Transcription downloaded from https://predigten.hoffnung-licht.ch/sermons/25793/prediger-teil-1/. Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt. [0:00] Treue Gott und Vater, wir sind froh, dankbar, dass du uns in deinem Sohn errettet hast und dass das ein seligstes Wissen ist, in der Tat, so wie wir es gesungen haben. [0:18] Es ist ein Wissen, nicht eine vage Hoffnung. Du bist unser und wir sind dir. Du hast uns erkauft für Zeit und Ewigkeit und du bist es, der uns auch geschaffen hat und deshalb weiß, wie wir unser Leben leben können, leben sollen, dass es Sinn ergibt, Freude und vor allem dich ehrt und dich verherrlicht. [0:49] Und so danken wir dir jetzt auch für das Buch Prediger, das gewiss ein bisschen herausfordernder ist als der Philippabrief, aber nichtsdestotrotz dieselbe Frage aufwirft. [1:00] Und wir erkennen einfach, dass es seit jeher, das ist keine neue Sache, die Frage nach dem Sinn des Lebens, Freude und Gewinn im Leben. Es ist im Neuen wie im Alten Testament der Fall und wir bitten, dass du uns auch hier einfach die Augen öffnest, vor allem die Herzen öffnest, was dein Wort, das Wahrheit ist und uns verändern will hin zu dir, was dein Wort diesbezüglich lehrt. Amen. [1:26] Und ich habe die Pointe schon vorweggenommen, denn wenn ich beginne mit Eitelkeit der Eitelkeiten oder Nichtigkeit der Nichtigkeiten, dann mag es sein, dass einige von euch vielleicht an den Beruf denken, den ihr ausübt und manchmal denkt, was mache ich hier überhaupt? [1:46] Oder vielleicht daran denkt, Eitelkeit der Eitelkeiten, naja, der immer wiederkehrende Vorsatz, mehr Sport zu machen, gesünder zu leben, die paar extra Kilos jetzt wirklich endlich mal abzunehmen und daran zu arbeiten. [2:02] Und das mögen Dinge sein, die, naja, vielleicht nicht immer so klappen, wie wir es uns vorstellen, aber in der Regel, wenn wir das hören, in unseren Kreisen der Eitelkeiten, dann sind wir beim Buch Frieden. [2:17] Nur was meint er damit? Es ist alles einfach, wie man so schön sagt, für die Katz. Bringt sowieso nichts. [2:28] Was soll das? Ist das Leben ein schlechter Witz? Oder worum geht es? Prediger beantwortet genau diese Fragen, beziehungsweise zugegebenermaßen stellt, diese Fragen in einer, für uns doch eher manchmal provokativen Form in den Raum. [2:52] Und man muss sich fragen, was will der Prediger hier wirklich vermitteln? Worum geht es denn überhaupt? Und es gibt nicht wenige, die denken, dass Prediger ein durchaus negatives, pessimistisches Buch ist. [3:06] Manche gehen sogar so weit, dass es nur Ausdruck menschlicher Weisheit sei. Mein Ziel für heute Morgen ist es jedoch, euch aufzuzeigen und euch hoffentlich auch zu überzeugen, dass dem absolut nicht so ist. [3:22] Prediger ist nicht das Einfachste, aber ich würde doch behaupten, eines der wertvollsten Bücher, wenn wir es denn richtig verstehen, um zu erkennen, worin denn echter Gewinn liegt. [3:35] Worum es denn jetzt geht, hier und jetzt, auf Erden, und wir leben nun mal noch hier, wir sind noch nicht im Himmel angekommen, und irgendwie müssen wir diese Zeit hier und jetzt sinnvoll über die Runden bringen. [3:53] Und zwar nicht nur irgendwie, dass wir sie absitzen, wie einer, der im Knast hockt und sich darauf freut, irgendwann rauszukommen, sondern es muss schon ein bisschen mehr hergeben. Und es gibt Hoffnung. [4:05] Es gibt Hoffnung. Es gibt Sinn. Es gibt echte Freude unter der Sonne. Jetzt und hier. Das gibt es tatsächlich. [4:16] Wir können hier ein Leben führen, das sich lohnt, denn, ganz ehrlich, wäre dem nicht so, was hätten wir für einen Gott? [4:28] Was würde das über unseren Gott aussagen, wenn die Zeit hier mehr oder weniger verglichen werden müsste mit dem Abhocken einer Strafe oder irgendwelche Hoffnung? [4:41] Oder eine Hoffnung, die so weit weg ist, dass es für das Jetzt und hier keine Hoffnung gibt. Wenn dem so wäre, dann hätten wir einen kleinen Gott, einen schwachen Gott, man müsste fast sagen, einen Gott, der sich nicht wirklich für uns interessiert. [4:58] Aber dem ist nicht so, absolut nicht. Prediger will uns, ganz allgemein, und der Jugend, den jungen Leuten, ganz speziell, aufzeigen, worauf es denn überhaupt ankommt. [5:17] Wie gesagt, wir werden nur zwei Predigten haben, aus dem Predigerbrief, wir werden nicht in alle Details gehen, es ist ein großer Überblick, damit wir sehen, worum es geht, Big Picture mäßig, aber hier ein kleiner Vorgeschmack in Bezug auf die Aussage, die ich gerade gemacht habe. [5:37] Kapitel 11, ab Vers 7 lesen wir folgendes, und süß ist das Licht und wohltuend den Augen, die Sonne zu sehen, denn wenn der Mensch auch viele Jahre lebt, möge er in ihnen allen sich freuen und der Tag der Finsternis gedenken, dass es viele sein werden, alles was kommt, ist Eitelkeit. [6:09] Nur jetzt denkt man, Moment, was jetzt? Das oder jenes? Nun, Eitelkeit, wir müssen aufpassen, dass wir Eitelkeit richtig verstehen. Und es ist nicht nur dieses Eitle von, ach, das taugt nichts, sondern Eitelkeit bedeutet oft auch vergänglich. [6:29] Es sind Dinge, es sind Dinge, es sind Dinge, es sind Dinge, die keinen ewigen Bestand haben. Und eines der Hauptprinzipien oder etwas, was der Prediger immer wieder macht, er stellt eben die Ewigkeit, der Vergänglichkeit gegenüber. [6:43] Und irgendwie müssen wir verstehen, wie die Dinge zusammenspielen, denn wir leben in einer