Ist es Recht das du zürnst?

Predigt Image
Prediger

Andreas Bischoff

Datum
1. Juni 2025
Zeit
12:00

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] Zorn. Jetzt kommt es auch über. Ich denke, wir alle haben schon unsere Erfahrungen mit Zorn gemacht.

[0:13] ! Ganz bestimmt warst du schon zornig und hast deinen Nächsten spüren lassen.! Ganz bestimmt hast du aber auch schon von deinem Nächsten gespürt und einstecken müssen.

[0:26] Und ganz bestimmt hast du auch schon als Dritter mitbekommen, wie andere aufeinander zornig wurden und diesen Zorn ausgelebt haben. Wie hat sich das angefühlt, den Zorn deines Gegenübers zu spüren?

[0:40] Oder wie hat sich das angefühlt, zornigen Menschen zuzuschauen? Doch noch viel wichtiger meine Frage, wie hat sich das angefühlt, als du selbst zornig wurdest?

[0:52] War es befreiend? Wurde dein Ziel dadurch erreicht? Warum wurdest du überhaupt zornig? Oder anders gefragt, warum werden wir? Warum wirst du manchmal zornig?

[1:06] Natürlich haben wir alle unsere Gründe, warum wir zornig sind und können diese für uns selbst auch irgendwie rechtfertigen. Zumindest versuchen wir das.

[1:17] Doch sind das wirklich gute Gründe? An vielen Stellen in der Bibel lesen wir von Zorn. Nicht zuletzt auch in der Auflistung von Paulus, welche er von den Werken des Fleisches redet und an die Galater in Galater 5 schreibt.

[1:33] Und auch in unserem Abschnitt heute finden wir Zorn. Und wir sehen, wie Gott darüber denkt. Es ist ein spannendes Kapitel, was wir heute miteinander anschauen wollen.

[1:44] Doch bevor wir zusammen in Gottes Wort eintauchen, möchte ich nochmals beten. O treuer himmlischer Vater, ich habe herzlich Dank für diesen Sonntagmorgen, Herr.

[1:57] Mach uns stille vor dir. Wir möchten heute Morgen von dir lernen. Ich danke dir für dein Wort, welches die unverblümte Wahrheit ist. Bitte decke Sünden auf in unserem Leben und überführe uns.

[2:12] Verändere uns durch deinen Geist, sodass wir dir immer ehrlicher werden dürfen. Wir beten in Jesu Namen. Amen. Bitte nehmt nun eure Bibeln hervor und schlagt mit mir auf Jonah 4.

[2:27] Jonah 4. Und zwar lesen wir schon von Kapitel 3, Vers 10, also vom Kapitel 3, der letzte Vers noch mit.

[2:42] Jonah 3, Vers 10. Und Gott sah ihre Taten, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten.

[2:53] Und Gott ließ sich das Unheil geräuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht. Und es missfiel Jonah sehr, dass du wegen des Rizinus zornig bist.

[3:05] Und er sagte, mit Recht bin ich zornig bis zum Tod. Und der Herr sprach, du bist betrübt wegen des Rizinus, um den du dich nicht gemüht, um den du nicht gross gezogen hast.

[3:18] Und als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht zugrunde ging. Und ich sollte nicht betrübt sein wegen der grossen Stadt, die Ninive, in der mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken.

[3:33] Und eine Menge Vieh. Ist es recht, dass du zürnst? Genauso habe ich auch meine Predigt überschrieben. Ist es recht, dass du zürnst?

[3:46] Letzten Sonntag haben wir uns intensiv mit Sünde befasst. Und ich bringe heute eigentlich eine Fortsetzung der Predigt vom letzten Sonntag.

[3:58] Ich möchte aber heute den Fokus nicht einfach auf dich und dein Leben legen, sondern ich möchte dir heute zeigen, dass Gottes Gnade grösser ist. Damit du dich von dieser Gnade verändern lässt.

[4:12] Und so habe ich meine Predigt in drei Teile gegliedert. Und so beginnen wir mit unserem ersten Punkt.

[4:39] Gottes Gnade ist grösser als deine Gefühle. Wir haben gelesen, und es missfiel Jona sehr. Andere übersetzen, und es verdross Jona sehr, und er wurde zornig.

[4:55] Jona hatte von Gott den Auftrag erhalten, nach Ninive zu gehen und gegen ihren Untergang zu predigen. Denn Ninive war ein sehr böses Volk.

[5:06] Doch Jona weigerte sich, den Auftrag Gottes auszuführen und floh in die entgegengesetzte Richtung. Durch wundersame Weise brachte Gott aber Jona an den Punkt, wo er umkehrte und den Auftrag Gottes ausführte.

[5:23] Und tatsächlich tat das ganze Volk Busse und kehrte um von ihren bösen Taten. Und so haben wir in Kapitel 13 gelesen, Und Gott sah ihre Werke, und dass sie von ihrem bösen Weg umgekehrt waren.

[5:38] Und Gott ließ sich des Übels geräuen, wovon er geredet hatte, dass er es ihnen tun wolle. Und er tat es nicht. Eigentlich ist unsere Geschichte hier mit Ninive nun zu Ende.

