht wie letztes Jahr auch auf Platz 2 der häufigsten Vorsätze für das kommende Jahr. Dieses Bedürfnis ist noch dringlicher geworden, denn für dieses Jahr haben sich das sogar 56 gegenüber 51% im Vorjahr vorgenommen. [1:37] Es gibt viele Vorsätze, wenig Durchhaltevermögen. Nur die Hälfte der Deutschen hält die guten Vorsätze länger als drei Monate durch. [1:54] Und dann ist alles wieder dabei. Wir sind an einem neuen Jahr. Sich Vorsätze nehmen gehört irgendwie dazu, auch wenn man es zu vermeiden versucht. [2:04] Aber irgendwie ist es Teil unserer Kultur, könnte man fast sagen. Und wir müssen uns oder wollen uns fragen als Christen, als Kinder Gottes, wie es denn bei uns aussieht. [2:20] Das ist eine Studie aus der Welt. Und was machen wir? Halten wir uns an Vorsätze, wie immer sie jetzt geartet sein mögen, die wir uns nehmen. [2:35] Nimmst du dir Vorsätze? Und wenn ja, welche? Stimmen deine Vorsätze denn mit den Vorsätzen Gottes überein oder ganz banal oder besser gesagt biblisch ausgedrückt? [2:53] Ist dein Wille sein Wille? Gott will gewisse Dinge. Im Gebet, das Jesus den Jüngern beibringt, steht ausdrücklich, dein Wille geschehe. [3:05] Und so müssen wir uns auch oder wollen uns die Frage stellen, was wollen wir? Welche Dinge peilen wir an, streben wir an? [3:19] Und unser heutiger Bibeltext zeigt auf, dass es in Bezug auf sogenannte gute Vorsätze ein paar grundlegende Fragen gibt, die im Vorfeld geklärt werden müssen. [3:31] Und das werden sie auch. Und sie werden geklärt anhand der Schrift. Nicht irgendwelchen gut gemeinten Ratschlägen oder Erfahrungen oder was auch immer, sondern wir wollen anhand der Schrift erkennen, erstens, was soll ich überhaupt tun? [3:49] Was sind Vorsätze, die ich mir nehmen soll, die erstrebenswert sind? Wenn wir wissen, was wir tun sollen, stellt sich oft die Frage, wie soll ich das jetzt machen? [4:02] Und dann die alles entscheidende Frage, wir wissen vielleicht manchmal was und wie, aber ihr kennt das, wenn ihr den Kindern etwas sagt, was sie tun sollen, am gewissen Alter kommt eine Standardfrage zurück und sie lautet wie? [4:18] Warum? Wieso? Warum soll ich das machen? Wieso soll ich das machen? Nun, als Eltern ist das manchmal ein bisschen ärgerlich, diese Frage immer wieder zu hören, aber eigentlich ist es eine sehr gute Frage. [4:35] Warum? Warum sollen wir gewisse Dinge tun? Was motiviert mich? Was ist die treibende Kraft dahinter, gewisse Dinge zu tun? [4:45] Und in unserem Kontext wollen wir nicht nur fragen, warum soll ich das tun, sondern auch erkennen, warum kannst du das tun? Warum bist du in der Lage, das zu tun? [4:59] Schlagt bitte eure Bibeln auf und wir wollen den Text gleich zu Beginn lesen, nämlich Hebräer 12, es sind bekannte Verse, Hebräer 12, 1 bis 3, und wir lesen dort, deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit ausharrend Laufen, den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der die Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. [5:47] Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet. [6:04] Wie bereits angekündigt, drei Fragen, die Antworten darauf finden wir hier, Frage Nummer 1, was soll ich tun? [6:17] Lauf. Lauf. Frage Nummer 2, wie soll ich laufen? Mit ausharren. [6:29] Frage Nummer 3, warum soll ich überhaupt laufen? Laufen. Ist ja irgendwie anstrengend, so ein Wettkampf. Warum soll ich überhaupt daran teilnehmen? Nun, das ist eine gute, es ist sogar eine entscheidende Frage. [6:44] Ein bisschen Geduld, wir werden sie gleich beantworten. Offensichtlich ist aber, wenn wir diesen Text lesen, dass es einen gewissen Lauf gibt, den wir laufen sollen, und zwar auf eine bestimmte Art und Weise soll dieser bestritten werden, damit am Schluss das Ziel oder das gewünschte Resultat auch erreicht wird. [7:11] Und genau wie bei einem Vorsatz ist es auch in Bezug auf das Leben als Jünger, ein Leben in der Nachfolge, von entscheidender Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, worum es geht, wie es geht, und warum ich das überhaupt tun oder in Klammern, warum soll ich mir das antun? [7:32] Warum soll ich dieses Leben, diese Art des Lebens, diesen Lauf überhaupt in Angriff nehmen? Aber ihr wisst, wer keine klaren Ziele hat oder keine klare Sicht des Zieles hat, der wird es a. nicht fokussieren können, er wird sich nicht darauf konzentrieren können, folglich auch nicht wirklich wissen, wie er es erreichen kann, und ziemlich sicher herzlich wenig Motivation aufbringen, es anzupacken oder diesen Lauf zu laufen. [8:14] Und genau das gilt es zu vermeiden. Denn wer will schon ziellos und demotiviert irgendwie durchs Leben irren oder schweben? Mal schauen, wo es hingeht, wo wir landen. [8:29] Dann stell dir einen Läufer vor, der nicht weiß, in welche Richtung er laufen soll. Soll ich da lang oder