Vom Weg abgekommen, und jetzt?

Predigt Image
Prediger

Thomas Sardi

Datum
22. Januar 2023
00:00
00:00

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] Als wir diese wunderbaren Lieder jetzt gesungen haben, habe ich gedacht, ich muss eigentlich gar nichts mehr sagen. Es ist die perfekte Zusammenfassung von dem, was wir heute hören werden.

[0:11] Und ich bin so dankbar für solche Lieder, die wir haben. Ich hoffe, es hat auch euch schon beim Singen erquickt und ermutigt. Denn wer von euch kennt das nicht?

[0:25] Irgendetwas stiehlt dir dein Herz weg. Du kannst dir morgens vielleicht die Zeit nehmen, das Wort Gottes zu lesen, darüber nachzudenken und zu studieren.

[0:38] Und du freust dich an Gott und nimmst dir vor, seinen Willen zu tun. Doch einige Stunden später, so in Mitte des Tages, merkst du dann, mein Herz ist irgendwie ganz woanders gelandet jetzt.

[0:52] Das Gute, das ich tun wollte, habe ich nicht getan. Dafür habe ich das Schlechte getan, das ich nicht tun wollte. Wieder einmal hast du gesündigt gegen Gott und bist vom guten Weg abgekommen.

[1:07] Und du sagst mit Paulus, ich elender Mensch. Wer wird mich retten von diesem Leib des Todes? Manchmal ist es dann so, dass wir tagelang in dieser Situation verharren.

[1:21] Oder wie David nach seiner Sünde mit Bathseba vielleicht sogar monatelang. Und dabei bewegen wir uns immer weiter weg vom Herrn. Doch das müsste nicht sein.

[1:33] Nun, das Volk Israel kennt diese Situation nur zu gut. Und heute werden wir zusammen in 1. Samuel 7 anschauen, welche Anleitung Samuel dem Volk gab, um zurück auf den guten Weg zu kommen.

[1:49] Das Ziel der Predigt heute ist, dass du erkennst, welche Schritte du unternehmen musst, wenn du vom guten Weg abgekommen bist. Damit du nicht mutlos, verbittert und verzweifelt aufgibst, sondern zurück in die Gemeinschaft mit Gott kommst und den guten Kampf des Glaubens kämpfst.

[2:14] So habe ich die Predigt genannt, vom Weg abgekommen und jetzt. Und ich habe drei Anweisungen für dich, die aus dem Text kommen.

[2:27] Erstens, tue Busse. Tue Busse. Zweitens, vertraue auf Christi Gerechtigkeit. Vertraue auf Christi Gerechtigkeit.

[2:39] Und drittens, erinnere dich an Gottes Rettung. Ich möchte noch beten, zu Beginn. Vater im Himmel, wir danken dir wieder einmal mehr für dein Wort.

[2:55] Wo wir heute anschauen wollen, was es bedeutet, zu dir umzukehren. Ich bitte dich, öffne du unser Herz und hilf uns, es zu begreifen, deine Wahrheit zu lieben und es in unserem Leben anzuwenden.

[3:11] Amen. Anfangs Dezember hatte Andi die Predigt über Kapitel 4 bis 6 in 1. Samuel. Ihr erinnert euch sicher noch daran, dass es dort Krieg gab zwischen den Philistern und Israel.

[3:24] Und dass die Philister 4000 Männer, Israeliten, umgebracht hatten. Danach hatten die Ältesten des Volkes die Bundeslade holen lassen, um Gott mit im Boot zu haben.

[3:37] Doch ihre Rechnung ging nicht auf. Israel war Gott nämlich schon längstens untreu geworden und sie hatten Götzendienst betrieben. Ihre Leiter waren im besten Fall passiv, so wie Eli, oder auch völlig gottlos, wie Elis Söhne.

[3:54] Ihr Bild von Gott war völlig verdreht und der Gottesdienst war nur noch reine äußerliche Formalität. Als sie von den Philistern dann angegriffen wurden, in Ebneser, ließen sie in ihrem verdrehten Denken über Gott und in ihrem Aberglauben ihr Maskottchen, die Bundeslade, herholen, damit sie ihnen Glück brächte.

[4:22] Doch Gott lässt sich nicht von Menschen erzwingen. All unsere Manipulationstechniken oder irgendwelche Polizeigriffe, die wir auf Menschen angewendet zum Erfolg führen, sind bei Gott völlig wertlos.

[4:37] Und so gewinnen die Philister in einem zweiten Krieg nochmals und bringen diesmal 30.000 Israeliten um und entführen den Gott der Israeliten in einer Kiste verpackt ins Philisterland.

[4:57] So meinen sie jedenfalls. Dort verbringt die Bundeslade sieben Monate. Und die Philister lernen ziemlich schnell, erstens, dass Jahwe stärker ist als Dagon ihr Gott und zweitens, dass Jahwes Hand schwer ist über allen, die ihn verspotten.

[5:20] Also schicken die Philister diese unglücksbringende Bundeslade wieder zurück zu den Israeliten. Nun, die Israeliten, die freuen sich, als die Bundeslade zurückkommt. Doch einige haben immer noch keinen Respekt.

[5:33] Vor der Heiligkeit Gottes. Hatte Gott nicht, weil er eben gnädig ist, in 4. Mose 4 genaue Anweisungen gegeben, wie man die Bundeslade behandeln sollte, damit niemand umkäme?

[5:50] Nur der hohe Priester durfte die Bundeslade einmal im Jahr sehen und dann auch nur durch eine Wolke von Weihrauch. Nicht einmal die Priester durften die Bundeslade sehen, geschweige denn das normale Volk.

[6:05] Doch Gottes Gesetze, was kümmerte sie jetzt das? Sie schauten hinein in die Bundeslade und ihr allzu vertrauter Umgang mit der Bundeslade kostete einigen das Leben.

[6:19] 1. Samuel 6, Vers 19 bis 21. Wir lesen es zusammen. Lesen wir. Und er, Gott, schlug unter den Leuten von Bethschemisch, weil sie in die Lade des Herrn geschaut hatten und schlug unter dem Volk 70 Mann.