[5:51] Ein Happy End, wie man sagen könnte. Mit Kapitel 3, Vers 10 könnte man das Buch Jona abschliessen. Ja, mit Ninive war Gott fertig für den Moment.

[6:03] Aber mit Jona war Gott noch nicht fertig. Und so finden wir genau dieses Kapitel 4 auch in der Bibel, weil Gott wollte, dass wir eben auch diesen Teil der Geschichte sehen.

[6:16] Am Ende von Kapitel 2 hatten wir noch das Gefühl, dass Jona nun endlich seine Lektion gelernt hat. Und klar, ja, Gott hat am Herzen von Jona gewirkt. Und ganz bestimmt kam auch Jonas Gebet im Kapitel 2 von Herzen.

[6:30] Doch wir sehen hier in Kapitel 4, dass Jona den Auftrag Gottes mit einer falschen Motivation ausführte. Unsere Geschichte zeigt uns also klar, dass man zwar äusserlich gehorsam sein kann und sogar den Willen Gottes tun, aber aus einer falschen innerlichen Haltung.

[6:53] Und darum soll unsere Geschichte uns allen als Warnung dienen. Gott hat diese Geschichte nicht aufschreiben lassen, damit wir mit dem Finger auf Jona zeigen, sondern zu unserer Belehrung.

[7:05] Was Jona hier passiert war, kann auch dir, kann auch mir passieren, wenn vielleicht auch unter anderen Umständen. Gott möchte uns davor bewahren. Ich lese Vers 2.

[7:20] Und er betete zum Herrn und sagte, Ach Herr, war das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis, denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Güte und einer, der sich das Unheil geruhen lässt.

[7:41] Was für eine große Erweckung war da gerade passiert. Eine große Stadt, eine wirklich große Stadt zur damaligen Zeit, hat gerade eingesehen, dass sie auf völlig falschem Weg sind.

[7:53] Was für ein Grund zur Freude. Doch diese Ninifiten waren nicht Jonas' Freunde. In Jonas' Augen hatten diese Heiden keine Gnade verdient.

[8:06] Assyrien war ein Feind Israels und somit auch eine Bedrohung für Israel. Bestimmt hätten sich sehr viele Menschen in Israel gefreut, wenn dieses Gericht über Ninive gekommen wäre. Wenn Gott ihre Arbeit gemacht hätte.

[8:20] Wenn Ninive zerstört worden wäre, aufgrund der Worte, die Gott durch Jona zu Ninive gesagt hatte, dann hätte dies ganz bestimmt auch Auswirkungen auf sein Ansehen gehabt.

[8:32] Und es hätte sein Ansehen in Israel deutlich gesteigert. Er wäre mit erhobenem Haupt nach Israel zurückgekehrt. Und so dachte Jona sehr an seine eigene Ehre, während ihm die Ehre Gottes und den Ninifiten völlig egal waren.

[8:49] Wenn wir bedenken auf seine eigene Rettung, hat Jona in Kapitel 2 noch völlig anders reagiert. Er war voller Dankbarkeit. Und nun empört er sich darüber, dass Gott viele, viele Menschen rettet.

[9:02] Sein Zorn ist nichts anderes als ein Aufstand gegenüber Gott. Und Jona offenbart uns in Vers 2 den wahren Grund für seine damalige Flucht nach Tarsis.

[9:14] Er liefert uns fünf Eigenschaften Gottes, welche zu seiner Flucht geführt hatten. Gott ist gnädig. Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist.

[9:26] Gott ist barmherzig. Langsam zum Zorn. Er ist geduldig. Gott ist gütig. Und einer, der sich das Unheil geruhen lässt. Also ein Gott, der Mitleid hat.

[9:37] Gott ist gnädig, barmherzig, geduldig. Er ist gütig und hat Mitleid. Diese Eigenschaften Gottes, sie sind alle wahr. Und gerade erst durfte Jona selbst an seinem eigenen Leben genau diese Eigenschaften Gottes erfahren.

[9:52] In Lukas 6, Vers 36 lesen wir, Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.

[10:06] Und so mag uns Jonas' Gebet schockieren, es ist alles andere als barmherzig. Er ist stolz. Er ist selbstsüchtig. Er ist sornig.

[10:17] Von Anfang an hat er befürchtet, dass Gott gnädig sein wird. Doch Jona wollte nicht, dass diesem Volk Gutes widerfährt. In seinen Augen hatten sie keine Gnade verdient.

[10:28] Und Jona geht nun sogar so weit, dass er lieber sterben würde. So sauer ist er. Und nun, Herr, nimm doch meine Seele von mir, denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe, haben wir gelesen.

[10:42] Jona erinnert sich nicht mehr daran, dass er selbst gerade eben erst Leben geschenkt bekommen hat. Wenn wir diese Zeilen lesen, urteilen wir sehr schnell über diesen Typen.

[10:54] Wie unsympathisch erscheint uns Jona doch. Aus seinem Zorn resultiert nun eine Depression und das, obwohl gar keine Bedrohung gegen ihn selbst bestand. Oft sind wir vielleicht auch selbstzornig, weil uns Unrecht geschieht von anderen.

