[0:00] Gut, der Titel meiner heutigen Predigt heißt eine Gebetsstunde mit Nehemiah. Aber lass mich zuerst beten. Du großer Gott und Vater im Himmel, wir danken dir, dürfen wir jetzt dein Wort hören.
[0:19] Und ich bitte dich, dass du durch mich redest zu den Herzen der lieben Geschwister durch deinen Geist.
[0:34] Bringe du deine Botschaft, wirke du den Glauben, verherrliche du dich in unserer Mitte. Amen. Wisst ihr, es gab eine einzige Frage, wo die Jünger Jesus mal gefragt haben, dass er sie explizit lehrt.
[1:00] Ihr wisst es sicher alle. Es war nicht Herr, lehre uns predigen oder lehre uns Tote auferwecken oder lehre uns, wie wir Blinden das Augenlicht wiedergeben können.
[1:15] Nein, es war Herr, lehre uns beten. Und so ist es auch für uns ein Riesenthema, dass wir einfach lernen, so zu beten, wie Gott uns das Gebet geschenkt hat.
[1:34] Wie wir vorher in diesem wunderbaren Kinderlied gesungen haben, die Bibel lesen und das Gebet, das sind die zwei gewaltigen Gnadenmittel, die Gott uns gegeben hat, damit wir wachsen können im Glaube, in der Liebe und in der Hoffnung.
[1:55] Und wir wissen es alle nur allzu gut, dass es so ist. Aber wir wissen auch alle, wie angefochten diese zwei Gnadenmittel in unserem Leben ist.
[2:08] Und ich würde sagen, wenn wir die zwei Gnadenmittel das Wort lesen und beten miteinander vergleichen, so ist das Gebet noch viel angefochtener als das Bibellesen.
[2:23] Insbesondere bei uns Männern, weil wir von Arturo aus denken, wir seien eigentlich stark genug. Wir brauchen Gott nur in Notsituationen.
[2:34] Und so ist es einfach mein wirkliches Anliegen, dass wir lernen, das Geschenk des Gebets richtig zu erfassen und einzusetzen und darin zu wachsen.
[2:49] Und möge die heutige Predigt uns allen einen Anstoß geben, um im Gebet, im Verständnis des Gebetes, in der Ernsthaftigkeit des Gebetes, in der Intensität des Gebetes zu wachsen.
[3:04] Und ihr werdet sehen, wir werden Freude kriegen. Die Freude des Herrn wird unser Leben, unser Herz immer mehr erfüllen. Die Liebe für ihn selbst, für die Geschwister und auch für die verlorene Welt.
[3:20] Die Botschaft, die ich euch heute weitergeben darf, die finden wir im Buch Nehemiah. Das Buch Nehemiah, das ist ja am Ende des Alten Testaments, wenn wir das chronologisch betrachten, es zeigt, wie Gott sein Volk wieder in seine Welt, das Land, zurückbringt.
[3:42] Bei den Juden waren die zwei Bücher, Ezra und Nehemiah, eigentlich eine Einheit und sie haben auch eine einheitliche Botschaft. Wenn ich versuchen darf, die Botschaft von Ezra und Nehemiah in wenigen Worten zu kleiden, dann würde ich sagen, Gott braucht gottesfürchtige Männer wie Ezra und Nehemiah, um sein Werk zu tun.
[4:07] Um sein Volk in seinem Land wieder zu etablieren, um ihnen ein Altar zu geben, einen Tempel zu geben, ihnen eine feste Mauer, einen Schutz zu geben.
[4:20] Und ihnen wieder zu zeigen, dass sie das erwählte Volk sind, das von Gott erwählt ist. Und dass sie sehen, dass Gott ihnen das Gesetz gegeben hat, ein Gesetz, worin sie leben können, ein Gesetz, das ihnen klar zeigt, wie sie in der Beziehung zu Gott stehen können und wie sie untereinander leben können.
[4:45] Und das ist die Gesamtbotschaft von Nehemiah, dass sie sich wirklich abgrenzen von den Heidenvölken. Nicht, dass sie nichts mit ihnen zu tun haben wollen, aber dass sie sich nicht mit ihnen vermischen, dass sie nicht ihre Werte übernehmen, dass sie nicht ihre Religion, ihre Götzen, ihre Systeme übernehmen, sondern dass sie einfach den Weg gehen, den Gott ihnen verordnet hat.
[5:11] Das ist die Gesamtbotschaft, die wir sehen in den Büchen Ezra und Nehemiah. Und wenn wir das Buch Nehemiah lesen, so begegnet uns ein Mann, sein Name Nehemiah, er ist ein gottesfürchtiger Mann.
[5:27] Er ist ein Mann Gottes. Er ist ein Mann Gottes, wie es ein Mose war, wie es ein Daniel war, Ezra, wie es im Neuen Testament die Apostel waren, Paulus, Johannes, Petrus, Jakobus und wie sie alle heißen.
[5:41] Und Männer Gottes und natürlich Frauen Gottes sind inbegriffen. Das sind nicht Leute, Menschen ohne Schuld. Das sind nicht perfekte Menschen.
[5:52] Bei weitem nicht. Die Bibel zeigt uns das klar. Aber es sind Männer, die einfach sich mit Gott identifizieren. Mit seinen Zielen identifizieren.
[6:03] Ihr Herz schlägt für Gott. Und ihr Herz schlägt für das, was Gott wichtig ist. Und so sind sie bereit, alles in ihrem Leben aufs Spiel zu setzen, um das Werk Gottes zu fördern, um die Ehre Gottes zu fördern.
