[0:00] Das letzte Mal, wo ich hier war, am 10. April, habe ich das Thema angesprochen aus Titus 2, Vers 1 bis 8. Wir werden das heute weitermachen. Wie sollen wir miteinander umgehen? Die Ordnung innerhalb der Gemeinde war das Thema.
[0:15] Wir haben uns das letzte Mal ganz speziell um die ältere Generation gekümmert, vor allen Dingen um die älteren Frauen und die jüngeren Frauen. Und jetzt sollten eigentlich die jungen Männer dran sein.
[0:25] Und ich weiß, die Frauen haben da nur drauf gewartet. Letztes Mal, wo ich weggehe, war ein richtiges Stöhnen da. Warum hast du nicht die Männer angesprochen? Heute werde ich die Männer ansprechen. Und heute werden die Frauen sich freuen, hoffe ich.
[0:37] Werden wir sehen. Auf jeden Fall sollte das wenigstens unsere Herzen ansprechen. Lass mich am Anfang noch beten, bevor wir dann das Wort Gottes gemeinsam lesen.
[0:49] Vater Gott, wir möchten dir danken für deine große Güte und deine große Gnade. Danke für dein Wort, dass du uns offenbart hast. Und das ist offenbart, damit es uns verändert, dass es die Dinge hervorbringt, aufdeckt in unserem eigenen Leben und im Leben der Gemeinde, die zu Veränderungen notwendig sind, wo noch Veränderungen stattfinden sollen.
[1:08] Aber auch gleichzeitig die bestärken sollen, die Dinge in unserem Leben oder in unserem Umgang mit dem Wort Gottes, die bereits gefestigt sind, vielleicht die gut sind, aber die noch einfach in Erinnerung gerufen werden müssen.
[1:20] Und so bitte ich, dass du auch jede Person jetzt, die hier ist, jeden Mann, jede Frau, ihr Herz öffnest zu deinem Wort, Herr, und du dich in ihm verherrlichst.
[1:31] Wir danken dir für deine Güte und deine Gnade. In Jesu Namen. Amen. Amen. Ja, wir schlagen dazu auf Titus 2. Und ich lese den Text aus Titus 2, Verse 1 bis 8.
[1:48] 2 bis 9.
[2:18] 2 bis 9.
[2:48] 1 bis 9.
[3:18] Und das ist eine Basis, die wir hier sehen zwischen Alt und Jung, ist, dass eine gewisse Jüngerschaft stattfindet. Und deshalb sage ich auch, möchte ich einfach die Feststellung machen, Jüngerschaft ist ein absolutes Muss im Leben eines jungen Mannes, aber auch im Leben einer Gemeinde.
[3:37] Und da in dem Bereich ganz speziell ist das für junge Männer unerlässlich, dass sie treu sind in der Lernbereitschaft, dass sie sich in den Fundament, das muss das Fundament eines jungen Mannes sein, dass er bereit ist, lernbereit ist und darin treu und zuverlässig ist.
[3:56] Denn erst dann kann er wirklich zu einer Reife kommen. Wir suchen tatsächlich für Menschen oder Männer, natürlich auch Frauen, aber Männer in diesem Fall, die zuverlässig sind in den Aufgaben, die sie tun sollen, die bereit sind, diese zu tun und bereit sind und die Zeit investieren, das als eine Priorität sehen und dass sie belehrbar sind.
[4:24] Wir benennen das auch als FED people, faithful, available and teachable auf Englisch. Aber das ist eigentlich die Grundlage, ihr werdet sehen, wie essentiell das ist.
[4:36] Die Notwendigkeit eines gottesfürchtigen Wandels ist, der ganze Text zeigt uns das sehr, sehr deutlich. Und ich habe immer wieder diesen Text aus Titus 2 hervorgehoben, auch gerade in neun jungen Gemeinden, aber auch in der Gemeinde selber, weil es so wichtig ist, dass wir die Vorbilder der ältesten Generationen haben für die jüngere Generation.
[4:58] Und genau das bei den Männern und bei den Frauen. Und bei den Männern steht, wenn wir in Vers 1 oder beziehungsweise Vers 2 lesen, dass die älteren Männer nüchtern sein sollen, er war besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe und in der Geduld, dass sich, und dann geht es eben mit den älteren Frauen weiter.
[5:18] Also das ist das Vorbild der älteren Männer. Die älteren Männer sind solche Männer, die nicht mehr, ich will nicht negativ sein, aber sie sind eigentlich diejenigen, die schon verheiratet waren, die erwachsene Kinder haben, die reif in ihrem Leben sind, reif in ihren Glauben sind.
[5:35] Das sind meistens Männer über 50 und Eltern. Und das hört sich vielleicht ein bisschen extrem an, weil wir denken, alter Mann ist schon 30, 35 könnte schon ein alter Mann sein. Kommt drauf an, auch die Perspektive.
[5:46] Wenn du 15 bist, sagst du, ja, das ist ein alter Mann. Der ist schon alt, der hat nicht so viel Kraft wie ich. Das ist ein 35-Jähriger oder 40-Jähriger, dem laufe ich doch x-mal weg und weiß ich was. Aber hier, wenn wir wirklich von älteren Männern sprechen, sind das eigentlich Männer, die bereits ein Familienleben gehabt haben, beziehungsweise erwachsene Kinder haben, und nicht mehr unbedingt heiraten würden.
[6:08] Heute kann man das nicht mehr sagen. Aber in der Zeit war das typisch, dass man eher geheiratet hat und dann auch nicht oft heiratet. Aber zur heutigen Zeit ist das natürlich vielleicht etwas anders gesehen.
[6:19] Aber die Bibel macht das immer noch klar, dass ältere Männer sind diejenigen, die wahrscheinlich über 50 und älter sind. Sie sollen also Männer sein, die besonnen sind, die nüchtern sind.
[6:33] Das sind Männer, die beherrschen ihr Leben. Das geht von den Älteren aus. Sie sollen ein sichtbares Zeichen für ein gottesfürchtiges Verhalten aufweisen, diese älteren Männer. Und ich sage das nur als Einleitung, damit wir wissen, worauf die jüngeren Männer auch achten sollen.
[6:49] Im Gegensatz zu faulen Bäuchen, die in Kapitel 1, Vers 12 angesprochen worden sind, einer von ihnen, ihr eigene Propheten, hat gesagt, die Kreter sind von jeher Lügner, böse Tiere und fäule Bäuche.
[7:04] Das wurde über die Kreter damals gesagt. Das ist extrem. Wir würden sowas wahrscheinlich nicht so schnell sagen, wenn wir in irgendein Dorf oder Stadt kommen, eine Zeit lang da leben und sehen, das ist meine Beurteilung davon.
[7:14] Auch wenn das wahr ist, würden wir das wahrscheinlich nicht sagen. Wir wollen politisch korrekt sein, oder? Ich würde sagen, in dem Fall ist es interessant, dass Paulus so ehrlich und so offen ist. Aber er wollte etwas herausstellen und hervorheben.