vergänglichen Welt. Wir leben in einem Leib, der auch immer noch vergänglich ist und darauf wartet, einen unvergänglichen Leib anzuziehen. [6:58] Und das ist wichtig, denn sonst, naja, werden wir hier wahrscheinlich nicht landen oder nicht wirklich froh werden mit diesem Buch. Weiter schreibt er in Vers 9 dann, Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit und wandle in den Wegen deines Herzens und im Anschauen deiner Augen. [7:23] Super, oder? Ich kann machen, was ich will. Aber wisse, dass für dies alles Gott dich ins Gericht bringen wird. [7:39] Wieder dieses Spannungsfeld, was? Ich soll das Leben genießen, aber wisse, dass Gott dich ins Gericht bringen wird? Na ja. Wir sollen nicht einfach wild, planlos drauf losleben, sondern im Wissen, was Gott machen wird, echten Genuss kennenlernen. [7:59] Wisst ihr, die Gefahr ist ja, dass wir in eine Einstellung verfallen, wo wir denken, wir dürfen überhaupt nichts mehr. Alles ist schlimm, jegliche Form von Genuss, alles Schöne ist verachtenswert. [8:13] Oder, wir sind ja sowieso auf dem Weg in den Himmel und wir können machen, was wir wollen. Der Prediger bringt das gesunde Gleichgewicht in genau diese Extreme, die beide, nicht nur ungesund, sondern auch unbiblisch sind. [8:30] Vers 10, Vers 10, Vers 10, Und entferne den Unmut aus deinem Herz und tu das Böse von deinem Leib weg, denn die Jugend und das Mannersalter sind Eitelkeit. [8:41] Und die Jugend ist schön, aber sie wehrt nicht immer. Sie ist vergänglich. Setz nicht alles auf deine Jugend und vergiss dabei, dass andere Tage kommen werden, wenn der Herr Gnade schenkt. [8:52] Gnade, von dem Kapitel 12 berichtet, Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die Tage des Unglücks kommen und die Jahre herannahmen, von denen du sagen wirst, ich habe keinen Gefallen an ihnen. [9:07] Und dann kommt diese Abhandlung, wo beschrieben wird, naja, die Sicht lässt nach, das Gehör lässt nach, die Traugkraft der Beine lässt nach, alles lässt nach, die Zähne, naja, das ist nicht schön. [9:26] Aber, um im Alter richtig leben zu können, müssen wir jetzt in der Jugend lernen, richtig zu leben. [9:37] Denn sonst, sonst kann das sehr, sehr bitter werden. Wer jetzt lernt, je früher, desto besser, richtig zu leben, wird auch in der Lage sein, richtig alt zu werden, also damit meine ich nicht, dass ihr uralt werdet, sondern im richtigen Sinne mit dem Alter umzugehen und dann auch heimzugehen. [10:05] Aber das bedarf der Übung jetzt, das können wir nicht nachholen, wenn die Tage kommen, die nicht gefallen, wenn wir das nicht vorher gelernt haben. Und so der Aufruf an die Jugend speziell, überlegt euch jetzt schon und zeigt euch bewusst, das ist nicht alles, sondern bereitet euch vor, damit ihr dann wirklich bereit seid. [10:26] Ein weiterer Grund, der aus meiner Sicht ganz klar widerlegt, dass Prediger ein negatives, pessimistisches Buch ist, es gibt ja verschiedene Feste im Alten Testament, wisst ihr, zu welchem Fest, bei gewissen Festen wurden Bücher vorgelesen, Schriftrollen, wisst ihr, zu welchem Fest das Buch Prediger immer bei den Juden vorgelesen wurde? [10:49] Beim Laubhüttenfest. Nun, Feste sind etwas Fröhliches, okay? Wieso würde man beim Fest, das Laubhüttenfest, das woran erinnert? [11:06] Den Auszug aus Ägypten, richtig? Wo sie in Hütten wohnten und nicht in tollen Häusern. Wieso würde man bei einem freudigen Fest ein völlig depressives Buch lesen? [11:17] Das ergibt keinen Sinn. Aber es ergibt durchaus Sinn, wenn wir die Gesamtschau dessen haben, was ist denn passiert, nachdem sie ausgezogen sind aus Ägypten? [11:31] Wie waren diese 40 Jahre? Waren das gute Jahre für Israel? Ach, das ist so weit weg, die Mosebücher, die darüber berichten. [11:47] Waren das gute Jahre? Stellt Gott Israel ein gutes Zeugnis aus für die 40 Jahre in der Wüste? Durchaus nicht. [12:00] Durchaus nicht. Und ich glaube, dass das Buch Prediger gelesen wurde zum Laubhüttenfest, um die Israeliten immer wieder daran zu erinnern, wie sie ihr Leben eben richtig leben sollen. [12:13] und wir finden das Pendant dazu im ersten Korintherbrief, und zwar im ersten Korinther 10. Und ich denke, dass es uns ein gutes, abgerundetes Bild gibt, um zu erkennen, wozu haben wir das Buch Prediger? [12:28] Erste Korinther 10 beginnt damit, dass Paulus sagt, ich will nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder. Also, ich will, dass ihr das wisst, dass ihr das versteht. dann nimmt er Bezug auf die Zeit, wo Israel durch die Wüste wanderte und sagt, an den meisten von ihnen hat Gott kein Wohlgefallen gehabt. [12:48] Ja, das stimmt sehr wohl, denn von denen, die 20 und älter waren, die aus Ägypten ausgezogen sind, sind wie viele in Ägypten angekommen? Zwei. An den meisten hat Gott, das ist wahrscheinlich die größte Untertreibung, die wir finden in der Schrift, zwei haben es geschafft, zwei sind angekommen und dann schreibt er folgendes, Vers 6, diese Dinge sind als Vorbilder für uns geschrieben, damit wir nicht nach bösen Dingen begehren. [13:17] Böse Dinge, Dinge, die nicht gut sind für uns, Dinge, die ungesund sind und dann werden die groben Kategorien genannt, wie Götzendienst, Hurerei, Christus versuchen, Murren. [13:33] Ist der Prediger, hilft uns, vor diesen Dingen bewahrt zu werden? Prediger hilft uns, zufrieden zu sein mit dem, was Gott uns gibt. [13:46] Ist euch