[6:18] Und das ist das, was Männer Gottes auszeichnet. So wie ein Paulus gesagt hat, für mich ist Leben Christus und das Sterben Gewinn. Das ist die Gesinnung eines Mannes Gottes.
[6:32] Und so ein Mann Gottes war Nehemiah. Er war nicht nur ein Mann Gottes. Er hatte auch exzellente Führungsqualitäten. Wenn wir die 13 Kapitel von Nehemiah lesen.
[6:44] Vielleicht hat jemand von euch Freudigkeit, das heute Nachmittag oder am Abend zu tun. Da begegnet euch ein Mann mit wirklich exzellenten Führungsqualitäten.
[6:55] Er versteht es, Ziele zu setzen. Er hat ganz klare Visionen. Er versteht es, Prioritäten zu setzen. Er macht nicht alles gleichzeitig. Er schmiedet Pläne, um die Ziele zu erreichen.
[7:08] Und er ist auch kein Eigenbrödler. Er versteht es, die Menschen in seine Pläne einzuweihen. Ihnen zu zeigen, wo er hin will. Und sie zu mobilisieren. Sie zu motivieren, dass sie mitmachen.
[7:21] Und er ist auch kein Schönwetterpilot. Er stellt sich den Problemen. Denn Probleme auftauchen. So geht er nicht in die zweite Reihe. Sondern er stellt sich den Problemen.
[7:33] Er packt sie an den Hörnen. Und er beweist gerade darin seine Führungsqualität. Aber Nehemiah ist, wie gesagt, ein Mann Gottes. Und als Mann Gottes lebt er das, was der weise König Salomo in seinem Psalm niedergeschrieben hat.
[7:49] Nämlich, dass wenn Gott nicht baut, dann bauen die Bauleute vergeblich. Und wenn Gott nicht wacht, dann wachen die Wächter vergeblich. Und so weiß Nehemiah, dass ihm all seine Klugheit nichts nützt, wenn Gott nicht seine Wege ebnet.
[8:09] Wenn Gott nicht ihn und sein Umfeld führt und leitet. Und so sehen wir, Nehemiah lebt in der vollkommenen Abhängigkeit zu Gott. Wenn ihr das Buch Nehemiah liest, dann seht ihr immer wieder, wie er betet.
[8:23] Wie er seine Anliegen Gott hinlegt. Wir haben ein längeres Gebet, das wir heute betrachten werden im Kapitel 1. Aber wir lesen auch von ganz kurzen Gebeten.
[8:34] Wo er einfach nur ein Stoßgebet innerhalb von Bruchteilen, von Sekunden, seinem Gott bringt. Und das ist die Art, wie Nehemiah einfach lebt. Und auch wenn er gelingen hat, es ist so schön, wenn Nehemiah gelingen hat, dann verfällt er nicht in das große Schulterklopfen und sagt, seht mal alle auf mich, weil ich so toll geplant habe, ist alles so gut geworden.
[8:58] Nein, er sagt, es ist gelungen, weil die gute Hand Gottes über uns war. Er gibt die Ehre Gottes. Und es ist nicht einfach nur ein Lippenbekenntnis. Es entspricht seinem Herzen.
[9:10] Und er weiß auch, dass die Ideen und die Anliegen, die er hat, dass die nicht aus seinem eigenen hervorgekommen sind. Auch das lesen wir in seinem Wort. Sondern es wird zweimal bezeugt, dass Gott ihm das Anliegen ins Herz gelegt hat.
[9:28] Und so ist Nehemiah uns einfach ein gewaltiges Vorbild. Und wenn wir heute das Kapitel 1 lesen werden und insbesondere auf das Gebet fokussieren, so werden wir fünf ganz praktische Lektionen für unser Leben lernen, wie wir beten können.
[9:46] Und ich möchte zu Anfang aber ein kleiner Disclaimer sagen. Es sind fünf ganz wichtige Lektionen, die wir lernen können. Aber bitte, es handelt erstens nicht von allem, was wir über das Gebet lernen können.
[10:02] Und zweitens, es gibt auch Gebete, wo nicht all diese fünf Elemente vorhanden sein müssen. Aber es sind fünf ganz wichtige Lektionen. Lass mich die Schrift lesen.
[10:14] Wir werden gemeinsam die Verse 5 bis 11 betrachten. Aber damit der Kontext klar ist, lese ich bereits ab Vers 1.
[10:31] Und ich lese nach der neuen Elbefelder Übersetzung genau. Geschichte Nehemiahs des Sohnes Hakaljas.
[10:43] Und es geschah im Monat Kislev, das ist November, Dezember des 20. Jahres. Das bezieht sich auf das Regierungsjahr des Königs von Persien, dem er diente.
[10:56] Als ich in der Burg Susa war, da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sich nach den Juden, den Entkommenen, die von den Gefangenen übrig geblieben waren.
[11:10] Und nach Jerusalem. Also Nehemiah hat ein Anliegen für die Stadt Gottes und für die Menschen, die dort sind. Und er erkundigt sich.
[11:22] Und sie sagen zu mir, die übrig gebliebenen, die von den Gefangenen dort in der Provinz übrig geblieben sind, leben in großem Unglück und in Schmach. Und die Mauer von Jerusalem ist niedergerissen.
[11:35] Und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. Also Jerusalem und ihre Einwohner sind in einem absolut desolaten Zustand.
[11:47] Und das trifft Nehemiah. Da lesen wir, Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin, weinte und trauerte tagelang.
[11:58] Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels. Und ich sprach, Ach Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren.