[7:27] Er wollte etwas hervorheben. Ihr sollt euch nicht mit solchen Leuten identifizieren, sondern die Eltern, wenn Männer, zu denen ihr aufsehen sollt, sind Leute, Männer, die besonnen sind und nüchtern sind.
[7:39] Sie sind eben Männer, die nicht so sich verhalten, wie die Kreter das getan haben zu der Zeit. Das ist eine Person, die hat einen klaren Verstand in Bezug auf seine Zeiteinteilung, sein Zeugnis im Evangelium, seine Beziehung zu Gott.
[7:58] Er ist eine Person, er hat eine richtige Priorität und ist zufrieden mit wenig, auch einfachen Dingen seines Lebens. Dass jemand, der Dinge durchgelebt hat, der weiß, der ein Vorbild ist.
[8:11] Das bezieht sich auch auf Leute, die wir in 2. Timotheus sehen würden. 2. Timotheus 2, 2. Wo wir sagen, das sind eben Glaubensbrühe, die man nacheifern kann. Auf jeden Fall sind das Männer, ältere Männer sollen eben Männer sein, die ehrbar sind.
[8:27] Auch das wird deutlich angesprochen in dem Text. Und die Grundidee davon ist, dass es Ernsthaftigkeit in ihnen ist. Sie haben eine klare Sicht, ein Zielbewusstsein, sind respektvoll in der Umgebung und wo sie sind.
[8:40] Und die Männer können ihnen nacheifern. Sie können bzw. sie auch nachahmen an ihren Verhalten, wie sie sich verhalten ihren Frauen gegenüber, ihren Kindern gegenüber, wie sie arbeiten, wie sie ihre Zeit einteilen, wie sie mit ihren Finanzen umgehen, wie sie sich in der Gemeinde geben.
[8:59] Das sind Männer gewesen, wie natürlich Hirb und andere das waren. Das sind Männer gewesen, natürlich wie Paulus, Petrus und Johannes. Viele andere Männer, die Beispiele waren.
[9:09] Das ist im Grunde genommen diese Grundidee, die dahinter steht. Älterer Mann muss auch jemand sein, der beherrscht ist. Wenn Dinge auf ihn zukommen, die schwierig sind, ist das nicht etwas, wo er gleich umfällt oder beziehungsweise überreagiert.
[9:24] Er weiß, er ist beherrscht darüber. Er kann es vor den Herrn bringen im Gebet. Er weiß, er kennt diese Dinge. Es ist nicht etwas Neues, wenn etwas passiert ist, wenn er eine schwierige Botschaft kriegt oder wenn eine Situation eintritt in seiner Gemeinde oder in seiner Familie und in seiner Umgebung, die nicht einfach zu bewältigen ist, die nicht durch eine kurze Antwort oder durch ein kurzes Handeln verändert werden kann.
[9:49] Ich bin sehr allgemein jetzt, aber das sind Dinge, die wir wahrscheinlich, einige der älteren Männer, die auch hier sitzen, erfahren haben und wissen. Was bedeutet das jetzt, wenn wir da hingehen zu den jüngeren Männern?
[10:02] Was sollen die sein? Wie sollen sie sich verhalten? Und natürlich haben wir die Beispiele auch von älteren Frauen und jüngeren Frauen. Wie gesagt, das müsst ihr euch leider nochmal runterladen oder gibt das sowas, runterladen, dann könnt ihr euch das nochmal anhören.
[10:18] Aber ansonsten, die Beispiele von älteren Frauen und jüngeren Frauen ist sehr klar. Auch hier, die älteren Frauen sollen im Grunde genommen, wenn man das zusammenfasst, die Lehrer des Guten sein, der jüngeren Frauen gegenüber.
[10:31] Und ich habe das auch immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass die älteren Frauen in der Gemeinde aktiv mitwirken, nicht passiv mitwirken und sagen, gut, jetzt ist mein, meine Kinder sind aus dem Haus, ich kann jetzt wieder die Dinge tun, die ich immer tun wollte und zur Arbeit gehen oder sonstigen Hobbys nachgehen.
[10:49] Nein, dann fängt die Arbeit an in der Gemeinde mit den jüngeren Frauen und den verheirateten Kindern wahrscheinlich und ihren Familien, weil sie dort helfen können, aushelfen können, zur Seite stehen können.
[11:02] Denn, wie ich sagte, auch in der Vergangenheit und was auch aus dem Text deutlich ist, ist, warum sagt wohl Paulus, die sollen ihre Männer und ihre Kinder lieben? Tun sie das nicht sowieso?
[11:14] Warum muss das betont werden? Warum muss betont werden, dass ein Mann, eine Frau, eine junge Frau ihren Mann und ihr Kinder liebt? Das ist doch gegebene Tatsache.
[11:25] Ich meine, die haben doch gerade geheiratet, wahrscheinlich, die haben junge Kinder. Das ist doch alles ein schönes Leben. Tatsache ist, dass die Spannungen in einem jungen Eheleben die größten oft sind, weil man sich noch immer kennenlernt, weil man Dinge entgegensteht, die man noch nie erlebt hat und die aufeinander kommen und das ist nicht so einfach, den Mann immer zu lieben.
[11:46] Männer sind nicht immer liebenswert, wie man das deutlich sagen kann. Männer haben eben sehr viel auch ihre eigenen Ideen und erwarten, dass die Frauen etwas tun oder für sie tun, was sie nicht, vielleicht nicht einfach immer liebenswert ist.
[12:01] Kinder sind nicht immer freundlich und dankbar, was die Eltern tun. Oft verlangen sie Dinge, oft verhalten sie sich so, als wenn das einfach, dass sie ein Anrecht hätten, dass die Mutter oder die Mütter die Frauen in dem Fall das Essen kocht, die Wäsche wäscht und ihre Zimmer sauber hält.
[12:20] Aber das ist eben nicht der Fall und deshalb ist es so wichtig damals, dass auch wie heute das Älterfahren den Jüngern beibringt, wie man durch schwierige Zeiten geht und trotzdem liebt, weil Liebe ist eine Entscheidung.
[12:33] Es ist nicht etwas, was von ungefähr kommt. Es ist eine Entscheidung, eine Entscheidung, ihren Mann und ihre Kinder zu lieben, egal, was die Situation ist, wie schwer die ist.
[12:45] Damit haben die jüngeren Frauen eben auch die Verantwortung von den jüngeren Frauen Perspektive ist, auch zuzuhören beziehungsweise zu den Elternfrauen auch eine offene Beziehung zu haben, dass sie überhaupt in ihr Leben hineinwirken dürfen und ihnen helfen können.
[13:04] Damit sie eben, wie gesagt, die jüngeren Männer, jüngeren Frauen anleiten dürfen. Von den jüngeren Frauen kommen wir jetzt zu den jüngeren Männern.