bewusst, wie viele Tage dauerte es, nachdem Israel aus dem Roten Meer oder durchs Rote Meer durchging, bis sie begonnen haben, zu murren? [14:07] Nicht drei Monate, nicht drei Wochen, drei Tage. Worüber murrten sie? Kein Fleisch! [14:21] Wir wollen Fleisch! Wir haben dieses Mann als Rat, echt, das ist langweilig. Wow! Dann murren sie die ganze Zeit. Die 40 Jahre Wüstenwanderung oder 38 waren sie eigentlich in der Wüste, das ist eine Zeit des Murrens. [14:34] Sie sind dauernd unzufrieden. Im Prediger werdet ihr feststellen, eine der Schlussfolgerungen, die er zieht, hat mit Essen zu tun, den alltäglichen Dingen des Lebens, könnte man sagen, und dass wir lernen sollen, zufrieden damit zu sein. [14:53] Dann wird gewarnt vor Götzendienst. Und es ist ganz interessant, wie Götzendienst hier beschrieben wird, im Korintherbrief. Vers 7 Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen, wie geschrieben steht, das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu vergnügen. [15:14] Was für eine Beschreibung vom Götzendienst. Essen und Trinken und Vergnügen, das sind keine schlechten Dinge, aber wenn das alles ist, und wenn das so weit führt, dass du murrst gegen Gott, dann wird es zu einem Götzen. [15:30] Und der Korintherbrief gibt uns die groben Kategorien, damit wir nicht dieselben Fehler machen, und Prediger bewahrt uns eben auch davor, Freude und Glück und Sinn des Lebens irgendwo zu suchen, wo er einfach nicht zu finden ist. [15:48] Und ich glaube, dass deshalb das Buch Prediger immer wieder gelesen wurde, vorbeugend, damit die Israeliten in Erinnerung an den Auszug aus Ägypten nicht dieselben Fehler machen würden, sondern erkennen würden, worin den echter Gewinn liegt. [16:10] Benedikt Peters fasst es sehr gut zusammen, worum es im Buch Prediger geht, und schreibt folgendes, Prediger lehrt den Erlösten göttliche Weisheit, und zwar jene Weisheit, die er braucht, um die 70, wenn es hochkommt, 80 Jahre seiner eitlen, seiner irdischen, seiner vergänglichen Existenz richtig zu leben. [16:32] Das Thema vom Prediger ist also göttliche Weisheit für das Leben des Erlösten in dieser Welt. [16:44] Jetzt. Okay? Wie gesagt, wir leben noch hier. Und auf Englisch sagt man, es gibt Leute, they are so heavenly minded, they are no earthly good. [16:56] Die sind so auf Ewigkeit fixiert, dass du sie jetzt und hier gar nicht mehr brauchen kannst. sie sind so geistlich, das hält man kaum aus. Und sie sind unnütz, okay? Das wollen wir nicht sein. [17:10] Das dürfen wir nicht sein. Dieses Buch bewahrt uns davor. Weisheit, die wir jetzt brauchen, und ganz ehrlich gesagt, wer wäre besser dazu geeignet, uns diese Dinge zu vermitteln, als der Verfasser des Buches Predigers, wer hat das Buch Prediger geschrieben? [17:35] Salomo. Salomo, nun, wenn er spricht, weder Christen noch Ungläubige können ihm vorwerfen, du hast doch keine Ahnung. [17:52] Du weißt doch gar nicht, was es da draußen alles gibt. Nein, er hat Ahnung, denn, und er hat von allem eine Ahnung, denn er ist sowohl der weiseste Mensch, den es je gegeben hat, denn Gott hat ihn mit Weisheit gesegnet, wie sonst keinen nach ihm, und auf der anderen Seite hat er alles ausprobiert, was es auf dieser Erde gibt, und musste feststellen, es bringt überhaupt nichts. [18:21] Er kennt alles. Er kennt wirklich alles. Und wenn etwas, oder wenn irgendjemand etwas zu diesem Thema zu sagen hat, dann ist es Salomo. [18:33] Leider müssen wir hier auch feststellen, und das ist manchmal verwirrend, Weisheit zu haben, schützt vor Torheit nicht. [18:43] nur weil Gott Weisheit gibt, und übrigens, du hast auch eine Menge Weisheit bekommen, und wenn sie dir mangelt, sagt Jakobus, du darfst gerne kommen, und Gott gibt sie dir gerne. [18:55] Aber Weisheit zu haben, oder Zugang zur Weisheit zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass wir auch weise handeln. Und bevor er den Stock brecht über Salomo, denkt er noch ein Ereignis liegen, wo er Dinge wusstet, und trotzdem sehr unweise Entscheidungen getroffen hat. [19:21] Das Buch Prediger zeigt auch, dass Gott souverän ist in allem, und der Mensch trotzdem seine Verantwortung trägt. Er gibt Weisheit, aber wie gehe ich damit um? [19:35] Was mache ich daraus? Es ist nicht ein Selbstläufer, und es ist ein Spannungsfeld, eines, in dem wir uns immer wieder bewegen, auch Heiligung, Gott wirkt Heiligung, und trotzdem sind wir aufgefordert, der Heiligung nachzujagen und alles daran zu setzen. [19:52] Wir finden dieses Spannungsfeld immer wieder, und wir finden es im Buch Prediger fast dauernd, und alle Predigerstudenten wissen es, ich sage euch immer eins, ihr werdet das Buch Prediger nie verstehen, und ihr werdet euch nie damit anfreunden, wenn ihr frömer sein wollt als die Schrift, und in der Gefahr stehen wir tendenziell. [20:15] Weil viele der Fragen, die der Prediger stellt, wir sind schockiert. Richtig, wir denken, das kann man doch so nicht sagen. [20:30] Komm, Prediger stellt all die Fragen, die du auch hast, aber oft nicht getraust, sie zu stellen, weil du Angst davor hast, was die Leute sonst von dir denken würden. [20:43] Nun sei froh, er hat sie gestellt, er hat viele Dinge auch ausprobiert, um dann am Schluss zu sagen, okay, das müsst ihr lernen, und mögen wir von ihm lernen und möge Gott uns davor bewahren, frömer sein zu wollen als die Schrift selbst oder uns