Gott bringt Sünder zur Umkehr

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Prediger

Thomas Sardi

Datum
4. Mai 2025
Zeit
12:00

Transkription

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[0:00] Ihr habt ja die Jona 3 schon aufgeschlagen und wir lesen jetzt zusammen Jona 3, 1 bis 10, das ganze Kapitel. Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jona, indem er sprach, mach dich auf, geh nach Niniveh der grossen Stadt und rufe ihr die Botschaft aus, die ich dir sagen werde.

[0:27] Da machte sich Jona auf und ging nach Niniveh nach dem Wort des Herrn. Niniveh war aber eine ausserordentliche grosse Stadt von drei Tagen Reisen.

[0:37] Und Jona begann in die Stadt hineinzugehen, eine Tagereise weit und er rief und sprach, noch vierzig Tage, dann wird Niniveh umgekehrt. Und die Leute von Niniveh glaubten Gott.

[0:52] Und sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch von ihrem grössten bis zu ihrem kleinsten. Und das Wort gelangte zum König von Niniveh und er stand von seinem Thron auf und legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche.

[1:07] Und er liess in Niniveh auf Befehl des Königs und seiner Grossen ausrufen und sagen, Menschen und Vieh, Rinder und Kleinvieh sollen gar nichts zu sich nehmen.

[1:19] Sie sollen nicht weiden und kein Wasser trinken. Und Menschen und Vieh sollen mit Sacktuch bedeckt sein und sollen heftig zu Gott rufen. Und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das in ihren Händen ist.

[1:36] Wer weiss, Gott könnte sich wenden und es sich geräuen lassen und umkehren von der Glut seines Zorns, dass wir nicht umkommen. Und Gott sah ihre Werke, dass sie von ihrem bösen Weg umgekehrt waren.

[1:54] Und Gott ließ sich des Übels geräuen, wovon er geredet hatte, dass er es ihnen tun wolle und er tat es nicht. Wir wollen noch beten.

[2:06] Ja, grosser Gott, unser Vater im Himmel, unser Herr und Erlöser, du gnädiger, barmherziger Gott.

[2:19] Wir beten dich an und wir danken dir, dass du dich über Niniveh erbarmt hast. Ich danke dir, dass du Sünder zur Umkehr bringen kannst und auch bringen willst.

[2:32] Und ich danke dir, dass du es bei vielen unter uns gemacht hast. Und wir danken dir, dass wir heute Morgen diese Geschichte anschauen dürfen und bitten dich, dass du uns belehrst.

[2:44] Ja, dass du uns hilfst, dass unsere Herzen weg von allem, was uns beschäftigt, wegdrehen zu dir, zu deinem Wort, dass wir zuhören können.

[2:57] Hilf uns, dass unsere Gesinnung weg von der Welt, zu dir hin sich drehen kann. Hilf uns, deine Herrlichkeit, deine Gnade, deine Größe zu sehen, damit wir Freude haben in dir.

[3:09] Und ich danke dir auch, dass du uns sättigen kannst mit einer neuen Sicht, deine Liebe und Gnade. Dass wir nirgendwo anders Liebe oder Erfüllung suchen müssen, sondern dass wir sehen, bei dir ist die Fülle.

[3:26] Amen. Ja, das Thema heute Morgen ist die Errettung Ninivehs. Und ich habe die Überschrift gesetzt über diese Predigt, Gott bringt Sünder zur Umkehr.

[3:39] Gott bringt Sünder zur Umkehr. Es ist mein Ziel heute Morgen, dass ihr erkennt, wie beharrlich Gott an Leben wirkt, auch in deinem Leben.

[3:54] Nicht nur in Niniveh, nicht nur bei Jona. Wie er gewirkt hat oder immer noch wirkt, damit du zu ihm umkehrst oder damit du zu ihm umgekehrt bist.

[4:05] Wir wollen heute Morgen auch anschauen, welche Mittel Gott benutzt, um diese Umkehr zu bewirken. Und dadurch hoffe ich, dass ihr gestärkt werdet in eurem Glauben.

[4:17] Dass du neu motiviert bist, neu ausgerichtet bist, ihm zu dienen und dem Herrn aller Herren zu lieben und dich gebrauchen zu lassen von ihm.

[4:27] Und ich habe die Predigt in drei Punkte eingeteilt. Der erste Punkt ist ein umgekehrter Prophet.

[4:39] Ein umgekehrter Prophet. Das sind die Verse 1 bis 3a. Zuerst wollen wir uns noch ein bisschen beschäftigen, was vorher passiert ist, bevor dieses Kapitel 3 geschehen ist.

[4:54] Wir lesen in Jona 2, Vers 11. Und der Herr befahl dem Fisch und er spiel Jona an das Land aus.

[5:06] Es ist schon eine Zeit her, seit wir in Jona waren. Aber ihr erinnert euch, dass Jona von dem Herrn davongelaufen war. Und dass er schlussendlich von einem Fisch verschluckt wurde, den Gott gesandt hatte, um Jona zu retten.

[5:21] Jona, er hat zu Gott gerufen, er hat zu Gott gebetet in seiner Not. Und Gott hat ihn errettet. Und jetzt müsst ihr euch vorstellen, was Jona durch den Kopf ging, als er dort irgendwo an den Strand gespuckt wurde.

[5:36] Und dort halb benommen an diesem Strand liegt. Das erste Mal seit langem, seit drei Tagen wieder fühlt, wie die Sonne seine Haut erwärmt. Wie der Wind durch seine Haare streicht.

[5:48] Und er stellt fest, ich lebe. Ich lebe, ich kann immer noch atmen. Ich kann mich wieder frei bewegen. Könnt ihr euch das vorstellen?

[5:59] Das ist wie neu geboren zu werden. Wie ein zweites Leben zu erhalten. Es ist wie wenn er vom Tod auferstanden wäre. Er hat ja auch gesagt in seinem Gebet, in Kapitel 2, dass er bis zum Scheol hinuntergesunken ist.

[6:14] Bis zum Totenreich und wieder hinaufgekommen ist. Und die Frage an dich. Ich denke, einige von euch haben auch schon ihr Leben ein zweites Mal geschenkt bekommen.

[6:26] Vielleicht war jemand von euch sehr schwer krank. Jemand hatte vielleicht eine schwere Operation, an der man dachte, er könne sie nicht überstehen.

[6:38] Oder einen Unfall. Ich jedenfalls kenne dieses Gefühl, ein zweites Mal das Leben geschenkt zu bekommen. Und so ungefähr muss sich auch Jonah dort gefühlt haben.

[6:51] Ja, Jonah war selbst verschuldet in diese Lage gekommen. Und er dachte sich wohl, oder er war sehr froh, dass er überhaupt noch am Leben war. Und er war im ersten Augenblick wohl sehr dankbar Gott gegenüber.

[7:05] Doch als er da sich langsam wieder aufrappelte, denke ich, ist es nicht lange gegangen, bis ihm auch der Gedanke gekommen ist, ja was mache ich jetzt? Kann Gott mich überhaupt noch gebrauchen?

[7:18] Ich bin von Gott davon gerannt. Ich habe ihm nicht gehorcht. Ich habe rebelliert. So fest wie ich nur konnte. Kann er mich überhaupt noch gebrauchen als Propheten?

[7:31] Ja, ich lebe. Dafür kann ich dankbar sein. Gott hat mich gerettet. Aber als Prophet bin ich unbrauchbar. Wie lange es ging, bis Gott wieder zu ihm redete, was wir in Kapitel 3 Vers 1 gesehen haben, das wissen wir uns.

[7:47] Das wissen wir nicht. Die Bibel schweigt darüber. Ich denke, Gott hat Jonah definitiv ein bisschen Zeit gegeben, sich zu erholen, um in die rechte Verfassung zu kommen. Denn was er erlebt hatte, war nicht gerade ohne.