[13:17] Ebenso sagt er in Vers 6, ebenso in Vers 6 sagt er, ermahne die jüngeren Männer besonnen zu sein. Die jüngeren Männer sollen ein gottesfürchtiges Verhalten aufweisen, genauso wie die anderen Gruppen, wie die älteren Männer, älteren Frauen und jüngeren Frauen.
[13:34] Sie sollen besonnen sein. Sie sollen ein sichtbares Zeichen eines gottesfürchtiges Verhalten aufweisen.
[13:47] Wie gesagt, es ist im Gegensatz zu dem, was wir in Titus 1, Vers 12 lesen, sie sollen also nicht sein, wie diese Leute in Kreta gewesen sind.
[13:59] Sie sollen auch in dem Sinne einen klaren Verstand aufweisen. Sie sollen eben diese Dinge praktizieren, die sie im Grunde genommen, die älteren Männer ihnen bereits vorgemacht haben.
[14:09] Aber was ist die Grundvoraussetzung, dass ein jüngerer Mann überhaupt aufschaut zu einem älteren? Das ist das, dass man lernbereit ist, dass man überhaupt aufnahmebereit ist.
[14:23] Wie viele junge Männer wissen, und das ist das Zeichen vieler jungen Männer, sie denken, sie wissen, was sie machen. Und was sagt Jesus selber, denn sie wissen nicht, was sie tun? Was sagte er selbst?
[14:37] Stephanus sagte das, wo er gesteinigt wurde. Immer wieder wird dieser Satz gesagt und aufgehört, denn sie wissen nicht, was sie tun. In dem Fall war das natürlich nicht nur die jüngeren Männer, aber der Punkt eines jungen Mannes ist das Zeichen, die wissen oft nicht, was sie tun, weil sie die Erfahrung nicht haben, weil sie noch Lernende sind.
[14:56] Sie wissen, die haben noch nicht erfahren, wie man die Zeit einteilend. Und wenn ich hier von einem jungen Mann spreche, das ist alle, alle jungen Männer vom Alter, ja, wahrscheinlich vom Zwölfen, die oft wird in der Bibel wird verwiesen auf einen jungen Mann, wo Jesus als ein junger Mann angesehen war, war ungefähr mit einem, das Lebensalter von zwölf, aber das war auch typisch in der, einfach von geschichtlichen her, in der, in der damaligen Zeit bei den Israeliten, so ab dem zwölften Lebensjahr werden, sieht man ein jung, sieht man ein Mann oder ein Kind als einen jungen Mann an und würde man sagen, das ist die aufsteigende Zeit, wo man dann älter wird, aber bis hin zum 40.
[15:39] fast 50. Lebensalter, sagen die noch junge Männer, würde das von der Bibel her gesehen, als ein junger Mann gesehen. Und das ist erstaunlich, weil wir oft denken, oh, junger Mann, vielleicht 25 und dann denken wir, dann müssen wir alles schon gelernt haben, vielleicht 30, dann habe ich alles gelernt, dann bin ich voll fit.
[16:00] Tatsache ist aber, dass der Lern, die Lernkurve wirklich in dem Bereich, in den Älteren, in dem Bereich zwischen 30, 40, 50, die höchste sein sollte und ist.
[16:14] Ich möchte euch mal eine Frage stellen, wie lange wurde Moses ausgebildet? 40 Jahre, bis er dienen durfte. Joshua, er war wahrscheinlich 80 Jahre, wo er seine wichtigste Aufgabe gekriegt hat, Israel zu leiten.
[16:31] Und ihr könnt durchgehen, durch die ganze Geschichte, der Bibelgeschichte und sehen, wie Männer zugerüstet worden sind, über eine lange Zeit von Gott, um sie überhaupt zu qualifizieren, für den Dienst, den ihnen aufgetragen worden ist.
[16:46] Und manchmal denken wir vielleicht, als junge Männer oder auch als ältere, als Generation in der Gemeinde, wir erwarten zu viel von jungen Männern. Wir denken, sie können Aufgaben übernehmen, für die sie vielleicht noch nicht gewachsen sind.
[16:58] Nicht, dass sie keine Aufgaben übernehmen können. Aber wir erwarten, dass sie zu viel Verstand und Weisheit haben. Das bedeutet nicht, dass sie nichts machen können. Sie können, aber wir müssen einfach aufpassen, dass man da nicht zu viel Belastung, beziehungsweise zu viel von ihnen erwartet.
[17:12] Und dass sie konstant in diesem Bereich des Alterwerdens noch lernbereit sind, aufnahmebereit sind. Sie müssen richtige Prioritäten haben.
[17:25] Sie müssen lernen, zufrieden zu sein, mit was immer das Leben ihnen gibt. Das ist nicht einfach. Einfache Dinge im Leben einfach annehmen können.
[17:36] Ich denke da einfach mal an Situationen. Das kommt ja auch darauf an, wie man aufgewachsen ist. Eine Person, die wahrscheinlich hier in der Schweiz aufgewachsen ist, wo eigentlich alles ziemlich geregelt ist, und der würde dann nach Rumänien oder Ukraine ziehen, hätte er seine Herausforderung.
[17:55] Er hätte seine Herausforderung. Und das ist nicht, weil er das nicht könnte, aber er ist anders aufgewachsen. Er müsste erstmal wieder lernen, mit wenig zurecht zu kommen und mit den Ansprüchen des Lebens zufrieden zu sein, wenn die einfacher sind.
[18:07] Mir ist das ganz deutlich geworden, letzte Woche, wo wir in Rumänien waren. Man kann ganz schnell sagen, dass sich beeinflussen lassen von den äußeren Umständen und dadurch schlecht und falsch geistlich reagieren und die Frucht des Geistes nicht ausstrahlen.
[18:20] Ganz einfach. Es war einfach konstant heiß. Und du kannst nicht irgendwie, dass kein Auto das Aircondition hat, das waren vier Fenster. Also wenn ihr an die Klimaanlage denkt, vier Fenster aufmachen, das war deine Aircondition.
[18:35] Im Klassenzimmer, das klein war, die wollten nicht, dass da Zug ist. Das mögen die nicht. Keine Klimaanlage, kein Ventilator.
[18:47] Ungefähr, ich schätze es mal, war über 40 Grad da drin. Und das lief nur, ich weiß noch, ich habe nur da gestanden und wir hatten sieben Stunden Unterricht. Das lief die ganze Zeit nur runter.
[18:58] Das Wasser, also ich war so, und du hast nur noch getrunken, damit du das ausgleichst irgendwie, was du ausschwitzt. Und man hat grundsätzlich zwischen eins und vier Siesta gemacht, Pause gemacht, weil das ist einfach zu heiß.