[11:11] Und dann lesen wir auch in der Bibel, wir sollen 70 mal 7 mal vergeben. Aber was ist, wenn uns wie bei Jona nicht einmal Unrecht geschieht? Wenn wir dem Nächsten gar nichts zu vergeben haben?

[11:24] Was, wenn du einfach deinem Nächsten das Gute nicht gönnst? Bist du dann nicht einfach ein kleiner Jona? In unseren Augen haben manchmal andere einfach keine Gunst verdient.

[11:35] Wir wünschen ihnen nicht das Beste. Man hat Mühe, einander zu vergeben. Man macht sich schlecht. Man redet übereinander. Man blickt neidisch und voller Missgunst auf die Nächsten.

[11:50] Würden wir nicht gerne manchmal mitbestimmen, wem Gutes vom Gott widerfahren werden darf und wem nicht? Gönnst du es deinem Nächsten, dass er mehr verdient als du? Gönnst du es ihm, dass er sich mehr leisten kann als du?

[12:03] Das neue Auto, die schönen Ferien und all das bei einem Job, der ihm unglaublich viel Spass macht. Andere werden geheilt oder sind schon gar nicht krank geworden und du oder jemand, der dir nahe steht, kämpft schwer mit einer Krankheit.

[12:21] Vielleicht hast du dich auch schon gefragt, wieso darf es denen so gut gehen und ich mühe mich ab. Vielleicht sogar für den Herrn und komme einfach nicht auf einen grünen Zweig. Gerade jenen Menschen, die uns nicht passen, gönnen wir nichts Gutes.

[12:37] So sind auch wir manchmal kleine Jonas und in unserem Herzen oft ist mehr Ablehnung als Annahme. Darf Gott Menschen, die mir nicht passen, Gutes tun?

[12:51] Natürlich, wenn ich auch ein bisschen mehr Güte erhalte. Am Ende des Tages geht es leider so oft um mich. Hauptsache ich werde gesegnet. Hauptsache ich spüre die Gunst und Güte des Herrn.

[13:05] Warum aber ist das so? Wir handeln zu oft nach unseren Gefühlen statt nach unserem Glauben. In einem Büchlein »Mir Platz ständig der Kragen«, ihr kennt das wahrscheinlich, geht Jim Newheiser ebenfalls dieser Frage auf den Grund.

[13:23] Und anhand auch fünf Punkten zeigt er auf, wie man Zorn durch Gnade überwinden soll. Es liegen, glaube ich, hinten sogar so die Kerzchen auf von diesem Büchlein auch. Es sind jene Punkte, welche wir auch in Jonah 4 betrachten, nur ein bisschen anders benannt.

[13:38] Gottes Gnade ist grösser. Größer als deine Gefühle. Was haben wir für einen gnädigen Gott? Gott hatte nun allen Grund, sehr zornig zu sein über seinen unbarmherzigen Knecht.

[13:52] Schließlich stellte Jonas seine Ansichten über den Plan Gottes. Doch wir lesen nichts davon, dass Gott zornig gegenüber Jonah wurde. Was für ein Gott, was für ein Vater.

[14:06] In dieser väterlichen Liebe fragte er seinen Knecht in Vers 4 und der Herr sprach, »Ist es recht, dass du zürnst?« Gott hat Mitleid mit den Seinen und er geht ihnen nach.

[14:20] Sie sind ihm nicht egal. Er möchte sie zurechtbringen. Ist es recht, dass du zürnst? Eine wichtige Frage. Auch im Leben von Jesus finden wir immer wieder Situationen, in welchen er Fragen gestellt hat.

[14:37] Nicht, weil er die Antwort nicht wusste, sondern um jene Menschen herauszufordnen. Die Fragen sollen dazu dienen, das Problem an der Wurzel anzupacken, im Herzen.

[14:51] Wenn du ein sündiges Verhalten ändern willst, dann ist es wichtig, dein Leben zu reflektieren. Und dabei helfen eben Fragen enorm. Im Zuge meiner Predigerausbildung am EBDC mussten wir ganz konkrete Situationen aus unserem Leben reflektieren, in welchen wir gesündigt hatten.

[15:10] Das war nicht ganz einfach, aber sehr hilfreich und sehr zu empfehlen. Ich denke, die, die diese Programme durchgemacht haben, können dem zustimmen. Darf ich die Folie kurz haben?

[15:27] Joshua? Gut. Hat es gehört? Danke. Das sind acht analytische Fragen. Und anhand dieser Fragen durften wir dem Problem auf den Grund gehen.

[15:42] Die erste Frage ist, was ist passiert? Es betrifft meine Sünde, die ich gemacht habe. Was ist passiert? Was ist das Problem? Was hat mich zum Beispiel zum Zorn gereizt?

[15:55] Zweite Frage, die du dir stellen solltest, wie hast du reagiert? Wie sah meine Sünde aus? Was habe ich getan? Und was habe ich gefühlt? Wie habe ich mich benommen?

[16:05] Was waren meine Gedanken? Meine Emotionen? Dritte Frage, was erwartest du? Was habe ich gefordert? Was habe ich verlangt?