da lang laufen? Der keine Ahnung hat, wo sich das Ziel befindet, oder wie viele Runden er denn zu laufen hat. [8:47] Das ist ziemlich übel. Das würde eine ziemlich lächerliche Nummer abgeben, wenn ihr so jemandem zuschauen würdet. Ihr wisst, man läuft immer, ich weiß nicht mehr warum, irgendjemand hat mal erklärt warum, immer links herum, okay, bei den Rennen. [9:02] Stell dir vor, jetzt jemand läuft plötzlich rechts herum. Alle würden denken, was macht der Kerl? Was ist denn los? Du läufst in die falsche Richtung. Nun, das ist das Bild, das hier gezeichnet wird und wir wollen eben nicht zu denen gehören, die in die falsche Richtung laufen oder nicht wissen, wohin oder wie lange dieser Lauf denn überhaupt dauert. [9:28] Jeder Wettkämpfer weiß, davon gehen wir aus, wenn er am Wettkampf teilnimmt, wie wichtig es ist, das Ziel vor Augen zu haben. [9:39] Das Ziel. Und er richtet seinen Blick darauf, er hat einen Plan oder auch eine Strategie, wie man so schön sagt, wie er diesen Lauf beenden kann und hoffentlich erfolgreich beenden kann, denn Paulus sagt, niemand geht in die Rennbahn, es sei denn, dass er gewinnen will. [10:00] Aber du gewinnst nicht einfach so. Es braucht eine Rennstrategie. Und wenn du im Rennen bist, dann musst du darauf achten, dass du dich nicht ablenken lässt, weder vom Publikum noch von den anderen Läufen noch von Umständen noch irgendwelchen Gedanken, die dir durch den Kopf gehen. [10:20] Fokus. Okay? Fokus ist ganz wichtig. Ihr wisst, in vielen Sportarten ist es nicht nur dein Training, dein Wille, deine Disziplin. [10:32] Vieles spielt sich im Kopf ab, in deinen Gedanken. Und so ist es wichtig, dass wir da auch fokussiert sind, dass wir richtig denken. [10:46] Wo liegt dein Fokus? Oder was hast du ins Visier genommen, um es so zu formulieren, für dieses Jahr, das vor dir liegt? [10:57] Übrigens, man kann diese Zieljustierung nicht nur am 1. Januar machen. Es ist gut, immer wieder sich zu fragen, bin ich auf das Ziel ausgerichtet? [11:09] Lasse ich mich ablenken? Habe ich eine Strategie? Habe ich einen Plan, wie ich dorthin kommen will? Denn die Gefahr, dass es passiert, ist immer da. Die ist beständig da. [11:22] Der Schreiber des Hebräerbriefes jedoch macht klar, unmissverständlich klar für uns, worum es geht. nochmal Frage Nummer 1, was soll ich tun? [11:39] Lauf. Lauf den vor dir liegenden Lauf. In den folgenden Versen wird dann, wie ich schon angekündigt habe, beschrieben und erklärt, wie und warum wir überhaupt laufen sollen. [11:55] Und es ist bezeichnend, jeder läuft seinen Lauf. Okay? Es ist ähnlich wie das, was wir in Epheser 2,10 lesen, wo wir die Werke tun sollen, die Gott für uns vorbereitet hat. [12:11] Und er hat für dich und für dich und für mich andere Werke vorbereitet. Dein Lauf ist anders beschaffen als meiner. Und wir müssen nicht die Läufe der anderen laufen, ich muss meinen Lauf laufen. [12:27] die Werke tun, die Gott für mich vorbereitet hat. Dasselbe gilt für dich, dein Lauf, deine Werke. Aber bist du dir bewusst, dass du als Kind Gottes dazu berufen bist, diesen Lauf zu laufen und ihn nicht nur anzufangen, sondern ihn auch zu voll enden, bis am Ende durch zu laufen. [13:03] Nun, Laufen ist bekanntlicherweise anstrengender als auf der Tribüne sitzen und zuschauen. Auf der Tribüne ist immer alles einfach. [13:14] Da macht man jedes Tor, da gewinnt man jeden Lauf, man weiß, was alle, die in der Bahn sind, machen sollten, aber wisst ihr was? Man hockt auf der Tribüne, man läuft nicht. [13:26] In dem Moment, wo du läufst, wirst du feststellen, dass es eine ganz andere Geschichte ist und du wirst die schmerzhafte Erfahrung machen, dass es doch tatsächlich möglich ist, zwei Meter vor dem leeren Tor daneben oder darüber zu schießen. [13:42] Das können nicht nur die anderen, das kannst du gar du. Das ist möglich. Und so müssen wir uns fragen, bin ich in der Rennbahn? [13:55] Laufe ich? Oder habe ich es mir irgendwo auf der Tribüne bequem gemacht und weiß, was alle anderen falsch machen, aber laufe nicht? Die Aufforderung ist ganz klar in Hebräer 12, lasst uns laufen. [14:11] Es steht im Plural. Es gilt allen. Das ist nicht nur für ein paar begabte Läufer, sondern es gilt für alle Kinder Gottes, wir wollen laufen, wir sollen laufen. [14:22] Lasst uns laufen. Und wenn wir verschiedene Übersetzungen lesen, dann wird das folgendermaßen formuliert, Schlachter schreibt, lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt. [14:40] Luther übersetzt, lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist. Die NGU formuliert es folgendermaßen, wir sind also von einer großen Schar von Zeugen umgeben, deren Leben uns zeigt, dass es durch den Glauben möglich ist, den uns aufgetragenen Kampf zu bestehen. [15:08] Deshalb wollen auch wir, wie Läufer bei