[6:39] Da trauerte das Volk, weil der Herr eine so grosse Niederlage unter dem Volk angerichtet hatte und die Leute von Bethschemisch sprachen, wer vermag vor dem Herrn, diesem heiligen Gott, zu bestehen und zu wem soll er von uns hinaufziehen?

[6:59] Was für eine Reaktion. Keine Selbstprüfung, keine Untersuchung der Herzen, Nein, anstatt zur Besinnung zu kommen, wollen sie die Bundeslade möglichst verstecken, irgendwo in einem abgelegenen Winkel und sich nicht dem heiligen Gott stellen.

[7:21] Wie oft ist es bei uns so, wenn wir gesündigt haben, wir sündigen und anstatt, dass wir zu Gott zurückkommen, verdrängen wir die ganze Sache.

[7:33] Wir lesen weiter in Vers 21. Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kiriat-Jerim und sprachen, die Philister haben die Lade des Herrn zurückgebracht.

[7:46] Kommt herab, führt sie zu euch hinauf. Und die Männer von Kiriat-Jerim kamen und führten die Lade des Herrn hinauf und sie brachten sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel und sie heiligten Eleazar seinen Sohn, die Lade des Herrn zu hüten.

[8:02] Dort sollte die Bundeslade bleiben, nach meiner Berechnung mindestens 67 Jahre, bis David sie nach Jerusalem holen würde.

[8:16] Und dies ist die Ausgangslage, mit der wir es hier zu tun haben. Gottes Volk hat seinen Gott verlassen und ihr erinnert euch an den Zyklus des Abfalls im Buch Richter.

[8:28] Und der geht hier ungebremst weiter. Die Priester hatten Gottes Gegenwart nicht geschätzt. Darum hat Gott seine sichtbare Gegenwart aus seinem Volk entfernt.

[8:41] Es gibt jetzt keinen Ort mehr, wo der alljährliche Versöhnungstag gefeiert werden kann, den Gott geboten hat. Und das Volk, es kümmert sich scheinbar nicht darum.

[8:55] Gottes Herrlichkeit ist irgendwo auf einem Hügel in einem unbedeutenden Ort, privat in einer Ecke aufbewahrt. Äußerlich geht es den Israeliten auch nicht gut.

[9:06] Sie sind unterdrückt von den Philistern. Sie werden regelmässig beraubt, müssen Steuern und Abgaben zahlen. Es geht ihnen nicht gut. Alles andere als Freiheit.

[9:18] Denn Freiheit kommt nur, wenn Israel und auch wir unter Gottes Regierung leben. Doch wie kann diese Sündenspirale, die immer tiefer hinabführt, unterbrochen werden?

[9:32] Nun, Gott gibt uns und seinem Volk ein Mittel. Tue Buse. Das führt uns zum ersten Punkt der Predigt. Tue Buse.

[9:43] Die Verse 2 bis 4. Lesen Vers 2. Und es geschah. Von dem Tag an, da die Lade in Kiriat-Jerim blieb, verging eine lange Zeit.

[9:57] Und es wurden 20 Jahre. Und das ganze Haus Israel wehklagte dem Herrn nach. Die Schlachter übersetzt, rief wehklagend nach dem Herrn.

[10:10] 20 Jahre dauerte es, bis das Volk bereit war, umzukehren. 20 lange Jahre, bis die verhärteten Herzen anfingen zu merken, dass der Herr ihnen fehlte.

[10:27] Nun, in Kapitel 3 hatten wir gesehen, wie der Herr Samuel zum Propheten berufen hatte. Und dann liest man eine ganz lange Zeit nichts mehr von ihm. In den Kapitel 4 bis 6.

[10:38] Doch Gott hatte in seiner Liebe und Gnade zu Israel diesen jungen Samuel berufen, um Israel aus seiner ausweglosen Situation zu befreien.

[10:50] Und durch eben diesen jungen Mann brachte Gott eine große Erweckung. Manche Ausleger sagen, man könnte diese Erweckung mit der Erweckung in Apostelgeschichte 2 bei der Pfingstpredigt vergleichen, als sich 3000 Menschen auf einmal bekehrten.

[11:08] Wir können davon ausgehen, dass Samuel in diesen ganzen 20 Jahren nicht untätig geblieben ist. Denn in Kapitel 4, Vers 1 heisst es, und das Wort Samuels erging an ganz Israel.

[11:25] Nun, was tat Samuel in dieser ganzen Zeit? Samuel zog in dieser Zeit umher, von Dorf zu Dorf und tat das Amt eines Propheten.

[11:35] Er erinnerte das Volk an Gottes Gesetze und dass sie sie gebrochen hatten. Er rief sie auf zur Umkehr und zur Busse. Umkehr und Busse, das ist heute nicht mehr in.

[11:51] Das ist nicht cool. Es war es noch nie. Doch wir sehen es überall in der Schrift. Und es ist auch heute noch nötig, den Menschen die Busse und Umkehr zu Gott zu predigen.

[12:06] Schauen wir uns das Beispiel in der Pfingstpredigt von Petrus an, als er ihnen den Christus verkündigt hatte. Apostelgeschichte 2, 37 bis 38, könnt ihr einfach zuhören.

[12:19] Als das Volk aber das hörte, was eben Petrus predigte, drang es ihnen durchs Herz. Und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln.

[12:30] Was sollen wir tun, Brüder? Petrus aber spricht zu ihnen. Tut Busse und jeder von euch werde getauft auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden.

[12:45] Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Nun, es gibt noch viele Beispiele, aber wir wollen uns jetzt die Botschaft ansehen, die Samuel seinem Volk predigte.

[13:02] Gehen somit zu Verse 3 und 4. Vers 3, da sprach Samuel zum ganzen Haus Israel und sagte, wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem Herrn umkehrt, so tut die fremden Götter und die Astro aus eurer Mitte weg und richtet euer Herz auf den Herrn und dient ihm allein.

[13:28] Hier haben wir eine Anleitung, wie biblische Umkehr oder eben Busse aussieht. Es geht darum, die Götzen aus dem Herzen zu entfernen, das Herz auf Gott auszurichten und Gott allein zu dienen.