[16:16] Was habe ich geglaubt? Was war meine Erwartung in dieser Situation? Was wollte ich erreichen? Zum Beispiel mit meinem Zorn. Die vierte Frage, was waren die Folgen meines sündigen Verhaltens?

[16:30] Diese ersten vier Fragen sind wie nach einer Straftat vor Gericht. Stell dir vor, du hast eine schwere Straftat begangen und nun bist du vor Gericht. Jetzt wollen wir mal sehen, was du gemacht hast und warum du es getan hast und was die Folgen deiner Tat waren.

[16:48] Das wäre nun alles noch nicht schlimm, wenn es kein Gesetz gäbe. Wenn es kein Gesetz gibt, kannst du auch nicht verurteilt werden. Du kannst es nicht übertreten, weil es gibt ja kein Gesetz. Nun aber folgt mit dem fünften Punkt die Anklage.

[17:01] Du wirst vor Gericht angeklagt, das an diesem Ort gültige Gesetz übertreten zu haben. Und wenn es um Sünde geht und Sünde ist ein Übertreten von Gottes Geboten, dann wirst du nicht vor das Bezirksgericht oder das Bundesgericht gestellt, sondern Gott ist dein Richter und er gibt dir den Massstab.

[17:23] Sünde richtet sich allein gegen Gott, weil du allein sein Gebot übertreten hast. Nun, dann kommen wir zur Anklage. Was sagt Gott dir bezüglich und über deine Situation?

[17:36] Wenn du wirklich Veränderung deines Herzens willst, dann musst du jetzt aufschreiben, was dir nun Gott über dein Verhalten sagt. Beim Gericht wäre das so, dass du nach Punkt 5 verurteilt würdest, unter Einbezug der Umstände etc.

[17:49] Gott gibt das Gesetz, du hast es übertreten, deine Verurteilung. Doch unser wunderbarer Gott, unser wunderbarer Gott, er möchte dich nicht einfach verurteilen.

[18:02] Und seine Frage an Jona, ist es recht, dass du zürnst? Beinhaltet alle diese fünf Fragen, aber eben nicht nur diese fünf, sondern alle acht Fragen.

[18:13] Gott will uns nicht verurteilen, sondern Gott will uns verändern. Seine Gnade ist grösser als deine Gefühle und will dich verändern. Und so kommen wir zur sechsten Frage.

[18:24] Was für ein Glauben und was für ein Verlangen sollten dich beherrschen? Wende dich dem Herrn zu und seinem Wort zu. Und nun merken wir plötzlich, dass es gar nicht um uns selbst geht.

[18:37] Gott hat mit unserem Leben einen viel höheren Plan. Frage sieben, was solltest du jetzt in dieser Situation tun? Jetzt tu es.

[18:49] Jetzt wird es ganz praktisch. Und durch diese Praxis werden wir auch eine Veränderung entdecken an uns. Und das ist dann die Frage 8.

[19:00] Was sind die Folgen? Was sind die Folgen, wenn wir gottgemäss, wenn wir schriftgemäss, wenn wir würdig wandeln oder es versuchen? Das sind dann die Folgen unserer Veränderungen. Danke, Joshua.

[19:12] Solche Fragen helfen uns, unser Verhalten zu analysieren. Sie helfen uns, das Problem an der Wurzel anzupacken. Das ist Gottes Ziel.

[19:23] Gottes Ziel war es nie und ist es nie, Menschen einfach nur zu verurteilen. Er möchte Menschen helfen, sich durch seine Gnade zu verändern. Er möchte Menschen helfen, in der Gnade Gottes und im Glauben zu wandeln und nicht nach ihren Gefühlen.

[19:40] Gottes Gnade ist grösser als deine Gefühle. So kommen wir zu unserem zweiten Punkt. Gottes Gnade ist grösser als deine Umstände.

[19:52] Ich lese Vers 5. Und Jonah ging aus der Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder und er machte sich dort eine Hütte und er sass darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde.

[20:05] Nach Gottes Frage ist es recht, dass du zürnst, lesen wir von keiner Antwort Jonas. Ja, es ist manchmal besser, nicht im Zorn zu antworten, sondern im Stillen über das Verhalten und die eigenen Gefühle nachzusinnen.

[20:22] Doch Jonah ist noch nicht an dem Punkt, an welchem Gott ihn haben möchte. Er baute sich einen einfachen Unterstand, um ihn vor Hitze und Sonne zu schützen.

[20:32] Und was macht er? Es scheint so, als würde er hoffen, dass es die Ninifiten doch nicht ganz so ernst meinen mit ihrer Umkehr und Gott vielleicht doch noch Zerstörung über sie senden würde.

[20:47] Aber wie schnell sind wir oft auch selber im Verurteilen? Mit welcher Herzenshaltung schaust du auf die Kriege, zum Beispiel in Ukraine, in Israel und Umgebung? Wie schnell stellen wir uns so oft auf eine Seite und wünschen der anderen Seite alles Schlimme?

[21:02] Ja, wir freuen uns sogar, wenn die andere Seite untergehen würde. Doch unsere Liebe und unser Gebet soll beiden Seiten gelten. Ja, hat nicht Gott schon immer durch viele schlimme Situationen viel Gutes bewirken können?