Freiheiten zu nehmen, die uns nicht zustehen, damit wir ein Leben leben, das Sinn ergibt, Freude gibt und Gott ehrt und ihn verherrlicht. [21:14] Wenn wir das Buch Prediger jetzt grob einteilen wollen, ich habe es in vier Abschnitte eingeteilt, erstens, was der Prediger lernte durch Ausprobieren, er hat eine Menge Dinge einfach ausprobiert, zweitens, was der Prediger lernte durch Beobachten, hat Dinge betrachtet, ein bisschen von der Ferne, drittens, was der Prediger durch Abwägen und Erforschen lernte und dann, zu guter Letzt, was für Schlussfolgerungen zieht er? [21:45] Er zieht immer wieder kleine zwischendurch, die den Weg bereiten, für das Crescendo am Schluss, wo er das Ganze auf den Punkt bringt. Gut, lasst uns beginnen, was der Prediger durch Ausprobieren lernte und ich lese zu Beginn aus Kapitel 1 die ersten 15 Verse, wo es heißt, Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem, Eitelkeit der Eitelkeiten, spricht der Prediger, Eitelkeit der Eitelkeiten, alles ist Eitelkeit, Welchen Gewinn hat der Mensch bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne? [22:28] Eine Generation geht und eine Generation kommt, aber die Erde besteht ewig und die Sonne geht auf und die Sonne geht unter und sie eilt von einem Ort zum anderen, wo sie aufgeht. [22:40] Der Wind geht nach Süden und wendet sich nach Norden, sich wendend und wendend geht er und zu seinen Wendungen kehrt der Wind zurück. Alle Flüsse laufen in das Meer und das Meer wird doch nicht voll. [22:52] An den Ort, wohin die Flüsse laufen, dorthin laufen sie immer wieder. Alle Dinge mühen sich ab. Niemand vermag es auszusprechen. Das Auge wird des Sehens nicht satt und das Ohr nicht voll vom Hören. [23:05] Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird und das, was geschehen ist, ist das, was geschehen wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. Gibt es ein Ding, von dem man sagt, siehe, es ist neu, längst ist es gewesen in den Zeitaltern, die vor uns gewesen sind. [23:24] Es gibt keine Erinnerung an die Früheren und für die Nachfolgenden, die sein werden. Für sie wird es auch keine Erinnerung bei denen geben, die später sein werden. [23:34] Das ist doch mal ermutigend, oder? Was für ein sinnloser Kreislauf. Hast du das noch nie gefragt? Was soll das? Was machen wir denn überhaupt? [23:46] Es ist ja sowieso immer wieder dasselbe. Ich, der Prediger, war König über Israel und Jerusalem und ich richtete mein Herz darauf, alles mit Weisheit zu erforschen und zu erkunden, was unter dem Himmel geschieht. [24:00] Eine üble Beschäftigung, die Gott den Menschen gegeben hat, sich damit abzumühen. Ich habe alle Taten gesehen, die unter der Sonne geschehen und siehe, alles ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. [24:12] Das Krumme kann nicht gerade werden und das Fehlende kann nicht gezählt werden. Wow. Dann beginnt er, Dinge auszuprobieren. [24:26] Kapitel 2. Genuss, Dinge, die er baut, Dinge, die er sich kauft, Dinge, die er sammelt, Dinge, die er sich anschafft, um sich ihm zu erfreuen. [24:37] Nichts, was sein Auge begehrte, hat er sich versagen lassen, hat alles ausprobiert, nur um am Ende von Vers 11 festzustellen und siehe, das alles war Eitelkeit und ein Haschen nach Wind und es gibt keinen Gewinn unter der Sonne. [24:57] Und vielleicht kennt ihr das Sprichwort Probieren gegenüber Studieren. Kennt ihr das? Ziemlich doof. Echt. Erst ausprobieren und dann studieren ist nicht sehr empfehlenswert. [25:11] Es ist doch sinnvoll, zuerst zu studieren, sich Dinge zu überlegen, um dann eine Sache auszuprobieren oder zu der Feststellung zu kommen, ich lasse wohl besser die Finger davon. [25:24] Nun, wie gesagt, Salomo hat darin versagt, aber zur Erinnerung, auch wir probieren hier nicht immer, okay? Dass wir studieren, und zwar das Wort Gottes, um dann dementsprechend zu handeln. [25:40] Und was gilt es zu lernen in diesem ersten Abschnitt, Kapitel 1 bis 2,26, wo es um das Ausprobieren geht? Nun folgendes, wir müssen feststellen, ob es uns passt oder nicht, dass der Mensch an und für sich machtlos ist. [25:57] Wir haben die Dinge nicht in der Hand. Wir können das gerade nicht krumm, äh, das Krumme nicht gerade machen, und das Fehlende können wir nicht mal, wir wissen nicht mal, an welchen Ecken und Enden es überall fehlt. [26:10] Wir können es nicht. Im Neuen Testament heißt es, könnt ihr durch eure Sorgen einen einzigen Tag zu eurem Leben hinzufügen. Nein. Wir meinen zwar oft, wir hätten alles im Griff, müssen aber feststellen, dass dem nicht so ist. [26:29] Zweitens gilt es zu lernen, dass Gott der Geber aller guten Dinge ist und dass es ohne Gott keinen Gewinn und keinen Genuss gibt. [26:40] Es gibt so wie ein Refrain, der sich durch Prediger durchzieht, und ich habe den Refrain zu jedem der Hauptabschnitte herauskristallisiert. in diesem ersten Teil finden wir ihn ganz am Ende, Kapitel 2, 24, wo wir folgendes lesen. [26:58] Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass man esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse bei seiner Mühe. Ich habe gesehen, ha, dass auch das von der Hand Gottes abhemmt. [27:16] Denn wer kann essen und wer kann genießen getrennt von mir? In zweifacher Weise. Wenn Gott dir nichts zum Essen und zum Trinken gibt, dann hast du gar nichts, was du genießen kannst. [27:30] Und zweitens, selbst wenn du alles