[12:15] Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du auf das Gebet deines Knechtes hörst, dass ich heute Tag und Nacht für die Söhne Israel, deine Knechte, vor dir bete, und mit dem ich die Sünden der Söhne Israel bekenne, die wir gegen dich begangen haben.
[12:34] Auch ich, o meines Vaters Haus, wir haben gesündigt. Sehr böse haben wir gegen dich gehandelt und haben nicht die Gebote und die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen bewahrt, die du deinem Knecht Mose geboten hast.
[12:52] Denke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst, Werde dir treulos handeln, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen.
[13:02] Kehrt ihr aber zu mir um und bewahrt meine Gebote und tut sie, wenn auch eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein sollten.
[13:13] Selbst von dort werde ich sie sammeln und sie an den Ort bringen, den ich gewählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand.
[13:32] Ach Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die gewillt sind, deinen Namen zu fürchten.
[13:46] Lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann. Ich war nämlich Mundschenk des Königs. Das Gebet von Nehemiah, das wir hier gelesen haben, ist also eingebettet in die Inflation, die er bekommt über den schmachvollen Zustand von Jerusalem und der Erhöhung Gottes seines Gebetes, wo er die Gelegenheit kriegt, das lesen wir dann ab Kapitel 2, das wir heute nicht betrachten, wo er die Gelegenheit kriegt, sein Anliegen, seinen Chef, dem König von Persien, den damals mächtigsten Mann der Welt, zu bringen.
[14:38] Darin ist das Gebet Nehemiahs eingebettet. Und wenn wir die Zeitangaben beachten, vom Monat Kislev, November, Dezember, bis zum Monat Nisan, April, so vergehen vier Monate von dem Zeitpunkt, wo Nehemiah mit dem Gebet beginnt, bis Gott beginnt, sein Gebet zu erhören.
[15:04] Diesen Text habe ich in fünf Punkte eingeteilt. Fünf Lektionen, die wir von Nehemiah lernen können über das Gebet. Und die fünf Punkte, die gehen eins nach dem anderen und dem Text entlang.
[15:18] Aber der erste Punkt ist eigentlich das Zentrum. Ihr könnt euch vorstellen, wie eine Blume mit dem Kopf oder dem Knopf in der Mitte und dem Blüten rundum.
[15:31] Denn die vier anderen Punkte, die fließen aus dem ersten Punkt. Der erste Punkt lautet, wisse, zu wem du betest. Kenne Gott.
[15:42] Der zweite Punkt lautet, Harre aus im Gebet. Gib nicht auf. Der dritte Punkt, bekenne deine Sünden. Der vierte Punkt, berufe dich auf das Wort Gottes.
[15:57] Und der fünfte Punkt, sei spezifisch und konkret. Wir beginnen mit Punkt eins, wisse, zu wem du betest.
[16:08] Vers fünf. Und ich sprach, Ach Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren.
[16:24] Nehemiah kannte sein Gott. Er wusste, wer Gott ist. Er lebte mit Gott. Es war nicht so, dass er nur viel über Gott wusste, sondern er lebte in der innigen Gemeinschaft mit Gott.
[16:37] Und das ist der Grund, weshalb Nehemiah überhaupt ständig und immer wieder betet. Weil er weiß, dass Gott der ist, dem alles gilt und der alles führt.
[16:51] Und wir lesen hier, wie Nehemiah Gott in seinem Gebet in einer vierfachen Art und Weise anspricht. Sein erstes Wort, Herr, ist hier geschrieben in Großbuchstaben.
[17:05] Ich weiß nicht, wie das bei dir in der Bibel ist. Im Urtext, in Hebräisch, steht hier die vier Buchstaben für den Eigennamen Gottes.
[17:17] J, H, W, H. Und die Juden, die Gelehrten, streiten sich, wie dieser Name ausgesprochen wurde.
[17:28] Die meisten sagen, man hat Jahwe gesagt. Einige sagen Jehova, aber vermutlich eher Jahwe. Auf jeden Fall, das ist der Eigenname Gottes, der weitaus am meisten vorkommt in der ganzen Bibel.
[17:44] Über 6000 Mal. Und wir lesen davon, zum Beispiel in 2. Mose, Kapitel 3, lassen Sie die Stelle aufschlagen. Wir werden heute nicht viele Stellen aufschlagen, aber die ist wirklich, die müssen wir aufschlagen.
[18:03] 2. Mose 3, es ist dort, wo Gott Mose vorbereitet, um sein Volk aus Ägypten zu führen.
[18:16] Und Mose muss zu seinem Volk gehen. Und wir lesen ab Vers 13, 2. Mose 3, ab Vers 13, Mose aber antwortete Gott, siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage, der Gott, euer Väter, hat mich zu euch gesandt und sie mich fragen, was ist sein Name?
[18:38] Interessante Frage, was ist sein Name? Was soll ich, was soll ich dann zu ihnen sagen? Und jetzt die Antwort, so gewaltig, da sprach Gott zu Mose, ich bin, der ich bin.
[18:54] Ein, ein, ein gewaltiges Wort, ich bin, der ich bin. Dann sprach er, so sollst du zu den Söhnen Israel sagen, ich bin, hat mich zu euch gesandt.
[19:08] Also Gott stellt sich hier Mose vor, als der ich bin, der ich bin. Und dann schließend mit seinem Namen Jahwe.
[19:22] Das heißt, Gott ist der Ewigseiende. Es sprengt unser Vorstellungsvermögen. Es ist uns nicht gegeben, zu verstehen, was ewig ist.