[21:18] Hat nicht Gott gerade in dunkelsten Zeiten Menschen auf beiden Seiten gerettet? Gott rettet gerade auch dort Menschen, wo wir vielleicht keine Menschen retten würden.

[21:32] Und Gott ist grösser als alle Umstände. Und Gott ist somit auch grösser als deine Umstände. In unserer Geschichte ist es nun Zeit, für Gott am Herzen Jonas zu arbeiten und seine Gnade, aber auch Macht, zu demonstrieren.

[21:48] Das lese ich ab Vers 6 nochmals. Da bestellte Gott, der Herr, einen Rizinus, oder wörtlich einen Wunderbaum und ließ ihn über Jona empor wachsen, damit Schatten über seinem Kopf war, ihn von seiner Missmut zu befreien.

[22:02] Und Jona freute sich über den Wunderbaum mit grosser Freude. Aber Gott bestellte am folgenden Tag einen Wurm beim Aufgang der Morgenröte, der stach den Wunderbaum, sodass er verdorrte.

[22:13] Es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen sengenden Ostwind und die Sonne stach Jona auf den Kopf, sodass er ermattet niedersank. Und er wünschte, dass seine Seele sterbe.

[22:24] Und er sagte, es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe. Gott benutzt seine Schöpfung, um Jona eine Lektion zu erteilen. Dieser Wunderbaum, ein Rizinusbaum, in der Tat wachsen diese sehr schnell.

[22:40] Die Geschwindigkeit dieses Wachstums in unserer Geschichte war aber natürlich klar ein Wunder. Zudem ist ein solcher Baum giftig und so gab es früher viele kritische Stimmen.

[22:51] Wir haben das mit Tom ja angeschaut, wie die ganze Geschichte von Jona auch in Kritik stand. So gab es auch viele kritische Stimmen zu dieser Geschichte oder zu diesem Teil, die behaupteten, kein Wurm und keine Larve oder ein Insekt würde diesen giftigen Baum anfressen.

[23:07] Im Jahre 2005 wurde dann aber ein Nachtfalter wiederentdeckt, der Olepa Schleini. Und die Raupe dieses Nachtfalters ernährt sich eben anschließend ausschliesslich von unserem Wunderbaum.

[23:19] Für uns ist diese Randbemerkung nicht wirklich relevant. Aber sie zeigt einmal mehr, die Wissenschaft hinkt der Bibel hinterher. Die ganze Schöpfung steht dem Herrn zur Verfügung.

[23:31] Der Sturm, der Fisch, der Baum, der Wurm, der Wind, alles gehorcht Gott, ausser dem Menschen. Wir befinden uns hier im Anschauungsunterricht Gottes.

[23:44] Dieser Unterricht ist nicht nur für Jona, sondern genau auch für dich und mich. Nachdem Gott, der Herr, diesen Wunderbaum für Jona bestellte, und wir haben richtig gelesen, Gott hat ihn bestellt, Gott sagt, und es passiert, lesen wir folgende Zeile, Vers 6, der Schluss, und Jona freute sich über den Wunderbaum mit grosser Freude.

[24:06] Vorher noch saß er im Zorn und jetzt in grosser Freude. Doch worüber freut er sich denn nun? Über den Baum. Wir lesen nichts davon, dass er dankbar aufschauen würde zum Herrn, welcher ihm diesen Baum geschenkt hat.

[24:22] Jonas' Freude ist von dem momentanen Geschenk Gottes abhängig, also von den Umständen. Doch wir haben weitergelesen, wie schnell diese Freude wieder verschwindet. Besser würde Jonas sich mit Gott darüber freuen, dass ein ganzes Volk Buße tut.

[24:39] Ich denke, der Philipperbrief ist uns allen ziemlich bekannt und wir wissen, auch dort geht es um Freude. Gerade auch mit der Jugi sind wir auch in diesem Brief dran. Aber bei Paulus geht es dort nicht um die Freude aufgrund von äußerlichen Umständen.

[24:53] Wir bedenken, schließlich, er sitzt in Gefangenschaft. Paulus ging es um die Freude im Herrn. Freude in den Umständen ist so wechselhaft. Freude im Herrn, die ist dauerhaft.

[25:07] Und Gottes Gnade ist so viel grösser als deine und meine Umstände. Und das muss uns zu Freude führen. Dauerhafter Freude. Die Verse 7 und 8 nehmen uns dann mit auf die Bergtour von Jonas' Gefühlen.

[25:21] Nach dem Zorn und der anschließenden Freude befindet sich Jona in Vers 8 wieder in einer Depression. Er will wieder sterben. Er ist völlig am Boden. Wenn ein Mensch Gottes sich nur von den Gefühlen, von den Umständen lenken und beeinflussen lässt, zeigt sich sein wahres Wesen.

[25:41] In solchen Momenten werden wir im wahrsten Sinne des Wortes launisch. Geht es uns gut, sind wir fröhlich und zufrieden. Doch wenn etwas schief läuft, dann reagieren wir oft gereizt.