einem Wettkampf, mit aller Ausdauer dem Ziel entgegen laufen. Der Lauf, der Wettkampf ist keine Option. [15:28] Wir haben nicht die Option, uns in die Tribünenränge zu verziehen oder zu verkriechen und nicht aktiv am Lauf teilzunehmen. Luther sagt, dass dieser Lauf, der mit Kampf verbunden ist, uns bestimmt ist, die NGU, er ist uns aufgetragen und Elberfelder sagt, es ist der Lauf, der vor uns liegt. [15:57] Er hat sich vor uns ausgebreitet, beziehungsweise, oder könnte man sagen, damit wir ihn eben laufen. Und es ist ein gemeinsamer Lauf. [16:09] Sehr wichtig hier, lasst uns, wir wollen einander helfen. Ich weiß nicht, ob ihr ein bisschen etwas von Wettläufen wisst oder kennt, wie das funktioniert. [16:21] Radrennen zum Beispiel oder auch Landstreckenläufe sind nicht so, dass man alleine unterwegs ist. Es gibt Teams, es gibt Zugpferde, es gibt solche, die vorausfahren und Windschatten geben. [16:37] Man wechselt sich ab, damit man das Ziel erreicht, damit man den Lauf vollendet. Es ist Teil der Strategie. Und genauso wollen wir einander als ein Team helfen in diesem Lauf. [16:52] Wie gesagt, es ist, jeder Einzelne läuft, aber wir gewinnen, wir kommen ans Ziel und wir wollen als Team laufen. Lasst uns diesen Lauf gemeinsam in Angriff nehmen und die Bestimmung, wie es Luther sagt, annehmen. [17:12] Dieses Rennen, das uns verordnet ist vom Herrn, wollen wir laufen. Lauf. Lauf. [17:25] Wie soll ich laufen? Wie? Das ist die nächste Frage, die wir beantwortet bekommen in dem Text. Und es ist eine wichtige Frage, denn ohne Vorbereitung, ohne Strategie wird der Lauf ziemlich bitter, ziemlich zäh, ziemlich schwierig. [17:45] es gibt Voraussetzungen, die beachtet werden wollen, wenn wir diesen Lauf laufen. Das allererste, wir wollen mit Ausharren laufen. [17:59] Es ist nicht ein Sprint, es ist ein Marathon. Beständigkeit und Zuverlässigkeit sind viel wichtiger als kurzes Strohfeuer oder spontane gut gemeinte Ausbrüche von übersprühendem Enthusiasmus. [18:18] Das ist toll, aber so wirst du nicht gewinnen. So wirst du kurz vielleicht das Feld anführen, nur um dann wahrscheinlich aufgeben zu müssen, weil du dich verausgabt hast und mit deinen Kräften nicht richtig umgegangen bist. [18:34] Du musst die Strecke kennen und die Herausforderungen, die auf dich warten. Du musst eine Strategie haben. Du musst vorbereitet sein. Welche Dinge gilt es denn zu beachten? [18:48] Was ist Teil der Strategie? Was ist Teil der Vorbereitung? Nun auch hier hilft uns der Hebräerbrief. Erstens gibt es Dinge, die, wenn du in die Rennbahn gehen willst, was du sollst, Dinge, die es gering zu achten gilt. [19:09] Gering zu achten. Gebräer sagt, wir sollen Bürden, die uns beschweren, Bürden, die uns hindern, ablegen. Und wenn hier die Rede ist von Bürden, dann sind damit Dinge gemeint, die nicht an und für sich böse sind oder sündhaft. [19:31] Aber es sind Dinge, die uns beschweren. Es sind Dinge, die uns hindern. Und so muss ich mich fragen, bin ich bereit, auf etwas zu verzichten, um in diesem Rennen zu laufen, richtig zu laufen. [19:45] Und das kann bedeuten, manchmal auf etwas Angenehmes zu verzichten, damit du eben dein Ziel erreichen kannst. Und ihr kennt den Ausspruch, manchmal ist das Gute der Feind des Besten. [20:04] Hier geht es nicht primär um Dinge, von denen man sagen muss, die sind schlecht. Auf keinen Fall, davon musst du dich fernhalten. Es sind wirklich oft angenehme Dinge, Freiheiten, die wir haben, wo wir vielleicht lernen müssen, zu verzichten, um des Laufes Willen, um des Zieles Willen, das vor uns liegt. [20:32] Und ich glaube nicht, dass ich hier genau darauf eingehen muss. Ich gehe davon aus, jeder von euch und ich auch weiß, was solche Bürden sein könnten im Leben. [20:46] Dinge, die Zeit, Energie und Ressourcen fressen, die unter Umständen besser genutzt werden könnten, die uns hindern. [20:59] Hast du jeden Läufer gesehen, der im Anzug läuft? Oder mit einem Proviant-Rucksack? Und Anzüge sind okay für gewisse Leute. [21:13] Proviant-Rucksack ist auch okay, ist nichts dagegen einzuwenden, aber in einem Lauf ist es ziemlich hinderlich. Da müssen die Dinge weg. Das Bild, was hier eigentlich vor Augen gemalt wird, in der Antike sind die Läufer nackt gerannt. [21:33] Damit sie wirklich keine beschwerenden Dinge mit sich herumgetragen haben. Übertrag das jetzt bitte nicht eins zu eins, okay? [21:45] Das ist nicht die Idee. Damals war es so, Dinge ändern sich zum Glück, die einen zum Glück, die anderen eher zum schlechten. Der Punkt ist der, Man soll alles ablegen, was einem daran hindern könnte, den Lauf erfolgreich zu laufen. [22:03] Das sind Bürden, sprich Dinge, die wir gering achten sollen, denen wir nicht mehr so viel Bedeutung zumessen sollen. Dann gibt es zweitens aber auch Dinge, die wir nicht