[19:34] Aber Gott ist ewig. Er ist selbst existierend. Ohne Anfang und ohne Ende. Und das ist das, was Nehemiah hier erkennt.
[19:46] Gott, Jahwe, Herr, Kyrios. Und wie gewaltig ist das, Geschwister, dass Jesus im Johannes-Evangelium diese sieben Ich-Bin-Worte ausspricht.
[20:01] Ich bin das Brot vom Himmel. Ich bin das Wort. Ich bin das Leben und die Auferstehung. Ich bin die Tür.
[20:12] Und so weiter. Und was mich am meisten beeindruckt in diesem Zusammenhang ist dort, wo er sagt, eh, Abraham, wahr, bin ich.
[20:25] Da läuft es mir wirklich kalt den Rücken hinunter. Jesus hat sich geoffenbart als Gott in vielfältiger Weise, aber auch in dieser Weise.
[20:36] Und ich bekomme, muss ich ehrlich sagen, immer Schübe, wenn, ich nenne sie mal Gutmenschen, sagen, ja, Jesus, oh, das war ein guter Lehrer, aber nee, Gott natürlich nicht.
[20:49] Aber wie kann man so etwas behaupten, wenn man wirklich liest, was Jesus von sich gesagt hat? Das ist wirklich nicht ehrlich, ist nicht aufrichtig. Jesus ist, ich bin, Gott ist, ich bin.
[21:04] Und das hat, das hat Nehemiah erkannt. Er spricht die Namen als Herr. Dann spricht er die Namen zweitens als Gott des Himmels.
[21:19] Es gibt ein paar Stellen, lesen wir von Gott des Himmels, manchmal steht Gott des Himmels unter der Erde. Und das ist so gewaltig. Es ist der Gott, der über allem steht.
[21:34] Er ist der souveräne Gott. Es ist der Gott, der im Himmel thront und lacht, wenn die Könige sagen, lass uns zerreißen die Banden. Er steht über allem.
[21:47] Er thront im Himmel. Er regiert im Himmel. Und er führt alles zu seinem Ziel. Und nicht nur in der Weltgeschichte und der Heilsgeschichte, sondern auch in deiner Geschichte.
[21:59] Er wachte heute über die Kaffee- oder Teetasse, die du heute getrunken hast, wenn du Kaffee oder Tee getrunken hast. Er ist auch ein persönlicher Gott.
[22:11] Aber er ist der Gott des Himmels. Und es ist einfach so wichtig, dass wir unsere Blicke immer wieder von der Erde, von all dem, was uns begegnet, jeden Tag, immer wieder hoch erheben zu Gott.
[22:26] Denn da wird unser Glaube getränkt mit seiner Kraft, mit seiner Zuversicht. Und so sehen wir einfach bei Nehemia, wie er ihn anspricht, als der Gott des Himmels.
[22:41] Und dann die dritte Bezeichnung, du großer und furchtbarer Gott. Ich liebe diese Bezeichnung. In der Schlachterbibel steht, du furchterregender Gott.
[22:54] Gott ist ein furchtbarer Gott. Gott ist so groß, so heilig. Und er ist furchterregend, als er sich dem Volk Israel offenbarte an Sinai.
[23:10] Dann die Leute wollten am liebsten nicht zu nahe sein. Das Feuer war verzehrend. Sie sagten, geh du, geh du. Wir wollen nicht zu nahe sein.
[23:21] Und Salomo sagt ja, der Weisheit Anfang ist die Furcht Gottes.
[23:32] Und warum ist das so? Wisst ihr, warum das so ist? Wisst ihr, solange wir einfach sagen, die Bibel ist gut, ist Gottes Wort, wir finden hier Orientierung, lasst uns mal sehen, was die Bibel uns zu dem oder dem Thema sagt, ach ja, ja, das ist noch interessant, vielleicht, vielleicht versuche ich das mal umzusetzen.
[23:56] Geschwister, wenn wir mit dieser Einstellung an die Bibel an das Wort gehen, dann werden wir nicht weise. Salomo sagt, die Furcht Gottes ist der Weisheit Anfang. Und das ist dann, wenn wir sehen, Gott hat jedes Recht über uns.
[24:13] Und darum wollen wir unbedingt wissen, was sagt Gott uns in seinem Wort. Und wenn wir es gefunden haben, dass wir sagen, danke Herr, dass du mir das gezeigt hast, jetzt hilf mir das umzusetzen.
[24:27] Das ist die Verbindung, warum die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit ist. Weil erst dann, wenn wir wirklich nach dem Wort lesen, leben, leben wir in der Weisheit.
[24:42] Und der vierte Punkt, der vierte Name, den Nehemia nennt, ist, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren.
[24:58] Und hier spricht er Gottes Treue an. Gott ist treu. Gott hat Bünde gemacht und er steht zu seinem Bünden. Gott hätte nicht Bünde machen müssen, aber er hat sie gemacht als Hilfe für uns, dass wir uns einfach daran festhalten können.
[25:17] Und wir sehen schon so viel, was Gott verheißen hat und erfüllt hat. Und das ist die Sicht, die Nehemia hat. Und das ist einfach herrlich. Nehemia ist im Exil, es sind die Heiden, die über Israel herrschen und trotzdem hat Nehemia diesen ganz klaren Blick zum Gott, wo er sagt, du bist Herr, du bist der große und furchtbare Gott, du bist der, der die Bünde bewahrt denen, die dich lieben.
[25:47] Und so ist es eine Lektion für uns Geschwister, dass wenn wir zu Gott gehen, wenn wir zu Gott gehen, zu seinen Thron, dass wir uns einfach vergegenwärtigen, vor wen wir treten.