[25:52] Oder wenn es nicht hilft, dann fühlen wir uns niedergeschlagen, traurig und sind empfindlich. Gerade auch die Psychologie nutzt die Umstände oft als Ausrede für das Verhalten von Menschen.

[26:07] Man entschuldigt das Verhalten aufgrund von Umständen und Erfahrungen. Das beginnt schon sehr früh. Problemkindern oder Problemschülern wird eine Opferrolle attestiert.

[26:18] Sie können ja schliesslich nur begrenzt etwas dafür, dass ihr Verhalten derart aus dem Rudel läuft. Ja, es gibt schwierige und schlimme Umstände. Und manchmal muss man diese Umstände auch thematisieren.

[26:32] Doch die Umstände dürfen nicht einfach eine Ausrede für ein Verhalten sein. Doch wir Menschen werden darauf getrimmt, unser Verhalten irgendwie zu rechtfertigen.

[26:43] Unser Fehlverhalten zu rechtfertigen. Und das beginnt schon in unseren Gedanken. Wie rechtfertigen wir unser Handeln und eben auch unsere Gedanken. Hätte Paulus nur auf sich geschaut, er hätte keine Briefe geschrieben, die wir heute in der Bibel lesen könnten.

[27:01] Aber Paulus hatte auch nicht immer diese Perspektive, wie wir es in den Briefen nachlesen. Auch Petrus schaut in seinen jungen Jahren so sehr auf sich selbst. Hat er nicht deshalb auch Jesus verleugnet?

[27:14] Doch auch Petrus ließ sich durch die Gnade des Herrn verändern. Das stimmt mich so zuversichtlich auch für mein Leben. Echte Veränderung, sie passiert im Herzen.

[27:26] In dem, was wir schon denken. Ich habe mir schon oft gedacht, zum Glück sieht man bei mir nicht diese Gedankenwolke, wie man sie in den Comics jeweils sieht. Doch Gott sieht diese Gedankenwolke.

[27:39] Wir haben es auch letzten Sonntag gehört, wir müssen alles geben, auch unsere Gedanken unter Kontrolle zu behalten. Ich hatte früher sehr oft mit Sohn zu kämpfen und auch heute gelingt es mir noch nicht in allen Umständen ruhig zu bleiben.

[27:54] Einmal habe ich ein bisschen gegoogelt, wie man Wut überwinden kann und bin auf einen Artikel gestossen. Dieser Artikel war ungefähr gar nicht hilfreich, weil er grundsätzlich das falsche Ziel verfolgte. Doch der Titel des letzten Punktes war richtig.

[28:07] Du musst die Perspektive wechseln. Du musst eine andere Perspektive einnehmen. wie wahr, weg von uns, auf ihn. Vor einigen Jahren hat einmal ein Pastor dem Sinn nach Folgendes gesagt.

[28:22] Die richtige Perspektive einzunehmen ist sehr schwierig. Dies wird uns schon seit der ersten Klasse falsch beigebracht. Deutschunterricht, erste Klasse, Verben konjugieren.

[28:33] Ich will, du willst, er will. Zuerst ich, dann du, dann er. Das ist doch völlig die falsche Reihenfolge. In meinem Leben soll zuerst er kommen, dann du und zuletzt ich.

[28:48] Nun, über das Deutsch möchte ich nicht urteilen, aber für unser Leben hat er recht. Ich möchte dir heute nicht sagen, du musst, du musst, du musst, aber ich möchte dir sagen, dass es so viel einfacher geht, wenn wir den Blick auf Gottes Gnade richten, anstatt auf die Umstände.

[29:04] Gottes Gnade gibt dir eine ewige Perspektive. Gottes Gnade ist grösser als deine Umstände. Und so möchten wir die Gnade Gottes noch ein bisschen stärker beleuchten mit unserem dritten Punkt.

[29:18] Gottes Gnade ist grösser als deine Sünde. In Vers 4 hatten wir gelesen, wie Gott Jonah fragte, ist es recht, dass du zürnst?

[29:29] Gott bekam keine Antwort. In Vers 9 stellt dann Gott erneut diese Frage, jedoch bewusst auf den Wunderbaum bezogen. Ist es recht, dass du wegen des Wunderbaumes oder wegen des Rizinus zürnst?

[29:43] Die Antwort Jonas, mit Recht zürne ich bis zum Tod. Mit welchem Recht zürnt er bis zum Tod? Wir möchten Jonah zurufen, Jonah, hänge deine Freude nicht an die Umstände.

[29:58] Wären wir Gott gewesen, ich denke, wir hätten Jonah nach dieser Aussage mal so richtig die Strafe gegeben. Doch zum Glück ist er Herrgott und nicht wir. Wie gnädig doch werden wir nicht bei dem Ausrutscher direkt bestraft.

[30:12] Gottes Gnade ist grösser als deine und meine Sünde. Und so stellt Gott seinem zornigen Knecht eine rhetorische Frage und damit schliesst auch dieses Buch. Ich lese ab Vers 10.

[30:24] Und der Herr sprach, du bist betrübt wegen des Rizinus, um den du dich nicht gemüht und den du nicht groß gezogen hast, der als Sohn einer Nacht entstand und das Sohn einer Nacht zugrunde ging.