gering achten, sondern Dinge, die wir durch und durch verachten sollen. [22:22] Schlicht und einfach verachten. Was ist es? Wir sollen nicht nur die Bürden ablegen, sondern auch die, und achtet, wie das formuliert wird, die leicht umstrickende Sünde. [22:37] Sie umstrickt uns, umgarnt uns relativ einfach. Sie kommt sehr süß daher. Sie verspricht sehr viel und hält überhaupt nichts. [22:54] Im Kontext von Hebräer geht es primär darum, die Sünde des Unglaubens abzulegen, aber es geht generell darum, jede Sünde abzulegen. [23:09] Und bei den Bürden, die wir vorher betrachtet haben, da gibt es einen gewissen Toleranzbereich oder ich sage mal eine gewisse Freiheit, wie Römer 14 auch erklärt. Der eine kann etwas tun, der andere dem ist es Sünde, er hat ein schlechtes Gewissen dabei. [23:24] Da müssen wir Freiraum einander gewähren. Bei der Sünde aber, da befinden wir uns im Null-Toleranz-Bereich. [23:37] Da gibt es keine Toleranz. Da kannst du auch nicht ein bisschen damit rumspielen. Die Bibel sagt, kann man denn mit Feuer spielen, ohne sich dabei zu verbrennen? Nein. Es ist nur eine Frage der Zeit. [23:50] Du wirst dich verbrennen. Das sind Dinge, mit denen es nichts rum zu spielen gibt. Die sollen wir nicht gering achten, wir sollen sie verachten, wir sollen nichts damit zu tun haben. [24:07] Sünde erfordert gemäß der Schrift immer eine Radikalkur. Radikal heißt an die Wurzel gehend. [24:19] Jesus macht das klarer als irgendjemand anders. In Matthäus 18, 8-9 lesen wir Folgendes. Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir. [24:38] Es ist besser für dich, besser, dass du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße hast und in das ewige Feuer geworfen wirst. [24:54] Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiße es aus und wirf es von dir, denn es ist besser für dich, dass du einäugig in das Leben eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst. [25:14] Hört sich das radikal an? Ja, und das ist es auch. Wiederum, nicht, dass wir Hände abhacken oder Augen ausstechen sollen. [25:28] Das Problem ist ja nicht unsere Glieder, das Problem ist unser Herz. Aber was Jesus mit diesem Bild verdeutlichen will, ist, wir befinden uns hier im Null-Toleranz-Bereich und es muss unverzüglich gehandelt werden. [25:42] Es ist interessant, wenn wir diesen Abschnitt lesen, so viel zum Thema Hauptsache gesund, oder? Dieses Wohlstandsevangelium, was sich immer mehr ausbreitet, wo man den Leuten verspricht, sie sollen zu Jesus kommen und dann sind sie gesund und erfolgreich und reich und alle Probleme sind weg. [26:04] Hier wird ein ganz anderes Bild aufgezeichnet. Ein ganz anderes Bild. Okay, wir haben Dinge gesehen, die wir gering achten sollen, Dinge, die wir verachten sollen, wie die Sünde, von der wir gerade hier gelesen haben in Matthäus 18. [26:22] Drittens gibt es jetzt aber auch Dinge, die wir beachten sollen, Dinge, die es zu beachten gilt. Erstens in diesem Lauf ganz entscheidend, wo ist dein Fokus? [26:38] worauf siehst du? Auf dein Training, auf deine Vorbereitung, auf deine Ernährung, auf die anderen Leute, auf die Zeitungen, auf die Zuschauer, worauf siehst du? [27:00] Der Schreiber lässt hier keinen Zweifel offen, worauf wir unseren Blick richten sollen. Wenn wir laufen, dann sollen wir laufen, hinschauend auf Jesus. [27:15] Er ist das Ziel. Er ist da, wo wir hin wollen. Was bedeutet das, hinschauend auf Jesus zu laufen? [27:28] Nun ganz praktisch. Siehst du ihn? Hast du Erscheinungen? Erscheint er dir im Traum? Hier drin erkennen wir Christus. [27:42] Erinnert euch, Philippus, kommt mal zu Jesus und bittet ihn, zeig uns den Vater. Und was sagt Jesus zu ihm? So lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt. [27:56] Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und Jesus sagt auch, dass die Schriften es sind, die von ihm zeugen. Wenn wir also auf ihn schauen, dann hat das nichts mit irgendwelchen mystischen Vorstellungen oder Visionen zu tun, sondern wir erkennen ihn in der Schrift, die von ihm zeugt. [28:17] Wie das Hebräerbrief ja ganz am Anfang sagt, dass Gott, als die Tage erfüllt waren, zu uns gesprochen hat, im Sohn. Gesprochen hat, Vergangenheit, abgeschlossen. [28:30] Alles, was wir wissen müssen über ihn, finden wir hier drin. Wenn wir also laufen, dann wollen wir hinschauen auf das Wort. [28:41] Das ist unsere Strategie, das ist unser Plan, das ist die Karte, wo wir wissen, wo wir langlaufen müssen, in welche Richtung, wie viele Runden, wie das Rennen beschaffen ist. [28:52] Alles steht und fällt mit dem Wort Gottes. Und Jesus ist das Ziel unserer Betrachtung, das Ziel unseres Betrachtens, ist ihm ähnlicher zu werden. [29:08] Darum geht es. Darum geht es in diesem Lauf. Solange wir laufen, wollen wir näher zu ihm, sprich ihm ähnlicher