[13:49] Busse hat nichts damit zu tun, was einige Leute darunter verstehen, wenn sie sich selbst kasteien oder wenn sie Erbsen in ihre Schuhe tun, um damit durch ihre Schmerzen, ihre Sünden abzubüßen, so wie es Martin Luther getan hat.

[14:06] Auch musst du nicht 20 Jahre lang warten, bis du Busse tust. Manchmal haben wir das Gefühl, wenn wir gesündigt haben, dass wir zuerst gute Werke tun müssen und einigermassen so wieder ins Lot kommen müssen, bevor wir zu Gott kommen können.

[14:23] Nein, das ist keine Busse, das ist Selbstgerechtigkeit und es zeigt nur unser stolzes Herz. Biblische Busse ist als erstes, wir haben es gelesen, eine Umkehr zum Herrn, eine Gesinnesänderung.

[14:41] Wieso brauchen wir diese? Nun, Jesaja 53,6 sagt uns, wir alle, und damit ist jeder gemeint, wir alle umher, irten umher wie Schafe, wir wanden uns, jeder auf seinen Weg und dieser Weg, wisst ihr, wo er hinführt?

[15:00] In die andere Richtung, nicht zu Gott, in die entgegengesetzte Richtung. Ohne Busse kann niemand zu Gott kommen, denn Busse ist der Akt, mit dem wir unsere Richtung ändern.

[15:13] Nämlich, anstatt wegzulaufen, kehren wir uns um und gehen in seine Richtung. Wenn jemand wirklich Busse tun kann, dann ist das aber eine Gabe Gottes und es ist reine Gnade.

[15:29] Damit du aber umkehren kannst, musst du zuerst einmal erkennen, dass du auf einem falschen Weg bist. Samuel half dem Volk, diese Erkenntnis zu bekommen, indem er unermüdlich das Gesetz Gottes predigte und ihn vor Augen hielt.

[15:51] Und auch du wirst nur zur Erkenntnis der Sünde geführt, wenn du die Bibel liest, wenn du mit Gottes Wahrheit konfrontiert wirst.

[16:03] Zum Beispiel auch in einer Predigt oder im Gespräch mit anderen Leuten. Und auf einmal merkst du, was ich eigentlich denke und was ich tue, das stimmt dir gar nicht überein mit der Wahrheit Gottes.

[16:18] Und der Heilige Geist ist es dann, der dich durch diese Wahrheit überführt und der deine Erkenntnis grösser macht. Erkennt den Vers Hebräer 4,12 Das Wort Gottes ist wie ein zweischneidiges Schwert.

[16:32] Es dringt hinein und es richtet euch. Also, Buße ist eine Umkehr zu Gott und diese wird durch Erkenntnis der Wahrheit bewirkt.

[16:45] Nun kannst du zwar eine Erkenntnis haben, doch kann es sein, dass es dich überhaupt nicht kümmert. Das ist keine Buße. Gott gewirkte Buße führt immer zu einer Reaktion.

[17:00] Die Erkenntnis der Wahrheit muss also zu Gott gewirkter Betrübnis führen. In Vers 2b lesen wir Und das ganze Haus Israel wehklagte dem Herrn nach.

[17:18] Und hier sehen wir diese Betrübnis. Nun, manchmal wissen wir, dass doch es tut uns gar nicht wirklich leid.

[17:30] Kennt ihr das? Das ist ein Alarmzeichen. Nun, was kannst du da machen? Es gibt nur einen Weg. Du musst Gott bitten, dass er in dir eine gottgewirkte Betrübnis über diese Sünde bewirkt.

[17:48] Suche in Gottes Wort, wie Gott diese Sünde sieht. Führe dir vor Augen, was Jesus erdulden musste am Kreuz, um für diese Sünde zu zahlen.

[18:00] Und bitte Gott, dass er dein verhärtetes Herz für seine Wahrheit empfänglich macht, sodass diese Wahrheit eine Betrübnis hervorruft, die dann Taten folgen lässt.

[18:14] Paulus schreibt über diese Betrübnis in 2. Korinther 7, Verse 9-10. Schlagt mit mir 2. Korinther 7, Verse 9-10 auf. Ich lese das aus der Schlachter Übersetzung.

[18:31] 2. Korinther 7, 9-10. Nun freue ich mich nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet, sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid.

[18:48] Denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, sodass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss.

[19:05] Die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. Lasst mich hier ein Wort einfügen. Paulus spricht von falscher Betrübnis, die zum Tod führt.

[19:19] ein Beispiel davon ist Judas, Matthäus 27. Nachdem er Jesus verraten hatte und sah, dass dieser unschuldige Mensch nun gekreuzigt wurde wegen seinem Verrat an ihm, ging er hin und was tat er?

[19:36] Er erhängte sich. Er hatte keine Hoffnung. Diese Art Betrübnis führt nicht zum Leben. Das könnt ihr mir glauben. doch gottgewirkte Betrübnis ist immer mit Hoffnung verbunden.

[19:50] Und zwar Hoffnung, dass Gott vergeben kann und retten kann. Nun, eine andere Art von falscher Betrübnis folgt aufgrund falscher Motive.

[20:03] Ich gebe dir ein Beispiel. Du hast dich wieder einmal daneben verhalten. Du warst zornig und hast böse Worte ausgesprochen und dich völlig daneben verhalten.

[20:16] Es kann gut sein, dass du jetzt sehr betrübt darüber bist und vielleicht sogar weinst, weil andere jetzt ein schlechtes Bild von dir haben. Aber dass du damit Gott betrübt hast und ihm Unehre gemacht hast, das ist dir vielleicht völlig egal.

[20:36] Das ist auch eine falsche Betrübnis, die nicht zum Leben führt. Doch gottgewirkte Betrübnis und Reue ist nicht so, sondern sie bewirkt eine Buße zum Heil.

[20:48] So wie wir es bei Petrus sehen. Er hat Jesus dreimal verraten. Als der Hahn kräht, wird es ihm schmerzlich bewusst und die Reue darüber zerreißt ihm das Herz.

[21:03] Bitterlich weinend rennt er hinaus in die Finsternis. Doch was tut er? Er erhängt sich nicht. Die gottgewirkte Buße in ihm führt zu tiefer echter Betrübnis.