[26:00] Natürlich, wir haben freien Zugang. Jesus hat geblutet am Kreuze. Der Zugang ist offen, wir können kommen, aber wir müssen uns vergegenwärtigen, vor wen wir treten und uns einfach das vor Augen führen und Gott dann entsprechend anbeten und ihn benennen und in dem Maße, wie wir das tun, wird auch unser Blick, unser Herz zu Gott empor gehoben.
[26:30] Es hilft uns, uns auf ihn zu konzentrieren und es hilft uns, unserem Glauben. Und wisst ihr, Gebet ist unser Gebet geht nur so weit, wie unser Glauben geht.
[26:43] Und unser Glauben geht nur so weit, wie wir Gott erkennen. Und darum gibt es für uns Kinder Gottes kein wichtigeres Geschäft in dieser Welt, als Gott besser kennenzulernen.
[26:56] Es ist der Anfang und das Ende. Das muss unser Geschäft sein, Nummer eins. Wir müssen uns zum Ziel nehmen, jeden Tag Gott noch besser kennen zu lernen.
[27:09] Und wie wir es gesungen haben im Kinderlede, es ist das Lesen seines Wortes. Und bitte, liebe Schwester, lieber Bruder, behandelt das Wort nicht wie ein akademisches Objekt, das wir untersuchen und dessen wir uns bemächtigen, das wir beherrschen wollen.
[27:29] Der Bibellehrer Benedikt Petrus hat einmal so gut gesagt, wir beherrschen die Bibel nicht, die Bibel muss uns beherrschen. Und darum, wenn wir zu Gottes Wort kommen, dann nicht wie zu einem akademischen Objekt, das wir untersuchen, sondern wir kommen mit einem offenen Herzen und wir sagen, oh Herr, rede du zu meinem Herzen, es ist dein Reden zu mir und ich will hören.
[27:57] Und so lernen wir Gott besser kennen. Und das ist wie gesagt der erste Punkt, aus dem alle vier anderen Punkte fließen.
[28:10] Es ist die Basis für unser Leben als Christen und es ist auch die Grundlage für unser Gebet. Was uns zum zweiten Punkt führt.
[28:24] Der zweite Punkt lautet Gib nicht auf. Gib nicht auf. Wir lesen in Vers 6 Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du auf das Gebet deines Knechtes hörst, dass ich heute Tag und Nacht für die Söhne Issel deine Knechte vor dir bete.
[28:48] Ich habe es zum Anfang gesagt, Nehemiah hat vier Monate lang hatte mit Gott gerungen und dieses Anliegen ihm gebracht und wir haben gelesen Tag und Nacht und Tag und Nacht heißt nicht, dass er 24 Stunden immer nur gebetet hat.
[29:07] Tag und Nacht heißt immer wieder wiederholend. Es war ihm eine Gewohnheit und so müssen wir einfach die Theologie des Gebets wissen, weil sonst lassen wir uns ablenken, sonst lassen wir uns übervorteilen.
[29:23] Gebet ist nicht wie wie ein Kaugummi-Automat, Münze rein, Kaugummi raus. Nein, Gebet braucht Ausharren.
[29:35] Und wenn wir die Schrift lesen, dann sehen wir überall, wie Männer Gottes gebetet haben und ausgeharrt haben. Und es ist nicht so, dass Gott nicht wüsste, dass uns das schwerfällt.
[29:46] Er weiß, dass es uns schwerfällt. Und darum hilft er uns auch. Darum kommt er uns entgegen. Aber er will sehen, dass wenn er uns ein Anliegen aufs Herz gegeben hat, dass wir ausharren, dass wir beten, bis er es erfüllt.
[30:02] Bis er es erfüllt. So wie sein Nehemiah gemacht hat. Es gibt eine Geschichte von Georg Müller. Wer von euch kennt Georg Müller? Praktisch alle super.
[30:17] Er war ja ein Mann des Gebets. Er hat für diese vielen Weisen geschaut, hat auch Schulen gegründet. Und er hatte einmal das Anliegen für fünf seine Freunde zu beten, dass sie zum Glauben kommen.
[30:31] Und von dem Tag an hat er immer für sie gebetet. Und dann vergingen zehn Jahre und dann kam der Erste zum Glauben. Weitere 20 Jahre kamen nochmals zwei zum Glauben. Weitere Jahre, kurz vor seinem Tod, kommt der Vierte zum Glauben.
[30:47] Georg auch zum Glauben nach seinem Tod. Und so sehen wir einfach, Gott erhört Gebet, aber er möchte gern, dass wir ausharren.
[31:01] Und so möchte ich dir das einfach als Herz legen. Wenn Gott dir ein Anliegen aufs Herz gibt, gib nicht auf, gib nicht auf, harre aus, er möchte es sehen.
[31:13] Auch Jesus hat uns in diese Richtung ganz explizit unterrichtet. Wer kennt die Stelle? Lukas 18. Lukas 18 kennen wir alle, oder?
[31:25] Ich möchte es aufschlagen, aber nicht das Ganze lesen. Es ist das Gleichnis, das Jesus den Jüngern sagt, um sie zu motivieren, dass sie allezeit beten.
[31:41] Und das geht um diese Witwe, die zu diesem völlig ungerechten Richter geht, mit ihrem berechtigten Anliegen. Und der Richter will überhaupt nichts von ihr wissen, weil er fürchtet weder Menschen noch Gott, das ist ihm eigentlich alles egal, aber weil diese Witwe einfach beständig zu ihm kommt, irgendwann hat er wirklich es satt und er schaut, dass sie Recht bekommt.