[19:11] Die Sache ist aber, man kann sich dadurch irritieren lassen und sagen, hey, meine Einstellung ist, das vergeht. Ich weiß, ich habe noch drei Tage so zu unterrichten und es wird wahrscheinlich nicht ein anderes Wetter werden, sondern es wird vielleicht noch schwieriger werden.
[19:26] Und am letzten Tag ging die hintere Tür nicht mehr auf. Die konnten sie nicht mehr aufkriegen. Und dann dachte ich, und dann wollten wir aufs Badezimmer gehen, dann setze ich mich auf die Toilette, okay, das ist jetzt gleich.
[19:37] Und das Wasser kam überall raus. Das war alles. Und dann dachte ich, also man könnte ja sagen, noch nicht mal Toiletten funktionieren hier. Und die anderen Toiletten, defekt, defekt, stand drauf.
[19:49] Dann sage ich, oh Mann, das gibt es ja nicht. Aber der Punkt war, keiner hat sich beschwert. Alle haben gelächelt und waren dankbar.
[20:00] alle. Und dann dachte ich, typisch deutsch, typisch, woher ich komme, ich würde, ich würde, wenn ich darüber denke. Aber das ist eben so eine Sache, wo, wenn du diese Sachen durchmachst, und das ist nicht das erste Mal.
[20:12] Ich habe in anderen Ländern unterrichtet und gepredigt, wo das ähnliche klimatische Zustände waren. Also auch in Portugal, wo wir an der Küste mal eine Zeit lang gepredigt.
[20:23] und da war das jeden Tag über 40 Grad. Und das ist auch schwer, wenn man sich vom Klima beeinflusst. Das sind ja nur kleine Dinge im Leben. Denk dran, wenn andere Dinge auf einen zukommen, wenn Schwierigkeiten im Leben kommen, die nicht einfach so durch die Zeit oder durch die Klima beeinflusst werden, sondern wenn schwierige Sachen im Leben kommen, die einen konstant beeinflussen werden.
[20:49] Wie gehen wir also, wie sollen wir uns verhalten und was sind da für Beispiele, die wir haben aus der Schrift her, die zeigen, dass man dass man aufschauen, dass man lernbereit sein soll und nachahmen soll, dass man jemanden eben, dass sie genauso besonnen sein sollen, die jungen Männer, wie die alten Männer.
[21:18] Und aus in Johannes 4, Vers 31 bis 34 steht folgendes, inzwischen aber baten die Jünger und sprachen Rabai isst, aber er sprach zu ihnen, ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.
[21:32] Da sprachen die Jünger zueinander, hat ihm denn jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen, meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat und sein Werk vollbringe.
[21:43] Jesus hat den Jüngern zu der Zeit einfach gesagt, das Einzige, was ich will, ist den Willen Gottes tun. All diese ganzen anderen Sachen sind nebensächlich.
[21:55] Und das ist sehr schwer. Das ist sehr schwer, wenn man ein junger Mann ist und ich weiß das, weil ich selber die habe, man will so viele Sachen tun, aber man vergisst, dass das essentielle, zentrale im Leben eines Menschen ist, den Willen Gottes zu tun.
[22:08] Paulus sagte zu den Philippern, in Philippa 4, nicht wegen des Mangels sage ich das, ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde, denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich auch aufs Reichsein, ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein, als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben, als auch Mangel zu leiden.
[22:37] Ich vermag alles, durch den, der mich stark macht, Christus. Diese Einstellung zu haben, ist einfach zu lesen, einfach zu verstehen, aber extrem schwer umzusetzen.
[22:49] Wer von euch hat mal wirklich Hunger gelitten und konnte nicht einfach zum Markt gehen und einkaufen oder jemanden fragen zu essen? Einige von uns haben das vielleicht erfahren, die im Zweiten Weltkrieg gelegt haben oder die vielleicht wirklich mal Mangel hatten.
[23:05] Ich hatte eine Zeit lang, wo ich nichts hatte und ich war zu stolz zu fragen, dass ich was bekomme von jemand anders. Ich hatte kein Geld und hatte nichts zu essen. Das war in meiner Lehrzeit und ich habe mich mit meinen Eltern verstritten.
[23:15] Das ist natürlich kein positives Zeugnis. Der Punkt ist aber einfach, man hat verstanden, wenn man wirklich Hunger hat, man handelt anders. Und er sagt, man muss einfach zufrieden sein mit allem.
[23:27] Und dann sagt es, steht im Vers 6, gleich wie ermahne ich die jungen Männer, dass sie besonnen sein sollen. In allem, sie sollen also in allem besonnen sein.
[23:41] Und er ermahnt sie, ermutigt, er rät sie, er fordert auf, berät sie, unterstützt, um ihnen zu helfen. Es geht hier in diesem Kontext allerdings nicht um ein Schafes, sondern eher um einen ernstzunehmenden Rat.
[24:03] Also nicht jetzt, du musst dieses tun und egal was ist, sondern es ist etwas, er ermahnt sie, er möchte sie darauf hinweisen, tut dieses. Er hält sie an.
[24:13] Die Haltung ist nicht herrschend, sondern eine demütige, liebevolle, freundliche Unterweisung. Und sind wir bereit, als junge Männer, diese freundlichen Unterweisungen ältere Generationen anzunehmen?
[24:26] Oft erklären die älteren Leute sich nicht. Sie sagen diese Dinge, weil sie es gut meinen und Erfahrung haben. Und sie auf eine langzeitliche Erfahrung mit einem Weg mit Gott beschritten haben und sagen, das solltest du tun, hör zu.
[24:41] Pass auf, hör zu. Und ich weiß, wie oft ich das sehe, wenn ich Leuten und jungen Männern einen Rat gebe und dann erlebe, wenn sie diesen Rat nicht befolgen, und die müssen ihn ja nicht befolgen, das ist ja wirklich ihre Entscheidung.
[24:56] Und dann die Folgen dessen, sehe, was passiert, weil sie den Rat nicht befolgt haben oder sich noch nicht Gedanken gemacht haben und das einfach vielleicht abgeschüttet haben und gesagt haben, ich weiß aber, was besser ist.
[25:07] Kann ja sein. Und dann die Folgen zu sehen, das schmerzt. Weil manchmal sind das langjährige Folgen. Das können sein, dass man etwas nicht gehört hat, was einer gesagt hat, du solltest das nicht tun, kauf das lieber nicht.
[25:21] Das sind Gründe dafür, denn diese Person, mit der du einen Vertrag machen möchtest, das sind ein paar Sachen, die nicht deutlich sind und nicht eindeutig sind, macht das nicht.
[25:32] Diese Person macht den Vertrag und muss die nächsten 10, 15 Jahre damit leben und abzahlen. Weil sie vielleicht nicht auf die Weisheit gehört hat, weil sie unbedingt etwas schnell haben möchte oder unbedingt eine Entscheidung fällen wollte.