[21:18] Aber sie führt ihn dazu, dass er sich an eine Hoffnung klammert und diese ist Jesus. Joel 2,13 hilft uns hier auch weiter.

[21:30] Ich lese es euch vor. Zerreisst euer Herz und nicht eure Kleider. Das Kleider zerreissen ist so eine äusserliche falsche Betrübnis.

[21:41] Und kehrt um zu dem Herrn eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte und lässt sich des Übels geräuen.

[21:54] Das ist die Hoffnung, die Petrus hatte, die echte Betrübnis. Lass mich dich fragen, haben wir diese gottgewirkte Betrübnis noch?

[22:06] Oder sind wir vielleicht zu oberflächlich und zu seicht geworden in unserer Spassgesellschaft? Wann hast du das letzte Mal die Schwere deiner Sünde verspürt und kamst zerschlagen und in tiefer Betrübnis zu Gott?

[22:28] Nun, wir haben gesehen, dass Erkenntnis zu gottgewirkter Betrübnis führt. Und diese Betrübnis, die führt jetzt zu einem Willensentschluss und der geht so, ich will zu Gott umkehren.

[22:46] Wir lesen nochmal 1. Samuel 7, Vers 3. Da sprach Samuel zum ganzen Haus Israel und sagte, wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem Herrn umkehrt, so tut die fremden Götter und die Astorot aus eurer Mitte weg.

[23:02] Echte Buße bewirkt Umkehr, das heißt, dass du dich trennst von alten, sündigen Sachen, die dich von Gott wegziehen. Wenn du also in göttlicher Weise betrübt bist über deine Sünden, so hat dies eine Auswirkung auf deinen Willen.

[23:22] Du bist jetzt gewillt, die Götzen aus deinem Herzen auszurotten. Und ich denke nicht, dass jemand von euch daheim einen goldenen Buddha hat, vor dem er niederkniet.

[23:36] Der wäre ziemlich schnell aus dem Fenster geworfen. Doch nur mit dem Entfernen eines Gegenstandes oder eines Bildes aus dem Computer oder mit dem Installieren eines Filters ist das eigentliche Problem nicht gelöst.

[23:54] Dein Problem ist das Herz. Samuel redet hier von einer Umkehr des Herzens. Mit dem Herzen ist Folgendes gemeint. Damit meint die Schrift den Verstand, den Willen und die Emotionen.

[24:11] Und der Verstand und der Wille und die Emotionen, die sollen gereinigt werden von den Götzen. Dein Herz soll gereinigt werden von den Götzen. Götzen sind das, was dein Herz gefangen nimmt, was deinen Verstand und deine Emotionen und deinen Willen derart vereinnahmt, dass Christus in die Ecke gedrängt wird.

[24:35] Lasst uns hier kurz innehalten und über einige mögliche Götzen in unserem Leben nachdenken, die heute sehr populär sind in unserer Gesellschaft. Wir leben heute in einer Welt, die dir einflüstern will, dass du dich selbst verwirklichen musst.

[24:52] Sonst wirst du nie glücklich, so sagen sie dir. Nun, hier einige Fragen, die dir helfen können zu entdecken, ob du diese Lüge bereits abgekauft hast.

[25:06] Bist du jemand, der sehr viel darauf hält, seine eigenen Wünsche und Ziele zu verfolgen? Muss alles immer für dich passen?

[25:18] oder anders gefragt, wie reagierst du, wenn etwas oder jemand dir und deinen Wünschen in die Quere kommt? Es kann sein, dass du diesen Götzen Selbstverwirklichung in deinem Herzen ausreissen musst.

[25:39] Nun, wie steht es denn mit einem anderen Götzen Gesundheit und Körperkult? Ist das Erste, was du morgen denkst, wie sehe ich aus?

[25:51] Was kann ich heute für meine Fitness tun? Oder dreht sich alles in deinem Leben darum, dass du möglichst gesund bist? Hauptsache gesund.

[26:04] Nein, das würden wir doch nie sagen, das sagen nur die anderen. Dafür sind wir zu fromm. Doch frage dich, wie viel deine Gedanken mit diesem Bereich des Lebens sich beschäftigen.

[26:18] Kannst du auch zufrieden sein, wenn du krank bist? Und zwar für lange Zeit? Ein weiterer Götz kann sein, ich mache gerade das, wonach ich mich fühle.

[26:35] Dein Gefühl regiert. Eigentlich hattest du vor, am Mittwoch in die Gebetsstunde zu gehen, doch irgendwie naja, hast du jetzt gerade keine Lust, du bist vielleicht ein bisschen müde.

[26:49] Nun, es gibt wirklich legitime Gründe dafür, dass das vielleicht nicht geht. Das ist klar. Doch entwickelt sich dein Leben und deine Entscheidung rund um dein Gefühl, dann wird es zu einem Muster.

[27:05] Und ist das dein Muster, dann könnte es sein, dass es dein Götz geworden ist. Nun, ganz allgemein, was ist dein Götze?

[27:18] Es nimmt deine Gedanken immer wieder ein. Was ist es in deinem Leben? Wovon träumst du? Gibt es etwas in deinem Leben, welches dir mehr Freude bereitet als die Gemeinschaft mit Gott?

[27:30] Und glaub mir, das geschieht ganz schnell. Freust du dich wirklich an Jesus immer noch mehr als an allem anderen? Wenn es nicht so ist, dann schau genau hin.

[27:43] Untersuche die Angelegenheit anhand der Wahrheit der Schrift. Bitte Gott, dass er dir ein busfertiges Herz gibt und lass zu, dass der Geist Gottes in dir gottgewollte Betrübnis wirkt.

[27:58] Und dann reiss diese Götzen aus. Geschwister, wir leben in großem Wohlstand hier in der Schweiz. Und dies hat uns dazu verführt, bequem zu werden.

[28:13] Wir sehen es vielleicht nicht immer, aber sind wir wirklich bereit, für Christus unsere Komfortzone zu verlassen? Kümmern wir uns noch um unsere unerretteten Freunde, welche direkt in die Hölle fahren?