[32:02] Und Jesus benutzt diese Geschichte einfach um uns daran zu erinnern und zu motivieren und zu belehren, dass wir ausharrend beten. Das lesen wir in Vers 1.
[32:14] Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie alle Zeit beten und nicht ermaten sollten. Und dann kommt die Geschichte und dann Abvers 6.
[32:29] Der Herr aber sprach, hört, was der ungerechte Richter sagt. Gott aber sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht, seht ihr wieder den Begriff Tag und Nacht, zu ihm schreien, ja, wir dürfen zu Gott schreien, wir müssen keine stoische Ruhe vor Gott bewahren, wir müssen nicht so tun, als würde uns die Sache nichts angehen, Gott kennt sein Herz und wir dürfen ihm unser Herz öffnen, so wie uns zumute ist.
[32:58] Und sollte er es bei ihnen lange hinziehen, ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Nun, ohne Verzug heißt nicht sofort, sondern ohne Verzug heißt dann, wenn es die richtige Zeit ist.
[33:14] Aber jetzt kommt eine Frage, doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde. Die Frage ist nicht, ob Gott Gebet erhört, die Frage ist, ob der Sohn des Menschen, wenn er wieder kommt, diesen Glauben finden wird, den er in uns sehen will.
[33:32] Und das ist der Glaube zum aushabenden Gebet. Und so ist das einfach unser zweiter Punkt, den wir uns merken wollen, dass wir nicht aufgeben, dass wir nicht ein, zweimal beten und dann denken, ja, nun, sollte es nicht sein, nein, harre aus, gib nicht auf, bis Gott das Gebet erhört.
[34:01] Und dann der dritte Punkt, der dritte Punkt, bekenne deine Sünden, bekenne deine Sünden. Das lesen wir ab Mitte von Vers 6, wo Nehemia sagt, dass er Tag und Nacht für sie bittet, für die Söhne Israels, deine Knechte vor dir bete, und mit dem ich die Sünden der Söhne Israel bekenne, die wir gegen dich begangen haben.
[34:29] Auch ich und meines Vaters Haus, wir haben gesündigt, sehr böse haben wir gegen dich gehandelt und haben nicht die Gebote und Ordnungen und die Rechtsbestimmung bewahrt, die du deinem Knecht Mose geboten hast.
[34:46] Nehemia hat die Sünden seines Volkes, seines Vaterhauses und seiner eigenen bekannt. Es waren ja die Sünden, die sie überhaupt in diese Misere gebracht haben.
[34:59] Und ich möchte hier einfach etwas Kleines einflechten. Manchmal denken wir ein wenig buchhalterisch. Wir denken, okay, eine Sünde und dann so.
[35:10] Aber das ist nicht, was Gott hier gemeint hat. Ich meine, Gott hat dem Volk Israel das Gesetz gegeben, aber Gott wusste, dass sie sündigen und darum hat er ihnen auch die Opfer gegeben.
[35:23] Und das ging Hand in Hand. Und es ging nicht darum, dass er von seinem Volk irgendwelche Perfektion erwartete, sondern dass das Traurige des Volkes war, dass sie sich immer wieder überhaupt nicht für das Gesetz interessierten, dass sie einfach ein vollkommen anderes Leben lebten, dass sie ganz andere Götter und Götzen in ihrer Stadt und sogar im Tempel installierten, dass sie in völliger Ungerechtigkeit lebten, dass sie ihre eigenen Sünden nicht mal erkannten, dass sie sogar einem formellen Gottesdienst begingen und noch dachten, dass sie vor Gott gerecht seien.
[36:07] Das war das Problem und Nehemiah bekennt diese Sünden und und und so ist es auch für dich und für mich wichtig, wenn wir vor Gott treten, dass wir die Sünden, die wir wissen, dass wir sie bekennen und dass wir wie Nehemiah uns nicht rausreden.
[36:30] Nehemiah hat nicht gesagt, ja Gott du weißt ja, wir waren da nicht immer 100% korrekt, wir haben da manchmal einen Fäufel gerade stehen lassen. Nein, er sagt, wir haben sehr böse gegen dich gehandelt und Nehemiah sagt auch nicht immer, ja, wir wussten nicht immer genau, was richtig war, du weißt ja Gott, wir waren da umgeben von all diesen Heiden und der hat das gemacht und der hat das gemacht und so kamen wir durcheinander und wir wussten nicht mehr genau, was richtig ist.
[37:03] Nein, Nehemiah sagt, wir haben gegen besseres Wissen gesündigt, wir haben gegen die Rechtsbestimmungen, gegen die Gebote, gegen das Gesetz, das du deinem Knecht Moos gegeben hast, haben wir verstoßen und so Geschwister soll unser Bekenntnis gegen Gott sein, wenn wir unsere Sünden bekennen, zu übernehmen, wir die Verantwortung und sagen, hier habe ich viel gehandelt, es tut mir leid, vergib mir und wisst ihr, das Gewaltige ist, der Gott vergibt, er vergibt gern, er vergibt gern, er ist so gnädig, dafür hat er Jesus am Kreuze geblutet und Johannes sagte ganz klar in seinem ersten Brief, dass wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist doch treu und gerecht, dass er unsere Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit und so ist es doch ein wunderbares Privileg, wenn wir zu ihm kommen, dass wir einfach was uns bedrückt, was wir wissen, was nicht richtig ist in unserem Leben, dass wir ihm das einfach klar und deutsch hinlegen und dann ist der Weg frei, dann steht nichts mehr zwischen dir und deinem Vater, dann ist es bereinigt und dann wird
[38:20] Gottes dir auch nicht vorhalten, er entfernt es und das ist einfach, was wir hier wunderbar von Nehemiah lernen können, wie er bevor er mit seinem Anlegen kommt, einfach die Sünden beim Namen nennt und sie bekennt und dann kann er das Anlegen bringen und das bringt uns zum vierten Punkt, berufe dich auf das Wort Gottes, berufe dich auf das Wort Gottes.