[25:48] So ist das genauso, wenn man den Partner fürs Leben sucht. Es ist, die Eltern zu fragen, die Weisheit haben oder die älteren Generationen der Gemeinde zu fragen, ist weise, ist richtig, ist gut.
[26:05] Und dann heißt es auch, einen älteren Mann fahre nicht, den Kontext aus 1. Timotheus 5, einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern ermahne ihn als ein Vater, Jüngere als ein Bruder, Bruder, als Brüder.
[26:20] Es ist immer wieder die Sache, dass man sich bewusst setzt, dass ältere Leute mit Respekt behandelt werden. Heutzutage ist das verloren gegangen. Ich weiß noch in Skandinavien, dass meine Großmutter, die war damals, glaube ich, so um die 70 Jahre alt, ging zu einer, ging in einen Laden, hat was gekauft, ging zur Kasse und wurde mit Du angeredet, auf eine ganz flapsige Art und Weise von einer jüngeren Person, weil man nicht mehr das Alter und nicht mehr Herr oder Frau sagte, sondern einfach alle mit Du anredete.
[26:51] Und das ist nicht jetzt unter Geschwistern, das ist eine fremde Person gewesen. Und sie hat uns damals erzählt und sagte, dass wir, und ich war sehr klein, ich sagte, ihr sollt das nicht machen.
[27:07] Spricht die Leute mit Respekt an. Andere versteht, dass sie eine ältere Generation ist. Ich habe das damals, habe ich das auch ein bisschen belächelt vielleicht, aber habe das dann später schon verstanden.
[27:20] Ich ermahne euch nun, ich der Gefangene des Herrn, wandelt würdig der Beruf, mit der ihr berufen worden seid, mit aller Demut und Sanftnot im Langmut einander in Liebe ertragen. Auch diese Dinge hat Paulus ganz deutlich gesagt.
[27:33] Ein junger Mann ist eine Person, die im, die einen, im Gegensatz zu einer älteren Person, sie ist einfach eine neue, es bedeutet eine, ein junger Mann ist etwas Neues, wie das heißt, bei der jungen Frau war das definiert, sie ist eine junge, frische Person, wo eine, und ein junger Mann in dem Sinne ist, wahrscheinlich auch körperlich stärker als eine ältere Person.
[27:59] Das zeichnet ihn aus. Das zeichnet ihn aus. Hört sich vielleicht, hört sich ein bisschen lustig an, aber der Punkt ist wirklich, körperlich stark, du bist fit, du denkst, du kannst alles machen, du hast deine Grenzen, du hast nicht die Grenzen, die ein alterer Mann hat, körperlich gesehen, und auch, nicht intellektuell, das würde ich nicht sagen, aber körperlich gesehen, einfach von der Stärke und von deiner Energie her gesehen, und deshalb denkst du, du kannst alles machen, du hast keine Grenzen.
[28:28] Und da ist die Gefahr sehr groß, dass man Dinge tut, die man nicht tun sollte, dass man über die, einfach über die Grenzen hinweg geht, aufgrund seiner Stärke, und wie oft hören wir von verrückten Geschichten, wo Leute irgendwelche verrückten Exkursionen tun, und dann dabei schwer verletzt werden.
[28:52] Ich habe damals, wo ich, Mitte 20 habe ich in Washington gelebt, und in den Gebär, bin ich in Washington wandern gewesen, sehr oft bin ich morgens früher losgegangen, habe den ganzen Tag ins Gebirge verbracht, und mir wurde immer gesagt, pass auf, was du da machst, wenn du alleine bist, du hast keiner, der dir hilft, und ich habe das manchmal nicht ernst genommen, weil ich dachte, hey, wer kann mich hin, denn die Natur ist toll, ich bin stark, keine Probleme.
[29:22] Einmal habe ich das richtig zu spüren bekommen. Ich hatte mir neue Schuhe gekauft, dachte, ich kann alles, was du steckst, und habe nicht darauf gehört, du sollst keine neuen Schuhe nehmen, zum Bergsteigen, mach das nicht, das ist falsch.
[29:34] Prompt habe ich es genommen, und am Ende, ich war oben auf einem Bergsee, nur Blasen gehabt, nur Blasen, alles auf dem, so, konnte ich meine Schuhe auf dem Rücken tragen, und ohne Schuhe wieder zurückgehen.
[29:46] Aber, es ist schwierig, auf scharfen Stein, und da dachte ich, so eine verrückte, ich habe, so eine verrückte Situation, und es hätte schlimmer kommen können, denn da waren wilde Tiere, Bären und alles, und wenn die, natürlich, wenn du offenes Fleisch hast, ist nicht das allerbeste.
[30:05] Es war, ich wollte nicht hören. Ich habe nicht gehört. Was sind besondere Männer, die wir von der Schrift hier sehen?
[30:16] Josef, Josef, er war besonnen, er blieb treu und vergab seinen Brüdern.
[30:28] David, David hat mit Saul ihn nicht umgebracht, obwohl er hätte die Möglichkeit gehabt, und er hätte sich rächen können. Mose selber, indem er den Schmach des Christus für größer Reichtum hielt, als die Schätze des Ägyptens.
[30:46] Das sind Männer. Hiob, bei allem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. Das sind Männer gewesen, die beispielhaft vorangegangen sind. Und in Titus 2, Vers 7 und 8 sagt Paulus folgendes, Indem du in allem dich selbst als ein Vorbild guter Werke darstellst, in der Lehre beweise Unverdorbenheit, würdigen Ernst, gesunde, unanfechtbare Rede, damit er von der Gegenpartei beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über dich zu sagen hat.
[31:26] Die Ermahnung, einen vorbildlichen Lebens zu führen, in allem dich selbst ein Vorbild guter Werke zu zeigen. In allem, in allem. Bezieht sich auch alle, wahrscheinlich, alle guten Werke, alle Lehre, alles was damit zu tun hat, sein ganzes Leben.
[31:43] Er soll konstant ein Vorbild sein und daran denken, dass er was er tut, dass er das bewusst tut für den Herrn. Dass er das bewusst tut für den Herrn.
[31:54] sich als etwas darstellt, etwas zu beweisen. Also, er soll sich beweisen, dass er das ein gute Werke tun kann. Paulus schreibt das, auch weil Titus noch ein junger Mann ist, ist klar, und als Vorbild anderer junger Männer sein sollte, er sollte nicht, weil er selber jung war, sollte er natürlich umso mehr ein Vorbild bleiben.
[32:18] Wie kannst du jemanden, andere anleiten, wenn du selber nicht das praktizierst, was du anderen beibringen möchtest? Wie kannst du das tun? Und das ist, ich meine, jeder von uns selber weiß, wie das schwer das ist, die Dinge zu tun, die wir lesen in der Schrift und das umzusetzen und an einem Vorbild zu sein.
[32:36] Wir merken das am schnellsten, wenn wir als Väter unsere Kinder das tun sehen, was wir nicht wollen, dass sie von uns sehen. Wenn sie im Auto sitzen und fluchen, weil der andere bremst oder was anderes macht, dann sagen, woher haben sie das denn?