werden. [29:20] Sein Lieben, sein Wille, seine Gesinnung, seine Eigenschaften sollen mehr und mehr zum Tragen kommen, in deinem und meinem Leben. [29:34] Und er ist nicht nur das Ziel, sondern er ist gleichzeitig auch Ursprung, Anlass, Quelle und Motivation, dass wir diesen Lauf überhaupt laufen. [29:47] Alles dreht sich um ihn, von Anfang bis Ende. Es geht um ihn, um seine Ehre und um seine Verherrlichung oder wie Paulus das zusammenfassend auf den Punkt bringt, am Ende von Römer 11, nachdem er ausbreitet, dass alle Menschen verloren sind, dass es nur Errettung aus Glauben durch Gnade gibt und dass diese Errettung eine sichere Errettung ist im Gott, bringt er das alles auf den Punkt am Ende von Römer 11, im Vers 36, wenn er schreibt, denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge, alle Dinge, ihm sei die Ehre in Ewigkeit, Amen, von ihm, durch ihn, für ihn, er gibt uns, was wir brauchen, es kommt von ihm, dass wir laufen, durch ihn, durch seinen [30:50] Beistand, seine Hilfe, sein Trost, seine Kraft, sein Wort, sein Geist, können wir laufen und wir laufen nicht primär für uns, wir laufen für ihn. Wenn wir gewinnen und ihr wisst das, in der Offenbarung lesen wir das, die Siegerkränze, was machen die Ältesten mit den Siegerkränzen, die sie bekommen haben? [31:12] Sie legen sie zu Füßen des Herrn. Es geht nicht darum, dass wir mit dem Siegerkränz davonlaufen. Wir wissen, alles kommt von ihm. Alles, was wir tun, können wir nur tun durch ihn. [31:27] Und alles, was wir tun, wollen wir tun für ihn, nicht für uns, nicht damit wir gut dastehen. Wir haben geklärt, was und wie wir es tun sollen. [31:42] Nun die entscheidende Frage, warum? Warum? Warum? Warum mit Ausharren laufen? Warum in diesem Kampf, wie es beschrieben steht, eintreten? [31:55] Ist das wirklich notwendig? Muss das sein? Reicht es denn nicht einfach zu glauben und in den Himmel zu kommen? Nun lasst mich euch einige Gründe aufzählen und es gibt eine Menge. [32:11] das sind nicht alle, das sind nur einige. Warum wir laufen sollen und warum es sich lohnt zu laufen, hinschauend und mit Ausharren. [32:25] Grund Nummer eins, warum sollen wir laufen mit Ausharren? Erstens, wir sind dazu aufgefordert, lasst uns laufen, lasst uns laufen, mit Ausharren, hinschauend, lasst es uns tun. [32:43] Zweitens, dieser Abschnitt beginnt ja mit dem kleinen, aber wegweisenden Wörtchen, deshalb nun. Was kommt vor Hebräer 12? [32:58] Hebräer 11, genau, sehr gut. Was steht in Hebräer 11? Die Glaubenshelden. Die Vorbilder, die für uns dort aufgezählt sind, deshalb nun, so wie sie gelaufen sind, so wie sie ihren Lauf vollendet haben, so wie sie Glauben bewiesen haben, auch wir. [33:26] Schaut auf sie und lernt von ihnen. Im Philippa-Brief sagt Paulus, das so in Philippa 3, 17, schaut auf mich und die, die ihr zum Vorbild habt, die so laufen, wie wir gelaufen sind. [33:41] Wir finden dieses Beispiel, dieses Prinzip immer wieder und auch hier wird uns im Hebräerbrief zuerst eine ganze Anzahl von Glaubenshelden vor Augen geführt, um dann daraus zu folgen, sie sind gelaufen, deshalb lauf auch du. [34:03] Paulus übrigens greift dieses Prinzip immer wieder auf und er formulierte es ganz ähnlich im 1. Timotheus 1, 1. [34:15] Timotheus 1, Vers 18, er spricht dort zu seinem Zögling Timotheus folgende Worte, 1. Timotheus 1, 18, dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Kind Timotheus, gemäß der vorher über dich ergangenen Weissagung, damit du durch diese den guten Kampf kämpfst, indem du den Glauben bewahrst. [34:43] Er sagt, Timotheus, das ist deine Bestimmung, kämpfe den guten Kampf. Kapitel 6, Vers 12, noch mal, kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. [35:09] Paulus ermutigt Timotheus und wir brauchen alle diese Ermutigung. Wie gesagt, lasst uns, lasst uns einander helfen, lasst uns gemeinsam diesen Lauf laufen und diesen Kampf kämpfen und Paulus ermutigt Timotheus nicht nur, sondern er geht ihm eben auch hier als Vorbild voran, denn am Ende seines Lebens, im letzten Brief von Paulus zieht er folgendes Fazit, 2. [35:35] Timotheus 4, Vers 7. Ich habe den guten Kampf gekämpft. Ich habe den Lauf vollendet. [35:46] Seht ihr genau dasselbe Bild, dass er hier wieder aufgreift? Den Kampf gekämpft, den Lauf vollendet. Ich habe den Glauben bewahrt. Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag. [36:05] Nicht alleine aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben. Kampf Vorbilder, die auch gelaufen sind. [36:17] Dann im Hebräerbrief selbst, das Vorbild schlechthin. Auch Jesus ist seinen Lauf gelaufen. Er hat das Werk, das der Vater ihm gegeben hat, vollendet. [36:35] Und es hat ihm sein Leben gekostet. Er hat den größten Kampf von allen gehabt. Und er hat diesen Lauf auf sich genommen und hier sehen wir wieder das Ziel vor Augen zu haben. [36:53] Zu wissen, warum und wohin geht die Sache ist entscheidend wichtig, denn über Jesus selbst lesen wir hier. Kapitel 12 Vers 2, der die Schande nicht achtend für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete. [37:11] Er hat nicht auf die Schande geschaut, auch nicht auf das Kreuz, sondern auf das Ziel, das ewige Ziel dahinter, die vor ihm liegende Freude. [37:24] Und er wusste, dass die Freude, dass er Menschen erlösen konnte, nur über diesen Lauf, über diesen Weg, über diesen Kampf am Kreuz zu erreichen war. [37:40] Weil er das Ziel vor sich hatte, diese Freude, war er bereit, den Kampf zu kämpfen. Viertens, ein vierter Grund, wir sollen laufen, weil laufen ein Ausdruck ist, dass wir Gottes Treue und seiner Macht vertrauen. [38:03] Die Wolke von Zeugen in Kapitel 11 sind vor allem auch ein Zeugnis dessen, dass Jesus eben, wie es in Hebräer 12 heißt, der Anfänger und Vollender des Glaubens ist. [38:18] Er beginnt. Er ist da bis zum Ende. Seine Treue hat kein Ende. Und weil er der Anfänger und Vollender ist und weil er bei uns ist, können wir getrost ihm vertrauen und ihm folgen in dieser Bahn, die er für uns hat. [38:40] Die Bahn, die er für dich hat und die er für mich hat. Ein fünfter Grund, warum wir mit Ausharren laufen sollen, wir reifen dadurch. [38:53] Wir reifen, wir werden erwachsen. Jakobus berichtet davon in Jakobus 1, 2 bis 4, wo er sagt, haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt, da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. [39:12] Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt. [39:24] Das Ausharren in Prüfungen, das Laufen des Laufes verfolgt das Ziel, dass uns nichts mangelt, dass wir reifen, dass wir dahin kommen, und das ist der sechste Grund, wenn etwas reif wird, dann gibt es am Schluss Frucht. [39:45] Richtig? Frucht muss aber eben einen Reifeprozess durchlaufen. Jakobus beschreibt ihnen, dass das oft Prüfungen sind, und Jesus im Gleichnis der vier Ackerböden schließt das Gleichnis der vier Ackerböden wie folgt ab. [40:03] dass in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaften Ausharren. [40:22] Im Ausharren, im Marathonlauf, im Dranbleiben, im das Ziel vor Augen haben. [40:33] Und die Tatsache, dass wir laufen und uns nicht einfach hinhocken, zeugt letztendlich auch davon, das ist der siebte Grund, dass wir Gott wirklich vertrauen. [40:48] Lass mich euch hierzu etwas lesen aus Jesaja 40, Jesaja 40 ab Vers 28 Es beginnt mit einer Frage, weißt du es nicht? [41:03] Weißt du es nicht oder hast du es nicht gehört? Was denn? Ein ewiger Gott ist der Herr, der Schöpfer der Enden der Erde. [41:16] Er müdet nicht und er mattet nicht. Unergründlich ist sein Verstand. Er gibt den müden Kraft und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle. [41:31] Und Jünglinge ermüden und ermatten und junge Männer fallen hin, aber die auf den Herrn harren gewinnen neue Kraft. [41:46] Sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. Wie beginnt Jesaja diesen Abschnitt? [41:58] Weißt du das nicht? Oder hast du das nicht gehört? Man könnte auch sagen, hast du das vielleicht vergessen? Du bist unvermögend? [42:09] Toll, der Herr reicht dir Stärke da in Fülle. Du bist müde? Er gibt dir Kraft. Vergiss es nicht. Lasst uns das einander immer wieder zurufen, einander daran erinnern, was für herrliche Worte ein ewiger Gott ist der Herr, der Schöpfer der Enden der Erde. [42:34] Er müdet nicht und ermattet nicht. Unergründlich ist sein Verstand. Er gibt den müden Kraft und dem unvermögenden reich der Stärke da in Fülle. [42:44] Jünglinge ermüden und ermatten und junge Männer fallen hin, aber die auf den Herrn harren gewinnen neue Kraft. Sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. [43:03] Wow. Erkennt ihr? Die Schrift beantwortet nicht nur, warum wir laufen sollen, sondern warum wir diesen Lauf überhaupt in Angriff nehmen können. [43:16] Es ist wegen diesen Zusagen, wie wir sie hier lesen, dass der Herr mit uns ist, für uns ist, uns stärkt, uns Kraft gibt, uns Stärke in Fülle dar reicht. [43:35] Und es ist, indem wir laufen eben und Christus vor Augen haben, und erfahren, dass der Herr uns stärkt, wenn wir nicht mehr können. [43:47] Und wir können diesen Lauf nicht alleine laufen. Ja, das stimmt. Aber wir können ihn laufen, weil er da ist, weil sein Wort zuverlässig ist, weil er das tut, was er auch sagt. [43:59] Und es ist so, dass wir das nur erfahren werden, wenn wir laufen. Du kriegst diese Kraft nicht auf Vorrat. genau wie das Manner nicht auf Vorrat gesammelt werden konnte. [44:15] Es ist ein beständiges Abhängigsein vom Herrn, Tag für Tag, Moment für Moment zu erfahren, dass er Kraft gibt, dass er stärkt. [44:27] Und der Hebräerbrief drückt es ja genau so aus, wenn es heißt, betrachtet