[7:59] Doch auf einmal spricht Gott in seine Situation hinein. Und wir sehen, wie Gott ihm unverdiente Vergebung und Versöhnung schenkt.

[8:13] Wir lesen Vers 1 und 2 von Kapitel 3 jetzt. Und das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jonah, indem er sprach, Mach dich auf, geh nach Niniveh, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft aus, die ich dir sagen werde.

[8:30] Diese kurze Phrase, zum zweiten Mal, hat meine Aufmerksamkeit erregt. Der Auftrag ist ziemlich derselbe. Es sind die drei gleichen Befehle, die er gegeben hat.

[8:40] Mach dich auf, geh hin und rufe oder predige. Aber es ist das zweite Mal. Was zeigt das?

[8:52] Gott hat sich nicht geändert. Sein Auftrag hat sich nicht geändert. Und er will Jonah noch einmal gebrauchen. Ja, Gott will immer noch Niniveh retten, und zwar durch Jonah, durch diesen ungehorsamen Prophet.

[9:10] Und Gott erwähnt nicht einmal Jonas Versagen von Kapitel 1. Er sagt ihm nicht, Hey, du bist mir davongerannt, jetzt aber verlange ich, dass du gehörst.

[9:21] Er sagt ihm auch nicht, Schau, ich habe dich gerettet. Nicht einfach so, sondern damit du mir jetzt gehörst. Nein, er gibt ihm einfach einen neuen Befehl. Er erinnert ihn nicht einmal an sein eigenes Versprechen, das Jonah in Kapitel 2, Vers 10 gemacht hat.

[9:37] Ich aber werde dir opfern mit der Stimme des Lobes. Was ich gelobt habe, werde ich bezahlen. Gott erinnert ihn nicht einmal daran. Das Einzige, was er macht, ist, Jonah, mach dich auf, geh nach Niniveh und rufe die Botschaft aus, die ich dir sagen werde.

[9:52] Keine Tadel, keine Rüge, keine Warnung. Wehe, Jonah, wenn du jetzt nicht gehst, dann ist es das letzte Mal, dass du für mich gearbeitet hast.

[10:05] Seht ihr, wie Gott ist mit Jonah? Gott hat ihm vergeben. Gott hat ihm total ohne Wenn und Aber vergeben und er will ihn noch einmal gebrauchen und sogar als sein Sprachroll, als sein Botschafter, als sein Prophet.

[10:20] Wie gnädig ist doch Gott mit Jonah und wie gnädig ist er auch mit jedem von uns. Wie viele von uns haben schon zweite Chancen bekommen. Denken wir auch an Petrus, der sogar Jesus verleugnet hatte.

[10:36] Und Jesus hat ihm gesagt, liebst du mich, dann weide meine Lämmer. Liebst du mich, hüte meine Schafe. Liebst du mich, dann weide meine Schafe.

[10:47] Er gibt ihm genau denselben Auftrag. Auch Abraham hatte eine zweite Chance, als er zum Beispiel nicht warten konnte und mit Hagar einen Sohn zeugte, Ismael.

[11:03] Er sagte Gott nicht, so jetzt ist aus. Ismael war nicht der, den ich wollte. Nein, er gibt ihm eine zweite Chance und sagt, Isaac wird bestimmt kommen und den will ich segnen. Dieser ist der Sohn des Versprechens.

[11:15] Auch das Volk Israel. Wenn wir das alte Testament lesen, sie haben immer wieder Chancen von Gott bekommen und Gott ist so. Aber handelt Gott immer so? Gibt er immer zweite Chancen?

[11:28] Was denkt ihr? Nicht immer. Zum Beispiel in 1. Mose 3, Adam und Eva, die hatten einen klaren Befehl. Sie haben einmal gesündigt und heraus waren sie aus dem Garten.

[11:41] Denkt an Hananias und Saphira. Die hatten keine zweite Chance. Zum Beispiel in 1. Könige 13 wird ein Mann Gottes beschrieben, der zu Jerobeam geht.

[11:53] Jerobeam war der erste König des Nordreiches. Er geht dorthin und muss ihm eine Botschaft verkündigen. Und Gott sagt ihm, du sollst nirgends ausruhen und essen und einkehren in ein Haus.

[12:04] Und dann tut er es doch aufgrund einer Lüge von jemand anderem. Aber er hat diesen anderen Personen mehr geglaubt als Gott. Und was passiert mit ihm?

[12:16] Auf dem Heimweg wird er von einem Löwen zerrissen. Und als man hingeht, steht der Löwe neben dem toten Prophet und der Esel steht noch lebendig da. Nur der Prophet ist gestorben. Es ist also nicht selbstverständlich, dass wir zweite Chancen bekommen.

[12:31] Die Geschichte könnt ihr in 1. Könige 13 nachlesen, die wollen. Gott hätte Jona nicht retten müssen. Er hätte ihm keinen zweiten Auftrag geben müssen. Er hätte ihn einfach beiseite stellen können oder er hätte ihn auch bestrafen können.

[12:50] Aber Gott gibt auch uns immer wieder zweite Chancen. Und er will, wenn er uns zweite Chancen gibt, dann hat er etwas vor mit uns.

[13:00] Weshalb handelt Gott so? Weshalb hat er Jona vergeben? Weshalb will er ihn wieder gebrauchen? Weshalb vergibt er unsere Sünden immer wieder? Und will uns immer noch als seine Boten benutzen, gebrauchen?

[13:14] Ich denke, eine gute Antwort steht in 2. Korinther 5,19. 2. Korinther 5,19. Da steht, nämlich, dass Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend.

[13:32] und er hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. Die Antwort ist, dass Gott mit uns gnädig sein kann, weil Gott in Christus Jesus in die Welt gekommen ist und Christus Jesus unsere Sünden getragen hat und so uns mit Gott versöhnt hat.

[13:52] Das ist der Grund, weshalb Gott gnädig sein kann mit einem Jona, mit mir und mit dir. Jesus Christus musste dafür leiden.

[14:05] Jesus Christus musste unsere Übertretungen auf sich nehmen, damit es, wie es hier heisst, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, damit es uns nicht zugerechnet wird.

[14:17] Und was hat er dann gemacht? Und er hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. Wir dürfen wissen, dass wir versöhnt sind. Wir dürfen die Botschaft der Versöhnung haben.

[14:30] Und so heisst es auch, so sind wir nun Gesandte für Christus. Weil wir Versöhnung erlebt haben, sind wir Gesandte für Christus. Als ob Gott durch uns ermahnte, wir bitten an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott.

[14:47] Seht ihr? In einer unvergebenden Welt, wie in der, in der wir leben, da kann ein Fehler, ein grösserer Fehler, das Ende deiner Karriere bedeuten, das Ende deiner Arbeitsstelle.

[15:03] Wenn du eine zweite Chance bekommst, dann bist du vielleicht provisorisch nur. Oder du bekommst weniger Verantwortung. Aber Gott hat ganz anders gehandelt mit Jona.

[15:15] Und er handelt auch ganz anders mit dir und mit mir. Ja, 2. Korinther 5,20, ich lese ihn noch einmal. So sind wir nun Gesandte für Christus, weil wir versöhnt wurden mit ihm.

[15:26] Als ob Gott durch uns ermahnte, wir bitten an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott. Das heisst, Gott hat uns Versöhnung geschenkt, damit wir die Versöhnung verkündigen.

[15:40] Wir haben zuerst erlebt, was es bedeutet, versöhnt mit Gott zu sein. Und deshalb gehen wir hinaus und verkündigen Versöhnung, verkündigen Frieden. Ja, Gott hat sich mit Jona versöhnt.

[15:55] Aber Jona hat sich auch mit Gott versöhnt. Es ist beidseitig geschehen. Wer nämlich Gottes Hilfe erfahren hat, wer Rettung erfahren hat, dann wird es sichtbar.