[28:30] Brennt unser Herz mit Liebe für Christus oder sind wir wie die Gemeinde in Ephesus in Offenbarung 2, welche die erste Liebe zu Christus verlassen hat? Oder könnte es sein, dass wir gute Lehre und Doktrinen mehr lieben als Christus selbst?

[28:46] ich fürchte, wir müssen Buße tun über unsere Lauheit, dass wir es uns zugutgehen lassen hier in unserer bequemen Schweiz.

[29:02] Prüfe dich, wahre Liebe zu Christus zeigt sich ihm gehorsam ihm gegenüber, dass wir im Licht wandeln und unsere Geschwister lieben und für eine verlorene Welt Licht und Salz sind.

[29:19] Ich will euch jetzt noch in 2. Korinther 7 den Vers 11 vorlesen, um zu zeigen, was die echte Buße in den Korinthern bewirkte. Da heißt es, denn siehe, wie viel ernstes Bemühen hat dies bei euch bewirkt, dass ihr in gottgewollter Weise betrübt worden seid.

[29:39] Dazu Verantwortung, sie nahmen Verantwortung für ihre Sünde wahr. Entrüstung, sie begannen die Sünde zu hassen. Furcht, sie haben auf einmal Gott mehr gefürchtet als die Menschen.

[29:55] Verlangen, sie hatten wieder ein Verlangen in die Gemeinschaft mit Christus zu kommen. Eifer und Bestrafung. Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, dass ihr in der Sache rein seid.

[30:10] Also, wir haben gesehen, Buse ist durch Erkenntnis der Wahrheit gewirkte Betrübnis, welche zur Umkehr von eigenen Wegen führt.

[30:23] Nun, wenn man etwas ablegt, ausrotet oder ausreisst oder wenn das Herz ausgefegt wird, so muss dieser Raum wieder mit Neuem, mit Gutem gefüllt werden.

[30:37] Und deshalb ermahnt Samuel das Volk in Vers 3 und richtet euer Herz auf den Herrn. Echte Buße beinhaltet das Ausrichten deines Herzens auf den Herrn.

[30:56] Wenn wir erkannt haben, wie schlimm unsere Sünde gegen Gott ist, so schämen wir uns vielleicht, zu Gott zu gehen. Wir haben es in einem Lied gesungen. Vielleicht denken wir, dass er uns gar nicht mehr liebt oder uns gar nicht annehmen kann.

[31:12] Aber hier hilft uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn weiter. Ich denke, es sollte eher heissen, das Gleichnis vom liebenden Vater. Denn dort wird uns gezeigt, dass Gott immer offene Arme hat für einen verlorenen Sohn oder eine Tochter, die mit einem zerschlagenen und demütigen Herzen und in echter Busse zu ihm kommt.

[31:39] Und deshalb lasst uns zu Gott gehen, sofort und schnell und unser Herz auf ihn ausrichten. Lasst uns mit Zuverzicht zum Thron der Gnade gehen, denn wir haben einen grossen, barmherzigen, hohen Priester und der ist Jesus Christus.

[31:58] Er kennt unsere Schwachheit und er tritt ständig für uns ein im Gebet So lasst uns sofort zu ihm gehen, wenn wir gesündigt haben. Wie aber richten wir unser Herz auf ihn aus?

[32:12] Wie geht das? Nun, das Herz beinhaltet ja Verstand, Emotionen und Willen. Wie werden nun Verstand, Willen und Emotionen auf den Herrn ausgerichtet?

[32:28] Nun, ich komme zuerst zum Verstand. Dein Verstand richtest du auf Gott aus, wenn du dich mit Gottes Wort beschäftigst. Ersetze deine alten Gedankenmuster, welche sündig waren, mit neuen Gedankenmustern, und zwar solchen, die der Wahrheit entsprechen.

[32:49] Wie richten wir unsere Emotionen auf Gott aus? Nun, wenn du dich mit der Wahrheit Gottes beschäftigt hast und sie beginnst zu verstehen, dann achte darauf, dass du sie wirklich liebst.

[33:03] Du fängst sie nämlich nur zu lieben an, wenn du genug lange und im Gebet darüber nachdenkst. Wenn du überlegst, welcher Segen aus dem Gehorsam gegenüber dieser Wahrheit in dein Leben fließt, und wenn du dir vor Augen malst, welcher Fluch im Ungehorsam gegenüber der Wahrheit liegt, dann wirst du sie wirklich anfangen zu lieben.

[33:32] Berichten wir nun unseren Willen aus auf Gott. Nun, wenn du die Wahrheit verstanden hast und Gott dir geholfen hat, sie zu lieben, dann kannst du einen neuen Willensentschluss fassen.

[33:47] Und zwar, ich will dieser Wahrheit gehorchen. Neue Entschlüsse brauchen einige Zeit, bis sie zu guten Gewohnheiten geworden sind. Deshalb rate ich dir, dass du deinen Willensentschluss vielleicht irgendwo aufschreibst.

[34:03] Wenn du Probleme hast in einem Bereich, dann untersuche das anhand von Gottes Wort und schreibe es dann auf, was du in diesem Bereich tun willst. Und dann bete immer wieder darum, dass Gott dir hilft.

[34:16] Was mir auch geholfen hat, ist, dass ich es jemandem erzählt habe und dieser Mensch mich dann immer wieder danach gefragt hat, wie geht es dir in diesem Bereich? Wir brauchen einander und dafür ist die Gemeinde da.

[34:30] Nun, das Ganze riecht ein bisschen nach Arbeit, so wie es Martin manchmal sagt. Und das ist es ist es auch. Ausreißen und neu bepflanzen, das ist Arbeit, aber es ist gesegnete Arbeit und es ist die Arbeit, die wir tun müssen.

[34:47] Und Gott ist es, der das Wollen und das Vollbringen bewirkt. Nun, wir haben gesehen, Buse ist durch Erkenntnis der Wahrheit gewirkte Betrübnis.

[35:02] Diese führt zur Umkehr von eigenen Wegen und führt dazu, dass wir das Herz wieder neu auf Gott ausrichten. Jetzt fehlt noch etwas.

[35:14] In 1. Samuel 7 Vers 3 steht und dient ihm allein. Das Ziel echter biblischer Buse ist es, dass wir mit unserem neu ausgerichteten Herzen voll und ganz Gott gehören und ihm allein dienen.