[32:52] Hören sie das denn? Oh, da habe ich vielleicht, muss ich mich ein bisschen anders verhalten. Oder wenn sie beim Fußballspielen Leute korrigieren, weil die eben falsch gespielt haben.
[33:08] Und das den Vater natürlich nachahmen. Aber der Vater sagt, ihr dürft nur die Dinge lernen, die ich gut mache. Die anderen müsst ihr vergessen. Leider funktioniert das nicht so.
[33:19] Okay? Du kannst nicht abstellen, die Sicherung, das ist nicht so Sicherung, die du anstellen und abstellen kannst. Das ist einfach so wie selbst. Die übernehmen alles, was du willst. Und gerade, wenn du, das ist interessant, in Italien, ich war oft in Sizilien, auf Sizilien, und wir haben eine ganz tolle Familie, und wenn der Sohn, der ist genauso wie sein Vater, und der ist auf Italienisch, und dann mit den Händen und Armen spricht er, und wie sein Vater, und wenn sein Vater in den Raum geht, dann kommt er, dann ist er ganz ruhig, aber wenn sobald der Vater raus ist, dann habe ich auch gedacht, das ist ja richtig interessant.
[33:55] Und er hat das, er hat das schon mitgekriegt, und wir lachen nur darüber, weil er so super italienisch, bloß der Sohn ist interessant, er macht das immer einen Schritt mehr, als der Vater das macht. Also passt auf, was ihr im Kleinen tut, das werden eure Nachahmer im Großen tun.
[34:15] Wir sollen Vorbild sein. Was bedeutet das, dass Titus ein Vorbild sein sollte? Das bedeutet, er soll ein Modell, ein Muster, ein Schema sein, eine Schablone, ein Vordruck sein.
[34:26] Er müsste, Titus sollte sich so verhalten, dass die anderen sich nach ihm verhalten, also das nachahmen können.
[34:43] Und warum ist das so wichtig für uns zu verstehen? Jeder von uns trägt dadurch, gerade die älteren Männer natürlich, aber auch die Jünger, tragen eine große Verantwortung. Ihr könnt nicht sagen, ja, der hätte sich das selber überlegen müssen.
[34:55] Nein, viele Leute machen etwas nach, weil sie zu dir aufschauen. Und wir wissen das gerade jetzt, wenn wir Fußball, das Fußball-EM, die Europameisterschaft angeht, wie viele Leute gucken sich ganz spezielle Spieler an und sagen, oder junge Leute, vor allem ganz spezielle Spieler an und wollen so sein, wie die sind.
[35:15] Und dann sagen wir ja, schön, beim Fußballspiel sind wir ja nicht dagegen, aber der Rest des Lebens, das wollen wir nicht. Aber das ist eben das Problem, dass man ist nun mal eine ganze Person und die Leute gucken auf alles und erleben alles.
[35:30] Und da muss man sich wirklich auf, muss man aufpassen, wen man nachahmt. Und in dem Fall, wenn Paulus zu Titus spricht, er wollte sein, sein ganzes Leben nachahmbar ist. Sein ganzes Leben nachahmbar ist.
[35:42] Deshalb müsste, sollte Titus auch einer sein, der zuhört, was Paulus sagt. Er sollte einer sein, der belehrbar ist und der treu ist in den Dingen, die Paulus ihn anbefohlen hat. Vers 17, sei miteinander, in Philippa 3, 17, sei miteinander meine Nachahmer, Brüder, und seht auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt.
[36:08] 1. Thessalonicher 1, Vers 6-8 Und ihr seid unsere Nachahmer geworden und die des Herrn, indem ihr das Wort in viel Bedrängnis mit Freuden des Heiligen Geistes aufgenommen habt, sodass ihr alle gütigen Gläubigen in der Mazedonien und in Arkaia zum Vorbild geworden seid.
[36:35] Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht allein in Mazedonien und Arkaia, sondern auch an jedem Ort ist euer Glaube an Gott hinausgedrungen.
[36:50] Paulus sagt hier natürlich nicht, dass alle das Wort nur durch die Thessalonicher gehört haben, aber ihr Zeugnis haben andere mitgenommen und haben andere erlebt und gehört und dadurch ist es rausgekommen.
[37:01] Das ist genau das, was ich, das könnte man schematisch mal darstellen, wenn eine Gemeinde treu ist, eine kleine Gemeinde hier, diese Gemeinde treu ist und die Leute, die hier durch die Gemeinde kommen, gut zugerüstet werden und eine treue biblische Unterweisung bekommen und auch beispielhaft das vorgelegt bekommen und sie gehen jetzt in andere Gemeinden in der Schweiz, werden das die anderen Gemeinden hoffentlich positiv beeinflussen.
[37:26] Gehen sie sogar nach Deutschland, werden das Deutschland beeinflussen, Österreich oder die ganze Welt. So kann das sein und das ist damit gemein. Die Zeugnisse sind wir, die Menschen, die verändert worden sind, durch Gottes Wort.
[37:40] Paulus sagt dann zu Timotheus in diesem Fall, in 1. Timotheus 4, Vers 12, sagt er, Niemand verachte deiner Jugend, vielmehr sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in Keuschheit.
[37:56] Auch hier hat Paulus Timotheus, der auch ein junger Mann war, angeleitet, sei ein Vorbild. Was bedeutet es denn, ein Vorbild guter Werke zu sein?
[38:10] Vorbild guter Werke. Das sind noble Dinge, ausgezeichnete Dinge. richtiges Verhalten, benehmen in diesen Werken.
[38:24] Titus sollte ein Vorbild guter Taten sein, die durch die ganzen Pastoralbriefe, sehen wir das immer wieder, wie wichtig Taten auch sind, die der gesunden Lehre der Bibel entsprechen.
[38:36] Die sind natürlich auch wieder im Gegensatz zu den nutzlosen Werken, von denen Paulus gesprochen hat, die falschen Lehren, von denen Paulus auch gesprochen hat, in diesem Kontext.
[38:49] So, die guten Werke sind einfach, ist das etwas, auf den Wort basierende Werke, die daraus resultieren. Also die Frucht des Geistes, die automatisch ersichtlich sein sollen, in den ganzen Dingen, die wir tun, egal wie wir mit was wir jetzt umgehen, in der Gemeinde, oder in der Familie oder im Beruf, es soll offensichtlich sein, dass wir Menschen sind und er ein Mensch sein sollte, Titus in diesem Fall, der sich auszeichnet durch ein liebevolles Verhalten, ein demütiges Verhalten, ein herzliches Verhalten und dass er Geduld hat mit den Leuten und in schwierigen Situationen richtig damit umgeht.