hast, heißt es noch lange nicht, dass du es auch genießen kannst. Es gibt eine Menge Leute, die haben unter der Sonne betrachtet alles und sind todunglücklich. [27:46] Das haben wie das genießen ist ein Geschenk Gottes. Wenn er es uns nicht gibt, wir haben gar nichts. Vers 26, denn dem Menschen, der ihm wohlgefährlich ist, gibt er Weisheit und Kenntnis und Freude. [28:04] Dem Sünder aber gibt er Beschäftigung einzusammeln und aufzuhäufen, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefährlich ist. Auch das ist Eitelkeit und Haschen nach Wind. [28:15] Ihr könnt sammeln und euer Erbe anhäufen. Was damit geschieht, ihr habt es nur bedingt in der Hand. Okay? Gott weiß, was er macht und ohne ihn können wir nichts genießen. [28:31] Wir können nichts haben. Es ist gut, wenn du fleißig arbeitest, aber wisst ihr, der, der Brot auf euren Tisch bringt, ist letztendlich Gott und nicht du und auch nicht dein Chef. Er benutzt diese Umstände, aber er ist in der Tat der Geber allen guten Dingen und er sagt es hier, getrennt von Gott kann man nichts genießen und vielleicht erinnert ihr euch noch an diese, ich glaube, es gab alles, Tassen, T-Shirts, ohne dich ist alles doof. [29:03] Kennt ihr die noch? Nein? Schlafen doof, Ferien doof, ausgehen doof, alles doof, egal was es ist, das Beste, was du dir vorstellen kannst, ohne dich, alles doof. [29:19] Das könnte man eigentlich so, ich sage mal salopp über Prediger schreiben, ohne Gott, egal was, alles doof, kein Gewinn, keine wirkliche Freude, keine Ruhe, es gibt nichts. [29:34] Und der Prediger hat das ausprobiert und kommt, wie gesagt, zu dieser ersten Schlussfolgerung. Dann, nach dem Ausprobieren, geht er in die Beobachtungsphase über, Kapitel 3, 1 bis 5, 20. [29:47] Dinge, die er lernte durch Beobachten. Das erste, und das ist ein sehr bekanntes Kapitel, Kapitel 3, die ersten Verse, wo es heißt, es gibt eine Zeit für alles. [30:01] Alles hat seine Zeit unter dem Himmel. Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit, pflanzen hat seine Zeit, ausreißendes Gepflanzen, töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit, und so weiter. [30:17] Und wisst ihr, was wir lernen müssen hier? Gott verfügt über die Zeit und Zeitpunkte. Alles hat seine Zeit. [30:28] er bestimmt, was, wie und wann es geschieht. Und das ist gut so. Das ist gut so, dass er bestimmt, wann, was seine Zeit hat. [30:43] Und ja, es ist für uns oft eine große Geduldsübung oder auch ein Test für unser Vertrauen in Gott. Ihr wisst, am nächsten Sonntag wollen wir uns am Nachmittag mit diesem Thema ausdrücklich beschäftigen, Gott vertrauen. [31:00] Das Buch, das es dazu zu lesen gibt, gilt als Grundlage. Und so vieles hat damit zu tun, ob wir Gott vertrauen, gerade auch auf sein Timing und was er zu seiner Zeit bringt. [31:20] Eine erste Schlussfolgerung diesbezüglich lesen wir wieder in Kapitel 3, Abvers 9. Und die Frage kommt immer wieder, weil das ist das, was ihn bewegt. [31:30] Und ganz ehrlich gesagt, ist es auch das, was uns bewegt. Was für einen Gewinn hat der Schaffende mit dem, womit er sich abmüht? Kapitel 3, 9. Die Frage stellt er schon am Anfang, Kapitel 1, 3. [31:43] Er stellt sie immer wieder. Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschen, Kindern gegeben hat, sich damit abzuplagen. Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. [31:57] Okay? Er hat es schön gemacht. Nicht zu meiner. Zu seiner Zeit. Auch hat er die Ewigkeit in die Herzen gelegt, ohne dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, von Anfang bis Ende zu erfassen vermag. [32:12] Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun. [32:24] Und auch das, dass er isst und trinkt und Gutes sieht bei all seiner Mühe, ist für jeden Menschen eine Gabe Gottes. Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird. [32:41] Es ist ihm nichts hinzuzufügen, nichts davon wegzunehmen und Gott hat es so gemacht. Ganz zentral. Wieso macht er das? [32:52] Wieso bestimmt er was und zu welcher Zeit und gibt uns diese Dinge auf? Wieso hat er es gemacht? Damit man sich vor ihm fürchte. [33:08] Gottesfurcht. Was ist Gottesfurcht? Der Anfang der Weisheit. Wir müssen lernen, Gott zu vertrauen in Bezug auf wann, was und wie er die Dinge lenkt. [33:24] Denn sonst werden wir nie zufrieden. Das Murren, das Aufbegehren Israels in der Wüste hat damit zu tun, du weißt nicht, wann wir Fleisch brauchen, du weißt nicht, wann wir dies brauchen, du kümmerst. [33:37] Sie sind unzufrieden. Sie vertrauen dem Timing Gottes nicht. Und sie vertrauen nicht, wie er sie von A nach B bringen wird und was für Mittel oder was für Leute er dafür einsetzen will. [33:49] Immer wieder sehen wir, wie sie aufbegehren gegen ihn, gegen ihn selbst und gegen die von ihm verordneten Leiter für das Volk. Immer wieder. Mein Mose ist gerade mal ein paar Tage auf dem Berg. [34:00] Was macht Aaron? Er baut ein goldenes Kalb. Nun, das wäre eine Sache, aber dann tanzen sie darum herum und singen, was? Du bist unser Gott, der uns aus Ägypten herausgeführt hat. [34:15] Warum? Weil sie nicht zufrieden sind, so wie Gott mit ihnen umgeht. dann begehren Miriam und Aaron auf gegen Mose. [34:28] Dann, Gott spricht doch auch zu uns. Es passt ihnen nicht, wie Gott die Dinge lenkt. Wie viel Ruhe kommt in unserem Leben hier rein, wenn wir annehmen können, wo Gott uns hinstellt, was er uns