[30:37] Und ich sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninifene, der mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken und einer Menge Vieh.

[30:50] Gott hat das letzte Wort. Das ist in dieser Geschichte so und das ist auch in deinem und meinem Leben so. Gott hat das letzte Wort.

[31:02] Und auch wenn wir Gottes Handlungen manchmal nicht verstehen, steht es uns niemals zu, sein Handeln zu kritisieren oder gar zornig darüber zu sein. Jemand hat einmal gesagt, an Zorn festzuhalten ist so, als würde man glühende Kohlen greifen, um sie auf jemanden zu werfen.

[31:21] Man verbrennt sich auch selbst daran. In seiner Gerechtigkeit kündigt Gott Gericht an, doch in seiner Liebe erbarmt er sich über Menschen und er rettet sie.

[31:36] Diese Gnade haben wir so schön in allen Kapiteln des Jonah-Buches. Gnade für die Seeleute, Gnade für Jonah, Gnade für die Ninifiten. Die Gnade des Herrn gilt allen Menschen.

[31:50] Gipfelt diese Gnade nicht im Tod Jesu, der für alle Menschen gestorben ist, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern gerettet wird und ewiges Leben haben darf.

[32:02] Jesus Christus ist am Kreuz auch für deine Sünden gestorben. Wie viele Menschen da draussen behaupten, dass wir Gott egal seien. Gott hat seinen Sohn sterben lassen, damit deine und meine Sünden getilgt sind.

[32:21] Weil deine und meine Sünden bestraft werden müssen, so hat er diese Strafe getragen. ist das nicht Gnade. Ja, Gottes Gnade ist größer, größer als deine Sünde.

[32:32] Wir haben vor einigen Wochen den Tod Jesu Christi gefeiert. Wir dürfen das heute auch wieder tun und uns daran erinnert. Es klingt ein bisschen komisch, einen Tod zu feiern, aber in großer Dankbarkeit dürfen, nein, sollen wir diesen Kreuzestod feiern, denn Jesus ist nicht im Grab geblieben, sondern er ist auferstanden, weil er eben Gottes Sohn ist.

[32:55] So hat er sich dann auch während 40 Tagen vielen Zeugen zu erkennen gegeben, die alle wiederum diese Auferstehung bezeugen konnten. Und was passierte nach 40 Tagen?

[33:08] Schlagt mit mir auf, Apostelgeschichte 1. Apostelgeschichte 1. 1. 1. 1.

[33:19] Den ersten Bericht habe ich verfasst, Theophilus, von allem, was Jesus angefangen hat, zu tun und auch zu lehren, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte.

[33:37] Diesen hat er sich auch nach seinem Leiden in vielen sicheren Kennzeichen lebendig dargestellt, indem er sich 40 Tage hindurch von ihnen sehen ließ und über die Dinge geredete, die das Reich Gottes betreffen.

[33:50] Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheissung des Vaters zu warten, die ihr, sagte er, von mir gehört habt.

[34:01] Denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden, nach diesen wenigen Tagen. Er sprach zu ihnen, es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat.

[34:24] Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.

[34:35] Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Es ist dieses Ereignis, was wir auch in diesen Tagen feiern dürfen.

[34:49] Jesus musste auffahren, denn so wurde dann der Heilige Geist gesandt, welcher in dem allen Heiligen in uns wirkt. Es ist der Geist, welcher dich befähigt, nach den Geboten Gottes zu leben.

[35:02] Es ist der Geist, der dir wie Gott sie sieht. Es ist der Geist, der dich verändern möchte. Wir wissen nicht, wie Jonah schlussendlich auf diese rhetorische Frage in Vers 10 und 11 reagierte.

[35:18] Da wir aber Jonah selbst als den inspirierten Verfasser dieses Buches annehmen, dürfen wir auch davon ausgehen, dass Gott sein Ziel mit Jonah erreicht hat. Nichtsdestotrotz schließt das Buch aber mit einer Frage, die uns zum Nachdenken anregen soll.

[35:35] Und wie reagieren wir jetzt als kleiner Jonas? Wie reagierst du als kleiner Jonah? Wir haben einen Gott der Gnade, eine Gnade, die allen Menschen gilt. Es ist das große Thema dieses Buches Jonah und ist das große Thema der ganzen Bibel.

[35:51] Gottes Gnade ist größer als deine Sünde, auch als die Sünde deines Nächsten. Wie wir in Apostelgeschichte Auftragt und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.

[36:15] Auch wir sollen da rausgehen und den Menschen diesen gnädigen Gott zeigen, nicht wie Jonah, weil es unser Auftrag ist, sondern in Liebe. Wir sollen unsere Nächsten lieben, nicht weil sie es verdient haben, sondern weil Gott sie liebt, wie er auch uns liebt.

[36:31] Beten wir doch um diese Retterliebe. Ein Prediger hat es einmal so gesagt, Hass hat noch nie jemanden gewonnen und Gleichgültigkeit hat noch nie jemanden zum Frieden geführt.