[38:57] Vers 8 Denke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst, werdet ihr treulos handeln, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen, kehrt ihr aber zu mir um und bewahrt meine Gebote und tut sie, wenn auch eure Vertriebenen am Ende der Himmel sein sollten.
[39:20] Selbst von dort werde ich sie sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand.
[39:40] Ach Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die gewillt sind, deinen Namen zu fürchten.
[39:51] Nehemiah argumentiert mit dem Worte Gottes. Er sagt, oh Herr, du hast doch ganz klar gesagt, wenn wir gegen dich sündigen, verwerflich handeln, so wirst du uns zerstreuen.
[40:07] Aber du hast genauso gesagt, wenn wir umkehren, unsere Sünden bekennen, so wirst du uns von überall her wieder sammeln und uns dorthin zurückbringen, wo du uns haben möchtest.
[40:19] Und auf gut Deutsch sagt er, Herr, du warst treu in deinem Gericht und jetzt pflege ich dich, bitte ich dich, dass du treu bist in deiner Rettung.
[40:32] Und wir sehen auch, wie Nehemiah die Ehre Gottes sucht. Es geht ihm nicht in erster Linie um sich und um seine Person oder sogar nicht um das Volk.
[40:44] Es geht ihm um die Ehre Gottes. Er sagt, es ist doch dein Volk, du hast sie errettet. Es geht ihm darum, dass alle Menschen sehen, was Gott vermag, dass Gott zu seinem Wort steht und dass er seine Verheißungen und seine Rettungen wahr macht und so betet Nehemiah.
[41:04] Und das ist der vierte Punkt, den wir einfach lernen können, dass wenn wir ins Gebet gehen, dass wir uns auf das Wort Gottes berufen, dass wir sagen, Herr, es steht hier geschrieben, dass du für mich sorgst und dass ich meine Sorgen auf dich werfen darf und dass du für mich sorgst.
[41:26] Und jetzt stelle ich mich auf diese Verheißung und vertraue dir. Und wisst ihr, die Psalmisten, wenn ihr die Psalmen lesen, das sind ja auch Gebete, die haben das viel gemacht, die haben oft das Wort Gottes genommen und das Gott gebracht.
[41:43] Und wisst ihr, Gott empfindet das nicht als frech. Er sagt nicht, was fällt dem eigentlich ein, dass es mir vorhält, was ich gesagt habe. Nein, es freut den Vater im Himmel, wenn wir ihn ernst nehmen und wenn wir ihn bei seinem Wort nehmen.
[42:03] Und so ist es ja auch das, was Jesus gesagt hat zu seinen Jüngern in der Abschiedsrede. alles, was ihr betet in meinem Namen, das werde ich tun oder das wird der Vater tun.
[42:17] Was für eine gewaltige Verheißung und was heißt es nichts anderes in seinem Namen zu beten, als nach seinem Willen zu beten, als nach dem zu beten, wie Gott sich in seinem Wort uns geoffenbart hat.
[42:31] Und so ist das einfach der vierte Punkt, den ich bei dir ermutigen möchte. Wenn du betest, dass du einfach dich auf das Wort berufst und sagst, Herr, aufgrund dieses Verses komme ich zu dir und bete für mein Kind oder bete für meine Lieben oder bete für meinen Pastor oder bete für meinen ungläubigen Nachbar oder was es auch ist, im Wissen, dass Gott sich zu seinem Wort hält.
[43:00] Und der fünfte Punkt, der fünfte Punkt, sei spezifisch, sei konkret. Wir lesen hier Vers 11, der zweite Teil, Lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann.
[43:22] Ich war nämlich Mundschenk des Königs. Sei spezifisch, sei konkret.
[43:35] Ich muss das nochmals ganz kurz erklären. Nehemiah hat vier Monate gebetet und in diesen vier Monaten war er nicht untätig. Er hat auch geplant. Er hat sich noch mehr erkundigt und hat einen Plan gemacht, wie er selber hingehen kann nach Jerusalem, um die Mauern und die Tore wieder aufzubauen.
[43:57] Aber Nehemiah wusste, dass er diesen Plan nur ausführen kann, wenn sein Chef, sein König, der Perserkönig, ihn erstens freigibt für längere Zeit und zweitens ihn total unterstützt.
[44:13] Er brauchte Material, er brauchte Geleit, er brauchte militärischen Schutz. Und so wusste Nehemiah, dass er die Unterstützung seines Chefs brauchte.
[44:24] Und das ist sein konkretes Gebet hier, wo er vor Gott bringt und sagt, lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann.
[44:37] Also Nehemiah hatte einen Plan und er hat genau für das gebetet, er hat gesagt, lass mich Barmherzigkeit haben beim König. Und so ist es etwas, was auch wir lernen können, was du lernen kannst in deinem Gebet.
[44:50] Wenn dir Gott ein konkretes Anliegen aufs Herz gegeben hast, dann musst du dich nicht in Allgemeinheiten befassen, sondern du kannst ganz konkret das, was dir auf dem Herzen ist, Gott so sagen.