[39:25] Es wird an dieser Stille wieder deutlich, dass Paulus sich Sorgen macht über die Leichtsinnigkeit und Ernsthaftigkeit des Gemeindelebens, indem sie sich, die müssen klare Ziele haben und nicht in ziellos dahin gehen oder inhaltslose Diskussionen sich einlassen, wie es in verschiedenen Situationen der Fall gewesen ist zur damaligen Zeit.
[39:50] Also wir müssen aufpassen, in dem Fall auch in der Gemeinde, dass wir zielstrebig arbeiten. Was sind die Elemente des eines vorbildlichen Lebens?
[40:00] Er sagt, in der Lehre beweise dich in Unverdorbenheit. Unverdorbenheit. Klare Lehre, eindeutig. Und das bezeichnet sich natürlich auf die gesamte Schrift hier.
[40:17] Es bedeutet sich nicht nur auf diesen einen Brief oder dergleichen, sondern die ganze Schrift. Die ganze Glaubenslehre. Also was bedeutet Unverdorben?
[40:30] Unbestechlich, echt, integer, genau, rein von den Motiven sein, frei von jeglichen moralischen Dreck. Unverdorbenheit.
[40:43] Und das ist etwas, was wichtig ist, wenn wir diese sagen, was ist eine Unverdorbenheit? Was ist Unverdorbenheit? Wenn du jetzt einen Prediger hast, der seine Predigt relevant machen will, indem er schlechte Sprache benutzt, ist das ein Widerspruch in sich selbst.
[41:04] Ein Prediger Gottes wird nicht mit verdorbener Sprache predigen. Das scheint im Moment modern zu sein. Ganz viele Predigten, die ich jetzt und auch von leitenden Leuten, die ich gehört habe in der Vergangenheit, benutzen das, um relevant zu sein beziehungsweise um Leute anzusprechen, die auf der Straße sind.
[41:25] Das ist nicht, wie wir die Leute überzeugen von Gottes Wahrheit und wie wir überzeugen von einem vorbildlichen Leben. Das ist nur ein Leben, das sich der Welt anpasst. Das ist nichts anderes. Ich sage das nur deshalb, weil wir einfach aus Warnung, dass wir uns nicht solchen Dingen unterwerfen beziehungsweise überhaupt solche Dinge uns anhören.
[41:49] Unverdorben bedeutet es auch Synonym mit einem guten Ruf haben. Einer, der kein Interesse an persönlichen, unrechtmäßigen Bereicherung hat. Jemand, der ein unsauers, rebellisches Herz hat.
[42:04] Titus sollte also ein Vorbild sein, eines Mannes, der mit Beispiel vorangeht und der Lehre entsprechend lebt. Wie sieht das bei uns aus?
[42:16] Und das ist die Frage. Wie sieht das bei uns aus? Wie sieht das bei dir aus in deinem Leben? Was ist dein Ziel? Wächst du in der Kenntnis der Schrift?
[42:31] Und wenn du wächst in der Kenntnis der Schrift, wächst du in der Umsetzung dieses Bewusstseins. Das, was du gelernt hast, versuchst du das in deinem Leben umzusetzen.
[42:43] Und ist das offensichtlich? Bist du einer wie Ezra, der das Wort lernte, praktizierte und dann erst lehrte?
[42:58] Oder bist du einer, der das hört und lehrt und selber nicht praktiziert? Bist du jemand, der ein Täter des Wortes ist?
[43:11] 1. Timotheus 4,16 Hab Acht auf dich selbst und auf die Lehre. Beharr in diesen Dingen. Denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die dich hören.
[43:23] Du bist dann ein Beispiel. Wir sollen auch einen würdigen Ernst hervorbringen.
[43:34] Ernsthaftigkeit, also respektvolle Einstellung mitbringen. Er soll sich richtig den älteren Männern und älteren Frauen und den anderen Geschlecht gegenüber verhalten.
[43:49] Würdigen Ernst, Unverderbtheit. Er muss Respekt bringen. Martin Lloyd-Jones hat folgendes gesagt.
[44:03] Ich muss offen sagen oder zugeben, dass ich kein Verständnis habe für einen scherzenden Evangelisten. Lass uns zurückschauen und über die Männer lesen, die Gott in einer machtvollen Weise gebraucht hat.
[44:19] Dann werden wir feststellen, dass es Männer waren, die nüchtern waren und Gott fürchteten. Interessante Aussage, aber die ist wichtig. Wir können nicht das eine mit dem anderen zusammenbringen.
[44:33] Wir können nicht scherzhaft über Ewigkeit sprechen. Über das ewige Belang der Menschen und das wollte Martin Lloyd-Jones machen. Zu seiner Zeit waren da sehr viele Leute, die, er hat das auf eine ganz besondere Person bezogen, die einen sehr großen Einfluss zu seiner Zeit hatte und sagt, das passt nicht zusammen.
[44:49] Du kannst nicht scherzen über Dinge, wovon dein Leben abhängt, dein ewiges Leben. Und das ist auch etwas, wenn wir davon sprechen, dass wir würdigen Ernst hervorheben, dass wir würdigen Ernst sind.
[45:04] Das bedeutet, wir müssen uns auch so verhalten, wie das von uns erwartet wird. Als ein Pastor, ein Leiter oder als ein Vorbild eines Christen kannst du dich nicht so verhalten, wie die Rest der Welt das tut. Wenn Menschen zu dir nach Hause kommen und bei dir leben und sagen, ich habe nicht gemerkt, dass dein Christ war, hat genau das gleiche gemacht wie alle anderen.
[45:22] Dann musst du dich die Frage stellen, was ist falsch in meinem Leben? Oder umgekehrt, wenn die zu dir kommen und sagen, wow, sein Leben ist anders. Jetzt möchte ich wissen, was da anders ist und warum das anders ist.
[45:33] Ich möchte so sein, wie der ist. Denn es steht da auch von gesunder, unanfechtbarer Rede. Förderlich ermutigen, nützlich, was er sagt, ist richtig.
[45:49] Alles, was er tut, ist richtig. Und am Ende, er soll natürlich die Auswirkung eines vorbildlichen Lebens, damit er von der Gegenpartei beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über uns sagen kann.
[46:06] Was ist das für ein unglaubliches Zeugnis? Was ist das für ein unglaubliches Zeugnis? Ein Zeugnis, dass wenn andere dich sehen, das Leben von dir sehen, sie haben nichts vorzubringen, was dich beschämen könnte, außer, dass sie natürlich sagen, du bist ein Christ und ich mag dich nicht als Christ oder ich mag nicht dein Zeugnis als Christ, aber es stimmt überein mit dem Wort Gottes, es stimmt überein mit dem Leben Christi, es stimmt überein mit den Vorbildern, den älteren Männern, die im Glauben gewandelt sind.