[16:08] Es wird sichtbar. Es ist Realität, die im Leben greifbar wird, die sichtbar wird. Es kann sich nicht verstecken. Und Gottes Rettungswerk hat auch bei Jona tiefe Spuren hinterlassen.

[16:21] Der Beweis ist, dass Jona jetzt geht. Jona ist übrigens der einzige Prophet, dem zweimal gesagt werden musste, was er zu tun hatte. Doch jetzt geht er.

[16:32] Wir lesen Vers 3 von Jona 3. Da steht, da machte sich Jona auf und ging nach Niniveh, nach dem Wort des Herrn. Weshalb ging Jona jetzt?

[16:50] Wenn ihr Kapitel 4, Vers 1 anschaut, dann heisst es, es verdross Jona sehr und er wurde zornig, dass Gott Niniveh verschonte. Irgendwie war doch Jona gar nicht so willig, ihnen eine Botschaft weiterzugeben.

[17:03] Weshalb geht er jetzt? Ich denke, es ist genau das. Er war aus Dankbarkeit zu Gott war er erfüllt. Seine Liebe zu Gott hatte neue Dimensionen angenommen.

[17:17] Und wenn es nicht das war, dann war es zumindest das, dass er dachte, ich will nicht wieder davonlaufen. Und ich will nicht noch einmal dasselbe erleben, wie ich es jetzt erlebt habe. Aber wir wollen Jona nicht etwas Böses unterstellen, denken von ihm besser, als ich es jetzt gerade beschrieben habe.

[17:36] Auf jeden Fall, er geht und er versucht nicht wieder zu fliehen. Er sucht auch keine Ausreden. Jona ist versöhnt mit Gott. Gott ist versöhnt mit ihm und Jona ist mit ihm mit Gott versöhnt.

[17:49] Er hat die richtige Stellung zu Gott wieder gefunden. Er, der Herr, ist Herr und ich, kleiner Jona, bin sein Knecht.

[18:02] Deshalb gehe ich und tue, was Gott sagt. Ja, das ist, was wir sehen bei Jona. Jetzt sehen wir, möchten wir den Auftrag noch anschauen, den Gott Jona gegeben hat.

[18:16] Der Auftrag, der war nicht etwa einfacher geworden in der Zwischenzeit. Was auch immer Jona dazu gebracht hatte, vor diesem Auftrag zu fliehen, an erster Stelle. Der Auftrag hatte sich nicht geändert.

[18:29] Es scheint sogar so, dass die Situation in Niniveh sogar schlimmer geworden ist. Denn in Kapitel 1, Vers 2 sagt Gott, dass die Bosheit Ninivehs vor ihm heraufgestiegen ist.

[18:43] Und jetzt in Kapitel 3, Vers 2 und 3, Vers 4 sagt Gott, dass er ihr ausrufen soll, dass es nur noch 40 Tage gehen soll. Das Mass Ninivehs ist so voll geworden, dass Gott einen fest gesetzten Zeitpunkt gesetzt hat, 40 Tage, bis Niniveh umgekehrt werden soll.

[19:05] Das ist nicht viel. Das ist ziemlich wenig. Die Zeit ist sehr nahe und der Auftrag ist sehr dringend. Was das uns zeigt, ist, dass Gottes Diener, so wie du und ich, eine sehr große Verantwortung haben, diese Botschaft der Versöhnung hinauszubringen.

[19:26] Wir haben eine große Verantwortung und eine Dringlichkeit einer sterbenden Welt, Christus zu bringen, damit sie mit Gott versöhnt werden können. Niemand von uns weiß, wie lange er noch Zeit hat.

[19:41] Vielleicht sind es nur 40 Stunden und nicht 40 Tage. R.L. Dabney hat gesagt, wir haben eine lebendige Ernte zu ernten und wir müssen dabei mit dem Tod um die Wette rennen.

[19:59] Das ist die Dringlichkeit der Botschaft. 40 Tage noch, dann soll Niniveh untergehen. Jesus hat auch in Johannes 4, 35 gesagt, nachdem er mit dieser Frau im Brunnen geredet hatte, hat er gesagt, hebt eure Augen auf und seht, die Felder sind weiß zur Ernte.

[20:18] Sie sind schon bereit. Es ist eine dringliche Botschaft. Mit Dringlichkeit muss sie weitergetragen werden. Leute sterben ohne einen Retter.

[20:30] Ist das uns bewusst? Tag, täglich, Minute für Minute. Und die Gemeinde muss ernten. Oder die Leute gehen in die Ewigkeit ohne einen Retter, ohne eine Hoffnung und ohne Rettung.

[20:49] Ja, an diesem Auftrag sehen wir also die Dringlichkeit. Wir sehen aber auch die Notwendigkeit, dass Jona gehorcht. Jona muss gehorchen. In Vers 2 sehen wir, wie Gott von seinem Diener kompletten Gehorsam fordert.

[21:04] Es sind drei klare Befehle, die er ihm gibt. Mach dich auf, geh hin und rufe aus. Es ist nicht ein Bitten. Jona, wenn du Freude hättest, wäre cool, wenn du gehen könntest.

[21:17] Wenn du Lust hast vielleicht. Oder wenn es dir ein bisschen besser geht. Erhol dich noch einmal drei Jahre. Es sind keine Vorschläge, es sind auch keine Fragen. Jona, möchtest du vielleicht?

[21:28] Es sind drei klare Befehle. Und was wir hier sehen, Gott sagt ihm, ich werde dir die Botschaft geben, wenn du dort bist. weißt du, was das heisst?

[21:40] Das heisst, Jona hat noch keine Botschaft. Jona geht hin als Prophet und er weiss nicht, was er sagen soll. Das fordert Glauben. Und auch von uns will Gott glauben.

[21:52] Er will, dass wenn wir gehen, dass wir ihm vertrauen, dass er uns das gibt, was wir nötig haben. Markus 13 hat Jesus darüber geredet.

[22:03] Markus 13 Vers 9 bis 11 hat er in seiner Endzeitrede den Jüngern gesagt, ihr aber gebt Acht auf euch selbst.

[22:22] Sie werden euch an Sinedrien und an Synagogen überliefern. Ihr werdet geschlagen und vor Stadthalter und Könige gestellt werden, um meinetwillen ihnen zum Zeugnis. Das ist die Situation, die Jona dort hat.

[22:34] Er wird vor Könige gehen. Und was sagt jetzt Gott? Und allen Nationen muss zuvor das Evangelium gepredigt werden. Und wenn sie euch hinführen, um euch zu überliefern, so sorgt euch vorher nicht, was ihr reden sollt, sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet.

[22:51] Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist. Genau das hat Gott von Jona gefordert. Geh hin und vertraue mir, ich werde dir sagen, was du sagen musst.

[23:03] Diese Stelle in Markus sagt jetzt nicht, dass wir, wenn wir vor jemandem geführt werden, dass wir auf einmal inspiriert des Wort Gottes reden, sondern es sagt uns, dass wir in Klarheit und Wahrheit und aller Weisheit und mit Liebe den Leuten begegnen werden, so wie es Gott uns zeigt.

[23:19] Aber es braucht Glauben. Und Gott gibt Jona die Sicherheit. mit dem Versprechen sagt er, ich werde bei dir sein.

[23:31] Ich werde dir dort die Botschaft geben. Ich werde dort bei dir sein, wenn du hingehst nach Ninive, sozusagen an die Pforte der Hölle. Ich werde dir dort sagen und ich werde bei dir sein.

[23:43] Wenn du die Botschaft erhältst von mir, dann weisst du, ich bin mit dir. Seht ihr, welch ein Trost, aber auch welche Herausforderungen diese Worte Gottes beinhalten. Und so ist es auch mit uns.