den, Fokus, okay, betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sünden gegen sich erduldet hat. [44:48] Sein Leben war nicht einfach. Wir sollen ihn betrachten, während dem wir laufen, damit ihr nicht ermüdet, indem ihr euren Seelen ermattet. [45:04] Manchmal denken wir, es ist bequemer, auf der Tribüne zu sitzen und aufzutanken. Nein, wenn wir laufen und auf ihn blicken und erkennen, was es zu erkennen und zu lernen gibt anhand seines Lebens, dann so erfahren wir, dass wir nicht ermüden und nicht ermatten, ganz ähnlich, wie wir es bei Jesaja gelesen haben. [45:31] Aber es ist im Lauf drin, im Rennen es ist wichtig, dass wir ihn betrachten, der so großen Widerspruch von den Sündern erduldet hat. [45:47] Gott ließ ihn durchgehen durch diese Prüfungen. Und es ist für uns wichtig, eine realistische Sicht des Laufes zu haben, eine realistische Sicht des Lebens in der Nachfolge. [46:01] Und wisst ihr, die Schrift lässt keine Zweifel offen, was auf uns zukommt. In Johannes 16, 33, der Abschiedsrede Jesu, sagt Jesus den Jüngern, in der Welt werdet ihr Bedrängnis haben. [46:17] Ja, ist so, aber seid getrost, denn ich habe die Welt überwunden. Johannes, äh, nicht Johannes, Paulus beschreibt im Philippe 1, 29, euch ist geschenkt, im Hinblick auf Christus nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden. [46:39] Lukas 14, Jesus spricht zu einer großen Volksmenge. Das erste, was er ihnen sagt, wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwester und dazu auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. [46:56] Autsch, wirklich. Nun, es geht weiter, wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein. [47:08] Dann der Aufruf, die Kosten zu überschlagen, wer einen Turm baut oder wer in den Krieg zieht. Und abschließend, Vers 33 in Lukas 14, so kann nun keiner von euch, der nicht allem entzagt, was er hat, mein Jünger sein. [47:24] Jesus hat nie ein Hehl daraus gemacht. Was es bedeutet. Und wir sehen es, wir können es betrachten, wenn wir das Wort lesen, wie sein Leben war. [47:35] Und wir wollen und müssen lernen von ihm. Ihn betrachten, nicht uns, weder unsere vermeintlichen Stärken noch unsere Unfähigkeiten, auch nicht die Dinge um uns herum. [47:49] Ihn wollen wir betrachten, ihm wollen wir vertrauen, von ihm, von ihm, von ihm, von ihm, durch ihn, für ihn, sind alle Dinge. [48:01] Und so laufend, mit Ausharren, hinschauend auf ihn, werden wir bewahrt vor Ermüden und Ermatten unserer Seelen. [48:13] Aber es geschieht im Lauf, im Laufen drin. Das Wort betrachten ist sehr interessant. Im Griechischen heißt es Anna Logizomai. [48:28] Logizo, das Logik, das ist das, was wir davon ableiten. Das Wort bedeutet abwägen, was wirklich zählt und sich lohnt. Die Dinge auf die Waage werfen. [48:42] Eine Sache klar und sorgfältig durchdenken, um dann den richtigen Schluss zu ziehen. Das ist das, was damit ausgedrückt wird, wenn es hier heißt betrachtet. [48:54] Schau genau hin. Wirf die Dinge, die du siehst, in die Waagschale und dann, mein Freund, zieh den richtigen Schluss. Der richtige Schluss ist Lauf. [49:07] Hinschauend auf ihn, vertrauend auf ihn. Wir laufen, weil wir ihm glauben, dass er uns stärkt, dass er uns hilft. noch viel mehr, dass er mit uns läuft. [49:20] Er ist da. Der richtige Schluss ist, Jesu Vorbild zu folgen und in und aus seiner Kraft zu leben. [49:32] Und das allein wird dich und mich davor bewahren, zu ermüden und zu ermatten. Und wir kennen das alle. Ermatten. Ach, ist zu anstrengend. [49:45] Ich mache lieber Pause. Ich bin eigentlich auch ganz weit gekommen. Ich muss das Rennen nicht unbedingt beenden. Ich setze mich jetzt hin. Ich bin genug gelaufen. Ja, wir kennen das. [49:56] Ich kenne das auch. Du kennst es. Lasst uns laufen. Lasst uns einander helfen. Oder wie es Hebräer 10 eben sagt, wir wollen die Versammlung nicht versäumen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern einander anreizen zu Liebe und guten Werken. [50:12] Einander anreizen, diesen Lauf zu laufen. Und wenn du denkst, dass es zu viel ist, oder dich fragst, ob es sich lohnt, dann betrachte Hebräer 11. [50:26] Das ist die Einleitung zu Hebräer 12. Betrachte die Zeugnisse, die Zeugen in Hebräer 11. Wenn du Hebräer 11 vor Augen hast, der erste Teil von Hebräer 11, der ist ja ziemlich cool, oder? [50:39] Das sind die Glaubenshelden, die glorreich aus ihren Prüfungen her hervorgegangen sind. Der zweite Teil, auch das sind Glaubenshelden, das sind die, deren die Welt nicht wert war, die in Höhlenhausen, die man alles weggenommen hat, die in Kerke geworfen wurden und zersägt und angezündet wurden. [51:02] Aber sie haben festgehalten. Sie haben, wie Paulus es sagt, den Glauben behalten. Nicht, weil sie besser waren, sondern sie sind in erster Linie Zeugen der