[35:34] Zuerst wird das Herz in Ordnung gebracht und was darin ist, fließt dann über in Dienst für den Herrn und auch an anderen Menschen. Nun, ich möchte dich ermutigen, bist du auf Abwege geraten, dann tue Buse, suche Buse, bete um Buse.

[35:56] Konfrontiere deine Sünden, deine Götzen mit der Wahrheit. Bete darum, dass du Gott gewirkte Betrübnis hast, reiss die Götzen aus und richte dein Herz neu auf Gott aus.

[36:10] Und dies alles mit dem Ziel, dass du ihm dienen und ihn verherrlichen kannst. Nun siehst du, dass echte Buse wahrlich nur Gnade Gottes ist.

[36:21] Niemand kann eine solche Buse aus sich heraus bringen. Und so sehen wir auch an den Israeliten, welche Gnade Gott an ihnen erwies, wenn es heisst, in Vers 4, und die Kinder Israel taten die Balim und die Asteroth weg und dienten dem Herrn allein.

[36:44] Und später sehen wir das Bekenntnis, das sie gesagt haben, in Vers 6, wir haben gegen den Herrn gesündigt. Und jetzt konnte Gott das Versprechen erfüllen, welches Samuel dem Volk gegeben hatte, nämlich, dass Gott sie erretten würde, wenn sie Buse täten.

[37:05] Was machst nun du, wenn du vom Weg abgekommen bist? Der erste Punkt war Tue Buse. Wir kommen jetzt zum zweiten Punkt. Vertraue auf Christi Gerechtigkeit.

[37:23] Nun, Samuel merkte, dass jetzt der Zeitpunkt veröffentliche Buse gekommen war. So lesen wir Vers 5. Und Samuel sprach, versammelt ganz Israel nach Mitzpah und ich will den Herrn für euch bitten.

[37:41] Und sie versammelten sich nach Mitzpah und schöpften Wasser und gossen es aus vor dem Herrn. Und sie fasteten an diesem Tag und sprachen dort, wir haben gegen den Herrn gesündigt.

[37:52] Und Samuel richtete die Kinder Israel in Mitzpah. Als das Volk seine Bereitschaft zeigte, Gott zu gehorchen, berief Samuel eine Versammlung in Mitzpah.

[38:03] Und hier übte er sein Richteramt aus. Als Richter hatte er folgende Aufgaben. Er musste Urteile fällen und Rechtsprechung üben.

[38:14] Das ist das, was wir heute unter Richter verstehen. Er musste Streitigkeiten schlichten und den Unterdrückten zum Recht verhelfen. Und er musste Unterweisen und Wegweisung bieten.

[38:30] Und zwar aus dem Wort Gottes. Und das dritte Unterweisung und Wegweisung, das war es wohl, was er in Mitzpah hauptsächlich machte.

[38:42] Denn er richtete die Kinder Israel als Volk wieder auf Gott aus. Im Neuen Testament würde seine Aufgabe etwas so ausdrücken.

[38:53] 2. Thessalonischen 3, 5 Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus. Samuel richtete Israel als Gottes Volk wieder neu auf Gott aus.

[39:08] Und das soll das Ziel jeder Leiterschaft sein. Egal ob du Vater bist, Freund bist, Mutter bist, Ältester bist. Gott soll wieder im Mittelpunkt stehen.

[39:21] Die Herzen sollen wieder zu Gott hin ausgerichtet werden. Doch in den nächsten Versen sehen wir überall, wo Gottes Volk sich versammelt, um wie ein Mann an Gottes Werk mitzuarbeiten, macht sich auch der Feind auf.

[39:37] Erinnert euch nur an Sanballat und Tobia, als Nehemiah die Mauern Jerusalems wieder aufbauen wollte. Auch 2. Timotheus 3, 12 sagt uns, Und alle, die gottesfürchtig leben wollen, in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.

[39:55] Und so erstaunt es auch nicht, wenn wir den Vers 7 lesen, Und die Philister hörten, dass die Kinder Israel sich nach Mitzpa versammelt hatten. Und die Fürsten der Philister zogen gegen Israel herauf.

[40:07] Und die Kinder Israel hörten es und fürchteten sich vor den Philistern. Die Israeliten, sie waren zusammengekommen, um Buße zu tun, um Frieden mit Gott zu machen.

[40:23] Doch plötzlich befinden sie sich mitten im Krieg. Vers 8 Und die Kinder Israel sprachen zu Samuel, Lass nicht ab für uns zu dem Herrn unserem Gott zu schreien, dass er uns aus der Hand der Philister rette.

[40:43] Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es ganz als Brandopfer dem Herrn. Und Samuel schrie zu dem Herrn für Israel und der Herr erhörte ihn.

[40:58] Wenn wir die Reaktion Israels vergleichen, ist sie komplett anders als die vor 20 Jahren in Kapitel 4. Damals hatten sie gesagt, holt die Bundeslade, damit sie uns retten.

[41:13] Jetzt schreien sie zu Samuel und sagt ihm, schreie zum Herrn, ob er uns vielleicht retten möge. Nun seht ihr, die Gesinnungsänderung, die stattgefunden hat durch die gottgewirkte Buße.

[41:31] Das Volk hat mittlerweile erkannt, dass es schassenlos ist und dass es Gott nicht manipulieren kann. Sie haben etwas gelernt, aber Glaube funktioniert nicht.

[41:43] Aber sie wissen auch, wir sind sündig. Wir haben Gottes Bund einfach verlassen und wir haben eigentlich kein Anrecht auf Gottes Hilfe.

[41:55] In Vers 3 hatte ihnen Samuel jedoch versprochen, dass der Herr sie aus der Hand der Philister erretten würde, wenn sie Buße täten. Und so zeugt dieser Aufschrei, denn sie haben nicht nur von Angst, sondern eben auch von Glauben gegenüber der Verheissung Gottes.

[42:13] Und sie legten ihr Vertrauen darauf, dass Samuel für sie die Hand an den Thron Gottes legen würde und Gott deshalb auf sie hören würde.