[23:56] Wir haben Gottes Versprechen, dass er mit uns ist bis ans Ende der Welt. Trotzdem fordert es von uns Glauben, hinauszugehen und das zu tun, was Gott uns sagt.

[24:08] Es fordert Abhängigkeit von seinem Diener und die ist äusserst notwendig. Denn seit Adam und Eva wollen wir alle unabhängig sein von Gott. Wir wollen alle unabhängig sein.

[24:21] Und woher, denkt ihr, kommt zum Beispiel unserer Gebetslosigkeit, dass wir nicht den Drang verspüren, zu Gott zu beten? Das ist, weil wir nicht merken, dass wir abhängig sind von ihm. Woher kommt unser eigenes Wirken, dass wir unsere eigenen Pläne machen und durchführen und denken, das ist es, was wir brauchen, anstatt Gott zu fragen?

[24:42] Das ist, weil wir nicht merken, dass wir abhängig sind. Woher kommt allenfalls unsere Fruchtlosigkeit und unsere Furcht vor Menschen, weil wir nicht begreifen, dass wir abhängig sind von Gott.

[25:00] Weil wir nicht zu ihm gehen und ihm bitten um all das, was wir nötig haben. Ja, Unabhängigkeit von Gott, das ist das, was ein Bote Gottes nie sein sollte.

[25:14] Und deshalb gibt ihm Gott einen Auftrag, mit dem Jonah, komplett abhängig ist von Gott. Wir haben jetzt nicht die Zeit, alle Stellen aufzuschlagen, wo wir Abhängigkeit sehen, in Christi leben.

[25:29] Aber ich will euch einige ganz kurz vorlesen. Zum Beispiel Johannes 7, Vers 16. Jesus macht uns das vor, wie sehr er abhängig war von seinem Vater.

[25:47] Und er war ein Bote, der gekommen ist in die Welt. Ja, er war der Sohn Gottes, der Bote der Versöhnung. Johannes 7, Vers 16 heisst es, da antwortete ihnen Jesus und sprach, meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.

[26:02] Ihr seht also, die Botschaft, die Lehre, die Jesus gegeben hat, war von seinem Vater. Ein paar Verse weiter, Kapitel 8, Vers 28. Da sagt Jesus, da sprach Jesus zu ihnen, wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin.

[26:22] Und dass ich nichts von mir selbst austue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich. So wie Jona abhängig sein sollte, war Jesus komplett abhängig von der Lehre seines Vaters, was Gott ihm geben würde.

[26:38] Eine weitere Stelle, Johannes 12, Vers 49. 12, Vers 49. Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll.

[26:53] Und ich weiss, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich nun rede, rede ich. und am Ende, Kapitel 17, 4, in seinem hohen priesterlichen Gebet, kurz bevor er stirbt, als er seinen Dienst praktisch vollendet hatte, was sagt er hier in Vers 4, Johannes 17, Ich habe dich verherrlicht auf der Erde, das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast.

[27:26] Wir sehen in Jesu Leben, er war komplett abhängig in dem, was er redete, in dem, was er tat, in dem, wie er sich verhielt, in allem war er komplett abhängig von seinem Vater.

[27:40] Und wir sehen es auch besonders in dem, wie er zu seinem Vater ging und immer wieder betete, um von ihm Weisung zu erhalten. Ja, das ist das, was Gott von seinen Dienern verlangt, von seinen Boten, von Jona.

[27:59] Was uns aber hier auch auffällt, ist, dass Gott sehr beharrlich ist. Mit seinen Propheten ist er beharrlich, er schickt ihn ein zweites Mal auf den genau selben Auftrag, er ist mit seinem Auftrag beharrlich, es ist genau derselbe Auftrag, er ist auch mit seinem Anliegen gegenüber Ninive, dass Ninive gerettet werden soll, ist Gott sehr beharrlich, denn er will Ninive retten.

[28:26] Das ist sein Ziel. Weshalb? Ja, es steht in Römer 1,18, dass Gottes Zorn vom Himmel her offenbart wird über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, genauso wie es in Ninive ist, aber, ganz wichtig, Gott ist zornig über Ungerechtigkeit, aber, die Bibel sagt auch, Gott will nicht den Tod des Gottlosen, sondern, dass sie umkehren und leben.

[28:56] Eine Schlüsselstelle hierzu ist Hesekiel 33,11. Bitte schlag das auf, Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11.

[29:08] Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11. Hesekiel 33,11.

[29:18] Hesekiel 33,11. Da sagt Gott zu Hesekiel, dass er sprechen soll, spricht zu ihnen, so wahr ich lebe, spricht der Herr, Herr. Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern, dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe.

[29:36] Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen, denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel? Ja, Gott ist zornig über das Böse, gerechterweise, denn er ist ja ein guter Gott, er kann Böses nicht gutheissen, er kann Böses nicht ungestraft lassen, aber er will nicht den Tod des Gottlosen, sondern er will ihn retten.

[30:05] Er ruft, er ruft auch heute zu jedem Menschen, kehr um, kehr um, damit du lebst. Ja, wir haben also jetzt in diesem ersten Punkt gesehen, Gottes Mittel, Gottes erstes Mittel, um Sünder zur Umkehr zu bringen, ist ein umgekehrter Mensch, ein versöhnter Mensch, jemand, der Versöhnung erlebt hat mit Gott, der umgekehrt ist zu ihm und diesen will Gott senden und ihn gebrauchen mit dieser Botschaft der Versöhnung und ihn als einen willigen Boten einsetzen.

[30:39] Das führt uns jetzt zum zweiten Teil dieser Predigt. Und hier habe ich überschrieben, eine Botschaft des Gerichts und der Gnade. Das ist auch Gottes Mittel, eine Botschaft des Gerichts und der Gnade.

[30:55] Verse 3b bis 4. Wir lesen Vers 3 von Jonah. Ninive war aber eine ausserordentlich grosse Stadt von drei Tagereisen.

[31:08] Jetzt wollen wir ganz kurz uns unterhalten über die Größe Ninive. Sie war eine ausserordentlich grosse Stadt und im Hebräischen heisst es eine grosse Stadt vor dem Herrn.

[31:20] Ich glaube, in Schlachter ist es auch so übersetzt. Und ich finde diese Übersetzung sehr schön, weil es zeigt, dass schliesslich jede Stadt und jeder Mensch und jede Population dem Herrn gehört.

[31:32] Er hat sie gemacht und darum kümmert er sich auch um sie, weil sie sein sind. In Kapitel 4, Vers 11, was wir in der nächsten Predigt von Andi dann hören werden, sehen wir, wie Gott sich über Ninive erbarmt.

[31:45] Er sagt hier, und ich sollte mich über Ninive, die grosse Stadt, nicht erbarmen, in der mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken und einer Menge Vieh.

[31:58] Weil Gott diese Menschen geschaffen hat, darum erbarmt er sich auch über sie, und darum liebt er sie auch. Und es ist eine grosse Stadt vor dem Herrn und deshalb will er, dass sie umkehren.

[32:10] Er hat die Menschen in seinem Bild geschaffen, geschaffen zur Gemeinschaft mit ihm. Er hat sie geschaffen, damit sie Beziehung mit ihm haben, doch die Sünde hat sie getrennt von ihm. Und deshalb will er, dass sie umkehren, zu ihm zurückkommen, damit sie ewiges Leben bekommen.

[32:30] Ja, die drei Tagereisen, die hier erwähnt werden in Jona, ich weiß nicht genau, was das aussagen soll, es gibt verschiedene Aspekte. Man könnte zum Beispiel meinen, dass Jona drei Tage benötigte, um dort zu predigen, drei Tagereisen, bis er alle erreichte.