gibt und wie die Umstände sind, in die er uns gestellt hat. [34:48] Wir sind zeitlich. Okay? Das müssen wir schmerzhaft immer wieder feststellen. Und deshalb werden wir nur bedingt zufriedengestellt, weil Kapitel 3,11 sagt, dass Gott Ewigkeit in unsere Herzen gelegt hat. [35:05] Das Vergängliche wird uns nie den Frieden geben, den wir suchen. Aber wenn wir das Vergängliche genießen können, aus der ewigen Perspektive Gottes, denn alles, was er macht, sagt Vers 14, ist für ewig, dann kommt die Balance rein. [35:20] Dann kommt Ruhe in die ganze Geschichte hinein. Und wir müssen lernen, Gott zu fürchten. Das bedeutet nicht, dass wir uns vor ihm verstecken, sondern dass wir sein Reden ernster nehmen und darauf hören, als irgendetwas anderes. [35:39] Und Gott hat eine Menge Dinge für uns verborgen. Wir wissen sie nicht. Aber er weiß sie. Und wir tun gut daran, ihm zu vertrauen darin, ohne dauernd gegen ihn aufzubegehren. [35:53] Und in diesem Wissen, dass er alles in den Händen hat, können wir das Leben genießen. Das ist okay. So wie er uns die Dinge da reicht. [36:04] Wir dürfen das Leben nehmen als ein Geschenk Gottes. Er hat es uns gegeben. Es heißt hier, wie gesagt, Vers 13, alles ist für jeden Menschen eine Gabe Gottes und die Tatsache, dass er sich daran erfreuen kann. [36:20] Und wir dürfen uns freuen. Wir dürfen unser Leben leben und wir müssen aufpassen, dass wir es nicht zu Tode analysieren. Okay? Ich verstehe das Verlangen, glaubt es mir. [36:33] Aber es führt euch nicht zum Ziel. Warum und was? Und es gibt gewisse Dinge, die sehen wir, andere nicht. Aber das Wissen, dass alles seine Zeit hat und Gott die zeitlichen Dinge auch im Griff hat und uns Dinge gibt, jetzt, damit wir sie dankend annehmen, so wie er sie gibt, das hilft. [37:00] Wir müssen aufpassen, dass wir die Geschichte nicht zu Tode analysieren. Und was wir hier gerade gelesen haben in Vers 3, es kommt wieder, es ist der Refrain in dem Abschnitt, wo es ums Beobachten geht, Kapitel 5, Vers 18, dreimal dürft ihr raten, zu welcher Schlussfolgerung der Prediger kommt. [37:19] Siehe, was ich als gut, was ich als schön ersehen habe, dass einer esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne, die Zahl seiner Lebenstage, die Gott ihm gegeben hat. [37:39] Er gibt sie uns. Er gibt uns alles. Und er weiß, was und wann und wie. Denn das ist sein Teil. [37:52] Okay? Das ist unser Teil, jetzt und hier, in dieser Abhängigkeit von Gott zu leben. Auch ist für jeden Menschen dem Gott Reichtum und Güter gegeben, um den er ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich bei seiner Mühe zu erfreuen, eben dies eine Gabe Gottes. [38:17] Denn er wird nicht viel an die Tage seines Lebens denken, weil Gott ihm die Freude seines Herzens gewährt. [38:31] Okay? Wir machen uns nicht immer Sorgen über das Morgen, was da kommen wird. Er wird nicht viel an die Tage seines Lebens denken. Warum? Weil er weiß, so viele wir sind, wir haben es vorhin gelesen, Gott gibt sie uns, so viele Tage wir uns gibt, so viele Tage sorgt er auch für uns und weiß, was, wann und wie dran ist. [38:52] Und wir können mit nicht einer Gleichgültigkeit, aber einer gesunden Unbeschwertheit dem Leben entgegenschauen. Okay, er hat also Dinge gelernt durch Ausprobieren, Dinge gelernt durch Beobachten und Kapitel 6, 1 bis 8, 15 berichtet von Dingen, die er gelernt hat durch Abwägen. [39:17] Okay? Was lernt er denn dort? Nun wiederum, und es ist ein großes Thema, und ganz ehrlich gesagt, es war das Hauptthema, warum die Israeliten gemurrt haben, Umstände und Güter. [39:31] Essen, trinken, das passt mir nicht, unsere Unterbringung passt uns nicht, das ist nicht in Ordnung. Sehr viel in diesem Kapitel, Kapitel 6, 1 bis 7, 15 geht um den richtigen Umgang mit Gewinn, Gut und Gütern. [39:45] Wie oft, und es ist erschreckend, gerade uns, denen es besser geht, als wahrscheinlich dem ganzen Rest der Welt, wie oft sind wir gerade in Bezug auf diese Dinge auch unglücklich und unzufrieden. [40:01] Und er geht genau diese Dinge an, Kapitel 6, Vers 7, nur auszugsweise, alle Mühe des Menschen ist für seinen Mund, und dennoch wird seine Begierde nicht gestillt. [40:12] Was meint er damit? Für seinen Mund, Essen und Trinken, und wir denken, ist das alles? Essen und lass uns essen und trinken, denn morgen sind wir vielleicht tot. Nein, das ist nicht die Philosophie, um die es hier geht, okay? [40:23] Für den Mund bedeutet schlicht und einfach Folgendes, es geht rein und hoffentlich wieder raus. Es ist vergänglich, okay? Es ist okay, wir brauchen es, aber es ist vergänglich. [40:36] Und wenn das alles ist, die vergänglichen Dinge generell, was immer in diese Kategorie hineinfällt, nicht nur Essen und Trinken, wenn wir meinen, dass wir da unsere Ruhe finden, dann gilt genau das, was er hier feststellt. [40:52] Und dennoch wird seine Begierde nicht gestillt. Wir wollen immer mehr. Es ist wie den Durststillen mit Salzwasser. [41:03] Nun ja, es sieht aus wie Wasser, es fühlt sich auch so an, aber es wird nie dein Durststillen. Wenn du den vergänglichen Dingen nachrennst, deine Begierde wird nicht gestillt werden. [41:15] Kapitel 7, 16 bis 29, der Gewinn von Charakter und Tugend. Kapitel 7 ist wahrscheinlich das Herausforderndste für uns. [41:30] Was der sich ertreistet, hier zu sagen. Lies kurz mit mir. Kapitel 7, 16 bis 18. Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise. [41:46] Andere sagen, Übersetzung, sei nicht allzu fromm. Ich kriege fast einen Herzinfarkt. Man kann doch nie fromm genug sein. Doch, man kann sogar, wie gesagt, fremmer sein als die Bibel und das ist ziemlich mühsam, nicht nur für dich, sondern auch für alle um dich herum. [42:08] Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise. Warum willst du dich zugrunde richten? Sei nicht allzu gottlos und sei nicht töricht. Warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist? [42:20] Es ist gut, dass du an diesem festhältst und auch von jenem deine Hand nicht abziehst. Aha, okay. Merk dir, hier kommt ein gesundes Gleichgewicht in die Sache hinein. [42:32] fromm? Ja. Aber wir leben hier? Ja. Okay. Wie leben wir? Der Prediger gibt uns die Antworten dazu. Denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen. [42:51] Obwohl er viele törichte Dinge gemacht hat, erinnert er uns, die Leser damals, alle die es lesen, in allen Zeiten daran, worin wahrer Gewinn liegt. [43:04] Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, es liegt in der Gottesfurcht. Vers 29 im selben Kapitel, allein siehe dies habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrichtig geschaffen hat, sie aber haben viele Ränke gesucht. [43:18] Ja, sie haben Ränke gesucht, das war nicht Gottes Plan. Und wenn wir wieder auf ihn hören und gottesfürchtig leben, dann kommen wir auch wirklich dahin, wo Gott uns haben will. [43:29] Und zu guter Letzt eine Sache, mit der wir auch nicht selten kämpfen, Staat, Regierung, Gerechtigkeit. Wir leben in dieser Welt. [43:41] Und wer setzt Regierungen ein? Die Wähler, die Demokratien, wer setzt Regierungen ein? [43:52] Gott. Nun, ich weiß nicht, wie es euch geht. Wir sollen für die Regierung beten. Das ist manchmal nicht so einfach, ganz offen gestanden, aber wir sollen für sie beten und wir sollen uns ihr unterordnen. [44:10] Und auch hier gibt Gott durch den Prediger uns eine hilfreiche Einsicht, wie wir in dieser Welt, wo wir unter Regierungen stehen, wo wir in Rechtsstaaten uns bewegen, ob das Rechte zu Recht ist oder nicht. [44:29] Das ist nicht unsere Sache. Aber Kapitel 8, 1 bis 14 zeigt auf, wie wir auch mit diesen Dingen umzugehen haben. [44:42] Und angesichts gewisser Wahlen, die gerade anstehen, dem Herrn sei Dank zu wissen, dass er Regierungen einsetzt und absetzt. Weil sonst könnte man durchaus verzweifeln. [44:52] Echt? Es ist ja verrückt zum Teil, was für Auswahl man hat. Und ihr wisst, Gott setzt nicht immer die Regierungen ein, die alles richtig machen, aber die, die seinen Plan erfüllen. [45:07] Und dazu gehörten im Alten Testament zum Teil auch die Assyrer und Babylonier. Manchmal habe ich den Eindruck, wir bewegen uns auch auf solche Zeiten zu. Das Gute an der ganzen Sache ist, Gott weiß, was er tut, wann er es tut und wie er es tut. [45:23] Auch in Bezug auf Regierungen und wen er einsetzt. Wichtig für uns ist zu lernen, was es für uns zu lernen gilt. Kapitel 8, 10 bis 13 und das ist wahrscheinlich auch eine dieser Aussagen, die wir einfach zutiefst verinnerlichen müssen und uns damit anfreunden, wenn er sagt. [45:45] Kapitel 8, 10, Kapitel 8 ab Vers 10 und dann habe ich Gottlose gesehen, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen, diejenigen aber, die recht gehandelt hatten, mussten von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. [46:04] Die Gottlosen, denen geht es gut und die Gottesfürchtigen werden vertrieben wie Hunde. Das macht einen zu schaffen oder nicht? Auch das ist Eitelkeit. [46:20] Es wird vergehen. Aber jetzt kommt das Entscheidende. Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun. [46:34] Weil ein Sünder hundertmal Böses tut und doch seine Tage verlängert, obgleich ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten wohl ergehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten. [46:50] Aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen und er wird dem Schatten gleich seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet. Und wir brauchen diese Perspektive, sonst verzweifeln wir. [47:04] Wir lesen in den Sprüchen und im Psalm oft, es gibt einen Weg, der einem Mann richtig erscheint, aber sein Ende ist was? Zerstörung, Verderben und Tod. [47:16] Und so ermuntert uns der Prediger immer wieder an der Gottesfurcht und an den richtigen Dingen festzuhalten, weil das das ist, was Gott will. [47:30] Kapitel 8 Vers 15 Und ich pries die Freude, weil es für den Menschen nichts Besseres unter Sonne gibt, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen und dies wird ihn begleiten bei seinen Mühen die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat. [47:48] Gott gibt die Tage, Gott bestimmt seinen Weg und wenn wir essen und trinken, um dabei zu bleiben, im Sinne von dem, was Timotheus erklärt, im ersten Timotheus 6,6 Dann haben wir Freude. [48:06] Im ersten Timotheus 6,6 heißt es, die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist großer Gewinn. Wir haben nichts in die Welt hineingebracht, es ist offenbar, dass wir nichts hinausbringen können, wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, wollen wir uns daran genügen. [48:22] Manna und Laubhütten ist gut. Das ist großer Gewinn. Alles andere ist Bonus. [48:34] Alles was über Hütten und Essen und Kleider hinaus geht, ist