Treue und der Macht Gottes, denn er ist der Anfänger und der Vollender. [51:24] Wie Philippus 1,6 das auch sagt, Paul sagt, ich bin gewiss, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, er wird es auch vollenden. Deshalb laufen wir und wenn wir kurz davor stehen, aufzugeben, dann hier ein paar Bibelstellen, schreib sie dir auf, leucht sie an, es sind Stellen, die wir, glaube ich, immer wieder lesen müssen, weil wir stehen alle in der Gefahr zu ermatten. [51:54] Dieses Thema nicht zu ermatten, wird in der Schrift immer wieder aufgegriffen. Hebräer 4, 14-16 Da wir nun einen großen hohen Priester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis, denn wir haben nicht einen hohen Priester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten. [52:22] Ja, er kennt uns und er hat Mitleid mit unseren Schwachheiten und er lässt uns nicht fallen deswegen, sondern einen, der in allem versucht worden ist, in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde, so lasst uns nun, merkt ihr immer wieder, das ist Kennzeichen für den Hebräerbrief, lasst uns, lasst uns, lasst uns gemeinsam diesen Weg gehen, lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe. [52:56] 1. Korinther 10, 13 eine weitere Stelle, die, ich glaube, wir regelmäßig lesen sollten, an der wir uns festhalten wollen und sollen und dürfen. [53:11] 1. Korinther 10, 13 lesen wir, die Prüfungen, denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns menschenerträgliches Maß hinausgegangen, werden, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. [53:26] Die Schrift sagt, es ist nicht so. Und Gott ist treu. Er ist treu. Er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt, weil er uns stärkt. [53:43] Deshalb haben wir die Kraft. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt. Das sind Fakten. [53:57] Das ist das, was Gott über sich selbst sagt. Daran wollen, sollen und dürfen wir uns festhalten. Und eine Stelle noch zum Schluss, 1. Korinther 4, 16 bis 18. [54:09] Hier geht es genau um diesen Aspekt des Ermatten. Das Kapitel beginnt schon, deshalb ermatten wir nicht. Vers 1. [54:21] Es endet, Vers 16, mit denselben Worten. Darum ermatten wir nicht, sondern, wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. [54:36] Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare sehen. [54:55] Denn was sichtbar ist, ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, ist eben. Worauf siehst du? Wo ist dein Fokus? Was ist dein Ziel? Merkst du, dieses Prinzip zieht sich durch wie ein roter Faden. [55:12] Und so haben wir wirklich allen Grund. nicht wegen den Umständen, nicht wegen uns, aber wegen Gott und seinem Wort und seinen Zusagen. [55:23] Mit Zuversicht und Hoffnung auch dieses kommende Jahr in Angriff zu nehmen. Denn Jesus ist der Anfänger und der Vollender des Glaubens. Er hilft uns, Bürden abzulegen und Sünden in der radikalen Art und Weise anzugehen, wie wir es gelesen haben in Matthäus 18 und er lädt uns ein, den Lauf zu laufen. [55:48] Er fordert uns auf, weil er mit uns läuft, weil genau das so ist, wie er es gesagt hat, siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt. [56:03] Er läuft mit dir. Er läuft für dich und wenn du nicht mehr kannst, dann zieht er dich durch bis zum Ende. Er wird es tun, er ist der Anfänger und Vollender und lasst mich zum Abschluss die Worte lesen von Paulus nochmal, der folgendes Fazit zieht am Ende seines Lebens. [56:24] Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendert, den Glauben bewahrt. Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb geworden haben. [56:51] Lass mich mit dem treue Gott und Vater, danke, dass du aus der Zeit reif war, im Sohn zu uns gesprochen hast und danke, dass alles, was wir wissen müssen, über den Sohn und über dich in der Schrift offenbart ist, genauso wie es dein Wort auch lehrt. [57:12] Und Herr, wir lieben deine Erscheinung, wir lieben sie tatsächlich, wir lieben dich und vergib uns, wo wir uns Dinge aufbürden selber, die uns abhalten, den Lauf zu laufen. [57:26] Herr, hilf uns, mit der Sünde so radikal umzugehen, wie wir es gelesen haben. Herr, danke, dass du uns in unserem Unvermögen Kraft darreichst, die Fülle, dass du uns in unserer Schwachheit nicht verstößt, sondern einlädst, zum Gnadenthron mit Freimütigkeit hinzuzutreten, dass du Mitleid zu haben vermagst mit unseren Schwachheiten oder wie Paulus es sagt, so rühme ich mich den am meisten meiner Schwachheiten, wenn ich schwach bin, bin ich stark. [58:00] Herr, lass uns auf dich schauen, und lass uns von dir lernen, lass uns als Ausdruck unseres Glaubens laufen, den vor uns liegenden Lauf mit Ausharren, hinschauend auf dich, denn von dir, für dich und zu dir hin sind alle Dinge. [58:21] Dir sei die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.