[32:48] andere haben gesagt, es könnte auch sein, dass in solch einer grossen Stadt eine Willkommenszeremonie für Propheten gefeiert wurde und dann war der erste Tag ein Willkommen, der zweite Tag war dann ein Predigen und der dritte Abschiedsteremonien.

[33:04] Für mich spielt das nicht so eine Rolle. Ich weiß einfach, dass aus Ausgrabungen der Umfang dieser Stadt samt den Dörfern rundherum ungefähr 60 Meilen war, also ungefähr 100 Kilometer mit Dörfern und Agglomeration und das ungefähr braucht drei Tage, um dort rundherum zu gehen und wenn man dann noch predigt dazu, braucht man noch länger.

[33:31] Aber ja, die Predigt Jonas war ja nicht so lange, konnte ja nur einen Satz ausrufen und dann weitergehen. Auf jeden Fall war das eine grosse Stadt, die hatte, die Innenstadt war umkreist mit einer dicken Mauer, diese Mauer 15 Meter breit oder ein Wall 15 Meter breit, 30 Meter hoch und circa 13 Kilometer im Umfang.

[33:52] Das war der Kern der Stadt. Also sie war sehr gut geschützt. War eine sehr reiche Stadt und wir haben in Vers 11 auch gelesen, Kapitel 4, dass 120.000 Leute dort waren, die nicht zu unterscheiden wussten zwischen links und rechts.

[34:09] Und man könnte so gut annehmen, dass es 120 Kinder waren, etwa unter vier oder fünf Jahren. Das heisst, dass es gut 600.000 Leute sein könnten, die dort gelebt haben.

[34:21] Das ist eine riesige Stadt für die damaligen Verhältnisse. Und man muss auch annehmen, dass das nicht nur Niniveh war, sondern die ganze Umgegend. Wenn man jetzt schaut, wann diese Stadt gebaut wurde, dann sehen wir den ersten Hinweis in 1. Mose 10, Vers 9.

[34:39] 1. Mose 10, Vers 9. Und dies gibt uns auch einen Hinweis, wie wir diese 120.000 Leute oder 600.000 Menschen verstehen können.

[34:53] Da steht nämlich von Nimrod, 1. Mose 10, Vers 9, er war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn. Darum sagt man, wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn.

[35:06] Und jetzt kommt es. Und der Anfang seines Reiches war Babel und Erek und Akkad und Kalne im Land Schinear. Von diesem Land zog er aus nach Assur und baute Niniveh.

[35:18] Also Niniveh wurde von Nimrod gebaut. Und dann heisst es weiter, Und Rechobotir und Kalach und Resen zwischen Niniveh und Kalach. Das ist die grosse Stadt.

[35:31] Also diese gemeinsam werden die grosse Stadt genannt. Hier. Und deshalb auch hier, wenn Gott sagt, geh zu dieser grossen Stadt, kann es gut heissen, dass auch diese Dörfer, diese kleineren Städte in der Umgebung alle zusammen damit gemeint sind.

[35:50] Auf jeden Fall war Niniveh die grosse Stadt der Assyrer. Assyrien war zu dieser Zeit Weltmacht. Sie waren reich, sie waren stolz, sie waren unabhängig, sie waren auch grausam.

[36:01] Nahum 3 sagt uns, dass Blut in dieser Stadt floss. Wir wissen auch, dass dort Kinder geopfert wurden, der Göttin Ishtar.

[36:13] Wir wissen, dass sie die Gefangenen grausam deportiert und behandelt haben. Und diese Stadt war in ihrer Bosheit und in ihrer Grausamkeit wirklich bis zu oberst angekommen, sodass das Mass Gottes voll geworden war, wie es bei Sodom und Gomorra war.

[36:28] Sie hatten auch viel Böses gegen Israel getan. Und denen soll jetzt Gericht verkündigt werden. Denen soll die Botschaft verkündigt werden, dass sie bald untergehen.

[36:44] Ja, das war zur Größe Ninivehs. Und jetzt schauen wir an, was die Botschaft beinhaltet. Diese Botschaft, die Gott Jonah weitergegeben hat. Vers 4 Und Jonah begann in die Stadt hineinzugehen, eine Tagereise weit, und er rief und sprach, Noch 40 Tage, dann wird Niniveh umgekehrt.

[37:10] Seht ihr, Jonah macht sich unverzüglich an die Arbeit. Er geht nicht und legt noch einen Ruhetag ein. Er geht direkt am ersten Tag und fängt schon an zu predigen. Es ist nicht klar, ob er jetzt nur einen Tag predigte und dann schon die grosse Umkehr kam oder ob es länger war.

[37:26] Aber er geht hin und tut, was Gott ihm sagt. Und es heisst, Jonah rief. Das heisst, er gehorcht Gott. Gott hat ihm gesagt, rufe diese Botschaft aus.

[37:38] Er spricht nicht im Verborgenen, halb murmeln, so ein bisschen unverständlich. Du, ich hätte euch etwas zu sagen. Vielleicht wollt ihr mir mal zuhören. Es wäre noch gut. Ich schäme mich zwar ein bisschen dafür, aber so wie wir das manchmal machen, wenn wir uns für den Herrn schären, nein, er geht hin und tatsächlich ruft er diese Botschaft aus.

[38:02] Er ist nicht ängstlich, dass er jemanden verergen könnte oder jemanden kränken könnte, sondern er geht mit Überzeugung, er geht mit Leidenschaft und er ruft aus. Das ist das, was dieses Wort rufen bedeutet.

[38:14] Dazu hat ihn Gott gesandt, um zu rufen. Er ruft als einer, der eine sehr dringende, eine sehr wichtige, eine lebenswichtige Botschaft hat. Dazu möchte ich euch 2. Korinther 5, Vers 11 lesen, wo Paulus auch sagt, wie er und aus welchem Motiv unter anderem er zu den Heiden geht.

[38:37] Er sagt hier, da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, da wir nun das Gericht des Herrn kennen, so wie Jona, so überreden wir die Menschen. Nicht nur ein bisschen, ja, es wäre schön, wenn du dir das überlegen könntest, vielleicht könntest du Buße tun, vielleicht könntest du zu Gott umkehren.

[38:56] Nein, so überreden wir die Menschen. Gott aber sind dir offenbar geworden. Ich hoffe aber auch in eurem Gewissen offenbar geworden zu sein. Ja, Jona, er ging unverzüglich an die Arbeit und er rief.

[39:11] Und seine Botschaft war nicht seine Botschaft, sondern Gottes Botschaft. Es war das, was Gott ihm gesagt hatte zu sagen. Und wie ihr seht, Gott hat ihm zur rechten Zeit die richtigen Worte gegeben.

[39:23] Jonas' Glauben hat sich ausgezahlt. So dürfen auch wir damit rechnen. Wenn wir in Gottes Auftrag unterwegs sind, wenn wir für ihn die Botschaft der Versöhnung, die Botschaft des Gerichts weitergeben, dann dürfen auch wir wissen, wir werden die richtigen Worte erhalten.

[39:44] Ja, es ist eine im Hebräischen nur fünf Worte, eine kurze Botschaft. Es ist eine anstößige Botschaft. Es ist eine Botschaft des Gerichts. Er sagt, noch 40 Tage, dann wird Ninive umgekehrt.

[39:59] Sie wird zerstört. Das Wort umgekehrt wird übrigens in der Bibel mehrere Male, ich glaube etwa fünf bis sieben Mal gebraucht, um zu beschreiben, was in Sodom und Gomorra passiert ist. Diese Stadt wurde vollkommen umgekehrt, mit Feuer und Schwefel zerstört.

[40:15] Es ist das Wort, das gebraucht wird für Ninive. Nach 40 Tagen, dann wird Ninive umgekehrt. Es ist eine Botschaft der Warnung. Es geht nur noch 40 Tage.