[42:25] Und Samuel war zwar kein Priester, doch weil es keinen Tempel mehr gab, opferte er Gott ein Brandopfer. Ein Brandopfer, welches ganz und völlig verbrannt wurde.

[42:37] Das Brandopfer im Alten Testament war ja eine Vorschattung auf Christi völlige Hingabe für Sünder. Und aufgrund dieses Opfers und weil Samuel als Mittler für sein Volk eintrat zwischen dem Volk und Gott und für sein Volk flehte, deshalb wurde das Volk erhört.

[43:02] Liebe Geschwister, welches Vorbild wird uns hier gegeben auf Christus hin? Wo echte Buße geschieht, da sieht der Mensch, dass er aus sich selbst keine Gerechtigkeit besitzt, die vor Gott gilt.

[43:18] Er weiss, dass er nichts ist und dass er nichts kann und dass er völlig auf die Gerechtigkeit Christi angewiesen ist. Und so setzt er sein ganzes Vertrauen nur auf Christus und auf seine Gerechtigkeit.

[43:33] Jesus Christus selbst, er ist unser Opferlamm geworden, dass zur Sühnung unserer Sünden vollkommen auf dem Altar Gottes verbrannt wurde.

[43:47] Und wenn wir aufgrund der vollbrachten Tat Christi am Kreuz so vor Gott kommen, dann dürfen wir damit rechnen, dass unsere Bitte um Vergebung und um Errettung erhört wird und dass der Vater im Himmel uns jetzt gnädig gegenüber steht um Christi Willen.

[44:09] Und so wie die Israeliten, so werden auch wir angegriffen vom Feind. Doch sieh nur, was passiert, wenn der Teufel, der Ankläger, der Heiligen, dich vor Gott anklagen und vernichten will.

[44:25] Römer 8, Vers 34 Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben? Ja, wer ist es, der es macht? Der Teufel, er klagt uns vor Gott an, jedes Mal, wenn wir sündigen.

[44:39] Doch es geht weiter. Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist es, der verdamme? Christus ist es, der gestorben.

[44:50] Ja, noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zu Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Das heisst, er tritt für uns ein, vor Gott.

[45:02] habt ihr es bemerkt? Wenn Christus unsere Gerechtigkeit geworden ist, dann ist er auch unser hoher Priester geworden. Dies bedeutet, dass Jesus ständig für dich betet, so wie er es für Petrus getan hat, dass sein Glaube nicht aufhörte.

[45:23] Ist dir dies bewusst? Hier liegt das wahre Geheimnis unserer Standhaftigkeit im Glauben. Nicht unsere Buße errettet uns, sondern wir verlassen uns auf die Gerechtigkeit und die Gebete eines anderen.

[45:40] Und dieser ist Christus. Und dessen Gerechtigkeit ist genug und dessen Gebete sind immer wirksam. Wenn du also vom Weg abgekommen bist, dann tue Buße und vertraue auf Christi Gerechtigkeit.

[45:57] Er und nur er allein wird dich vor dem Feind und dem sicheren Tod erretten. Und so wie Christus nahm auch Samuel diese hohe priesterliche Funktion ein für Israel und hört gut zu, was geschah.

[46:12] Wir lesen Vers 10 und 11. Es geschah nämlich, während Samuel das Brandopfer opferte, da rückten die Philister heran zum Kampf gegen Israel.

[46:26] Und der Herr donnerte mit starkem Donner an jenem Tag über den Philistern und verwirrte sie, als der Herr selber kämpft für sie.

[46:37] Und sie wurden vor Israel geschlagen und die Männer von Israel zogen von Mitzpah aus und verfolgten die Philister und schlugen sie bis unterhalb von Betkar. Und eigentlich weiss ich gar nicht, wie die das machen konnten, denn sie kamen ja zum Frieden zusammen und ich weiss nicht, ob ich dein Schwert mitgenommen hätte, aber irgendwie hat Gott für sie gekämpft.

[46:58] Vielleicht hatten einige ein paar Schwerter dabei. Doch so wie Israel vor den Philisten gerettet wurde, so wirst auch du gerettet vor dem Feind, der dich verschlingen will, der dich als ungerecht anklagen will vor Gott, wenn du dich nur auf Christus und seine Gerechtigkeit verlässt.

[47:18] Wenn du vom Weg abgekommen bist, dann tue Buße, verlasse dich auf Christi Gerechtigkeit und jetzt kommt Punkt 3, erinnere dich an Gottes Rettung.

[47:31] Die Verse 12 bis 17. Wir lesen Vers 12 bis 13 und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mitzpa und Schen und ergab ihm den Namen Eben Eser und sprach bis hierher hat uns der Herr geholfen.

[47:56] So wurden die Philister gedemütigt und sie kamen fortan nicht mehr in die Grenzen Israels und die Hand des Herrn war gegen die Philister alle Tage Samuels.

[48:08] Hier finden wir ein sehr bemerkenswertes Detail. Samuel wusste darum, dass Gottes Rettung ziemlich schnell vergessen werden würde und deshalb stellte er ein Denkmal aufs Stein auf.

[48:26] Jeder, der daran vorbeigehen würde, sollte daran erinnert werden und auch zukünftige Generationen sollten die Geschichte erfahren, dass in Ebeneser vor 20 Jahren eine große Niederlage stattgefunden hatte, doch dass der Herr aus alledem geholfen hatte.

[48:46] Und wenn Samuel sagt, bis hierher hat der Herr geholfen, so meint er aber nicht nur die heutige Schlacht. Er meint damit die ganze Hilfe Gottes, die er in der gesamten Geschichte Israel bis auf den heutigen Tag getan hat.

[49:04] Und du fragst dich jetzt, wie hat Gott eigentlich geholfen, als vor 20 Jahren 34 Mann hingeschlachtet wurden und die Lade des Herrn entführt wurde.

[49:15] Wir sehen die Hilfe Gottes da nicht direkt. Doch hör gut zu. Sogar inmitten der traurigen Geschehnisse in Silo war Gott am Werk gewesen.

[49:28] Gott war immer daran, Israel zu helfen und ihnen ihr böses Herz Israel zu helfen, dass sie ihr böses Herz besser erkennen sollten.