[36:46] Das Buch Jonah lehrt uns, dass wir Gott gehorsam sein sollen, aber er lehrt uns auch, dass es Gott nicht egal ist, wie unsere Herzenshaltung dabei ist. In Apostelgeschichte 1, unserer Aufwärtsgeschichte lesen wir weiter in Vers 10 und 11.

[37:01] Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weissen Kleidern bei ihnen, die auch sprachen, Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht hinauf zum Himmel?

[37:14] Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel. Bis dahin gilt der Auftrag Gottes, seine Zeugen zu sein.

[37:35] Solange ein Mensch atmet, ist Gottes Gnade immer noch da für ihn. Davon müssen wir ausgehen. Zeige deinem Umfeld diese Gnade Gottes, solange sie atmen.

[37:48] Je mehr du verstehst, wie viel Barmherzigkeit und Gnade du bekommen hast, umso mehr kannst du den Menschen mit Gnade und Barmherzigkeit begegnen. Das war Gottes Ziel mit Jonah, und das ist auch sein Ziel mit dir und mir.

[38:03] Was sehen deine Mitmenschen in dir? Sehen sie einen Jonah oder sehen sie einen Menschen, der dem Gnädigen Gott nachfolgt und Gott und seine Nächsten liebt wie sich selbst?

[38:15] Wie soll unsere Gemeinde bekannt sein als Jonah Gemeinde, welcher die anderen egal sind? Oder als Gemeinde, welche mit Liebe auch den Ungläubigen begegnet und Gottes Gnade und Barmherzigkeit widerspiegelt?

[38:31] Wenn du Jesus noch nicht nachfolgst und ihn nicht als deinen persönlichen Erretter im Glauben angenommen hast, dann lass mich dich warnen, noch ist heute Gnadenzeit.

[38:45] Du weisst nicht, was die Zukunft bringen wird. Es kann auch einmal zu spät sein. In unserem Buch durfte Ninive die Gnade des Herrn erfahren.

[38:57] Einige Jahrzehnte später war diese Bosheit in Ninive wiederum so gross, dass Gott erneut Gericht ankündet und es aber dann auch vollzieht.

[39:10] Wir können diese Androhung in Nahum nachlesen. Irgendwann ist es zu spät. Im Jahre 712 vor Christus wurde Ninive endgültig zerstört.

[39:24] Oh, die Gnade Gottes, sie gilt allen Menschen, aber der Glaube und die Errettung, sie sind nicht vererbbar. Jeder Mensch muss sich schlussendlich selber entscheiden. Das Buch Jonah ist nun zu Ende.

[39:36] Ein Buch der Gnade Gottes, die allen Menschen gilt. Es ist diese Gnade, die unseren Glauben von allen anderen Religionen unterscheidet. Gnade allein.

[39:49] Du kannst nichts dazu beitragen, aber du musst auch nichts dazu beitragen. Es ist ein Geschenk Gottes. Du kriegst von Gott ein königliches Gewand der Gnade geschenkt.

[40:00] Das Ziel. Du sollst dein Königskind der Gnade sein und dich auch so verhalten. Du hast dieses Geschenk angenommen. Wunderbar. Du hast dieses Geschenk noch nicht angenommen.

[40:12] Worauf wartest du? Nun, du hast dieses Geschenk, dieses Gewand angenommen. Was machst du nun damit? In den Schrank verstauen?

[40:24] Nein, du trägst es. An diesem Gewand sollen alle erkennen, zu wem du gehörst. Oft schlagen sich Gläubige damit herum, das alte Gewand abzulegen und abzulegen und abzulegen, aber sie vergessen, das neue, herrliche Gewand der Gnade anzuziehen.

[40:39] Wenn man in der Uniform der Armee herumläuft, bringt das mit sich, dass man auch würdig darin wandelt, zumindest war das in meiner Zeit noch so.

[40:51] Genauso ist es mit dem königlichen Gewand der Gnade. Verhalte ich mich immer würdig, dieses Gewand tragen zu dürfen? Leider nein. Aber wir sollen bereit sein, uns vom König verändern zu lassen, ganz im Wissen, Gottes Gnade ist grösser, als deine Umstände, grösser als deine Gefühle, grösser als deine Sünde.

[41:15] Und wenn wir fallen, wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

[41:26] 1. Johannes 1, 9. Das ist wundersame Gnade. Amen. Lass mich beten. Treuer, liebender Vater, Gott, aber herzlich Dank für deine unverdiente Gnade, die allen Menschen gilt.

[41:45] Aber herzlich Dank ist deine Gnade größer als jede Sünde in unserem Leben. Deine Gnade ist größer als! Bitte! Bitte hilf uns, dass wir diese Gnade nicht einfach für uns behalten.

[42:01] Hilf uns, deinen Auftrag treu auszuführen und rauszugehen und deine Zeugen zu sein. Schenk uns eine Liebe zu unseren Mitmenschen, eine tiefe Retterliebe.

[42:14] Oh, die Menschen da draussen, sie gehen verloren, doch deine Gnade gilt auch ihnen, wenn sie dein Geschenk annehmen. Bitte nutze auch unsere Gemeinde als gutes Zeugnis deiner Wahrheit und als Licht in dieser dunklen Welt.

[42:28] Hab herzlich Dank. Amen.