[40:27] Es geht nicht mehr lange. Aber in dem allem sehen wir, es ist auch eine Botschaft der Gnade. Ihr habt noch 40 Tage Zeit. Noch 40 Tage habt ihr Zeit.

[40:42] Ich weiss nicht, ob Jonah das gesagt hat, denn er wollte eigentlich nicht, dass sie umkehren. Aber die Ninive haben es jedenfalls so aufgefasst. Kennt ihr die Geschichte von Esther? Esther ist in ihrem Palast und sie bekommt fast nichts mit, weil sie da verhärtschelt, verwöhnt und gepflegt wird.

[41:03] Auf einmal kommt ein Bote zu ihr und sagt, hör mal zu, es ist etwas Schreckliches passiert. Haman hat ein Dekret erlassen und es wurde vom König unterschrieben, dass in elf Monaten alle Juden umgebracht werden sollen, an einem festgesetzten Tag.

[41:19] Er hat sogar schon Silber bekommen, um Soldaten zu bezahlen und alle Mittel, damit er dies tun kann. Was macht Esther jetzt? Trauen sie jetzt elf Monate lang?

[41:32] Nein. Esther nutzt diese Zeit, sie nutzt sie, um zu beten und dann etwas zu tun. Sie geht zum König und er bittet, dass dieses abgewendet wird.

[41:46] Und genau dasselbe will Gott auch, wenn er Leute warnt und sagt, noch 40 Tage, es ist nicht Zeit, 40 Tage in Ohnmacht dazustehen und einfach nur zu jammern, sondern es ist die Zeit, umzukehren.

[42:00] Es ist Zeit, zu handeln. Gott hat das in der Geschichte immer wieder gezeigt. Bei den Leuten von Noah hat er ihnen 120 Jahre Zeit gegeben. Bei Pharao hat er in neun Plagen Zeit gelassen, bis dann schlussendlich die zehnte Plage, die schlimmste von allen kam.

[42:16] Und in all dieser Zeit konnten die Leute umkehren, nur die meisten haben es nicht genutzt. Denn was will Gott? Was will Gott?

[42:26] Wir haben es gelesen, Ezekiel 33, 11. Gott will, dass der Gottlose von seinem Weg, von seinem bösen Weg umkehre und lebt. Deshalb gibt er 40 Tage Zeit.

[42:37] Er müsste das nicht tun. Versteht ihr das? Hat Jonah noch etwas anderes gepredigt als nur diesen Satz?

[42:48] Diese fünf Worte? Wir wissen es nicht. Aber ich denke nicht unbedingt. Auf jeden Fall predigt Jonah und dann zieht er sich zurück, um zu sehen, was jetzt passiert.

[43:03] und ich möchte dich hier auch ermutigen, am Beispiel von Jonah, aber auch am Beispiel von Paulus, das wir gelesen haben. Wenn du mit Leuten redest, wagst du es ihnen mit aller Klarheit und mit aller Liebe die ganze Wahrheit zu sagen, auch diese anstößige Botschaft vom Gericht Gottes, auch das, dass sie Sünder sind in den Augen Gottes, dass sie verloren gehen werden.

[43:30] Das ist heute nicht mehr und ich denke, es war schon immer nicht populär, Leuten diese Botschaft zu sagen. Die Botschaft vom Gericht, von der Sünde, von der ewigen Verdammnis.

[43:42] Zeigst du den Menschen das Gewicht der Ewigkeit, was es bedeutet, in Ewigkeit getrennt zu sein von Gott oder das Gewicht ihrer Seele, was es bedeutet, ewig, ewige Strafe und Pein zu erleiden.

[43:58] Aber zeigst du ihnen auch die hoffnungsvolle Seite, nicht so, wie es Jonah wahrscheinlich getan hat, aber die hoffnungsvolle Seite von dem, dass Gott den Gottlosen zur Umkehr bringen will, wie es in Hesekiel 33 heisst, weil er keinen Gefallen hat am Tod des Gottlosen, weil er nicht will, dass jeder Mensch sterbe, fern von ihm.

[44:17] Redest du davon, dass Gott barmherzig ist, gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und dass er sich des Übels geräuen lässt, so wie es Jonah weiss, steht nämlich in Kapitel 4 Vers 2 Redest du aber nicht nur die wahren Sachen in Ausgewogenheit, sondern redest du auch mit einem zerbrochenen Herzen voller Trauer über die Verlorenheit deines Gegenübers, mit dem du redest?

[44:50] Merken die Leute, dass es dir ein Anliegen ist, dass es dringlich ist, dass niemand weiss, wann seine letzte Stunde geschlagen hat? 40 Tage könnten für einige viel sein. Redest du mit Ernsthaftigkeit, redest du mit Leidenschaft, nimmst du die Leute beiseite und sagst ihnen, ich habe dir etwas wirklich sehr Wichtiges zu sagen.

[45:13] Ich weiss nicht, ob du es magst oder nicht, aber es ist die Wahrheit und ich bin davon überzeugt und ich muss es dir sagen. Reden wir so, dass die Menschen merken, es ist uns ein Anliegen, es ist das, was sie brauchen.

[45:32] Ja, Jonah hat das offenbar gemacht, mindestens zu einem Teil. Und hier sehen wir, wir haben im ersten Punkt gesehen, dass Gott, Gottes Mittel sind, dass er einen versöhnten Boten sendet und dann ihm eine Botschaft des Gerichts gibt, aber auch der Gnade und diesen muss er treu erledigen und dann geschieht das, was Gott will.

[45:58] Was sind die Folgen von dem, dass Jonah gehorcht hat, dass Jonah treu war? Was sind die Folgen? Das lesen wir in den nächsten Versen. Das führt uns zum dritten Teil, eine umgekehrte Stadt.

[46:12] Eine umgekehrte Stadt, das sind die Folgen. Jetzt, was würdest du sagen, wenn du hören würdest, dass ein einsamer westlicher Prediger nach Moskau auf den Roten Platz gegangen ist und dort Gericht verkündigt hat und dann hörst du, dass das ganze Parlament, das ganze Politbüro inklusive dem Präsidenten von Russland umgekehrt ist, dass er sagt, dass der Staatsatheismus abgeschafft werden soll und jetzt Jesus Christus gepredigt werden soll.

[46:47] Wenn ihr hören würdet, dass ganz Moskau in Sack und Asche sitzt und Buße tut über ihre Sünden, was würdet ihr darüber sagen? Man könnte es gar nicht glauben.

[47:01] Ich würde mir, glaube ich, verwundert die Ohren reiben und sagen, das muss ich selber sehen. Aber schau, denkst du, so etwas könnte passieren?

[47:16] Ja, für Gott ist nichts unmöglich. Aber du und ich, wir haben schon Mühe zu glauben, dass Erweckung in einer Gemeinde passieren kann oder Erweckung in unserem kleinen Dorf.

[47:27] Aber für Gott ist es nicht unmöglich, auch eine ganze Stadt oder eine ganze Nation umzukehren. Und genau das ist es, was passiert ist in Niniveh aufgrund der Predigt Jonas.

[47:38] Und das war ein gewaltiger Akt der Gnade Gottes, was er dort gemacht hat. Wir lesen in Lukas 11, was Jesus sagt über diese Männer in Niniveh.

[47:50] Lukas 11, Vers 29. Steht übrigens auch in Matthäus 12. Aber wir lesen es jetzt in Lukas 11, Vers 29.

[48:04] Da ging es darum, dass die Menschen damals Jesus abgelehnt haben. Und Jesus sagt ihnen, als aber die Volksmengen sich zusammendrängten, fingen daran zu sagen, dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht.

[48:17] Es begehrt ein Zeichen und kein werden, als nur das Zeichen Jonas. Denn wie Jonah den Ninifiten ein Zeichen war, so wird es auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein.