[49:41] Er half ihnen, ihre Sünden zu erkennen. Er half ihnen, die bittere Frucht der Sünde und deren Strafe kennenzulernen. und wenn Samuel sagt, bis hierher, so meint er damit eine lange Kette von Gottes Hilfe und jedes Kettenglied in dieser Kette war von der Gnade Gottes geschmiedet worden.

[50:06] Doch einige dieser Kettenglieder hatten die Form von Züchtigung. Man sieht die Gnade nicht direkt, aber der Herr züchtigt eben auch die, welche er liebt zu ihrem Guten.

[50:19] Wie ist es nun bei dir? Erinnerst du dich an das gnädige Handeln Gottes in deinem Leben? An die wunderbare Rettung aus allerlei Nöten?

[50:32] Vielleicht auch an deine Errettung, an deine Wiedergeburt? Meine Frau und ich haben jedes Jahr es uns zur Gewohnheit gemacht, einen neuen Wandkalender aufzuhängen und dort planen wir unsere Wochen und vor einigen Jahren haben wir damit angefangen Ende des Jahres diesen Kalender runter zu nehmen und dann durch zu schauen was so alles lief in diesem Jahr und wir haben bemerkt dass diese Gewohnheit uns dazu führte zu sehen was Gott in diesem Jahr in unserem Leben getan hat natürlich war nicht alles aufgeschrieben aber wenn wir die Kalender anschauten kam es uns in den Sinn da war es schwierig hier konnten wir fast nicht mehr über den Berg sehen doch Gott hat geholfen und wir fingen an zu staunen über Gottes Hilfe und wir fingen an ihm zu danken und unser Glaube wurde dadurch sehr gestärkt und wir wussten Gott hat uns durchgetragen er hat uns im letzten Jahr durchgetragen und das gibt uns Zuversicht dass er uns auch im nächsten

[51:33] Jahr durchtragen wird liebe Geschwister schreibt die großen Taten Gottes teilt sie auch mit anderen so viel Segen fliesst daraus wenn wir dies tun ich gebe dir einige Gründe um dies zu tun es ist Stärkung für unseren Glaubenslauf denn es bewirkt in uns und auch in anderen Dank es bewirkt in uns und anderen Freude es bewirkt Mut für die Zukunft und es bewirkt Zuversicht dass Gott auch da sein wird es bewirkt Glauben und schliesslich weckt es die Liebe zu unserem Herrn immer wieder neu und nebenbei gesagt ist es auch ein Gebot der Thessalonicher 5 sagt wir sollen alle Zeit dankbar sein können wir auch für das Vergangene dankbar sein es bewirkt dass Gott angebetet wird für seine gnädige und treue Versorgung und Errettung und es ist auch ein

[52:35] Zeugnis für unsere ungläubigen Freunde wenn wir ihnen von Gottes Wirken in unserem Leben erzählen habe ich euch überzeugt eine solche Verwohnheit anzufangen wenn wir untereinander austauschen lasst die anderen an euren Kämpfen teilhaben aber lasst sie auch an Gottes Hilfe teilhaben also erinnert euch an Gottes Rettung nun solange Samuel da war war er wie ein Schild für Israel durch seine treuen Ermahnungen und durch seine Gebete für Israel wurde Israel vom Abfall bewahrt und der Herr segnete sie das sehen wir in Vers 13 bis 14 und die Hand des Herrn war gegen die Philister alle Tage Samuels und die Städte die die Philister von Israel genommen hatten kamen wieder an

[53:36] Israel von Ekron bis Gad auch ihr Gebiet rettete Israel aus der Hand der Philister und es wurde Frieden zwischen Israel und den Amoritern in den letzten Versen dieses Kapitel sehen wir schliesslich eine Zusammenfassung von Samuels Dienst Vers 15 bis 17 und Samuel richtete Israel alle Tage seines Lebens und er ging Jahr für Jahr und zog umher nach Bethel und Gilgal und Mitzpah und richtete Israel an allen diesen Orten und er kehrte nach Rama zurück denn dort war sein Haus und dort richtete er Israel und er baute dem Herrn dort einen Altar jedes Jahr ging Samuel treu seine Runde und es wird uns in diesen drei Versen ganz klar was er macht dreimal steht hier er richtete Israel und wie wir vorhin gesehen haben beinhaltete das Richten nicht nur die

[54:40] Rechtsprechung sondern vielmehr Samuel war ein Vater für Israel geworden er tadelte Israel er belehrte Israel er erteilte weisen Rat aufgrund der Schrift damit das Volk jederzeit auf Gott ausgerichtet wurde und unter der gütigen Herrschaft und unter dem Segen des Herrn leben konnte ein guter Leiter ist da in den aufregenden Momenten in den grossen Krisen wo Aufbruch ist wo Erweckung ist wo Durchbruch ist so wie in Mitzpah aber ein gottgefälliger guter Leiter ist ebenso da und steht seinem Volk bei wenn es um die langwierige geduldige Stärkung und um die Festigung des neu gewonnenen Glaubens geht das ist wohl zu 99% der Zeit der Fall die jährliche

[55:41] Runde Samuels war nie so glamourös wie jener Tag des Sieges in Mitzpah und doch ist es genau das was die meisten von uns tagtäglich erleben möge der Herr uns helfen ebenso treu zu sein und uns selbst wie auch andere die in unserem Einflussbereich stehen treu auf Gott ausrichten ich lese zum Schluss noch Hebräer 12 12 bis 13 darum richtet auf die erschlafften Hände und die gelähnten Knie und macht gerade Bahn vor eure Füsse damit nicht das Lahme vom Weg abkomme sondern vielmehr geheilt werde ich möchte noch beten zum Schluss ja unser gnädiger Vater wir danken dir für die so große Errettung die du uns in Jesus Christus gegeben hast wir danken dir dass wir aufgrund seiner Gerechtigkeit vor dich treten dürfen und dass der

[56:42] Herr Jesus für uns betet und Herr hilf uns wenn wir gemerkt haben dass wir in Sünde gewandelt sind oder wenn wir in der nächsten Woche in Sünde fallen hilf uns dass wir schnell zu dir kommen und uns darauf verlassen dass Christi Werk genügt Amen Amen