[46:42] Du bist auch ein junger Mann, der im Glauben gewandelt ist, weil du es den anderen nachgemacht hast. Und da ist nichts, was dich beschämen muss, gar nichts, auch wenn sie dich verurteilen, auch wenn sie dich umbringen würden, des Glaubens willen, es ist nicht, die bringen dich nicht um aufgrund deiner schlechten Werke, sondern der guten Werke, die du in Jesus Christus getan hast und auf dein vorbildliches Leben hin.
[47:10] Titus 2, Vers 15 und 16 steht, Um uns vor allem Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zu besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[47:24] Dies sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich geringschätzen. Was aber im ganzen, im Vordergrund steht, in diesem ganzen Bild, was Paulus den Titus hier vorzeigt, ist, dass die jüngeren Männer bereit sein sollen, sich von älteren Männern weiter fortbilden zu lassen, zuzurüsten zu lassen.
[48:06] Das bedeutet nicht, dass sie alles das tun, was die älteren Männer sagen, das ist nicht der Punkt. Aber sie sollen ihren Glaubensleben nachwandeln, wie wir das in Berea 13, Vers 7 sehen und 17 sehen, wie wichtig das ist, damit die auch Rechenschaft geben können vor Gott.
[48:21] Aber sie sollen Männer sein, die bereit sind, in eine Jüngerschaft einzugehen. Und ich weiß, wie schwer das ist, das hat alles was mit Stolz zu tun, Leute, das wisst ihr, dass wir nicht gerne von etwas gesagt bekommen wollen von anderen Leuten.
[48:36] Aber die stärksten Leute sind die, die am besten zuhören, dass die Leute, die sich unterordnen, die bereit sind, den Willen Gottes zu tun und nicht sagen, ich will meinen Willen durchsetzen. Ich habe dieses Wochenende mehrere Gespräche gehabt mit jungen und älteren Männern und mir ist immer wieder aufgefallen, die Leute, die am meisten wachsen, sind die am meisten bereit sind, sich unterzuordnen, von den anderen zu lernen.
[48:56] Bedeutet nicht, dass alles, was die anderen vormachen, immer unbedingt das Richtige ist, aber sie haben aufgrund des Wortes Gottes auch die Unterscheidungsvermögen und das Verständnis, Dinge zu sehen, die richtig sind und sie in einer richtigen Haltung anzunehmen.
[49:12] Aber viel schlimmer ist, dass die Leute, die sagen, ich weiß es schon und nicht mehr weiterladen. Was nützt es, wenn du noch so viel Wissen hast, biblisches Wissen hast, intellektuelles Wissen hast, aber du nicht weiterkommst in dein Leben, weil du es nie umsetzen wirst und nie umsetzen kannst, weil du nicht das Vorbild einer älteren Person siehst.
[49:39] Nur weil du Sachen siehst, die falsch sind und meinst, du weißt, wie sie richtig sind, weißt du noch lange nicht, wie du sie umsetzen kannst, damit sie in deinem Leben richtig sind und umgesetzt werden können.
[49:53] Hier ist die Sache, die ich oft auch erleben, wir auch oft erleben, Leute, die Fehler sehen, besonders noch lange nicht, dass sie diese Fehler beheben können. Wir müssen von den Leuten lernen, die es gelebt haben und verstehen, wie man mit Problemen zu etwas Guten hin bewegt, wie man die falsche Lehre zu Richtigen hin bewegt.
[50:14] Am Ende möchte ich euch nur noch ans Herz legen und uns allen ans Herz legen.
[50:30] Das Jüngerschaft ist grundlegend wichtig. In einem Buch von Ken Hughes mit Mann mit Profil hat er folgendes gesagt über Jüngerschaft oder über das Reifen.
[50:41] ohne Disziplin keine Jüngerschaft. Jüngerschaft hat mit Disziplin zu tun. Ohne Schweiß keine Heiligkeit. Keine Heiligung. Ohne Transpiration keine Inspiration und ohne Schmerz kein Gewinn.
[50:57] Wer was gewinnen will, oder wer Gewinn ertragen haben will, der muss auch Schmerzen ertragen können und arbeiten. Ohne Männlichkeit keine Reife. Wir müssen Mann sein und ich fordere, würde euch junge Männer auch wollen, seid Männer.
[51:15] Übernehmt Verantwortung, guckt euch die älteren Männer im Glauben an und ahmt ihnen nach. Frage an uns ganz persönlich, ist Jüngerschaft in der Gemeinde wirklich so wichtig?
[51:31] Ist Jüngerschaft in der Gemeinde wirklich so wichtig? Dazu müssen wir absolut sagen, ja, denn die Schrift, die ganze Schrift zeugt davon, dass Jüngerschaft und das ist das, dass der junge Mann auf den älteren achtet, der im Glauben vor ihm wandelt, extrem wichtig ist, denn das ist das, was Jesus selber forderte, als er den Missionsbefehl gab und lehret, sie halten alles, was ich euch befohlen habe und sie, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit.
[52:09] Er sagte, dass wir zu Jüngern machen sollen und wie wir zu Jüngern machen, hat er auch deutlich gesagt, aber das Lehren und das Halten muss gelernt werden von der älteren Generation.
[52:21] Markus 1, Vers 17 sagt, und Jesus sprach zu ihnen, folge mir nach und ich will euch zu Menschenfischern machen. Er hat das selber gefordert. Matthäus 16, Vers 24 und 25, sprach Jesus zu seinen Jüngern, wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach, denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren, wer aber sein Leben verlieren, um meinetwillen, der wird es finden.
[52:48] Der Anspruch der Nachfolge war immer da und ist immer da und ist auch in der Gemeinde notwendig. Lass mich am Ende beten. Vater Gott, danke für deine Güte und deine Gnade, danke für deine Geduld mit uns, Herr, und auch die Beispiele, die du uns gibst an den Pastoralbriefen, gerade auch, wie du Paulus diesen Brief an Titus schrieb, ihm so deutlich machte, dass er auf was er zu achten hat und worauf er achten sollte, gerade in einer schwierigen Situation in einer Gemeinde in Kreta, wie er sie dorthin leiten kann, dass sie zu einer reifen, vorbildlichen Gemeinde werden könnte.
[53:25] Und Herr, wir wissen natürlich, dass es nicht davon abhängt, was wir tun nur, sondern, dass es natürlich eine Frage auch des Geistes ist, das Wirken des Geistes im Herzen der Männer und Frauen und der Gemeindeglieder, aber gleichzeitig haben wir eine Verantwortung.
[53:40] Und Herr, wir wollen dieser Verantwortung nachgehen, wir wollen unsere Rollen klar verstehen, ob das ältere Frauen, jüngere Frauen sind, ob das ältere Männer, jüngere Männer sind und wollen denen Verantwortung nachgehen.
[53:53] Und Herr, wir wollen dein Wort noch mehr und tiefer verstehen, um es dann in unserem Leben umsetzen zu können und anderen ein Vorbild sein zu dürfen. Wir danken dir in Jesu Namen.
[54:04] Amen. Amen.