[48:30] Die Königin des Südens wird auftreten im Gericht mit den Männern dieses Geschlechts und wird sie verdammen, denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und siehe, mehr als Salomo ist hier.

[48:43] Männer von Niniveh, Männer von Niniveh, werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie taten Buße auf die Predigt Jonas hin.

[48:55] Und siehe, mehr als Jonah ist hier. Als Christus gepredigt hatte, hat niemand Buße getan. Oder nicht viele.

[49:07] Es gab keine nationale Umkehr. Die Buße Niniveh benutzt also Jesus um den Unglauben Israels zu seiner Zeit zu rügen. Niniveh hatte nicht viel Licht.

[49:20] Jonah hat ihnen nichts von Christus gesagt, von dem Messias, der kommen würde. Er hat ihnen auch keine Botschaft verkündigt, schaut, Gott ist gnädig und barmherzig und er lässt sich des Übels geräuen, kehrt um. Nein, er hat nur gesagt, in 40 Tagen wird Niniveh umgekehrt.

[49:35] Und sie hatten Buße getan. Die hatten nicht viel Licht. Die Juden hatten viel viel mehr Licht. Und ich frage dich, der heute Morgen hier sitzt, wie viel Licht hast du?

[49:46] Wie viel weisst du schon von Gott? Wie viel hast du schon in der Bibel gelesen über Jesus? Wie er ist? Wie viele Predigten hast du schon gehört, die dich aufriefen umzukehren?

[50:03] Auf was wartest du noch? Wartest du noch auf einen! dringenderen Ruf? Ninive hat nicht viel gehört, aber sie haben den Ruf vernommen und haben etwas getan. Sie sind umgekehrt.

[50:14] Der Ruf Gottes ergeht an jeden heute. Und er will, dass jeder umkehrt zu ihm. Und schau, was die Leute Ninive taten, nämlich nicht das, was Israel tat.

[50:26] Wir lesen in Jonah 3, Vers 5. Und die Leute von Ninive sie glaubten Gott. Und sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch von ihrem Grössten bis zu ihrem Kleinsten.

[50:38] Und das Wort gelangte zum König von Ninive und ist sehen, dass auch der König sich persönlich demütigte. Und er stand von seinem Thron auf und legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche.

[50:51] Und jetzt kommt noch eine offizielle Demütigung. Und er, der König, ließ Ninive auf Befehl des Königs und seiner Großen ausrufen und sagen, Menschen und Vieh, Rinder und Kleinvieh sollen gar nichts zu sich nehmen.

[51:05] Sie sollen nicht weiden und kein Wasser trinken. Das kommt uns ein bisschen sonderlich vor. Die sollen auch fasten, die Tiere? Was haben denn die schon gemacht?

[51:15] Aber man liest in der Geschichtsschreibung immer wieder von solchen Fastritualen in diesen Völkern dort. Und stellt euch einmal vor, was das für ein Gebrüll gab, als diese Tiere kein Wasser und kein Essen mehr bekommen konnten.

[51:30] Die haben gebrüllt. Und das hat die Leute, ich meine, wenn ich meine Tiere verelenden sehen würde, das würde mich traurig machen, ich würde zu Gott schreien, Herr, sei mir gnädig.

[51:42] Das bringt die Leute dazu mehr, dazu zu überlegen, was sie angestellt haben. Und sie waren auch so weit, sie haben die Botschaft so angenommen, dass sie gesagt haben, wir sind bereit, auch diese Tiere zu opfern, denn wenn wir nicht gerettet werden, ist es auch umsonst, müssen die Tiere sowieso sterben, wenn die Stadt umgekehrt wird.

[51:59] So ernst haben sie diese Botschaft genommen. Und sie haben die Tiere, Menschen und Vieh sollen sogar mit Sacktuch bedeckt sein. Sie haben ihnen sogar Sacktuch angelegt, den Tieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das ging, aber offenbar war das so.

[52:13] Ja, und was wir hier sehen, ist, dass Ninive überführt war von ihrer Sünde. Es heißt, sie glaubten Gott, sie nehmen Gott beim Wort.

[52:25] Das ist das, was jeder von uns tun muss. Wir müssen Gott beim Wort nehmen. Das heißt, sie haben gehört, was er gesagt hat. Sie haben sein Urteil akzeptiert, dass sie Sünder sind.

[52:37] Sie haben auch akzeptiert, dass er gerechterweise zornig ist über ihre Bosheit. Und sie haben auch geglaubt, dass Gott nicht blöfft, wenn er sagt, in 40 Tagen wird Ninive umgekehrt.

[52:54] Und bedenke, wir haben gelesen gerade, dass Jonah für sie ein Zeichen war. Wir können annehmen, dass die Kunde von Jonah in Ninive bekannt wurde, wer er war.

[53:04] Vielleicht hatte er ein verrättes Gesicht von diesem Fisch. Und alle haben ihn gefragt, was hast du gemacht? Oder sonst irgendwie ist er zum Zeichen geworden, dass auf jeden Fall dieses Zeichen des Jonah, nämlich dass er drei Tage im Fisch war, sozusagen tot und wieder auferstanden, in Ninive bekannt war.

[53:28] Und sie haben das gesehen, sie haben den Mann Jonah gesehen, als einen, der von den Toten auferweckt wurde, von Gott und haben seine Botschaft als von Gott angenommen.

[53:41] Die Frage ist, wenn du zu Leuten redest, merken die Leute, dass du in Gottes Namen redest. Verhältst du dich so? Ist deine Gesinnung so wie die des Christus?

[53:53] Gott aber sie haben da auch gesehen an Jonah, wenn Gott ihn gestraft hat und zornig über ihn war, dann war Gott aber auch wieder Erbarmen.

[54:05] Deshalb haben auch wir eine Chance. Das war das Zeichen Jonas. Ja, und sie haben der Botschaft geglaubt, nicht als eine Menschen Botschaft, eine Fantasie von einem Spinner, sondern Gottes Botschaft.

[54:17] Und sie akzeptierten sie. Sie haben sie nicht Nein, sie waren ergriffen von dieser Botschaft und sie realisieren, es gibt einen Gott, der ist allmächtig, der kann unsere Stadt umkehren und er weiß, was wir getan haben.

[54:37] Und wir werden uns eines Tages vor ihm verantworten. Das ist das, was die Leute begreifen müssen, was sie glauben müssen, das, was sie hören müssen, damit sie es glauben können.

[54:51] Also sie wurden überführt von Sünde. Wir sehen auch, dass sie Trauer hatten über ihre Sünde, nämlich in Fasten und Sacktuch. Der König selbst sogar legte sich dieses Ziegenhaar an, diese rauen Gewänder und streute Asche und Staub auf sein Haupt.

[55:10] Und es ist eine weitere unbeliebte Wahrheit, die wir den Menschen auch sagen müssen. Wenn ihr vor Gott steht, dann müsst ihr euch selbst den Demütigen gibt Gott Gnade.

[55:23] Nicht die, auf ihrem! Tron sitzen bleiben und denken, ich bin immer noch der König, ich weiß, wie es geht, sondern die, die ihren Thron verlassen, sagen, Herr, was können wir tun?

[55:37] So wie der Gefängniswärter in Philippi, als er gemerkt hat, wie es mit seinem Leben steht, hat er gesagt, was muss ich tun, um gerettet zu werden.

[55:50] Das ist das, was in Niniveh vor sich ging. Dann sehen wir aber auch nicht nur überführt von Sünde und trauend über Sünde, sondern ein verändertes Verhalten, eine Einstellung im Herzen, die verändert wurde.

[56:02] Vers 8b lesen wir Und sie sollen heftig zu Gott rufen, also nicht nur äußerlich, sondern auch ein Rufen zu Gott.