[45:06] Wenn du in eine Bäckerei gehst und sagst, auch nicht, geben Sie mir was zu essen. Der Bäck würde dich komisch anschauen, oder?
[45:17] Du sagst, ich hätte gern drei von diesen Brötchen. Und so auch bei Gott. Wir müssen nicht irgendwie künstlich reden mit ihm. Wenn du ein konkretes Anliegen hast, sage ihm konkret, was dir auf dem Herzen ist.
[45:31] Und wir haben auch hier eine wunderbar herrliche Geschichte. F.B. Meyer, das war ein Evangelist und Pastor, der lebte zur gleichen Zeit wie Moody.
[45:43] Und er diente sowohl in England wie auch in Amerika und war ab und zu auf dem Schiff hin und her. Und der Captain kannte ihn und fragte ihn, Dr. Meyer, könnten Sie nicht bitte bei meinen First Class Passagieren eine Predigt halten über erhöhtes Gebet.
[46:03] Und F.B. Meyer war natürlich erfreut und hat das gerne gemacht. Und die Leute haben zugehört. Und da war ein Agnostiker, das sind Menschen, die sagen, man kann die Wahrheit nicht wissen.
[46:16] Und ein Freund vom Agnostiker fragte ihn, du glaubst du das, was dieser Prediger da sagt? Und der Agnostiker sagt, nee, kein Wort davon. Alles Schwachsinn.
[46:28] Und der Captain fragt den Meyer und sagt, könntest du bitte heute Nachmittags auch bei den anderen Passagieren genau die gleiche Botschaft nochmals halten?
[46:39] Natürlich macht er gerne. Und dieser Agnostiker findet, ja, er geht ihn nochmals hören. Er will sehen, ob er nochmals das Gleiche erzählt und quasselt. Und auf dem Weg dorthin packt er sich zwei Orangen in seine Taschen und er läuft an einer älteren Dame vorbei, die dort auf dem Deckstuhl schlägt und ihre Hände sind so ausgestreckt.
[47:04] Und er ist lustig aufgelegt und er legt die zwei Orangen in ihre Hände rein. Er geht und hört sich die Predigt an, ist noch immer nicht überzeugt, und kommt zurück und findet die ältere Dame vergnügt diese Orange essen.
[47:19] und er geht zu ihr hin und sagt, oh, liebe Dame, ich sehe, Sie essen hier vergnügt eine Orange. Wo haben Sie denn die her? Sagt sie, ah, die hat mir meinen lieben Vater gegeben.
[47:31] Sagt, Entschuldigung, Sie sehen nicht so aus, als würde Ihr Vater noch leben. Sagt sie, doch, doch, mein Vater im Himmel, er ist wunderbar. Wissen Sie, mir war nicht so gut und mir war noch eine Orange.
[47:44] Ich hatte einfach Lust auf eine Orange und so habe ich ihn gebeten, Vater, gib mir doch eine Orange. Und mein Vater ist so gut, er hat mir gleich zwei gebracht. Ja, und der Agnostiker ist sprachlos und er kam später zum Glauben und vermutlich hat diese Sache dazu mitgehalten, dass er zum Glauben fand.
[48:08] Und so ist das einfach eine schöne Ermutigung, finde ich, dass wir wirklich auch spezifisch und konkret unser Gebet bei Gott produzieren dürfen.
[48:21] Das sind also die fünf Punkte, die wir hier aus diesem Text sehen. Es gibt noch mehr Punkte, aber das sind fünf wirklich griffige Punkte, die wir lernen können für unser Gebet, dass wir wirklich Gott kennen und ihn entsprechend auch ansprechen, dass wir nicht aufgeben, dass wir wissen, Gott prüft unseren Glauben, indem er einfach schaut, ob wir einfach beten, bis er hört.
[48:44] Und drittens, dass wir unsere Sünden bekennen, dass wir das gewaltige Privileg einfach nutzen und die Sünden, die wir immer wieder tun, jeden Tag, dass wir sie ganz konkret bekennen und viertens, dass wir uns auf die Schrift berufen, dass wir gemäß der Schrift beten und fünftens, wie wir gesehen haben mit dieser Dame, dass wir spezifisch für Orange beten oder was uns eben auf dem Herzen ist.
[49:12] Und es gibt, ich finde, ein sehr gutes weltliches Sprichwort, das heißt, es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und so möchte ich dich einfach wirklich ermutigen, Gott hat dir das gewaltige Privileg gegeben, jederzeit, mit deinem Anliegen, zu ihm zu kommen, ihm zu danken, ihm zu bitten.
[49:31] und so möchte ich dich einfach ermutigen, nutze das Gebet und lerne auch von diesen fünf Lektionen, die wir heute in unserem Text gesehen haben. Amen.
[49:44] Lass mich noch beten. Ja, Jesus Christus, wir danken dir einfach für dein Wort, das doch so deutlich spricht, das uns zeigt, wer du bist.
[50:05] Und wir müssen einfach bekennen, wie langsam sind wir zu lernen. Wir haben heute bestimmt nichts Neues gehört, aber es ist ja nicht daran, dass wir Neues hören, sondern dass wir das, was wir von dir wissen, auch wirklich tun.
[50:24] Und so vergib unsere Gebetsarmut dort, wo sie so ist. Stärke uns im Glauben, lass uns dich mehr und mehr erkennen und lass uns zu beten werden, lass uns zu solchen Menschen werden, die wirklich konstant im Gebet sind, Tag und Nacht, die nicht aufgeben, zu deiner Ehre und unserer Freude.
[50:56] Amen.