Bonus. Ist schon schwierig nachzuvollziehen, ich weiß, aber das ist das, was Gott das Wort lehrt. [48:47] Und wie viel Ruhe kommt hinein. Wie sehr bewahrt das vor Murren und wie sehr können wir das viele oder das wenige genießen, das Gott uns gibt, zu seiner Zeit. [49:00] In dem Maß, wie er es gibt, wie er es für richtig befindet. Es gewahrt uns davor, diese Sünden zu begehen, an die 1. Korinther 10 erinnert, dass wir sie nicht tun sollen, weil wir sind nicht besser. [49:14] Wir stehen genauso in die zu zu zu zu zu zu zu zu zu zu sein. Hier unter der Sonne und das dauernde Vertrösten auf den Himmel, nun ja, nein, das reicht nicht. [49:34] Gott will, dass wir jetzt und hier für ihn Zeugnis sind und murrende und sich beschwerende Kinder Gottes sind es nicht. Es ist auch bezeichnend, um die zu verstehen, achtet darauf, dass kleine Wörtchen fürchten und Gottes furcht, das immer wieder kommt und es baut sich auf bis zum Crescendo am Schluss, das ihr alle kennt und ungefähr 20 Mal steht da, was besser ist. [50:01] Es ist besser dies als jenes. Es ist besser dies als jenes. Und wisst ihr, was es bedeutet? Es ist besser dies als jenes. [50:12] Es ist das, was wie gesagt Prediger wiederum mit dem Philippabrief verbindet, wo Paulus ganz zu Beginn sagt, dass er für sie betet, dass sie zunehmen an was? Liebe und Erkenntnis damit was passiert? [50:27] Sie das vorzüglichere wählen, das bessere erkennen. Wir müssen wissen, was aus Gottes Perspektive das bessere ist. [50:38] das vorzüglichere, damit wir nicht unzufrieden werden, weil wir meinen, mit dem zweit- oder drittbesten abgespüßen worden zu sein. [50:49] Denn niemand will das. Aber wenn wir erkennen, dass das, was Gott gibt, nochmal, was er gibt, wann er es gibt und wie er es gibt, das bessere ist, nicht das angenehmere, verwechselt das nicht, das bessere. [51:10] Noch kurz, was ist denn das Bessere? Das ist natürlich entscheidend, was ist das Beste? Das ist eine ganz entscheidende Frage. Ich frage sie immer wieder, sehr verbunden mit Römer 8, 28, wir wissen aber, dass die, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten mitwirken. [51:27] Was ist die entscheidende Frage? Was ist das Beste? Nun, ihr müsst nicht euch das aus den Fingern saugen oder eure Fantasie walten lassen, was das Beste ist, ihr müsst nur den nächsten Vers lesen. [51:41] Römer 8, 29, das Beste ist, Christus ähnlicher zu werden. Gott bringt Dinge in dein und mein Leben, um uns Christus ähnlicher zu machen. [51:55] Prediger hilft uns, Dinge als besser einzustufen, weil es Dinge sind, die Gott in unser Leben hineinführt, damit wir Christus ähnlicher werden. Und somit ist es ein äußerst ermutigendes, zugegebenermaßen herausforderndes Buch, das Buch Prediger. [52:13] Und beim nächsten Mal werden wir uns mit den Schlussfolgerungen beschäftigen. Was hat er jetzt wirklich rausgezogen aus dieser ganzen Geschichte, aus all seinem Ausprobieren, seinem Beobachten und seinem Abwägen? [52:26] Die Schlussfolgerungen, die finden wir in Kapitel 8, 16 bis zum Schluss. Und ich möchte euch empfehlen, freundet euch mit Prediger an, lest es, macht euch Gedanken, achtet auf Besseres, auf Dinge, die es zu fürchten gilt, beziehungsweise wen es zu fürchten gilt, und erkennt, was Gott uns gibt, damit wir uns freuen. [52:55] und dass er der Geber aller guten Dinge ist. Und in der nächsten Predigt werden wir das ganz, werden wir es konkretisieren, auf den Punkt bringen, wie das praktisch aussieht. [53:11] Bis jetzt hat er einfach hingeführt, um jetzt die Schlussfolgerungen, die Bilanz zu ziehen. Zwischendurch immer wieder verpasst es nicht, denn das ist der Aufbau des Buches, dass er hinführt und viele kleine Schritte führen zu dem Ziel, der großen Schlussfolgerung, die am Ende des Buches zieht. [53:30] Und ich hoffe, dass ihr euch wirklich damit anfreundet und dass ihr weggeht von diesem Buch und erkennt, dass es Gewinn unter der Sonne gibt, jetzt und hier, wenn wir denn die Dinge lernen, die es zu lernen gilt. [53:51] Lass mich zum Abschluss beten, dann singen wir ein Lied und dann hoffen wir, dass die Technik mitspielt und wir mit Arndt kommunizieren können. [54:04] Treue Gott und Vater, es geht uns oft wie dem Prediger, dass wir die Dinge nicht verstehen und wir verstehen sie nicht, weil wir zu sehr von uns aus denken und auf uns fixiert denken. [54:19] Alles begrenzen auf hier unter der Sonne. Und ja, wir wissen, dass die Ewigkeit vor uns liegt, aber wir wissen auch, dass du jetzt und hier mit uns bist und weil dem so ist, Herr, dürfen wir jetzt ein gewinnbringendes, aus biblischer Perspektive gewinnbringendes Leben führen, Freude, Ruhe, Trost, Hoffnung und Zuversicht haben in dir. [54:45] Herr, bewahre uns davor, dass wir uns zu sehr mit uns selbst beschäftigen oder mit den Dingen und Umständen, sondern vielmehr mit dir, der die Dinge und Umstände und uns selbst in seiner Hand hält und weiß, was und wann und wie. [55:00] Danke für deine Treue, Herr, danke für deine Geduld, danke, dass du uns sicher ans Ziel führst und danke, dass du uns hilfst, die Zeit jetzt und hier sinnvoll und zu deiner Ehre zu geben. [55:12] Wir bitten auch für die Technik jetzt, dass es funktioniert und dass wir abends besser kennenlernen können und dass die Verbindung, die Beziehung schon jetzt wachsen darf und danken dir für deine Treue und Gnade, Herr. [55:26] Amen. Amen.