[56:15] Und sie sollen! umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das heißt, von der Gewalttat, das in ihren Händen ist. Alles Fasten, alles Kleiden, ins Sacktuch, alles Trauern nützt nichts, nützt nichts, wenn es nicht dazu führt, dass wir mit Kraft zu Gott schreien, zu Gott schreien, um Erbarmen flehen und um Rettung bitten und schliesslich von unseren bösen Wegen abkehren.

[56:52] Das ist das, was wir hier in Niniveh sehen. Und beachtet, jeder wurde individuell aufgefordert, jeder soll von seinem Weg, von seinem bösen Weg und von der Gewalttat umkehren.

[57:04] Es ist nicht ein kollektives Umkehren! Ja, es ist ein kollektives, aber in diesem Kollektiv ist jeder einzeln verantwortlich vor Gott. Menschen werden einzeln gerettet.

[57:19] So wie es auch in 2. Timotheus 2,19 heisst, doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel, der Herr kennt, die sein sind und jeder, jeder einzeln, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.

[57:34] Jeder soll umkehren von seinem bösen Weg. Ja, errettet zu werden, ewiges Leben zu erhalten, heisst, dass du persönlich dich von deinem Weg abwendest, von dem du weg von Gott gerannt bist und zurückkehrst zu Gott, um eine persönliche Beziehung mit Jesus Christus zu haben.

[57:57] Und das ist das ewige Leben, ihn zu kennen, mit ihm eins zu sein. Ich verwundere mich, wieso dieser König von Ninive so viel Licht hatte, wie er all das befehlen konnte.

[58:11] Dass er realisiert hat, wir müssen zu Gott rufen, wir müssen umkehren. Aber er hat dies getan. Und wir sehen seine Hoffnung. Die Hoffnung ist in Vers 9.

[58:25] Hier steht, wer weiß, Gott könnte sich wenden und es sich geräuen lassen und umkehren von der Glut seines Zorns, dass wir nicht umkommen. Es ist dieselbe Hoffnung, die die Seemänner hatten in Kapitel 1, Vers 6, als sie sagen, vielleicht wird der Gott unserer gedenken, dass wir nicht umkommen.

[58:49] Es war eine vage Hoffnung. Es war nicht eine Gewissheit, eine sichere Gewissheit, denn sie wussten ja nicht viel von diesem Gott. Sie hatten nicht viel Licht, aber aufgrund dieser Ereignisse des Zeichens Jonas,!

[59:07] Gott ihnen gnädig sein würde. Und sie haben alles daran gesetzt, Gottes Gnade zu sehen. Wir, wir wissen viel mehr.

[59:22] Wir wissen, dass Gott sich mit uns versöhnen will, dass er nicht möchte, dass ein Sünder verloren geht. Und wir wissen auch, dass Gott einen Stellvertreter schon gegeben hat an unserer Stelle, damit wir nicht die Strafe selber tragen müssen, die wir eigentlich müssten.

[59:43] Im 2. Korinther 5, Vers 20 und 21 haben wir zu Beginn gelesen, lese ich euch noch einmal, steht, so sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte.

[59:55] Wir bitten an Christi statt, lasst euch versöhnen mit Gott, den der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.

[60:06] Wir wissen all das, das ist auch das, was wir weitergeben müssen den Menschen und woran wir uns, wenn wir errettet sind, freuen können, dass wir einen gnädigen Gott haben, der alle Zeit zur Vergebung bereit ist.

[60:21] Und wir sehen das schöne Ende hier in Vers 10 und Gott sah ihre Werke. was hat er gesehen?

[60:34] Hat er das Fasten angeschaut? Hat er das Sacktuch angeschaut? Nein, schaut, was es heisst. Er sah ihre Werke, dass sie von ihrem bösen Weg umgekehrt waren.

[60:49] Er sah die innere Einstellung, er sah, dass sie weg von dem Bösen gehen wollten. Gott ließ sich des Übels gereuen, wovon er geredet hatte, dass er es ihnen tun wolle, und er tat es nicht.

[61:03] Gott hat Ninive verschont, und genauso wie er Jonah verschonte und ihn rettete, hat er jetzt auch Ninive gerettet. Was war es, das ihn dazu veranlasst hatte?

[61:17] Er hat ins Herz gesehen. Der Herr sieht dein und mein Herz, er sieht das Herz jedes Menschen, und er sah, dass sie umgekehrt waren von ihren bösen Wegen.

[61:29] Und offenbar ist diese Buße und die Umkehr von den Wegen, die wirklich in Ninive geschehen ist, die war offenbar genügend, dass Gott dieses Gericht abgewendet hat.

[61:42] Ich denke, es gab sicher Einzelne, die das nicht so ernst genommen haben. Wir sehen auch später, dass die Leute von Ninive diese Botschaft von Gott wohl nicht weitergegeben hatten.

[61:55] Es wird auch nichts in der Geschichtsschreibung erwähnt, dass Ninive Buße getan hat in Sack und Asche. Aber genauso wird auch nicht erwähnt, dass Ninive 185.000 Soldaten auf einen Schlag verloren hat.

[62:07] Denn solche Sachen berichtet man einfach nicht, weil es schämig ist. Aber wir haben einen Bericht und der ist hier drin. Ninive hat Buße getan.

[62:17] Ninive wird am Tag des Gerichts aufstehen und Leute verdammen, die auf die Predigt Christi nicht Buße getan haben. Ja, noch eine kurze Frage, hat Gott seine Meinung geändert?

[62:34] Das würde eine ganze Predigt führen. Aber ich sage euch eins, Malachi 3, 6 heisst, denn ich, der Herr, ich verändere mich nicht. Malachi 3, Vers 6.

[62:45] Könnte Gott seine Meinung ändern, dann wäre er nicht Gott. Es würde heissen, dass er Unvorhergesehenes, dass er etwas nicht vorhergesehen hätte, dann müsste er seine Meinung ändern.

[62:57] Oder es könnte sein, dass er eine falsche Entscheidung getroffen hätte, oder dass er vielleicht eine zu kleine Kraft gehabt hätte, um seine Absichten durchzuführen. Aber das ist definitiv nicht der Fall, denn Gott ist allmächtig und allwissend.

[63:09] Er ist auch unveränderlich. Ja, Gott hat seine Meinung nicht geändert, aber es ist die Art, wie er mit Menschen umgeht. Er gibt ihnen Warnung und er gibt ihnen Möglichkeit umzukehren.

[63:23] Und dazu möchte ich noch Jeremia 18, Vers 7 lesen. Es ist eine Schlüsselstelle im Alten Testament. Jeremia 18, Vers 7 und 8.

[63:39] Da heißt es, einmal rede ich über ein Volk und über ein Königreich, es auszureißen und abzubrechen und zu zerstören. Das ist das, was er über Ninive gesagt hat.

[63:54] Kehrt aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit um, so lasse ich mich des Übels geräuen, dass ich ihm zu tun gedachte. So ist er in Gott.

[64:06] Wenn Leute auf ihn reagieren, auf seine Boten, auf seine Botschaft reagieren, auf die Mittel, die er ihnen sendet, auf das Licht, das er ihnen gibt, dann gibt es Chance.

[64:22] Sie gibt es auch für euch, für jeden, der heute Morgen hier sitzt, aber auch jeden von euren Kollegen, jeden von euren Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunden, gibt es Hoffnung, wenn er diese Botschaft hört, dass er umkehrt und zu Christus kommt.

[64:36] Frage ist, wann gehen wir zu ihnen und sagen es ihnen? Und wenn du selber noch nicht umgekehrt bist, wann gehst du zu Gott und bittest ihn um Gnade?

[64:52] Wir singen jetzt anschließend das Lied Amazing Grace und ich darf die Musiker bitten, schon raufzukommen. Oh Gnade Gottes wunderbar und ich denke, dieses Lied fasst gut zusammen, was die Leute in Ninive erlebt haben.

[65:12]